Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Er. 22 N. das Auferſtehen! welch' ein köſtliches Wort. Das Feſt, lock unter dieſem Klange ſteht, atmet Freude, Froh⸗ en Sieg. Was iſt das doch für ein tiefes Symbol; Chriſtus, den das Grab nicht halten kann, die Todesmacht triumphiert. ais 0 liegt wirklich ein großes geſchichtliches Ereig⸗ 5 deutlichem Feſte zu Grunde, auch läßt es ſich klar und bon ich ſagen. Dies iſt das Ereignis, daß die Jünger don 13 Perſönlichkeit Jeſu einen ſo gewaltigen Ein⸗ 1 0 deerhalten hatten, daß ſie nicht glauben konnten, er 1 Tode verfallen. Aus aller umflorten Araſt Frauenſieg. 1 Roman von Ludwig Biro. 8(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) ich ze ch will es nichtt.. will es nicht!. Ich, bedarf deiner. Ich allein bedarf deiner, ganz und 8 ungeteilt. Ich kann es nicht dulden, daß auch ein derer dich in Anſpruch nimmt, mir deine Zeit raubt. 2 wirſt du nicht mehr ganz mir gehören.. Wagſt n es zu behaupten, daß du auch dann ganz und gar Ar gehören wirſts“ „Nein, Kornel, das wage ich nicht zu behaupten.“ bei„Siehſt due! g Und doch haſt du mir geſagt, ich ſei u, Leber, haf t e, daß du mur für mich, für mich b wilt leben willſt, nur mir allein dein Daſein widmen 1 ſt. Jetzt wirſt du gegen mich treulos ſen.. wirſt Na nicht mehr um mich kümmern wirſt mich ver⸗ 1 chleſſigen e 1 Ich werde dich nicht vernachläſſigen, Kornel.“ 11 Ang: Boch! Das Kind wird deinen ganzen Tag in du bruch nehmen, du wirſt immer mit ihm ſein, wenn N eine gute Mutter ſein willſt... und die wirſt du 9 4700 5 855 der 19 . uc feng Ja, Kornel, ich will eine ſehr gute Mutter ſein.“ nuch Dann liebſt du mich ſchon nicht mehr.. liebſt ſchr lichen nicht mehr genug. Wenn du mich noch ſo würd lebteſt wie früher, ſo würdet du nicht wollen eſt mir eines Kindes wegen nicht untreu werden.“ Fra»Unſeres Kindes wegen, Kornel!“ jammerte die wehelagend. 1 95 Aufregung ſtockend und ſtotternd rief Adam: daß 0 merleil Ich haſſe das Kind! Ich will nicht, es 1 8 5 mir 3 Ich will es nicht! Will es ni t! derharrmüdet, erſchöpft verſtummte er, und auch ſt harte wegen 95 5 „Warum. f 12. 5 1 ſprichſt du nicht?“ fragte Adam wieder. Jetzt 8 ich wirklich nicht mehr, was ich ſagen el. Jetzt bin ich machtlos! Ich liebe dich HAmtsblaff der Zürgermeisterämter Sekenheim, Ilvesheim, Hecarhansen nd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim und aus allem Grauen des Karfreitagdunkels tauchte allen Hemmniſſen zum Trotz mit ſiegreicher Kraft dieſe Gewißheit empor und wurde der beherrſchende Mittel⸗ punkt ihres Seins. Jeſus Chriſtus lebt. Er iſt geſtor⸗ ben und lebt doch. Sein Leben iſt geborgen in Cott, mit dem er ſchon eins war, als er auf Erden wandelte. So ſchaute ihn ihr inneres Auge als den Lebendigen, ſo hörte ihr inneres Ohr fort und fort ſeine Lebens⸗ worte. Das war keine Einbildung, keine Phantaſie. Das war eigene Erfahrung. So wirkte Gott in ihren Oer⸗ zen. In ihnen ſelbſt wurde der Meiſter Leben. Das heißt Oſtern nicht verſtehen, wenn wir mit allen Sinnen nur an alten Erzählungen hängen, ſie leugnen oder anerkennen. Oſterfreude und Oſtergewiß⸗ heit iſt nur da, wo wir heuligen Menſchen die gleiche Erfahrung machen, die einſt die Jünger gemacht haben. Wer das nicht an ſich ſelbſt erlebt, daß Chriſtus lebt, wer nicht Chriſti Leben in ſich trägt, ſo daß er mit Paulus ſprechen kann: Ich lebe, doch nur nicht ich, Chriſtus lebt in mir, der kann Oſtern nicht verdſehen und weiß mit dem Feſt nichts anzufangen. Wer aber den lebendigen Chriſtusgeiſt im Herzen trägt, dem ju⸗ belt zu Oſtern alles zu: auferſtehen aus den Sorgen zum Gottvertrauen, auferſtehen aus dem Leide zur Herr⸗ lichkeit, auferſtehen aus dem Tode zu ewigem Leben! Welche ſeliae. Freude lieat dann über Oſtern! Oſtern, Oſtern iſt ja heut!!! Nun hat ſich die Nacht gewendet! Strahl auf Strahl das Frührot ſpendet, Und der Morgen ſteigt hinauf. 