4 750 2 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Ak. 1.50. Letzte Nachrichten. * Berlin, 2. Febr. Graf Zeppelin hak geſterr den Württemberger Abend im Landwehrkaſino beſuch und mehrere Stunden in dem zahlreichen Kreis ſeinen württembergiſchen Landsleute verbracht. * Portsmouth, 2. Febr. Das engliſche Unterſee⸗ boot„A 3“ iſt infolge eines Zuſammenſtoßes mit dem Kanonenboot Hazard auf der Höhe der Inſel Wight . Offziiere und Mannſchaften, im ganzen 11 Mann, werden für verloren gehalten. * Chicago, 2. Febr. Prof. Waldemar Koch von der Univerität Chicago, ein Neffe Robert Kochs, iſt an Lungenentzündung geſtorben. 8 . Berlin, 1. Febr. In der heutigen Sißung dei Bundesrats wurde die Vorlage betr. den Entwurf eines Geſetzes über den Zuſammenſtoß von Schiffen, ſowie über die Bergung und Hilfeleiſtung in Seenot den zu⸗ ſtändigen Ausſchüſſen überwieſen. Berlin, 1. Febr. Der Bankier Paul Wilſcheck hat Selbſtmord verübt. Er ſoll beſonders an der Londoner und der Newyorker Börſe durch verfehlte Spekulationen aße Summen verloren haben, während ſeine Verbind⸗ ichkeiten an der Berliner Börſe gering ſein ſollen. Berlin, 1. Febr. Der Lokalanzeiger meldet: Am 8 Geſundbrunnen wurde heute früh gegen 7 Uhr eine Kolonne von Streckenarbeitern, als ſie dem Zug ausweichen wollte, von einem aus entgegengeſetzter Rich⸗ tung heranſauſenden Vorortszug überfahren. Die Streckenarbeiter Karl Jordan und Fritz Lemke wurden ſchwer verletzt. Lemke ſtarb bald nach ſeiner Einlieferung ins Krankenhaus. Außerdem wurden noch 2 Arbeiter leichter verletzt. Der Unfall dürfte durch den ſtarkan Nebel hervorgerufen worden ſein. 0 Paris, 1. Febr. Die Humanitee veröffentlicht ein Interview mit dem deutſchen Abgeordneten Karl Lieb⸗ knecht, der u. a. geſagt haben ſoll: Die Kräfte der ſozial⸗ demokratiſchen Partei müſſen im Hinblick auf Kriegs⸗ 85 ſtärker ſein als im Hinblick auf Friedenszeiten. enn der Krieg erklärt werden ſollte, ſo müſſen wir ihn verhindern können, indem wir uns ihm einfach wider⸗ ſetzen. Von den 5 Millionen Bürgern, die die Reſerviſten des deutſchen Heeres bilden, iſt die Hälfte aus unſeren Reihen hervorgegangen. Die Regierung weiß dies und iſt darüber ſehr beunruhigt. N Eine bedeutſame Miniſterredee „In der Sitzung der Zweiten badiſchen Kammer er⸗ klärte Miniſter des Innern v. Bodman auf einige Aus⸗ führungen des Abg. Muſer bezüglich der Sammlungs⸗ politik, daß dieſe Politik nicht eine Ausſchaltung der Sozialdemokratie bezwecke, ſondern nur dem bedaue den Zuſtand entgegenwirken wolle. dan Sozial- Amtsblatt der BHrgermeister ämter Sehenheim. Mvesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Seenheim, Zamsiag den 3. Februar Ini demorraten mit vurgeruchen Stimmen gewaylt werden. Die Sozialdemokratie kommt völlig ausreichend zu Wort, wenn überall da, wo ſozialdemokratiſche Wähler in der Mehrheit ſind, ſozialdemokratiſche Abgeordnete durch So⸗ zialdemokraten gewählt werden, nicht auch mit Hilfe der Angehörigen anderer Parteien. Der Abgeordnete König hat geſagt, vom Zentrum trenne die Nationaliberalen eine ſolch tiefe Kluft, daß ein Zuſammengehen mit ihm nie möglich ſei. Dagegen ſei zu erinnern, daß es in der Politik ein Niemals nicht gibt. Der Abg. Zehnter hat die Regierung gewarnt, auch