5 Lanz wird vorausſichtlich in der erſten Hälfte des Seckenheimer Nnzeiger, lues Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. * Stuttgart, 21. Febr. Der Finanzausſchuß der Zweiten Kammer ſetzte geſtern die Beratung der Denk⸗ ſchrift über Vereinfachungen in der Staatsverwaltung beim Medizinalkollegium fort. Der Berichterſtatter Frhr. Pergler v. Perglas brachte den Antrag ein:„Der Finanz⸗ ausſchuß ſpricht ſich grundſätzlich für eine Umgeſtaltung des Med.⸗Kollegiums in eine Miniſterialabteilung für das Geſundheitsweſen aus.“ Dieſer Antrag wurde mit 10 Stimmen gegen 3 Enthaltungen angenommen. Man ging hierauf über zu der Miniſterialabteilung für das Hochbauweſen. Miniſter Dr. v. Piſchek erklärte, daß es zweckmäßig ſei, die Hochbauabteilung noch einige Jahre beſtehen zu laſſen, bis die in Vorbereitung begrif⸗ fenen Ortsbauſtatuten erledigt ſeien. Von einem volks⸗ parteilichen Abgeordneten wurde bemerkt, daß die Ein⸗ wendungen des Miniſters einem Beſchluß auf Aufhebung der Hochbauabteilung nicht entgegenſtehen, denn die Ver⸗ einigung der beiden Aemter ſei doch nicht für ſofort in Ausſicht zu nehmen. Der Ausſchuß erklärte ſich hierauf mit den Vorſchlägen der Regierung in dieſer Sache ein⸗ verſtanden. f Berlin, 21. Febr. In der heutigen Sitzun des Reichstages teilte der Präſident mit, daß gegen 8 Wahlproteſte eingegangen ſind. Die Proteſte ſind der Wahlprüfungskommiſſion überwieſen worden. 218 Wah⸗ len ſind für gültig befunden worden. Ueber die reſtlichen 99 haben die Abteilungen noch zu befinden. i * Mannheim, 21. Febr. Das Luftſchiff Schütte⸗ 0 ärz ſeine zweite Fahrperiode beginnen, nachdem nunmehr auch der zweite große Motor eingebaut und alle ſon⸗ ſtigen Vorbereitungen getroffen worden ſind. Heute fand eine 3 Beſichtigung des Luftſchiffs und der ge⸗ ſamten Anlage durch Oberſt Schmiedecke, Abteilungs⸗ chef im Kriegsminiſterium, ſtatt. a Neuſtadt a. H., 21. Febr. 55 Ellerſtadt drang der 47jqährige Schuhmacher Martin Weilbronner geſtern nachmittag nach dem Beſuch eines Wirtshauſes in das Haus des Bürgermeiſters Mainhardt und verlangte ein Obdach. Der Bürgermeiſter wies Weilbronner zum Wach⸗ lokal. Dieſer war aber damit nicht zufrieden und es entſpann ſich ein Wortwechſel, in deſſen Verlauf Weil⸗ bronner der Frau Mainhardt einen Dolchſtich verſetzte, der die Schlagader traf. Die Frau ſtarb bald darauf. Der Väter flüchtete, wurde aber in Lambshein verhaftet. * Wien, 21. Febr. Graf Berchtold hat an den deut⸗ ſchen Reichskanzler folgende Depeſche gerichtet: Durch die Gnade S. M. meines F Herrn auf den Poſten des Miniſters des K. und K. Hauſes und des Aeußeren berufen, gereicht es mir zu beſonderem Ver⸗ ügen, in dieſer 3 Ew. Exzellenz zu begrüßen. Mein verewiater tie dem betrauerter Vorgänger hat 3 Semenhelm, vbonnerstag den 22. Fehruar 1012 5 Amtsblatt der BErgermeisteràmter Sehenbeim, Jioesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Dreibund die unverrückbare Grundlage ſeiner Politik er⸗ blickt und ſich durch ſeine ſtets bewährte Bundestreue jenes hohe Maß von Vertrauen erworben, das ihm von ſeiten der verbündeten Mächte entgegengebracht wurde. Indem ich nun das vom Grafen Aehrenthal hinterlaſſene deiche Erbe inniger und vertrauensvoller Beziehungen zur kaiſerlich deutſchen Regierung antrete, hoffe ich zu⸗ derſichtlich auf die bundesfreundliche und tatkräftige Un⸗ Erſtützung Ew. Exzellenz rechnen zu dürfen. Berlin, 20. Febr. Das Luftſchiff„Parſeval 11“ iſt geſtern nachmittag 4.53 Uhr zu einer Tauerfahrt auf⸗ geſtiegen. Die Landung erfolgte glatt heute früh 950 Uhr. Die Fahrt ging nach der Provinz Hannover. Das Luftſchiff hatte teilweiſe mit ſtarkem, böigem Gegenwind von 15— 16 Meter in der Sekunde zu kämpfen. Von 12.15 Uhr an herrſchte 5 Stunden lang Regen. Von 12 Uhr 15 Min. an bis 8.20 Uhr hielt ſich das Luft⸗ ſchiff in einer Höhe von 1000—1100 Metern. Bei der Landung hatte es noch für 8 Stunden Betriebsſtoff. Es wäre weitergefahren, wenn nicht die Mannſchaft erſchöpft geweſen wäre. 2 Nürnberg, 20. Febr. Der Kunſtanſtaltsbeſitzer Martin Brunner ſtiftete 50000 Mk. für Förderung der Wiſſenſchaft zur Bekämpfung der Krebskrankheit. Eisleben, 20. Febr. Heute nacht wurde auf dem Hohentalſchacht durch zu frühes Losgehen eines Spreng⸗ ſchuſſes einem Bergmann der Kopf vom Rumpfe ge⸗ trennt. Zwei Bergleute wurden ſchwer, vier leichter ver⸗ letzt. * Bremen, 20. Febr. Zu der aus Waſhington mit⸗ geteilten angeblichen Entſcheidung des oberſten Gerichts⸗ hofs, daß der Norddeutſche Lloyd das Einwanderungs⸗ zeſetz dadurch verletzt habe, daß er die Auswanderer im Falle einer Ausſchließung von der Landung zwinge, ihre Rückfahrt ſelbſt zu bezahlen, teilt der Norddeutſche Lloyd mit, daß er zur Zeit nicht ermeſſen könne, worauf ſich dieſes Urteil gründe. Jedenfalls ſei er ſich kleiner Hand⸗ ung bewußt, die gegen die amerikaniſchen Einwande⸗ rungsbeſtimmungen verſtoße. Werde in einem amerika⸗ giſchen Hafen ein Auswanderer von der Landung ausge⸗ chloſſen, ſo erfolge deſſen freie Rückfahrt. Deutſcher Reichstag. Berlin, 20. Februar. 