Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Amtsblaff der Brgermeisterämier Seckenheim. Ipesheim, Neckarhausen und Edingen. Iufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Jeruſprechauſchluſt Nr. 16. Letzte Nachrichten. Berlin, 19. Febr. Bei der Feſttafel, die dem Stapellauf des Linienſchiffs„Prinzregent Luitpold“ in ſtiel folgte, hielt der Kaiſer eine Anſprache, deren Wort⸗ laut wie folgt mitgeteilt wird:„Ich heiße Ew. K. Ho⸗ heit, ſowie die Prinzeſſin Thereſe herzlich willkommen und bitte Ew. K. Hoheit, der Dolmetſch meines Tankes und der meiner Marine bei S. K. H. dem Prinzregenten ein zu wollen für die große Ehre, die er derſelben er⸗ wieſen hat durch die Erlaubnis, daß eines der neueſten Linienſchiffe ſeinen erlauchten Namen tragen und durch ſeine Tochter die Taufe empfangen darf. E. K. Hoheit markige Rede hat uns alle mit hoher Freude erfüllt. Wenn ich aus ihr einen Satz herausgreifen darf, ſo wähle ich den Wahlſpruch, der unter dem Wittelsbacher Schilde am Bug des Prinzregenten Luitpold prangen ſoll: in Treue feſt. Er ſoll eine Mahnung ſein an Offiziere und Beſatzung des Schiffes, alle ihre Kräfte einzuſetzen im Dienſte des Vaterlandes, zu ſeinem Schutze und zur Er⸗ haltung der fleckenloſen Ehre ſeiner Flagge. Heute gilt mein Trinkſpruch dem älteſten und ehrwürdigſten dieſer deutſchen Fürſten, der ein Vorbild iſt in der Treue zu Kaiſer und Reich, dem Prinzregenten Luitpold von Bayern, den Gott ſegnen und ſchützen möge zum Heile Bayerns und des ganzen deutſchen Vaterlandes. Der Prinzregent lebe hoch!“! 58 2 e 11 17 5 m. b. H. hat das Paſſagier⸗ eval 3 die Monate Juli, Auguſt und September 1912 an die Genoſſenſchaft Aero in Luzern vermietet. Es wird beabſichtigt, das duftſchinß P. 6 auf dem Luft⸗ weg von Berlin nach Luzern zu berführen. P. 6— von Luzern täglich Paſſagier⸗ und Reklamefahrten, ber Mondſcheinfahrten über dem Vierwaldſtätterde gen r ſchtebenen Schweizerſtädten unternommen werden. “München, 19. Febr. Der Prinzregent hat den baneriſchen Landtag auf den 27. Februar einberufen. * München, 17. Febr. Der Pilot Rentzel von Die Luftberkeh geſellſchaft und Reklameluftſchiff Par⸗ den Flugmaſchinenwerken Guſtav Otto in München hat den M. N. N. zuſolge auf dem Oberwieſenfeld mit einem Ottozweidecker einen neuen Paſſagierrekord mit 5 Perſonen(Geſamtgewicht 359 Kilo) aufgeſtellt, in⸗ dem er einen Flug von 9 Minuten und 8 Sekunden machte. Der bisherige Rekord betrug 7 Minuten. Wien, 17. Febr. Nach Mitteilungen der behan⸗ delnden Aerzte hat ſich der Zuſtand des Grafen Aehren⸗ khal wieder weſentlich verſchlimmert. London, 17. Febr. Die Times melden aus To- kio vom 16.: Die kaiſerlichen und die republikaniſcher Truppen kämpfen trotz des Widerſtandes Japans in den Deutſcher Reichstag. Berlin, 17. Februar. 5 e Der Präſident Kämpf eröffne die Sitzung um 11.20 Uhr.— Am Bundesratstiſch haben die Staats⸗ ſekretäre Wermuth und Lisco ſowie Kriegsminiſter v. Heeringen Platz genommen. Auf der ur ht die Weiterberatung des Etats. Ledebour(Soz iſt unerhört, daß der Reichskanzler, der geſtern den Reichstag durch kritiſche Auslaſſungen ſchwer 3 fordert hatte, heute nicht einmal erſchienen iſt, um Dee Entgegnungen anzuhören. Nichts anderes als eine An ⸗ maßung iſt es, wenn ein Angeſtellter des Reichs, ein auf Grund höfiſcher Gnade auf ſeinen Poſten Berufener den Reichstag herunterputzt wegen der Art und Weiſe, wie die Präſidentenwahl vollzogen wurde.(Große Un⸗ ruhe, Lärm rechts, Bravorufe links.) Präſident Kämpf rügt dieſe Ausführungen. Ledebour: Wir ſind voll⸗ kommen damit einverſtanden, daß der Grundſatz,„kein Ausgabe ohne Deckung“ hochgehalten wird. Redner be⸗ fürwortet eine Verminderung der Aufwendungen für Rüſtungszwecke und kommt ſodann auf den Grenzboten⸗ prozeß zu ſprechen. Kiderlen⸗Wächter habe die Pflicht, zu erklären, ob es richtig iſt, daß die Hilferufe aus Agadir beſtellte Arbeit waren.(Große Unruhe.) In ſei⸗ nen weiteren Darlegungen richtet Ledebour heftige An⸗ griffe auf Rußland. Staatsſekretär v. Kiderlen⸗ Wächter: Der Herr Vorredner hat gegen die Regierung eines großen Nachbarreiches Angriffe erhoben, wie wir ſie hier wohl noch nie gehört habe Ich weiſe dieſe Kritik energiſch zurück. Wenn Ledebons bei dieſer Ge⸗ legenheit auch gegen mich Angriffe richlele, ſo gehe ich darüber hinweg. Aber ich möchte bei dieſem Anlaß mit dem Märchen aufräumen, das über den Verlauf der Marokkoangelegenheit ſich gebildet hat. Redner gibt eine i bier 2 erg 6 2 eee ee eee ee dknelchen nnd Weide nal, ehe Irrtümer und Unrichtigkeiten ent⸗ Abg. Gröber(3.): Auch wir ſind der Mei⸗ nung, daß die Stichwahlen zum Reichstag alle auf einen Tag hätten angeſetzt werden ſollen. Bezüglich der Frage, ob die Wahlprüſungen nicht beſſer einem ordentlichen Gerichtshof zu übertragen wären, wollen wir erſt die Er⸗ fahrungen in Elſaßlothringen abwarten. Redner beleuch⸗ let ſodann die Finanzlage, wobei er betont, daß die Ueber⸗ ſchüſſe von 1911 tatſächlich ſehr enorm ſeien. Der Grund⸗ ſatz, den Poſadowsky geſtern bezüglich der verantwort⸗ drt. lichen Militärverwaltung proklamiert habe, ſei unhalt⸗ bar. Zuletzt tritt der Redner dann noch ein für die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes und verlangt Auskunft von dem Staatsſekretär Dr. Solf über den Erlaß betr. die Miſchlingsehen in Samoa. Staatsſekretär Wer⸗ muth: Dem Zentrum paßt die Erbſchaftsſteuer nicht. Aber ohne dieſe Steuer werden wir niemals die volle Snierung dear Finanzen erreichen, die wir anſtreben. — Das Haus vertagt ſich hierauf bis Montag nachmit⸗ bag 2 Uhr ruhe rechts.) — 5 75. 