ſoll, zu arbeiten, ſoweit es Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonunementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. SGerlin, 28. Febr. Der Seniorenkonvent des Reichstags hat heute beſchloſſen, die Wahl des Reichs⸗ — am Freitag den 8. März ſtattfinden zu London, 28. Febr. Die Bergarbeiterkonſerenz hat einſtimmig beſchloſſen, die Verhandlungen ſortzuſetzen, und hat eine Reſolution angenommen, daß es den Arbei⸗ tern nach Ablauf des Kündigungstermins geſtattet ſein zur Sicherung der Berg⸗ werke erforderlich iſt. 1 f * Buenos Aires, 28. Febr. Der Miniſter der fentlichen Arbeiten hat dem Präſidenten die neuen Beſtimmungen für den Eiſenbahnbetrieb vorgelegt, durck die Streitigkeiten zwiſchen den Bahngeſellſchaften unk Angeſtellten in Zukunft vermieden werden ſollen⸗ * Berlin, 27. Febr. In den großen Räumen des Hauptreſtaurants des Zoologiſchen Gartens wurde heute dormittag von Frl. Bäumer der deutſche Frauenkongreß eröffnet, zu dem nicht nur aus dem Reich, ſondern auch zus dem Ausland zahlreiche Vertreterinnen erſchienen ſind. * Berlin, 27. Febr. In der heute im Stadtver⸗ ordnetenſitzungsſaal gehaltenen Verbandsverſammlung des Zweckverbandes Groß⸗Berlin wurde in engerer Wahl der Berliner Stadtkämmerer Dr. Steiniger mit 56 gegen 45 Stimmen, die auf den Oberbürgermeiſter Voigt(Bar⸗ men) entfielen, zum Direktor des Zweckverbands gewählt, Fraukfurt a. O., 27. Febr. Bei der heutigen Landtagserſatzwahl im Wahlkreis Frankfurt a. O.! wurde einſtimmig Gouverneur a. D. v. Schuckmann konſ.) gewählt. ö ö München, 27. Febr. Im Thronſaal der Reſidenz und heute die feierliche Eröffnung des Landtages ſtatt. Ter Prinzregent verlas die Eingangs⸗ und Schlußworte der Thronrede, während den übrigen Teil der Miniſter⸗ präſident Frhr. v. Hertling verlas. Die Thronrede kün⸗ digt an einen Geſetzentwurf über das Lotterieſpiel nebſt Vertrag über die preußiſch⸗ſüddeutſche Klaſſenlotterie, ein Ausführungsgeſetz zur Reichsverſicherungsordnung ſamt Nachtragsforderungen, die abermalige Vorlegung des teilweiſe umgeänderten Entwurfs einer Kirchengemeinde ordnung, eine Denkſchrift über die Notwendigkeit einen Aenderung der bayeriſchen Heimats⸗ und Armengeſetzge⸗ bung nebſt Geſetzesentwurf über die Anwendung des eichsgeſetzes über den Unterſtützungswohnſitz auf Bay⸗ ern, einen Geſetzesentwurf betr. ein Staatsſchuldbuch Mit dem Ausbau des Lokalbahnnetzes ſoll fortgefahrer werden. Infolge der Steigerung des Verkehrs und der Verminderung der Betriebsausgaben haben ſich die Fi⸗ nanzverhältniſſe der Staatseiſenbahnverwaltung gebeſ. ſert, daß der Ausgleichsfonds ſofort in der im Geſet voraeſehenen Höbe gebildet werden kann. Nach der er⸗ Amtsblatt der Bürgermeistermter Seckenheim, Huesheim, Heckarhansen und Edingen. 8 unmöglich ſe i. a 53 Deutſcher Reichstag. Berlin, 27. Februar. Präſident Kämpf eröffnet die Sitzung kurz nach 1 Uhr. Es gelangt zunächſt zur Beratung ein Antrag auf Einſtetlung eines Visziplinarverfahrens gegen den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Dr. Liebknecht. Dem Antrag wird ohne Debatte zugeſtimmt. Man geht ſo⸗ dann über zur Weiterberatung des Geſetzentwurfs bekref⸗ fend internationale Uebereinkommen zur Bekämpfung des Mädchenhandels.— Liszt(f. Vp.): In dem Entwurf iſt die Beſtimmung enthalten, daß die Anwerbung eines Mädchens zu unſittlichen Zwecken unter Strafe geſtellt werden ſoll. Dieſer Beſtimmung ſteht aber die Recht⸗ ſprechung des Reichsgerichts entgegen. Darnach iſt die Anwerbung nur ſtrafbar, wenn das Mädchen in einem Bordell Aufnahme gefunden hat. Hier beſteht alſo eine Lücke, die ausgefüllt werden ſollte. Miniſterialdirektor Kriege: Nach der Auffaſſung des Reichsjuſtizamtes iſt die betreffende Beſtimmung kein Gegenſatz zu der Rechtſprechung des Reichsgerichts. Wir wollen abwar⸗ ten, was die Praxis ergibt.— Der Entwurf wird hierauf angenommen. Man kommt nunmehr zur Beratung über das Reichs- und Staatsangehörigkeitsgeſetz. v. Liebert (Rp.): Der Entwurf iſt zweifellos geeignet, die im Aus⸗ land wohnenden Deutſchen der alten Heimat zu er. halten.— Herzog(w. Vgg.) und Hanſen(Däne) bringen verſchiedene Einzelwünſche vor. Ebenſo Lands⸗ berg(Soz.), v. Richthofen(konſ.) und Seyda (Pole.) Hierauf wird die Vorlage einer Kommiſſion von 21 Mitgliedern überwieſen.— Es folgt ſodann die Be⸗ ratung des Schutztruppengeſetzes. Staatsſekretär Dr. Solf: Die Einbringung der Vorlage war eine Nokwen⸗ digkeit, dex wir uns nicht mehr länger entziehen konn⸗ ten. Wir hoffen und wünſchen, gute Erfahrungen zu machen mit der Regelung, wie ſie in dieſem Entwurf vorgeſchlagen iſt.— Noske(Soz.): Bei der Prüfung des Entwurfs kommt es uns vor allem darauf an, daß durch dieſe Neuordnung Erſparniſſe errielt werden kön⸗ nen. In keiner jetzigen Faſſung wird der Entwurf aber keinerlei Erſparniſſe ermöglichen. Man überträgt hier einfach den preußiſchen Militarismus auf die Schutz⸗ ruppe. Die Vorlage muß erheblich verbeſſert werden, wenn ſie unſere Zuſtimmung finden ſoll.— Erzber⸗ ger(Z.): Die Vorlage entbält bis jetzt viele Fuß⸗ Frauenſieg. Roman von Ludwig Biro. 17 5(JFortſetzung.)(Nachdruck verboten.) „Weine nicht. Schluchze nicht. Niemand verſteht 2s, ſo bitterlich zu ſchluchzen, wie u ſo mit dem ganzen Körper.. Weine nicht. Ich bin ganz ruhig, nur gehe ich nirgends hin Ich will nicht, daß man mich auslacht.