5 Präſident Kämpf eröffnet die Sitzung kurz mach 1 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht die Weiterberatung des Etats. Seyda(Pole) wendet ſich dagegen, daß bei den Wahlen von amtlichen Stellen aus Mißbrauch ge⸗ trieben werde. Schultz(Rp.) gibt eine Richtigſtellung des Falles von amtlichem Wahlmißbrauch, der nach den Darlegungen Seydas in Schwetz ſich ereignet haben ſoll. David(Soz.): Der jetzige Augenblick iſt der allerungünſtigſte für eine neue Heeres⸗ und Marine⸗ vorlage. Nicht die Maſſe der Bevölkerung. ſonder nur —„ 222 2 8 8 e 7JSSSFCCCCC i 2 5 8 heimer Rnzeiger, niearhanser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. eine kleine finanziell mächtige Gruppe wünſcht den Krieg Das Volk hätte an einem Krieg mit Frankreich oder Eng⸗ land gar kein Intereſſe. Dem Reichskanzler iſt, als er uns antinational nannte, eine Begriffsverwechslung un⸗ terlaufen. Wir ſind nicht antinational, ſondern inter⸗ national. Die Konſervativen, die uns Terrorismus vor⸗ werfen, üben ſelbſt den allerſtärkſten Terrorismus aus. Es iſt bezeichnend, daß der Reichskanzler gar nichts wiſ⸗ ſen will von Konzeſſionen, im Gegenſatz zu dem Fürſten Bülow, nach dem ſogar das preußiſche Wahlrecht hätte 1 werden ſollen. Die konſervatioe Hetze gegen Bü⸗ ow war viel ſchlimmer als das Wort Scheidemanns über die Hohenzollern. Wenn der Kaiſer das Präſidium nicht empfing, ſo war dies nichts anderes, als der Ver⸗ ſuch einer Preſſion gegen den unabhängigen Reichs⸗ tag. Es mußte der Regierung genügen, daß wir uns bereit erklärt haben, mit den Vertretern des Monarchen praktiſch zu arbeiten. Zur poſitiven Mitarbeit ſind wir ſtets bereit.(Lebh. Beifall links.)— Es folgt hierauf eine lebhafte Erörterung über die Vorgänge bei der Wahl des Präſidiums. Schiffer(ntl.) betont, daß die geſtrige Erklärung Paaſches bezüglich der Unterredung mit Bebel den Sachverhalt durchaus zutreffend wieder⸗ gegeben habe. Bebel müſſe das zugeben.(Bebel: Iſt icht wahr!) Schiffer: Wir wiſſen jetzt allerdings eher, woran wir ſind und für unſere politiſchen Ent⸗ ſchließungen bedeutet die jetzige Erklärung der Sozial⸗ demokratie eine Klärung.(Bewegung.)— Bebel: An der Darſtellung Schiffers iſt kein wahres Wort. Wir haben uns bereit erklärt, daß der ſozialdemokratiſche Vize⸗ präſident die ſtaatsrechtlichen Verpflichtungen ſeines Am⸗ tes übernehmen werde. Von der Hofgängerei war gar keine Rede. Haaſe(Soz.) ſucht den Sachverhalt ſo aufzuklären, daß jedenfalls eine ſcherzhafte Bemerkung Bebels von Schiffer für ernſt genommen wurde. An der Debatte beteiligt ſich auch der Abg. Gröber, worauf auch Bebel nochmals zum Wort kommt, der in größter Er⸗ regung gegen die Nationalliberalen polemiſiert. Mül⸗ ler⸗Meiningen(f. Vp.) bemerkt, es wäre beſſer geweſen, wenn man die Glaubwürdigkeit eines ſolch angeſehenen und alten Abgeordneten wie Bebel nicht bezweifelt hätte. — Damit ſchließt die Debatte. Die Anträge betr. die Aenderung der Geſchäftsordnung uſw. werden einer Kom⸗ miſſion überwieſen.— Nächſte Sitzung: Mittwoch nach⸗ mittag. Tagesordnung: Interpellationen betr. Aufhe⸗ buna des Kartoffelzolls. 1 Politiſche Rundſchau. Deutſchland. * Der Seniorenkonvent des Reichstags trat zuſammen, um über die Geſchäftsbehandlung für die tächſte Zeit zu beraten. Es wurde beſchloſſen, nach Ab⸗ chluß der erſten Leſung des Etats und Ueberweiſung der Beſchäftsordnungsanträge an die Kommiſſion, die noch ohne Debatte erblnen ſoll. zunächſt die Interpellationen Frauenſieg 40.(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Er ſprach aufgeregt, leidenſchafklich, rückſichtslos. Sie ſah ihn mit gebrochenen Augen an. Bojt wollte noch etwas ſagen, hub zweimal an zu reden, wollte et⸗ was Zartes, Tröſtliches finden, aber er war dazu nicht ümſtande; er ſchüttelte nur den Kopf, wollte ſich zu der ungen Frau niederbeugen, dann aber wandte er ſich auf dem Abſatz um und ſtürzte fort. Die junge Frau blieb auf ihrem Platze ſitzen und ſtarrte mit ſchneeweißem Ant⸗ lit auf die Tür, die ſich hinter ihm ſchloß. 10. ö „Adam trat in das in Dämmerung gehüllte Zimmer. Edith ſtreckte ihm die Hand entgegen. „Du biſt hier?“ fragte Adam unſicher. „Ja.“ Adam küßte ihre Hand, ihre Lippen und ſetzte ſich dann in einen Lehnſtuhl ihr gegenüber. „Wo warſt du?“ fragte ſie leiſe. „Man hatte mich in die Redaktion berufen wegen iner Dummheit, dann bin ich ein wenig ſpazieren ge⸗ gangen, es iſt ſo herrliches Wetter. alles, alles iſt ſo ſchön... Der Herbſtwind iſt ſo ſchön... Budapeſt ſſt ſo wunderſchön.“ Sie gab keine Antwort. Schweigend ſaßen ſie ein⸗ ander gegenüber. Es ward langſam unkler und dunller, endlich breiteten ſich die ſchwarzen Schatten der Finſter⸗ nis über den ganzen Raum. Durch das offene Fenſter drang der brauſende Straßenlärm zu ihnen, im Zimmer jedoch herrſchte Totenſtille. Lange, lange ſaßen ſie ſo ſtumm, im Dunkel einander gegenüber. Schließlich ſtieß Edith einen tiefen Seufzer aus und hub dann leiſe an zu ſprechen: i 25 5„Kornel!