8 Und des Herzens Luſt und Lieder Weckt der junge Frühling wieder 5 Auf zu neuem, frohen Lauf. Singend ſtreift er durch's Gehege, Wachzurütteln Feld und Wege, Und bald ſchallt es weit und breit: „Blümlein, Blümlein auf, erwache! Oeffne Deinen Kelch und lache, Oſtern, Oſtern iſt ja heut'!“ Sieh', da hebt aus dem Verſteckchen Veilchenblau auch ſchon ſein Köpfchen, Raunt in voller Lebensfreud':“ „Oſtern, Oſtern iſt ja heut!“ 5 Und der Lenz zieht von der Halde Nun frohlockend hin zum Walde: Vögelein, wach auf und ſinge, Daß Dein Liedchen hell erklinge! Es iſt Oſtern, Oſtern heut'“!“/ Letzte Nachrichten. „Berlin, 4. April. Der Kreuzer„Colberg“ iſt am Mittwoch von Korfu nach Brindiſt zur Kohlenein⸗ Samstag dan 6. Hpril 1812. l 1 Zeitung, Edinger Zeitung ...... Ac Jufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Neklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Ne. 18. dem Reichskanzler von Korfu zurückerwartet. E Berlin, 4.-April. Wie aus Hirſchberg i. Schl. gemeldet wird, haben verſchiedene Großinduſtrielle des reiſes Hirſchberg eine Sammlung eröffnet, deren Er⸗ trag der Heeres verwaltung für eine Militärflugmaſchine zur Verfügung geſtellt werden wird, die den Namen „Schneekoppe führen ſoll. 1855 e ) Vonn(Rhein), 4. April. Der Mineralbrun⸗ nen⸗ und Steinbruchbeſitzer Julius Eylert in Düſſeldorf ſpendete für ſeine Werke in Birresborn 10000 Mark zur Unterſtützung hilfsbedürftiger Arbeiter. Eſſen, 4. April. Auf der Zeche„Vikkor“ bei Rauxel verunglückten beim Reinigen eines Benzolkeſ⸗ ſels zwei Arbeiter tödlich durch Einatmen giftiger Gaſe, die ſich in dem Keſſel angeſammelt hatten. Königsberg(Preußen), 4. April. Infolge zu frühen Schließens des Ofenſchiebers wurde das Arbeiter⸗ ehepaar Kannapinn zu Inſterburg durch Kohlenoxidgas vergiftet. Beide Perſonen ſind tot. Jnns bruck, 4. April. Auf der durch ihre wild⸗ romantiſche Schönheit weit bekannten Eggentalſtraße, die von Kardaun zu.. Karerſee⸗Hotel führt, iſt infolge der anhaltenden Regengüſſe ein ungeheurer Felsſturz nie⸗ dergegangen, der die Straße verſchüttete und den Tou⸗ riſtengaſthof Florkeller vollſtändig zerſtörte. Prag, 4 April. Das hiſtoriſch hochintereſſanke, der fürſtlich Metternichſchen Familie gehörende Schloß Katzerow bei Plaß iſt aus unbekannter Urſache vollſtän⸗ dig niedergebrannt. Vernichtet ſind u. a. auch wertvolle Gemälde im hiſtoriſchen Saal und in der Schloß⸗ kapelle. g Schlan(Böhmen), 4. April. In Tuchlowitz bei Schlan durchſchnitt die Gaſtwirtin Mareſch ihrem vier⸗ jährigen Töchterchen und ihrem ſiebenjährigen Söhn⸗ chen den Hals und verletzte ſich dann ſelbſt ſchwer. Das Motiv der Tat iſt Mißhandlung der Frau ſeitens ihres Mannes. 5 s „„Tetſchen, 4. April. Bei Semil iſt der ſeit vier Wochen verſchwundene Beamte Krapka ermordet aufge⸗ funden worden.„% Wolitiſche Mund ſchau. Deutſchland. * Bayern und das Jeſuitengeſetz. Zu der geſtrigen Auslaſſung der„Nordd. Allg. Ztg.