“ „Gut, Kornel. Ich werde ſchon hingehen.“ „Nein, das will ich nicht.“ „Doch, ja.“ f „Nein, ich will nicht, daß du hingehſt.“ „Warum?“ 8 „Ich will nicht, daß du unter fremde Menſchen gehſt. Du haſt doch auch noch nie mit fremden Leuten Jeſprochen, haſt dich ſogar gefürchtet, allein in einen aden zu gehen. Die Menſchen ſind dumm, roh, un⸗ gezogen. Du biſt fein, biſt ſchüchtern, biſt ſchwach...“ „„Nein, Kornel, ich bin nicht mehr ſchüchtern. Ich fürchte mich vor gar nichts mehr. Ich fühle mich, als 5 als ob ich deine Mutter wäre.. Als wenn du nicht nur mein Mann, mein Gatte, mein Geliebter wäreſt, ſondern auch gleichzeitig mein einziges, teures, ſüßes Kind. Ich fürchte mich ſchon vor nichts mehr!“ „Ich will nicht, daß du in die Redaktion gehſt.“ „Warum?“ »Die Menſchen dort drinnen ſind alle ſo zyniſch. Sie lachen über alles. Lachen alles und jeden aus, teſpektieren gar nichts. Sie ſind nicht gut.“ Die junge Frau beſtand darauf, alles zu beſor⸗ zen. Adam widerſprach noch ein Weilchen, dann fand 10 2 darein, legte ſich aufs Sofa und ſtarrte vor ich hin. ö Am müchſten Mittag ging ſie von Hauſe fort. Gegen Mittag kehrte ſie heim. i f 8 d 1 5 gt 8 5 in 5 See ſagte ſie,„dort 5 ache in nung. m Erſten we ie ſchon zahlen!“ 3 a. Adam ſchwieg, dann fragte er gelaſſen: „Die Menſchen ſind ekelhaft, nicht wahr?“ „Nein,“ erwiderte Edith.„Sie ſind lieb und gut. Sie waren ſogar ſehr gut.“. Adam ſchüttelte verwundert den Kopf. ö „Und du haſt dich gar nicht gefürchtet, zu ihnen. zu gehen?“ N „Nein,“ entgegnete ſie. „Als ich vor der Tür ſtand und anklopfte, da ſchrak ich wohl einen Augen⸗ eigenen Mut verblüfft. Darüber, daß ich es gewagt hatte, ſo Früher hatte ich doch eine gar blick zurück. Aber ich war nur über meinen laut und verwegen anzuklopfen. Furcht vor den Menſchen. Jetzt bin ich aber andere geworden. Jetzt fürchte ich mich vor nichts mehr.“ a Sie neigte ſich über Adam, dieſer ſtreichelte zärt⸗ lich ihr Geſicht, und ſie griff impulſiv nach ſeiner Hand, auf die ſie einen faſt ehrfurchtsvollen Kuß drückte. „Ach nicht doch!“ wehrte er ſie ab. Dann drehte er ſich um und ſtarrte ſtumm in die Luft. f Am Nachmittage ging Edith wiederum fort und kam erſt gegen Abend nach Hauſe. „Ich war in der Redaktion,“ ſagte ſie. Adam zuckte nervös zuſammen und fragte in her⸗ bem Ton: a 5. „Sie haben dich ſchlecht behandelt, nicht?“ „Kornel, ſie benahmen ſich mir gegenüber, wäre ich eine Fürſtin. als zuvorkommend. Sogar die Diener auch. Im Vorzimmer warteten fünf Menſchen, und doch meldeten ſie mich zu allererſt an. Kapolnai.“ 7 „Was ſagte Kapolnai?“ 1 2 Er bat mich, Platz zu nehmen, und befragte mich über dein Befinden, war äußerſt gütig und ſagte mir, ich ſolle mich ſtets an ihn wenden; was immer wir auch benötigen ſollten. er und die ganze Redaktion regungslos, Als ſie hörten, daß ich deine Frau ſei, waren auf einmal alle liedenswürdig und werde Ju fertionspreis Die etuſpaltiae Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfs. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. 8 Feeruſprechanſchluf Nr. 16. angeln und wir ſind dafür, daß ſie weſentlich umge⸗ ſtaltet wird. So wie ſie jetzt iſt hindert ſie unſere ganze zoloniale Entwicklung.(Hört, hört!) Redner bemängelt 8, daß alles durch kaiſerliche Verordnungen geregelt verden ſolle. Wenn man eine ſolche Verordnung kriti⸗ iert, daun heißt es, man greife in die Rechte des Kai⸗ ers- ein.— Götting(ntl.): Wir Nationalliberalen begrüßen die Vorlage.— Böhlendorff(fonſ.): Durch die Vorlage wird die Entwicklung der Kolonien weſent lich gefördert werden. Dove(f. Vp.): Dem Abgeord⸗ neten Erzberger gegenüber möchte ich bemerken, daf eine kaiſerliche ee Verantwortlichkeit dee Reichskanzlers unterſteht. Das Recht der Kritik durch den Reichstag iſt damit gegeben.— Liebert(Rp) das vorliegende Geſetz bedeutet eine erfreuliche kolb⸗ nale Förderung. Staatsſekretär Dr. Solf: Die Ko⸗ zonialverwaltung kann mit dem Verlauf der Debatte zu⸗ rieden ſein.— Die Vorlage geht aldden mn an ein commiſſion.— Nächſte Sizung Mittwoch 1 Uhr. „ Karlsruhe, 27. Febr ———(p— 0—ͤ—4-.——— würden uns immer und in allem zur Verfügung ſtehen e er an den alten Boronass „Un 2“ 5 5 „Er teilte ihm telephoniſch mit, daß er mit min zu ihm hinuntergehen wolle, und der Alte antwortete darauf, daß er ſofort heraufkommen würde; er tat es auch, und er war ſo gerührt, daß ſein Auge förmlich in Tränen ſchwamm. Er ſagte, er werde dir mehr geben als deine dreimonatliche Gage, er wird dir tau⸗ ſend Gulden geben, und er gab ſie mir auch gleich. Ich legte das Geld in die Sparkaſſe, hier iſt das Buch... Und als ich ſagte, daß ich zu überſetzen wünſche, ſagte man mir, daß man mir fortan alle in der Redaktion vorkommenden Ueberſetzungen anvertrauen Und wenn du Artikel ſchreibſt, werden ſie dich ſo gut honorieren, wie keinen ſonſt. Und als ich dann ſagte, daß ich jetzt Maſchinenſchreiben lerne und eine Stelle annehmen will, ſagte Kapolnai, en werde morgen mit allen Miniſtern ſprechen, damit ich in eines der Miniſterien kommen kann ſoll mich mit allem, was wir vorhaben, nur vertrauensvoll an ſie wenden. Alle waren ſo außerordentlich gütig, ſo ſehr lieb und gut“ 2 f „Wie ſonderbar,“ ſagte Adam,„wie ſonderbar. Warum ſind dieſe Menſchen nur ſo gute“ Er verſtummte, lehnte ſich in die Sofaecke und grübelte lange und 2 s 3 Am nächſten Tage ertönte im Vorzimmer die Glocke. Edith ging hinaus, dann rief ſie durch die Türe zurück: b 7 f „Kornel, verzeihe, ich komme gleich zurück!