1 b 8 2 e N Weiden g Uhr. Auf dem Pr Bewegung, Bravorufe rechts.) Schon in der Block⸗Aera war 5 0„daß von den Liberalen viele Anſchluß bei den Sozialdemokraten ſuchten. Auch ein Beweis für die 10 80 Zuverläſſigkeit der Liberalen. Wenn die Lie⸗ besgabe aufrecht erhalten wird, ſo geſchieht dies nur im Intereſſe der kleinen Brenner. Redner bekämpft ſodann den Plan eines Geſeges über die Miniſterverantwortlich⸗ keit und wender ſich gegen die Aenderung der Geſchäfts⸗ ordnung.(Beifall rechts.)— Paaſche(!tl): Die Rechte will unter keinen Umſtänden die Erbſchaftsſteuer annehmen. Ich hoffe aber, daß der patriotiſche Geiſt ſchließlich doch ſtark genug ſein wird, eine ſolche Steuer⸗ vorlage durchzubringen. Der Staatsſekretär Wermuth iſt mit ſeinem finanzpolitiſchem Programm auf dem rich⸗ tigen Wege und wir dürfen ihn nicht im Stiche laſſen. Zentrum und Konſervative rühmen ſich, bei der Finanz⸗ reform dem Reiche die erforderliche Hilfe gebracht zu haben. Ja, aus den 1 5 anderer haben ſie dieſe Hilfe gebracht.(Stürmiſcher Beifall links, große Un⸗ ts.) Daß wir die ſozialdemokratiſchen Erfolge bejubelt hätten, iſt nicht wahr. Zwölf Mandate hat die Rechte der Sozialdemokratie verſchafft. Bei der Kritik der Präſidentenwahl iſt der Reichskanzler entſchieden zu weit gegangen. Wir ſind im übrigen ebenſo königstreu bis auf die Knochen wie die Konſervativen.(Stürmiſcher Beifall bei den Nationalliberalen.) Redner betont zum Schluß, daß in der Reichspolitik ein Ruck nach links un⸗ vermeidlich ſei.— Gothein(f. Vp): Dik. ietzige und eine dringende Notwendigkeit und namentlich die Erbſchaftsſteuer wird e kommen müſſen. Die Rede des Reichskanzlers hat direkt herausfordernd ge⸗ wirkt. Was geht den Reichskanzler die Präſidenten⸗ wahl an. Einer ſolchen Einmiſchung ſollte er ſich ent⸗ halten. Die Konſervativen werden Herrn v. Bethmann ebenſo wenig Dank wiſſen, wie ſie Herrn v. Bülow Dank⸗ barkeit erwieſen haben. An den Zulunftsſtaat glaubt man in der Sozialdemokratie heute ſelbſt nicht mehr. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg: Ich habe mit meinen Ausführungen über die Präſidentenwahl und bei der Kennzeichnung des Verhaltens der Liberalen nur nachweiſen wollen, daß dieſe ſich nach links entwickelt haben. Das iſt von mir keine Ueberhebung und kein Uebergriff. Wenn man die Reden der Abgg. Frank und Ledebour vergleicht, ſo findet man, wie die Frage des Vizepräſidenten ſchon ihren Einfluß geltend machte. Bezüglich der Erbſchaftsſteuer ſollte man abwarten, bis die Steuervorlagen ausgearbeitet ſind. Ich nehme dank⸗ bar Akt, erklärte der Reichskanzler, bon der Aeußerung 1 1 9. „Gnädige Frau,“ ſagte Bojt totenbleich und atem⸗ los,„ich weiß nicht, ob Sie mich dem Namen nach kennen?“ f a„Ja,“ ſagte Edith lächelnd,„ich kenne Sie. Ich leſe alles, was Sie ſchreiben, und ich weiß, daß Sie und Kornel ein gemeinſchaftliches Zimmer in der Re⸗ daktion haben.“ „Ja. Dann wiſſen Sie auch, daß Freund bin, daß ich ihn lieb habe?“ „Ja, ich weiß es.“ „Gut. Dann verzeihen Sie mir, wenn ich auf unſchickliche, ungezogene Art und Weiſe eine zudringliche aber unend ich wichtige Frage an Sie ſtelle.“ „Bitte,“ ſagte die junge Frau ſtaunend. Ich will Sie fragen,“ ſagte Bojt vor Erregung ſtotternd,„ob Sie Kornel ſehr lieben?“ Sie ſtarrte ihn erstaunt an. „Ja,“ erwiderte ſie dann überraſcht und don oden herab. ich Kornals etwas „Ich weiß, bitte,“ ſagte Bojt aufgeregt und unge⸗ duldig,„ich weiß, daß Sie ihn ſehr lieben. Aber ich meine es nicht ſo, nicht im gewöhnlichen Sinne des Wor⸗ les. Ich meine es ſo, lieben Sie ihn unbedingt, unter len Umſtänden, was immer ihm auch zuſtoßen möge lieben Sie ihn ſo, daß Sie nicht ohne ihn leben 1 daß Sie zu jedem Opfer für ihn bereit was immer auch geſchehen möge?“ Das Lächeln von Ediths Antlitz 5 Ihr Geſicht war leichenblaß geworden. „Ja,“ erwiderte ſie leiſe. In ihrem Ton lag der große Schreck, der ihr Herz che gene nürte; aber auch vollſte, entſchloſſene, unend⸗ e Hingebung. Leiſe, energiſch, obſchon ſtockend, ſagte 2 — * war verſchwunden. „Gut. Wenn ich nur das leiſeſte Zaudern in Ihrem Tone wahrgenommen hätte, wenn ich Ihrem Geſichte an⸗ gemerlt hätte, daß Sie nicht zum Aeußerſten fähig ſind.. wenn Sie Miene gemacht hätten, ohnmächtig zu werden.. wie alle dieſe verliebten Frauen, nur ſich recht lieben und ſich hätſcheln laſſen mit einem Wor e, wenn ich Ihnen nicht voll vertrauen wür⸗ de, ſo hätte ich jetzt dieſes ganze Geſpräch abgebrochen und wöre fortgegangen. Aber ich glaube wirklich, daß Sie die ſind, für die ich Sie halte, ich glaube, ich täu⸗ ſche mich nicht in Ihnen... Nehmen Sie alſo all hien Mut zuſammen, ſammeln Sie Ihre ganze Kraft, und hkren Sie, was ich Ihnen ſagen muß.