— 2 N 9— 4 2 8 7. 5 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 38 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. N Berlin, 30. Jan. Geſtern nachmikkag würde en einem hieſigen Hotel ein 20 Jahre alter Schüler aus 5 in ſeinem Zimmer angekleidet auf dem Bett liegend mit einer Schurßwunde in der rechten Kopfſeite tot 5 Nach den Bekundungen eines herbeige⸗ holten Arztes muß er ſich bereits in den Morgenſtunden den Schuß beigebracht haben. Der Betreffende konnte in der Schule nicht vorbärts kommen und war deshalb von ſeinen Eltern nach einem Privatinſtitut in einem Berliner Vorort gebracht worden. Nachdem er auch hier Mißerfolge erlitten hatte, beſchloß er aus Verzweiflung hierüber ſeinem Leben ein Ende zu machen. Wien, 30. Jan. Der frühere Ackerbaumtniſter Dr. Ebenboch it beute mittag aeſtorben. l e 8 5 Wahlprufungenn. Tie Wahlſckkacht iſt vorbei ind in wenigen Tagen d ſich der neugewählte Reichstag in Berlin verſam⸗ meln. Damit beginnt die zehntägige Friſt für die Ein⸗ keichung der Wahlproteſte. Daß es an ſolchen nicht ſeh⸗ len wird, ſteht feſt. Ein Wahlkampf, der mit ſolcher Schärfe geführt worden iſt, wie der eben beendete, ver⸗ führt gar leicht dazu, in der Hitze des Gefechts die Grenzen der Zuläſſigkeit bei der Einwirkung auf die Wähler zu überſchreiken So kommen denn auch ſchon aus den verſchiedenſten Gegenden des Reiches Meldun⸗ gen über unzuläſſ ige Wahlmanipulationen, wegen deren egen die Gültigkeit einer großen Anzahl von Wahlen teſt eingelegt werden ſoll. 5 Demnach wird an den neuen Reichstag alsbald die wichtige Aufgabe herantreten, die Prüfung der ange⸗ ſochtenen Wahlen in das richtige Geleiſe zu bringen. 1 1 dieſer Aufgabe gerecht werden, ſo muß er ſich aber wirklich als ein„neuer“ Reichstag erweiſen, dann darf er, ſchreibt Oberlandesgerichtsrat Dr. Nöldeke in der Voſſ. Ztg., nicht ohne weiteres die Tradſtion ſeiner Vorgänger fortſetzen. Denn das bisherige Wahlprüfungs⸗ verfahren hat ſich als ganz Ungilänglich erwieſen. Wenn es im Laufe einer fünfjährigen Legislaturperiode nicht gelungen iſt, ſämtliche Wahlproteſte, die bezüglich der allgemeinen Wahlen eingelegt waren, endgültig zu er⸗ ledigen, ſo kann an der Unhaltbarkeit des heutigen Zu⸗ Heures kein Zweifel ſein. Jetzt haben wir eine neue. 5 kehrheit im Reichstage, und ſo darf man die Hoffnung hegen, daß ſie auch auf dieſem Gebiete neue Wege ein⸗ ſchlagen wird. Sie kann ſich damit um die Freiheit der Wahl außerordentliche Verdienſte erwerben. Hat ſich dock letzt ſchon in vielen Kreiſen die Ueberzeugung feſtgeſetzt, daß eine Anfechtung der Wahl keinen Zweck habe, de lie, wenn überhaupt, ſo erſt nach langer Zeit zu einer Kaſſierung der Wahl führen würde. Die Folge davor er HMnzeiger, Jluesheimer Ar- Hmisblaift der Bürgermeister ämter Semhenhelm, noesheim, Hleckarhzusen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim t, daß auch dei ſtarken Verſtößen gegen die Wahlfreiheit der die Wahlvorſchriften die Anfechtung der Wahl häu⸗ ſig unterbleibt. „Daß die Wahlfreiheit bei der richterlichen. Wahl⸗ zrüfung einen guten Schutz findet, zeigen einige Er⸗ zenntniſſe des reichsländiſchen Oberlandesgerichts, in denen die richtige Konſequenz aus den Wahlbeeinfluſ⸗ ungen eines Teils der Geiſtlichkeit gezogen wird. Auch ind ſämtliche Wahlprüfungen in Elſaß⸗Lothringen ſchon etzt, kurz nach den Landtagswahlen, erledigt. Aber die Erſetzung der parlamentariſchen Wahlprüfung durch dio⸗ zichterliche wird nicht von heute auf morgen erfolgen. Es werden vorausſichtliche Jahre vergehen, bis eine olche Reform wirklich durchgeführt iſt. So lange kann man nicht warten, ſoll nicht das bisherige Wahlprüfungselend einfach fortdauern. Des⸗ halb erſcheint es notwendig, daß der Reichstag ſofort nach ſeinem Zuſammentreten Maßregeln ergreift, um eine erhebliche Beſchleunigung der Wahlprüfungen her⸗ zeizuführen. In dieſer Beziehung dürfte es ſich zunächſt mpfehlen, daß nach dem Prinzip der Arbeitsteilung ſtatt einer mehrere, vielleicht in der Mitgliederzahl klei⸗ nere Prüfungskommiſſionen niedergeſetzt werden. Auf dieſe Weiſe würde es ermöglicht werden, daß eine Reihe don Wahlproteſten ſtatt nacheinander nebeneinander ge⸗ vrüft werden. Und einzelne Wahlen ſind derart zuſtande zekommen, daß der Reichstag ſie in wenigen Tagen kaſſieren kann. Dann aber muß die Ermittelung des Tatbeſtandes beſchleunigt werden. Dazu wird es nicht genügen, daß die Verwaltungs- und richterlichen Behörden, die um die Vornahme von Erhebungen erſucht werden, die Wei⸗ fung erhalten, dieſe Sachen mit beſonderer Beſchleu⸗ nigung, als Eilſachen, zu erledigen. Häufig wird die ſonſtige Geſchäftslaſt der Behörden gar nicht geſtatten, derartige umfangreiche Erhebungen ſo ſchnell vorzu⸗ nehmen, wie es im Intereſſe der Würde des Reichs⸗ tages notwendig iſt. Wenn die Reichsverfaſſung dem Reichstage das Recht gewährt, die Legitimation ſeiner Mitglieder zu prüfen, 5 muß ſie ihm auch die Mittel gewähren, dieſe Aufgabe in ſachgemäßer Weiſe durchzu⸗ führen. Daher wird man in einer Handhabung der Wahl⸗ prüfungen in der vorgeſchlagenen Weiſe keinen unzuläſ⸗ ſigen Eingriff in das Recht der Verwaltung erblicken können. Liegt doch der parlamentariſchen Wahlprüfung auch der Gedanke zu Grunde, daß auf dieſe Weiſe das Parlament in die Lage verſetzt werden ſoll, eine Kon⸗ trolle über die Verwaltung auszuüben. Der Reichstag hat zu bedenken, daß dem Recht der Legitimationsprüfung die Pflicht dieſer Prüfung ent⸗ ſpricht, daß es aber keine Erfüllung dieſer Pflicht ent⸗ hält, wenn man die Wahlprüfungen derartig als„quan⸗ tite negligeable“, behandelt, wie es in der letzten Zeit ühlickl aeworden iſt. Das entſpricht weder der Würde Anzeiger, necarhauzer Zeitung, , Danzerstag den 1. Februar 1912 JIufertionspreis Die einſpaltige Petttzeile 10 Ps., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei Ifterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. des Reichstages, noch dem Willen der Wähler, noch dem Sinn des Geſetzes. 