“ f Sie blieb etwa zehn Minuten draußen, dann hörte er das Zuſchlagen der Entreetüre, und gleich darauf trat ſie ein. i. f „Wer war das“ fragte r. Sie gab keine Antwort. (Fortſetzung folgt.) N * 4 8 5 2 ſletcher Weiſe zu verfahren. Der Rebbau ſtellt von hr zu Jahr größere Anſprüche an den Winzer. Dazu kommt noch die ſtets drohende Gefahr der Einſchleppung der Reblaus aus dem Elſaß. Zum Schluſſe bittet der Redner die Regierung, bei der Militärbehörde dahin zu wirken, daß mit Rückſicht auf die Landwirtſchaft eine Einberufung der Reſerviſten im Sommer nicht erfolgt. An der weiteren Debatte beteiligten ſich noch die Abgg. Frhr. v. Gleichenſtein(3.), Süßk ind(Soz.), worauf nach kurzen perſönlichen Bemerkungen der Abgg. Weißhaupt⸗Meßkirch(ntl.), Weißhaupt⸗Pfullendorf(Z.), Röſch(Soz.) und Hummel(F. V.) die Sitzung geſchloſ⸗ en wird. Nächſte Sitzung Mittwoch halb 10 Uhr. T.⸗O.: Fortſetzung der Beratung e Politiſche Runbdſchau. i Deutſchlaud. f Der Aufenthalt des Kaiſers auf Korfu. Wenn auch amtliche Angaben über die nächſte Reiſe des Kaiſers nach Korſu nicht vorliegen, ſo darf man doch, vie man hört, mit einiger Beſtimmtheit annehmen, daf der Monarch im März, und zwar vermutlich um die Mitte dieſes Monats, wie in früheren Jahren eine Reiſ: nach Korfu machen wird. Der Aufenthalt dürfte auf drei bis vier Wochen berechnet ſein, und die Kaiſerir und die Wan Viktoria Luiſe werden den Kaiſer begleiten. Was über Monarchenbegegnungen, die ſich gelegentlich der Erholungsreiſe des Kaiſers ereignen könn⸗ ten, gerüchtweiſe verlautet, beruht auf Kombinationen und ermangelt bis auf weiteres noch der Beſtätigung. *Das Ende des Prozeſſes Becker. In der Reviſionsverhandlung des Rittergutsbeſitzers Becker er⸗ kannte das Reichsgericht in Leipzig auf Verwerfung der Reviſion des Angeklagten. Damit hat dieſer Prozeß nun endgültig ſein Ende gefunden.. *Die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe. Dem n wird vorausſichtlich in ſeiner nächſten Seſſion ein Geſetzentwurf über die Sonntagsruhe im Handelsgewerbe zugehen. Dieſe Vorlage iſt vom Reichs⸗ ag wiederholt gewünſcht worden. Entſprechend einem Wünſche des Reichstages wird ſie nicht die Form einer Novelle zur Gewerbeordnung haben, ſondern die eines ſelbſtändigen Geſetzes. Die Vorlage iſt bereits fertig ausgearbeitet und den Bundesregierungen zur Begut⸗ achtung zugegangen. Ueber den Inhalt der Geſetzes⸗ dorlage ſelbſt erfährt das„Berliner Tageblatt“: Ein e Unterſchted wird gemacht zwiſven offenen 8 fsſtellen und Betrieben ohne ſolche, Kontore uſw. ind es ſind demgemäß für dieſe verſchiedenen Betriebe um Teil 0 Beſtimmungen vorgeſehen. Hin⸗ lich der Sonntagsarbeit in Kontoren und Betrie⸗ die nicht mit offenen Verkaufsſtellen verbunden ſind, olgt der Entwurf dem Gutachten des Beirats für Ar⸗ dektsſtatiſtik, nachdem auch die neueſten Erhebungen er⸗ haben, daß die volle Sonntagsruhe in den meiſten rieben durchführbar ſei, und daß es nur in einzelnen Fällen und in einzelnen Gewerbszweigen der Zulaſſung don Ausnahmen bedürfe. Der Beirat für Arbeiter⸗ ktatiſtik erachtet eine höchſtzuläſſige Arbeitszeit in Kon⸗ koren uſw. von zwei Stunden für aufden end, Dem⸗ ade ge iſt in 8 2 des Entwurfs beſtimmt, daß in den mtoren und den nicht mit offenen Verkaufsſtellen ver⸗ bundenen Betrieben des Handels gewerbes die höhere Ver⸗ zaltungsbehörde ſowie durch ſtatuariſche Beſtimmung die Gemeinde oder ein weiterer Kommunalverband eine Be⸗ Rebticng bis zur Dauer von zwei Stunden zuzulaſſen dürfen. Als Höchſtmaß der Beſchäftigungszeit in offenen Verkaufsſtellen ſetzt der Entwurf im§ 2 drei Stunden Doch kann die höhere Verwaltungsbehörde für Orte, denen die Bevölkerung aus der weiteren Umgegend uin Sonn- und Feſttagen die offenen Verkaufsſtelllen wuſzuſuchen genötigt iſt, eine Beſchäftigung bis zur er von vier Stunden zulaſſen.. 6 * Die bad. Nationalliberalen. In einer auch von auswärts gut beſuchten Verſammlung der Karlsruher ktberalen Vereine ſprach Geh. Hofrat Rebmann über die politiſche Lage, und tadelte, daß die Reichstagsfraktion ſich bei der Wahl des Präſidiums ausgeſchaltet und ſo der fortſchrittlichen Volkspartei den Platz überlaſſen hatte, den ſie ſelbſt hätte einnehmen ſollen. Den Großblock im Reich halle er erſt für möglich, wenn die Sozialdemokra⸗ ten in den nationalen Fragen zuverläſſig wären. Reichs⸗ 5 1 Beck(Heidelberg) rechtfertigte das Ver⸗ ha ten der Reichstagsfraktion, obwohl er perſönlich auf dem Boden Rebmanns ſtehe. Redner von Raſtatt, Mann⸗ im, Bocksberg, Freiburg uſw. unter Führung des Vorſitzenden des jungliberalen Landesverbands, Kammer⸗ tenograph Frey, erklärten ihre Zuſtimmung zu den führungen Rebmanns. 