“ Die junge Frau ſaß ſtarr und totenbleich, mit trockener, zuſammengeſchnürter Kehle auf ihrem Platz, ſie wollte etwas ſagen, konnte aber nicht und nickte nur ſtumm. N „Ich,“ ſagte Bojt,„ich breche mit dem, was ich Ihnen jetzt ſage, mein Ehrenwort. Aber ich breche es mit ruhigem Gewiſſen. Weder meine Ehre iſt wichtig, noch— verzeihen Sie mir, daß ich Ihnen dies ſo ſchroff und kalt ſaſe— noch Ihre Ruhe, noch Ihr Schmerz ſind wichtig, wenn von Kornels Leben die Rede iſt. Iſt es ſo?“ „So iſt's!“ „Ich war es, der Kornel von Hauſe fortrufen ließ, ich ließ ihn unter einer Ausrede in die Redaktion rufen, ich ſpähte lauernd auf den Moment, wo er fortging, um dann mit Ihnen ſprechen zu können. Kornels Leben ſchwe!t in Ge ahr.“. Edith preßte die Hand aufs Herz, biß die Zähne feſt aufeinander, damit ihr kein Laut entſchlüpfen könne, und ſaß Bott feſt ins Auge. f 5 „Kann ich fortfahren?“ fraate dieſer.„Werden Sie hat ſeine Augen unterſucht. nel erblinden wird. tin zu tun bea ſichtigt... Er hat ſich eine Friſt von drei Tagen geſteckt, um vom Leben Abſchied zu nehmen von Ihnen machen dann Penſion bekommt, wenn der Mann Selbſtmord be⸗ gangen hat Ich konnte es nicht aushalten Ehrenwort gebrochen die keutralen Zone bei Wafanatien in der Südmandſchurei 5 eee des Aha. Maaſche. dan ſeine Partei nicht nach links Frauenſieg. zWas immer auch geſchehen möge!“ alles er raſen können? Werden Sie imſtande ſein, al⸗ iir Bojt beobachtete aufmerkſam ſpähend ihr Geſicht, les ruhig bis zu Ende anzuhören?“ 5 N N. vorgebeugt lauſchte er dem, was ſie ſagte, wie ſie es„Ja,“ hauchte die junge Frau. g Fortſetzung.)) Nachdruck verboten.) ſagte. Erſt ſchwieg er noch eine Weile, dann ſprach„Kornel war geſtern bei Profeſſor Bogdan; dieſer er: Er hat feſtgeſtellt, daß Kor⸗ 8 Dann kam Kornel in die Redak⸗ ich ſprach mit ihn... Ich weiß, was er . dann.. will er der Sache ein Ende .. Er hat mich gefragt, ob die Gattin auch Die drei Tage ſind bald vorbei 8 Ich habe mein bin zu Ihnen gekommen Er war ſo aufgeregt, daß er nicht ſprechen konnte. Er erhob ſich. ging auf und nieder, und ſeine Augen verſchleierlen ſich. Plötzlich ſtellte er ſich vor Edith hin „Ich,“ ſagte er aufgeregt,„ich ſchätze die Frauen gering. Ich haſſe die unverſtändigen, reizenden, ſchöner Frauen nur weinen, ohnmächtig werden. ſie tun ſollen ſind nicht in Ohnmacht gefallen was Sie zu tun haben. ein Menſchenleben. wiſſen ſelber am beſten, wie viel es Ihnen wert! iſt. Sie wiſſen, was Sie zu tun haben. Sie wiſſen, ob es der Mühe wert iſt, es zu retten. kann keines andern Sache ſein. zu tun haben!“ 5 Sie ſind keine Menſchen... Sie können Sie wiſſen nie, was Sie aber haben nicht geweint. Sie Sie werden wiſſen, In Ihrer Hand liegt jetzt Dieſes Leben gehört Ihnen, Sie Dies iſt Ihre Sache, Sie wiſſen, was Sie (Fortſetzung felgt.)„„ e* 5 3*. 3 Neueſtes Maß. Fremder:„Das ſind ein paar Prachtſchweine! Was koſten die wohl?“— Bauer:„Dö ſan unter Automobiliſten mindeſtens ihre dreihundert Mark wert!“„ 8 ſeine Parkei zugeſtanden ſich entwickeln werde. Ich hoffe, daß der Zeitpunkt nicht allzufern ſein wird, an dem Konſervative und Liberale auf einer Politik der mittleren Linie ſich wieder finden werden.— Bebel(Soz.) erklärt, es ſei unrichtig, daß en habe, einer der ihren werde auch ein Kaiſerhoch ausbringen.— Damit ſchließt die Sitzung. Weiterberatung Dienstag nachmittag. FN— ö 5 1 8 8 e ein großer agg! 5 „Die Sißung vom letzten Freitag geſtaltete ſich im Reichstag zu einem bedeutſamen Ereignis. Zwei hervor⸗ ragende Perſönlichkeiten, der Reichskanzler und der Etatsrednern. Es war wirklich ein großer Tag. Ueber Parteiführer Payer kreuzten die Klingen und in vorge⸗ rückter Stunde geſellte ſich noch Poſadowsky zu den die Reden Payers und Bethmann Hollwegs ſchreibt die Frkf. Ztg.: Der Vortrag des fortſchrittlichen Führers, der zuletzt in die Verſicherung ausklang, daß ſeine Par⸗ tei zu einer ruhigen, ſachlichen und vorurteilsfreien Mit⸗ arbeit entſchloſſen ſei, war ein Ueberblick über die durch die Wahlen geſchaffene Situation und über die wich⸗ tigſten Fragen der Geſetzgebung und Wünſche der Lin⸗ ken. Der Beifall, den dieſe Rede auf der geſamten Lin⸗ ken fand, war noch nicht verklungen, als der Reichs⸗ kanzler ſich erhob. Herr v. Bethmann Hollweg betonte wie ſeine Vorgänger, aber öfter als dieſe, daß die Regierung im Reiche und in Preußen über den Par⸗ teien ſtehe, d. h. daß ſie unabhängig von Parteien und Mehrheiten ſei und ſein müſſe. Der eine Teil dieſer Kanzlerrede wurde von dem Beifall der Linken, an⸗ dere und zwar die größeren