“ zum bay⸗ riſchen Jeſuitenerlaß, in der geſagt wurde, daß der Fall Gegenſtand der Prüfung für diejenige Stelle ſein müſſe, die verfaſſungsmäßig zur Ueberwachung der Aus⸗ führung der Reichsgeſetze berufen ſei, das heißt alſo für den Kaiſer, erhält die„Berliner Morgenpoſt“ von ihrem Münchener Vertreter die ſenſationelle Mitteilung, daß dieſe zur Ueberwachung der Ausführuna von Reichsge⸗ und liebe unſer Kind, und dieſe Liebe zu Euch beiden iſt in meinem Herzen feſt ineinander verſchmolzen und ich will ja auch unſerm Kinde eine gute Mutter ſein. Und wenn du das nicht haben willſt, dann dann kann ich ſchon gar nichts mehr tun... dann kann ich nur... nur weinen.. nichts als wei⸗ „ Adam ſtand auf und ging hinaus in den Garten. Draußen irrte er lange auf und nieder, dann kam er wieder ins Haus und ſuchte ſeine Frau. „Edith,“ ſagte er,„verzeihe mir.“ . „Zürne mir nicht. Es tut mir leid, daß ich dich gekränkt habe, und ich bereue meine Worte.“ Wenn du es bereuſt, ſo.. oder beſſer geſagt, Du ſollſt es nicht einmal bereuen, ſollſt nur nicht mehr Denken, daß... ſollſt nicht mehr auf unſer Kind böſe ſein.. dann iſt alles gut.“ VHVerzeihe mir, Edith.“ „Aber, Kornel, ich habe 1 „Du haſt aber geweint.“ „Ich habe dir nicht gegrollt, ich war nur traurig.“ „So verzeihe mir denn, daß ich dir Grund gab, traurig zu ſein. Ich bin ſehr ſchlecht zu dir, Edith. Du warſt gut zu mir, du haſt mich gerettet, haſt mich wieder aufgerichtet, haſt dich mir aufgeopfert, haſt dich für mich geopfert... und ich, i) peinige ih „Du peinigſt mich nicht, Kornel.“ „Doch, ich martere dich, ich bin launenhaft, ich bin anſpruchsvoll, i) verletze dich, und dabei zittere ich bei dem Gedanten, daß du mich eben deswegen eines ſchönen Tages nicht mehr lieben wirſt“„ „Das darfſt du nicht denken, Kornel.“ „Doch! Einmal wirſt du es nicht länger ertragen. Du fühlſt, daß es nicht weiter geht; deine Liebe er⸗ kaltet, du liebſt mich nicht mehr...“ dir ja gar nicht ge⸗ i„Kornell Einziger! Nur vor dem einen fürchte dich nicht. Ich werde dich immer und ewig lieben!“ Adam ſetzte ſich, ließ traurig den Kopf hängen, ſie ſetzte ſich neben ihn und beſchwichtigte ihn, liebe⸗ voll, zärtlich, tröſtend. 18 In gelaſſenem, gleichgültigem Tone ſagte Adam: „Edith, ich bitte dich, ſchreibe das Thema auf, das ich dir diktieren werde.“ Die junge Frau nahm ein Heft vor und wartete. „Bitte, fange an,“ ſagte ſie dann. Adam richtete den Kopf auf und begann leiſe und langſam zu reden: a „Es wird die Geſchichte eines Mannes ſein, der als Jüngling ſein Dorf verließ, um in Budapeſt zu leben. Ein halber Bauer, ein ungebildeter, ver⸗ wildert aufgewachſener, ſtarker Burſche. In der gro⸗ ßen Stadt vermag nichts ihn zu überraſchen, erregt nichts ſein beſonderes Gefallen; die Frauen allein ſind es, die ihm imponieren. Nie im Leben hatte er ſolche Frauen geſehen. Ihm ſind dieſe in rauſchende Seiden⸗ kleider und Spitzen gehüllten, bis zu den Nägeln ge⸗ pflegten und bis zu den Schuhen eleganten, nur ihrer eigenen Schönheit lebenden Weſen vollkommen neu und fremd, er hat dergleichen noch niemals geſehen. Er fängt an zu arbeiten, zu ſtreben, zu kämpfen— nicht um für ſich Reichtum zu erwerben, ſondern der Trau zuliebe, einer ſchönen, verwöhnten Frau, einem Mäd⸗ chen zuliebe, einem reinen, feinen, weißen, vornehmen Mädchen zuliebe, einen Mädchen, das gewöhnt it, ſeinen Fuß nur auf weiche Teppiche zu ſetzen, ſpitzen⸗ beſetzte Hemden zu tragen, einem Mädchen, das man verzärtelt, durch Generationen hindurch für ihn gezüch⸗ tet hat. Ihre Vornehnheit, ihre Verwöhntheit, der leichte Anflug von Degeneriertheit machen, daß er ſich raſend in ſie verliebt. Für ſie arbeitet er. So ve gehen fünf Jahre, zehn Jahre, zwanzig Jahre, er geht nach Amerika, verſucht ſich in hunderterlei Handwerten, wird Goldgräber und Farmer, ſetzt ſein Leben aufs Spiel, tötet auch Menſchen; hundertmal gleitet er aus, Cortſetzung folgt.) fängt wieder an. N 155 nahme abgegangen. Am 6. April wird der Kreuzer ut 8 1 . 