2 england.. s Der„Star“ ſchreibt in ſeiner Abendausgabe, er ſei zu der Erklärung ermächtigt, daß die Bergwerksbeſitzer bon Schottland, Durham, Northumberland und den mit⸗ delengliſchen Grafſchaften einſchließlich Lancaſhire und Horkſhire ſich nicht nur mit dem Minimallohn bei außer⸗ e Ortsverhältniſſen, ſondern auch mit dem inimallohn im Prinzip einverſtanden erklärten. Aus⸗ 8 ſollten nur alte Leute und Jugendliche ſein. Die Bergarbeiter hätten dieſer Ausnahme zugeſtimmt. Die Bergwerksbeſitzer wollten Premierminiſter Asquith von dem beträchtlichen Fortſchritt zum Frieden, wenig⸗ ſtens was England und Schottland betreffe, benachrich⸗ tigen. Inzwiſchen werden für den Fall größerer Un⸗ ruhen von den Militärbehörden gemeinſam mit der Londoner Polizeiverwaltung Maßregeln getroffen. Im Militärlager von Alderſhot werden(wie ſchon erwähnt) 16000 Mann zur Entſendung in die aufgeregten Di⸗ ſtrikte fertig 5 In mehreren Kohlenrevieren, na⸗ mentlich in Südwales, wurde die Anordnung getroffen, daß die Mitglieder der Territorial⸗Truppe ihre Ge⸗ wehre ſofort an die Magazine abzuliefern haben. In Alderſhot wurde ein Mann verhaftet, der Aufrufe, nicht auf die Streikenden zu ſchießen, an die Soldaten ver⸗ teilen wollte. In einigen Orten von Wales ſetzten die Bäcker die Brotnreiſe herauf. 8 laſtung erteilt. Lokales. Seckenheim, 29. Februar. Der Verein ehem. 111 er hielt am 25. Februar im Vereinslokal„Zur Kapelle“ ſeine Generalverſammlung ab. Der 1. Vorſtand Kam. Tranſier begrüßte die An⸗ weſenden und dankte für ihr vollzähliges Erſcheinen. Schriftführer Kam. Stahl erſtattete den Tätigkeitsbericht pro 1911, woraus zu erſehen iſt, daß der Verein auch im vergangenen Jahr wieder einen Zuwachs von 11 Kameraden zu verzeichnen hat. Nachdem vom Kaſſier Kam. Eder verleſenen Kaſſenbericht hat der Verein wieder einen Reingewinn von über 200 Mk. zu verzeichnen. Die beiden Reviſoren Kam. Herdt und Vogler haben die Kaſſe für richtig befunden und dem Kaſſier Ent⸗ Kam. Herdt dankte dem Kaſſier für ſeine muſterhafte Ordnung. Bei den Wahlen wurde der Geſamtvorſtand wiedergewählt mit Ausnahme des 2. Vorſtandes, dafür wurde Kam. Ludwig Weißling neu gewählt an Stelle des Peter Kraft, welcher frei⸗ willig zurücktrat. Die Wiederwahl des Geſamtvorſtandes iſt gewiß ein ſicheres Zeichen von dem guten Einver⸗ nehmen der Mitglieder gegenüber dem Vorſtande. Möge der junge und ſtrebſame Verein auch in dieſem Jahre wachſen, blühen und gedeihen. Nachdem noch verſchiedene Vereinsangelegenheiten ihre Erledigung fanden, ſchloß der 1. Vorſtand Kam. Tranſier mit einem kräftig auf⸗ genommenen Hoch auf den oberſten Kriegsherrn die Verſammlung. Eine feuchtfröhliche Stimmung hielt die Kameraden noch längere Zeit beiſammen. immorſchützen⸗Geſellſchaft. Einen würdigen Abſchluß der hieſigen Karnevalsſaiſon bot der am letzten Samstag im feſtlich geſchmückten Saal des„Bad. Hofes“ ſtattgefundene Schützenball. Der Hauptteil des Abends war natürlich der Göttin Terpſichore gewidmet, deren Dienſt ſich jung und alt mit großer Begeiſterung hin⸗ gab. Ja es wurde ſogar davon geſprochen, daß einige Tänze eine außerordentliche äſtehtiſche Wirkung hervor⸗ brachten Der Clou des Abends war jedoch das eine ganze Stunde dauerde Luſt⸗ und Singſpiel„Die Flug⸗ maſchine“. Alle Mitwirkenden, welche„die Bretter, welche die Welt bedeuten“ mit mehr oder weniger klopfendem Herzen betraten, entledigten ſich ihrer Auf⸗ gabe mit natürlicher Sicherheit und hinreißender Be⸗ geiſterung, ſodaß der ſtürmiſche, oft mitten im Stück einſetzende Applaus ein wohlverdienter war. Bis zum frühen Morgen hielt die[fröhliche Schar aus, einige Teilnehmer ſollen ſogar erſt bei Frührotſchein die heimat⸗ lichen Penaten aufgeſucht haben. „Nun lebt wohl ihr ſchönen Tage, Auf die Freude folgt jetzt Plage.“ Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 27. Febr. Der badiſche Finanz- niniſter Exz. Rheinboldt hat an die Redaktion der „Straßb. Poſt“ folgendes Schreiben gerichtet, welches ſolgenden Wortlaut hat:„Ihr geſchätztes Blatt brachte in der zweiten Morgenausgabe vom 24. ds. unter der Ueberſchrift„Eine Denkſchrift“ eine Notiz aus Berlin dom 22. Februar, nach der den Bundesregierungen und den Bundesratsbevollmächtigten eine namenloſe Denk⸗ ſchrift zugegangen ſei, in der der Nachweis verſucht werde, daß zur Koſtendeckung der zu erwartenden Wehr⸗ vorlage die Einführung einer neuen Steuer nicht not⸗ wendig ſei und damit den Abſichten des Reichsſchatz⸗ ſekretärs entgegengearbeitet werde. Nachdem in der No⸗ tiz bemerkt worden, daß ſowohl der Herr Reichstags⸗ abgeordnete Erzberger, der hauptſächlich als Verfaſſer der Denkſchrift genannt worden ſei, als auch die Konſer⸗ vativen ſich dagegen verwahrten, die Denkſchrift ge⸗ ſchrieben zu haben, und daß auch in den Kreiſen der Linken ihr Verfaſſer nicht geſucht werden könne, wird mitgeteilt, es ſei in der Wandelhalle des Reichstages die Vermutung aufgetaucht, die Denkſchrift ſtamme aus dem Bundesrat ſelbſt, vielleicht von dem bad. Finanz miniſter. In der weiteren Ausführung wird behauptet, es dürfe als Tatſache betrachtet werden, daß in den Bundes regierungen eine gewiſſe Verſtimmung gegen den Reichsſchatzſekretär Wermuth beſtehe. Ich muß es ge⸗ radeuz als eine Beleidigung empfinden, wenn man mir utraut, daß ich mittels einer anonymen verbreiteten Denkſchrift, deren Ausführungen übrigens, wie ich hier ausdrücklich bemerke, meiner Auffaſſung nicht entſprechen, gegen die Pläne des Reichsſchatzſekretär Partei ergreife. eine bei verſchiedenen Anläſſen vor der Oeffentlichkei⸗ bekundete Stellung zu der Erbſchaftsſteuerfrage dürfte ein ausreichender Beweis dafür ſein, wenn es eine ſolche überhaupt bedarf, daß ich zu der fraglichen Denkſchrift, mit der ſich auch das Abendblatt der„Frankf. Ztg.