r *** 2 725 halb 8 lingsluft drang herein. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 33 8 Letzte Nachrichten. * Köln, 20. März. Die„Kölniſche Ztg.“ verſichert fichert in einem Berliner Telegramm, daß die in einzel⸗ nen Blättern über die Rede des engliſchen Miniſters Churchill geäußerte peſſimiſtiſche Auffaffung von den maßgebenden politiſchen deutſchen Stellen nicht geteilt wird. Churchill habe in der Rede nur die engliſchen Intereſſen vertreten. Weder aus dieſer Tatſache noch aus dem Ton der auf Deutſchland bezüglichen Aus⸗ 1 ſei die Abſicht einer Bedrohung oder Heraus⸗ zung zu entnehmen. Vochum, 20. März. Wie mitgeteilt wird, ging die Wiederaufnahme der Arbeit auf den Zechen im all⸗ latt von ſtatten.— Nach den Zuſammen⸗ des ee ee in Dortmund ſollten zur heutigen e 288 815 Bergleute anfahren. Es e aber Nur 181 472 angefahren, mithin fehlten 107842 Mann. 17 13 e „Serin, 19. Marz. Das an der Börſe verdrertere Gerücht, die Reiſe des Kaiſers nach Korfu ſei aufgegeben worden, wird an unterrichteter Stelle als ganz falſch bezeichnet. 5 Bochum, 19. März. Heute früh 10 Uhr iſt eine Revierkonferenz der drei im Kreis zuſammengehenden Verbände zuſammengetreten, um über die Lage zu ver⸗ handeln. Die Konferenz iſt noch nicht beendet.. Dortmund, 19. März. Nach der Zuſammenſtel⸗ lung des Oberbergamts ſollten een früh anfahren 909 668 e Es ſind angefahren 171274 Mann. Es ſtreiken alſo 137694 Mann. 4 » Straßburg, 19. März. Bei einer Uebung ober⸗ ub des Kronenburger Exerzierplatzes riß heute vor⸗ Tracanbe en 10 Uhr das Haltetau eines bemannten Drach allons der hieſigen Feſtungstelegraphenabteilung aus noch nicht aufgeklärter Urſache. Der ziemlich ſtarke Wind trieb den Ballon in der Richtung gegen Biſchheim, als plötzlich die nachſchleifende Stahltroſſe mit einer Hoch⸗ bannungsleitung in 8 dam, ſo daß 11 8 des Kurzſchluſſes der Ballon Feuer fing und bei der l der Eiſenbahnwerkſtätte aus beträchtlicher Höhe a kürzte. Der Ballon iſt verbrannt, die beiden Inſaſſen trugen erhebliche Verletzungen davon. 580 London, 19. März. Der Geſeßesentwurf Aber die Mindeſtlöhne wurde en der Arbeiterpartei vor⸗ legt. Die Vorlage wird von der Arbeiterpartei ein⸗ ſchließlich der Vertreter der Bergleute angenommen wer⸗ den. In Bellſhill in Schottland iſt es 1 zu neuen Kundgebungen gegen nichtorganiſierte Arbeiter gekom⸗ men. Die Streikenden griffen die Schutzleute, die die Arbeits willigen begleiteten, mit Steinwürfen an. Die . Arbeitswilligen konnten nur unter großen Schwierig⸗ eiten heimgebracht werden. An der Londoner Kohlen⸗ döͤrſe wurde geſtern eine meitere Preiderhäöhuna bon vier 2 emenheim, Donnerstag den 21. Izrz 1912. Seckenheimer Anzeiger, Huesheimer Hnzeiger, feckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Hmtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, oes heim, Hecarhansen un Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim —— e Schillingen deſchloſſen. Beſte Hauskohle koſtet 40 Mark pro Tonne. ö ee Konſtantinopel, 19. März. Den Blättern zu⸗ folge gab Tſcharykow aus Anlaß eines Beſuches beim Miniſter des Auswärtigen dieſem Aufklärung über die ruſſiſchen Truppenkonzentrationen, die bezweckten, die perſiſche Provinz Aſerbeidſchan zu ſichen. Konſtantinopel, 19. März. Geſtern vormittag verſuchten im Juſtizminiſterium vor der Oeffnung der Bureaus zwei Perſonen, darunter der nicht aktive Leut⸗ nant Ismail, eine Brandſtiftung, indem ſie im zweiten Stockwerk Petroleum ausſchütteten. Ismail wurde ver⸗ aftet. Er verſuchte zweimal zu entfliehen, indem er ins Le Aires. wurde aber hergusgezogen. Der andert Brandſtifter entkam. l Deutſcher Reichstag. Berlin, 19. März. Abendſitzung vom Dienstag. „Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung und erklärt: In der heutigen Sitzung hat der Abg. Dr. Tohn nach dem amtlichen Stenogramm u. a. geſagt: Ich wäre in der Lage, aus meiner Erfahrung in der Gerichtspraxis heraus eine ganze Anzahl ſtrafbarer Hamd⸗ lungen von Polizeibeamten nachzuweiſen. Unter anderem handelt es ſich um einen des Meineides überführten Schutzmann. Dieſer Schutzmann iſt jetzt... Hier bricht das Stenogramm ab, vielleicht, weil ich den Redner hier unterbrochen habe. Ich bin der Meinung, daß der Abg. Dr. Cohn damit nicht hat ausſprechen wollen, daß der Herr Miniſter einen des Meineides überführ⸗ ten Schutzmann im Amt behalten hat. Deshalb habe ich ihn wegen dieſer Aeußerung nicht zur Ordnung ge⸗ rufen. Staatsſekretär Dr. De[brück: In der Rede des Abg. Dr. Cohn befindet ſich folgender Paſſus:„Eine derartige n nimmt ſich umſo eigentümlicher aus, aus dem Munde eines Miniſters des Innern, der an der Spitze einer Behörde ſteht, von deren Mit⸗ liedern einzelne ſchwerer Verbrechen überführt ſind.“ 95 kann das nur ſo auffaſſen, daß dem preußiſchen Miniſter des Innern der Vorwurf gemacht wird, daß er Leute in ſeinem Reſſort duldet, die ſchwerer Ver⸗ brechen überführt ſind. Gegen eine derartige Kritik muß ich hierdurch ausdrücklich Verwahrung einlegen(Lebh. Beif. rechts.) Die Reſolution der Fortſchrittl. Volks⸗ partei auf fühmung einer Reichsſtaſtikik über An⸗ kauf und Zukauf von Getreide, Mehl uſw. wird ange⸗ nommen. Die zu dem Kapitel„Reichsgeſundheitsamt“ vorliegende Reſolution über die Umfrage wird auf An⸗ 5 des Abg. Burkhard(Wirtſchaftl. Vgg.) aus der Debatte ausgeſchteden. Sodann begründete Abg. Hart⸗ rath(8.) eine Reſolution, Maßnahmen zu treffen, durch welche für die Einfuhr ausländiſcher Weine 3 Frauenſieg. 