5 5„„ Badiſcher Land tag. 5 5 Karlsruhe, 30. Januar Fortſeß. der allgemeinen Beratung über das Finanz- geſetz. Dr. König(ntl.): Ich glaube, daß die Volfs⸗ vertretung mit der Art, wie der neue Finanzminiſter den Staatsvoranſchlag vorgelegt hat, zufrieden ſein kann; er hat in den Einnahmen und Ausgaben genau gezeigt, wie weit unſere Bewegungsfreiheit geht. Die indirekten Steuern zeigen ein eee dazu kommt, daß das Reich in fortſchreitendem Maße dieſe indirekten Steu⸗ ern an ſich gezogen hat. Ich will nur eine Steuer her⸗ vorheben, nämlich die Verkehrsſteuer. Dr. Zehnter hat geſtern geſagt, die Belaſtung des Liegenſchaftsverkehrs habe die gute Wirkung, daß dadurch die Spekulation hintangehalten werde. Wenn das die einzige Wirkung wäre, wäre ich mik den Ausführungen Dr. Zehnters einverſtanden, aber das iſt nicht die einzige Wirkung, das iſt nicht einmal die Hauptwirkung. Die Spekulation wird nicht getroffen, getroffen wird der ruhige Haus⸗ beſitzer, der gar nicht ſpekuliert hat. Die Wirkung die⸗ ſer Steuer iſt die, daß derjenige, der ein Grundſtück beſitzt, es nicht verkaufen kann. Was den Großblock än⸗ betrifft, ſo iſt er urſprünglich ein wahltaktiſches Ge⸗ bilde zur Abwehr der Zentrumsmehrheit geweſen. Der Großblock hat dann poſitiv gearbeitet. Er hal das Bud⸗ get erledigt und die Sozialdemokratie hat auf dem leßz⸗ ten Landtag für das Budget geſtimmt. Ich hoffe nicht, daß dies nur einmal war.(Heiterkeit beim Zentrum.) Die fortſchrittliche Volkspartei und wir ſind im Laufe der Zeit ruhig und vernünftig geworden. Wir ſind be⸗ ſtrebt, die großen Ziele des Liberalismus gemeinſam zu löſen. Wir wollen beide gemeinſam unſerem badiſchen Vaterlande dienen. Staatsminiſter Frhr. v. Duſch: Die Ausſprache begann geſtern in außerordentlich ruhiger Weiſe, bis der Abg. Dr. Zehnter auf die Reichstags⸗ wahlen zu ſprechen kam. Die Gewitterwolken, die ſich während dieſer Ausführungen zuſammenzogen, entluden ſich zu einem Sturzbache gleich in der Rede des Abg. Kolb. Wenn mau auf deſſen Rede eingeht, ſieht man, daß ſie nicht ſo ſchlimm und gefährlich iſt, wie es den Anſchein hatte. Was das Hasc ume erbeten de So- zialdemokratie mit anderen Parteien betrifft, ſo muß ich ſagen, daß meine Hoffnungen auf das geringſte Maß herabgeſtimmt worden ſind. Meine perſönliche Ueber⸗ zeugung iſt die, daß die Sammkungspolitik kommt und kommen muß. Muſer(f. Vp.) legt den Standpunkt ſeiner Fraktion 3 einzelnen politiſchen Fragen dar. Nächſte Sitzung Beratung. 58 — Frauenſieg. Roman von Ludwig Biro. 9 5 Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) pri„Ich wünſche folgendes zu Ihrer Kenntnis zu dingen,“ ſagte der alte Foglar leiſe und kalt.„Ich halte es auch weiterhin für eine verhängnisvolle Ver⸗ blendung meiner Tochter, daß ſie Ihre Frau werden will. Aus dieſer unglückſeligen Verbindung, welche zwei nicht zu einander paſſende Menſchen aus vollſtändig entgegen⸗ geſetzten Welten, von verſchiedener Erziehung and Bil⸗ dung eingehen, kann für die beiden nar Leid und Kum⸗ mer entſpringen. Aber weil ich weder der Tyrann meiner Tochter ſein will, noch aber es in meiner Macht liegt, es zu verhindern, daß... daß ein Skandal entſtehe, ſo gebe ich die Einwilligung zu Ihrer Verlobung mit meiner Tochter. Dieſe Einwilligung iſt eine nur for⸗ melle, juriſtiſch begründete, vom Geſetz erforderte. Mei⸗ nem Herzen folgend könnte ich in dieſe Verbindung nicht e Ae 1 derſelben auch weiterhin erſetzen. Mir wird dieſe Verbindung, mir werden Sie e a. i am vermochte es nicht, ein flüchtiges Lächeln zu unterdrücken; ſchnell aber fand er ſeinen Ernſt wieder und autwortete ganz korrekt: i tr. nehme dies mit Dank ziee Kenntnis. Geſtatten 1550 3 5 Hechgeboren, zu hoffen, daß die Erfahrungen Wet 88d Nase Ihre Meinung ändern werden.“ N„Niem als lar ſchüttelte den Kopf und ſagte hetſer: a e a Adam. Der alte Herr fügte hinzu: 90. en wiſſen, daß Edith nicht allein keinen Heller Mitgift erhält, ſondern daß ſie aus dem Eltern⸗ hauſe nichts als ihre Kleider mitbringt..“ a 1 e meinen Wünſchen.“ Ter alte Foglar wollte auffahren, be ich j und ſagte rah 0 ö ffah bezwang ſich jedoch „Fͤ ö ee Sahee wee a 8 eh bd we Tochter die notwendige Bedenkzeit ermöglichen, meiner Tochter und auch Ihnen.“ Adam verneigte ſich. „Ich geſtatte, daß Sie im Laufe dieſes Jahres jeden Nachmittag eine Stunde mit meiner Tochter zu⸗ ſammen verbringen.