dern, daß der griechiſche Kaſſationshof die Mutter, betrügt man mich hier nicht?“ Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 3 Berlin, 12. April. Das däniſche Königspaar mit Prinzen und den Prinzeſſinnen iſt um 9 Uhr 5 Min. ute morgen von Berlin nach Frankfurt a. M. reiſt, wo es übernachten Lade 9 8 Apolda, 12. April. In Ködderitzſch ſind 3 Kinner im Alter von 12 bis 16 Jahren, e über⸗ nachtet hatten, vor Kälte erſtarrt bewußtlos aufgefunden Faden. Das 12jährige iſt bereits geſtorben, an dem ufkommen der anderen wird g. beifelt. Die Kinder 83 fi heimlich auf den Weg zu ihrer Großmutter * abge⸗ Paris, 12. April. Durch die Verhaftung des durbeissloſen Chauvia glaubt die Polizei 5 Räubern der Mona Liſa auf ſicherer Spur zu ſein. Seine Geliebte wurde gleichfalls verhaftet. Eine Reihe von Kunſtwerken, welche von Diebſtählen in verſchiedenen Muſeen herrüh⸗ ken, wurden in der Wohnung eines gewiſſen Ferrand gefunden, der das Haupt der Diebesbande iſt und bisher noch nicht gefaßt werden konnte. N i Dran, 12. April. Heute morgen ſind vier ein⸗ geborene Räuber erſchoſſen worden. Bertin, 11. April. Aus allen Teilen des Reichen ſchwere Schäden infolge Schneeſturm gemeldet. Die amtliche Meſſung der Temperatur betrug für Berlin in der Nacht 1½ Grad C. unter Null, am Morgen Grad C. unter Null * Wiesbaden, 11. April. In der Gemarkung Dotzheim wurde heute morgen der 24jährige verheiratete Arbeiter Fuchs erfroren e 5 1 * Kopenhagen, 11. April. Der König und die Penan von Dänemark ſind heute vormittag mit den FPrinzeſſinnen Thyra und Dagmar und Prinz Guſtav mit Gefolge nach Nizza abgereiſt.. 9 8 25 Rom, 11. April. Wie die Ag. Stef. meldet, iſ die Ausſchiffung der Truppen an dem geſtern beſetzten i ſrategiſch wichtigen Punkte der libyſchen Küſte bei San⸗ gur abends 10 Uhr beendet geweſen. Die Ausſchiffung des Materials ſchreitet ſchnell fort. 1 85* Konſtantinopel, 11. April. Die Pforke lenkte e Aufmerkſamkeit der Kretamächte auf die Abſicht der griechiſchen Regierung, den Eintritt der kretiſchen Abge⸗ ordneten in die griechiſche Kammer dadurch zu verhin⸗ kretiſchen Wahlen für ungeſetzlich erklärte. Die Pforte erklärt, eine berartige Einmiſchung Griechenlands in kretiſche Ange⸗ legenheiten könne Schwierigkeiten hervorrufen. Mobile(Alabama), 11. April. Der Kapitän 585 hier eingelaufenen Frachtdampfers berichtet, am April ſeien durch einen Ausbruch des Vulkans Chi⸗ doi bei Boca del Toro in Panama viele Indianer⸗ Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, IUvesheim, Hecarhansen und Edingen. 323 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim eenheim, Samstag den 13. Epril 1812. — e. Der Krieg um Tripolis. 8 Aus Konſtantinopel ſchreibt man der Frkft. Ztg. „„So parador es auch klingen mag, in allen Lagern hört man beſtätigen, daß ſeit Menſchengedenken das politiſche Leben in der Türkei kein annähernd ſo ruhiges Bild bot wie jetzt, da ſie in ein kriegeriſches Unterneh⸗ men mit einem europäiſchen Graßſtaat verwickelt iſt. Vielleicht handelt es ſich hierbei nur um rein äußere Eindrücke. Vielleicht ſind innere Vorgänge, welche ſich noch der breiten Oeffentlichkeit entziehen, dafür deſto tätiger und reißen uns bald aus der fataliſtiſchen Stim⸗ mung heraus. Ueberall anderwärts wird ſicher mehr vom tripolitaniſchen Krieg geſprochen und geſchrieben wie in Stambul. Die Zeitungen widmen ihm höchſt be⸗ ſchränkte Rubriken. Die Depeſchenagenturen tun ein Gleiches. Den Wahlen zum Parlament wird entſchieden ſtärleres Intereſſe zugewendet, als der Kunde von Sir⸗ gen oder Niederlagen aus den afrikaniſchen Provinzen. Die Gründe hierfür ſind leicht gegeben. Die Türkei verſpürt nur wenig die unmittelbaren Folgen dieſes Krieges. Sie wird weder durch Mobiliſationen noch durch übermäßig große Anforderungen an die Staats⸗ Faſſen ont ihrem gewohnten