“ „Du wünſcheſt, mein Herz?“ „Kornel, ich ſetze mich aufs Sofa, komm du auch dorthin.“ Sie ſetzte ſich und auch Adam erhob ſich und ging zu ihr. „Lege deinen Kopf in meinen Schoß,“ ſagte ſie. Adam ſtreckte ſich auf dem Sofa aus und legte ſei⸗ nen fieberhaft brennenden Kopf in den weichen Schoß ſeiner jungen Frau. Dieſe umſchlang liebevoll mit dem einen Arm ſein Haupt, mit der anderen ſtreichelte ſie liebkoſend ſein glühendes Geſicht. Adam gab ſich ganz dieſer ſanften Milde, dieſer Umarmung, dieſer linden Zärtlichkeit hin. f f „Kornel!“ fragte ſie,„liebſt du mich?“ „Du Teure!“ ſagte Adam matt. „Warum willſt du mich dann verlaſſen, wenn du mich doch liebſt?“ 5 Adam fuhr zuſammen, wollte auſſpringen. Edith jedoch ſchlang ihren Hals noch feſter um ſeinen Hals, zwang ihn durch den linden Druck ihrer warmen Arme und weichen Hände, ſeinen Kopf wieder in ihren Schoß zurückzulegen, und begann dann bebend, aber mit Ent⸗ ſchloſſenheit zu reden. 5. „Du bleibſt hier, Kornel, hier in meinem Schoß. Du wirſt deinen Kopf hierherlegen und ruhig anhören, was ich dir ſagen werde.“ f a 5 Dann fuhr ſie leiſer fort: „Kornel, ich weiß, was geſchehen iſt. Ich weiß Ich weiß, daß dieſe letzten drei Tage für dich ein Ab⸗ ſchiednehmen waren.. Ich weiß, was du tun willſt, Kornel... Was willſt dus Mich willſt du hier la⸗⸗ ſen, allein?.. Du glaubſt mich dadurch zu befreien? Du glaubſt mir dadurch die Freiheit des Lebens wie⸗ derzugeben?... Du gibſt ſie mir nicht zurück! Du nimmſt ſie mir erſt dadurch fort! Höre mich an, Kor⸗ nel, höre mich an, du mein Geliebter, und glaube mir: an dem Tage, in der Stunde, in der ich erfahre in der ich weiß,. daß du nicht mehr biſt. in der Stunde höre ich auf, zu leben. Du n das Leben liebe aber für mich biſt nur du das 9 5... Zweifle keine Sekunde daran: wenn du gehſt, dankt Du weißt, daß ich ſo folge ich dir eine Stunde, eine Vier elſtunde darauf. Es gibt keine Art und Weiſe, keine Möglich⸗ keit, es wäre gar nicht auszudenken, daß mich irgend etwas davon zurückhalten könnte. Ich gehe zum Fenſter dort und ſtürze mich hinaus. Glaubſt du mir?“ „Ich glaube dir;“ e „Willſt du das? Das willſt Du?“ N „Nein!“ i. „Was willſt du alſo?“ „Daß du weiter lebſt! Daß du mich vergißt Vergiß mich lebe! lebe! „Iſt das möglich? Kann ich das ohne dich? Glaub⸗ teſt du das etwa?“ a Ich ich ich glaubte, daß Ich glaubte, daß du mich nicht mehr lieben würdeſt nicht mehr lieben könnteſt wenn ich dann noch weiter lebe..“ f „Das glaubſt du?“ Adam ſchwieg. „Das glaubſt du noch?“ 5 5 „Ich glaube es nicht mehr.“ ſagte Adam flüſternd. „Warum willſt du dann ſterben? Was willſt du mich dann verlaſſen? Weswegen willſt du dich von mir losreißen?“ Adam gab keine Antwort. 8 „Warum?“ fragte ſie. Adam preßte ſeinen Kopf in ihren Schoß, ſchmiegte ſich ganz dicht an ſie und ſagte ſtöhnend: „Edith... es iſt unmöglich, ſe zu leben Ich kann nicht ſo leben..“ „Es iſt unmöglich? Du kannſt nicht? Warum?“ „Alles verlieren „Alles? Ja, was verlierſt du denn? Waſt it das, was du verlierſt? Bleibe ich dir etwa nichts Bin ich es nicht, die du brauchſt? Bin ich etwa nicht dein Beſtes„ dein Teuerſtes? Bin ich dir nicht das Leben f hklagend s am ſagte wehklagendd f b werde dich nicht ſehen, ich werde dich nich 3 5 5(Fortſetzung folgt.) NN eabiupb udo Abprechr wegen der Teuerungen zu veſpr a Dieſe Beratung wird wahrſcheinlich zwei Tage in An⸗ ſpruch nehmen. Am Freitag würde dann der Geſetzent⸗ wurf über den Mädchenhandel, das Handelsvertragspro⸗ viſorium mit der Türkei, das Reichsangehörigkeitsgeſetz und das Schutztruppengeſetz auf die eee ge⸗ ſtellt werden. Dieſe Vorlagen hofft man noch im Laufe des Februars zu erledigen, wobei der 24. und 26. Febr. nach dem bereits früher gefaßten Beſchluß ſitzungsfrei bleiben. Am 1. März ſoll dann mit der zweiten Leſung des Etats begonnen werden. Und zwar will man mit dem Etat des Reichsamt des Innern anfangen, dann ſoll der Juſtizetat, der Etat der Reichseiſenbahnen und der Poſt⸗ etat folgen. Dieſe Beratungen werden wohl den Monat März in Anſpruch nehmen, in dem, wie ebenfalls bereits beſchloſſen, der 9. und 11. ſowie der 25. als katholiſcher Feiertag ſitzungsfrei bleiben. Am 28. März ſollen die Oſterferien beginnen, die voraus ſichtlich bis zum 16. Avril dauern werden.