“ Adam verbeugte ſich; der alte Foglar nickte ſtolz. Adam ſah, daß die Audienz ihr Ende erreicht habe, er lächelte, ſtand auf, machte eine tiefe Verbeugung und ging. N f V Von da an läutete Adam jeden Nachmittag an Fog⸗ lars Tür. Das Stubenmädchen, das er mit Trinkgeldern überhäufte, beeilte ſich ſtets, ihm zu öffnen, nahm ihm den Mantel ab und deutete ſchmunzelnd auf Ediths Zim⸗ mertür. Adam klopfte an und trat ins Zimmer, Edith ſprang auf und eilte ihm entgegen. Sie ſtreckte ihm beide Hände hin und reichte ihm mit glückſtrahlendem, demütig ſtolzem Geſicht die Lippen zum Kuß. f Eine Stunde gehörte ihnen. Im Nebenzimmer, hin⸗ ter verſchloſſener Tür, befand ſich Ediths Mutter. „Mama,“ ſagte Edith,„tut, was Papa will. Hier zu Hauſe hat nur Papa eine Stimme; und Papa iſt eigenſinnig. Ich hätte niemals zu hoffen gewagt, daß er uns noch ſo viel erlauben würde. Damals im Bade glaubte ich die ganze Zeit, daß er mich eher einſperren würde... Wenn ich es nicht immer wieder von neuem beſchworen hätte, daß ich auch ſeinem Willen zuwider mit dir gehen würde, ſo hälte er nie nachgegeben.“ „Ja, aber warum haßt der alte Herr mich denn eigentlich ſo ſehr?“ fragte Adam lachend. „Weil nicht er es iſt, der dich ausgewählt hat Weil es ohne ſein Wiſſen geſchehen iſt... Weil er Gott weiß was für einen vornehmen Schwiegerſohn haben wollte... und dann auch wegen deines Mekiers, Kornel!“ Adam lachte. 3 „Kornel,“ ſagte ſie dann zaghaft. „Bitte, mein Herz?“ g „Kornel. Sage. tonnteſt du nicht wirklich einen „„Betrügen?“ anderen.. anderen Beruf wählen?. du könntet dog auch Advokat ſein?“ a 5 Adam wurde ernſt. d. „Mein kleines Mädchen,“ ſagte er,„es iſt kein Zu⸗ fall, daß ich Journaliſt bin. Seit meinem vierzehnten Lebensjahre bereite ich mich für dieſe Laufbahn vos Ich könnte Advokat ſein, aber ich will es nicht. Wenn du mich erſt beſſer kennſt, wenn du erſt meine Fra! biſt, wirſt du ſchon ſehen, ich werde es dir beweiſen, was die Zeitung eigentlich iſt. Die Zeitung: das ii die ganze Welt. Jede Freude, jedwedes Ereignis und jeg⸗ liche Leidenſchaft, die es in der Welt gibt. Wenn dau wüßteſt... und du wirſt es einſt wiſſen was es heißt: ſchreiben, was der gedruckte Buchſtabe bedeute was es ſagen will: für hunderttauſend Menſchen reden eine ſchöne, große, ſtarke, lebensfähige und lebendige Zeitung redigieren: das iſt die größte Freude der ganzen Welt. Tas verſetzt den Menſchen in eine ſo wundervollt Erregung, gibt ihm ein ſo vervielfachtes Leben, daß es vielleicht nur eine ähnliche Freude gibt: einem großen Orcheſter Beethoven zu dirigieren 3 Er ſchwieg ein Weilchen. f „Weißt du, Edith,“ ſagte er dann,„ich werde De⸗ putierter werden, in ein paar Jahren... ſicherlich und gewiß, nach zwei, drei, ver Jahren. Dann gründe ich eine Zeitung, eine Zeitung, wie es eine ſolche bei uns noch niemals gegeben hat. Alle meine Pläne ſind ſchon fertig; ich habe einen ganzen Haufen neuer Gedanken; ſeit ſechs Jahren bereite ich mich ſchon darauf vor. Ich beobachte alles, ich ſtudiere alles, was dazu nötig iſt. Ich habe den Geſchmack des Publikums gründlich kennen gelernt, ich weiß, was die große Menge braucht, betrügen muß..“ ich weiß, wie man ſie betäuben, wie man ſie käuſchen, 5 7 9225 Fortsetzung folgt.) 888 . te Edinger Zeitung ittwoch halb 10 Uhr: Fortſetzung den ———— „2 Politiſche Nundſchau. Deutſchland. »Der neue Gouverneur von Deutſchoſtafrika? Trotz aller Dementi erhält ſich das Gerücht, daß der Herzog Adolf Friedrich von Mecklenburg, der bekannte Afritaforſcher, den Poſten eines Gouverneurs von Deutſchoſtafrika als Nachfolger des Freiherrn v. Rechen⸗ berg übernehmen will. Herzog Adolf Friedrich war, wie der B. B.⸗Cour. aus b Kreiſen erfahren haben will, zuerſt als Nachfolger des Grafen Zech für Togo in Ausſicht genommen. Nun dürfte ſein Wunſch, nach Oſtafrika zu kommen, doch in Erfüllung gehen, da ein Polen de Bewerber fehlt und man gezwungen iſt, den Poſten dem Herzog, der ſich erſt in Togo die Sporen auf dem Gebiete der Kolonialverwaltuna verdienen ſollte. unzubieten. Tie Verhandlungen mit dem Herzog ſind allerdings noch nicht abgeſchloſſen. ö „Gründung des Deutſchen Wehrvereins. Tie Gründung des Deutſchen Wehrvereins erfolgte in Berlin in Anweſenheit von über tauſend Perſonen, darunter vieler aktiven und inaktiven Offiziere, Parlamentariern, Studenten und zirka 200 Frauen. Erſchienen waren u. a. Generalfeldmarſchall von der Goltz, Generalmajor Keim, Generalleutnant Litzmann und die Abgeordneten Dr. Paaſche und Legationsrat vom Rath. Generalmajor z. D. Keim erklärte in einem Vortrag, was der Wehr⸗ verein wolle. Er werde für die erhöhte Stärkung der Wehrmacht eintreten, damit das Reich ſeine zahlreichen Feinde jederzeit abwehren kann. Die Mitgliedſchaft ſtehe jedem frei, ſowohl Mann als Frau, der das 18. Lebens⸗ jahr überſchritten habe. Generalleutnant Litzmann ſprach hierauf über die Entwicklung des deutſchen Heeres. Nie⸗ mand dürſe daran zweifeln, daß der Krieg bald kommen werde. Der Wehrverein verlange zwei neue Armeekorps, eins im Nordoſten und eins im Südweſten des Reichs. Die Feld⸗ und Fußartillerie, ſowie die Kavallerie müß⸗ ten bedeutend verſtärkt werden, ferner verlange der Verein Schaffung der noch fehlenden dritten Bataillone bei allen Infanterieregimentern. Eine Wehrſteuer müßte einge⸗ führt werden. Eine Diskuſſion folate dem Vortraa. »Ein Erlaß des Kaiſers. Der„Reichsanzeiger“ veröffentlicht nachſtehenden, an den Reichskanzler ge⸗ richteten Erlaß des Kaiſers: Bei meinem Eintritt in ein neues Lebensjahr und zu dem vorausgegangenen 200⸗ jährigen Gedenktage der Geburt König Friedrichs des Großen ſind