ihrerſeits die Sammlungs⸗ politik dadurch zu erleichtern, daß ſie die Scheidelinie zwiſchen ſich und der Sozialdemokratie ſchärfer ziehe. Es ſeien ſo viele Schwankungen und Handlungen auf der Regierungsſeite vorgekommen, die als Verbeugungen gegenüber der Sozialdemokratie zu betrachten ſeien. Zei⸗ tungen und Reden gaben genügend Aufſchluß darüber, daß ich gemeint bin, und was man mir vorwirft, ſind vor allem drei Dinge: Mau hat meines Erachtens meine Perſönlichkeit damit über Gebühr in den Vordergrund geſtellt, der Händedruck, das Sühnebier und die groß⸗ artige Bewegung.(Heiterkeit.) Ich will auf den Hände⸗ druck und das Sühnebier nicht näher eingehen, ſondern nur ſagen: Ich habe nicht nur dem ſozialdemokratiſchen Vizepräſidenten Geiß im Landtag die Hand gegeben und ihn zu ſeiner Wahl e ondern dasſelbe ge⸗ tan mit dem zweiten Vizepräſidenten, dem volkspartei⸗ lichen Abgeordneten Heimburger. Damit habe ich ledig⸗ lich konſtatiert, daß ich den Willen dieſes hohen Hauſes als eine vollzogene, bekundete Tatſache hinnehme, und daß ich den Herren einen Höflichkeitsa erwies, mit denen ich während der Dauer des Landtags zuſammen zu arbeiten habe. Was das Sühnebier betrifft, ſo habe ich nicht die Herren Sozialdemokraten perſönlich, ſondern das hohe Haus zu einem parlamentariſchen Abend ein⸗ geladen und damit nichts anderes getan, als was auch der Repräſentationsminiſter getan hat. Allerdings habe ich das getan, weil die Sozialdemokratie ſich gekränkt fühlte, als ſie zu einer geſellſchaftlichen Veranſtaltung, die nicht ausſchließlich perſönlicher Natur war, nicht bei⸗ gezogen worden war. Ich habe es getan, um dieſe Krän⸗ kung zu beſeitigen. Nun zur großartigen Bewegung! Am 13. Juli 1910 handelte es ſich in der Erſten Kammer um die Regierungsvorlage der Gemeinde- und Städte⸗ ordnung. Tamals ſprach ſich der Zentrumsabgeordnete Freiherr v. Stotzingen gegen dieſe Vorlage aus, weil er davon ein weiteres Anwachſen der Sozialdemokratie be⸗“ fürchte. Er ſagte, daß das Anwachſen der Sozialdemo⸗ kratie gefördert werde durch das Entgegenkommen der Regierung, und bezeichnete die Sozialdemokratie als Krankheit. Darauf habe ich erwidert:„Die Bewegung der Sozialdemokratie kann man doch nicht ſchlechthin als Krankheit bezeichnen. Sie iſt zwar, ſoweit ſie auf die Abſchaffung der Monarchie und die Umgeſtaltung un⸗ ſerer ganzen Geſellſchaftsordnung. auf die Veraeſellſchaf⸗ 2 Karl Seckenheimer Rnzeiger, Iuesheimer Hnzeiger, Neckarhanser Zeitung. Edinger Zeitung Inſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. tung des Privateigentums hinzielt, gewiß zu bekämpfen und kann in gewiſſem Sinne als Utopie, vielleicht ſogar als Krankheit bezeichnet werden. Sie iſt aber außerdem eine großartige Bewegung zur Befreiung des vierten Standes und zur Emporbebung der Maſſen, die mit⸗ arbeiten wollen am Wohl des Staates. Lieſem Beſtreben der Arbeitermaſſen ſolle man enkgegenokmmen und wenn man nicht rechtzeitig Entgegenkommen übe, ſo begehe man einen Fehler, der das Gegenteil von Staatserhaltung ſei.