8 42 14 g 355 alle Güterzüge, von welcher Richtung ſie auch kommen mögen. an derſelben Stelle von Norden ber in den jetzen veruſene Stelle ſchon langſt ihre Meinung über den bayriſchen Jeſuitenerlaß geäußert habe. Der Kor⸗ reſpondent telegraphiert:„Von hervorragender Seite, die es wiſſen muß, wird Ihrem Korreſpondenten mit⸗ geteilt, daß der wichtige Erlaß zugunſten des Jeſuiten⸗ geſetzes vorher dem Reichskanzler, bezw. dem Bundes⸗ rat vorgelegen habe und in Reſpektierung des Grund⸗ ſatzes, daß die Ueberwachung der Ausführung der Reichs⸗ geſetze nicht dem Bundesrat, ſondern dem Kaiſer zu⸗ ſtehe, iſt es zweifellos, daß der Reichskanzler dem Kai⸗ ſer über die Abſicht der bayriſchen Regierung, die Lücke des Jeſuitengeſetzes auszufüllen, Vortrag gehalten hat. Im übrigen ſei konſtatiert, daß vor den Reichstags⸗ wahlen den Oberpräſidenten vom preußiſchen Reſſort⸗ miniſter mündlich empfohlen worden iſt, gegenüber der Tätigkeit der Jeſuiten eine verſöhnliche Handhabung des Geſetzes auch für die Zukunft zu beobachten und die Ver⸗ ſchärſung der derzeitigen Praxis nach Tunlichkeit zu ver⸗ meiden. Dieſe Mitteilung an die preußiſchen Oberprä⸗ ſidenten iſt auf Anordnung des Reichskanzlers, alſo mit Genehmigung des Kaiſers, 5 Wochen vor den Reichs⸗ lagswahlen geſchehen und ſpäter ſchriftlich hinausgegeben worden.“ 11 8 1 5 * Im Schneiderſtreik. Die Kommiſſion zur Bei⸗ legung der Lohnſtreitigkeiten im Schneidergewerbe, die in Jena tagt, hat am Mittwoch für Berlin ihren Schieds⸗ ſpruch gefällt. Dieſer lautet auf 8½ proz. Lohnerhöhung. — Die Berliner Gruppe des Arbeitgeberverbandes für das deutſche Schneidergewerbe tritt Donnerstag abend zu⸗ ſammen, um den Bericht über die Jenaer Verhandlungen entgegenzunehmen. ö N N Ungarn und Kroatien., Die ungariſche Regierung hat die Verfaſſung von Kroatien und Slavonien ſuspendiert. Eine Verordnung hebt die Preßfreiheit und die Verſammlungsfreiheit auf. Gleichzeitig ſind alle Verſammlungen verboten worden. Die Arbeiterſchaft in den beiden Ländern plant als Er⸗ widerung auf dieſe Maßnahmen einen politiſchen Ge⸗ neralſtreik.. 1 5 5 Rußland. i Blättermeldungen zufolge wird Erzherzog Karl Franz Joſef mit ſeiner Gemahlin Mitte Juli zu einem viertägigen Beſuch des ruſſiſchen Hofes nach Peters⸗ burg kommen. Auch heißt es, daß Kaiſer Wilhelm mit dem Zaren ebenfalls im Juli eine Zuſammenkunft in den finniſchen Schären haben wird. 10185 187 China. Die„Times“ meldet aus Schanghai vom 2. April: Die Nalionalverſammlung in Nanking hat nach einer erbitterten Debatte mit 20 gegen 6 Stimmen beſchloſſen, den Sitz der proviſoriſchen Regierung nach Peking zu verlegen.— Die„Morning Poſt“ meldet aus Schang⸗ bai vom 2. April: Die regulären Trup den von Tſche⸗ liang, die kürzlich von Schanghai nach Hankau zurück⸗ gekehrt ſind, haben gemeutert. Die Züge von Hankau * ach Schanghai ſind mit Flüchtigen überfüllt. Lokales. 