Teile, von noch viel leb⸗ hafterem Beifall der Rechten begleitet, und ſchließlich endete die ganze Betrachtung in dem alten, aber in neue Form gekleideten Aufruf zum poſitiven Schaffen für große Ziele und zur Sammlung aller bürgerlichen Par⸗ teien gegen die antimonarchiſche, die Grundlagen des Staates und der Geſellſchaftsordnung bedrohende So⸗ zialdemokratie; denn an dieſer Auffaſſung vom Weſen der Sozialdemokratie hält dieſer ſonſt zu weit aus⸗ ſchauenden Gedanken neigende Kanzler vorläufig feſt, wenn er auch an einer andern Stelle ſagte, er wolle warten, was aus dem Reviſionismus wird. Der Kanz⸗ ler ſollte ſich an die Thronrede erinnern, in der es heißt: die Entwicklung ſteht nicht ſtill. Dem Geſetz iſt auch die Sozialdemokratie unterworfen. Ein älterer griechiſcher Kollege des philoſophiſchen Kanzlers hat das einzig 1 ſerechten Steuer im ganzen Bukett der Parteien erblickt. Partei ſcharf zurückwies. vor längerer Zeit ſchon mit dem Satze: panta rei(alles fließt) ausgedrückt. Zunächſt ſtieß der Reichskanzler die Konſervativen und das Zentrum kräftig vor den Kopf, zur lauten Freude der Linken, dadurch, daß er ihnen die Ablehnung der Erbſchaftsſteuer vorwarf und die kürzliche Verwahrung des Zentrumsredners gegen eine Neueinbringung der Steuer als eine Brüskierung ſeiner Es war aus ſeinen Worten herauszuhören, daß die Erbanfallſteuer wieder kommen wird, und es war auch herauszuhören, daß Herr v. Bethmann, ganz wie die Linke, in der Ablehnung dieſer In, durch die blau⸗ſchwarze Mehrheit und die von ihm beklagte Entzweiung der Es war gewiſſermaßen der Vorwurf der Deſperadopolitik gegen Herrn v. Heydebrand, nach⸗ dem der Tag von Philippi ſich erfüllt hat. Die Samm⸗ lung der bürgerlichen Parteien hält er nach wie vor für ſeine Pflicht gegen Monarchie und Reich, und des⸗ halb beklagt er, daß nach ſeiner Meinung die Scheide⸗ linie, welche die Grundanſchauung dieſer Parteien von der ſozialdemokratiſchen Staatsauffaſſung trennt, immer mehr verwiſcht werde. Die Rede des Abg. Payer hätte ihm zeigen können, daß trotz des taktiſchen Zuſammen⸗ gehens der bürgerlichen Linken mit der Sozialdemokra⸗ ie ſich jene der grundſätzlichen Gegenſätze durchaus be⸗ wußt iſt. 5 den 331 Politiſche Rund ſchan. Deutſchland. „Der Kaiſer und das Reichstagspraſio tum. dem neuen Neichsdagsprſibi iſt infolge der Weige⸗ zung des ſozialdemokratiſchen Vizepräsidenten Scheide⸗ nann, ſich an der Audienz des Reichstagspräſidiums heim Kaiſer zur perſönlichen Mitteilung von der Kon⸗ tituierung des Reichsparlaments zu beteiligen, eine neue Schwierigkeit erwachſen. Der Kaiſer hat nämlich es ab⸗ zelehnt, das unvollſtändige Reichstagspräſidium zu em⸗ hangen. Der Präſident und der zweite Vizepräſident hatten um dieſen Empfang nachgeſucht. Der Beſcheid iſt, wie hinzugefügt wird durch das ee een ergangen.— Wie ein Berl. Blatt hierzu aus Kreiſen, die dem Reichstagspräſidium naheſtehen, erfahren, iſt, entſprechend dem üblichen Geſchäftsgange, zunächſt dem Kaiſer ſchriftlich davon Mitteilung gemacht worden, daß die Konſtituierung des Präſidiums des Reichstags er⸗ folgt iſt. Daneben iſt an das Hofmarſchallamt die An⸗ frage gerichtet worden, ob und wann der Kaiſer den Präſidenten Kämpf und den zweiten Vizepräſidenten Dove empfangen wolle. Die amtliche Mitteilung der kaiſerlichen Willensäußerung dürfte dem Reichstag dem⸗ nächſt bekannt gegeben werden. Zu der Ablehnung des N iſide und zweiten Vizepräſidenten des e räſidiums zu empfangen, teilt die„Voſſ. Ztg.“ mit, daß die An⸗ zeige in der herkömmlichen Form geſchehen iſt, mit der Erklärung, daß Präſident Kämpf und Vizeprliſident Dove bereit ſeien, dem Kaiſer perſönlich Meldung zu machen. Während ſonſt die Bereitſchaft des Präſidiume zu dieſer Meldung ausgeſprochen wurde, wurden dies⸗ mal, da der erſte Vizepräſident es ablehnte, anderen als geſchäftsordnungsmäßigen Verpflichtungen nachzu⸗ kommen, bei der amtlichen Mitteilung die Namen der⸗ jenigen Mitglieder des Präſidiums genannt, die den Reichstag bei der perſönlichen Anzeige bei dem Kaiſer zu vertreten bereit ſind. Das Hofmarſchallamt hat in. abweſenden Herrſchers dem Prä⸗ für das Anerbie⸗ lt und hinzugefügt, det Nie Mauren a Namen des von Berlin n ſidenten und 9 e f Dank des Kaiſers übermitte F perhinheut ei Urgerlichen turnfeſt wurde dem Turnvere:n Leinen und das Kaisers, den Präſidenten 2 6. empfangen. Irgend eine Bemerkung, daß ber Katſet es ablehne, ein unvollſtändizes Präſidium zu empfangen, iſt, wie wir auch nach eigenen Informationen hinzufügen önnen. in dem Schreiben nicht enthalten. Lokales. SFeckenheim, 18. Februar. zl. Kappenabend. Wir machen auch an dieſer Stelle auf den heute Abend im Kaiſerhof ſtattfindenden Kappenabend der Fußball ⸗Geſellſchaft aufmerkſam. Die . Dekoration vom Maskenball iſt noch erhalten. erſchiedene Büttenredner werden die Lachmuskeln der Zu⸗ hörer nicht in Ruhe laſſen. Bänkelſänger ete. werden für weitere Unterhaltung ſorgen. Zwiſchenhinein