“ Im gleichen Sinne habe ich mich ſchon vorher, auch in der Zweiten Kammer am 13. Januar 1910, geäußert und damals nach ſcharfer Betonung des Gegenſatzes ge⸗ enüber der Regierung. Und nachdem ich ausgeführt hatte, warum nach meiner Anſicht ein Staatsbeamter nicht Sozialdemokrat ſein könne, und warum die bürger⸗ lichen Parteien nicht für einen Sozialdemokraten ein⸗ treten ſollen, habe ich geſagt: Im übrigen ſei ich bereit, mit der Sozialdemokratie zuſammenzuarbeiten, ihre po⸗ ſitive Arbeit zu fördern. 5 Ich habe ſchon wiederholt erklärt, daß wir bereit ſind, mit allen, die guten Willen haben, zuſammenzu⸗ arbeiten. Dieſes Verſprechen habe ich auch in jeder Beziehung gehalten. Ich kann es nur begrüßen, wenn ich im Intereſſe der Sache, der ich diene, und hinter der das Perſönliche zurückgeſtellt werden muß, mit allen Parteien zuſammenarbeiten kann. Bei aller Vorſicht werde ich aber Ihnen(zum Zentrum gewendet) gegen⸗ über künftig noch größere Vorſicht walten laſſen, als bisher. Der Abg. Zehnter hat nach ſeinen geſtrigen Ausführungen vielleicht erwartet, daß ich einen Kotau mache, oder die Hand küſſe, die mich bisher geſchlagen 2 auf eine Umarmung warte(große Heiterkeit inks. 4 75 5 E wadiſcher Landtag 1 enkrumspreſſe ſeit langem ausgeſeßt. So ſehr ich den 8 der Preſſe ſchätze, habe ich dieſe Angriffe ruhig hingenommen, da ich mir ſagte, ſolche Artikel haben einen Eintagswert. Man hat ſich nun auch hier in die⸗ ſem Hauſe gegen mich gewendet. Darauf muß ich be⸗ 5 greiflicherweiſe antworten. Es wurde erörtert, daß ich fungliberal ſei. Der Abg. Schmidt hat ſich ſogar er⸗ dreiſtet, zu behaupten, daß ich nach meiner Ernennung zum Miniſter meine Geſinnung gewechſelt hätte. Die Entdeckung, daß ich der Gründer und ein Führer des Jungliberalismus ſei, hat die Zentrumspreſſe gemacht. Troßdem die„Bad. Landeszeitung“ dieſe Behauptung als unwahr zurückwies, wurde ſie aufrecht erhalten. Man bezeichnete mich auch als ein Glied des Großblocks, als einen Kirchenfeind und man brandmarkte mich ſogar auc als einen Penolutianär(Hört. hört und Heiterkeit! 4 Frauenſieg. Roman von Ludwig Biro. .(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) „„„Betrügen! Nur wer das Publikum betrügt, kann ſich zu ſeinem Herrn aufwerfen! Und ich werde der Herr ſein! Meine Zeitung wird gut, pünktlich, ſchnell, verläßlich, reich, groß ſein; aber das Publikum muß betrogen werden.. du wirſt das ſchon verſtehen, Edith.“ „Die Politik.. Papa verabſcheut die Politik, er ſagt, es ſei ein niedriges Handwerk.“ 8 a „Das ſagen viele; aber ſie ſind in einem Irrtum be⸗ fangen. Sie iſt das erhabenſte Metier, die größte Kunſt. Bedenke, Edith: über Menſchen herrſchen! Menſchen leiten! Hunderttauſend Menſchen, Millionen Menſchen dorthin führen, wohin ich will, ſie meinem Willen un⸗ 1 Sie unterjochen! Sie ausnützen, wenn ich es Edith war in Nachdenken verſunken. „Kornel,“ ſagte ſie dann leiſe,„du ſprichſt, als wäreſt du ein großer Egoiſt, als wäreſt du kalt und hartherzig.“ N „Das bin ich auch, mein kleines Mädchen. Ich bin Egoiſt. Ich habe eingeſehen, daß im Leben ein jeder den Kampf für ſich allein ausfechten muß. An em Tage, an dem ich dies erkannte, ward ich zum die Egoiſten. Ich kümmere mich nicht um diejeni 2 5 Aen. tejenigen, Feber ſind, oder die vor mir ſind; dies ſind meine n 3 alle miteinander. Ich ſtehe allein, ich Und wt dem, der ich bin. Ich brauche keinem“ „Und mich doch?“ fragte das Mädchen. 