199158 Seckenheim, 6. April 1912. Der Kanarienzucht⸗ und Vogelſchutz⸗Verein N 13 Seckenheim hat auch ſeinen paſſiven Mitgliedern durch ihre Mitgliedſchaft, welche jährlich 30 Pfg. beträgt, Gelegen⸗ beit geboten, in den Beſiz eines Vogels zu kommen, indem zei der im Dezember ds. Js. ſtatifindenden Verloſung auf je 50 paſſive Mitglieder Kanarienweibchen entfällt. Vogelfreund, wenn ſeine paſſive Mitgliedsnummer dei der Verloſung eben gut fällt, Weibchen gewinnen. Es wird dieſe Gratisverloſung, welche bei den paſſiven Mitgliedern eingeführt wurde, nud zu dem Zweck veranftaltet, um manchem Vogelfreunde unn Liebhaber von Zier⸗ und Singvögeln Gelegenheit zu geber, durch ganz wenige Pfennige in den Beſiz eines Vogels zu kommen und das Einfangen unſerer einheimiſchen und nützlichen Flur⸗ und Waldvögel zu verringern. den Inhadern von paſſiven Mitgliedskarten, welche ein Jahr Gültigkeit haben, der freie Zutritt zum einmaligen Beſuch der im Dezemder ſtattfindenden großen Kanarien⸗ Ausſtellung geſtattet. wohner und Bürger durch Abnahme ſolcher Karten von dieſer Eintichtung Gebrauch machen, denn der Reingewinn iſt zur Bermehrung und Erhaltung unſerer nützlichen Flur⸗ und Waldvögel in unſerer Gemeinde beſtimmt. ein Kanarienhahn und ein Es kann dadurch mancher einen Hahn oder ein Ferner iſt Es iſt zu hoffen, daß viele Ein ⸗ Aus Nah und Fern. Ver neue badiſche Bahnhof in Vaſel. Vent neuen badiſchen Bahnhof in Baſel iſt in der Preſſe ſchon öfters geſprochen worden, doch handelte es ſich meiſtens um unbeſtimmte Angaben. Nun hat kürz⸗ lich die Sektion Baſel des ſchweizeriſchen Technikerver⸗ bandes die Bewilligung der Bauinſpektion erhalten, eine Beſichtigung der ganzen Bahnanlage vorzunehmen und zwar unter der fachmänniſchen Leitung von Bauinſpek⸗ tor Schmitt, bei welcher Gelegenheit man nun einmal offizielle Daten vernehmen konnte. Die geſamte Erd⸗ bewegung beläuft ſich auf 6½ Millionen Kubikmeter, der Kubikmeter zu 61 Pfg. berechnet, reſultiert einen Koſtenbetrag von 3 950 000 Mk. Die Baukoſten für die geſamte Anlage, für Hoch⸗ und Tiefbauten, für die Gleiſe und Eiſenbahnkonſtruktionen ſind auf 62 Mill. Fr. angeſetzt. Die eiſerne Ueberdachung der drei doppel⸗ ſpurigen Bahnſteige iſt 500 Meter lang. Sämtliche Bahn⸗ gebäude, wie Perſonenbahnhof, Eilguthalle, Büros uſw⸗ werden durch eine öſtlich vom Bahnhof gelegene Fern⸗ heizanlage geheizt, deren Hauptkanal für die heiße Luft 2 Meter hoch und 1.8 Meter breit iſt. Wenn ſchon dieſe Fernheizanlage die Bewunderung der Techniker hervor⸗ rief, ſo war dies noch mehr der Fall bei der nach neueren Errungenſchaften der Technik erſtellten Güter⸗ bahnanlage oder des Verſchubbahnhofes, wie die Ran⸗ gierbahnhöfe in Deutſchland ſeit einiger Zeit genannt werden. Nach den Ausführungen des Bauinſpektors Schmitt iſt die Anlage in dieſer modernen Form die erſte ihrer Art. Vermittelſt großer Schleifen iſt es möglich, 8 cc W K n N e 3!J!!!TCCCTTCCTTCTCT0T00. . 1 Verſchubbahnhof einlaufen zu laſſen. Alſo auch die Züge aus der Schweiz, die vom Bundesbahnhof über die ſog. Verbindungsbahn einlaufen, werden auf einer Schleife ſo geleitet, daß ſie von Norden her einlaufen können. ) Karlsruhe, 4. April. Um die Eintragung der Aenderung der Steuerwerte zum Grundbuch zu erleich⸗ tern und zu beſchleunigen, ſind die Steuerkommiſſäre mit Erlaß der Großh. Zoll- und Steuerdirektion an⸗ gewieſen, den Gemeindegrundbuchämtern und den ſtaat⸗ lichen Grundbuchämtern in Städten über 3000 Einwoh⸗ ner ſtatt der bisherigen Veränderungsliſten künftighin alsbald nach der endgiltigen Feſtſtellung der Steuer⸗ wertsänderungen einen Auszug aus den Veränderungs- liſten zu überſenden. In dieſem Auszug ſollen