char. Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, nekarhauser Zeitung. 5 * Hierzu ein 2. Blatt, zuſammen 6 Seiten. kommiſſion des Reichstags dieſen Poſten Spahn beſtimmt. nungskommiſſion hat die ſozialdemokratiſche Fraktion, die zieſen Poſten zu beſetzen hat, den Abgeordneten Haaſt beſtimmt. die Sektion München des Deutſch⸗Oeſterreichiſchen Alpen⸗ bereins den Bau einer neuen bitze mit einem Koſtenaufwand von 50000 Mk. be⸗ ſchloſſen. Aus den Verhandlungen des 1 zu. e nicht beſchäfti r die Höhe der Forderungen 0 über die Art ihrer Deck. stan Beſchlüſſe gefaßt worden find. Die b. e kann erwartet werden, daß in kurzer Zeit ither die Regierunasvorlagen Klarheit geſchaffen ſein wird Es wird die Beſpre. die Aufhebung des Zolles auf Mais, Futtergerſte und Kartoffeln fortgeſetzt.— Antrick(Soz.): Im Intereſſe des Zolles auf Mais gefordert. Die Behauptung, Intereſſen der Großgrundbeſitzer und die der kleinen Bauern ſeien die gleichen, iſt abſolut unzutreffend. Die Reichsregierung ſteht unter der Fuchtel der Junker und deshalb iſt von ihr in dieſen Dingen nichts zu erwarten. Tie Antwort der Regierung auf unſere Interpellation onnte in keiner Hinſicht befriedigen.— Staatsſekretär kartoffelzolls hat der Bundesrat ſich einverſtanden er⸗ lärt. Man hat nun behauptet, daß der Zoll auf Früh⸗ kartoffeln nur deshalb aufrecht erhalten worden ſei, weil jedoch unrichtig. Durch den Zoll auf Frühkartoffeln ſoll⸗ ten gerade diejenigen Kartoffelſendungen nicht getroffen werden, die für den Konſum beſtimmt ſind. Auch wei⸗ tere Sendungen, die namentlich aus Rußland und Hol⸗ land noch zu erwarten ſind, dürfen zollfrei eingeführt Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. Berlin, 23. Febr. Zum Vorſitzenden der Budget⸗ hat die Zentrumsfraktion, die zu beſetzen hat, den Abgeordneten Dr. Zum Vorſitzenden der Geſchäftsord⸗ München, 23. Febr. Den M. N. N. zufolge hat Angerhütte au der Zug⸗ „Berl iu, 22. Febr. Die Nordd. Allg. Ztg. ſchreibt; Reichstags iſt bekannt, daß ehrvorlagen den Bundesrat noch haben und daß bisher weder über die ligten In, anzen beſchleunigen nach Möglichkeit die Arbeiten und Deutſcher Reichstag. Berlin, 23. Februar. Präſident Käm of eröffnet die Sitzung um 1¼ Uhr. ung der Interpellationen betreffend andwirte wird von uns die n ie r ärmeren dermuth: Die Preiſe für Mais ſind ſeit dem letzten erbſt ſtark zurückgegangen. Mit der Aufhebung des ich um einen Finanzzoll handle. Dieſe Annahme iſt Hmtsblatt der Bfirgermeisferämter Setkenheim, Iuesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Semenhelm, den 24. Febrnar 101 fung der vorhandenen Notſtäande getroffen werden müſ⸗ ſen. Der Sozialdemokratie wirft der Redner vor, ſie habe kein Verſtändnis für landwirtſchaftliche Fragen. Red⸗ ner empfiehlt ſodann die Einſetzung einer parlamen⸗ tariſchen Studienkommiſſion zur Prüfung der Frage der Lebensmittelverſorgung Deutſchlands. Weil nöck Eg: Die Sozialdemokratie macht den Fehler, daß ſie all dieſe Fragen immer nur unter den Berliner Geſichtspunkten beurteilt. Wir brauchen keine Suspendierung der Fut⸗ termittelzölle.— Fegter(f. Pp.): Die Viehmärkte ſind z. Zt. überſchwemmt von den Bauern, die wegen des Mangels an Futtermitteln alles verkaufen müſſen. Infolgedeſſen werden die Fleiſchpreiſe in dieſem Som⸗ mer eine Höhe erreichen, wie ſeit Jahren nicht mehr. Des Staatsſekretärs langer Rede kurzer Sinn war nichts anderes als ein hartes Nein. Gebhardt(w. Vgg.): Die Landwirtſchaft ſei kein lohnender Betrieb. Die Auf⸗ hebung der Zollſätze könne nicht verantwortet werden. — Heſtermann(D. Bbd.): Wir ſtehen nicht auf dem Standpunkt, daß in der Landwirtſchaft zwiſchen großen, kleinen und mittleren Betrieben zu unterſcheiden iſt. Redner ſpricht ſich gegen die Aufhebung der Futter⸗ mittelzölle aus.— Schweickhardt(f. Vp.) wendet ſich gegen die Behauptungen, daß das Kapital und der Handel bei dem Wegfall der Futtermittelzölle ſich be⸗ reichern würde. Das ſind Behauptungen, für die man keine Beweiſe hat. Die Konkurrenz auf dem Gebiete des Handels iſt ſo groß, daß ſchon dadurch dafür geſorgt iſt, daß die Bäume des Handels nicht in den Himmel wachſen.