5——— Roman von Ludwig Biro. N(FTortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Das Fenſter ſtand offen und die weiche, linde Früh⸗ N Veilchen, Roſen und Nelken hatten ſich im Zimmer angeſammelt: es war ein ganzer Hügel von Blüten, ein Blumenwald, ein duſtender Hain. Doktor Konrad hatte ſich im Bette aufgeſetzt. Seine mageren Finger wühlten gier g in den Blumen. Sein uge war unverwandt der Türe zugekehrt, ſehnſüchtig Moment erſpähend, in dem wieder ein holder lockiger Mädchenkopf erſcheinen werde. Sein Herz pochte hoch m Glücksgefühl, im Erobererſtolze eines jungen Königs. Mit langen, tiefen Zügen atmete er die Luft ein und ſeufzte mit tiefer Befriedigung: Wie ſchön iſt der Frühling!“ Dann bettete er ſein Haupt wieder in die Polſter „lächelte verheißungsvoll. und ſtarb Adam hatte das letzte Wort diktiert, ſeuſzte tief auf und lehnte ſich in den Seſſel zurück. Die Röte war zen feinem Antlitz gewichen Seine Wangen waren ge⸗ 1 t, ſeine Züge ere, und die Furchen eines tiefen eich Schmerzenszuge⸗ hatten ſich um ſeinen Mund gegraben. „ tegungslos kauerte er im Seſſel. Edith wagte anfangs nicht zu reden, dann aber be⸗ dann ſie zaghaft: „Kornel das 0 kein Artikel 8 . Adam rührte ſich, ſein Geſicht war ſchmerzverzerrt, zin gequältes Lächeln umſpielte ſeine Lippen, und ver⸗ 5 ſagte er: f „Nein, es iſt kein Artikel, es iſt eine Novelle ue Dummheit. Ich ſchüme mich.“ Sie ſprang auf: er ſich ſeinrr Frau zu: „Was ſagteſt du, Edith?“ „Daß es ſehr, ſehr gut iſt, wunderbar ſchön iſt! Ich bin entzückt! Ich hatte nie geglaubt, niemals zu denken gewagt, daß du auch das kannſt...“ „Ich kann es ja auch nicht,“ ſagte Adam, am gan⸗ zen Körper bebend,„ich verſuchte es jetzt zum allererſten Mal... weil ich jetzt auch über die Angelegenheiten anderer nachdenke. mich jetzt auch mit den Schick⸗ ſaten anderer Menſchen beſchäſtige. Bisher hatte ich mich noch niemals um das Leben anderer gekümmert Haber jetzt empfinde ich Mitleid für ſie.. fühle mit ihnen.“ i Edith ging zu ihm und ſchlang ihre Arme um ihn. „Kornel, du Teurer!“ ſagte ſie glückſelig.„Du ſiehſt, daß du es kannſt, du ſiehſt, daß es gelingt! Du kannſt alles, was du willſt. Sie gſt du!.“ Adam lächelte, die ungeheure Aufregung der über⸗ wältigenden Freude machte ihn wie im Froſtſchauer er⸗ zittern. „Du glaubſt alſo wirklich,“ fragte er ſtammelnd,„du glaubſt wahrhaftig, daß es gut iſt?“ „Ich bin davon felſenfeſt überzeugt. Ich bin ganz ſicher und gewiß, daß es ſehr gut iſt.“ 5 „Dann lies es mir vor.“ Die junge Frau ordnete ſchnell die durcheinan⸗ der liegenden loſen Blätter und hub erregt an, vorzu⸗ leſen. Mit weit vorgeſtrecktem Körper lauſchte Adam dem trauten, warmen Ton ihrer klangvollen Stimme, und auf ſeinem bleichen, faſt regungsloſen Antlitz, das von ſtillem Glück ſtrahlte, erſchien ein ſanftes Lächeln tliefinnerer Freude. 5 Sie war mit Vorleſen fertig. „Was meinſt du,“ fragte er,„müßte ich nicht daran ändern? Am Anfang glaube ich..“ 5 f „Höchſtens etwas kürzen,“ ſagte ſie.„Was am An⸗ fang ſteht, iſt vielleicht vielleicht. „Ja, ein bißchen zu viel, du haſt recht. Es gehört eine ſpannte ſcheue Hoffnung; mit vorgebeugtem Kopf wandte 8 Infertiouspreis N Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchluß Nr. 16. 12. Jahrgang ſcharfe Kontrolle durchgeführt wird. Abg. Dr. Quarck⸗ Frankfurt a. M.(Soz.) begründet eine Reſolution ſei⸗ ner Partei, die die verbündeten Regierungen erſucht, dem Reichstag mit größter Beſchleunigung eine Novelle zum Geſetz betr. die Schlachtvieh⸗ und Fleiſchbeſchau vom 3. Juni 1900 vorzulegen, durch welche die Einfuhr von ausländiſchem Gefrier⸗Büchſenfleiſch und Wurſt ermög⸗ licht wird. Abg. Blankenhorn(stl.) begründet eine Reſolution auf Aenderung der Weinzollordnung in dem Sinne, daß bei Beurteilung der Einfuhrfähigkeit aus⸗ ländiſcher Weine neben der chemiſchen Analyſe auch die Heſchmacksprobe durch erfahrene Sachverſtändige aus der Praxis, ſowie der Inhalt der einſchlägigen Geſchäfts⸗ papiere berückſichtigt wird. Abg. Dr. Struve(Fortſch Vp.): Ich möchte den Herrn Staatsſekretär fragen, ob wir bald eine geſetzliche Regelung für das Krankenpflege⸗ perſonal bekommen. Dann muß ich auch mein Bedauern darüber ausſprechen, daß Medizinalpraktikanten aus kon⸗ feſſionellen Gründen von öffentlichen Krankenanſtalten zurückgewieſen worden ſind. So iſt in Britz ein Medi⸗ zinalpraktikant abgewieſen worden, weil er jüdiſcher Kon⸗ feſſion war. Staatsſekretär Dr. Delbrück: Es muß auch den Krankenanſtalten die Möglichkeit gegeben wer⸗ den, Elemente fernzuhalten, die in den Organismus nicht hineinpaſſen. Beſtände dieſe Möglichkeit nicht, ſo läge eine unberechtigte Einſchränkung der Selbſtverwaltung der Krankenhäuſer vor. Abg. Gröber(Z.): Die Er⸗ klärung des Staatsſekretärs bedarf einer entſchiedenen Entgegnung.(Sehr richtig! links und im Zentrum.) Der Fall in Britz liegt ſo, daß ein Medizinalpraktikant aus konfeſſionellen Gründen zurückgewieſen wurde. Das können wir nicht billigen. Die Regierung hätte leicht die Möglichkeit, Remedur zu ſchaffen. Ich muß dieſe kon⸗ 1 8 8 Zurückweiſung auf das Entſchiedenſte miß⸗ illigen. 