„5 Veſterreich. Der Zwieſpalt zwiſchen deutſchen und tſchechiſchen Sozialiſten, der in letzter Zeit immer ſchärfere Formen annimmt, wird bei den kommenden Wiener Gemeinde⸗ ratswahlen praktiſch zum Ausbruch kommen, indem die tſchechiſchen Sozialiſten eigene Kandidaten aufſtellen und die deutſchen Sozialiſten nicht unterſtützt werden. Es iſt möglich, daß hierdurch einzelne Bezirke, in denen ſozia⸗ liſtiſche Siege ſonſt gewiß wären, den Chriſtlich⸗Sozialen zufallen werden. Italien. Der„Piccolo“ meldet, daß die Seebehörde von Trieſt eine für die Schiffahrt⸗Geſellſchaften beſtimmte Kundmachung ausgibt, in welcher darauf hingewieſen wird, daß der Eingang zum Hafen von Saloniki durch Minen geſchützt wird und daher die Schiffe auf beſtimmte Verfügungen und konventionelle Signale bei der Ein⸗ fahrt ſtreng achten mögen, um nicht zu Schaden zu kommen. a England. Auf einem Feſtbankett, das von der Londoner Uni⸗ verſität veranſtaltet worden war, hielt Lord Haldane eine Rede, in der er u. a. erklärte: Ich wünſche nichts lebhafter, als über Berlin zu reden, da Gerüchte ver⸗ breitet worden ſind, daß ich mich ſtudienhalber nach der deutſchen Reichshauptſtadt begeben habe. Während meines Berliner Aufenthaltes bin ich Herren in den höchſten Stellungen begegnet, die vom Univerſitätsgeiſt beſeelt waren. Ich hatte mit ihnen Unterredungen über verſchiedene Fragen. Wir haben nicht nur die Ereig⸗ niſſe vom deutſchen oder engliſchen Standpunkte aus be⸗ trachtet, ſondern wir haben uns auf einen erhabenen Standpunkt geſtellt, nämlich den des Weltalls. Ich hatte Gelegenheit, mir Rechenſchaft über die Art, wie die Ereigniſſe von beiden Teilen aufgefaßt werden, abzu⸗ legen. Unſere Beſprechungen waren nicht nur ſehr offen, ſondern ich glaube, daß ich nichts vergeſſen habe. Das iſt alles, was ich Ihnen über meinen Berliner Aufent⸗ halt ſagen kann, und es iſt tatſächlich ſehr viel. Eine Verſammlung des internationalen Komitees der Grubenarbeiter iſt auf Mittwoch nach London ein⸗ berufen worden Das Parlamentsmitglied Edward wird dabei den Vorſitz führen. Es ſoll über den Antrag ab⸗ eſtimmt werden, alle ausländiſchen Bergarbeiterorgzmi⸗ ſationen aufzufordern, die engliſchen Arbeiter durch Ver⸗ hinderung des Kohlenexports zu unterſtützen und eventl. ebenfalls zu ſtreiken, falls ein ſolcher Kohlenexport ſtatt⸗ finden würde. Sämtliche Kohlenarbeitervereinigunger verden auf der Verſammlung vertreten ſein. Lokales. Feckenheim, 22. Februar. — Frühlingswetter. Das war nicht nur„Früh⸗ lingsahnung“, was uns die letzten Tage brachten, das war ſchon mehr wirklicher Frühling. Mildes, ſonniges Wetter und ein klarblauer Himmel locken die Menschen hinaus ins Freie. Das Frühlingswetter, das ſich ſeit Sonntag bei uns eingeſtellt hat, wird durch ein im ſüd⸗ öſtlichen Europa liegendes barometeriſches Maximum hervorgerufen, deſſen Wirkungsbereich auch Mitteleuropa umfaßt. Dadurch wird bet uns heiteres, ruhiges, ſon⸗ niges Wetter bedingt, deſſen ohnehin vorhandene Neigung zu hohen Temperaturen durch die Herrſchaft warmer, ſüdlicher bis ſüdweſtlicher Winde noch verſtärkt wird. Sollte die Wetterlage noch ein paar Tage anhalten, ſo mag unter Umſtänden die Temperatur noch höher anſteigen, denn man hat bei gleicher Luftdruckverteilung im Februar hier und da ſchon Thermometerſtände von 15 bis 16 Grad zu verzeichnen gehabt. Aber— ſo bleiben mit des Wetters Glanz und Schönheit wird es wohl nicht. Im Laufe der Woche wird es nach den Beobachtungen der Wetterkundigen wieder trübe, vegne⸗ — Beſſere Kenntnis der Nahrungsmittel. kochen können die meiſten Hausfrauen, und viele kochen ſogar recht gut, aber nicht alle von ihnen wiſſen etwas von der Hul menen und den einzelnen Beſtandteilen der Nahrungsmittel. Wie wichtig aber dieſe Kenntnis im Grunde iſt, wird ſofort offenkundig, ſobald es gilt, eine verordnete Diät durchzuführen; wenn man da nicht ſkla⸗ viſch nur das vom Arzt vorgeſchlagene bereiten will, ſondern Luſt hat, dem Patienten eine recht ee, reiche und doch zweckentſprechende Koſt zu bieten, be⸗ merkt man bald, daß man kaum dazu fähig iſt. Nich nur bei der Zubereitung von Krankenkoſt macht ſich Un wiſſenheit ſtörend bemerkbar, auch im alltäglichen Leben würden viele beſſer daran ſein, wenn ſie verſtänden, nicht nur ſchmackhaft zu kochen, ſondern auch die gegebenen Mittel zweckdienlich auszunutzen und durch geeignete Zu ſammenſtellung des Menüs dafür 2 ſorgen, daß den Körper die notwendigen Nährſtoffe in richtiger Quantitä zugeführt werden. Dieſe Nährſtoffe durch die Art de Zubereitung moguchſt auszunutzen, ist eine wichrize Auf gabe, die nicht länger als Stiefkind der Kochkunſt hinter dem Bemühen, wohlſchmeckend zu kochen, ſollte. Jede Hausfrau ſollte bemüht ſein, ſich wenigſtens mit den Elementen der Küchenchemie ver raut zu machen; in vielen Kochbüchern inden ſich die nötiaſten Beleh⸗ zurückſtehen kungen daklder. Theorie und Praxis müſſen auf allen Gebieten Hand in Hand gehen; Können muß du Wiſſen ergänzt werden, ebenſo wie Kenntniſſe ohne Kön⸗ nen wertlos ſind. So ſollten auch die allertüchtigſten Hausfrauen nicht derartige Belehrungen als Ballaſt und üeberflüſſigkeit von ſich weiſen; unſere Zeit ſtellt neue Anforderungen, denen man ſich nicht verſchließen kann. — Aſchermittwoch.