Geleiſe gaehracht. Nicht ein⸗ 1 1. ſcheidende Niederlage zu bereiten. Nenn uur cnc l könnte zu einer Aenderung der Anſchauungen der leiten⸗ den türkiſchen Kreiſe führen. g Bis zur Stunde hält die Türkei ſich für alles eher denn für beſiegt. Die Großmächte haben ihrer Stimmung inſofern Rechnung getragen, als ſie von der anfäng⸗ lichen Abſicht, die italieniſchen Bedingungen der Pforte mitzuteilen, zurücktraten. Die türkiſche Regierung ließ auch die Botſchafter nicht im Unklaren, daß ſie ſelbſt die Entgegennahme ad referendum der römiſchen Vorſchläge Seckenheimer Hnzeiger, IBvesheimer Anzeiger, Necarhauser Zeifung, Edinger Zeifung *——— Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 1. Iahrgang geeinigt, an die Pforte die gleiche Anfrage wie an di Konſulta zu richten, unter welchen Bedingungen ſie zum Frieden mit Italien bereit wäre. Die Neutralität der Mächte erfährt hierdurch keine Einbuße. Und ſelbſt der mißtrauiſchſte türkiſche Politiker, deren es eine überwie⸗ gende Anzahl gibt, kann in dieſem Schritt, der wohl nächſte Woche zur Ausführung gelangt, nichts für das 1 türkiſche Selbſtgefühl Verletzendes erblicken. Anders ſteht die Frage, ob die Antwort der Pforte nur einiger⸗ maßen zufriedenſtellend und ausſichtsvoll für die Er⸗ öffnung von Friedensverhandlungen lauten wird. Man tut gut, dahin gehende Erwartungen auf ein Minimum zurückzuſchrauben. Schon heute, bevor noch die Aktion der Mächte eingeſetzt hat, verſichern diejenigen Staats⸗ männer, denen die Verantwortung für den Gang der Dinge zufällt, daß die Türkei als erſte Friedensbe⸗ dingung die Aufhebung des Annexionsdekrets vom 5. 1 November 1911 ſtellen wird. Mit dem Inkraftbleiben dieſes Dekretes vermöchte keine türkiſche Regierung in Friedensverhandlungen einzutreten. Es ſei denn, die Türken würden ſo aufs Haupt geſchlagen werden, daß ihr dies nur noch al ultima ratio übrig bleibt. Andern⸗ falls ſtünden für ſie die empfindlichſten Folgen zu be⸗. fürchten. Die Gefahr des Verluſtes des Khalifates, deſ⸗ ſen Träger der türkiſche Sultan iſt, ſei eine ſo eminente, daß ſonſtige Unbequemlichkeiten des tripolitaniſchen Krie⸗ ges dagegen verſchwänden. Tatſächlich gehen der Pforte täglich und beſonders zahlreich aus den muſelmaniſchen Zentren Indiens Depeſchen zu, die ſie vor jeder Nach⸗ giebigkeit warnen, und ſie beſchwören, kein muſelmaniſches Land abzutreten. Immer mehr nimmt dieſer afrikaniſche Feldzug den anfänglich ſicherlich nicht beabſichtigten Cha- rakter eines Religionskrieges an. Das Preſtige der Türkei in der islamitiſchen Welt erfährt eine früher unbekannte Belaſtungsprobe. Es kann zuſammenbrechen und ſich aufs neue gewaltig erheben, je nach dem Aus⸗ aana des Feldzuges. eee Politiſche Rundſchau. Deutſchland. ne Bahern und der preußiſche Lotterievertrag. Die Ablehnung des preußiſch⸗ſüddeutſchen Lotteriever⸗ trages durch den Finanzausſchuß der bayeriſchen Abge⸗ ordnetenkammer veranlaßt, wie man hört, die preußiſche Regierung, an Bayern mit einer beträchtlichen Erhöh⸗ ung der angebotenen Pauſchalrente erneut heranzutreten. Wie erinnerlich, wurde auch Elſaß⸗Lothringen ſeinerzeit eine nachträgliche Erhöhung um 100 000 Mark gewährt, die allerdings mit einer längeren Bindung erkauft werden mußte. Es bleibt nun abzuwarten, wie die neuen Vor⸗ f ſchläge Preußens ausſehen, und welche Aufnahme ſie bei den Parteien des bayriſchen Landtags finden werden. 1 5 tört und Tauſende von Menſchenleben ver⸗ zurückweiſen werde. Na wochenlangen Verhandlungen 1 5 552„ f richtet 1 Be 5 1 9 e e aunſchen 5 e Kabinetten bat man ſich ietzt Jedenfalls wäre es intereſſant, wenn ſich zeigen würde, 5 1 Er preßte die Zähne feſt aufeinander und ſchwieg 1 Frauenſieg. eine Sekunde. Dann flüſterte er zornig:„Ob ſie nicht hinaus, auf die Straße geht Roman von Ludwig Biro.„Edith!“ Auch dort kann man ſich treffen..