Verſender auf pünktliche 3 Neckar-Boie Hr. 24.— 2. Blati. Seckenheim, 24. Februar 1912. (Karlsruhe, 21. Febr. Der Frühjahrsverkehr vird an den Güterwagenpark vorausſichtlich wieder ſtarke Anforderungen ſtellen, ſodaß die rechtzeitige Geſtellung Aler anegforderten Wagen nicht immer möglich ſein vird. Aeußerſt ſchwierig wird es insbeſondere werden, die für die Düngermittelſendungen angeforderten Wagen nach den Wünſchen der Verſender und Empfänger un⸗ derzüglich und ſtets vollzählig zu ſtellen. Die Eiſen⸗ bahnverwaltungen ſind zwar beſtrebt, den Wünſchen der 0 der Wagen nach Mög⸗ lichkeit entgegenzukommen, doch ſollen ſie bei den Ver⸗ frachtern und Empfängern vielfach nicht die nötige Un⸗ lerſtützung finden. Es iſt deshalb ſehr erwünſcht, die Beſtrebungen der Eiſenbahnverwaltungen auf glatte Ab⸗ wicklung des Verkehrs nach Kräften zu unterſtützen. Dies könnte beſonders dadurch geſchehen, we ir Fr jahrsbeſtellung erforderlichen Düngemittel und ſonſtigen Bedarfsartikel möglichſt bald eingekauft und bezogen, die Wagen tunlichſt raſch be⸗ oder entladen und das Ladegewicht der 15 Tonnenwagen möglichſt voll aus⸗ genützt werden würde. ) Karlsruhe, 21. Febr. Der Weltpoſtvertrag, der in ſeiner geltenden Faſſung am 26. Mai 1906 in Rom auf dem dort abgehaltenen Kongreß abgeſchloſ⸗ ſen wurde, enthält Beſtimmungen in Bezug auf Briefe, einfache Poſtkarten, Poſtkarten mit bezahlter Antwort, Druckſachen jeder Art, Geſchäftspapiere und Warenpro⸗ ben. Daneben beſtehen ebenfalls zuletzt an dem genann⸗ ten Tage abgeſchloſſen folgende Nebenabkommen, an denen nicht alle Vertragsländer beteiligt ſind: Ueber⸗ einkommen betreffend den Austauſch von Briefen und Käſtchen mit Wertangabe, den Poſtanweiſungsdienſt, den Austauſch von Poſtpaketen, den Poſtauftragsdienſt, den Poſtbezug von Zeitungen und Zeitſchriften. Der Ver⸗ trag und die Nebenabkommen kraten am 1. Oktober 1907 in Kraft. Nach Artikel 25 des Vertrags ſoll ein Kongreß ſpäteſtens fünf Jahre nach dem Inkrafttreten der auf dem letzten Kongreß geſchloſſenen Akte abge⸗ halten werden. Nach einer vom Staatsſekretär des Reichspoſtamts am 8. März 1911 im Reichstag ge⸗ machten Mitteilung wird der nächſte Weltpoſtkongreß in Madrid wahrſcheinlich 1913 ſtattfinden. Eine Ermit⸗ telung und Bearbeitung der bei den Mitgliedern des deutſchen Handelstese bernug auf den Weltpoſtvertrag und die Ne nabro ine denen Wünſche, ſoll ebenſo, wie ſie für den Kongre, von Rom ſtattgefunden hat, auch für den Kongreß von Madrid vorgenommen werden. Es iſt daher erwünſcht, ſolche Wünſche nebſt Begründung möglichſt bald einzureichen, da die Ange⸗ legenheit von dem im September 1912 ſtattfindenden internationalen Handelskammerkongreß und etwa 3 Mo⸗ nate vorher von dem ſtändigen Komitee des Kongreſſes behandelt werden ſoll und dabei die auf Grund der vorliegenden Umfrage vom deutſchen Handelstag zu faſ⸗ ſenden Beſchlüſſe vorliegen möchten. ( Bruchſal, 21. Febr. In Berlin tagt z. Zt. der Veſamtausſchuß der Deutſchen Landwirtſchaftsgeſellſchaft, wobei eine Reihe von wichtigen Fragen zur Verhand⸗ lung ſteht. Es wird Regierungs⸗ und Veterinärrat Ne⸗ vermann⸗Berlin über das neue Reichs viehſeuchengeſetz und Prof. Dr. Holldack⸗Hohenheim an der Hand von Licht⸗ bildern