“ vom 23. ds. in ſeinem Leitartikel beſchäftigt, in keiner Beziehung ſtehen kann. Auch das, was über die Stel⸗ lung der Bundesregierung zu dem Herrn Reichsſchatz⸗ ſekretär in dem Artikel geſagt iſt, entbehrt nach meiner Anſicht jeder Grundlage. Die Bundesregierungen haben vielmehr allen Anlaß, dem Herrn Reichsſchatzſekretär da⸗ für dankbar zu ſein, daß er die Ordnung der Reichs⸗ finanzen in ſeine feſte Hand genommen hat und mi zäher Energie ſein Ziel, die volle Sanierung der Finan⸗ zen des Reiches durchzuführen, verfolgt. Sie wärder gegen ihr eigenes Intereſſe handeln, wenn ſie ihm Schwierigkeiten in den Weg legen würden und können nur wünſchen, daß ihm die Durchführung ſeines Pro- gramms gelingen möge.“ . 5. Ettlingen, 27. Febr. Eine von der Arbeiter- ſchaft ſehr begrüßte Maßnahme hat Herr Kommerzienraf Lorenz in ſeiner hieſigen Maſchinenfabrik mit der An⸗ ordnung getroffen, daß von dem bei der Fabrik ge⸗ legenen Gute den im Betriebe Beſchäftigten friſche Voll⸗ milch zum Preiſe von 20 Pfg. für den Liter abgegeben vird. Sonſt zahlt man hier 24 Pfennig für den iter Miſch. 5 f 3 Neues aus aller Welt. „Eine Schadenerſatztlage gegen die Gräſin Berchtold. Die Gattin des öſterreichiſchen Miniſterg des Aeußeren Grafen Berchtold wurde zu einem Schaden⸗ zufolge, daß der Regierungsdampfer„Delivrance erſat verurteilt. Sie hatte auf der Szenteſer Lanoſwayn im vorigen Sommer einen Taglöhner mit ihrem Reiſe⸗ automobil überfahren und verletzt. Dieſer 5 nach ſeiner Geneſung einen Prozeß an, in dem er 250 Kro⸗ nen Schadenerſatz forderte, wurde aber vom Bezirksge⸗ richt abgewieſen. Nun fand eine weitere Verhandlung tatt, in der das Urteil des Bezirksgerichtes aufgehoben und die Gräfin verurteilt wurde. * Zigeuner unter Mordverdacht verhaftet. Wie aus Gotha gemeldet wird, wurden in der Dienstag⸗ nacht durch Gendarmerie und Polizei in der Umgebung von Gotha und Langenſalza regelrechte Keſſeltreiben ver⸗ anſtaltet, um eine Ane de die beſchuldigt wird, bei Fulda einen dreifachen Mord begangen zu haben, aufzuſpüren. Im Walde bei Wipperoda wurde dann auch eine Bande entdeckt, bei der ſich auch der ſeit langem wegen Ermordung des Förſters Romanus in Nieſſig geſuchte Zigeuner Reinhart befand. 5 * Schiffskataſtrophen. Der in Antwerpen ein⸗ getroffene Kongopoſtdampfer meldet einem dee e in Kwango geſcheitert iſt. 51 Perſonen ertranken.— Wie ferner aus Tripolis gemeldet wird, iſt der eng⸗ liſche Handelsdampfer„Newton“ in der Nähe der Küſte geſcheitert. * Ein prinzlicher Ehrenhandel. Prinz von Thurn und Taxis aus Regensburg, der gegenwärtig als Kurgaſt in Meran weilt, hatte kürzlich in einem dortigen Kaffeehaus mit einem Realſchulpvofeſſor na⸗ mens Hoffer einen Streit, der mit der Waffe ausgetragen werden ſollte. Hoffer wurde aber vom Ehrengericht 5 ſatisfaktionsunfähig erklärt, worauf der Prinz die An⸗ gelegenheit dem zuſtändigen Bezirksgerichte in Meran übergeben hat. * Doppelmord und Selbſtmord aus Eiſer⸗ ſucht. In Marſeille erſchoß, einem Privattelegramm zufolge, ein Schloſſer ſeinen Bruder, nachdem er ſeine Frau, die er verbotener Beziehungen zu dieſem ver⸗ dächtigte, erſchlagen hatte. Der Mörder verübte nach ſeinem furchtbaren Rachewerk Selbſtmord. * Lohnbewegung im Schneidergewerbe. Der Zentralvorſtand des Verbands der Schneider nahm am Dienstag in gemeinſamer Sitzung mit dem Beirat in Berlin Stelking zu dem Scheitern der Einigungsver⸗ handlungen in der Herrenmaßbranche. Es wurde be⸗ ſchloſſen, zum 1. März in 31 Städten, wo eine Einigung nicht erzielt wurde, den Streik zu proklamieren. Es wird mit der Möglichkeit gerechnet, daß der Arbeit⸗ zeberverband eine Generalausſperrung vornimmt, von der dann mehr als 30 000 Gehilfen betroffen würden. Nauſch im Grabe. In dem Dorfe Thodure bei Paris ſollte dieſer Tage ein von ſeinem Sohn ermor⸗ deter Bürger Logut beerdigt werden. Als der Leichenzug auf dem Kirchhof anlangte, fanden die Leidtragenden das beſtellte Grab halb ausgehoben und auf ſeinem Grund einen Mann liegen, den man bei näherer Betrachtung als den ſchwer betrunkenen und jeder Bewegung un⸗ fähigen Totengräber erkannte. Man hatte die größte Mühe, ihn zu beſtimmen, daß er ſeinen vorzeitig ge⸗ wählten Ruheplatz wieder verlaſſe und dem Toten ein⸗ räume. Die Männer des Trauergefolges beendeten ſelbſt 5 Vertiefung des Grabes und beſtatteten endlich ihren oten. * Aufgebot von Soldaten gegen Zigeuner. bundert Jäger des Marburger Jägerbataillons ſind ins Rhöngebirge beordert worden, um die Zigeuner zu er⸗ greifen, die, wie gemeldet, bei Fulda den Förſter Ro⸗ manns erſchoſſen haben. Brandſtiftung. In der Kölner Buchdruckerei von Wilhelm Offermann entſtand in der Montag Nacht ein Feuer, der das Leben der Mieter bedrohte. Eine Fa⸗ milie mußte auf das Dach des Hauſes flüchten und konnte nur mit größter Mühe von der Feuerwehr in Sicherheit gebracht werden. Eine Frau und ein Feuerwehrmann erlitten ſchwere Brandwunden. Die Kriminalpolizei glaubt, daß das Feuer durch Brandſtiftung entſtanden ſei. * Brand in einem Krankenhaus. Im Marine⸗ krankenhaus in Danzig iſt aus bisher unbekannter Ur⸗ ſache Feuer ausheß tochen Mannſchaften des 128. In⸗ fanterieregiments