mir aus den deutſchen Landen und vom Ausland her zahlreiche Glückwünſche und Huldigungs⸗ grüße zugegangen. Dieſe mannigfachen Kundgebungen treuer Anhänglichkeit haben mich mit aufrichtiger Freude und Dankbarkeit erfüllt. Nationale Gedenktage ſind in unſerer ſchnellebigen, von wirtſchaftlichen und politiſchen Intereſſen und Gegenſätzen beherrſchten Zeit beſonders wohltuend; denn ſie nötigen dazu, in dem Haſten des werktäglichen Lebens einen Augenblick inne zu halten und einen Blick auf die Vergangenheit zu werfen. Welche ungeahnte Entwicklung iſt unſerem Vaterlande beſchieden geweſen, und wieviel Dank ſchulden wir den großen Männern, die ſich in ernſter Zeit als wahre Führer des Volkes erwieſen und es zur Erfüllung der ihm von der Vorſehung geſtellten großen Aufgaben tüchtig gemacht haben! Was mein großer Ahn dem preußiſchen Staate durch ſein Lebenswerk geleiſtet, und welchen Einfluß ſein unerreichtes Vorbild in Selbſtzucht, Arbeitſamkeit, Pflicht⸗ treue und Hingabe an das Vaterland auf die Charakter- entwicklung und Erziehung unſeres Volkes ausgeübt hat, das iſt uns in dieſen Tagen mit leuchtenden Farben in Wort, Schrift und Bild wieder lebhaft vor Augen ge⸗ treten. Die herzliche Teilnahme und dankbare Geſin⸗ nung, welche das Gedächtnis des großen Toten bei jung und alt im Lande ausgelöſt hat, bürgt trotz mancher unliebſamen Erſcheinung der Gegenwart dafür, daß Friedrichs Geiſt immerdar im preußiſchen Volke fort⸗ leben wird und daß, wenn es jemals nötig werden ſollte, das von ihm übernommene Erbe an ideellen und mate⸗ riellen Gütern vor Gefahr zu ſchützen, die deutſchen Stämme ſich einmütig um ihre Fürſten ſcharen und über allen Parteihader hinweg ſich nur von dem einen fride⸗ ricaniſchen Gedanken leiten laſſen werden: Alles für das Vaterland! Von dem Wunſche erfüllt, allen, welche meiner in dieſen Tagen mit treuem Gelöbnis und herz⸗ licher Fürbitte gedacht haben, meinen wärmſten Dank auszuſprechen, erſuche ich Sie, dieſen Erlaß zur öffent⸗ lichen Kenntnis zu bringen. „Die Durchführung der Privatbeamtenver⸗ ſicherung. Die weiteren Vorarbeiten für die Einfüh⸗ rung des vom Reichstag angenommenen Privatbeamten⸗ geſetzes können erſt in Angriff genommen werden, wenn das Präſidium für die Reichsverſicherungsanſtalt gebil⸗ det iſt. Die Vorausſetzung hierfür iſt die Aufſtellung des Etats der Anſtalt, in dem die Gehaltsfragen der Mit⸗ glieder geregelt werden. Unter dieſen Umſtänden nimmt man an, wie eine Berliner Korreſpondenz ſchreibt, daß eine der erſten Vorlagen des Reichstags der Etat der Reichs verſicherungsanſtalt ſein wird, der als Nachtrags⸗ tat vom Reichs haushaltsetat 1912 eingebracht werden dürfte. Die Reſſorts ſind gegenwärtig mit ſeiner Auf⸗ ane beſchäftigt. Das Verſicherungsgeſetz enthält eine eſtimmung nach der die Beſoldungen. Penſionen und die Bezüge für das Direktorium der Reichsverſicherungs⸗ anſtalt der Beſchlußfaſſung des Reichstages unterliegen. In Zukunft wird alſo der Beſoldungs⸗ und Penſionsetat alljährlich vom Reichstage feſtgeſetzt werden. Die An⸗ elegenheit wird im Reichstage nach Möglichkeit be⸗ emig werden müſſen, wenn es gelingen ſoll, die Ver⸗ ſicherung am 1. Januar 1913 in Kraft treten zu laſſen. „Gleiche Familiennamen im neuen Reichs⸗ tag. Nicht weniger wie ſiebzehn Familiennamen gibt es im neuen deutſchen Reichstag, die doppelt und mehrfach vertreten ſind. Zunächſt ſind es drei Schmidt, die ſämt⸗ lich der ſozialdemokratiſchen Partei angehören. Der leichlautende Schmitt zählt zur Zentrumsfraktion. Die onſervativen und die Nationalliberalen beſitzen je einen Meyer, das Zentrum verfügt über einen Mayer. Die Sozialdemokraten haben drei Fiſcher. Ein Werner ge⸗ hört zur Deutſchen Reformpartei und ein Namensvetter zur Wirtſchaftlichen Vereinigung. Die konſervative Frak⸗ tion zählt zwei Grafen Carmer zu den ihrigen, dec hikr⸗ zerriche Numensverrer ves ronſervarwen prercheragsur- zeordneten von Gräfe gehört zur Deutſchen Reform- partei. Einen Diez hat das Zentrum, einen Tietz die ozialdemokrati, Je Fraktion. Ter Name Schulz iſt zwei⸗ mal vertreten: einmal bei den Sozialdemokraten und ein⸗ mal bei der Reichspartei, in letzterem Falle jedoch mit „6“. Das Zentrum und die Sozialdemokratie haben je einen Horn, je einen Dr. Quarck haben die National⸗ liberalen und die Sozialdemokraten, während je ein Dr. Becker den Nationalliberalen und dem Zentrum angehört. Müller⸗Fulda(Zentrum) und Müller⸗Meiningen(Frei⸗ ſinn) ſind dem neuen deutſchen Reichstage erhalten ge⸗ blieben. Die Nationalliberalen ſind ſtolz auf ihren Liſt, der Freiſinn dagegen auf ſeinen Profeſſor v. Liſzt. Der Konſervative Pauli und der Zentrums⸗Pauly werden oftmals ebenfalls verwechſelt werden. Dem gleichen Schickſal dürften die beiden Vogt und die beiden Hoff⸗ mann ausgeſetzt ſein. Schließlich weiſen Zentrum und Sozialdemokratie noch je einen Träger des Namens Schwarz auf, doch geht aus dieſem„Streit“ das Zentrum inſofern als Sieger hervor, als es noch einen Schwarze beſitzt. * Fürſt Bülow über die Reichstagswahl. Der Der„Hamburger Korreſpondent“ veröffentlicht nachfol⸗ g 5 Erklärung des Fürſten Bülow: Anläßlich der Wah⸗ en ſind mir aus nationalgeſinnten Kreiſen zahlreiche Zuschriften und Telegramme zugegangen, in denen ſich nicht nur perſönliche Anhänglichkeit ausſpricht, ſondern auch die Ueberzeugung, daß