— Hierauf wird die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Freitag 11 Uhr. Tagesordnung: Abkommen betr. den Mädcbenbandel, Staatsangehörigkeitsgeſetz. Badiſcher Landtag. i eee Karlsruhe, 22. Febr. Innern Frhr. v Tagesordnung 555 Am Regierungstiſch: Miniſter des Bodman und Regierungskommiſſäre. Beratung des Budgets des Miniſteriums des Innern: Landwirtſchaft und der Anträge bezw. Interpella⸗ tionen die Maul- und Klauenſeuche, Schutz des Kirſch⸗ waſſers und den Anbau der Amerikanerrebe. Frhr. v. Mentzingen(3.) erſtattete namens der Budgetkom⸗ miſſion Bericht über das Budget des großh. Miniſteriums des Innern für 1912 und 1913: Landwirtſchaft. Schmidt- Bretten(konſ.) begründete hierauf folgen⸗ den Antrag: Die Zweite Kammer wolle die großh. Re⸗ gierung erſuchen, 1. zu veranlaſſen, daß bei Ausbruch der Maul⸗ und Klauenſeuche über die Zweckmäßigkeit der zu treffenden Sperrmaßregeln auch Sachverſtändige aus den Kreiſen der Landwirtſchaft und des Handels ge⸗ hört werden; 2. Mittel zur Verfügung zu ſtellen, aus welchen bedürftigen Viehbeſitzern, welche infolge der Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchlußt Nr. 16. erlitten haben, zinsioſe Tarleyen gewährt werden kön⸗ nen.“ Weißhaupt⸗ Pfullendorf 30 Wir haben fol⸗ gende Interpellation eingebracht:„Was hat die großh. Regierung getan und was gedenkt ſie weiterhin zu tun, um die großen Schäden abzuwenden, die der Allgemein- heit, namentlich der Landwirtſchaft und dem Gewerbe⸗ ſtand, durch die Maul- und Klauenſeuche entſtehen?“— Hilbert(natl.): Von meiner Fraktion iſt ebenfalls eine Interpellation bezüglich der Maul- und Klauenſeuche an die Regierung gerichtet worden. Unſere Interpellation lautet:„Iſt der großh. Regierung bekannt, daß die Maul⸗ und Klauenſeuche im Januar, September und November 1911 durch Zufuhr von Schweinen aus dem Viehhof Mannheim nach Villingen und Umgebung verſchleppt wurde, hat eine eingehende Unterſuchung ſtattgefunden, welche Maßregel gedenkt die Regierung zu ergreifen, um das Einſchleppen der Seuche durch den Verſand von Tieren aus Schlacht⸗: Viehhöfen vorzubeugen?“ Geppert(3.) begründet für ſeine Fraktion die nach⸗ ſtehende Interpellation:„Welche Maßregel hat die Re⸗ gierung zufolge des Beſchluſſes der Zweiten Kammer vom J. Febr. 1910 zum Schutze des echten Kirſchwaſſers ge⸗ gen Verfälſchung getroffen und welcher Erfolg iſt hierbei erzielt worden?“— Sodann wurde noch von Schüler (3.) folgende Interpellation begründet:„Welche Schritte hat die Regierung beim Bundesrat unternommen, um den Anbau der weißen Amerikaner(Taillor⸗ Reben in Baden zu ermöglichen und welchen Erfolg hat ſie dabei gehabt? Iſt die Regierung in der Lage, neue Erfahrungen über die Reblausfeſtigkeit der weißen Amerikanerrebe mitzu⸗ teilen?“— Miniſter Frhr. v. Bodman: Dem Antrag Schmidt und Genoſſen kann die Regierung nicht zuſtim⸗ men. Die getroffenen Schutzmaßregeln gegen die Maul⸗ und Klauenſeuche ſind nötig, und die Regierung hält ſie nur da aufrecht, wo es durch die Seuchengefahr ge⸗ boten iſt. Die Regierung hat aber auch, ſoweit dieſes ohne Gefährdung geſchehen konnte, Milderungen eintreten laſſen. Die Stellung der Regierung zur Anpflanzung der Amerikanerrebe iſt bekannt, ſie hat im Bundesrat einen Antrag auf Anpflanzung der Tailorrebe einge⸗ bracht, der aber Ausſicht auf Annahme zurzeit nicht hat. Nächſte Sitzung Freitag 10 Uhr. Tagesordnung: Fort⸗ ſetzung der heutigen Beratung. 8 Politiſche Rundſchau. Deutſchland. Der Reichskanzler und Graf Berchtold. Reichskanzler v. Bethmann Hollweg hat die Depeſche des Grafen Berchtold, des öſterreichiſchen Miniſter des Aus⸗ pärtigen, wie folgt beantwortet:„Ew. Exzellenz danke ich herzlichſt für das Telegramm, womit Sie die Güte hatten, mir Ihre Ernennung zum Miniſter des K. K. Die junge Frau umſchlang ihn, hob ihn förmlich „Od. 0 „Willſt du mit mir vereint leben immer werden.— Giesberts(3.): Von den verbündeten Maul- und Klauenſeuche oder durch die wegen dieſer Hauſes und des Aeußeren perſönlich mitzuteilen. Ich Reaierungen werden weitere Maßnabmen zur Bekämp⸗ Seuche getroffenen Sperrmaßregeln erhebliche Verluſte ſvreche Ew. Erzellenz zu dem Beweiſe hohen Vertrauens. f„Ja.“. 11. ü Frauenſieg. i„Wirſt du nie an mir zweifeln?