“ 8 5 25(Fortſetzung.(Nachdruck verboten.) Taumelnd, ſchwankend lehnte Edith ſich an die Ja.“ Mutterl, ſind wir beide allein?“ a In dieſer Sekunde erſchien Edith in dem offenen Türrahmen; ſie war auf den Fußſpitzen gekommen, weil ſie glaubte, daß ihr Mann ſchliefe; ſeine Frage war ihr nicht entgangen; verlegen und erſchrocken kauſchte ſie einen Blick mit der alten Frau. Dann hob ſie plötzlich ihre Hand, die alte Frau mit ſtummer Bitte beſchwörend, daß ſie ſeine Frage bejahe; die utter zauderte, Edith bat flehend, ſtumm, mit ge⸗ alteten Händen. „Die alte Frau erwiderte ſtockend, Tone: „Wir ſind unter uns, mein Sohn“ „Es iſt ſonſt niemand im Zimmer?“ „Niemand.“ ö „Wirklich keiner?“ 8 88 80 „Da beugte 9 heiser 8 gte Adam ſich vor und Mutter! N 5 „Was willſt du, mein Sohn?“ in unſicherem ſtieß leiſe, erregt, 8 N 9 55 as 5 255 mein teurer Sohn?“ 55 wie rage, ob man mich hier nicht betrügt?“ derholte er ungeduldig. eeind?“ wer ſollte dich denn betrügen, mein teures vollſten fragte die alte Frau im aufrichtigen Tone nicht ſehen Erſtaunens. ich weiß nicht.. ich kann ja doch Mi 9 f... Ich kann ja doch gar nichts ſehen ber 10 doch jeder und Hedweder betrügen..“ b fel 5 dich 0 15 1 5 teurer Sohn, nein, niemand be⸗ * wer ſollte dich denn auch wohl et, Türe. Die alte Frau ſchlug verwundert die Hände zu⸗ ſammen. „Mein teurer, guter Sohn, wie kannſt du nur ſo etwas glauben?! Dieſe geſegnete, dieſe ſeelensgute Frau! Dieſe heilige, gute Frau!“ Er flüſterte mit feſt zuſammengepreßten Lippen: „Du weißt nicht, was hier geſchehen iſt, Mutter.“ „Nein, ich weiß es nicht, lieber Sohn. Was iſt denn geſchehen?“ Adam blieb ihr die Antwort darauf ſchuldig und fragte nur, ſtatt zu antworten: „Mutter, haſt du hier keinen fremden Mann ge⸗ ſehen?“ „Was für einen fremden Mann, mein Sohn?“ „Unterſetzt, ſchwarz, mit glattraſtertem Geſicht; er hat langes Haar und trägt ein Monokel.“ „Ich habe keinen ſolchen Mann geſehen. Wer ſollte es denn ſein, mein Sohn?“ 5 „Ein Schriftſteller. Er heißt Geza Bojt. er nicht im geheimen„ierher?“ „Nein.“ „Und ſchreibt Edith ihm nicht im Geheimen?“ „Das weiß ich nicht, lieber Sohn.“ d Pflegt ſie ihm nicht zu telephonieren, wenn ich unten im Garten bin?!“ f 75 Ich habe es noch nie gehört, lieber Sohn.“ Das Geſpräch ſtockte. 8 „Mutter, du kannſt nicht wiſſen, was Edith den ganzen Tag tut. Du kannſt nicht jede ihrer Minuten“ „Nein, das kann ich nicht wiſſen lieber Sohn.“ „Mutter, teure Mutter, von jetzt an beobachte ſie 44 Kommt „Ja, mein Sohn.“ „Beobachte jeden i „Und du wirſt mir alles ſagen, was du ſiehſt?“ es mir nicht offen ins Geſicht?“ 5 2 „Ich habe niemanden, dem ich volles Vertrauen ſchenken kann, außer dir, teure Mutter.“ „Ja, mein Sohn.“ 1 Adam ſtreckte ſich erſchöpft auf dem Sofa aus und die alte Frau ſchaute Edith verwirrt, tränenden Auges an. Edith ſchlich ſich vorſichtig, mit unhörbaren Schritten zu einem Stuhl hin und ſtarrte totenblaß vor ſich hin. 20. a 85 „Kornel,“ ſagte ſie am nächſten Tage,„ich muß dir etwas ſagen.“ „Womit kann ich dir dienen?“ f „Kornel, ich habe geſtern dein Geſpräch von Anfang bis zu Ende gehört.“ 5 Adam erröbtete, ſtand auf und ſagte zornig: „Ah, jetzt lauſchſt du ſogar ſchond 5 „Ja, Kornel, ich habe gelauſcht. Ich mußte wiſſen, weshalb du dich mir ſo entfremdet haſt, warum wir ſo leben wie zwei fremde Menſchen, die einander ganz und gar nichts angehen; ich mußte wiſſen, weshalb du mir mit Mißtrauen begegneſt, weshalb du mir mit Mißtrauen begegneſt, weshalb du mir feindlich biſt, weshalb du mir kalt, verächtlich, geringſchätzig, gehäſſig gegenüber trittſt. Ich mußte das endlich wiſſen.“ Adam zauderte eine Weile, dann fragte er herben Tones: a 1 „Und was willſt du jetzt?