„Löblich iſt ein tolles Trei⸗ ben“— Altmeiſter Goethe hat ſchon dieſer Erkenntnis Ausdruck gegeben und das tolle Faſchingstreiben hal ſeitdem an Zugkraft nichts eingebüßt. Aber heute iſt Aſchermittwoch! Das Wort legt ſich wie ein Schleier zwiſchen das Geſtern und Heute. Grau und nüchtern und proſaiſch klingt dieſes Wort:„Aſchermittwoch“. Es bedeutet den Abſchluß überquellender Fröhlichkeit, die Kehrſeite lachenden Lebens; es liegt im Aſchermittwoch etwas unausſprechlich Trübes. Vorbei iſt der bunte Schmetterling, vorbei iſt die„Muſik“, vorbei iſt Tanz und Sang und Luſtbarkeit. Urſprünglich hieß er Aſcher⸗ tag, dieſer Mittwoch, der dem luſtigſten Dienstag des Jahres, folgt, der Mittwoch nach dem Sonntag Eſtomihi. Seinen Namen hat der Aſchermittwoch, der erſte Tag der großen Faſten, von kirchlichem Brauch des Beſtreuens der Häupter der niederknieeneden Gläubigen mit geweih⸗ ter Palmenaſche. Und aus dem Munde der Prieſter er⸗ tönen dabei die tiefernſten Worte:„Memento quia pulois es et in pulverena reverteris“(Gedenke, daß du Aſche biſt und wieder zu Aſche werden wirſt.“ Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 20. Febr. Die für den nächſten Freitag anberaumte große nationalliberale Verſamm⸗ lung, in der der Führer der nationalliberalen Partei Badens, Herr Landtagsabg. Geh. Hofrat Rebmann, über die politiſche Lage ſprechen wird, wurde auf Montag den 26. d. M. verſchoben. Die Verſammlung wird ſich zu einer Kundgebung des ganzen Landes geſtalten, denn aus allen Teilen Badens werden dazu Teilnehmer er⸗ ſcheinen. () Karlsruhe, 20. Febr. Mit Beendigung der Reichstagswahlen iſt das Parteileben im Lande zwar etwas ruhiger geworden, aber nicht abgeflaut. Die Reichs⸗ tagswahlen haben unſeren Parteifreunden manche Er⸗ uhrung und manche Lehre gebracht, die jetzt verwertet werden. Die Organiſationsarbeit wird eifrig fortgeſetzt, wie ſich aus den uns vorliegenden Mitteilungen ergibt. Im 1. badiſchen Reichstagswahlkreis fanden zahlreiche Verſammlungen ſtatt, auch wurden mehrere Vereine ge⸗ gründet, ſo in Heiligenberg ein„Freier Volksverein“, dem ſofort 100 Perſonen als Mitglieder beitraten, ebenſo wurden in Aach in einer liberalen Zuſammenkunft die nötigen Vorbereitungen zu einer Vereinsgründung ge⸗ troffen. Im Ueberlinger Bezirk ſtehen für den kom⸗ menden Sonntag einige Neugründungen bevor. Ueber die Vertrauensmännerverſammlung in Radolfzell, in der das Arbeitsprogramm für die nächſten Monate feſtge⸗ legt wurde, haben wir bereits berichtet. Die Stimmung iſt dort hoffnungsfreudig und zuverſichtlich. Herr Land⸗ tagsabg. Schmid iſt nach wie vor unermüdlich tätig. Von den Vereinsverſammlungen erwähnen nur noch die des liberalen Volksvereins in Gütenbach, die auf den 25 Februar angeſetzt iſt und die gemeinſchaftliche Verſamm⸗ lung der drei liberalen Vereine in Freiburg i. Br. Auf letzterer beſchäftigte man ſich mit den letzten Reichstags⸗ wahlen, über die Herr Univerſitätsprofeſſor Dr. ſchoff referierte, und mit der politiſche Lage in Baden und im Reiche, über die Herr Rechtsanwalt Thorbecke einen Vortrag hielt. Neben den genannten Verſammlungen fanden die regelmäßigen Zuſammenkünfte der Vereins⸗ mitglieder im Lande ihre Fortſetzung. Das Intereſſe der Parteifreunde wird in einzelnen Orten auch durch Vorgänge lokaler Natur in Anſpruch genommen, beſon⸗ ders dort, wo Kommunalwahlen nötig werden. In den größeren Städten kommt dabei zum erſtenmal das neue Wahlverfahren zur Anwendung. In Offenburg werden demnächſt die Bürgerausſchußwahlen ſtattfinden; der nationalliberale Verein ſetzte deshalb eine Verſammlung zwecks Aufſtellung der Wählerliſten feſt und die ver⸗ einigten liberalen Parteien hatten auf den 14. Februar zu einer öffentlichen Verſammlung eingeladen, in der Herr Handtagsabg. Bürgermeiſter Dieterich über das neue Gemeindewahlverfahren ſprach. In Heidelberg ha⸗ ben die Gemeindewahlen mit der Wahl der 3. Klaſſe ihren Anfang genommen. Im benachbarten Wilhelms⸗ feld beſchäftigte ſich eine Verſammlung des liberalen Volksvereins mit verſchiedenen aktuellen Lokalangelegen⸗ heiten. Schließlich wird uns noch von Vereinsverſamm⸗ lungen aus dem Mannheimer Bezirk gemeldet; hier fan⸗ den Verſammlungen ſtatt des nationalliberalen Vereins Mannheim und der nationalliberalen Bezirksvereine der Schwetzingerſtadt, Oberſtadt II, Unterſtadt II, Lindenhof und Jungbuſch⸗Mühlau. An vielen Orten wurden in den letzten Tagen Verſammlungen abgehalten, in denen man dem Führer der nationalliberalen Partei des Rei⸗ hes, Herrn Reichstagsabg. E. Baſſermann, den Dank der Wähler für ſeine bei der Reichstagspräſidentenwahl eingenommene Haltung ausſprach. () Freiburg i. Br., 20. Febr. Funf des Sac⸗ Harinſchmuggels Angeklagte, nämlich der 24jährige Kauf⸗ mann Heinrich Arnold aus Barr(Elſ.), Schneider Rud. Lipps in Freiburg, Fabrikarbeiter Karl Friedrich Stu⸗ der aus St. Ludwig, Friſeur Emil Joos von Frei⸗ burg und Linoleumleger Paul Müller aus Schinkel(Han⸗ nover), hatten ſich am Samstag vor der Strafkammer zu verantworten. Müller und Arnold betrieben den Süß⸗ ſtoffſchmuggel im Auftrag eines gewiſſen Buttiger in Baſel, der ſie, als ſie ſtellenlos waren, zum Paſcher⸗ handwerk animert hatte. Der Saccharin wurde ihnen von anderen Schmugglern über die Grenze gebracht, worauf ihn beide nach Schleſien und Sachſen transpor⸗ tierten. Studer, Lipps und Joos beteiligten ſich in⸗ direkt an den Schmuggeleien. Studer erhielt 3 Monate, Arnold 7 Monate und Müller 9 Monate Gefängnis, außerdem