“ 5„Kornel,“ fragte Edith am nächſten Tage,„haf Roman von Ludwig Biro.„Nein.“ du ſchon darüber nachgedacht, was wir tun müſſen?“ 15)(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.)„Vertrauſt du mir?“ 12 5 1„Nein, mein Herz.“ . f 2 „Ich habe darüber nachgedacht. Willſt du mit mir auf, preßte ihn ſo feſt an ſich daß ihm der Druck darüber ſprechen?“ veh tat, und fieberiſch, in einem wahnſinnigen Aus⸗ lange. ſolange wir leben können?“„Ja.“ 12 5. bruch der Verzweiflung, der feſten Entſchloſſenheit„Ja„Iſt es dir nicht peinlich?“„„ geißer Liebe ziſchte ſie heiſer: Sie liebkoſte innig ſeinen Kopf, preßte ſein Ge⸗„Nein.“ „Und ſiehſt du etwa jetzt? Jetzt ſiehſt du auch nichts. Es iſt dunkel, du ſiehſt nichts. Aber du biſt ier auf meinen Knien, du umfaßt mich, du küßt mich, zannſt mich lieben... War ich nicht immer im Dun⸗ eln die deine? Waren nicht unſere ſchönſten Stunden in Finſternis gehüllt? Unſere glücklichſten Stunden ewiger Trunkenheit? Warum flürchteſt du dich alſo dor der Dunkelheit? Du mein Geliebter, warum graut's ſicht an ihre Bruſt und flüſterte ihm ins Ohr: „Wenn du das willſt, wenn es ſo ſein wird, ſo gebe ihr dir ein Verſprechen. Zu deiner Beruhigung. verſpreche ich dir, daß... wenn es doch nicht ſo geht.. wenn ich dieſes Leben doch nicht zu ertra⸗ gen vermöchte wenn ich dir nicht genügend Freude und Liebe geben könnte und du fühlen ſollteſt, daß es nicht weiter geht... wenn du dich wirklich davon genug Geld dazu haben werden. ziehen, die Möbel verkaufen wenigſtens tauſend Gulden. wo ein Zimmer, ich werde ſchon ein ſchönes, großes „Dann werde ich alſo reden. Vor allem werden wir dieſe Wo nung aufgeben.“ „Warum?“ „Mein Geliebter. ich glaube nicht, daß wir Wir werden aus⸗ dafür bekommen win Dann mieten wir irgend⸗ dir vor ihr? Bedarfſt du denn meiner nicht mehr? Du! überzeugt haſt, daß... wenn du mir nach ruhiger, ſauberes Zimmer ausſuchen, und...“ dul dul ſehr ruhiger Ueberlegung ſagen wirſt: es geht nicht And Stürmiſch preßte ſie ihre Lippen auf Adams länger, dann werde ich dir helfen, ich werde es dir„Und dann werde ich irgendwie Geld verdienen.“ Mund und bedeckte ihn mit einem Schauer von trun⸗ zenen, halb wahnſinnigen Küſſen. Adam umarmte ſie heiß, betäubt, verzweifelt. „Alſo liebſt du mich doch?“ fragte er ſie dann ermöglichen, daß... daß du gehen kannſt, daß wir dann ein Ende machen.. beide.. daß wir dann beide zuſammen gehen.. Hohne zu zaudern ohne ein Wort, ohne Widerrede.. ohne Weinen und „Wie das?“ „Das weiß ich noch nicht genau. Ich glaube, ich werde ein Geſchäft aufmachen. Eine Trafik.“ „Nein,“ ſagte Adam herb,„das will ich nicht.“ * zittern). Jammern, ruhig, einfach, ſchlicht... das verſpreche„Alſo werde ich Schreibmaſchine lernen, werde mi „„Ja.“ ich dir heilig.“ a dann eine Stellung ſuchen; ich werde ſchon eine be 1„Bedarfſt du meiner?“ Adam atmete ſchwer, krampfhaft klammerte er ſich[kommen; und ich kann auch hier zu Hauſe noch neben „Ju.“ 8 an ſeine Frau. ä her arbeiten. Vielleicht kann auch die Redaktion mi „Du läßt mich nicht hier?“„Erſt aber mußt du leben,“ ſagte ſie.„Erſt mußt Ueberſetzungen in Auftrag geben. Du haſt mir daz „Nein.“ du es verſuchen, ſo zu leben. Mit mir. Ich verſtehe immer verſprochen; jetzt könnten wir es tun.“ „Wirſt du durch dein ganzes Leben hindurch immer[dich ja.. mir ſollſt du leben.. mich ſollſt du Adam ſenkte den Kopf und ſchwieg. nich bei dir haben wollen?“ lieben.. ſollſt dich von mir lieben laſſen. Lieben!„Warum ſagſt du nichts dazu?“ fragte ſie. „Ja.“ lieben.. ſollſt dich von mir lieben laſſen. Lieben!„Du wirſt arbeiten,“ ſagte Adam leiſe.„Es tu N„„Glaubſt du, daß ich nur mit dir leben, nur für Leben, leben, lebeernn n: mir weh, daß du arbeiten wirſt.“ 11180 f ich leben wills“ Adam legte ſeinen Kopf in den Schoß„Es wird mir eine Wonne ſein, zu arbeiten *„Ja.“ ſeiner Frau. Ein lautes St brach von ſeinen Kornel. Und wenn ich ſelbſt ſcheuern müßte, würd „Glaubſt du, daß ich gut, daß ich treu zu dir ſein[Lippen. Edith ſtreichelte und ihn mit weichen ich mit Freude ſcheuern. Deshalb, weil ich mit di rde. daß ich dein ergebenes, demütig kleines Mäd⸗ Händen, und er ſchluchzte le e, ſein kann und die deine ſein kann.