“ i 2 „Vor allem, Kornel: Warum ſagſt du es mir nicht gerade heraus, wenn du glaubſt, das du einen gewich⸗ tigen Grund haſt, mir zu zürnen? Warum ſagſt du Fortſetzung folgt.) — 1 daß Preußen an den Grenzen ſeines Entgegenkommen? doch nicht ſo unverrückbar feſthält, wie es noch unlängſt von dem bayriſchen Finanzminiſter gelegentlich der Land⸗ tagsverhandlungen hingeſtellt wurde. Für Baden und Württemberg, die ſich durch die eilige Annahme der erſten preußiſchen Vorſchläge bereits feſt gebunden haben, würde ſich dann überdies eine nachträgliche Benachteili⸗ gung ihrer finanziellen Intereſſen ergeben. f * Der Fall Czerny und der Chirurgenkon⸗ greß. Aus ärztlichen Kreiſen wird den„Heidelb. N. Nachr.“ geſchrieben:„Der am Mittwoch in Berlin zu⸗ ſammentretende 41. Deutſche Chirurgenkongreß wird ſich vorausſichtlich auch mit der politiſchen Maßregelung eines ſeiner hervorragendſten Mitglieder, des Heidelberger Chirurgen Dr. Czerny, beſchäftigen. Dieſer war be⸗ kanntlich, weil er bei Beginn der letzten Reichstagswah⸗ len öffentlich für ein Zuſammengehen der Liberalen mit d.. Sozialdemokraten bei Stichwahl eingetreten war, zum Ausſcheiden aus ſeinem militäriſchen Verhältnis a la ſuite des Sanitätskorps genötigt worden. Nun hält ſich natürlich ein wiſſenſchaftlicher Fachkongreß vom Range des bevorſtehenden mit Recht fern von jeder par⸗ teipolitiſchen Stellungnahme. Hier aber handelt es ſich um eine Bedrohung der ſtaats bürgerlichen Freiheit aller Aerzte, die nur darum ein lockeres Verhältnis zum Militär aufrecht erhalten, weil ſie im Kriegsfalle dem Vaterland ihre unſchätzbaren Dienſte widmen wollen. Nicht aus parteipolitiſchen, ſondern aus patriotiſchen Erwägungen wollen deshalb einige Mitglieder den Chi⸗ rurgenkongreß zum Proteſt gegen jene Maßregeln auffor⸗ dern. Uebrigens wird die Angelegenheit, wie das ge⸗ nannte Blatt hört, auch im Reichstage noch ein Nach⸗ ſpiel haben, da die beiden liberalen Parteien an geeig⸗ neter Stelle auch ihrerſeits Proteſt gegen Czernys Naß regelung einlegen wollen. eee Dieſorm der Einjährigen⸗ß üfung. Es iſt bereits in allernächſter Zeit eine Abänderung der zur Wehrordnung gehörigen Prüfungsordnung für Einjäh⸗ rig⸗Freiwillige zu erwarten. Es handelt ſich dabei um die Schüler von neunklaſſigen Mittelſchulen, denen mit Genehmigung der Erſatzbehörden die Erlaubnis erteilt werden ſoll, zur Ablegung der Prüfung für den ein⸗ jährig⸗freiwilligen Dienſt vor einer Prüfungskommiſſion ſchon vor Vollendung des 17. Lebensjahres. Mit dieſer Aenderung werden Beſtrebungen von Erfolg gekrönt ſein, die in der Unterrichtsverwaltung ſeit zwei Jahren im Intereſſe der neugeſtalteten Mittelſchulen vorhanden ſind. Nach den geltenden Beſtimmungen der Wehrordnung kann das Examen zur Berechtigung für den einjährig⸗ freiwilligen Dienſt vor einem Prüfungsausſchuß erſt nach vollendetem 17. Lebensjahr abgelegt werden. Da nun bei einem normalen Schulbeſuch die Schüler der neun⸗ ſtufigen Mittelſchulen die Schule bereits mit dem vollen⸗ deten 15. Lebensjahr verlaſſen, und dann ſich über⸗ wiegend gleich einem praktiſchen Beruf zuwenden, müſſen ſie die Prüfung vor dem Ausſchuz ablegen, nachdem ſie bereits zwei Jahre der Schule entwachſen ſind. Hier⸗ du h iſt vielen die Möglichkeit zur Ablegung des Exa⸗ mens benommen. Nach Begutachtung der Frage durch die Reichsſchulkommiſſion ſoll die Neuregelung dahin gehen, daß die Ablegung des Examens vor vollendetem 17. Lebensjahr ſolchen Schülern von neunklaſſigen Mittelſchulen geſtattet iſt, die di'ſe mit Erfolg bis zum Schluß beſucht und während dieſer Schulzeit ſich am Unterricht in einer zweiten Fremdſprache beteiligt haben. Der Erlaß ſoll ſo rechtzeitig erfolgen, daß die Schüler, welche zu Oſtern die Mittelſchule verlaſſen haben, noch in dieſem Frühjahr zur Prüfung zugelaſſen werden können. f «Prinz Heinrich von Preußen hat bekannt⸗ lich in ſeiner Nede bei der Eröffnung der Allgemeinen Luftfahrzeugausſtellung die