die Aen⸗ derungen in der Weiſe dargeſtellt werden, daß nur die Lagerbuchzummern der betreffenden Grundſtücke, die bis⸗ herigen und die künftigen Steuerwerte angegeben wer⸗ den. Die genannten Grundbuchämter werden durch Er⸗ laß des Großh. Juſti⸗miniſteriums angewieſen, als⸗ bald nach Einkunft dieſer Auszüge die Eintragung der Steuerwertsänderungen zum Grundbuch anzuordnen. J. Karlsruhe, 4. April. Der bad. Turnverein wird vielfachen Wünſchen Rechnung tragend, in der Frauszarbeitsſchule für Frauen und Mädchen Extra⸗ kurſe in beſonderen Abteilungen einrichten.— Für Zim⸗ mermädẽ en und Kammerfungfern, die durch ihre Herr⸗ ſchaft gut empfohlen ſind, werden zu ermäßigtem Honorar Kurſe im Weißnähen, Kleidermachen, Flicken, Kunſt⸗ ſtopfen, Büceln an einem Nachmittag der Woche, in der Frauenarbeitsſchule abgehalten. Anmeldungen werden von der Vorſteherin im Anſtaltsgebäude, Gartenſtraße 47, entgegengenommen. 15 Harlan, 4. April. Unter den badiſchen Städten der Städteordnung werden nach den ausge⸗ gebenen Voranſchlägen im Jahre 1912 die niedrigſten Umlagen erhoben in Baden mit 30 Pfg. von 100 Mk., dann in Freiburg. Bruchſal und Lahr 32 Pfg., in Hei⸗ delberg mit 33 Pfg. und in Karlsruhe mit 34 Pfg. Es folgen Mannheim und Pforzheim mit 35 Pfg. Offen⸗ burg mit 36 Pfa. und Konſtanz mit der höchſten Um⸗ lage in Höhe von 40 Pfg.— Zwecks Erſtellung einer Pferdeſchlachthalle im ſtädtiſchen Schlachthof beantragt der Karlsruher Stadtrat unter ausführlicher Begründung, der Bürgerausſchuß wolle ſeine Zuſtimmung dazu er⸗ teilen, daß im ſtädt. Schlachthof nach Maßgabe der angeſchloſſenen Pläne ein Gebäude zur Aufnahme des Pferdeſchlachthauſes und eines Häutelagers ausgeführt und der entſtehende Koſtenaufwand mit 99 500 Mk. aus Anlehensmittel beſtritten werde.— Das Kalbfleiſch wird jetzt von der Firma Henſel 10—30 Pfg. billiger ver⸗ kauft als bei den übrigen Metzgern. Die Firma hat Fleiſch aus Dänemark bezogen.— Zum erſtenmal ſeit der Wiederindienſtſtellung überflog heute vormittag 10 Uhr das Luftſchiff Schwaben unſere Stadt in majeſtä⸗ () Donaueſchingen, 4. April. Die Vorbereitun⸗ gen für den Bundestag bad. Stenographenvereine Stolze Schu ſind beſonders durch eine Beſprechung, bei wel⸗ lichen und ſtädt. Behörden angehören, iſt gebildet. () Schonach, 4. April. Bei der Gemeinderatswahl von ihrem Wahlrechte Gebrauch gemacht. Es wurden 5 Vertreter des Zentrums und 3 Kandidaten der ver⸗ einigten Liberalen gewählt. s (Pforzheim, 4. April. Die Lage des Pforz⸗ heimer Arbeitsmarktes im Monat März 1912 zeigt im Vergleich zum Februar d. J. keine weſentliche Ver⸗ änderung gegenüber dem Monat März des Vorjahres, jedoch eine bedeutende Verſchlechterung. In der Gold⸗ wareninduſtrie war der Geſchäftsgang ein flauer und es wurde in ſehr vielen Betrieben mit verkürzter Ar⸗ . W Aus Nah und Fern. «Ein Poſtbeutel mit 31090 Mark geraubt. Auf dem Poſtamt Schönebeck wurde in der vergangenen Nacht ein Poſtbeutel mit 31000 Mark und ein anderer Wertbeutel mit Wertſachen geſtoh len, die für den Magde⸗ burger Zug zurechtgemacht waren. a „Ausbruch eines japaniſchen Vulkans. Der Vulkan Miharayama auf der Juſel Ofhima befindet ſich in heftiger Tätigkeit. Die Lava droht die Törfer zu verſchlingen. Die Einwohner ſind in Fiſcherbooten ent⸗ flohen. Der letzte Ausbruch des JZullans hat im Jahre 1868 ſtattgefunden. ö » Religißſe Men chenopfer in Amerika. In ber Stadt Lafayette in Dpuiſiana iſt die Polizei einer religibſen Sekte auf die Spur