“ N en ſein und bleiben werde?“ 1 Zimmer, auf den Knien der Frau gebettet. dunklen ſtillen (Fortſetzung folgt.) 3 2 2 0 17 N den Fyr allergnädigſter Herr Ihnen damit gegeben, meinen wärmſten Glückwunſch aus, in der feſten und frohen Ueberzeugung, daß die vertrauensvollen bundes⸗ freundſchaftlichen Beziehungen, die Ihr unvergeßlicher Herr Amtsvorgänger ſo zielbewußt gepflegt, in gedeih⸗ licher Weiſe ſich fortentwickeln werden. Ihnen zur Er⸗ füllung der übernommenen hohen Aufgaben allen Er⸗ folg wünſchend, bitte ich Ew. Exzellenz verſichert zu ſein, daß ich in feſter Bundestreue beſtrebt ſein werde, Ew. Exzellenz Politik, wo ich kann, mit allen Kräften zu unterſtützen. v. Bethmann Hollweg. 55 Schweiz. f N Der Bundesrat richtete an die eidgenöſſiſchen Räte eine Botſchaft betreffend außerordentliche Kredite für Militärzwecke im Betrage von 31½ Millionen, wovon 15% Millionen bereits von den eidgenöſſiſchen Räten bewillgt worden ſind. Dieſe Kredite ſind durch eine Anleihe zu decken.— Die Manöver des 3. Armeekorps, denen Kaiſer Wilhelm zwei Tage lang folgen wird, wer⸗ den ſich zwiſchen Zürich und dem Städtchen Wil im Kanton Sankt Gallen abſpielen. Die Reiſeroute des Kaiſers dürfte über Baſel, Bern und das Berner Ober⸗ land zum Manöverſchauplatz führen. 8 N England. Die Nachrichten vom Schauplatz des drohenden Kohlenausſtandes wechſeln täglich die Schattierung. Hoff⸗ nungsvollen Weisheiten folgen Unkenrufe, die alles ver⸗ loren geben. Für den Fernſtehenden iſt es ſchwer genug, dem einigermaßen verwickelten Fluß der Ereigniſſe zu folgen. Die Zeit drängt; bis zum 1. des nächſten Mo⸗ nats, dem Tag der eingereichten Kündigungen, muß alles entſchieden ſein. Nicht zu verkennen iſt indes das Vorhandenſein von zwei Strömungen in der Maſſe der Arbeiter. Die einen möchten ſich vertragen, teils weil ſie den von den andern geforderten Minimallohn tatſächlich längſt haben, teils weil ſie mit den von den Grubenbe⸗ ſitzern bisher gemachten Zugeſtändniſſen ſchon halbwegs zufrieden ſind oder das Reſtliche ihrer Wünſche am grünen Tiſch bald zu erlangen hoffen; die anderen, die Radikalen, wünſchen den Kampf und ſähen einen Vergleich in letzter Stunde eigentlich gar nicht gern. Sie werden von einer kleinen Zahl von Berufspolitikaſtern ſeführt, die ſelbſt nichts zu verlieren haben und den ewerkſchaften durch einen brutal ausgefochtenen Strauß um die Macht neues Blüt und neue Lebensfähigkeit zu⸗ führen möchten.— Man hat die Zahl der durch einen allgemeinen Bergarbeiterſtreik auf den britiſchen Inſeln gegebenenfalls in Mitleidenſchaft gezogenen Arbeiter auf fünf Millionen geſchätzt. Sicher bleibt das eine, daß ſelbſt bei einer Beſchränkung des Ausſtandes auf die Kohlen⸗ leute— die Glasgower Auslader haben vorgeſtern ja wieder die Fahne der Verſöhnung aufgezogen— Eng⸗ land einer Kriſe furchtbarſter Art entgegengeht. Dieſe Möglichkeit, zuſammengehalten mit der vor der Tür ſteh⸗ enden kampfreichen Umformung ihres ganzen innerſtaat⸗ lichen Lebens durch Irenpolitik, Oberhausreform uſw., macht den plötzlichen Wunſch der Engländer nach Ver⸗ ſtändigung mit Deutſchland nur allzu begreiflich. Lokales. geckenheim, 24. Februar. Lichtbildervorträge. Am Sonntag, den 25. d. M. abends ½8 Uhr findet im Lokal zum„Zähringer Hof“ ein weiterer Lichtbildervortrag über„Japan, Land und Leute“ ſtatt. Bei dem erſtaunlich raſchen und großartigen kulturellen Aufſchwung den dieſes Volk im zußerſten Oſten zu verzeichnen hat und dem in kürzeſter Zeit errungenen weltpolitiſchen Einfluß, dürfte ein allſeitiges Intereſſe da⸗ fuͤr vorhanden ſein, etwas von dem Weſen dieſes eigen⸗ artigen Volkes zu erfahren. Es iſt daher dringend zu wünſchen, daß bei dem billigen Eintrittspreis von 10 Pfg. ſich niemand die Gelegenheit entgehen läßt, eine Stunde wirklich guter Unterhaltung zu genießen. Der Faſtuachtsſchlorum des Männergeſang⸗ vereins übertraf in ſeinen Darbietungen alle Erwartungen. Der Präſes des Abends, Herr H. Bauer, begrüßte die Erſchienenen mit einer humoriſtiſchen Anſprache und wünſchte allen recht vergnügte Stunden. Das darauf folgende Ab; ſingen karnevaliſtiſcher Lieder Bude. Herr A. Seitz als erſte Büttenrednerin, eine Herr⸗ ſchaftskoͤchin, empfahl uns ihre humoriſtiſchen Kochrezepte, deren Anwendung wir gerade nicht empfehlen mochten. hr wurde dafür der Kochorden überreicht. Darauf ver ⸗ kündete der Präſes, daß der Vetter vun Flockebach zu Beſuch erſchienen ſei und ſich bereit erklärt habe, ſeine traurigen Reiſeerlebniſſe von Flocksbach bis nach Mannheim und wieder zurück zu ſchildern, was wahre Lachſalven hervorrief. Dem bedauernswerten Vetter wurde dafür der Hämorittenorden verliehen. Ein anderer Büttenredner, der eine Faſtnachtspredigt, die eine Mutter der Tochter hielt, vorm Fenſterladen mit anhörte und dieſelbe hier ausplauderte, erhielt den Maul- und Klauenſeuchenorden. Borzügliches leiſteten Herr A. Seitz und Frau Pfeiffer in ihren humoriſtiſchen Duetts, wofür ihnen der Kräborden überreicht wurde. Auch die Erlebniſſe der Frau Feldwebel aus der Freiburger Garniſon aus ihrer reſp. ihres Mannes Dienſtzeit riefen ſtuͤrmiſche Heiterkeit hervor. Sodann verlieh der Präſes noch einige hohe Orden an verdiente Vereinsmitglieder, ſo u. a. an einen etwas mäßigen Probenbeſucher den Faulenzerorden. Nicht unerwähnt ſoll die Hauskapelle bleiben, welche zum guten Gelingen des Abends ihren Teil beitrug. Zum Schluß wurde noch tüchtig das Tanzbein geſchwungen und gingen wohl alle mit dem Bewußtſein heim, recht vergnügte und froͤhliche Stunden verlebt zu haben. Der Fuchs im Schlafzimmer. Vorfall ereignete ſich dieſer Tage im Gaſthauſe„Zum Zähringer Hof“. Ein von Hunden verfolgter Fuchs ſuchte, um ſeinen Verfolgern zu entgehen, leine Zuflucht in dem Schlafzimmer des obengenannten Gaſthauſes. Der Schutz⸗ mann Bauſt, welcher den Fuchs fangen wollte, wurde bei der Jagd auf denſelben verwundet. Der Fuchs wurde erlegt. Ein wohl ſeltener brachte reges Leben in die 8 Berhängnisvoller Brand in einer Baum⸗ Wollſpinnerei. Durch Selbſtentzündung entſtand am Donnerstag abend im ſogenannten Miſchraum der Uer⸗ dinger Baumwollſpinnerei A.⸗G. ein verheerender Brand, der ſich infolge der großen Mengen Zündſtoff ſchnell ausdehnte. Die großen Fabrikanlagen ſtanden im Augenblick in Flammen. Die Ausgänge waren ver⸗ qualmt, ſo daß die beſchäftigten Arbeiter und Arbeiterin⸗ nen ſich nur mit großer Mühe retten konnten. Drei Perſonen werden vermißt. Man befürchtet, daß ſie in den Flammen umgekommen ſind. Zwei Perſonen wur⸗ den ſchwer verletzt in ein Krankenhaus eingeliefert. An ihrem Aufkommen wird gezweifelt. Die Spinnerei brannte vollſtändig aus. * Ein trauriges Familiendrama hat ſich in Reith am Chiemſee zugetragen. Dort hat der Forſtaſſi⸗ ſtent Modl im Streit ſeinen 48 Jahre alten Vater, den Forſtwart Modl erſchoſſen. Modl, deſſen einer Sohn Forſtpraktikant in Marquartſtein, deſſen zweiter Sohn der Feinmechaniker in München iſt, beklagte ſich des öfteren bei den Bekannten über die rohe Behandlung von ſeiten ſeiner Kinder. Er heiratete in Nürnberg ein jun⸗ ges Mädchen, das er vor einer Woche als ſeine Gattin in ſein Heim in Reith führte. Die Tochter, die ſich gegenüber Molds junger Frau ſehr brutal benahm, er⸗ hielt von dieſem eine Ohrfeige und fuhr daraufhin zu ihrem Bruder nach Marquartſtein, um da Klage über den Vater zu führen. Sonntag kamen nun Bruder und Schweſter nach Reith, wobei der junge Modl den Vater betreffs der Ohrfeige zu Rede ſtellte. Nach einigen hef⸗ tigen Worten zog der junge Modl ſeinen Revolver und ſchoß ſeinem Vater zwei Kugeln in den Kopf, die deſſen Tod in der kommenden Nacht herbeiführten. f * Auf den Eisſchollen. Zwiſchen Paneſova und Semlin wollte die Wanderzirkusgeſellſchaft Bernado auf drei Flößen die mit Trei eis angefüllte Donau über⸗ queren. Das erſte Floß wurde urch eine Eisſcholle umgekippt und Menſchen und Tiere ſtürzten ins Waſſer. Die auf den beiden anderen Flößen befindlichen Per⸗ ſonen eilten zur Hilſeleiſtung herbei, aber auch dieſe Flöße benterten. Es entſtand zwiſchen den Eisſchollen ein fürchterlicher Kampf. Die wilden Tiere verſuchten, ihre Käfige zu ſprengen. Der 1 75 Teil der Mitglie⸗ der konnte das fer erreichen, drei Perſonen aber ver⸗ ſchwanden unter den Eisſch ollen... 