über Motorpflüge und Landbaumaſchinen berich⸗ ten. Die Knappheit an Rübenſamen, die der Trocken; heit des Jahres 1911 zur Laſt fällt, gibt Anlaß, über den Rübenanbau des begonnenen Jahres zu ſprechen und zwar ſpricht Amts rat Braune⸗Quieningen über Zuckerrüben und von Vogelſang⸗Hovediſſen über Fut⸗ terrübenbau. An Düngungsfragen werden durch Hofrat Profeſſor Dr. Immendorf⸗Jena behandelt: a) Neuer⸗ ſcheinungen bei Kunſtdüngern, b) Kunſtdüngeranwen⸗ dung im Frühjahr 1912, beides in der Jetztzeit breu⸗ nende Fragen. Außerdem ſpricht Dr. Behm⸗Querforf über den Nutzen von Düngerverſuchen im eigenen Be⸗ triebe Die Pflege der Saaten im Frühjahr iſt eine nach den letzten ſtarken Fröſten ſehr aktuelle Frage, die Vielhaack⸗Wilmersdorf und Töpfer⸗Großzſchocher ge⸗ meinſchaftlich erörtern werden. Daran ſchließt ſich eine Frage des Pflanzenſchutzes, nämlich über den Einfluß der Ernährung und der Witterung auf das Auftreten pilzlicher und tieriſcher Pflanzenſchädlinge, eine 2 die nach den abnormen Witterungsverhältniſſen der hin⸗ ler uns liegenden Zeit beſonders intereſſante Einzelhei⸗ den verſpricht und bei Prof. Dr. Hiltner⸗München in Händen eines der bedeutendſten Kenner dieſes Gebiets liegt. In Tierzuchtfragen ſteht eine Beſprechung der Raſſenmerkmale des Wohn-, Speise, Schlafzimmer- u. Kuchen-Einrichtungen. Einzelmöbel aller Art wie: Achraibfische:-: Befistellen Masckhumuden, Tische, Sifhle, Hocker, Fuksclemel:-: Nindersffhle Han- und Binmen- Tische, Ruhrseszel, Triamphstnhle, Rinder- n. Spurtwagen empflehlt zu billigsten Preisen Eduard Bühler, Möbelgeschäft. —— —— wenn die zur Früh⸗ über die ſog. Heilmittel bei der noch immer nicht er⸗ boſchenen Maul⸗ und Klauenſeuche auf der Tagesordnung. Dr. Löffler⸗Greifswald berichtet über den Stand der Erforſchung dieſer Seuche. Prof. Dr. Hanſen⸗Königs⸗ berg beſpricht eine Fütterungsfrage: die ſpezifiſche Wir⸗ tung der Futtermittel auf die Milchergiebigkeit des Rindes. Ueber gerätiſche Betriebsfragen ſpricht Güter⸗ direktor Schroeder⸗Berlin und zwar über die„Bedeu⸗ ung und Geſtaltung des landwirtſchaftlichen Pachtver⸗ ſrages. Im Anſchluß daran wird Oekonomierat Hubbe mit Hilfe von Lichtbildern ſeine Reiſeeindrücke von Eng⸗ land ſchildern. Vermiſchtes. Die Flugmaſchine im Kriege. Eine Schil⸗ derung ſeines Fluges über das türkiſch⸗arabiſche Lager gibt der italieniſche Flieger Giuſeppe Roſſi in einem Privatbriefe an einen Freund, der jetzt in italieniſchen dem Kommandanten Montu als Beobachter von Tobruk aufgeſtiegen, und die beiden Inſaſſen des Flugzeuges entgingen nur mit knapper Not dem Tode, weil der Apparat von den Arabern lebhaft beſchoſſen wurde, wo⸗ bei der Kommandant Montu eine ſchnerzhafte Verwun⸗ dung davontrug, die ihn auf zwei bis drei Wochen ins Lazarett verbannte.