Geldſtrafen von 100, 300 und 360 Mk. Joos und Lipps kamen ausſchließlich mit Geldſtrafen von 304 bezw. 150 Mk. davon. Sämtliche Verurteilte müſſer Werterſatz des geſchmuggelten Saccharins von zuſam: mom 7810 me lin 5 5 8 5 ( HHeivelberg, 20. Febr. Am Samstag vorm tag unternahm Ingenieur Naujoks aus Heidelberg ſei⸗ nen erſten Aufſtieg mit dem von ihm erbauten Flug⸗ eug auf dem ihm von der Gemeinde Leime zur Ver fügung geſtellten Fluggelände. Der Flugverſuch endet jedoch unglücklich. Es gelang dem Flieger, ſehr glat und leicht aufzuſteigen, doch zog er zu raſch das Höhen. ſteuer, wodurch der Apparat in eine zu ſteile Richtung kam. Die Tragfähigkeit des Apparates verminderte ſick infolgedeſſen und das Flugzeug fiel mit großer Ge. ſchwindigkeit rückwärts zu Boden. Der Sturz erfolgte aus etwa 8 Meter Höhe. Der Propeller des Flugzeuges iſt völlig zerſtört und ein Teil des Untergeſtelles if zertrümmert. Der Flieger kam mit dem Schrecken davon (Lörrach, 20. Febr. In Hollerbach brach in der Wohnung des Schmiede Meixner Feuer aus. Den e fielen Wohnung, Scheune und Stallung zun pfer. 8 Se f Neues aus aller Welt. „150 Arbeiter verſchüttet und geretkek. Ein roßer Erdrutſch, der leicht hätte unabſehbare Folgen eben können, ereignete ſich, wie aus Toulouſe ge⸗ meldet wird, bei der Hügelkette von Puymorens(Frank⸗ teich.) Dort finden gegenwärtig Arbeiten zum Bau eines Tunnels durch die Pyrenäen ſtatt. Infolge der letzten anhaltenden Regengüſſe hatte ſich das Erdreich gelockert, und am Montag ſtürzten etwa 25 000 Ku⸗ ikmeter Erdmaſſen auf den Eingang des Tunnels her⸗ nieder, indem ſich 150 Arbeiter befanden. Glücklicher⸗ weiſe blieben einige Luftzuführungsſchächte frei, durch die man den verſchütteten Arbeitern ſofort Sauerſtoff zuführen konnte. Auf die Kunde von dem Unglück war die Bevölkerung in Maſſen herbeigeſtrömt und beteiligte ſich lebhaft an den Rettungsarbeiten. Nach mehreren Stunden gelang es, einen kleinen Weg in den Tunnel 25 bahnen, durch den die Verunglückten, von der Bevöl⸗ erung mit Jubelrufen empfangen, Mann für Mann an das Tageslicht geholt werden konnten. Vom Karneval in Köln berichtet man: Das“ ſchöne Frühjahrswetter bewirkte ungeheuren Fremden“ zufluß zum diesjährigen Kölner Karneval, ſo daß Eiſen⸗ zahnen und Vorortbahnen den Verkehr kaum bewältigen onnten. In den Mittagsſtunden durchwogte geſtern eine bieltauſendköpfige Menſchenmenge die Straßen der Stadt, der Ankunft des Roſenmontagszuges harrend, dem diesmal die Idee:„Deutſche Städte huldigen der Lolonia und dem Prinzen Karneval“ zugrunde lag. In nnzelnen Gruppen und Wagen kam wohl der Humor zur Geltung, doch hatte im ganzen genommen, der dies. ährige Zug mehr den Charakter eines hiſtoriſchen Feſt⸗ s als den eines Kölner Roſenmontagszuges, der Dith, Humor und Satire bringen ſoll. Vielleicht würd zierin weit mehr geſchehen können, wenn die Zenſur ein freieres polticches Wort geſtattete. »Selbſtmorv. In einem Anfall von geiſtiger Ver virrung hat ſich die 18jährige Enkelin des bekannten 8— Friedens apoſtel Friedrich Paſſy, ein Fräulein gathilde Paulian in Paris, von der zweiten Galerie de! Eiffelturms auf die Erdplattform geſtürzt. Das Mäd⸗ hen war auf der Stelle tot. 255 »Eine halbe Million für Erfindung eine Flieger⸗Schutzapparats. Zur größeren Sicher it der Flieger gedenkt man in Frankreich 500 franden aufzuwenden. Die Summe ſoll für die Erfin ung geeigneter Schutzvorrichtungen beſtimmt werden dieſe müſſen mit dem Flugapparat möglichst organiſq erbunden ſein, bezw. in deſſen Bauart ſelbſt liegen. Fall chirme ſollen nicht bei der Konkurrenz berückſichtig berben; vielleicht auch nicht die automatiſchen Sta atoren. Der Aeroklub und der Automobilklub vor 0 haben für dieſe Zwecke je 25000 Franken ge kiſtet. Eine Reihe anderer ſportlicher Körperſchaften haben eine Vereinigung gebildet, um ſtaatliche und Ge⸗ meindebehörden zur Aufbringung der nötigen Summen zu intereſſieren. e 3. 1 »Eine abenteuerliche Norvpolexpedition. Ein Mitarbeiter der e ene der 155 97 anzöſiſchen Flieger Vedrines zuſammengetroffen 1 e 80 der amerttapiſche Millionär Liarton eine Nordpolexpedition für dieſen Sommer ausrüſtet, welch die Auffindung der angeblich im Eiſe verwahrten Do zumente Cooks zur Aufgabe hat. An der Expedition ſollen teilnehmen Vedrines, Cook, Wellman und zwe Norweger. Die Expedition foll in einem e 0 defördert werden, das als eine„Kombination von Balu, lon und Flugmaſchine“ geſchildert wird. Schon im Juli, oder Auguſt d. J. ſoll die Fahrt vor ſich gehen. Hoffent⸗ lich gelingt es dem„Ballonmotor“ die famoſen im Nord poleiſe angeblich ruhenden Cookſchen Rechtferti ungs dokumente zu finden, bevor ſie den gefräßigen Polar tieren, etwa einer Entenſchar, zum Opfer gefallen ſind Oder handelt es ſich nur um einen zeitgemäßen Faß * Leichenfund. Im Verlaufe der Unterſuchungen, die in dieſen Tagen auf dem Wrack der„Liberte“ vor⸗ zenommen wurden, hat man noch weitere 14 Leichen ge⸗ unden, die unterhalb eines der abgenommenen Panzer⸗ ürme für 19⸗Zentimetergeſchütze lagen. Die Verweſung der Leichen war ſchon ſtark vorgeſchritten. Man ſandte dazarettgehilfen nach dem Marineſpital von Sain! Mandrier, um Leichentücher und Desinfektionsmittel zu Die Leichen ſollen geborgen und nach Toulon geſchafft verden. Ueber ihre e wird der Marineminiſtet Verfügungen treffen.