8 „Dich ja, mein kleines Mädchen. Auf dich über⸗ —— dich nicht vor mir. Eben deshalb, weil ich dir ganz krage ich auch meine Selbſtliebe. Mit dir will ich im⸗ mer vereint ſein, du biſt mir das 10 10 die Jugend, die Freude: eee 5 3 ſagte ſie in bebendem Ton,„ich kenne 8„Edith, mein Herz, mein ſüßes Mlcchen, fürchte 1 2 ſchon öfters ſolche Schmerzen gehabt; aufrichtig ſage, daß ich ſelbſtſüchtig bin. Es weiß das kein anderer ſo, es darf es auch kein anderer wiſſen. Dir aber habe ich es geſagt, und du darfſt mir ver⸗ tvauen.“ Sie war unruhig, ergriff Adams Hand, legte ſie auf ihr Herz, damit er ſein Klopfen fühle; dann lehnte ſie ihren Kopf an ſeine Bruſt und weinte leiſe. „Kornel, ich liebe dich ſo ſehr!“ Gerührt ſtreichelte Adam ihren Kopf. Als er gehen wollte, fragte ſie ihn angſtvoll: „Und deiner.. deiner Geſundheit.. deiner Ge⸗ ſundheit ſchadet dieſe Lebensweiſe nicht?“ Adam lachte. 5 „Wie ſollte ſie mir wohl ſchaden? du ſiehſt ja, wie geſund ich bin. Und wenn du erſt meine Frau biſt, gehe ich nicht mehr nachts in die Redaktion.“ „Aber deine Augen?“ fragte das Mädchen. Adam ſchloß die Lider und fuhr mit der Hand darüber. „Meine Augen,“ ſagte er,„ſind ein wenig überan⸗ ſtrengt; aber das wird bald vorübergehen. Ich habe dieſer Zuſtand dauert nie lange; ich ſollte nur weniger rauchen.“ An der Tür reichte ihm das Mädchen die friſchen Lippen zum Kuß; ſie küßten einander lange, heiß, innig, dann ging Adam. Die eine Stunde, die ihnen täglich gehörte, durchplauderten ſie glücklich, voller Intereſſe, in zärtlicher Liebe. Noch waren ſie neugierig, einander kennen zu lernen, noch immer fanden ſie irgend etwas neues, etwas, das einer am andern noch nicht gekannt hatte; nach und nach aber lernten ſie ihre ganze Ver⸗ gangenheit kennen, jeder ſonnte ſich an den kleinen Freu⸗ den, nahm warmen Anteil an den kleinen Leiden des anderen. 5„Wir müſſen aufrichtig zu einander ſein,“ ſagte ſie; „ich bin aufrichtig. Ich werde niemals auch nur den leiſeſten Gedanken vor die verbergen. Ich werde dir niemals etwas verheimlichen. Wirſt du auch ſo cguf⸗ richtig ſein?“ f „Ja, mein ſüßes, kleines Mädchen,“ ſagte er glück⸗ ſtrahlend.„Auch ich will es ſo; auch ich liebe es ſo. Du wirſt meine Frau, meine Geliebte, mein einziger Freund ſein.“ 5 Nach und nach lernte das Mädchen des Mannes ganzes Leben und Streben, ſein Wirken und Schaffen gründlich kennen. Sie kannte die Menſchen, mit denen er verkehrte, kannte bereits die Mitglieder der Redak⸗ tion, das Couloir des Abgeordneten hauſes, das Weſen der journaliſtiſchen Tätigkeit. Sie faßte alles ſanmel! auf, hatte für alles Intereſſe und konnte nach Verlauf eines Monats beurteilen, ob ein Zeitungsartikel gu oder ſchlecht, ob ein Journaliſt begabt war oder nicht. Adam war überaus glücklich, und er hatte jetzt ſchon das Gefühl, daß Edith ihm vollkommen ebenbürtig wäre. a Eines Tages trat er gut gelaunt und rot vor Er vegung bei ihr ein. „Edith,“ fragte er,„haſt du unſern heutigen Leit artikel geleſen? „Ja.“ „Iſt er gut?“ „Sehr gut.“ „Er iſt vortrefflich, Edith, ich habe ihn geſchrieben, und ich weiß, daß er ganz beſonders gut iſt. Blut, Vitriol, Geißelhiebe.. Im Couloir des Abgeordneten⸗ hauſes rannten die Menſchen wie die Verrückten mit ihm hin und her, und das hatte ich bezweckt, das wollte ich. Dieſen Menſchen wollte ich hinrichten.