8 im Zentrum und links.) Staats⸗ ſekretär Dr. Delbrück: Wir haben nur darüber zu 8 gehabt, ob es praktiſch richtig wäre, den Anſtalten die Verpflichtung aufzuerlegen die Praktikan⸗ ten annehmen zu müſſen und aus praktiſchen Gründen haben wri dieſe Haase verneint. Abg. Dr. Struve (Fortſchr. VBp.): Wir wünſchen uns einen Staatsſekre⸗ tär, der mehr Empfinden hat für die konfeſſionelle To⸗ leranz.(Lebh. Zuſtimmung links.) Staatsſekretär Dr. Delbrück: Die Frage bei den Medizinalpraktikanten liegt doch genau ſo wie bei den Referendaren. Abg. Struve(Fortſchr. Vp.): Als Mediziner will ich mich nicht auf das juriſtiſche Gebiet wagen, aber mein Laien⸗ verſtand ſagt mir, daß öffentliche Krankenanſtalten un⸗ möglich verglichen werden können mit der Privatperſon eines Rechtsanwaltes. Abg. Dr. Waldſtein(Fortſch 15): Das Beiſpiel, das der Herr Staatsſekretär bezüg⸗ 1 der Rechtsanwälte hier herbeigezogen hat, iſt un⸗ Wenn der Präſident N erendar einem Anwalt überweiſt, ſo muß ihn derſelbe übernehmen(Hört, hört! links): alſo das gerade Gegenteil von dem was nicht unbedingt dazu. Das werden wir ſchon ändern. Aber dann was fangen wir dann damit an?“ 6„Wir werden die Novelle einſchicken— zur Redak⸗ c 28 5 „Nein, das will ich nicht.“ Er dachte nach. i i „Weißt du, was wir tun werdend Ich werde Bojt rufen laſſen; ihm werden wir die Novelle vor leſen.“ 5 „Gut, du Lieber, Wie du willſt, mir iſt's recht. Telepho⸗ Ich werde ihm ſchreiben.“ 5 „Nein. Ich kann nicht ſolange warten. niere ihm; gegen ſechs Uhr iſt er in der Redaktion. Dun wirſt ihm telephonieren, ihn bitten, herzukommen, aber noch heute.“ a N „Wenn es ihm aber am Ende unbequem wäre? Zur Laſt fiele? 5 8 5 „O nein, ſage ihm nur, ich ließe ihn bitten, er mage beſtimmt noch heute herkommen.“ „Ja, Kornel!“ g Um ſechs Uhr klingelte die junge Frau bei der Redaktion an. Boſt kam ans Telephon, ſie ſagte ihm, Adam laſſe bitten, ihn noch am ſelben Abend zu be⸗ ſuchen. f i „Ich werde gegen acht Uhr kommen,“ entgegnete Bojt bereitwilligſt. Und er kam aus. Adam erwartete ihn, matt vor Angſt unb Aufregung. Als er ſeine Stimme hörte, ſtand er auf und ſtreckte ihm ſeine zitternde Hand entgegen. Bojt ergriff ſie mit warmem Druck, dann umarmte er ihn herzlich. f i „Hab Dank für dein Kommen!“ flüſterte Adam in erſticktem Ton. 5 b der Staatsſerretär geäußert hat, ist richteg. Darauf triit Vertagung ein. Mittwoch 1 Uhr: Fortſetzung der zweiten Leſung des Etats des Reichsamts des Innern. Schluß 11 Uhr. Berlin, 20. März. Präſident Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. Die Beratung des Etats des Reichsamts des In⸗ nern wird beim Kapitel Geſundheitsamt fortgeſetzt.— Burckhardt(w. Vgg.): Die Reſolution des Zen⸗ trums betr. die 0 voller Arbeitsruhe an den hohen Feſttagen in den Metallhütten und Walzwerken findet auch bei uns Unterſtützung. Wünſchenswert wäre eine ſchärfere Weinkontrolle.— Staatsſekretär Del⸗ brück: Es ſchweben zur Zeit Verhandlungen darüber, ob und in welcher Form das Apothekengeſetz abgeändert werden ſoll. Es ſind dazu beſtimmte Vollmachten auf Grund des Gewerbegeſetzes erforderlich. Zuſtändig für eine ſolche Geſetzesänderung ſind die(Melſtaaten. Graf Poſadowsky(wild) beſchwert ſich über die Verun⸗ reinigung der Flüſſe durch die Abwaſſer der Induſtrien. — Brey(Soz.): Seit Jahren iſt uns ein Nahrungs⸗ mittelgeſetz verſprochen, das immer noch nicht eingebracht worden iſt.— Hepp(stl.) betont, daß der Bedarf an Fleiſch durch die einheimiſche Landwirtſchaft gedeckt werden könne. Die Bauern brauchen aber einen ſcharfen Grenzſchutz.— Fiſchbeck(f. Vp.): Die bäuerlichen Produkte würden durch die Zulaſſung ausländiſchen Ge⸗ frierfleiſches keinen Schaden erleiden, aber den unteren Bevölkerungsſchichten wäre damit ſehr viel geholfen.— Baumann(3.) wünſcht eine ſchärfere Grenzkontrolle. Bei der Einfuhr ausländiſcher Deſſertweine ſei vieles nicht in Ordnung.— Geheimrat von Stein: Die Kontrolle an der Grenze wird in genügender Weiſe ausgeübt.— Mumm(w. Vgg.): Es iſt ein Unfug, von einer Unterernährung des deutſchen Volkes zu reden, weil etwa ein Mangel beſtehe an Fleiſch(Lebh. Zwiſchen⸗ rufe.) Wir können uns auf die inländiſche Produktion am eheſten verlaſſen.— Dr. Becker(b. k. F.): Es iſt darauf hinzuweiſen, daß die ſogenannten Kranken⸗ und Stärkungsweine nicht einwandfrei ſind. Redner wen⸗ det ſich ſodann gegen die Einführung weiterer Lehr⸗ fächer an den Univerſitäten und gegen eine weitere Spe⸗ zialiſierung des ärztlichen Berufes. Nachdem noch einige weitere Redner geſprochen haben, vertagt ſich das Haus auf Donnerstag 1 Uhr. a FFF Politiſche Rund ſchau. Deutſchland. . Die Hundertmarrſcheine. Das Reichsdand⸗ direktorium hat an den Deutſchen Handelstag das nach⸗ ſtehende Schreiben gerichtet: Die in der Sitzung des Ausſchuſſes des Deutſchen Handelstages vom 9. Oktober v. J.. Klagen über die Unhandlichkeit der neuen 100 Mk.⸗Noten ſind auch von andern Seiten erhoben worden. Wir dürfen demgegenüber daran erinnern, daß in andern Ländern Noten umlaufen, welche ein größeres Format als die 100 Mk.⸗Noten haben, wie z. B. die holländiſchen 60 Gulden⸗Noten, die engliſche 5 Pfd.