brachten die Kranken aus den Man⸗ ſardenzimmern in die unteren Geſchoſſe. Außer der Dan⸗ ziger Feuerwehr war auch die Wehr der Gewehrfabrit tätig. Um 11 Uhr war der Brand gelöſcht. Der ganze Dachſtuhl iſt heruntergebrannt. An den Aufräumungs⸗ arbeiten, die bis gegen Morgen dauerten, war das Mili⸗ tär ebenfalls beteiligt. f .. Tod auf der Kanzel. Der Vorſteher des fran⸗ zöſiſchen proteſtantiſchen Miſſionsweſens, Paſtor Boe ner, predigte am Sonntag in der Kirche von La Rochelle in Paris. Er hatte eben das Schlußgebet geſprochen, als er plötzlich auf der Kanzel zuſammenbrach. Man eilte, ihm Hilfe zu bringen, er war jedoch auf der Stelle einem Schlaganfall erlegen und konnte nur als Leiche aus der Kirche gebracht werden. Gerichtszeitung. Ein Giftmordprozeß kam als erſter Fall der diesjährigen Schwurgerichtsperiode vor dem Schwur⸗ gericht in Hechingen zur Aburteilung. Angeklagt war die 28jährige Bahnwartsehefrau Karoline Stroppel von Oberſchmeien bei Sigmaringen, die am Kirchwei montag v. J. eine Verwandte ihres Mannes, die 79jäh⸗ rige Sabina Neuſch, mit der ſie nicht im beſten Einver⸗ nehmen lebte, durch ein belegtes Brot, deſſen Belag Rat; tengift beigemiſcht war, vergiftete. Das Verbrechen wär vielleicht ungeſühnt geblieben, wenn nicht eine Nachbars⸗ frau einen Biſſen von dem verhängnisvollen Brot ge⸗ noſſen, jedoch wieder ausgeſpien hätte, trotzdem aber von einem bedenklichen Unwohlſein befallen wurde, deſſen Behebung ärztliche Hilfe nötig machte. Die Angekla die geſtändig iſt, will das Verbrechen ohne a ausgeführt haben. Die Geſchworenen verneinten di Schuldfrage auf Mord, bejahten aber Totſchlag vhm mildernder Umſtände. Das Urteil lautete auf 19 Jahr Zuchthaus. Der Staatsanwalt hatte eine Strafe von nut n— 5 4 10 Jabreu beantraat. „ ee eee eee * N 1 hieſigen Flaſchenbierhändler ar — * „ eee . Wermiſchtes. „Das Kriegsgericht in ver Wüſte. Der im kür⸗ iſchen Kriegslager in der Wüſte von Tripolitanien wei⸗ lende engliſche Korreſpondent Alan Oſtler ſchildert in zinem feſſelnden Kriegsbriefe aus dem Lager von Senat Beni Adhem die Strafe, die zwei von den Italienern dehahlte arabiſche Spione für ihren Verrat von den Türken erhalten haben. Die Spione begaben ſich in das Lager der arabiſchen Hilfstruppe, um zu verſuchen, die Wüſtenſöhne durch Geld und Verſprechungen von der Fortſetzung des Kampfes gegen die Italiener ab⸗ ngen. Für die Stimmung und den Geiſt bei den Arabern iſt es Venen daß die beiden Männer, die 25 verſchiedene Lager aufgeſucht hatten, ohne Umſtände eſtgenommen und gefeſſelt den türkiſchen Offtzieren über⸗ geber wurden. Sogleich rief der türkiſche Befehlshaber un Kriegsgericht füſammen, um die Verräter regelrecht zu verhören und dann das Urteil zu fällen. Oſtler befand ſich de im Zelt des Befehlshabers, als man den einen der beiden Spione hereinführte. Er war barfuß, die Arme hatte man ihm mit Seilen gefeſſelt. war ein großer ſtämmiger Kerl mit einem mächtigen Stiernacken und einem Schädel, der wie aus Bronze gemeißelt ſchien. Der Mann ſchaute finſter drein, trotzig, ir krug die blaue Uniform eines türkiſchen Gendarmen. Irgendwer hob eine Kerze und leuchtete dem Gefangenen ins Geſicht. um das Trupvenabzeichen am Kragen der Bekanntmachung. Den Betrieb des Flaſchenbierhandels betr. Wir geben nachſtehend die bezirkspolizeiliche Vorſchrift betr. den Betrieb des Flaſchenbierhandels vom 23. Juni 1904 bezw. 22. April 1910 zur Beachtung durch die mit eigenem Abfüllraum wiederholt öffentlich bekannt. Seckenheim, den 26. Februar 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Bezirkspolizeiliche Vorſchrift. Den Betrieb des Flaſchenbierhandels betreffend. Erlaſſen unterm 23. Juni 1904 und ergänzt unterm 22. April 1910. Auf Grund der 88 87a und 94 Pol.⸗Str.⸗G.⸗B. und des§ 14 Ziffer 2 der Geſundheitsordnung vom 23. De⸗ zember 1908 wird mit Zuſtimmung des Bezirksrats für den Betrieb des Flaſchenbierhandels im Amtsbezirk Mann⸗ heim angeordnet, was folgt: 81 Zesenderer Raum. Das Abfüllen von Bier zum Zwecke des Verkaufs in laſchen darf nur in einem beſonderen, zu dieſer Vorrichtung beſtimmten Raum geſchehen. Der Raum darf zu anderen, insbeſondere Wohn⸗ zwecken(als Wohn- oder Schlafzimmer, Küche, Verkaufs⸗ lokal uſw.) nicht benützt werden. Auch dürfen in demſelben Gegenſtände nicht gelagert werden, deren Lagerung eine Verunreinigung des Bieres im Gefolge haben kann. 5 2 Zeschaffenheit des Raumes. Der Abfüllraum muß geräumig, hell, luftig, bezw. leicht luͤftbar ſein und darf nicht in der Nähe eines Aborts, einer Düngerſtätte oder dergleichen liegen. Der Boden muß zementiert oder mit anderen un⸗ durchläſſigen Material gedeckt oder ſo eingerichtet ſein, daß Flüſſigkeiten ſich von ſelbſt ſammeln und geordnet abfließen. f Die Wände des Raumes müſſen bis zur Höhe von 1 Meter vom Fußboden zementiert oder von ſolchem Material hergestellt ſein, das, ohne Beſtandteile abzugeben, Koch. abgewaſchen werden kann. 5 8 3. Wasser. In dem Abfüͤllraum oder in deſſen unmittelbarer Nähe muß friſches Waſſer in genügender Menge ſtets vorhanden ſein. Waſſer, deſſen Beſchaffenheit geſundheitspolizeilich zu beanſtanden iſt, darf zum Reinigen der Flaſchen ufw. keine Verwendung finden. Insbeſondere iſt es unſtatthaft, zum Abfüllungsgeſchäft nötige Flaſchen oder Geräte mit Waſſer aus Bächen, Teichen und dergleichen zu reinigen. In Gemeinden, in welchen eine öffentliche Waſfer⸗ leitung beſteht, darf nur Waſſer aus dieſer benutzt werden. 