0 * Schwerer Automobilunfall. Ein ſchwerer Automobilunfall ereignete ſich geſtern früh auf der Aachener Straße in Berlin. Der Kraftwagen des Land⸗ rats von Bergheim Grafen Beißel, der zu einer In⸗ ſpektionstour nach der Mülheimer Heide gefahren war, ſtieß auf der Rückfahrt mit aller Gewalt gegen einen Ehauſſeebaum, der Chauffeur und der Diener wurden aus dem Wagen geſchleudert. Beide ſind ſchwer ver⸗ letzt worden. 5 * Der Durchſchlag des Jungfrautunnels. Der nach den Berechnungen erſt für Donnerstag früh er⸗ wartete Durchſchlag des Bahntunnels am Jungfraujoch in 3457 Metern Höhe iſt. früh um 5 Uhr 45 Minuten glücklich erfolgt. Die Kunde davon, daß die letzte Ladung der Nachtſchicht nach oben durchgedrungen war, verbreitete ſich ſofort zur Eigengletſcher und er⸗ weckte dort helle Begeiſterung. „Meuterei. Nach einer Meldung aus Puebla (Mexiko) verſuchten Gefangene aus dem dortigen Ge⸗ fängnis zu entfliehen; es entſpann ſich ein Kampf, wobei 27 Gefangene und Wächter ums Leben kamen. Etwa 20 Gefangenen gelang es, zu entkommen.— Die Bundes⸗ e truppen haben die Stadt Santa Maria in der Nähe von Cuernavaca eingenommen und eine ſtarke Streitmacht von Anhängern Zapatas nach ſechsſtündigem Kampfe aus den Verſchanzungen vertrieben. „Die Bilanz des Karnevals. Beim Karne⸗ valstreiben in Köln hat es diesmal wiederum nicht an Ausſchreitungen gefehlt. Annähernd dreißig Perſonen mußten den Krankenhäuſern zugeführt werden, da ſie bei Meſſerſtechereien teilweiſe übel zugerichtet worden waren oder im Trubel Mißhandlungen erlitten hatten. Ent⸗ ſprechend groß war denn auch die Zahl der Verhaftungen. Taſchendiebſtähle waren an der Tagesordnung, nament⸗ lich beim Ausfahren des Roſenmonkagszuges. Während die Bewohner die Häuſer verlaſſen hatten, wurden zahl⸗ reiche Einbrüche vorgenommen. Außer den bei Aus⸗ chreitungen verletzten Perſonen wurde eine ganze Reihe erwundeter, die bei dem Rieſenverkehr durch Ueber⸗ fahren verunglückten, in die Krankenhäuſer eingeliefert. — Ferner berichtet man aus Paris: Am Karnevalstage wurde in Paris der übliche Unfug getrieben, der ſich bis in die Wachtſtuben der Polizeikommiſſariate fort⸗ ſetzte. Im ganzen ſind wegen gröberer Ausſchreitungen 970 Perſonen verbaftet worden die bis auf 50 wieder jreigetaſſen wurden. Auf dem Poltzetpoſten in der Mue Thorel, in der Nachbarſchaft der großen Boulevards, wo ſich gegen 250 Inhaftierte befanden, erreichten dieſe auf etwas eigenartige Weiſe die Freiheit wieder. Einige der jungen Burſchen durchſchnitten die Gasleitung. Ta eine Exploſion zu befürchten war, ſo mußte die Leitung geſchloſſen werden. Das Bureau wurde durch Kerzen erleuchtet, und das Gebäude gewährtk mit ſeiner Illu⸗ mination einen recht karnevaliſtiſchen Anblick. Die In⸗ 3 855 erreichten jedoch, daß man ſie ſchleunigſt in 7 reiheit Jetzte. 5 5 * Em Deama auf der Lanbſtraße. Lin ent⸗ ſetzliches Unglück ereignete ſich, wie aus Bad Brückenau berichtet wird, auf der Landſtraße von Sondheim nach Mellrichſtadt. Der Landwirt und Schreiner Franz van Eckert und der Müller Johann Brand, beide von Mell⸗ richſtadt, fuhren mit einem beladenen Wagen Langholz nach Mellrichſtadt zu. Plötzlich ſcheuten die Pferde und ginng durch. Brand, der hinten auf dem Wagen ſaß, wollte abſpringen, um die Bremſe zu ziehen, ſtürzt dabei aber ſo unglücklich vom Wagen, daß er ſich lebens gefähr⸗ liche Verletzungen zuzog. Unterdeſſen kam der 3 bei dem ohnedies 1 Gefälle immer mehr ins R llen und fiel ſchließlich ſeitwärts die Böſchung hinab. Eckert, der ſich vorne auf dem Fuhrwerk befand, wurde vom e Vermiſchtes. Durchſchlag des Jun voch iſt, wie berichtet, der Jungfraujoch glatt erfolgt. Etappe der Jungfraubahn Jahre ſind es her, wärtigen Jungfraubahnprojekts, Scheidegg den erſten Spa ie Hoff kleinen Unternehmen tat und dabei d fünf Jahren auf dem Ziel, a ſeit der genial tenden Gipfel der Jungfrau, hat den Triumpf gfrautunnels. Am Mitt⸗ Durchſchlag des Tunnels Damit iſt die 5 wichtigſte glücklich beendet.