⸗St.⸗ und die vuſſiſche 100 Rubel⸗Note, ohne daß ihnen, ſo⸗ weit hier bekannt, der Vorwurf der Unhandlichkeit ge⸗ macht worden wäre. Wollte ſich das Publikum bei uns, ebenſo wie in anderen Ländern, zur Aufbewahrung von Papiergeld der Brieftaſchen bedienen, ſo würde es an dem Format der 100 Mk.⸗Noten vermutlich keinen An⸗ ſtoß mehr nehmen. An einer Wiederausgabe der alten 100 Mk.⸗Note können wir ſchon aus dem Grund nicht denken, weil es bereits mehrere nicht ungefährliche Nach⸗ ahmungen von ihr gibt. Wollte man die neue Note auf das Format der alten zurückzuführen, ſo müßte das Waſſerzeichen fortfallen, das bei dieſer Note als Schutz nicht entbehrt werden kann. Mit dem Waſſer⸗ ichen, den klaren und ſchönen Medaillonköpfen auf Vorderſeite und den feinen Abſchattierungen in der blauen Farbe iſt die neue Note aber beſſer gegen Fäl⸗ ſchungen geſchützt, als es die alte 100 Mk.⸗Note war, was für das Publikum mindeſtens ebenſo ſchwer wiegen ſollte, wie ein bequemes Format. Immerhin rechnen wir damit, daß die neue Note in erſter Linie wegen des Formats tatſächlich unbeliebt iſt, und werden daher in Zukunft bei der Herſtellung von 100 Mk.⸗Noten, dem Wunſch des Deutſchen Handeltages entsprechend, wieder auf das frühere Format zurückgreifen.. * Sturmſzenen im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus. Bei der Beratung einer Interpellation betr. den Bergarbeiterſtreilt kam es im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus zu ſcharfen Zelltg reton) Es wird darüber be⸗ richtet: Abg. v. Zedlitz(freikonſ.) führt u. a. aus: Es wird— das Abflauen des Streikes in den letzten Ta⸗ gen beweist es auch— die ſozialdemokratiſche Macht ⸗ probe ſo verlaufen, wie es im Intereſſe des wirtſchaft⸗ lichen Friedens(Abg. Dr. Liebknecht: Friedens? Lächer⸗ lich! Unruhe rechts) gedeihlich iſt, damit aus der Be⸗ wegung eine ſchwere Niederlage der Sozialdemokratie wird.(Stürmiſcher Beifall rechts, Ziſchen bei den So⸗ zialdemokraten.) Abg. Dr. Liebknecht(Soz.): Das if eine infame Heuchelei!(Rufe rechts: Das iſt unerhört Pfui! Pfui! Große Unruhe.) Präsident Dr. Frhr. v Erffa ruft den Abg. Liebknecht Beiſall rechts und im Zentrum.) Abg. Dr. Liebknecht: Das iſt doch eine infame Heuchelei!(Stürmiſche Unruhe im ganzen Hauſe.) Präſident Dr. Frhr. v. Erffa dem Abg. Liebknecht lebhaft mit der Hand drohend. Ich rufe Sie zum zweiten Male zur Ordnung und warne Sie, daß ich, wenn ich Ihnen den dritten Ordnungs ruf geben muß, von meinen Machtmitteln Gebrauch machen werde. 1 große Unruhe.) Abg. Dr. Friedberg(utl.): Vom rein menſchlichen Standpunkt iſt ja die Erregung der Streikenden begreiflich, wenn ſie ſehen, wenn die Arbeit der anderen die Erreichung ihrer Ziele unmöglich macht(Hört, hört! bei den Sozialdemokraten), aber eine Entſchuldigung iſt es unter keinen Umſtänden. Was ſollte werden in einer ziviliſierten Geſellſchaft, wenn jeder ſeine eigenen Intereſſen vertritt ohne Rückſicht auf die anderen, auf die Freiheit des anderen! Das iſt doch eben der Begriff der Erziehung.(Die Unterbrechungen der Sozialdemokraten werden immer lärmender.) Prä⸗ ſident Frhr. v. Erffa: Wenn die Verhandlungen des Reichstages mit 110 Sozialdemokraten möglich waren, muß es doch hier auch mit ſechs 5 ſein.(Große Heiterkeit. erneuter Lärm der Soazialdemokraten. 3 JJ zur Ordnung.(Lebh Rufe Sostaldenotraten rufen dem Pra⸗ ſidenten zu: Sie werden von der rechten Seite provo⸗ ziert. Der Präſident erwidert: Von der rechten Seite iſt überhaupt kein Ton geſagt! Abg. Borchardt ruft:„Ich verbitte mir den Ton!“ Andauernder Lärm.) Oeſterreich. f In Waidhofen an der Ybbs(Niederöſterreich) ſpielt ſich zurzeit eine Schüleraffäre ab, die in den beteiligten Kreiſen viel von ſich reden macht. Es handelt ſich um einen Schülerſtreik. Die Realſchüler hatten den vor⸗ liegenden Berichten zufolge eine Vereinigung gegründet, deren Harmloſigkeit genügend gekennzeichnet iſt, wenn man feſtſtellt, daß ſie den Zweck verfolgte, die Enthaltung von Tabak und Alkohol zu propagieren und die deutſche Literatur zu pflegen. Die jungen Leute einigten ſich aber auch dahin, eine Sammlung für einen der deutſchen Schutzvereine Oeſterreichs unter ſich zu veranſtalten. Das erregte den Unwillen der Lehrer, und die Lehrerkonferenz beſchloß, zwei Schüler der oberſten Klaſſe, darun zer den Sohn des Bürgermeiſters, in den Karzer zu ſperren und auszuſchließen. Daraufhin erklärten die Schüler aller Klaſſen ſolidariſch einen Streik, der am Sonnabend be⸗ onnen wurde. Nicht ein einziger Schüler erſchien im Schulgebäude. Die Folge davon war, daß Abgeordneter Dr. Pollauf zwei Telegramme an den Unterrichtsminiſter und den Landesſchulrak richtete, worin er gegen die beiden Ausſchließungen Einſpyruch erhob. Am Dienstag wird eine Abordnung der Realſchüler in Wien eintreffen und ſich unter Führung mehrerer deutſchnationaler Reichs⸗ catsabgeordneter zum Unterrichtsminiſter begeben. Hof⸗ 2 wird dieſe Affüre in vernünftiger Weiſe beigelegt verden. 