wird getanzt und Schunkellieder geſungen. Kurz es wird alles aufge⸗ boten, um den Abend ſo fidel wie nur irgend moͤglich zu geſtalten. Der Beſuch des Kappenabends wird bei der be⸗ kannten Leiſtungsfähigkeit der Fußball⸗Geſellſchaft ſicherlich nicht bereut. Alſo:„Immer fröhlich, ohne Sorge, langt's Geld net, tun mer weiter borge. Ganturntag des Bad. Pfalzturngaues. Az. Am letzten Sonntag tagte im Lokal„Zum Kron⸗ prinzen“ in Ketſch der diesjährige ordentliche Pauturntag des Bad. Pfalzturngaues. Vertreten waren ſämtliche 33 Gauvereine mit 65 Vertreter. Nach Eröffnung des Turn⸗ tages durch Herrn Gauvertreter Bitter, Rohrbach, begrüßte Herr Bürgermeiſter Stratthaus von Ketſch Namens der Gemeinde die Vertreter aufs herzlichſte. Er hob dabei beſonders hervor, daß ſich die Zeiten gegen früher weſentlich geändert haben und die Vorausſetzung für ein geſundes Aufwachſen unſerer jungen Leute heute vielfach fehlen. Beſonders in unſerer Pfalz gehe die Zahl der Familien, die ſich ausſchließlich von der Landwirtſchaft ernähren, immer mehr zurück. Die induſtrielle Betätigung wiege vor. Da fei es ganz beſonders zu begrüßen, wenn ſich Vereine, wie Turnvereine, die Aufgabe ſtellten, ein geſundes, kräftiges und leiſtungsfähiges Geſchlecht heran zu bilden. Die Arbeit decke ſich vollſtändig mit den Aufgaben der Gemeinden und des Staates. Daher finde die Turnſache regſte Unterſtützung ſeitens der Gemeinde. Unter Hinweis auf die Stellung Deutſchlands auf den Weltmarkt, die dringend die Heranbildung geſunder, leiſtungsfähiger, brauchbarer Menſchen erfordert, ſchloß er ſeine mit ſtarkem Beifall anfgenommenen trefflichen Ausführungen. Der hierauf folgende Bericht des Gauvertreters ließ eine kräftige Entwicklung des Gaues erkennen. Die Mitgliederzahl ſtieg vom 1. 1. 11 bis 1. 1. 12 von 3322 auf 3717, ſomit ein Zuwachs von 395 Mitgliedern. Dazu kommen noch 2 neu aufgenommene Vereine, und zwar die Turngeſellſchaft Wiesloch und der Ty. G. Doſſenheim. 5 Vereine haben eigene Turnplätze und 2 eigene Turnhallen und weiteren 5 ſtehen Gemeindeturnhallen zur Verfügung. Ins Heer ſind 171 Turner eingetreten. Der Bericht des Gauturn⸗ warts Herrn Volz, Seckenheim, zeigte ebenfalls, daß der Turnbetrieb ein geſunder war. Unter 162 Vorturnern haben an 3300 Zeiten 83287 Beſucher das Turnen ge⸗ pflegt. Es haben 1 Gauturnfeſt, 1 Volksturnfeſt und 1 Jugendturnen ſtattgefunden. Der turneriſchen Aus⸗ — deuten 6 Turnwarts⸗Verſammlungen mit 364 Be⸗ Uchern. obliegen. n 1— einen guͤnſtigen Stand der Kaſſe. 5 Anträge be. befaßten ſich mit der Aenderung des Gaugrundgeſetzes und der Wetturnordnung. In letzterer fand insbeſondere auch die Entwicklung der Volks⸗ und Jugendspiele Berück⸗ ſichtigung. In der Zuſammenſetzung des Gauturnrats erfolgte keine weſentliche Aenderung, die nachverzeichneten, deren Amtszeit zu Ende war, wurden einſtimmig wieder⸗ gewählt und zwar: Zum 1. Gauvertreter Herr Chriſt. Bitter, Rohrbach, zum 1. Gauturnwart Herr Gg. Volz, Seckenheim, und zum 2. Herr Weckeſſer, Schwezingen. Als Gauſpielwarte wurden Herr P. Langnickes, Rheinau, und Herr Phil. Pfiſterer, Eppelheim, neu gewählt. Letztere um den Spielen beſondere Pflege angedeihen laſſen zu können. Das im kommenden Jahr ſtattfindende Volks⸗ Jugend⸗ Ein Gau⸗ turnen dem Tb. G. Neulußheim übertragen. turnfeſt darf mit Rückſickt anf das im Auguſt d. J. in reiburg i. Br. ſtattfindende Kreisturnfeſt nicht ſtattfinden. Nag e Beratung konnte der Vorſitzende Herr Bitter die fachlich und ernſt verlaufene Verhandlung kurz vor 6 Uhr mit einem Gut Heil auf das weitere Blühen und Gedeihen des Gaues ſchließen. Aus Nah und Fern. Emmendingen, 17. Febr. Eine hiſtoriſche Per⸗ ſönlichteit in Köndringen, der Altratſchreiber Chr. h Peter, eine weit über die Grenzen des Breisgaus hinaus bekannte Perſönlichkeit, wurde unter großer Beteiligung Grabe getragen. Der im Alter von nahezu Johren Verſtorbene war ein Veteran von 1848 er war der letzte der ehem. roten oder Leibdragoner, die Groß⸗ herzog Friedrich I. auf ſeiner Flucht von Karlsruhe zum Schutze begleitet hatten. Der Entſchlafene wurde aus dieſem Grunde bei vielen Kriegervereinparaden vor Großherzog Friedrich I. von dem Fürſten ins Geſpräch ezogen und auch ſonſt wiederholt ausgezeichnet. Peter tand lange Jahre im Dienſt der Gemeinde Köndringen und war im Beſitz verſchiedener. Müllheim, 17. Febr. Den ſtärkſten Zugsver⸗ kehr 5 Baden hat im Durchſchnitt der letzten Jahre die Strecke Mannheim⸗Hockenheim aufzuweiſen. Zwi⸗ ſchen Schwetzingen und Hockenheim verkehren im Som⸗ mer ca. 126 Züge täglich, Die rentabelſte Bahnlinie in Baden iſt die Rheintalbahn Mannheim⸗Karlsruhe ihre Rendite überſteigt 10 Prozent und hat ſchon 13 Prozent erreicht. Die meiſten Schnell- und Eilzüge ver⸗ kehren zwiſchen Raſtatt und Baden⸗Oos, im Sommer⸗ kurs betrug ihre Anzahl 45, wovon 32 Schnell- und 13 Eilzüge ſind. ( Bad. Rheinfelden, 17. Febr. Vorgeſtern fand auf Veranlaſſung des Gemeinderats durch Vertreter des Miniſteriums der einheimiſchen Induſtrie und Rhede⸗ reien von Mannheim eine Ortsbeſichtigung ſtatt, um eine Hafenanlage auf badiſcher Seite zu errichten. 