gekommen, die ſchon ſeit langer Zeit Menſchenopfer vollzieht. Es ſind durch dieſe Entdeckung 35 Morde an Negern aufgeklärt worden, die in den letzten Jahren in Lafayette vorgekommen ſind. Eine Mulattin namens Clementine Bornabet verriet die Tätigkeit der geheimen Sekte. Sie geſtand ein, daß ſie ſelbſt 17 Neger im Dienſt der Sckte ums Leben gebracht habe. Gewöhnlich wurden ganze Familien auf einmal des Nachts ermordet. Die Behörden nehmen an, daß ſämtliche Mitglieder der Sekte im Banne religiöſen Wahnſinns ſtehen. „Nach dem Muſter der Pariſer. Die Pariſer Automobilräuber machen Schule. Drei mit Zuchthaus vorbeſtraſte Männer, ein gewiſſer Reck aus Düſſeldorf und zwei Gebrüder Trieb durchfuhren mit einem Auto⸗ mobil die Gegend bei Bottrop. An einem vornehmen Privathaus machten ſie Halt und raubten über zwei⸗ tauſend Mark; zwei der Einbrecher ſind verhaftet worden. Vermiſchtes. Alagemeine Luſtfayrzeugausſtellung in Ber⸗ lin. Am Mittwoch Mittag wurde in den Ausſtellungs⸗ hallen im Zoologiſchen Garten die allgemeine Luftfahr⸗ zeugausſtellung durch ihren Protektor den Prinzen Hein⸗ „ e ee e erofpnet. Die Croffnungsrede giert Herzog von Rakibor, der einleilend darauf hinwies, wie ſchnell im Zeitalter des Motors die Beherrſchung der Luft er⸗ reicht worden ſei. Dann führte er weiter aus: Lenk⸗ bare Luftſchiffe und die Flugmaſchine drücken der Ge⸗ genwart den Stempel auf, beide grundverſchieden, aber doch von derſelben Vorbedingung abhängig. Die wich⸗ tigſte dieſer Vorbedingungen aber war die Entwicklung des Motors. Dieſe Entwicklung iſt in erſter Linie der Tätigkeit der Automobilinduſtrie und der Aulomobil⸗ klubs zu donken, die ſie geſchaffen haben. In der Ent⸗ wicklun gsgeſchichte der Luftfahrzeuge werden deutſche Namen ſtets in erſter Reihe genannt werden. Die Na⸗ men eines Zeppelin, enies Parſeval, eines Groß, eines Lilienthal ſind eingetragen in das goldene Buch der Beherrſchung der Luft. Beim lenkbaren Luftſchiff trat Deutſchland bald an die Spitze und hat, wir dürfen es ohne Ueberhebung ſagen, dieſe Stellung bis heute be⸗ hauptet. In der Entwicklung der Flugmaſchine ſind ja andere Nationen uns vorausgeeilt, aber daß wir auch hier beſtrebt ſind, für Deutſchlands Induſtrie die gebührende Stellung zu ergingen, zeigt dieſe Ausſtellung. Ein flüchtiger Vergleich ſchon mit der„Ila“ in Frank⸗ furt a. M. wird genügen. Dort nur einzelne Erzeug⸗ niſſe ausländiſchen Urſprungs, hier die ſprechenden Be⸗ weiſe einer ſich entwickelnden mächtigen Induſtrie und, wie dieſe Ausſtellung zeigt, was bisher geleiſtet und geſchaffen wurde, ſo möge ſie auch fruchtbringend wir⸗ ken, neue Anregung geben zu weiterem Fortſchreiten auf dem einmal eingeſchlagenen Weg.— An den Er⸗ öffnungsakt ſchloß ſich ein Rundgang durch die Aus⸗ ſtellung an, in der die verſchiedenartigſten Typen der Flugapparate aufgeſtellt ſind. Bei dem Stand von Euler, bei dem Prinz Heinrich ſelbſt Flugunterricht ge⸗ habt hat, wurde zunächſt Halt gemacht. Beſonderes In⸗ tereſſe fand ein Luftſchiffzerſtörer, ein Flugzeug, das im Innern ein Maſchinengewehr birgt. Frau Venus mit dem Revolver. Daß denjeni⸗ gen, die da auf Pfaden der Liebe wandeln, manchmal ganz artige Ueberraſchungen erblühen können, erfuhr vor kurzer Zeit ein Wiener Schuhmachergehilfe. Er machte in einem Kaffeehaus in Mariahilf die Bekanntſchaft eines Mädchens, mit dem er ſich ſpät nachts auf den Heim⸗ weg, machte. Unbekannte, griff nach ihrem Strumpf und zog aus ihm einen Revolver[raus. Eine