1 3 Lokales. Seckenheim, den 21. März. J Hundeſport Seckenheim. Bei der am letzten Samstag im Schwanen einberufenen Mitgliederverſammlung wurde unter anderen wichtigen Punkten auch der Beſchluß gefaßt, im Laufe des Jahres eine Lokalſchau nebſt großer Rattenfängerpruͤfung abzu⸗ halten. Zn dieſem Zwecke hat der Verein weder Mühe noch Koſten geſcheut, ſich einen Zwinger zu erbauen, der mit einigen anderen Zubehörteilen die vorgeſehene Summe von 100 Mank weit übertrifft. Es iſt erſtens für Hunde⸗ beſitzer von großer Wichtigkeit, die! Leiſtungsfähigzeit ihrer Lieblinge anf ſolches Ungeziefer zu prüfen, aber auch von großem Intereſſe für Zuſchauer, zu ſehen, mit welcher Energie und welchem Vorteil unſere kleine? Hundewelt bei derartigen Fällen zu Werke geht. Die Prüfung geſchieht ungefähr ſo. In dem nurz zu dieſem Zwecke erbauten Zwinger, 4 m lang, 3 mu breit und 2 m hoch, mit Draht⸗ geflecht umzogen, wird in jeder der vier Ecken ein Haufen altes Geruͤmpel zuſammengelegt, hernach wird eine Ratte in den Zwiuger geſetzt, damit ſich dieſelbe in einem der genannten Haufen verſteckt, hernach wird der dazu be⸗ ſtimmte Hund, der ungefähr 1½ bis 2 Minnten Zeit be⸗ kommt? was noch feſtgeſetzt werden mutz, zugelaſſen, der dieſelbe in der feſtgeſetzten Zeit ſuchen und würgen muß. Hatz er iu dieſer Zeit ſeinen Zweck nicht erfüllt, ſo war ſeine Arbeit umſonſt. Die übrigen Hunde, die ihre Arbeit ſchneller gemacht haben, werden je dem Zeitverbrauch ent⸗ ſprechend preisgekrönt. Hochintereſſant iſt es oft, wenn einer dieſer Nager die Decke entlang ſpringt und von dem betreffenden Hund auf 2 m Hohe heruntergeholt wird. Es wurde u. a. auch eine Kommiſſion gewählt, die über die Veranſtaltung zu beſtimmen und dieſelbe zu leiten hat und ſind dies folgende Herren: 1. Vorf. Jean Eder, 2. Vorſ. Gg. Zwingenberger, Kaſſierer Ph. Johann, Schriftführer Mart. Hirſch und Beifitzer Peter Kraft und Jofeph Hirſch. Der Verein iſt jetzt, dank der energiſchen Arbeit der Vorſtandſchaft fowie, Mitgliedſchaft zu der ſtattlichen Zahl von 45 Mitgliedern herangewachſen. Es iſt dies aber ſozuſagenznur ein Bruchteil von den hieſigen Hundeliebhabern und wäre es ſehr zu wünſchen, daß ſich noch ein großer Tell derſelben an unſern Verein anſchließen möchte, um aus ihren Lieblingen wenigſtens auch Vorteile zu ziehen. Wenn man bedenkt, was ein Hund koſtet an Steuer und Futtergeld und wir daſſelbe ſogar berechnen wollten, ſo mußte ſich vielleicht mancher nach Jahresſchluß ſagen, ich habe zter ein teures Vieh, das halte ich nicht mehr länger, zumal es vielleicht noch ein minderwertiger Köter iſt. Wir muͤſſen eben ſuchen, auch unſeren treuen Haus⸗ freund einträglich zu machen und auch zu nützlichen Zwecken auszubilden, dies kann jedoch nur durch Reinzucht ge⸗ ſchehen. Denn züchtet rein, Erfolgzwirdzſein. Aber auch die Reiazucht hat ohne Anſchluß an einen Verein wenig Erfolg, ebenſo wie es ein Verein an einen Verband hat. Hier an dieſer Stelle muß Hand in Hand geſchaffen werden und Verein ſowie Verband ſozuſagen Vermittler ſpielen. Unſer Verein hat auch dieſe Koſten nicht geſcheut und hat bei der letzten Monatsverſammlung ebenfalls beſchloſſen, ſich dem erſtklaſſigen Süddeutſchen Verbande Kinologiſcher Vereine anzuſchließen. Zur Ausbildung unſerer Hunde ſtehen den Vereinsmitgliedern genügend Werkzeuge zur Verfügung, wie z. B. obengenannter Zwinger, verſchiedene Apportierwerkzeuge, eine Dreſſurmaske zur Abrichtung von Polizei⸗, Begleit⸗ und Schutzhunden auf lebende Figuren. Die Maske iſt derart beſchaffen, daß ſie jedermann anlegen und ſich von dem zu dreſſierenden Hunde beißen laſſen kann, ohne Schaden zu erleiden. Dieſelbe iſt auch von großer Wichtigkeit für Dienſt⸗ und Schutzhunde, um auf den Mann gerichtet zu werden ſowie um Stock⸗ und Schuß⸗ feſt zu ſein. Um jedem einzelnen Hundeliebhaber die Möglichkeit zu geben, dem Verein beizutreten, dat der Verein das Eintrittsgeld ſowie Halbjahrsbeitrag ſo gering wie möglich angeſetzt und betragen dieſelden 1 Mk. Ein⸗ trittsgeld und 1.50 Mk. Haldjahresbeitrag. Anmeldungen können jederzeit ſchriftlich vder mündlich dei der Vorſtand⸗ ſchaft ſowie auch bei jedem einzelnen Mitgliede oben⸗ genanuten! Vereins erfolgen und ſind dieſelben zur Auf⸗ nahme von Hundezuͤchter und Liebhaber gerne bereit. Der heutige Ichweinemarkt war mit 106 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 70 Stück zum Preiſe 25—30 Mk. verkauft wurden. b Aus Nah uud Fern. a () Karlsruhe, 20. März. Das Großherzogspaar iſt heute abend aus Schloß Berg in Luxemburg wieder hierher zurückgekehrt. (0) Karlsruhe, 20. März.(Maul⸗ und Klauen⸗ ſeuche.) Nach dem Stande vom 15. März waren in 9 Amtsbezirken 23 Gemeinden und 119 Gehöfte durch Maul⸗ und Klauenſeuche verſeucht gegen 172 Gehöfte und 36 Gemeinden in 14 Bezirken am 1. März. Die Seuche iſt ſomit erheblich ſtärker zurückgegangen. Am ſtärkſten betroffen ſind noch die Bezirke Bretten(7 Gemeinden mit 62 Gehöften), Eppingen(2 Gemeinden mit 24 Ge⸗ höften) und Sinsheim(3 Gemeinden mit 24 Gehöften.) () Mannheim, 20. März. Die Vorbereitungen zu dem Mannheimer Muſikfeſt am 10. und 11. Mai d. J. zum Gedächtnis Guſtav Mahlers, welches der Philharmoniſche Verein hier veranſtaltet, ſind in vol⸗ lem Gange. Ein Rieſenapparat von ca. 1000 Mitwir⸗ kenden wird an der Durchführung des Programmes be⸗ teiligt ſein. Zur Aufführung kommt u. a. das Lied von der Erde, die vierte Symphonie und die gewaltige Achte. Das Feſtorcheſter