4 8 §. 4. Abfällapparat. 5 Zum Abfüllen des Bieres in Flaſchen muß ein be⸗ ſonderer Füllapparat(Syphonapparat, Patentſchlauch oder dergl.) benutzt werden. Unterſagt iſt insbeſondere das Abfüllen mittelſt ummirshren, die von dem Abfüllenden zum Anziehen des Bieres in den Mund genommen werden müſſen. Alle Verzinnungen und alle Verbindungsſtücke an dem Abfüllapparat, ſowie die Patentverſchlüſſe der Flaſchen müſſen den Vorſchriften in den 88 1, 2 und 3 des Geſetzes ber den Verkehr mit blei⸗ und zinkhaltigen Gegenſtänden Als Gerätſchaften zum Abfüllen müſſen— abgefehen von dem eigentlichen Abfüllapparat— vorhanden fein: f eine Spüͤlmaſchine mit Bürſten zum Spülen der Flaſchen oder ein Gefäß mit Porzellanſchroten; zwei Spülgefäße(Stauden oder dergl.) von ge⸗ nügender Größe; iſt eine Spülmaſchine vorhanden, ſo genügt ein Spuͤlgefäß;. f 5 ein Geſtell, auf welchem die leeren gereinigten 7 Abr zum Abtropfen aufgeſtellt werden können Abtropfgeſtell). 5 Dieſe Gerätſchaften müſſen in dem Abfüllraum ſländig dieſbewahrt und dürfen zu anderen Zwecken(insbeſondere ie Spülgefäße zum Waſchen der Wäſche und dergl.) nicht derwendet werden. vom 25. Juni 1887 Nesse Seite 173) entſprechen. öỹtige Gerätschaften. 8 des Spions Um vollzähliges Erſcheinen bittet veglich, blinzelte nur im hellen Lichtſchein der Kerze und antwortete auf alle Fragen kurz und einſilbig. Dann, im nächſten Morgen, als der ſtahlfarbene Himmel im Oſten durch den erſten Widerſchein der Sonne gelblich trahlte, wurde vor den verſammelten Arabern das Ur⸗ eil vollſtreckt. Türkiſche Soldaten bildeten einen Kreis im den Pfoſten, an dem die mit ſchwarzem Wachs und Fett geſtrichene Schlinge herabhing. Als der Spion dem Halgen gegenüberſtand, zitterten ſeine Kniee, aber in einen Mienen bewahrte er krampfhaft Faſſung. Von alen Seiten tönten die zornigen Rufe der Araber, die dem braunen Kerle verächtlich das Wort„Verräter!“ zu⸗ chleuderten; dann aber entſtand plötzlich tiefe Stille; in Offizier begann das in arabiſcher Sprache abgefaßte Todesurteil zu verleſen. Nirgends unter den Arabern and ich eine Spur von Mitleid für dieſen Sohn ihrer igenen Raſſe. Ein türkiſcher Soldat aber ſchnaufte wie in verängſtigtes Pferd, als man den Gebundenen auf das Faß hob, das am Fuße des Galgens ſtand. Der Mann hatte noch die Spuren von Sand und Staub auf Stirn und Naſe; vor ſeinem letzten Gange hatte er auf zrabiſche Weiſe gebetet und ſich zu Boden geworfen; aber die gebundenen Hände vermochten die Spuren die⸗ er trüben Andacht vor dem Sterben nicht mehr aus dem Geſicht zu wiſchen. Mit einer haſtigen Bewegung chleuderten zwei Soldaten das Faß unter den Füßen beiſeite. Seine Brauen 8 6. Reinhaltung des Abfüllraumes und der Gerätschaften. Der Abfüllraum und die zum Betrieb des Flaſchen⸗ biergeſchäfts nötigen Gerätſchaften müſſen ſtets rein gehalten werden. Insbeſondere iſt der Schlauch nach dem Abfüllen jeweils mit heißer Sodalöſung zu reinigen. Vor dem Einfüllen des Bieres müſſen die Flaſchen gründlich mit heißem Waſſer gereinigt werden und zwar mittelſt der Spülmaſchine oder mit Porzellanſchroten. Der Gebrauch von Metallſchroten iſt verboten. Ber Wiederverwendung gebrauchter Flaſchen wit Verſchluß⸗ apparaten ſind die letzteren, ſofern dies ohne ſie zu be⸗ ſchädigen ausführbar iſt, vor jeder neuen Flaſchenfüllung e e von der Flaſche zu entfernen und einer hinreichenden Des⸗ infektion(durch Auskochen in Sodalöſung oder dergl.) zu unterziehen; dabei ſind die Gummiringe von den Porzellan⸗ knöpfen zu entfernen. Die Flaſchen müſſen vor dem Einfüllen auf das Ab⸗ tropfgeſtell gebracht und genügend lange Zeit dort be⸗ laſſen werden. Gebrauchte Korkſtopfen dürfen nicht wieder verwendet werden. Flaſchen, welche ſchon auf Schuttabladeplätzen oder bei Althändlern lagerten, dürfen zum Abfüllen von Bier nicht verwendet werden. 9 7 Personen, welche das Abfüllen besorgen. Perſonen, welche an anſteckenden Krankheiten oder an Hautausſchlägen leiden, dürſen beim Abfüllgeſchäft (einſchließlich der Reinigung der Flaſchen und Gerätſchaften) nicht mitwirlen. 8 8 deberwachung. Die zum Abfüllen benutzten Räume und Geräte ſind auf Erfordern der mit der Ueberwachung betrauten Polizei⸗ organe dieſen vorzuzeigen. Mannheim, den 22. April 1910. Großh. Bezirzsamt Abt. ll. Dr. Sauter. Ring und Stemmklub Fechenheim. Sonntag, den 3. März, nachm. 3 Uhr im Lokal „Zum Stern“ Versammlung. Tagesordnung: Sportsfeſt 1912. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger. Hur für Aitglieder der landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſch. gefunden eine wollene Pferdedecke, Alfred Karl. Verloren ein Schwanzriemen, Philſpp Seitz Jes. S., Friedrichſtraße 55. 