Liebeserklärung war das nicht. Sie drohle zu ſchießen, wenn ihr der arme Kerl nicht ſeine Barf ft herausgeben würde. Darauf gab er ihr die Brief. he(mit drei Pfandſcheinen und etwas Bargeld), woran ſie ſich eiligſt entfernte. Als der Ueberfallene die Geſchichte der Polizei mitteilte, hielt man ſie anfangs für unwahrſcheinlich. Aber dann zeigte ſich doch, daß ſie buchſtäblich wahr war. Die Dame mit dem Revolver im Strumpf wurde nämlich in Flo⸗ ridsdorf ausgeforſcht und verhaftet. Die verwegene Wie⸗ ner„Apachin“, welche die Pariſer Banditenromankik auf den Aſphaltboden der gemütlichen Kaiſerſtadt verpflan⸗ zen zu wollen ſcheint, iſt erſt 21 Jahre alt, alſo eine recht hoffnungsvolle, vielverſprechende Zeitgenoſſin. Mutterliebe einer Hündin. In einem kleinen thüringiſchen Dörfchen, wo ich früher wohnte, ſo er⸗ zählt ein gelegentlicher Mitarbeiter des Kosmos, Hand⸗ weiſer für Naturfreunde, beluſtigte im Gaſthof öfters ein fahrender Handelsmann die Gäſte, indem er ſeine niedliche ſchwarze Spitzhündin allerlei Kunſtſtücke vor⸗ führen ließ. Eines abends konnte er den Hund nicht wieder mit nach Hauſe nehmen, denn das Tier hatte im Pferdeſtall des Gaſtwirtes drei Junge geworfen. Die Hündin ſollte deshalb mit ihren Kleinen einſtweilen im Pferdeſtall bleiben und gelegentlich wieder abgeholt wer⸗ den. Als am anderen Morgen gegen 5 Uhr der Wirt in den Hof trat, bemerkte er, wie die Hündin, ein Jun⸗ ges in der Schnauze, durch ein Schupfloch den Pferde⸗ ſtall verließ, ſich unter dem Hoftor durchzwängte und in der Richtung nach dem Städtchen trabte. Auch von den beiden anderen kleinen Hunden konnte der Wirt im Pferdeſtall keine Spur mehr entdecken. Er benachrichtigte ſofort den Handelsmann und bekam von ihm die Mit⸗ teilung, daß die Hündin jetzt ſeinen eigenen Pferdeſtall als Kinderſtube für ihre drei Babys bezogen habe. Das treue Tier hatte alſo ſeine Kleinen in der Nacht nach Hauſe getragen und auf dieſe Weiſe in der Zeit von abends 10 Uhr bis morgens 5 Uhr den 17% Stunden weiten Weg vom Dörfchen nach der Stadt und umgekehrt fünfmal zurückgelegt, und zwar dreimal mit einem Jun⸗ gen in der Schnauze. Ich weiß nicht, was man mehr bewundern ſoll, die Anhänglichkeit des treuen Tieres oder ſeiner Mutterliebe.. r Goltesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde. der kath. Kirchengemeinde. 1. Oſtertag, 7. April. 1912. Sonntag? Apr 2 April. 1912. 9 Uhr Hauptgottesdienſt. f„ onntoch Collette für die evangl Be. ½ Uhr: Frühmeſſe wegung in Oeſterreich. 3 4 ger bes bl. Abendmahl. 7 Hauptgortesdienſt ½58 abends feierl. Abend⸗ eie Bottesdienſt mit Predigt. mit Segen. 2. Oſtertag, 8. April. 1912. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt. 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Auf der Hofraite ſteht: a) ein einſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller, Durchfahrt, Knieſtock und Frontaufbau, b) ein 1½ ſtöckiger Querbau mit Werkſtätte, Schopf und Schweineſtällen, Schätzung 14000 Mk. Mannheim, den 29. März 1912. Gr. otarlat IX als Uellstreckungsgericht. Schilling. 841 fegefcffrJergaung und Ffeſg Allen werten Gäſten, Freunden und Bekannten teile ich hierdurch mit, daß ich unterm Heutigen die ſtastwirtschaft. Zum Stern“ . 1 a 8* f ball Lud ende 2 Seckenheim. N 105 Ostermontag, den 8. April 1912 von. 0 nachmittags 3 Uhr ab 2 10 8 4 2 für gute Speisen und Getränke ist 9 1 bestens gesorgt. 7 90 Es ladet zu zahlreichem Besuche ergebenst 14 1 5 H. Volz. 339 b PCC 9