ſetzt ſich aus den Hofkapellen von Karlsruhe und Mannheim zuſammen, über 800 Sänger ſind neben hervorragenden Soliſten an der Auf⸗ führung des großen Werkes beteiligt. Die Geſamtlei⸗ tung hat Hofkapellmeiſter Bodanzky übernommen. Für das Muſikfeſt gibt ſich ſchon jetzt ein beſonders lebhaftes Intereſſe kund. () Mannheim, 20. März. Die hieſige gruppe des Deutſchen Flottenvereins hat die hieſige Sammlung für die vom Luftflottenverein eingeleitete große Flugſpende organiſiert. Die eingehenden Gelder ſollen verwendet werden zur Beſchaffung von Flugzeugen, die der Heeresleitung zur Verfügung geſtellt werden und den Namen„Mannheim“ tragen ſollen. („) Mannheim, 20. März. Am Sonntag weilte Prinz Max hier, um den Uebungen der Mannheimer Pfadfinder anzuwohnen. Prinz Max hielt dabei eine Anſprache, in welcher er den Jungen hauptſächlich die Liebe zu ihrer badiſchen Heimat ans Herz legte. („) Offenburg, 20. März. Bei den Stadtverord⸗ netenwahlen der Mittelbeſteuerten erhielten die ver⸗ einigten liberalen Parteien 14, das Zentrum 16 und die Sozialdemokraten 2 Sitze. ( Baden⸗Baden, 20. März. Die Eröffnung der Deutſchen Kunſtausſtellung Baden⸗Baden 1912 erfolgt am 23. März. Zu der Eröffnungsfeier ſind gableeithe Bäeſt geladen, auch die gr. Regierung wird verkceten ſein. () Aus Baden, 20. März. Den weiblichen Be⸗ amten der Eiſenbahnverwaltung(Eiſenbahngehilfinnen) velche bisher, ſo weit ſie noch nicht etatmäßig angeſtellt varen, nur einen Urlaub von einer Woche im Jahr er⸗ zalten konnten, wird künftig von Beginn des fünften Dienſtjahress ab ein jährlicher Erholungsurlaub von 2 Wochen— gleichwie den übrigen Anwärtern für mitt⸗ ere Beamtenſtellen— bewilligt merden. f Neues aus aller Welt. „ Din erfolgreiches Fauſchirm⸗ Experiment Orts⸗ wurde in Paris während einer Ballonfahrt unter Aufſicht der Kommiſſare des Aeroklubs vorgenommen. Der Erfinder des Fallſchirmes Bonnet ſchleuderte aus 107 Meter Höhe ein Aeroplangeſtell mit einer 76 Kilogramm ſchwe⸗ ren Gliederpuppe ab. Der dieſer angeſchnallte Fallſchirm öffnete ſich faſt augenblicklich. Während der Aeroplan ſenkrecht abſtürzte, ging die Puppe mit einer Geſchwin⸗ digkeit von nur 190 Zentimeter in der Sekunde in chen Linie nieder, um ſanft zu landen. Der Fall⸗ ſchirm von 90 Quadratmeter Fläche beſteht aus Seide und wird auf dem Aeroplan zuſammengelegt. Er iſt mit einer Luftkammer verſehen, die ihn öffnet, ſobald ſie freigegeben wird. n a * Mörderiſcher Raubanfall in einem Cafe. In Roſtow am Don, einer ruſſiſchen Großſtadt von 150 000 Einwohnern, hat ſich ein blutiger Vorgang er⸗ eignet, der lebhaft an die Tradition amerikaniſcher Buſchklepper im wildeſten Weſten Amerikas erinnerk In Roſtow ſind zehn bis an die Zähne bewaffnete zum Teil maskierte Räuber in die Kondidorei Adabaſchew, die größte der Stadt, mit dem Rufe„Hände hoch“ ein⸗ 12 1 0 Das zahlreich anweſende Publikum wurde tarr vor Schreck. Nachdem die Kaſſe des Geſchäfts ge⸗ raubt war, wurden der Beſitzer und der Kaſſierer er⸗ 4 mordet und furchtbar verſtümmelt; auch zwei 9 des Kaſſierers wurden lebensgefährlich verletzt. Die Räuber entkamen ſämtlich, da niemand es wagte, die Räuber ſofort zu verfolgen. Als endlich die Polizei benachrichtigt wurde und die Verfolgung aufnahm, war es zu ſpät. * Sprechunterricht für Telephoniſtinnen. Der Vorſteher des Pariſer Telephonweſens kündigt, wie aus Paris gemeldet wird, an, daß er Sprechkurſe für ſolche Telephoniſtinnen einrichten will, die entweder eine un⸗ deutliche Ausſprache haben oder deren ſtark ausgeprägter, heimatlicher Dialekt ſie unverſtändlich macht. in Paris beſonders geklagt wird, zu vermindern. Würde man dieſen Zweck nicht vielleicht ſicherer er⸗ reichen, wenn man einigen der Damen Hörunterri und dafür manchen Telephonteilnehmern, die es nötig N in„telephoniſcher Deklamation“ geben wollte? 85 * Unwetter an der Riviera. Die Küſte des Mittelmeeres, namentlich die franzöſiſche Riviera, iſt in den letzten 48 Stunden von einem ſchweren Unwetter heimgeſucht worden. Ununterbrochen ging ein wolken bruchartiger Regen nieder, der an einigen Stellen große Verwüſtungen anrichtete. Der Roya, ein kleiner Kü⸗ ſtenfluß, iſt über ſeine Ufer getreten und hat den inter⸗ 5 Bahnhof von Ventimiglia unter geſetzt. 3 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Secken 4 lmäßi uung d itung geſhurtden r g e Seer an hofft, dadurch die Zahl der falſchen Verbindungen, über die Waſſer e — 3 Bekanntmachung und Einladung. 2 Den aus Dr. Oetkers Puddingpulver zu 10 Pfg. ist eine wohlschmeckende und billige Nachspeise. Für Kinder gibt es wegen seines reichlichen Gehaltes 75 Sone J Aera mit Glasabſchluß und allem Zubehör preiswert zu verm. Ebendaſelbſt auch eine Schlafstelle 5 g Wo? ſagt d. Expdt. d. Bl. Am Freitag, den 22. März 1912, nachmittags 5 Uhr findet im Rathausſaale eine Fi f 2 2 Cihung des Bürgerausſchuſſes I ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenstände der Tagesordnung find: 1. Erſatzwahl des Bürgerausſchuſſes Rheinau. 2. Wahl der Mitglieder der Rechnungskommiſſion für 1912. 3. Wahl der Mitglieder der Kontrollbehoͤrde für 1912. 4. Verkauf von Weggelände an die Thyſſen'ſche Kohlen⸗ handelsgeſellſchaft in Bruckhauſen⸗Rhein. 