ich in meiner politiſchen Tä⸗ tigkeit das anſtrebte, was für eine geſunde Fortentwick⸗ lung des deutſchen Volkes und ſomit für die Macht und Ehre des Deutſchen Reiches und für die wahren und dauernden Intereſſen von Kaiſer und Reich förderlich war. Solche Zeugniſſe erfüllen mich mit Genugtuung und dem Gefühl des Dankes für alle diejenigen, die mir auf dem Boden gemeinſamer Liebe zum Vaterlande ein freundliches Andenken bewahren. Die Kundgebungen ein⸗ zelner zu beantworten, iſt mir nicht möglich. Ich bitte, meinen Dank auf dieſem Wege entgegenzunehmen. Rom (Villa Malta), den 28. Januar. Fürſt Bülow. ö Portugal. Der Geſamtausſtand in Liſſabon hat der Hauptſtadt bereits ſeinen Stempel aufgedrückt. Die Straßen Liſ⸗ ſabons werden nur wenig benutzt, weil die Paſſanten befürchten, von den Ausſtändigen angegriffen zu wer⸗ den. Seitens der Streikenden wurde der Verſuch ge⸗ macht, auch die Angeſtellten des Liſſaboner Telephon⸗ amtes zum Ausſtand zu bewegen. Die Direktion der Telephongeſellſchaft ließ die Türen des Gebäudes ſchlie⸗ ßen und hißte die engliſche Flagge, zum Zeichen, daß das Haus unter engliſchem Schutz ſteht. Die Streiken⸗ den zogen ſich infolgedeſſen wieder zurück. Fremde Auto⸗ mobiliſten haben die Fahnen ihrer jeweiligen Nation an ihrem Gefährt angebracht, um durch die Reihen der Streikenden ungehindert hindurch zu kommen. Die Re⸗ ierung vereinigte ſich geſtern nachmittag zu einem Ka⸗ inettsrat, in dem ſie über die ſchwierige Lage beriet. Die Blätter konnten früh nicht mehr erſcheinen, da die Setzer in den Sympathieſtreik getreten ſind. Ein Gold⸗ arbeiter, der Bomben anfertigte, iſt verhaftet worden. Die Geſchäftsräume des Arbeiterſyndikats ſind von Trup⸗ pen umſtellt. Die Setzer der Staatsdruckerei haben ſich dem Ausſtand des Syndikats angeſchloſſen. Mehrere An⸗ ſammlungen auf der Praca do Rocio wurden mit leich⸗ ter Mühe von der Kavallerie zerſtreut. Die Regierung ſtellt in einer amtlichen Note die jetzige Streiklage ſo dar, als ob es ſich nur um einen 24⸗Stunden Streik handele, doch wird dieſer Beſchönigung kein Glauben beigemeſſen. Auch auf die Handelswelt macht ſich natur⸗ 1 5 der Generalſtreik deutlich fühlbar. Nach weiteren eldungen iſt über ganz Liſſabon und Umgebung das Standrecht verhängt worden. Die Banken, Geſchäfte und alle Läden der Stadt ſind geſchloſſen. Die Streikenden erſuchen alle Arbeitswilligen, die Arbeit niederzulegn. 80 junge Telegraphenarbeiter ſind verhaftet und auf ein Kriegsſchiff verbracht worden. Sie verſuchten Ar⸗ beiter und Beamte zu bewegen, an dem Streik teilzu⸗ nehmen. Die Telegraphenleitungen ſtehen unter mili⸗ täriſcher Bewachung. Soldaten ſind ſogar auf den Dächern der Häuſer aufgepflanzt worden. In Moima bei Liſſabon kam es zu einem ernſten Zuſammenſtoß, wobei dem Ortsvorſteher mit einer Axt der Schädel ge⸗ ſpalten wurde. 3 Lokales. Seckenheim, 1. Februar. Mitteilungen aus der Gemeinderats⸗Sitzung vom 23. Jan. 16 Grundſtücke werden geſchätzt. Gegen die Vereinigung der Desinfektionsbezirke Secken⸗ heim und Ilvesheim werden Einwendungen nicht erhoben. 2 Friſtgeſuche werden genehmigt. Zur orts polizeilichen Vorſchrift über die Waſſerver⸗ ſorgungsanlage dahier vom 30. Januar ds. Js. wird die Wee ie. 5 as Entwäſſerungsgeſuch des Peter Schreck dahier, Luiſenſtraße, wird N 1 e Der Vertrag mit der Thyßenſchen Kohlenhandels⸗ geſellſchaft m. b. H. wird genehmigt. Tagfahrt zur endgültigen Beratung des Voranſchlags⸗ entwurfs wird auf Freitag, den 23. Februar 1912, nach⸗ mittags 4 Uhr anberaumt. Die Abänderung der elektr. Bogenlampen in Secken⸗ heim und Rheinau ſoll entſprechend den mit Schreiben vom 25. Januar 1912 gemachten Vorſchlägen erfolgen. Die Holzverſteigerung vom 24. ds. Mts. wird ge⸗ nehmigt. Desgleichen die der Windfallbäume. In Rheinau ſoll ein Feuerwehrgeräteſchuppen errich⸗ tet werden. Mit der Planfertigung hierwegen wird der Architekt Keilbach daſelbſt betraut. Bei der Wahl der Beiſitzer zum Gewerbegericht ſollen für Seckenheim und Rheinau je 2 Arbeitgeber und je 2 Arbeitnehmer gewählt werden. N Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Georg Stein, Franz Sohn und Peter Kreutzer, Wendel Sohn worden als Ortsbürger aufgenommen. der letzte Januar dieſes Jahres. fing es an zu ſchneien und wirbelten die Flöckchen in munterem Spiel auf die Erde hernieder. auch gegönnt, die Natur in ihrem Winterkleid zu bewun⸗ dern, nach dem man ſich ſchon lange ſehnte. Schneefall. Einen richtigen Schneefall brachte uns Geſtern in gegen Mittag Es iſt uns nun — Buchführung für bäuerliche Betriebe. Im landwirtſchaftlichen Verlag von Eugen Ulmer in Stutt- gart iſt die im Auftrag der K. Zentralſtelle für die Land⸗ wirtſchaft von Landwirtſchaftsinſpektor Schmidberger in Schwäb. Gmünd herausgegebene Buchführung für bäuerliche Betriebe erſchienen. Dieſe enthält ein Ver⸗ mögens verzeichnis(Inventar), ein Kaſſen⸗ und Abrech⸗ nungsbuch mit Schlußrechnung, ein Haushaltungskaſſen⸗ büchlein, ein Haushaltungsbuch ſowie ein Anblümungs⸗, Düngu 955 und Ernteregiſter. Der Preis beträgt mit Mappe 3 Mk., ohne Mappe 2.60 Mk. Angeregt durch das Vorgehen des Schweizer. Bauernſekretariats, dem es gelungen iſt, die Buchführung in einer großen Zahl von bäuerlichen Betrieben ein⸗ und durchzuführen und hiebei einen genauen Einblick in die allgemein land⸗ wirtſchaftlichen, in