— Faſt 16 e Urheber des gegen⸗ Guyer⸗Zeller, auf der tenſtich zu dem kühnen nung ausſprach, in uf dem ſtolz herüberleuch⸗ zu ſtehen. Das Schickſal war ſtärker als der Wille des Menſchen, Guer⸗Zeller ſeines Werkes nicht mehr erlebt, aber auch nicht die anfänglichen Enttäuſchungen ſeiner Nach⸗ 8 folger. Manche der urf wieſen ſich als unrichtig, ſtabe, dahin fehlte. prünglichen Berechnungen er⸗ da es eben an einem Maß⸗ einem Baue unter ähnlichen Es gab eine Zeit, wenige Menſchen an einen Erfolg und an die führung der Jungfraubahn glaubten, Verhältniſſen, bis vo außer den Erbauern Weiter⸗ aber unbeirrt, wenn auch Schritt für Schritt vorſichtig erwägend, drangen dieſe vor und allmählich begann der Erfolg ihnen recht Erreichen des Jungfraujoches der ganzen Bauperiode, zu geben. Daher iſt das das bedeutungsvollſte Ereignis es iſt der ſichtbare Beweis, daß die Projekt dem Ziele, zuführen. — Mit einem Jungfraubahn nicht nur den Willen, ſondern auch die Kraft hat, das kühne dem Gipfel der Jungfrau, entgegen Kapital von acht Millionen Frank gedachte Guyer⸗Zeller den ganzen Bau zu vol⸗ enden, heute ſind für die Strecke bis 3 neer allein— allerdings die beiden wer ur Station Eis⸗ tvollen Kraft⸗ werke Lauterbrunnen und Breitlauenen inbegriffen— Der ganze Bau dürfte min- zehn Millionen inveſtiert. deſtens die doppelte Höhe erreichen. Andererſeits ha Frequenzziffer eine Enttäuſchung, Seite, gebracht, ſtatt der vor hat die Bahn das letzte Ja nehmen Beſucher befördert und gebaut. i Herbſt 1907 die llels vom Eismer zum breite Bruſt des ziner Höhe von über 3000 Metern unermüdlich geſprengt und gearbeitet, zu jeder Jahres⸗ 0 Jungfraujoch quer Mönch. Vier lange Jahre w der urſprünglichen Annahme t aber auch die angenommene aber nach der ange⸗ geſehenen 50 000 hr deren 84000 die neue Station wird die Anziehungs⸗ kraft auf jeden Fall noch weiter ſteigern. Am 2. 1899 wurde noch in Gegenwart Guyer⸗Zellers das Keilſtück bis zu Km. 2,00, der St dem Betriebe übergeben, am 18. J Strecke bis zu Km. 4,400, der Station Eigerwand, un am 25. Juli 1905 wurde der bisherige Glanzpunkt de Bahn, die Station Eismeer, eröffnet. 5,700 Meter oder faſt genau die Hälfte der gepl Nach zweijährigem Stillſtande Arbeiten zur Weiterboh Aug. erſte ation Eigergletſcher, uni 1903 folgte die anten Linie waren aus begannen rung des Tun⸗ im durch die urde in gebohrt, und Tageszeit. Vearntwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Für Konfirmation und Kommunion empfehle meine grosse Auswahl schwarze, weisse und farbige Nleiderstofle sowie Mäsche jeder Art zu billigsten Preisen. Louis Landauer, Mannheim Breltestrasse QI,! CCC Fopotbeken- u. Immobſſſendermſtllung u. und Oerkauf von Grundstücken Georg Ròser. * 2———— A * uu Wagen geſchleudert und brach das Genick. b 8 1 Gesangbücher u elntachsten bis zu den alegantesten Gg Oord Dagni fikate 9. Ae „„ eee bei welchem Herr Bekannt Veranſtaltung von Vorträgen in Gewerblichen Vereinigungen betr. Am Sonntag, 15. ds. mts. nachm. 3 Uhr findet im Gasthaus zum„Hirsch“ in Schrleshelm auf Antrag des Gewerbeveelns Achrlesbeim ein Vortrag des Herrn Gewer⸗ belehrers Wageneck in Weinheim über„le gibt der Hand- werker eine kichtige Steuererklärung ab?“ ſtatt, 8 Uhr im„Rathausſaale“ Mittwoch, den 28. Februar 1912, abends Goneral-Versammlung Tagesordnung: 1. Tätigkeitsbericht. 2. Kaſſenbericht. Frauen- Verein Seckenbem.. Aer evang. Kirchengemeinde. Sonntag. 25. Febr. 1912. (Sonntag Invocavit.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt. ½1 Uhr: Kindergottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre. Donnerſtag, 29. Febr. 1912. ½8 Uhr Abend⸗Gottesdienſt. 1. Or. aun 9 8 der kath. Kirchengemeinde. Sonntag 25. Febr. 1912. (1. Faſten⸗Sonntag.) 1/8 Uhr: Frühmeſſe. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre. ½½2 Uhr Veſper. freundlichſt ein. Wir laden unſere Mitglieder zu zahlreichem Beſuch Seckenheim, 24. Februar 1912. Die 1. Präſidentin: A. Stadtelberger. Der Besuch des Vortrages steht jedermann frei, Ein⸗ telttsgeld wird nicht erhoben. Wir laden hierzu die Herren Gewerbetreibenden und Handwerker mit dem Erſuchen um zahlteiche Beteiligung freundlich ein. Es ſind auch alle anderen Berufsſtände, die ſich für dieſen Vortrag intereſſieren, willkommen. Seckenheim, den 22. Februar 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 27. Febr. vorm. 9 Uhr wird in Moesheim ein Kurs über Winterschnitt an Bochstämmen, Zwergobst u. Gartenteben abgehalten, Kreisobſtinſpektor Blaser praktiſche