5 Beseler, Strube, Lochew. Gelbhafer und Gerste ſowie Ammoniak kann morgen abgeholt werden. Gerſtendünger kann event. morgen gegen Abend abgegeben werden. Achtung! Arbeiter. Achtung! Am Sonntag, den 2. März 1912, abends ½9 Uhr findet im Saale„Zur Kapelle“ eine größere Verſammlung der chriſtlich⸗nationalen Arbeiterſchaft Seckenheims ſtatt. Referent: Gewerkschaftssektetär Krause aus Danzig. Um zahlreichen Beſuch wird gebeten. Zentralverband der Staats-, Gemeinde⸗, Werks, Hilfs⸗ u. ſonſtiger Induſtrie⸗Arbeiter Deutſchlands. Kath. Arbeiterverein Seckenheim(F. V.) Zu dem am Samstag, abends ½9 Uhr im Saale „Zur Kapelle“ ſtattfindenden Vortrag des Herrn Krause aus Danzig glieder freundlichſt ein. Der Vorstand. wnerm errennen u Tonnen, Ber Spion Pad nde. zogen ſich empor laden wir unſere Mit⸗ An- u. Verkauf van Liegenſchaſten Vermittelung von Hypotheken durg 207 Carl Arnold, Seckenheim, Nammſtr. 1. 1 0 zefeſtigt war; dann nach einem zitternden Krampf hinge der Mann tot und bewegungslos über den Köpfen den Menge. Auf einem nahen Hügel ſchrie ein Weib höh⸗ riſch auf, als die Urteilsvollſtreckung begann. Sofort iach der Hinrichtung trat ein arabiſcher Scheik mit inem kurzen Speer bewaffnet in den Kreis um den Gal⸗ jen, hob ſeine Waffe, rief ein paar Worte, deutete dabel uf den Erhängten und berührte mit der Spitze ſeines Speeres beinahe die Bruſt des Toten, über die in dünnen⸗ chwarzen Linien das Fett von der Schlinge herabträu⸗ elte. Das Todesurteil mit einem arabiſchen Schrift⸗ zeichen wurde dem Spion auf die Bruſt geheftet und hann trat ein alter Geiſtlicher in den Kreis und be⸗ gann weithinhallend zu ſingen.„Ach, der Verräter dei zrabiſchen Volkes. Was ſoll geſchehen mit dem Verrä⸗ er unſeres Volkes? Er ſoll erdroſfslt werden mi Stricken.“ Und von allen Seiten kam es aus Tauſen⸗ den von Kehlen zuſtimmend:„Allah, Allah, Allach!“ Dann wies der Sänger mit dem Zeigefinger auf da geſicht des Toten und hielt ihm ſein Verbrechen vor Der aber hing über allen Köpfen droben am Galgen den Kopf auf der Schulter, und es war, als grinſt das verzerrte Geſicht höhniſch auf den Sänges gere und 5 2 auf das ganze Volk weitum Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Militür⸗Uerein Fechenheim. Todes-Anzeige. Unſer Kamerad Herr Philipp Stein, kur ift geſtern Morgen 4 Uhr nach kurzem Leiden ſanft entſchlafen.. Die Beerdigung findet morgen nachmittag 1 Uhr ſtatt. Der Verein ſammelt ſich ½1 Uhr im Vereinslokal. 5 Um zahlreiche Beteiligung der Kameraden bittet i Der Vorſtand. Arbeits-Cergebung. Wir vergeben die Herſtellung von einem Fahnen⸗ schrank. Bewerber werden erſucht, ihre Angebote bis längſtens Sonntag, den 10. März bei Unterzeichnetem einzu⸗ reichen, wo auch dier näheren Bedingungen zu erfahren ſind. Verein ehem. lier Seckenheim. Der 1. Vorſtand: Joſeph Tranſier. Zur gefl. Beachtung! Um einen Ausgleich durch die anhaltende Teuerung entſtehenden Mehrausgaben zu finden, haben wir uns ent⸗ ſchloſſen, pro Arbeitsſtunde 25 Pfg. zu fordern. Ferner verlangen wir für das Einnähen eines Buſchels Tabak mit Eſſen 9 Pfg., ohne Eſſen 10 Pfg. g Mehrere hieſige Taglöhnerinnen. ſſannerverein„Centrum“ Seckenheim. Sonntag, den 8. März, 6 Ahr nachmittag im „Hirſch“ Goneral-Versammlung verbunden mit einer Winaborst-Gedächtnlsfeſer. Die Vereinsmitglieder ſowie die Mitglieder des Arbeitervereins werden hierzu freundlichſt eingeladen. Der Uerstand. 0 e 1 Ein 5 und feinere cosmetische 2 7 Festen. ai, an Litzen . Zu erfragen in der Expdt. Kalodermaſeife Eine großträchtige Lanolinſeife 75 Lilienmilchſeife Zieg D Miaveraſeife zu verkaufen. a Myrrholinſeife Mäh. 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Februar 1912. 2 1 5 9 Probe. 1 15 0 7* 1 8 i Coxfirnaidei- 8 dn fanden nh Dir tieſtrauernden Hinterbliebenen. 2*— 21 2 8 ei 1 2 f 2 5 5 + 8 555 0 per Vorstand Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag II Oaununl Aten 5 tiefe! 9— um 1 Uhr vom Trauerhauſe aus ſtatt. 7 5 5 10 Nur in grosser Auswahl. 0— Rosengartenstr. 82 Reelle Bedienung.— Zillige Preise.. 15 Bekanntmachung. g 1 8 70 0 b el Aufnahme in die Volksſchule betr. 112) N. 9 1. f d U 8 8 9 f 0 2 Das Schuljahr 1911/12 nimmt am Mittwoch, den 255 8 unvergleichbar billig! 10. April ds. Js. ſeinen Anfang. Crane Rana küma rin 8 5 Um zwecks der Klaſſenbildung die ungefähre Zahl abattm Hauptstrasse 132. 75 e e 1 der Schulanfänger feſtſtellen zu können, iſt es erwünſcht, 8 Mar mor— wenn die von auswärts zugezogenen, in das ſchul⸗ 5 Dessen een g 9 2 5 Nur Mk. 280. pflichtige Alter eingetretenen Kinder, nämlich jene, welche * 1 an 7 9 1 9 8 9 Do Komplette pitsch-— 118.— in der Zeit vom 1. Mai 1905 bis mit 30. April 1906 SDS D D DD D ö ö ö kuchen Nur 31 geboren ſind, noch vor Oſtern angemeldet werden. 0 —̃7˙... eee bebe. 44.— Die Anmeldung kann unter Vorlage eines Ge⸗ burts- und Impfſcheine⸗ jeweils Mitlwochs und Jamsiags non 11 bis 12 Ahr in der Friedrichſchule(Zimmer 18) erfolgen. Seckenheim, den 28. Februar 1912. Die Ortsſchulbehörde: Volz, Bürgermeiſter. Lorentz, Rektor. 10jahrige Garantie. D Möbel werden gratis bis zur Verheiratung aufbewahrt. Bad. Holz-Industrie Recha Posener 5 32. Mannheim. — Handels-Institut Vinc. Stock. , 3 Ilannheim Pi, 3 Gegründet 1899. Telephon 17292. Gegründet 1899. Erstes, grösstes und bestempfohlenstes Institut am Platze. Prima Rafierenzen. Illustrierter Hauptkatalog gratis und franko. — Für 1000 Mark Freude bereiten Sie sich und Ihren Kindern, wenn Sie meinen 1 geschützten Zauberbogen kommen lassen, womft Sie die verblüffendsten Kunsstücke machen kennen., 894 Sollte unter keinem Interessant Weinanbau Fur qe langen fur jung u. alt! fehlen. 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