Mitteilung gemacht, daß in er nächſten Zeit ein Aufruf an das deutſche Volk zu einer Nationalſpende für die Beſchaffung von Flugzeugen er⸗ gehen werde. Dieſer Aufruf wird, wie die„Poſt“ er⸗ fährt, ſchon in den nächſten Tagen in der Oeffentlichkeit erſcheinen; ſeine Faſſung iſt dem bekannten Schriftſteller Rudolf Herzog übertragen worden. Das Protektorat über die Spende wird Prinz Heinrich übernehmen. An die Spitze des geſchäftsführenden Ausſchuſſes hat ſich der * Staatsſekretär Graf v. Poſadowsky⸗Wehner ge⸗ — 1 Bester ve. Der Berliner Korreſpondent der Wiener„Neuen Freien Preſſe“ meldet, daß er von maßgebender Seite erfahren habe, zwiſchen den Regierungen Deutſchlands, Oeſterreich⸗Ungarns und Italiens herrſche prinzipielles Einverſtändnis über die Erneuerung des Dreibundes, die als geſichert gelte. N i Italien. 55 i Wie die Blätter melden, wird die längſt geplante italieniſche Flottenaktion gegen die Türkei mit der Ueber⸗ nahme des Oberkommandos über die Flotte durch Ad⸗ miral Pialla ihren Anſang nehmen. g 3 England. Im nächſten Monat findet hier eine Konferenz der neugegründeten ſozialiſtiſchen Partei ſtatt, die aus den verſchiedenen ſozialiſtiſchen Arbeitergruppen ſich zuſam⸗ menſetzt. Der Vorſitzende des neuen Verbandes iſt Lokales. Seckenheim, 13. April. SS.. Nach 4 Nummern wird der laufende Roman unſerer Zeitung beendet ſein. Es erſcheint dann der wirklich ſpannend geſchriebene Roman: „Der Engel von Blagovensk.“ genehmigt. —— . 7 ͤ dd( i* Mitteilungen ans der Gemeinderatsſitzung vom 9. April 1912. 2 Grundſtücke werden geſchätzt. Die Arbeiten des Schulhausumbaues zu Rheinau werden wie folgt vergeben: Maurerarbeiten an J. Schröder⸗Rheinau, Steinhauer⸗ arbeiten an A. Gutfleiſch⸗Altenbach, Zimmerarbeit an G. P. Bühler⸗Seckenheim, Dachdeckerarbeit an C. A. Roth⸗ Mannheim, Blitzableiter an denſelben, Schmiedearbeit an J. Fink⸗Rheinau und P. Becker⸗Rheinau, Walzeiſenlieferung an J. Roßrucker⸗Rheinau, Schloſſerarbeiten an Gebrüder Pfeil⸗Seckenheim, Spenglerarbeiten an J. Schäfer⸗Rheinau, Putz⸗ und Stukkateurarbeiten an H. Bauer⸗Seckenheim, Bodenbeläge an Ferd. Klumb⸗Seckenheim, Glaſerarbeiten an W. Hartmann ⸗ Rheinau, Schreinerarbeiten an Georg Seitz⸗Seckenheim, Tüncherarbeiten an Ph. Stickel⸗ heinau und Scherer⸗Rheinau, Inſtallationsarbeiten an J. Strauß⸗ Rheinau. Das Liefern und Anbringen von Dratgeflecht am Schulhof der Hildaſchule zu Rheinau wird dem Sub⸗ mittenten Fr. Strauß Rheinau zum Angebotspreis übertragen. Das Geſuch des Maurermeiſters Volz⸗Seckenheim um Bebauungsgeſtattung des Feldwegs Lgb. Nr. 3017a wird in Hinſicht auf den beſtehenden Grundbucheintrag abgelehnt. Daß dem Valentin Kunzelmann dahier die Erlaubnis zum Betrieb einer Schankwirtſchaft im Hauſe Haupt⸗ ſtraße 201„Deutſchen Hof“ erteilt wurde wird mitgeteilt. Das Gutachten des Oekonomierats Kuhn über Um⸗ wandlung des Eichwaldſtücks Lgb. Nr. 7310 zu Wieſen⸗ gelände wird verleſen und dazu beſchloſſen, daß die Um⸗ wandlung beantragt werden ſoll. Gegen die bedingungsweiſe Staatsgenehmigung über den Verkauf von Weggelände an die Thyſſen'ſche Kohlen⸗ handelsgeſellſchaft ſoll Rekurs erhoben werden. Die erneute Rekursſchrift gegen den Schulhausumbau Rheinau ſeitens der Gemeinderats⸗ und Bürgerausſchuß⸗ mitglieder dortſelbſt wird bekannt gegeben und beſchloſſen, daß zauf dem Bürgerausſchußbeſchluß vom 22. v. Mts. beharrt wird. Der Vertrag mit Wilhelm Wolf Witwe über das Reinigen des Rathauſes wird genehmigt und vollzogen. Philipp Hermann Kegel wird als Ortsbürger aufgenommen. ö Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung 2M uu Fern. () Karlsruhe, 11. April. Die Vereine ſelbſtän⸗ ziger Kaufleute und Gewerbetreibenden und der De⸗ ailliſtenverbände in Baden, Heſſen, Pfalz und Elſaß⸗ Lothringen wollen ſich zu einem Verband zuſammen⸗ ſchließen. Zur Erledigung der nötigen Vorarbeiten wurde eine Kommiſſion gewählt.... () Karlsruhe, 11. April. Im Stadtteil Rinkheim hat ſich ein 24jähriges Mädchen, welches verlobt war, ind ſich am 13. ds. verheiraten wollte, erhängt. 