Unter⸗ weiſung erteilen wird. Zusammenkunft am Ratbaus. Wir laden zu dieſem Kurs Freunde des Obſtbaues, Damen u. Herren ru zahlreicher Beteiligung ein. Seckenheim, den 22. Februar 1912. gürgermeiteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Pfarrer Herrmann'ſche Jungfrauen⸗ Ausſteuer⸗Stiftung in Heidelberg betr. Aus der Pfarrer Herrmann'ſchen Jungfrauen⸗Aus⸗ ſteuerſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1912 zwei Ausſteuerpreiſe von je 400 u. 500 Mk. an arme, tugend⸗ hafte u. in jeder Beziehung würdige Jungfrauen des nor⸗ maligen Badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied des chriſtl. Bekenntniſſes zu vergeben. Zu den berechtigten Amtsbezirks Mannheim. Bewerbungen um die Ausſteuerpreiſe ſind binnen 4 Wochen unter Anſchluß von Zeugniſſen über Alter, Fami⸗ lien⸗ u. Vermoͤgensverhältniſſe, bisherige Beſchäftigung, Be⸗ dürftigkeit, ſittliches Wohlverhalten und Würdigkeit bei der Gemeindebehörde des Wohnortes einzureichen, welche die Geſuche nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarramte dem vorgeſetzten Bezirksamte mit gutachtlicher Aeußerung vorlegen wird. a Nur ſolche Bewerberinnen können berückſichtigt werden, die zur Zeit der Verleihung der Ausſteuergaben(April ds. Js.) noch unverehelicht ſind. Karls ruhe, den 30. Januar 1912. Großh. Nerwaltungshof A. A. gez. Dr. Groos Koch. Koch. Orten gehören alle Orten des Die Gemeindebehörden werden auf vorſtehende Bekannt⸗ machung aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 7. Februar 1912. Groth. Befirksamt Abt. Il. Vorſtehendes bringen wir hierdurch mit dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß Geſuche längstens bis zum 29. Febr. 48. J. hierher einzureichen ſind. Seckenheim den 21. Februar 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Schweinesenche unter dem Schweinebeſtand des Flaschenbierbändlers malle in Rötertal, Käfertalerſtr. 201a iſt erloſchen. Seckenheim, den 23. Februar. 1912. gürgermeitteramt: Volz. Hafer-Ankauf. Von der Gemeinde wird der Bedarf an Haker für den Farrenſtall im Submisslonswege angekauft. Angebote mit muster ſind längſtens bis zum Freitag, den 23. Februar 1912 auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 einzureichen. Seckenheim, den 17. Februar 1912. Gemeinderat: Volz. d Zugelaufen iſt dem Schuldiener Jolz dahier ein Bund, Farbe ſchwar⸗ braun, etwa 60 em groß mit Halsband. a Seckenheim, den 22. Februar 1912. gürsermeiſteramt: Volz. Gefunden Koch. Koch. Koch. Koch wurden 2 weisse Kopfnistenüberzüge und 1 welter Unter · tock. Der Eigentümmer dezw. Verlierer hat ſich auf dem Rathaus— Zimmer 7— zu melden. seckenheim, den 22. Februar 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. in Neckarau eine Fewefbeverein Seckenbeim. Am Sonntag, den 25. Februar, nachmittags ½ 4 Uhr, findet im Saale des Gaſthauſes„Zum Lamm“ Aaaddgente-Jessaqag ſtatt, in welcher Herr Rektor Feuer ſtein aus Mannheim einen Vortrag über die Bedeutung der neuen Reichs⸗ verſicherungsordnung für das Handwerk. hält. Wir erſuchen unſere Mitglieder, ſich an dieſer Ver⸗ ſammlung zahlreich zu beteiligen.. 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Hirſch“ Turnrats-Sitzung. 128) empfiehlt findet unſere diesjährige.—— 222277 5 nn deneral- Versammlung f Jifffgf Aut gt f ſtatt. 5 ö. 1 1 Tagesordnung: 0 1. Tätigkeitsbericht. Cognacs, Dessertwein, Champagner usw. 2. Rechenſchaftsbericht. empfehlen zum Bezug im Fass ab Transitkeller steuerfrei, 3. Vorſtandswahl. oder in Flaschen, bei anerkannt vorzüglicher Qualtät und 4. Verſchiedenes— ddilligen Preisen. i. 5 H th 8 0 th(Nachf. von Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet annestha Tin en. Edmond Tissot) Der Vorſtand. Wein · Import ö Freiw. Sanſtätskelonne Seckenheim. 2.. e 55 22 Am Famstag, 24. Februar abends 8½ Uhr, 22. e e e im Lokal„Zum Zähringer Hof“ EEA AnnE LLLLLL LL zinst. Samtliche Einlagen werden auf Sparkassen-Conto mit A Prozent vom Tage der Einlage ab, ver- Volksbank Schwetzingen eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht. 2 Enlegschweine zu verkaufen. Schloßſtr. 43. Schöne 9 Aergchgag preiswert zu vermieten. 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