die Produktions und Abſatzverhält⸗ niſſe zu gewinnen, ſowie Aufſchluß über die Erzeugungs⸗ koſten der verſchiedenen landwirtſchaftlichen Produkte zu erhalten, haben es auch in Deutſchland mehrere zur För⸗ derung der Landwirtſchaft berufene Behörden und Ver⸗ einigungen als angezeigt erachtet, denſelben Weg zu he⸗ ſchreiten. In Württemberg hat die Zentralſtelle für die Landwirtſchaft zu der in Betracht ſtehenden Frage wieder⸗ holt, letztmals vor 2 Jahren, eingehend Stellung ge⸗ nommen. Es wurde zunächſt an die Herausgabe einer den oben genannten Anforderungen entſprechenden land⸗ wirtſchaftlichen Buchführung herangetreten. Für dieſen Zweck war eine beſondere Kommiſſion tätig, die ſich ihrer Aufgabe, ein einheitliches Buchführungsſyſtem zur Ein⸗ hrung in einfachen landwirtſchaftlichen Betrieben und ir den Unterricht in den Ackerbauſchulen, der Weinbau⸗ ſchule und den landw. Winterſchulen aufzuſtellen, in mehreren Sitzungen, die im letzten Jahre ſtattfanden, entledigte. 5 1 45 3 22 — Güterwagenpart. Der Frühfahrsverkehr wird an den Güterwagenpark wieder ſehr ſtarke Anforderungen ſtellen, ſo daß die rechtzetiige Geſtellung aller geforderten Wagen nicht immer möglich ſein wird. Aeußerſt ſchwie⸗ rig wird es insbeſondere werden, die für Düngemittel⸗ ſendungen angeforderten Wagen nach den Wünſchen der Verſender und Empfänger unverzüglich und ſtets voll⸗ der g e ſtellen. Es liegt daher im eigenen Intereſſe der Verkehrstreibenden, wenn ſie die zur Frühjahrs⸗ beſtellung erforderlichen Düngemittel und ſonſtigen Be⸗ darfsgegenſtände möglichſt frühzeitig beziehen. Ebenſo iſt es im Intereſſe des allgemeinen Verkehrs dringend eonde auf die volle Ausnützung des Ladegewichts, ins⸗ ondere der 15-Tonnen⸗Wagen, und die raſche Be⸗ und Entlabung der Wagen Bedacht zu nebmen. 5 Aus Nah und Fern. -) Karlsruhe, 31. Jan. Ein überaus dreiſter Diebſtahl wurde geſtern abend hier ausgeführt. Ein „Kutſcher war auf kurze Zeit in einer Wirtſchaft in der Kreuzſtraße eingekehrt und ſtellte während dieſer Zeit ſeine Droſchke, Einſpänner, im Werte von Mk. 1200, ohne Aufſicht vor die Wirtſchaft. Als der Droſchken⸗ beſitzer nach kurzer Zeit wieder weiterfahren wollte, war ſein Fuhrwerk verſchwunden. Heute früh wurde Droſchke ſamt Pferd in Durlach ermittelt. Mannheim, 31. Jan. Mit der Heranziehung der Frauen zur Mitarbeit in den ſtädtiſchen Verwal⸗ tungen dürfte Mannheim unter allen deutſchen Städten an erſter Stelle ſtehen; ſind doch hier in 19 ſtädti⸗ ſchen Kommiſſionen nicht weniger als 49 Frauen mit⸗ beſchäftigt. Die Anregung hiezu ging von dem rührigen Vorſtand des Vereins Frauenbildung⸗Frauenſtudium und des Mannheimer Vereinsverbandes aus, die ſich in ihren Eingaben auf die neue badiſche Städteordnung ſtützten, die beſtimmt,„daß den Kommiſſionen für das Armen⸗ weſen, für Unterrichts⸗ und Erziehungs angelegenheiten, für das öffentliche Geſundheitsweſen und für ſonſtige Aufgaben, bei denen nach der Art des Gegenſtandes die Mitwirkung von Frauen wünſchenswert iſt, Frauen als Mitglieder angehören müſſen; es kann beſtimmt werden, daß dieſen Kommiſſionen bis zu einem Viertel 5 Mitglieder Frauen mit Sitz und Stimme angehören ollen.“ (9 Heidelberg, 31. Jan. Die Stadtgemeinde Hei⸗ delberg hat um die geſetzliche Genehmigung zum Bau einer elektriſchen Bahn von Heidelberg 9209 Schwetzin⸗ gen nachgeſucht. Die Bahn beginnt auf dem Schlacht hausvorplatz in Heidelberg, führt auf der projektierte: Straße über die im Bau befindliche Straßenüberfüh⸗ rung der Staatsbahn und benützt dann die neu verlegte Eppelheimer Landſtraße bis zum Uebergang in die alte Landſtraße. Von hier führt die Bahnlinie auf der Land⸗ ſtraße nach Eppelheim und Plankſtadt, biegt an der Friedrichſtraße in Plankſtadt nach Süden ab, über⸗ ſchreitet die Staatsbahnſtrecke Heidelberg⸗Schwetzingen auf der beſtehenden Straßenüberführung und endigt auf dem Schloßplatz in Schwetzingen. ( Freiburg, 31. Jan. In der ſechſten Abend⸗ ſtunde wurde geſtern ein 16 Jahre alter Fabrikarbeiter in der Zähringerſtraße in der Nähe des Schänzleweges, als er mit einem anderen Arbeiter ſich auf der Straße erumtummelte, von einem Automobil erfaßt und zu oden geſchleudert. Er trug einen Schädelbruch, einen Beinbruch und andere Verletzungen davon und mußte ins Diakoniſſenhaus geſchafft werden. () Schwetzingen, 31. Jan. An einem der letzten Tage wurde auf dem hieſigen Rathaus durch Aufbrechen eines Pultfaches ein größerer Geldbetrag geſtohlen. De Dieb konnte noch nicht ermittelt werden. f (. Neulußheim, 31. Jan. Am Samstag abend ſiel das dreijährige Kind des Zigarrenmachers Gott lieb Ballreich in einen Kübel heißen Waſſers und ver⸗ brühte ſich derart, daß es geſtern unter entſetzlichen Schmerzen ſtarb. () Karlsruhe, 30. Jan. Ende letzten Jahres ent Nad der D-Zug. Baſel⸗Mannheim bei der Station ö Friedrichstal infolge Achsbruches an der Lokomotive. 1 10 dach geſchloſſener unterſuchung har der Loromotrwfuyrer des Zuges, Henninger, für ſein umſichtiges und tatkräf⸗ tiges Verhalten eine Anerkennung und Geldbelohnung von der Generaldirektion erhalten. 