„Geſtern morgen,“ ſo ſchreibt Roſſi ſeinem Freunde,„ſtieg ich mit meinem Hauptmann auf, um zu dem dreißig Kilometer entfernten feindlichen La⸗ ger zu fliegen, wo wir eine neue Bombe erproben woll⸗ ten. Unſer Vorhaben war höchſt gefährlich. Wir ſtie⸗ gen um 7 Uhr empor, und ich nahm gleich eine Höhe von 600 Metern; etwa 15 Kilometer folgte ich der Küſte, dann wandte ich mich dem feindlichen Lager zu. Nach kaum zwei Kilometern hörte ich einige Gewehrſchüſſe, aber wir kümmerten uns nicht darum. Nach weiteren 15 Kilometern, als wir über die erſten Araberzelte hinweg⸗ glitten, wurde das Gewehrfeuer ſo heftig, daß ich un⸗ ſern Plan faſt aufgegeben hätte. Aber ich ſchämte mich meiner Nervoſität, nahm geraden Kurs auf die türkiſchen Zelte und gab dem hinter mir ſitzenden Kommandanten ein Zeichen, die Bombe bereit zu halten. Ein paar hun⸗ dert Meter weiter gab ich dann das Zeichen zum Bom⸗ benwurf und empfing ſofort das Antwortſignal meines Kommandanten: die Bombe war geworfen. Ich bog ſofort nach links ab, um wenn möglich die Wirkung des Geſchoſſes beobachten zu können, und ſah auch un⸗ mittelbar darauf eine gewaltige Staubwolke emporwir⸗ beln, während Kamele und Pferde entſetzt nach allen Richtungen davonſtürmten. Es war ein wunderbares Schauspiel: die Bombe hatte gewirkt. Aber dieſem freu⸗ digen Gefühl wurde ich raſch entriſſen, das Gewehrfeuer war ſo heftig geworden, daß ſelbſt ein mutigerer Menſch bedenklich geworden wäre. Ich ſuchte mich den Schüſſen zu entziehen, indem ich mich weiter nach links wandte, aber ich mußte dieſen Kurs aufgeben, denn ich ſah, daß er uns gerade über das Hauptlager gebracht hätte. Ich wandte mich zur andern Seite, und in dieſem Augen⸗ blick fühlte ich, wie eine Kugel das Flugzeug traf. Ich ſuchte zu größerer Höhe emporzuſteigen, aber es gelang mir nicht. Während ich kurz entſchloſſen über den linken Flügel des Lagers hingleite, höre ich hinter mir die Stimme des Kommandanten Montu, der mir zu- ruft, er ſei verwundet. Ich will mich auf meinem Sitz ein wenig zur Seite drehen, um zu dem Kommandanten blicken zu können, aber der Motor läßt mir keine Zeit; er ſteht plötzlich ſtill. Unwillkürlich ſetze ich den Ap⸗ parat in Gleitflug, aber faſt in demſelben Augenblick beginnt der Motor wieder zu knattern. Als ich die paar Meter wieder emporgeſtiegen bin, die das Ausſetzen des Motors uns gekoſtet hätte, ſpüre ich, wie zwei weitere Kugeln das Flugzeug treffen. Der Motor funktioniert nicht mehr wie anfangs, alle halbe Minute entſtehen verdächtige Geräuſche; dabei nimmt der Wind an Stärke zu, und um heimzukommen, muß ich ihm entgegen⸗ arbeiten. Die verteufelten Araber hören dabei auch nicht einen Augenblick mit dem Feuer auf. Es war ein wenig vergnüglicher Anblick: da unten hatten ſich 2000 Ara⸗ ber und mehr zuſammengefunden, um ein Wettſchießen auf uns zu veranſtalten. Und ich ſchwebte in der Höhe, wurde vom Winde hin und her geworfen, beſaß einen Motor, der nicht mehr leiſtungsfähig war, und hatte dazu noch die Befürchtung, der Kommandant hinter mir ſei tödlich verwundet, würde ſich nicht mehr beherrſchen können und ſo durch eine falſche Bewegung den Sturz beſchleunigen. Ich hatte Angſt, daß eine Kugel den Ben⸗ zinbehälter treffen oder einen entſcheidenden Teil des Apparates beſchädigen könnte. Jeden Augenblick erwar⸗ tete ich das Ende. Ich blicke in die Ferne, um unſer neues, erſt kürzlichg ebautes Fort zu ſehen; es iſt gegen ſieben Kilometer von Tobruk entfernt, aber der Nebe! verhindert die Ausſicht. Fünfundzwanzig Kilometer müſ⸗ ſen wir noch zurücklegen. Zum Glück ſehe ich daß mein Kommandant nicht allzu ſchwer verwundet ſein Höhenviehes und eine Ausſprache kann. Endlich wird das Gewehrfeuer ſchwächer, aber ich muß auf dem Heimflud einen aroßen Bogen 112 jahrige Praxis Haufleiden—+ Lupus, Flechten, Hautjuoken, gut- und bös- artige, sowie tuberkuldse Geschwflre, Gelenk- entzündungen, chronische Nasen-, Hals-, Brochial- und Lungenkatarrhe. Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen 5 elektr. Hochfrequenzströmon, sowle mit Natur- und elektrischem Llehthellverfahren; 4 u* man dein Drehtür Heinridt Schalter Lichthell-Institut„EL. 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Zwei Kugeln haben den Pro peller durchſchlagen und ich verſtehe es nicht, daß er da bei nicht in Splitter gegangen iſt.“ Geſchäftliches. Buchbeſprechung. Ein modernes, praktiſches Koch⸗ buch mit über 200 vorzüglichen Rezepten und zahlreichen gediegenen Aufſätzen über allerlei wichtige Haus⸗ und Küchenfragen zu dem äußerſt billigen Preiſe von 20 Pfg. (bei geſchloſſenen Bezügen von mindeſtens 25 Stück ſogar zu 10 Pfg. das Stück) wird unſern Frauen und jungen Mädchen vom Verlage der bekannten Nährmittelfabrik Dr. A. Oetker, Bielefeld, geboten. Wer das kleine Werkchen der Haushaltungslehrerin E. Henneking durchgeſehen hat, wundert fich nicht mehr darüber, daß ſchon in kurzer Zeit über 60 000 dieſer Bücher beſtellt worden ſind. Man kann dem Urteil eines erfahrenen Schulmannes tatſächlich bei⸗ ſtimmen, der die Herausgabe„dieſes hübſchen, zweckent⸗ ſprechenden Büchelchens eine verdienſtvolle Tat“ nannte. Es enthält ſehr wertvolle Kapitel über verſchiedene Haus⸗ und Küchenfragen, ferner eine Reihe von über zuſammen 200 ausprobierten Gemüſe, Kartoffelgerichte, Saucen, einfache und gediegene Fleiſchſpeiſen, Fiſchbereitung, Eier- und Mehlſpeiſen, Be⸗ reitung von Obſt und Salaten, ferner köſtliche Einmache⸗ und ausgewählte Back⸗ und Kuchenrezepte von großer Berühmtheit, zahlreiche verſtändnisvolle Winke für die Krankenkoſt, eine ausführliche Würdigung der Milch und Milchprodukte, bearbeitet vom Kaiſerlichen Geſundheitsamte, und ſchließlich eine allgemein verſtändliche und ſehr nützliche Tabelle über Wert und Zuſammenſetzung unſerer wichtigſten Nahrungsmittel(in alphabetiſcher Reihenfolge), alles in einer ſo glänzend klaren, leichtverſtändlichen und üͤber⸗ zeugenden Sprache, daß ſelbſt Kinder zu Tauſenden danach mit Luſt und Liebe kochen lernen werden, wie überhaupt dies Buch als„Schul ⸗Kochbuch“ eine wohlverdiente und allgemeine Verbreitung und Anerkennung finden muß und auch finden wird. Wir können uns den zahlreichen aner⸗ kennenden Urteilen von Sachverſtändigen, die die„Reich⸗ haltigkeit und Gediegenheit“, Schreibweiſe und praktiſche Zuſammenſtellung“ des Werk⸗ chens hervorheben, nur anfchließen und wünſchen, daß keine Hausfrau und kein Mädchen verſäumen möge, dies Buch zu kaufen; ſie werden es niemals bereuen. Nach Einſendung von 20 Pfg. an die Nährmittel⸗ fabrik Dr. A. Oetker, Bielefeld, wird das„Schul⸗Kochbuch“ franko geliefert. 