5. Verkauf von Sandmaterial im unteren Doſſenwald an die Firma Gerbert⸗Soͤhne in Stuttgart. 6. Erweiterung der Entwäſſerungsanlage des Haupt⸗ ortes Seckenheim. 7. Umbau des alten Schulhauſes in Rheinau. 8. Genehmigung des Gemeindehaupt⸗ und der Neben⸗ voranſchläge pro 1912. Seckenheim, den 5. März 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. HBekanntmachung. Orts polizeiliche Vorſchrift uber die Benutzung und Inſtandhaltung der öffentlichen Waſſerverſorgungsanlage in Seckenheim. Koch. . 8 Alle Beſchädigungen der Waſſerleitung und der dazu ſorigen ſonſtigen Anlagen und Einrichtungen, wie Pump⸗ gion und Waſſerturm, ſowie Rohrleitungen, die Zer⸗ kung und Beſchädigung der Schieber, Hydranten, das di lüge Oeffnen und Offenſtehenlaſſen der Waſſerkrahnen, ö Zerſtörung, Entfernung oder Beſchädigung der zur Be⸗ leichung der Tracen des Rohrſtranges angebrachten Merk⸗ chen, als Hydranten und Schieberſchilder, das unbefugte duffnen und Schließen der Schieber und Hydranten und hadlich alle den Betrieb der Waſſerleitung ſtörenden Hand⸗ ngen ſind verboten. a Jede unbefugte Ableitung oder ſonſtige ſtatutenwidrige 5 utzung der Waſſerleitus ſondere jede Waſſer⸗ ergendung iſt ſtrenn. unterſagt. Ebenſo die Benutzung des Waſſers für Luxus und gewerbliche Zwecke— 8 16 des Statutes— ſobald wegen agetretenen Waſſermangels für den öffentlichen oder für 8 unmittelbaren häuslichen und wirtſchaftlichen Bedarf r Gemeinderat ein diesbezügliches Gebot öffentlich bekannt f gbemacht hat. let Bei Ausführung der Straßenbegießung mit Waſſer⸗ ungswaſſer darf ein Schlauch nur angewendet werden, 1 enn das Strahlrohr mit einer Brauſe(Schippe) verſehen 0 1 4 * finden. da 4. us nc 3 Auch muß die Beſprengung ſo ausgeführt werden, daß der Schlauch bezw. das Strahlrohr in der Hand „Dalten wird. 5 9 5 5 Die Herſtellung oder Ver S' derung der Leitungen nerhalb der Anweſen hat unter genauer Beobachtung er bezüglichen Vorſchriften zu erfolgen. Die Leitungen 5 ſtets in ordnungsmäßigen Zuſtande zu erhalten und sdeſondere auf deren völlige Dichtigkeit zu achten. Urn, Den desfallſigen Anordnungen des Gemeinderats oder kunnenmeiſters iſt unverzüglich Folge zu leiſten. 8 4. Wer für eine Liegenſchaft das Waſſer aus der Ge⸗ Geindeleitung benützen will, hat die Genehmigunz des 1 Waweinderats zur Herſtellung des Anſchluſſes für die Uunſſerentnahme einzuholen. Der Anſchluß wird vom elfen meister erſtellt und iſt auf 10 Atmosphären zu en. Die Inbetriebsſetzung einer neu hergeſtellten oder d e eränderten Privatleitung darf vor Genehmigung ſeitens d 5 Gemeinderats oder des Brunnenmeiſters nicht ſtatt⸗ Abgabe von Waſſer an Nichtabonnenten iſt ver⸗ 8 5. Es iſt verboten, irgendwelche Veränderungen oder d upulationen an den Hauptröhren, Schiebern, Hydranten u Anſchlußleitungen vorzunehmen, insdeſondere auch boten. di . 0. Abnahme der amtlichen Verſchlußplomben ohne die enehmigung des Gemeinderats zu bewirken. 8 6. eine Zuleitung von einem anderen des Gemeinderats erhalten. 8 7. N 1 Vei anhaltendem Froſte ſind ſämtliche Privatleitungen grade jeweils über Nacht, bei niedrigſten Temperatur⸗ aol n aber ſofort nach der morgens, mittags und abends lgenden Waſſerentnahme zu entleeren. Kein Grun kück darf ohne Genehmigung Prokuriſten und dergleichen. Dies geſchieht dadurch, daß das im Anweſen der be⸗ treffenden Abonnenten befindliche Regulier⸗ und Abſchluß⸗ ventil geſchloſſen, ſowie der am tiefſten Punkt angebrachte Froſthahn geöffnet wird. Gleichzeitig iſt auch der oberſte Auslaufhahn zu öffnen. Der Gemeinderat läßt jedes Jahr einmal durch den Brunnenmeiſter eine Unterſuchung ſämtlicher Hausleitungen vornehmen; etwa ſich hierbei zeigende Mängel an den⸗ ſelben müſſen unverzüglich auf Koſten des betreffenden Eigentümers ausgebeſſert werden. § 9. Fur irgend welche Befchädigungen oder Störungen der Leitungsanlagen bleibt neben der allenfalls eintretenden Beſtrafung noch der Anſpruch auf Schadenerſatz vor⸗ behalten. 5 8 10. Jeder Konſument iſt verpflichtet, den Beamten und Bedienſteten des Waſſerwerks jederzeit freien Eintritt zu den Räumlichkeiten, in denen die Waſſerleitung angebracht iſt, zu verſchaffen. § 11. Zuwiderhandlungen gegen dieſe ortspolizeiliche Bor⸗ ſchrift werden, inſofern nicht eine höhere Strafe verwirkt iſt, nach§ 109 a Pol. Str. G. B. beſtraft. Seckenheim, den 27. Januar 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Zu vorſtehender ortspolizeilichen Vorſchrift über die Benutzung und Inſtandhaltung der öffentlichen Waſſer⸗ verſorgungsanlage Seckenheim vom 27. Januar 1912 er⸗ teilt der Gemeinderat hiermit ſeine Zuſtimmung. Seckenheim, den 30. Januar 1912. Gemeinderat: Volz Hörner Gg. Leonh. Volz Gg. Heidenreich J. Roßrucker Köhler J Schäfer Knodel A. V. Schmich J. Gg. Zahn Jak. Hirſch Ph. Karl Koch Vorſtehende ortspolizeiche Vorſchrift, welche mit Erlaß Gr. bad. Landeskommiſſärs in Mannheim vom 26. Februar 1912. Nr. 1277, für vollziehbar erklärt wurde, bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 13. März 1912. Der Gemeinderat: Ratſchreiber Volz. Koch. Bekanntmachung. Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Unter Bezugnahme auf unſere Bekanntmachung vom 12. März 1912 bringen wir hiermit zur öffentlichen Kentnis folgende Grunds tre über die Wahlbetecdeigung: Als Miceltgeber ſind nicht wahldefecelgt: Werk⸗ meiſter, Techniker, Kapitäne, Betriebs⸗Ingen ure(aus⸗ genommen ſolche, welche eine größere Abteilung eines Prokuristen Betriebes ſelbſtändig leiten), Oberfaktoren, Bei großen Geſellſchaften können nur die Direktoren und eventuell die ſtellvertretenden Direktoreen als Arbertgeber in Betracht koramen, nicht aber die Perſonen, welche eine kleine Betriebsabteilung ſelbſtändig leiten. Als Arbeltnehmer sind nicht wahlberechtigt: 1. Die im Dienste der Stadtgemeinde Manndelm in tolchen Unternehmungen beschäftigten Personen, welche von der Stadtgemeinde kraft ihrer öffent⸗ lichen Verpflichtungen oder im öffentlichen In⸗ tereſſe betrieben werden, also nicht als gewerbliche Unternehmungen zu erachten ſind. Es icheiden daber als Arbeltnehmer insbesendete aus: a) die ſtädtiſchen Taglöhner; b) die beim Tiefbauamt beſchäftigten Perſonen; o) die im Dienſte der Juhr⸗ und Gntsver⸗ waltung Stehenden, foweit ſie nicht mit der Müllabfuhr oder der Entleerung von Gruben beſchäftigt ſind; d) ſämtliche Angeſtellten der ſtädtiſchen Straßenbahn ohne Unterſchied; e) die Laternenanzünder beim ſtädtiſchen Gas⸗ und Waſſerwerk; i 2. Bei der Staatsbahn sind als Arbeiter nicht wahlberechtis!: Schaffner, Rangierer, Bremſer, Wagenaufſchreiber, Stationsmeiſter und dergleichen. Dagegen sind dlelenigen Personen als Arbeiter wahlberechtigt, die in der Betriebswerkſtätte und bei der Güter⸗ verwaltung beſchäftigt ſind. 3 60265 3. Ferner ſind als Arbeiter nicht wahlberechtigt: Gehilfen und Lehrlinge in Apotheken; —— 5 A ämtern; Poſt⸗ und Telegraphenarbeiter; Fiſcher und landwirtſchaftliche Arbeiter; von den Gärtnergehilfen ſind nur diejenigen als wahlberechtigt zu erachten, welche in Kunſt⸗ und Handelsgärtnereien beſchäftigt ſind. 4. Die vorübergehend Arbeitslosen sind wahl⸗ berechtigt. R Im übrigen wird nochmals darauf bingewiesen, dass nur deutsche Arbeitgeber und Arbeitnehmer, dle am Wabltage 2s Jabre alt sind, zur Wabl zugelassen die Arbeiter in Proviant werden können. Ausländer sind daber unbedingt ausgeschlossen. Seckenheim, dan 20. März 1912. Gemeinderat: i Volz. Koch. Bekanntmachung. Farrendunffverſteigerung betr. Am Dienstag, den 26. Is. Mts.,, vormittag 10 Uhr wird der Farrendung, im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 21. März 1912. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Vornahme von Walzarbeiten. In der Zeit vom 20. März bis mit 1. April d. Js. wird die Landſtraße Nr. 3 durch den Ort Seckenheim eine neue Walzdecke erhalten. Die Großh. Waſſer⸗ und Straßenbau⸗Inſpektion Heidelberg wird dieſe Decke hälftig zu beiden Seiten der Nebenbahn einbrigen, ſodaß immer eine Straßen⸗ ſeite für den Verkehr frei bleibt und eine Sperrung nicht erforderlich iſt. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß die Fuhrwerke und Kraftwagen die Walzſtrecke während dieſer Zeit nur mit Vorſicht be⸗ fahren können. Mannheim, den 15. März 1904. Grof. Sezirksamt Abt. IV. Beſchluß. f Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 19. März 1912. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch. Koch. 9 Hausversteſgerung Dienstag, den 20. März, vormittags 10 Ubr ver⸗ ſteigere wegzugshalber mein neuerbautes Wohnhaus Unbelmstrasse 18. Dasſelbe beſizt 8 Zimmer und 2 Küchen, Waſſer, elekt. Licht, zweiſtöckige Werkſtatt mit Stallungen, huͤbſch angelegter Garten 190 qm, zuſammen 397 qm. Schätzungspreis 15000 Mk. 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Zur Fortführung des Vermeſſungswerks und Lager⸗ buchs der Gemarkung Friedrichsfeld iſt Tagfahrt auf Donnerstag, den 28. märz 112, vormittags 8 Uhr in den Räumen des Grundbuchamts zu Friedrichsfeld be⸗ ſtimmt. Die Grundeigentümer werden hiervon in Kenntnis geſetzt. Das Verzeichnis der ſeit der letzten Fortführungs⸗ tagfahrt, alſo ſeit dem 21. April 1911 eingetretenen, dem 0 Grundbuchamt bekannt gewordenen Veränderungen im Grundeigentum liegt während einer Woche vor der Tag⸗ fahrt zur Einſicht der Beteiligten in den Ränmen des Grundbuchamts auf; etwaige Einwendungen gegen die Eintragung dieſer Veränderungen im Vermeſſungswerk und Lagerbuch ſind in der Tagfahrt vorzutragen. Die Grundeigentümer werden hiermit aufgefordert, die aus dem Grundbuch nicht erſichtlichen und noch nicht zur Anzeige gebrachten Veränderungen im Grundeigentum, insbeſondere auch bleibende Kulturveränderungen anzu⸗ melden und die Meßbriefe(Handriſſe und Meßurkunden) über Aenderungen in der Form der Grundſtücke vor der Tagfahrt dem Grundbuchamte oder in der Tagfahrt dem Fortführungsbeamten vorzulegen, widrigenfalls die Fort⸗ führungsunterlagen auf Koſten der Beteiligten von amts⸗ wegen beſchafft werden. Anträge der Grundeigentümer auf Anfertigung von Meßurkunden, Teilung von Grundſtücken, Grenzfeſtſtellungen und Wiederherſtellung ſchadhafter oder abhanden gekom⸗ mener Grenzmarken werden in der Tagfahrt entgegen genommen. f Friedrichsfeld, 24. März 1912. Das Bürgermeisteramt: Dehouſt. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, 15. März 1912. allerbester Backfähigkeit und samtl. sonstigen Backartikel in bekannt Das Bürgermeisteramt: Volz. 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