2 einer Hafen ⸗ vurden mehrere Stellen beſichtigt, die zu enlaae aseianef ſpüren —— 4— uch ber zack ir inf Nuweste- eul. d 1e lagsfraktion herzlichſten Karlsrühe, 17. Febr. Die Geſchäſtsordnungs⸗ kommiſſion der Zweiten Kammer des Badiſchen Land⸗ tages hat zu der ſeit Jahren in Beratung ſtehenden Reform der Geſchäftsordnung Stellung genommen. Die Anträge des Referenten gingen im weſentlichen dahin, das gewählte Präſidium ſolle auf dem zweiten Landta (jeder Landtag iſt jeweils für zwei Seſſionen gewählg die Geſchäfte ſolange beſorgen, bis ein neues Präſi⸗ dium gewählt iſt., ferner auf Bildung einer Wahlprü⸗ fungskommiſſion für ſtrittige Wahlen, offizielle Aner⸗ kennung der Fraktionen und des Seniorenkonvents, Er⸗ weiterung der Rechte des Präſidiums, für Geſetze eine dritte Leſung einzuführen, Abſchaffung der definitiven Abteilungen, Protokollführung in den Kommiſſions⸗ ſitzungen, Erweiterung der Befugniſſe der Petitionskom⸗ miſſion und Zulaſſung einfacher Fragen an die Regie⸗ rung ohne Diskuſſion. ( Karlsruhe, 17. Febr. Da wieder ungünſtige Nachrichten über das Befinden des Großherzogs von Luxemburg eingetroffen ſind, hat ſich der Großherzog von Baden heute vormittag im Automobil nach Wörth und von da mit der Eiſenbahn über Straßburg nach Schloß Berg bei Luxemburg begeben, wo die Großher⸗ zogin ſchon ſeit 25. Januar bei ihrem ſchwer erkrank⸗ ken Bruder weilt. () Karlsruhe, 17. Febr. Die geſchätzte Einnahme aus dem Perſonenverkehr war im Januar 1912 um 90 000 Mk. höher als im Januar 1911, was zum Teil darauf zurückzuführen iſt, daß der Januar 1912 einen Feiertag mehr hatte, als der Januar des Jahres 1910. Schnee fehlte faſt vollſtändig, ſodaß der Ausübung des Winterſports nur in wenigen Hochlagen Gelegenheit ge⸗ boten war. Infolge der Witterungsverhältniſſe war der Sonntags verkehr ſchwach.— Der Tierverkehr war in⸗ folge der Maul- und Klauenſeuche immer noch ſchwach. Der Güterverkehr war der Jahreszeit entſprechend mä⸗ ßig, doch etwas ſtärker als im Januar 1911. Die Rhein⸗ ſchiffahrt bis Mannheim und die Oberrheinſchiffahrt bis Straßburg und Kehl waren den ganzen Monat offen und hauptſächlich in der erſten Monatshälfte von einem verhältnismäßig guten Waſſerſtand begünſtigt. Der Schiffsverkehr war mäßig. Die Neckarſchiffahrt war ebenfalls den ganzen Monat offen. Auf der Hauptbahn und Schwarzwaldbahn mußte eine ziemlich große Zahl von Bedarfsgüterzügen geführt werden. Die geſchätzte Einnahme aus dem Güterverkehr war im Januar 1912 um 110000 Mk. höher als im Januar 1911. Dabei iſt noch zu berückſichtigen, daß der Januar 1912 einen Werktag weniger hatte als der Januar 1911. Mannheim, 17. Febr. In der geſtrigen ordeut⸗ lichen Mitgliederverſammlung des Nationalen Vereins Mannheim wurde auch zu den jüngſten Vorgängen im Reichstag Stellung genommen. Nach einem längeren Vortrag des Vorſitzenden, Schulrat Dr. Sickinger, wurde ohne Debatte folgende Entſchließung einſtimmig ange⸗ nommen:„An den Landtagsabgeordneten Rebmann, ſtarlsruhe. Wir beglückwünſchen die nationalliberale Landtagsfraktion zu ihrer raſchen und zielbewußten Stel⸗ lungnahme zur Frage der Wahl des Reichstagspräſiden⸗ zen und des von unſerer Partei einzuhaltenden Kur⸗ ner würde folgendes Telegeäucnblibereter Peręiſt. Jung⸗ Baſſermann nach Berlin abgeſandt:„Zur einſfimmi⸗ gen Wahl zum Vorſtand der nationalliberalen Reichs⸗ Glückwunſch! 8 fa 1 hie frohe Gewähr dafür, daß ſich die eichstagsfraktion urch Winerle Aenſechengen davon abbringen läßt, was hr das nationale und liberale Gewiſſen vorſchreibt. Heidelberg, 17. Febr. Bei den heutigen Stadt⸗ 50 b daher 255 dritten Wählerklaſſe erhielten die Nationalliberalen 6, die Fortſchrittliche Volkspartei 4, has Zentrum 4, die Sozialdemokratie 16, und die Freie Hüraervereiniaung 2 Site. 7 — —— Neues aus aller Welt. e e RMeuternde Matroſen. Nach eine elegramm ius Norfoll in Virginia meuterten 200 Mann des imerikaniſchen Schlachtſchiſſes„Vermont wegen eines Befehles zu ihrer Impfung mit Anti⸗Typhusſerum. Die Reuterer wurden von den Offizieren und Hilfsmann⸗ chaften anderer Kriegsſchiffe überwältigt und in Eiſen elegt. f g g„Drohender engliſcher Bergarbeiterſtreit. in Kohlenrevier Englands reichten die Bergleute ihre kündigung ein. Die nibt bekannt, daß die f r al aufen. Man hält alſo dort den Kohlenarbeiterſtreik für mvermeidlich und will die Hochöfen ausblaſen. Das chottiſche Bergbaueinigungsamt nimmt ſeine Sitzungen n Glasgow wieder auf. In Mansfield in Notting ham⸗ hire weigern ſich in zwei modern eingerichteten Berg⸗ verken über 1000 Arbeiter, ihre Kündigung einzureichen, za ſie nicht für weniger kämpfen wollen, als ſie bereits haben. 