“ 8 Sie ward ernſt und ſtarrte ſchweigend und traurig vor ſich hin. a a „Was fehlt dir, Edith?“ f „Kornel,“ ſagte ſie,„haſt du denn gar kein Mitleid mit dieſem Menſchen?“ s i„ „ Gortſetung folg.) 75 Man wirft mir zwei jungltberale Taten vor, die eme, daß ich die Tochter des altliberalen Führers Fieſer geheiratet habe(Heiterkeit) und daß ich mit dem Alt⸗ liberalen Obkircher freundſchaftlichen Verkehr unterhalte. Ich kann ſagen, daß ich auf dieſe jungliberalen Taten ſtolz bin. Im übrigen muß ich erklären, daß ich nie jungliberal war. Ich war auch nie ein Parteimann und habe nie in Beziehungen zum Großblock geſtanden. Politiſch war ich ſtets nationalliberal und bin es heute noch. Der Abg. Muſer hat gegen den Antimoderniſten⸗ eid geſprochen. Es hat mich intereſſiert, was er ſagte, und der von ihm vertretene Standpunkt war ein ſchöner. Wenn er aber an meiner Stelle ſtünde, würde er bald mit ſeinen grundſätzlichen und idealen Erörterungen zu Ende ſein. Es handelt ſich darum, ob die Freiburger theol. Fakultät erhalten werden ſoll oder nicht. In einigen Jahren wird es keinen kakhol. Theologen mehr geben, der den Moderniſteneid nicht geleiſtet hat. So ſehr ich den päpſtlichen Erlaß bedaure, der Unruhe im Volke hervorgerufen hat, ſo ſehr haben wir Anlaß, uns mit der Sache abzufinden. Dr. Frank(S.) verbreitet ſich über verſchiedene Ausführungen der Redner in der vorangegangenen Debatte und weiſt dabei darauf hin, daß das Zuſammenarbeiten der Liberalen mit den Sozialdemokraten gute Erfolge gezeitigt habe und daß auch die ſozialdemokratiſche Fraktion im Reichstage be⸗ reit ſei, mit dem Liberalismus zuſammen gemeinſame fortſchrittliche Ziele zu verfolgen. Er kam ſodann darauf zu ſprechen, daß im Wahlkreis Pforzheim der Abg. Wittum durch die Hilfe des Zentrums gewählt worden ſei und behauptet, daß Abg. Wittum um die Hilfe des Zentrums nachgeſucht habe. Ich will zugeben, daß die nationalliberale Parteileitung wie auch der Fortſchritt von dieſem Schritt des Herrn Wittum keine Kenntnis hatten, man muß aber verlangen, daß, nachdem bekannt wird, daß er dieſen Brief geſchrieben hat, Herr Wittum ſein erſchlichenes Mandat niederlegt. Staatsminiſter Frhr. v. Duſch: Der Abg. Frank hat ſich gegen die Sammlungspolitik ausgeſprochen. Die Macht der Tat⸗ ſachen wird aber die bürgerlichen Parteien zuſammen⸗ führen müſſen, ſolange die Sozialdemokratie ſich nicht auf nationalen Boden ſtellt. Es war mein Recht, die Angriffe des Abg. Kolb zurückzuweiſen. Wenn die So⸗ ialdemokratie bereit iſt, mitzuarbeiten, ſo kann mich das nur freuen. Die Polemik aber, welche die ſozial⸗ demokratiſche Preſſe führt, iſt eine derartige, daß man ihren Ton als einen„verrohten“ bezeichnen muß. Trotz aller Schärfe des Kampfes wird es, wie ich hoffe, mög⸗ lich ſein, wenigſtens auf gewiſſen Gebieten zuſammen⸗ zuarbeiten. Den Schluß der 4ſtündigen Sitzung bildete eine Rede Rebmanns, der ſich für allmählichen Abbau der Liebesgaben und Schutz der Kleinbrenner, etwa für Staffelung der Steuer, ausſprach. Rebmann verteidigte die Großblockpolitik, tadelte jedoch ſcharf den Artikel des„Volksfreund“ gegen v. Duſch. Wegen des Feier⸗ zags war nachmittags halb 4 Uhr nochmals Sitzung. Politiſche Nunb ſchau. Deutſchland. ö * Aus dem preußiſchen Abgeordnetenhaus. Die allgemeinen politiſchen Fragen ſtehen im preußiſchen Abgeordnetenhauſe im Mittelpunkt der Generaldebatte über den Etat, und wenn ein Redner, wie es ſich eigentlich bei dieſem Thema geziemte, in finanztechniſchen oder oder etatsrechtlichen Erörterungen ſich erging, fand er nur geringe Aufmerkſamkeit. Man wollte nur etwas hören über die letzten Reichstagswahlen und über die Stellung der Parteien bei dieſem Wahlkampf, und fo⸗ bald die Redner dieſen Wünſchen nachkamen, dann gab es Beifall und Leben. Es war ein Vorſpiel zur Etats⸗ beratung im Reichstage mit einem ſtarken Einſchlag preußiſcher Eigenart, der ſich am deutlichſten dokumen⸗ tierte bei dem Eingreifen des Miniſters des Innern Herrn v. Dallwitz, der mit ſeinen Ausführungen über den Treueid der Beamten endlich das ſagte, was die ſtonſervativen ſo gern vor den Wahlen aus dem Munde der Regierung gehört hätten... Welche Schwierigkeiten in China immer noch über⸗ wunden werden müſſen, ehe die Verhältniſſe wieder eini⸗ aßen Stabilität zeigen werden, ſieht man aus der katſache. daß immer noch Bomben oeworfen werden und weitere Kämpfe ſtattfinden. Unter einem Soiwaten⸗ zug, der von Siakan nach Honan fuhr, platzte eine Dynamitbombe. Die Folge war, daß ein dem Zuge nach⸗ 5 Zug in die Trümmer hineinfuhr. Viele Sol⸗ aten wurden getötet. An der Pukaulinie wurde heftig gekämpft. Die Kaiſerlichen hatten keine rechte Kampfluſt und zogen ſich zurück. Sie wurden aber gezwungen, ſich zu verteidigen und hatten ſchwere Verluſte. General Liangpi, der am Sonnabend in Peking bei dem Bomben⸗ attentat ſchwer verwundet wurde, iſt geſtorben. In Tient⸗ in wurde von Bombenwerfern der Verſuch gemacht, den Jamen des Vizekönigs und den ſeines Generals in die Luft zu ſprengen. Der Verſuch mißlang. Einige Ver⸗ haftungen wurden vorgenommen. 3 Lokales. Feckenheim, 3. Februar. Turnen und Spiel. „Ohne Turnſpiele“, ſchreibt unſer Turnvater Jahn, „kann das Turnweſen nicht gedeihen, ohne Spielplatz iſt ein Turnplatz gar nicht zu denken“. 85 Verfügen die Turnvereine hier auch nicht über große Spielplätze direkt beim Turnplatz, ſo bieten die örtlichen Verhaltniſſe Gelegenheit genug, um in unmittelbarer Nähe des Ortes unſere Volks⸗ und Jugendſpiele in größerem Umfange zu betreiben. Der Turnerbund Jahn, hier, der von jeher beſtrebt war, nicht nur das Turnen, ſondern auch die Spiele in echtem Jahn'ſchen Sinne zu erhalten, wird dieſes Jahr ganz beſonders die Volks⸗ und Jugend⸗ ſpiele in größerem Umfange betreiben. Die zur Förderung des Spielbetriebs ernannte Kommiſſion wird auch gewiß keine Mühe und Opfer ſcheuen, um zunächſt die In⸗ tereſſenten, dann aber auch die hieſige Einwohnerſchaſt von der hohen Bedeutung der richtigen Verwertung der Be⸗ wegungsſpiele zu überzeugen. Es handelt ſich hierbei nicht nur um das Spiel als Selbſtzweck, ſondern ebenſo um ſeine Verwendung als Mittel zur Veredelung der Ver⸗ gnuügungen und Freuden, zur Erhaltung der koͤrperlichen Kraft und Geſundheit. Die Spiele finden jeweils Sonn⸗ tags Nachmittags ſtatt. Von nicht zu unterſchätzender Be ⸗ deutung iſt wohl die Einrichtung des Vereins, in welcher der noch ſchulpflichtigen Jugend Gelegenheit geboten wird, ſich an den Bewegungsſpielen zu beteiligten. Der