5 e e L Zeilen geſchildert: f Neuerdings verſuchen in verſchiedenen Gegenden Hauſierer und Detailreiſende den Hausfrauen das bekannte ſelbſttätige Waſchmittel„Perſil“ loſe und zu beſonders billigen Preiſen zu verkaufen. Die Hausfrauen werden in ihrem eigenen Intereſſe vor es ſich in den meiſten Fällen um ganz minderwertige Waſchpulver handelt, bei welchen die Hausfrauen erſt zu ſpät einſehen, daß ſie betrogen worden ſind. Die Fabrikanten Henkel& Co., Düſſeldorf, machen ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß ſie„Perſil“ nur in den bekannten Originalpaketen,— niemals loſe— in den Handel bringen. — zeit/ Stunden. In 30 f Butter röftet man 150 g ge⸗ riebenes Brot ſchön gelb, läßt etwas abkühlen und ſchlägt dann unter beſtändigem Rühren 3 Eier dazu, gießt dann langſam aus 3 Maggi's Bouillonwürfeln bereitete Brühe darüber, läßt die Suppe einmal unter beſtändigem Rühren aufkochen, würzt mit 8 Tropfen Maggi's Würze, Pfeffer und richtet an. Kleiderstoffe n scher; und teris one Herren-Anzugstoffe kaufen Sie gut und billig bei f J. Lindemann, Mannheim. F 2, 7. Fabattmarken oder 60% in bar. F 2, 7. 1 Jur gefl. Beachtung! Empfehle der geehrten Einwohnerſchaft mein reich⸗ haltiges Lager in GSrabdenkmälern jeder Art in Granit, imitiertem Granit und Fyenit. über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung wolle man in der Expedition vorbringen. Kunſtſteinen nach jedem gewünſchten Geſchmack. 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O. 1245): Klaſſe 1 bis zu 350 Mk. „ II von mehr als 350„ * III L L* 550*** 8 bis zu 530 Mk. 8 „„ 1150„ W Faß die Zugehörigkeit der Verſicherten zu obigen Lohnklaſſen iſt ſtatt des tatſächlichen Jahresarbeitsver⸗ dienſtes ein Durchſchnittsbetrag maßgebend (R. V. O. 1246). 1. Bis zur Durchführung der Krankenverſicherung nach dem zweiten Buch der R. B. O. ſind die Beſtimmungen des§ 34, Abſ. 2, Ziff. 1—5 des bisherigen Invaliden⸗ verſicherungsgeſetzes weiter anzuwenden. 2. Dabei iſt zu beachten: ) Für Lehrlinge iſt der Lohndurchſchnittsbetrag für die jungen Leute(R. V. O. 150) maßgebend. d) Landwirtſchaftliche Betriebsbeamte gehören zur dritten Lohnklaſſe, Lehrer und Erzieher zur vierten Klaſſe, ſoweit nicht jene einen Jahres⸗ arbeitsverdienſt von mehr als 850 Mk., dieſe von mehr als 1150 Mk. nachweiſen. c) Wenn im voraus für Wochen, Monate, Viertel⸗ jahre oder Jahre eine feſte bare Vergütung vereinbart iſt, die den Durchſchnittsbetrag überſteigt, ſo iſt dieſe maßgebend. 3. Die Verſicherung in einer höheren Lohnklaſſe ohne Rückſicht auf die Höhe des Arbeits verdienſtes, iſt erlaubt, der Arbeitgeber aber zum höheren Beitrag nur verpflichtet, wenn er ſie mit dem Verſicherten vereinbart bat(R. B. O. 1248). 4. Die freiwillig Verſicherten ſind in der Wahl der Lohnklaſſe frei(R. V. O. 1440). ebrüder Ab 1. März Sonntags von 11—1 Uhr geöffnet. . Seurage und Marten. Von der R. V. O. 1392 iſt die Höhe der Beiträge für die einzelnen Lohnklaſſen und je eine Woche feſtgeſtellt und von dem Kaiſ. Reichsverſicherungsamt beſtimmt worden, daß Marken für 1, 2 und 13 Wochen ausgegeben werden ſollen(Bad. Geſ.⸗ und V. O. Blatt 1911, S. 528). Hiernach ergibt ſich die Höhe der Beiträge und der Wert der Marken wie folgt: für 1 Woche für 2 Wochen für 19 Wochen in Lohnklaſſe! 16 Pfg. 32 Pfg. 2,08 Mt. 5 E 18 2 1 64„ 4.16„ 757 ͤĩð 80„ 5,20„ 7 1* 4e 1 96* 6,24 7 Dazu wird bemerkt, daß die R. B. O. 1472 eine be⸗ ſondere freiwillige Zuſatzverſicherung eingeführt hat. Der Betrag 7 beträgt 1 Mk.; für die Entrichtung iſt eine beſondere Marke(Zuſatzmarke) feſtgeſetzt. geckenheim, den 5. Februar 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Schmit Mitteilung für die Arbeitgeber, die Versicherten und die Einzugsstellen. 