— ö 5 Dearntwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenhein 495 Kleiderstoffe. e ane terre owe Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei d. Lindemann, Man neim F 2, 7. Rebattmerken oder 5% In bar. F 2, 70 9 EP d /⸗·/ A hen Jerkebr mit Margarine betr. Wir haben Veranlaſſung, neuerdings wieder auf einige Beſtimmungen des Margarinegeſetzes aufmerkſam zu machen. Nachſtehend bringen wir die fur die Verkaufsſtellen geltenden Vorſchriften den beteiligten Geſchäftsleuten mit dem An⸗ fügen in Erinnerung, daß Zuwiderhandlungen mit Geldbis zu 150 Mk. oder mit Haft beſtraft werden. Mmannbelm, den 14. Dezember 1911. geirksamt Abteilung lll. Die Beſtimmungen des Geſetzes lauten: 8 71. „Die Geſchäftsräume und ſonſtigen Berkaufsſtellen, einſchließlich der Marktſtände, in denen Margarine, Marga⸗ rinekäſe oder Kunſtſpeiſefett gewerbsmäßig verkauft oder feilgeboten wird, müſſen an in die Augen fallender Stelle die deutliche, nicht verwiſchbare Inſchrift„Verkauf von Margarine,„Verkauf von Margarinekäſe“,„Verkauf von Kunſtſpeiſefett“ tragen. Margarine im Sinne dieſes Geſetzes ſind diejenigen, der Milchbutter oder dem Bntterſchmalz ähnlichen Zube⸗ reitungen, deren Fettgehalt nicht ausſchließlich der Milch entſtammt. Margarinekäſe im Sinne dieſes Geſetzes ſind die⸗ jenigen käſeartigen Zubereitungen, deren Fettgehalt nicht ausſchließlich der Milch entſtammt. Kunſtſpeiſefett im Sinne dieſes Geſetzes ſind diejenigen dem Schweineſchmalz ähnlichen Zubereitungen, deren Fett⸗ gehalt nicht ausſchließlich aus Schweinefett beſteht. Aus⸗ genommen ſind unverfälſchte Fette beſtimmter Tier⸗ oder Pflanzenarten, welche unter den ihren Urſprung ent⸗ ſprechenden Bezeichnungen in den Verkehr gebracht werden. 9 2 Die Gefäße und äußeren Umhüllungen, in welchen Margarine, Margarinekäſe oder Kunſtſpeiſefett gewerbs⸗ mäßig verkauft oder feilgehalten wird, muͤſſen an in die Augen fallenden Stellungen die deutliche, nicht verwiſch⸗ bare Inſchrift„Margarine“,„Margarinekäſe“,„Kunſt⸗ ſpeiſefett“ tragen. Die Gefäße muͤſſen außerdem mit einem ſtets sichtbaren, bandförmigen Streifen von roter Farbe verſehen ſein, welcher bei Gefäßen bis zu 35 Zentimeter Höhe mindeſtens 2 Zentimeter, bei höheren Gefäßen mindeſtens 5 Zentimeter breit ſein muß. Wird Margarine, Margarinekäſe oder Kunſtſpeiſefett in ganzen Gebinden oder Kiſten gewerbsmäßig verkauft oder feilgehalten, ſo hat die Inſchrift außerdem den Namen oder die Firma des Fabrikanten, ſowie die von dem 3 zur Kennzeichnung der Beſchaffenheit ſeiner rzeugniſſe angewendeten Zeichen(Fabrikmarke) zu enthalten. Im gewerbsmäßigen Einzelverkaufe müſſen Margarine, Margarinekäſe und Kunſtſpeiſefett an den Käufer in einer Umhüllung abgegeben werden, auf welcher die Inſchrift „Magarine“,„Margarinekäſe“,„Kunſtſpeiſefett“ mit dem Namen oder der Firma des Verkäufers angebracht iſt. Wird Margarine oder Margarinekäſe in rezelmäßig geformten Stücken gewerbsmäßig verkauft oder feilgehalten, ſo müſſen dieſelben von Würfelform ſein, auch muß den⸗ ſelben die Inſchrift„Margarine“,„Margarinekäſe“ ein⸗ gepreßt ſein. s 5. 8. a In Räumen, woſelbſt Butter oder Butterſchmalz gewerbsmäßig hergestellt, aufgewahrt, verpackt oder feil⸗ gehalten wird, iſt die Herſtellung, Aufbewahrung, Ver⸗ packung oder das Feilhalten von Margarine oder Kunſt⸗ ſpeiſefett verboten. Ebenſo ift in Räumen, woſelbſt Käſe gewerbsmäßig hergeſtellt, aufbewahrt, verpackt oder feilge⸗ dalten wird, die Herſtellung, Aufbewahrung, Verpackung oder das Feilhalten von Margarinekäſe unterſagt. Zu§ 4 des Geſeßes wird bemerkt: I. Es iſt nicht erforderlich. daß die Räume je einen beſonderen Zugang für das Publikum beſitzen. Es iſt vielmehr zuläſſig, daß ein gemeinſchaftlicher Eingang fuͤr die verſchiedenen Räume beſteht. 2. Wenn auch die Scheidewände nicht aus feuerfeſtem Material hergeſtellt zu ſein brauchen, ſo müſſen ſte immer⸗ hin einen ſo dichten Abſchluß bilden, daß jeder unmittel⸗ dare Zuſammenhang der Räume, ſoweit er nicht durch Durchgangsöffnungen hergeſtellt iſt, ausgeſchloſſen wird. Als ausreichend ſind beiſpielsweiſe zu betrachten ab⸗ ſchließende Wände aus Brettern, Glas, Zement, oder Gyps⸗ platten. Dagegen können Lattenverſchläge, Vorhänge, weitmaſchige Gitterwände, verſtellbare Abſchlußvorrichtungen, nicht als genügend betrachtet werden. Bef offenen Ver⸗ kaufsſtänden auf Märkten können jedoch auch Einrichtungen der letzteren Art geduldet werden. Die Scheidewände müſſen in der Regel vom Fußboden bis zur Decke reichen und den Raum auch in ſeiner ganzen Breite oder Tiefe abſchließen. 