letzte Sonntag war dazu beſtimmt, ein Kriegsſpiel im Walde auszutragen. Man hatte ſich in der Erwartung nicht ge⸗ täuſcht, daß eine ſchoͤne Anzahl ſich daran beteiligen. Eine zirka 100 köpfige Schar zog getrennt in den Wald. Die rote Abteilung, die im Anmarſch von Mannheim jenſeits der Bahn gemeldet wurde, hatte den Auftrag„die Brücke an der Steinzeugwarenfabrik zu uͤberſchreiten“, was die blaue Abteilung verhindern ſollte. Blau kam dieſer Ab⸗ ſicht auch zuvor. Im Eilmarſch zog Blau über die Brücke und ſicherte ſich an drei verſchiedenen Punkten eine gute Stellung. In gedeckter Stell ung erwartete man den Feind, ließ ihn bis auf 50 Meter herankommen und mit lautem Hurra ſtürzte man ihm entgegen. Hiernach wurde zur Belehrung eine kleine Kritik abgehalten. In verſchiedenen Abteilungen wurden noch Ballſpiele u. dergl. m. ausge⸗ tragen, worauf die fröhliche Schar heimwärts zog. Den Wert ſolcher Spiele im allgemeinen zu beweiſen iſt an dieſer Stelle wohl nicht noͤtig; es ſei darum nur in aller Kürze auf die Bedeutung der Bewegungsſpiele im beſonderen hingewieſen. Der höͤchſte Wert der Spiele liegt wohl auf geiſtigem Gebiete. Sie ſind ein Erziehungsmittel fuͤr Willen, Gharakter und Gemüt, ferner tragen die Spiele zur Förderung der Geiſtesgegenwart, der Wagfertigkeit, der Kaltblütigkeit und der Beſonnenheit bei. Die Be⸗ wegungsſpiele verlangen vor Allem aber auch die Unter⸗ ordnung des Ginzelnen unter das Ganze, es bleibt dennoch jedem einzelnen noch Freiheit genug, ſich in ſeiner beſonderen Charakteranlage, wie Erfindungsgabe, Entſchloſſenheit und Liſt, frei zu entfalten. Die Spiele ſollen neben geiſtiger Friſche wahre Freude, echten Frohſinn ſchaffen. Schon der Aufenthalt unter freiem Gotteshimmel ſtimmt das Gemüt heiter. Das Eintreten mit gleichgeſinnten Kameraden für ein ſchönes Ziel, der Sieg über hochgeſchätzte tüchtige Gegner ſchafft Freuden. Echte Freudigkeit ſtellt ſich immer nur mit Leiſtungen ein. Auf die Bedeutung der Spiele in Luft, Licht und Sonne für die körperliche Geſundheit und Kraft fur die Geſchicklichkeit und Biegſamkeit des Leibes mit ſeinen Gliedern näher einzugehen iſt wohl nicht Aussteuer⸗Woche! notwendig. Gewiß koͤnnen die Spiele wirken, wenn ſie im Uebermaß, auch nachteilig 0 ohne Wahl, allzu einſeitig betrieben werden, was jedoch bei uns nicht zutreffen wird, ſolange noch turneriſche Zucht und Ordnung ein Haupt⸗ faktor unſeres Vereins bilden. Möge ſich auch an den kommenden Spielen Jung und Alt recht zahlreich beteiligen. Turnerbund Jahn 3 n zur Förderung des Spielbetriebes. e ung. Das in Neckarhauſen, in des Adolf— 8 Laden ae Fe 8 durch Kurzſchluß entſtanden. Der Betriebsleiter des Elektrizitätswerkes in Ladenburg ſtellte am andern Tage feſt, daß trotz des Feuers die elektriſche Leitung noch voll⸗ ſtändig in Ordnung war. 3 . Geſchäftliches. Kaum iſt das Feſt der tauſend Freuden und Herrlich⸗ keiten, das ſchöne Weihnachtsfeſt, vorüber, und ein ganzes Heer von Einkäufern aus Süddeutſchlands größter Textil⸗ firma ſtrömt hinaus auf die bedeutendſten Induſtrieplätze der Textilbranche Württembergs, Sachſens, des Rhein⸗ lands und Elfaß, um die ſchon ſeit Montag getroffenen Vorbereitungen zur Weißen Woche noch durch vorteil⸗ hafte Lagerkäufe zu