1. Die Verſicherungsbeiträge werden, wie bisher, durch Einkleben der Marken in die Quittungskarten entrichtet. 2. Alle gültigen Marken müſſen in den Karten entwertet und alle ungültigen Marken vernichtet werden. 3. Das Einkleben und Entwerten von Pflichtmarken(für verſicherungspflichtige Beſchäftigung) haben in Baden die Orts⸗ und Innungskrankenkaſſen und vorerſt noch beſtehende Gemeindekrankenverſicherungen, ſowie die ergehende badiſche Vollzugsordnung hiezu verpflichtet, zu vollziehen, im übrigen aber die Arbeitgeber(R. B. O. 1426 und 1447). Auch der Verſicherte kann die Pflichtbeiträge entrichten und die Marken einkleben und entwerten(R. V. O. 1439). 4. Das Einkleben und entwerten bei der freiwilligen Weiterverſicherung oder Selbſtverſicherung, Zuſatzverſſcherung (R. V. O. 1243, 1244 und 1472) haben die Verſicherten ſelbſt zu beſorgen. i 5. Beim Einkleben ſind zunächſt sämtliche Felder der linken Seite der Quittungskarte von links nach rechts bis unten zu bekleben und nach Füllung der ganzen linken Seite ebenſo auf der rechten Seite fortzufahren. 6. Das Entwerten erfolgt durch Aufſchreiben des letzten Tages des Zeitraumes, für welchen die Marken gelten. thschild MANNHEIM“ 3. B. 2. 6. 12 auf einer l⸗Wochenmarte fur bie Woche 27. Mai bis 2. Juni 1912 oder auf einer 13⸗Wochen⸗ marke für die Wochen 4. März bis 2. Juni 1912. Die Entwertung kann handſchriftlich oder mit Stempel durch Tinte oder einen ähnlichen feſthaltenden Jarbſtoff eſchehen. Für die Einzugsſtellen ergeht für die Form der ntwertung mehrerer gleichzeitig eingeklebter Marken noch eine badiſche Verordnung. Beim Entwerten durfen die Marken nicht unkenntlich gemacht werden. Geldwert, Lohnklaſſe und Name der Ber ſicherungsanſtalt müſſen erſichtlich bleiben. 7. Die Entwertung der zur Weiterverſicherung und Selbſtverſicherung(R. V. O. 1243 und 1244) geklebten Marken erfolgt wie die Pflichtmarken(Ziffer 6). Die Entwertung der Zuſatzmarken(R. V. O. 1472) geſchieht durch Aufſchreiben des Tages, an welchem die Einklebung der Marken erfolgt iſt. 8. Zuwiderhandlungen gegen die Vorſchriften über das Entwerten der Marken kann für jeden Fall vom Verſicherungsamt mit einer Ordnungsſtrafe bis zu 20 Mk. belegt werden. 9. Zur Vernichtung durfen Marken, welche ungültig ſind, nicht aus den Quittungskarten herausgenommen und anderweitig verwendet(R. V. O. 1497), ſie müſſen viel⸗ mehr in den Quittungskarten belaſſen werden. Die Vernichtung geſchieht dadurch, daß handſchriftlich oder mit Stempel auf die betreffenden Marken der Ver⸗ merk„ungültig“, und auf die Außenſeite der Ouittungs⸗ karte der Vermerk über die Zahl der vernichteten Marken und den Namen der Stelle, welche die Vernichtung vor⸗ genommen hat(3. B. fünf Marken vernichtet, Ortskranken⸗ kaſſe Karlsruhe), geſetzt wird. Feckenheim, den 5. Februar 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Abbruchmaterial Zlegeln, Banhulz, Fenster(mit Stein- gestel), Tren, Backsteine, Ilanersteine, Fensterläden, Treppen, Relleriritte. Zahn 3 Henckel Tralttenrstrasse 22 U. 24. Schmitt. (106 .. ˙ wd 000. 1 1