3. Die Verbindung zwiſchen den abgetrennten Räumen darf mittelſt einer oder mehrerer Durchgangsöffnungen hergeſtellt ſein. Derartige Oeffnungen ſind in der Regel mit Türverſchluß zu verſehen. Die vorſtehenden Grundſätze finden ſinngemäße An⸗ wendung auf die Räume zur Aufbewahrung und Ver⸗ packung der bezeichneten Waren. Nach den gleichen Geſichtspunkten iſt die Trennung der Geſchäftsräume für Käſe und Margarinekäſe zu be⸗ urteilen. Vorſtehendes wird hierdurch zur öffentlichen Kenntnis gebracht. Seckendeim, den 19. Februar 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Samstag, Adend im Gaſthaus„Zum gold. Hirſch“ Turnrats-Sitzung. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Koch. 0 0 Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Es wird hiermit zur offentlichen Kenntnis gebracht, daß die Wählerliste für dle Arbeitgeber von montag, den 26. Februar 1912 dis Montag, den 4 märz 1912 einschliesslich und zwar an Werktagen vormittags von 8 12 Uhr, nachmittags bon 2— 6 Uhr und am Sonntag, den 3. März vorm ven 10— 12 Uhr zur Einſicht auf dem Rathaus aufliegt. Einſprachen gegen die Richtigkeit der Liſte ſind während dleser Zelt dei uns oder bel dem Gewerdegzerſcht zu er⸗ heben. Spätere Einsprachen werden nicht berücksichtigt. Es wird nochmals darauf anfmerks am gemacht, das; nur die in die Wählerliste eingetragenen Arbeitgeber sich an der Wahl beteiligen können. Seckenbeim, den 21. Februar 1912. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Einſtellung von drei⸗ und vierjährig⸗Freiwilligen für das III. Seebatallion(Marine⸗Infanterie) in Tſingtau(China) betr. Einſtellung: Oktober 1912, Ausreiſe nach Tſingtau: Januar oder Frühjahr 1913, Heimreiſe: Frühjahr 1915 bezw. 1916. Bedingungen: Mindeſtens 1,65 m groß, kräftig, geſunde Zähne, vor dem 1. Oktober 1893 ge⸗ boren(jüngere Leute nur bei beſonders guter körperlicher Entwicklung). In Tſingtau wird außer Löhnung und Verpflegung täglich 0,50 Mk. Teuerungszulage gewährt. N Meldungen mit genauer Adreſſe ſind unter Beifügung eines vom Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion aus⸗ geſtellten Meldeſcheins zum freiwilligen Dienſteintritt auf drei bezw. vier Jahre zu richten an: Remmandoe des III. Stammseebatallllons Wilhelmsbaben. Vorſtehendes bringen wir mit dem Anfügen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Antrag auf Erteilung eines Meldeſcheins diesſeits zu ſtellen iſt. Seckenheim, den 21. Februar 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Ffeſw. Sanſtätskoſonne Sectenbeſm. n Am Samstag, 24. Februar abends 8½ Uhr, im Lokal„Zum Zähringer Hof“ General- Versammlung wozu die Mitglieder freundlichſt eingeladen ſind. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Dor Kolonusuführer. Sämmel⸗Anzeiger. Uur für Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſch. Eine leinene Vferdedecke verloren von Edingen bis Koch. nach Seckenheim. Abzugeben Philipp Frey, Schloßſtr. Tamstag morgen 5 ühr wird in der Waghalle Schweinefleiſchu. 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Heute abend keine Probe. Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Votstand. Liedertafel JSeckenheim. Heute abend 8 Uhr Probe Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Der Vorſtand. Ein zweiſpänner Bordwagen 1 Hof⸗ hund u. 20—25 Ztr. Stroh zu verkaufen bei Philipp Lenz. „Zur Waldſchenke“. Geſucht zu 2 Kindern und für leichte Hausarbeit ein gewandtes üdchen welches Oſtern ſchulentlaſſen wird für halben oder ganzen Tag. Zu melden Sonntag vorm. Wilhelmſtraße 58. part. Ein fettes Schwein zu verkaufen. Hildaſtraße 54. Ein wenig gebrauchter Kinderwagen billig zu verkaufen. Näheres Untere Gartenſtr. 7 II. Stock. Sängerbund Seokenheim(gegr. 1865). Samstag Abend ½9 Uhr Probe. Vollzähliges Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Wer verkauft sein Haus event. mit gut. Geſchäft od. ſonſtiges günſt. Objekt hier od. Umg 7 Off. erb. u. R. 1659 an Haasenstein u. Vogler N. G. Heidelberg. Wohnung zu vermieten. Georg Grhardt. Schloßſtraße 15. 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Februar, nachm. 2 Uhr in der„Kapelle“ Festausschuss-Sitzung wozu die verehrlichen Jeſtdamen freundl. eingeladen ſind. Der Vorſitzende. Anſchließend an die Feſtausſchußſitzung um 3 Uhr findet unſere diesjährige General- Versammlung ſtatt.. Tagesordunug: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Rechenſchaftsbericht. 3. Vorſtandswahl. 4. Verſchiedenes. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vovſtand. billigste Gewürz für Kuchen, Puddings und Hoi-Ralligraphen gander's Inlethode Gegründet 1857— Diplom 1882 Prämiiert 1896 Patent 1902 Handels-Kurse für Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Töchter, die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. Der Unterricht kann bei Tage oder am Abend ohne jede Berufsstörungàgenommen werden. Lehrfächer: Schönschreiben: 88 8 Latein oder einfache, doppelte Buchhaltung. oder amerikanische Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenographie, Maschinenschreiben. 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