vervollſtändigen. Mancherlei, nur gute Ware kann in Betracht kommen, gibt der Herſteller, der gewöhnlich um dieſe Zeit in der Inventur ſteht, an einem erfiklaſſigen, großen Kaſſakunden à tout prix ab, in der Erwartung, durch reguläre Saiſonaufträge entſchädigt zu werden. All dieſe Vorteile auszunützen, um im Einkauf un⸗ bedingt von keiner Seite übertroffen zu werden, kommen der Firma Hermann Fuchs, N 2, 6(Kunſtſtraße, am Paradeplatz) Mannheim, zugute, die durch Anſchluß im Einkauf an dieſem Poſten teilnimmt und im Beſtreben, dieſe Vorteile wieder ihren Kunden durch billigen Verkauf beſter Erzeugniſſe zukommen zu laſſen, bereits in weiten Kreiſen ein gutes Renommee beſitzt. Die Weiße Woche, welche am Montag, 22. Januar, begann, wird dokumentieren, daß Preiſe und Ouali⸗ täten vorteilhaft abſtechen von täglichen Angeboten und daß ein gut geführtes Manufakturwarengeſchäft an Leiſtungs⸗ fähigkeit nicht ſo leicht übertroffen werden kann. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann, Seckenheim Gottesdienst-Ordnung der evang. Rirchengemeinde. der kath. Kirchengemeinde. Sonntag. 4. Febr. 1912. Sonntag 4. Febr. 1912. Schürzen! (Sonntag Septuag.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr: Kindergottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. Donnerſtag, 8. Febr. 1912. ½8 Uhr Abend⸗Gottesdienſt. (Sonntag Septuag.) ¼8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 3 Uhr Arbeiterveteinsver⸗ ſammlung. Uͤmabhoqrapten- feat Herſafſg Ssckenheim. Untere Gartenstrasse. Jeden Samstag und Sonntag neues Programm. Fußball geſellſchaft Jeckenheim 1898(e. V.) Wir bitten unſ. Mitglieder, Vorſchläge für Einführungen zu unſerem Maskenball bis längſtens Montag Abend bei unſerem Schriftfuͤhrer Herrn Alex Heierling oder im Kaiſer⸗ hof abzugeben. Der Vorſtand. Zimmerschützen⸗ Gesellsehaft Seckenheim Montag Abend im Lokale „Zum Löwen“ Prube. Der Vorſtand. Lierzu ein 2. Blatt, zuſammen 6 Seiten. 5 Trikotagen! W weiss, farbig jetzt 95 bis 1.35 Blusenhohürzen jetzt 95 bis 1.50 Weisse engl. Servier- Schürzen jetzt 1.15 u 1.50 Weisse Träger-Zier-Sohürzen Weiese Servier- Schürzen ringsrum gebogt jetzt 95 8 e Gee Runststrasse ermann Fuchs, I) 2, 6 re 9 9 Paradeplatz Damen- Wäsche! 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Montag, den 5. ds. Mts., abends 8 Uhr im Lokale„Zum Reichsadler“ Monats-Versammlung. Der Wichtigkeit der Tagesordnung halber erſuchen wir höflichſt, die Mitglieder zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. CCC ͤ ͤVbbTbTTbTbTTTbTbTbbb Suzinldemukr. Partei u. frrir Gemerkſchaſten Fechenheim. Sonntag, den 4. Cebruar abends 7 Uhr im „Lamm“ Winterfest. Die freien Sänger, Turner, Atlethen u. der humo⸗ riſtiſche Klub wirken mit. Um Zahlreiches Erſcheinen wird gebeten. Das Feſtkommitee. J. Hartmann s Theater- und Masken- Garderobe Inh.. doh. Adler o Mannheim E 3, 4 weitbekannt als groͤsste und vorteilhafteste Uerleihanstalt für alle erdenklichen Charakter-, Fantaſie⸗ und komiſche Koſtüme, Uniformen, Waffen, überhaupt jede Art Garderobe für Theater und Karneval.— Ausſtattung ganzer Umzüge und Volkstrachten⸗Feſte. Prompter Verſand -nach auswärts. Poſtkarte genügt. 86) Die Teuerung nimmt noch weiter zu. 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