5 () Heidelberg, 11. April. Bei der hier abge⸗ haltenen Meiſterprüfung im Bäckergewerbe beſtanden 22 ſandidaten: 2 mußten für eine Nachprüfung zurückge⸗ tellt werden. ö () Ans Baden, 11. April. Der Eiſenbahnver⸗ lehr an den beiden Oſterfeiertagen war außerordentlich tark. Für den Lokalverkehr mußten eine ganze Reihe Sonderzüge geführt werden. Aber nicht allein dieſe varen überfüllt, ſondern auch die durchgehenden Züge varen dicht beſetzt. Ohne Verſpätungen ging es nicht ab. Dieſe machten ſich auch geſtern und heute noch be⸗ nerkbar, ſo traf der direkte Schnellzug Breslau⸗Berlin⸗ Baſel geſtern vo mittag mit faſt einſtündiger Verſpä⸗ ung hier ein infolge Abwartens der Anſchlüſſe wichtiger züge. In Heidelberg kamen am Sonntag ca. 27000 Reiſende und am Montag ca. 30 000 Reiſende an. In Mannheim wurden am erſten Feiertag etwa 10 000, am zweiten Feiertag etwa 8000 Fahrkarten nach Heidel⸗ berg ausgegeben. Um dieſen gewaltigen Verkehr glatt abwickeln zu können, gingen am Sonntag außer den fahrplanmäßigen Zügen 10 Extrazüge und am Montag ) Extrazüge von Mannheim nach Heidelberg ab. () Singen, 11. April. Bei der Eröffnung der Angebote der Kunſtverglaſungen für den Neubau der zieſigen ev. Kirche betrug die höchſte Forderung 2395 Mk., die niederſte 1860 Mk., mithin recht erhebliche Breisunterſchiede. Jnsgeſamt waren 9 Angebote ein⸗ ſegc gen. a Mosbach, 11. April. Ueber das Eiſenbahnun⸗ glück auf der Strecke Mudau⸗Mos bach macht die Deut⸗ ſche Eiſenbahnbetriebsgeſellſchaft folgende Angaben: Der Zug Nr. 5 der Nebenbahn Mosbach⸗Mudau entgleiſte za. 1450 Meter vor der Station Mosbach auf gerader ſckwach geneigter Strecke infolge eines Schienenbruches. Die Lokomotive, der darauffolgende Packwagen und ein Perſonenwagen wurden auf die Seite geworfen. An der Lokomotive platzte das Rohr zur Dampfpfeife. Durch den ausſtrömenden Dampf wurde der Heizer Egolf aus Sulzbach, der in der Kapriole der Lokomotive einge⸗ 3... nemmt war, verbrüht und ſofork getötet. Der Lo ko⸗ motivführer Bender aus Mudau erlitt lehensgefährliche Verletzungen, ebenfalls durch Verbrühen. Einem auf der vorderen Plattform des erſten Perſonenwagens ſtehenden Paſſagier, Stationswärter Kniel aus Dietenhofen, wurde durch Splitter von der zertrümmerten Plattform ein Auge ausgeſtoßen. Von den im Innern des Wagens befindlichen Paſſagieren wurden 10 Perſonen durch Glas⸗ ſplitter leicht verletzt. Der Materialſchaden iſt nicht er⸗ heblich. Bemerkt ſei noch, daß eine Stunde vor dem Unfalf der Zug 4 die Strecke ohne Anſtand paſſierte. Der Lokomotivführer Bender iſt in der ver angenen Nacht im Heidelberger akademiſchen Krankenhaus ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen. Der Heizer Egolf war 25 Jahre alt und gedachte ſich in der nächſten Wo zu verheiraten. Die Braut des Heizers brach an der Leiche ihres Bräutigams ohnmächtig zuſammen. Der Lokomotivführer Bender ſtand in den 30er Jahren und war kinderlos verheiratet. 0 () Schwetzingen, 11. April. Am Charſamstag und an den beiden Oſterfeiertagen wurden die erſten Schwetzinger Spargeln geſtochen. Es waren nur wenig Piund, für die bis 70 Pfg. bezahlt wurde.— Die Bürgerausſchußwahlen finden für die 3. Klaſſe am Mon⸗ tag den 13. Mai, für die 2. Klaſſe am 15. Mai und für die erſte Klaſſe am 17. Mai ſtatt. ö N Nenes aus aller Welt. „ Feuersbrunſt. In der kleinen Ortſchaft Thuern bei Salzburg brach ein heftiges Feuer aus, das 7 An⸗ weſen einäſcherte. Ein 5jähriges Kind wurde als ver ⸗ kohlte Leiche aufgefunden. Ein Beſitzer wurde unter dem Verdacht der Brandſtiftung verhaftet.