5 () Karlsruhe, 30. Jan. Bei dem Feſtmahl im Muſeum anläßlich des Geburtsfeſtes des Kaiſers wurde aus dem Kreiſe der Teilnehmer ein Telegramm an den Großherzog nach Berlin gerichtet, worin dieſer gebeten wurde, ſeiner Majeſtät die ehrfurchtsvollſten Glück⸗ wünſche zu übermitteln. Noch im Laufe des Abends iſt hierauf folgendes Antworttelegramm eingetroffen: „Seine Majeſtät der Kaiſer läßt durch mich den zum Feſtmahl zahlreich verſammelten Vertretern der Zivil⸗ und Militärbehörden und der Bürgerſchaft für die ihn ſehr erfreuenden Glückwünſche und das Gelöbnis un⸗ 1 Treue herzlich danken. Friedrich, Groß⸗ herzog.“ (9) Karlsruhe, 30. Jan. Am 16., 23. und 27. Februar finden dahier die Erneuerungswahlen für die Stadtverordneten ſtatt. Zur erſten Klaſſe der Wahl⸗ berechtigten gehören nach den Wählerliſten diejenigen, welche nach dem Umlageregiſter für 1911 Mk. 197.30 oder mehr bezahlt haben, zur zweiten Klaſſe diejenigen, welche weniger als Mk. 197.30 aber mehr als Mt. 19.84 bezahlt haben und Wahlberechtigten. () Heidelberg, 30. Jan. Der Oberrheiniſche Ueberlandflug erfährt bekanntlich in dieſem Frühjahr eine Wiederholung, doch iſt es leider nicht möglich geweſen, Heidelberg in die Fahrtroute mit einzubeziehen, da haupt⸗ ſächlich die Orte am Oberrhein berückſichtigt werden ſollen. Wie das„Tagbl.“ hört, ſollen jedoch in Hei⸗ delberg ſowie in Darmſtadt und Baden-Baden, die eben⸗ falls von dem Zuverläſſigkeitsflug nicht wieder berührt werden, Schauflüge veranſtaltet werden. (Ihringen, 30. Jan. Bei der Gemeinderats⸗ wahl wurden für ſechs⸗ oder dreijährige Amtsdauer ge⸗ wählt die bisherigen Herren Gemeinderäte Chriſtian Serauer, Küfermeiſter und Bezirksrat, Guſtav Kiß, Ernſt Wörne, Wilhelm Mößner, Landwirte und Gemeinde⸗ rechner Weibel. Neu wurden gewählt für 6 oder Zjäh⸗ rige Amtsdauer die Herren Leopold Jakob, Rechner des Kreditvereins, Fritz Möhrle, Privat und Jakob Flubacher, Dreſchmaſchinenbeſitzer. 3 () St. Märgen, 30. Jan. Vor etwa drei Jahren wurde der weitbekannte Boten⸗ und Frachtfuhrmann von hier an einem Samstag zwiſchen hier und. unter einem Felſen im Bach tot aufgefunden. Obwohl verſchiedene Perſonen des Mordes verdächtig wurden, brach ſich die Meinung, es liege ein Unglück vor, doch Bahn. Nun ſoll nach einer der„Freib. Ztg.“ zugehen⸗ de Nocbricht ſein dem liger Säger den Mord geſtanden haben. Er hätte bei Rückkehr ſeines Herrn von Freiburg viel Geld bei ihm vermutet. Nach dem Mord hätte er tags darauf den Toten vom Tatort ziemlich weit bis zur Fundſtelle getragen.. zur dritten Klaſſe die übrigen Nachruf. Unter großer Beteiligung der Gemeinde, vieler auswärtigen Herren des Gendarmeriekorps u. Beamten, ſowie des hieſigen Militär⸗Vereins mit Schützenabteilung u. umflorter Fahne wurde am Donnerstag, den 25. Januar unſer lang⸗ jähriges Mitglied u. II. Vorſtand f Herr Steuereinnehmer Johann Hatzler nach langem ſchweren Leiden im Alter von 61 Jahren zur letzten Ruheſtätte geleitet. Ein Kriegskamerad trug die zahlreichen Orden u. Ehrenzeichen des Heimgegangenen hinter dem bad. Leib⸗Grenadier⸗Regt. Nr. 109 in das Heer ein, wurde 1868 zur 11. Comp. des II. bad. Grenadier⸗Regt. Nr. 110 verſetzt u. im März 1870 zum Unteroffizier befördert. Als Unteroffizier machte er den Feldzug 1870/71 Neues aus aller Welt. 'Amerikafahrt des engliſchen Königspaa⸗ res. Die Pall Mall Gazette beſpricht, einer Londoner Meldung des Preßtelegraph zufolge, die Wahrſcheinlich keit eines Beſuches des engliſchen Königspaares in Ame⸗ rika. Das Blatt fügt hinzu, nach dem Empfang, der dem Herzog und der Herzogin von Connaught in Newyorl und Waſhington zuteil geworden iſt, ſei nicht daran zu zweifeln, daß es an einem begeiſterten Empfang von König Georg V. nicht mangeln werde. * Eine Studentenmenſur mit tödlichem Aus⸗ gang. Durch einen unglücklichen Zufall iſt an der Uni⸗ verſität Greifswald ein junger Student ums Leben ge ⸗ kommen. Am 27. ds. Mts. kam der 22 Jahre alte Erlanger Student der Medizin Reutelhuber, der Sohn eines Arztes in Ludwigshafen, nach Greifswald, wo er eine Beſtimmungsmenſur auszutragen hatte. Hierbei hat er nach einer Angabe eine ſchwere Verletzung am Halſe, nach einer anderen Verſion an der Bruſt davongetragen, ſo daß er in die chirurgiſche Univerſitätsklinik geſchafft werden mußte, wo er ſtarb. Ueber die Urſachen des Un⸗ falles, ob ſich die Paukanten mit den Schlägern ver⸗ fangen haben oder ſich vielleicht die Bandagen des Un⸗ lücklichen im Verlauf der Menſur gelockert haben, wird ſrengſtes Stillſchweigen bewahrt. Der Vater des Ge töteten iſt in Greifswald eingetroffen, um die Ueber⸗ führung der Leiche nach Ludwigshafen zu leiten. Es iſt indes noch nicht entſchieden, ob die Leiche polizeilich freigegeben wird. * Havarie eines franzöſiſchen Linienſchiſſes. Nach einer Meldung der„Stampa“ hat das franzöſiſche Linienſchiff„Danton“ bei einem Zuſammenſtoß mit einem Dampfer, deſſen Name bisher noch unbekannt iſt, in der Nähe von Malta ſchwere Havarien erlitten. Be⸗ ſonders das Unterteil des Kriegsſchiffes ſoll ſchwer be⸗ ſchädigt ſein. Admiral Bone de Lapeyrere hat ſich ge⸗ 77515 geſehen, die„Danton“, die ihm als Flaggſchiff ient, infolge der ſchweren Beſchädigungen zu verlaſſen und auf das Linienſchiff„Verite“ überzugehen. * Flut, eines D⸗Zugdiebes. Der berüchtigte D⸗Zugdieb Otto Bolligſer iſt in der vergangenen Nacht aus dem Kölner Gefängnis entſprungen. Er lockerte aus den Mauern ſeiner Zelle mehrere Steine und legte auf dieſe Weiſe eine Oeffnung frei, die ihm die Flucht er⸗ möglichte. Er hatte im vergangenen Jahre die inter⸗ nationalen D⸗Züge