8* Frecher Straßenraub. Aus meldet: Hier wurde am Freitag der treich ausgeführt, den die Newhorker n f lennt. Mehrere Straßenräuber überfielen um die Mit⸗ zagſtunde eine Automobildroſchke mitten im Finanz⸗ diſtrikt der Stadt, in der zwei Bankbeamten 100 00⁰ Dollar in bar fortſchafften. Die Räuber betäubten die Boten durch Schläge auf den Kopf, denn entkamen ſit mit dem Gelde in demſelben Auto. Von den Räubern jehlt jede Spur. * Verhafteter Mörder. In Dülken wurde der mit einem Wohnwagen umherziehende Korbflechter Klutl Newyork wird ge⸗ frechſte Banditen. Verbrecherchronil verhaftet, der nach Angabe ſeiner taubſtummen Frar dor zwei Jahren auf offener Landſtraße bei Erkelen; einen Mann ermordet und beraubt i führte er dann zwei Tage lang im Wagen mit umher und hängte ſie ſchließlich im Walde bei Erkelenz auf, un einen Selbſtmord ſeines Opfers vorzutäuſchen. Die An⸗ gaben der Frau haben ſich beſtätigt. eitung der Hochöfen in Schottland Arbeitskontrakte Ende Februar ab⸗ hatte. Die Leicht „ Schiffsunfall im Bingerloch. Auf der Ber lief der Güterſchraubendampfer einen defekten Muders blen Karlsruhe X. inn auf einen Felſen im Bingen * Loch feſt. Da der havarierte Lampfer mit Ketten an Land geſpannt war, ſo iſt die Fahrt durch das Binger Loch ſolange geſperrt, bis der Dampfer wieder aus⸗ gebeſſert iſt. ee (Karlsruhe, 19. Febr. Mit Wirkung vom 1. de. () Durlach, 19. Febr. In hieſiger Stadt werden in Verbindung mit den in den Monaten Februar, März, September und Oktober ſtattfindenden Rindviehmärkten jetzt auch Pferdemörkte abgehalten. Erſter Pferdemarkt iſt am Mittwoch, den 28. Februar d. J., vormittags 8 Uhr, auf dem Viehmarktplatz. Der Rindviehmarkt findet an dieſem Tage nicht ſtatt. . WWW* b 8 ö 8 3 3 N kratiſcher Kandidat aufgeſtellt. 25 ( Pforzhelm, 19. Febr. Im oberen Brauſtübls fand die Generalverſammlung der hieſigen Fortſchrittlichen Volkspartei ſtatt unter dem Vorſitz des Rechtsanwalts Fetterer. Hauptlehrer Reinmuth von . hielt einen Vortrag über das Thema:„Vom alten zum neuen Reichstag“, wobei die Kandidatur Wit⸗ tum nochmals zur Sprache kam. In einer Reſolution des Abends wollten die Unentwegten ſich gegen die„An⸗ griffe und Verdächtigungen“ wenden, welche in dieſer Sache gegen die Fortſchrittliche Volkspartei erhoben wor⸗ den ſeien, infolgedeſſen gewann die ruhige Ueberlegung und die Vernunft der Mehrheit die Oberhand, welche zum Frieden mahnte und dem ferneren einträchtigen Zuſammenarbeiten mit den Nationalliberalen das Wort redete. Die intereſſanten Ausführungen des Parteiſekre⸗ tärs Dees aus Karlsruhe hatten an der friedlichen Lö⸗ ſung der politiſchen Probleme weſentlichen Anteil. () Bruchſal, 19. Febr. Nach den durch den bad. Bauernverein veranſtalteten Erhebungen über den durch Kälte verurſachten Rebſchaden wurde feſtgeſtellt, daß der Froſt den größten Schaden am Kaiſerſtuhl, in der Or⸗ tenau und im Aufentaler Gebiet angerichtet hat. Nach Süden hin nimmt die Froſtwirkung ab; im Breisgau und im Markgräflerland haben die Reben weniger ge⸗ litten und am Bodenſee, wo der Froſt nicht ſehr ſtarl war, wurden den Pflanzen keinen Schaden zugefügt. () Konſtanz 19. Febr. Zu dem Konſtanzer Ju⸗ welendiebſtahl wird der„Konſt. Ztg.“ von zuverläſſiger Seite mitgeteilt, daß ſich der oder die Diebe offenbar über die Grenze nach der Schweiz begeben haben müſ⸗ ſen. Dieſer Tage wurden in der Nähe der Kuvertfabril ein leeres Etui gefunden, das zu dem Colliers im Werte von 1000 Mk. gehörte und außerdem in der Huetlin⸗ ſtraße ein goldener Ring im Werte von 80 Mk. Leider war der Ring allem Anſchein nach überfahren und ſtarl beſchädiat. N 5 3 rr le Gerichtszeitung. Maſchine des Basler Güterzuges. Der Materialſchaden 141 Saal des 2 2 3— hen Unzucht. Die Oeffentlichkeit war ausgeſchloſſen. 5 Das Urteil an Dei Joſefa Reiſer wird wegen Vergehens der Blutſchande zu der Gefängnisſtrafe von 3 Monaten und 15 Tagen, worauf 1 Monat und 15 Tage der Unterſuchungshaft angerechnet werden; die Pauline Pauline Reiſer wegen einer Uebertretung der Unterlaſ⸗ ſung der Geburtsanzeige und einer Uebertretung im Sinne des§ 367 3. 1 St. G. B. zu der durch die Unter⸗ ſuchungshaft verbüßten Haftſtrafe von 6 Wochen; Joh. Bapt. Arnold wegen je eines Vergehens der Blutſchande und der widernatürlichen Unzucht zu der Geſamtgefäng⸗ nisſtrafe von 7 Monaten, worauf 1 Monat der Unter, Arnold freigeſprochen. ſuchungshaft angerechnet und zum Verluſt der bürger⸗ lichen Ehrenrechte auf die Dauer von 3 Jahren; Lorenz Reiſer wegen eines Vergehens der widernatürlichen Un⸗ zucht zu der Gefängnisſtrafe von 1 Jahr und 3 Monater und zum Verluſt der bürgerlichen Ehrenrechte auf di Dauer von 5 Jahren verurteilt; im übrigen werden di Angeklagten Joſefa und Pauline Reiſer und Joh. Bapt Vearntwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. be preise 50. Saison- Meuheften W 90. Aleidensloffen, Damen- li. Kinder-Honfekllon, N Baumwolliuaren, Puta-, Weißbiboren u. Nasche Saesh Höteilung: Gardinen, Teppiche und Bellen. Gute Bedienung. Mannheim Bypofles tn. O J. J. Hos handuuer, E Kleiderstoffe in schwarz und farbig oi Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei J. Lindemann, Manneim Rabattmarken oder 6% in bar. 