durch fortgeſetzte Diebſtähle von Pale⸗ tots, Gepäck und Juwelen unſicher gemacht, wodurch zahlreiche Reiſende aus Köln, Paris und London ſchwer geſchädigt wurden. In einem Falle wurden Schmuck⸗ ſachen im Werte von etwa 30 000 Mark ſeine Beute. Am Tage vor ſeiner Flucht war er von der Kölner Straf⸗ kammer zu 2½ Jahren Gefängnis verurteilt worden. Seine Haushälterin Groppe aus Düſſeldorf, die als Heh⸗ lerin in Betracht kam, und bei der eine due n. geſtohlener Schmuckſachen beſchlaanahmt wu Freſwilllge liegenschafts-Versteigerung. freigeſprochen. Auf Antrag des Eigentümers Jean Eder, Wirt in Seckenheim, wird deſſen Anweſen dahier Riedſtraße 19, Lgb. Nr. 529, 2 ar 93 qm Hofraite, 2 ar 66 qm Haus⸗ garten, hierauf Wohnhaus mit gewölbtem Keller, Waſch⸗ küche, Scheuer mit Stall und Schweineſtälle, am Montag, den s. Tebruar lol Vormittags 10 Uhr auf dem Rathaus dahier— Zimmer Nr. 6— freiwillig unter den bei der Verſteigerung zur Verleſung kommenden Bedingungen öffentlich meiſtbietend zu Eigentum verſteigert. Gefunden und auf dem Rathaus Zimmer 7 abzuholen iſt eine ö Eingeſandt. Für Artikel unter dieſer Rubrik trägt die Redaktion nur die preß⸗ geſetzliche Verantwortung Der gute Rat, den ein Kamerad ſeinem Vereinsvor⸗ ſtand in der letzten Nummer dieſer Zeitung erteilt hat, iſt in recht unſchöner Weiſe in der Rubrik„Eingeſandt“ veroffentlicht. Daß ein Mann, der am Grabe ſprechen ſoll, aufge⸗ regt iſt, läßt ſich leicht denken und kann ihm kein Vor⸗ wurf gemacht werden, wenn er etwas und wenn auch wie hier etwas Wichtiges zu ſagen vergißt. Die Aus zeich⸗ nungen des heimgegangenen Kameraden zu beleuchten hätte jedenfalls am Grabe zu weit geführt und kann beſſer, wie auch geſchehen, in Form eines Nachrufes gebracht werden. Der Vorſtand. Die Straßzenbeleuchtung der Colonie Seckenheim betreffend. Es iſt ſchon öfters gerügt worden, daß die Straßen ⸗ beleuchtung in der Colonie Seckenheim ſehr viel zu wün⸗ ſchen übrig läßt. Während den Wintermonaten hat ſich dieſer Mißſtand doppelt fühlbar gemacht, indem es ſchon fruͤh dunkel und morgens ſehr ſpät hell wird. In der ganzen n des Seckenheimer Staatsbfs. brennt nicht ein icht, welches von der Gemeinde Secken⸗ heim erſtellt iſt. Die Straße befindet ſich bei Regenwetter ohnedies ſchon in einem ſchlechten Zuſtande und wird da das Fehlen der Beleuchtung umſomehr empfunden. Durch den Schein der elektr. Lampen des Mannheimer Röhf. iſt die Umgebung des Staatsbahnhofs ſehr notdürftig be⸗ leuchtet, was aber nicht für genugend betrachtet werden kann. Bei voller Sonntagsruhe im Mannheimer Rbhf. wird dieſe ſchmähliche Beleuchtung ganz vermißt und iſt es dann fehr gefährlich, am Abend aus dem Hauſe zu gehen, wenn man nicht über einen Grenzſtein fallen, oder mit den elektr. Lichſtändern, oder mit dem Waſſerhydrant Bekanntſchaft machen will. Wäre der Totenſchein der elektr. Lampen des Mannheimer Rbhf. nicht vorhanden, ſo wäre die Umgebung der Häuſer in der Colonie Secken⸗ beim ganz dunkel. Die Bewohner der Colonie Secken⸗ heim bezahlen doch auch Steuern und Umlagen und haben deshalb auch das Recht eine ordnungsmäßige, den geſetz⸗ lichen Beſtimmungen entſprechende, Straßenbeleuchtung zu verlangen. Die Bewohner der Colonie Seckenheim. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Gerste und Hafer kann gesecehrotet werden in der Hundt. u. Geflägelfutterſabrik Schowalter, Friedrichsfeld. u fleelstungen 10 Sack pro Stunde! Dort sind auch Futterartikel wie: Mals, Gerste, Hafer und Welnen in ganzem oder geschrotenem Zustande zu haben. Hafermehl und a Sarge. 3 Ehrenſalven am Grabe des Verbli⸗———— 12 7 N daß ein verdienter Veteran Feckenheim, den 80. Januar 1912. 5 es Krieges 1870/71 in die Grnft geſengt wurde.. dem 14 Kamerad Hatzler trat ſchon mit 17 Jahren gürgermeiſteramt: dan ken ihren Weltruf 5 hohen 1867 als Freiwilliger bei der 2. Comp. des I. Volz. Nährgehalt, der leichten Verdau- lüchkeit und der gewissenhaften Auswahl des r* 1 r e— .„„St 5 v i a St. Sein, Villans Pasques u. Nuits in helden Gerkenheim, den 31. Januar 1912. 1. Waſchtiſch mit Marmoraufſatz. l hafter Weiſe mitgefochten. Das eiſerne Kreuz, gürgermeiſteramt: 1 guterhaltene Nähmaſchine. ee eee— ee e f olle Ausz ngen ſchmückten ſeine Bru 5 1 4 e e eren epem mer Sectenbeim— 4 rdienſte um das Vaterland.. ö. a. 8 u. 8 war er i 9 7 20 r immer ein aufrichtiger u. treuer Freund, ſeiner m Samstags, den 3. Februar abends ½9 Uhr] kur für Mitglieder der fand. Ein u. Nerkanfsgeusſſeuſch. a Familie ein beſorgter Vater, dem Staate ein im Schlo f f 1„ Ee 18 ihn 5 75.. n n eee 8 hat in ihm einen braven Mann mit 80 e 0 ehrenhaftem Charakter gefunden u. hochgeſchätzt F N f N U 88 8 K N d ang-Verei 1 5 —. 2 5 f ae Kreiſen a 68 auls80 USS 8 Zul f Mane. den faft Pianino lich 1 1 eiben für alle Zeiten ganz beſonders aber bei den Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen iſt dringend! dente abend lig zn a entlic 0 Kameraden des Mililür-Vereins Staten heim. erforderlich. Probe. Offerten unter E 328 F N Der Porſitzende. um puͤnktliches und zahl ⸗ an die Expdt. der Zeitung. reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. 77 —— LUmneg U. Age Schwarten f a werelten Sie sich und Ihren Kind i Ae meinen Fesekalich ges ohützten Zauberbogan kKuinnien. u. 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