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Die Waldgenoſſenſchaft Heinr. Schrh. 5 47 6 7 Hafermehnl und NN WS W N 2 I. Beachfung Bringe hiermit der geehrten Einwohner- schaft mein sowie Spenglarei in empfehlende Erinnerung. (146 haben sich seit 40 Jahren als 5 Kindernahrung bereut, we Herstellung von: 5 3 3 3 1 1 3 .——.—— 5. 1 5 f. 1 Kiosett- Bade- und Plssolr- Einri N nach wissenschaftlich bewähr⸗—— 5 eee eee täſchlein. Abzugeben(145 Glyzerinſeife 0 ten Grundsätzen erfolgt. e„ bderdaſen i—— 8 peꝛialität für- große f K Na 3 N r 3 Qas- und Wasserleit— l Kii alodeemafeie Katn. Arbeiterverein Seckenheim(F. V.) Kalt, und W ungs- Anlagen immer. u. Küche Lanolinſeife d und Warmwasserleitungen. nebſt Zubehör an ruhige Leute! Miaveraſeife 4 5 woch, den 21. ds. Mts., abends ¼9 Uhr 5 zu vermieten. 144 ie 4 Uebernahme und Ausführung von Wo? ſagt die Expdt. d. 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Mittwoch, den 21, Februar, abends ½0 Uhr Sienſtnuldchen dr Ihren eden meiner dr e en e 1 Bürgermeiſteramt: i ˖ den dem gutmütigen Dienſt. da ich für nuchts aufkornne. 1 u der Friedrichs⸗Schule. Es iſt dri mädchen Ihre„da ich für nichts aufkomme. . i Bolz. Koch. ſämmtliche Mitgleder e nen e n n% Wer wal werd'ö wife. GEiſenſchmelzer. fertig und nach Mass in enormer Auswahl in den Preislagen: Elegante ein- und zweireihige Facons Vorzüglicher Sitz— Bewährte Qualitäten Schwarze und dunkelblaue Stoffarten 1 00 0⁰⁰ von Mk. 3 bis Mk. 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Kein Krapenzwang; dagegen Maskenabzeichen obligatoriſch. Dieſelben ſind, auch für Damen, Jeder, der Luft hat, ſich tüchtig auszulachen und nach Abd 1. März So an der Kaſſe erhältlich. Herzensluſt zu amüſteren, iſt eingeladen. Alſo: Auf in„Kaiſerhof“! Das närrische Komitee. Liedertafel Seckenheim. Einladung. Am Dienstag, den 20. Febtuar, abends zu Uhr findet in unſerem Lokal„Zum 25 Schwanen“ unſer br. Napperabent -ſtatt. Wir laden hierzu unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein. f Der Vorstand. Wenne 0 H. Immobiſſendermittlung, 1. und Derkauf von Grundstücken. Georg Röser. Männergesangverein Seckenheim. Motto: Schlecht ſinge tun mer jo net! Awer krähe!— Mit jedem um die Wett! Dienstag, den 20. Februar 1912, 7 Uhr 11 Minnten abends im närriſch dekorierten Lokal „Zum roten Löwen“ Crosser Schlorum Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder ſowie deren erwachſene Familienangehöͤrigen, 85 Tals auch alle Freunde eines geſunden und urwüchſigen Humors hiermit närriſchſt ein. Bauch⸗, Faß⸗, Bütten⸗ und ſonſtige Redner mit gewaſchenen Mäulern ſind zur Stelle. V U. a. Einwelhung der am letzten Sonntag beim„Ilvesdeimer 8üngerkrieg“ erkungenen —KEhtenprelse. Abſingen der ſchönſten Karneval⸗ Lieder unter Mitwirkung der närr. Hauskapelle. Vor⸗ und Aufführung humor. Solo⸗, Duo⸗, Trio⸗ uſw. Szenen, (3. B.„Die Waſſerrutſchpartie nach Helmſtadt“) einfach zum Totlachen. Der närrische Vorstand. FCC AA Telegramm! Telegramm! Heute abend ¼7 Uhr wird Sr. närr. Hoheit Prinz Karneval mit Gefolge von Mannheim kommend mit der Oberrheiniſchen Eiſenbahngeſellſchaft hier eintreffen und von der Carnevalgeſellſchaft„Fidelio“ empfangen und in die Narrenhalle„Zum Stern“ mit Wagen geleitet werden. In der Narrenhalle wird er ſeinen Stammſitz aufſchlagen und dem daſelbſt Abends 7˙1 Uhr ſtattfindenden Kappen-Abend mit Tanz von ſeinem Tron aus beiwohnen. Der Präſident der Carnevalgeſellſchaft„Fidelio“ Seckenheim. 2 Iasi MANNHEIM Turnerbund„Jahn“ Seckenbeim. Motto: Trotz Kunſt un Wiſſenſchaft f Macht der Turuerbund„Jahn“ doch ſei Sach. Heute Abend s.“ findet in unſerem Lokale„Zum gold. Hirſch“ i „rdsder Kappen-Abent“ ſtatt, wozu ſämtliche närriſchen mit närriſchem Konzert N Narren hiermit freundlichſt ein⸗ Mitglieder und ſonſtige geladen werden. Das närriſche Komitee. Bekanntmachung. Wir bringen hierdurch zur allgemeinen Kenntnis, daß dieſer Tage die Schnakenvertilgungsarbeiten durch die Gemeindearbeiter fortgeſetzt werden. Dieſelben, die einen Ausweis beſitzen, hat die Einwohnerſchaft den Zutritt zu ihren Kellerräumen zu geſtatten. Seckenheim den 19. Februar 1912. 3 gürsermeiſteramt: Volz. NHafer-Ankauf. Von der Gemeinde wird der Bedarf an Hafer für den Farrenſtall im Submisslesswege angekauft. Angebote mit muster ſind längſtens bis Freitag, den 23. Febr. 1912 auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 einzu⸗ Koch. reichen. Seckenheim, den 17. Februar 1912. Gemeinderat: Volz. Koch. Abbanden gekommen iſt am Waſſerturm dahier eine Baums cheere. Dieſelbe iſt bei Meidung von Unangenehmlichteiten sofort bei uns ab⸗ zugeben. Seckenheim, den 19. Februar. 1912. ee 5 13. 013 Zugelaufen iſt dem Wirt Adam Kreutzer zum neckartal hier ein grauet Schaathammel. Seckenheim, Koch. den 19. Februar 1912. günsermsiſteramt: Koch Volz. ö 0