— Aus Kopen⸗ hagen wird gemeldet: In einer Malerwerkſtatt entſtand ein Brand. Das Feuer verbreitete ſich ſchnell auf die Umgebung, daß im Laufe einer Stunde 9 Häuſer in Flammen ſtanden, die bis auf den Grund niederbrannten. Der Schaden wird auf 300 000 Kronen geſchätzt. Eine Greiſin, die beim Ausbruch des Feuers in einem der zerſtörten Häuſer krank zu Bett lag, fand den Tod in den Flammen. Mehrere Feuerwehrleute erlitten bei den Löſcharbeiten ſchwere Verletzungen. a * Fraueumord. Aus Poſen wird gemeldet: Am zweiten Oſterfeiertage wurde die Proſtituierte Wladis⸗ lawa Otto in ihrer Wohnung in der Friedrichſtraße tot aufgefunden. Der hinzugerufene Arzt hatte auf Tod durch Schlaganfall geſchloſſen. Die erfolgte Obduktion ergab, daß die Otto erdroſſelt worden iſt. Die polizeiliche Unterſuchung iſt im Gange. g 12 » Schweres Automobilung i“ Ein folgen ſchweres Automobilunglück ereignete ſich am Oberländer ufer in Köln, wo ein mit vier Perſonen beſetztes Auto einem aus einer Nebenſtraße kommenden Radfahrer aus⸗ weichen wollte und dabei gegen einen Gaskandelaber fuhr. Die Inſaſſen wurden aus dem Auto hinausgeſchleudert und dann ſchwer verletzt nach dem Hoſpital überführt. Das Auto wurde völlig zertrümmert. i * Hinrichtung. Aus Beuthen(Oberſchleſien) wird gemeldet: Der Monteur Valerus, ein Mitglied der Ko⸗ wollſchen Mordbrennerbande, die am 10. April 1911 in Laurahütte einen Gendarmeriewachtmeiſter getötet hatte, iſt hingerichtet worden. Kowoll ſelbſt, das Haupt der Bande, wurde zwei Tage nach dem Vorfall in Laura-⸗ hütte, als er in Roßberg verhaftet werden ſollte, von der Polizei erſchoſſen. „ Automobilunglück. Aus Liſſabon meldet ein Londoner Blatt: Ein gräßliches Unglück ereignete ſich in Oporto. Ein Autoomnibus, der dicht mit Paſſagieren beſetzt war, ſauſte in der Nähe der Stadt eine ſteile Straße hinunter, als plötzlich die Bremſe verſagte. Das Fahrzeug, deſſen Geſchwindigkeit ſich infolge der ſteilen Fahrtrichtung koloſſal erhöht hatte, ſtieß an einer Ecke mit einem anderen ihm entgegenkommenden Autoomni⸗ bus zuſammen. Der Anprall war ſo ſtark, daß der erſte Omnibus umkippte und einen Abhang, der ſich gerade an dieſer Stelle befand, hinunterrollte. 9 Perſonen wur⸗ den getötet und 7 ſchwer verletzt. Die Paſſagiere des andern Omnibuſſes kamen mit dem Schrecken davon. * Kindsmörderin. Die Arbeiterfrau Alexander Simon in Budapeſt ging mit ihren drei Kindern im Alter von 4, 3 und 1½ Jahren vor die Stadt, zog hier einen Revolver und ſchoß auf die Kinder. Der Zjährige Knabe wurde getötet, der 4jährige lebensgefährlich ver⸗ letzt. Das anderthalbjährige Mädchen lief in ein nahes Gebüſch und verſteckte ſich dort. Herbeieilende Poliziſten entwanden der Frau den Revolver und verhafteten ſie. Die Frau weigerte ſich, einen Grund für ihre Tat an“ zugeben. a— 2— Verantwortlich für die Nedakflon Gg. JIimmermunn Seckeuhelm. Gottesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde. der kath. e Sonntag, 14. April. 1912. Sonntag 885 April. 1912. (Sonntag Quaſimodogen.)(Weißerſpnntag) 11 7 Uhr: Frühmeſſe. eee—¹9 U Soonptgpttesdie ½1 Uhr: Kindergottesdienſt. Feier der erſten hl. Kommu 1 Uhr Chriſtenlehre nion der Kiuder. Bruderſchaft mit Aufnahme der Erſtkommunikanten. Slele Bingong EE LI 1 Sojson-MWeuhelten d Flleidenstofien, Damen- U. Minder-Honlelllof, Baumibvolſiboren, Putz- Veibibaren u. Tdsdt“ SeunulHilelung: Gordinen, Teppiche und Belles, N Ae Frele Gute gedienung 2 75 0 50 Louis Landauer, A. 1. i 2 8 0 7 727 71 2 Uhr Corporius-Chriſt. Bekanntmachung. Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung betr. Aus Anlaß der Geburt Sr. Kgl. Hoheit des Erbgroß⸗ N herzogs wurden von Ihren Kgl. Hoheiten dem Großherzog Friedrich und der Großherzogin Luiſe die Erbgroßherzog Friedrich⸗Stiftung für dürftige Kinder badiſcher Landes⸗ 0 angehöriger errichtet. Das für den diesſeitigen Amtsbezirk zu vergebende Gnadengeſchenk(in Höhe von 10 Gulden 17 Mark) erfolgt im laufenden Jahre an ein Kind evangeliſcher Konfeſſion. Bewerbungen find längſtens bis zum 28. April 1912 bei dem Bürgermeiſteramt dahier, bezw. dem Stabhalteramt Rheinau anzumelden. Seckenheim, den 12. April 1912. Gemeinderat: Ratſchreiber 3 Volz. Koch. Bekanntmachung. Wer bisher ſein Vermögen oder ſein Einkommen oder eides garnicht oder zu niedrig verſteuert hat, wird ein⸗ geladen, heim diesjährigen Ab- und Zuſchreiben eine dem Stande ſeines Vermögens oder Einkommens am 1 April 1912 entſprechende Steuererklärung beim Schätzungsrat einzureichen. Er kann ſeine Angaben auch mündlich beim Steuerkommiſſär machen. Wer dieſer allgemeinen Aufforderung von ſich aus nachkommt, wird wegen ſeiner früheren Unterlaſſungen iſccht beſtraft; auch braucht er die in früheren Jahren nicht oder zu wenig bezahlten Steuern nicht nachzuzahlen. Da⸗ gegen werden auf diejenigen, die von der jetzt gebotenen Gelegenheit keinen Gebrauch machen, im Falle der Ent⸗ deckung die Strafbeſtimmungen der Steuergeſetze in ihrer vollen Schärfe angewendet werden. Karlsruhe, den 2. April 1912. Zoll- und Fteuer direktion gez. Seubert. 8 n bringen wir hiermit zur öffentlichen Seckenheim, den 11. April 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung . Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Die in Ziffer 3 unſerer Bekanntmachung vom 3. März 1911 Nr. 6985 III(Amtsblatt vom 7. 3. 1911 Nr. 20) vorgeſehene Dauer der polizeilichen Beobachtung der in das Großherzogtum eingeführten Wiederkäuer und Schweine wird auf 7 Tage herabgeſetzt. Mannheim, den 6. April 1912. Gr. gezirksamt lll. . geſchluß. Vorstehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Koch. ö Seckenheim, den 12. April 1912. f gürgermeiſteramt: 1 g Volz. 5 Koch. 8 Bekanntmachung. 10 Am Dienstag, den 16. April d. J., vormittags 0 Uhr wird auf dem Rathaus dahier öffentlich meiſt⸗ etend verpachtet: Ackerland(Garten) an der Hildaſtraße Lgb. Nr. 660 91 einerſeits Gg. Gehr, Schreiner, andererſeits Gg. Leoh. umb— Pacht beginnt ſofort und dauert 1 Jahr. N Seckenheim, den 12. April 1912. 0 Gemeinderat: 1 0 Volz. Bekanntmachung. 10 Am Pienstag, den 16. April d. Js., vorm. A Uhr wird auf dem Rathaus ein in der großen Stube . 10 neben dem Weg lagernder Windfallbaum mit wa 1 m Holz öffentlich meiſtbietend verſteigert. 10/ Adlelcen am nämlichen Tage vormittags f i Ahr im Hofe des Krankenhauſes(Friedrich⸗ raße) eine Partie Drahtgeflecht. 5 Seckenheim, den 12. April 1912. gürgermeiſteramt: Polz. 5 Bekanntmachung. gen hiermit zur Kenntnis der Muſterungs⸗ pflichtigen, daß das Pelkshad in der Friedrichs⸗ knie dahier am nächnen Dienstas; den 16. d. Bi. dan nachmittags 3 Uhr ab zur Benutzung durch de diesjährigen Gebellungspflichtigen geöffnet iſt. Seckenheim, den 12. April 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Bekämpfung des Rotlaufs der Schweine betr. meh Im Hinblick auf den güuftigen Erfolg, der ſeit S teren Jahren mit der Anwendung des Rotlaufſerums dar uſſerin. als Heil⸗ und Schutzmittel gegen den Rotlauf daz Schweine erzielt worden iſt, erſcheint es erwünſcht, Rot von dieſem Mittel in allen Gemeinden, in denen der erf auf unter den Schweinen auszubrechen droht, oder ein cungsgemäß in größerem Umfange aufzutreten pflegt, moͤglichft ausgedehnter Gebrauch gemacht werde. auf 5 ie Schweinebeſitzer hieſiger Gemeinde werden daher i— Nutzen der Impfung mit„Suſſerin“ hingewieſen Koſt auf aufmerkſam gemacht, daß ſich im Intereſſe der impfundſparnis die gleſchzeitige Vornahme der Schutz⸗ empfiehlt aller in einer Gemeinde vorhandenen Schweine e erforderliche Impfſtoff wird dem Großh. Bezirks⸗ beſtgern auf Staatskoſten geliefert, ſodaß den Schweine⸗ Laſt falene algen die Kosten des Impfgeschäftes zur Koch. Koch. 1 Koch. Seckenheim, den 12. April 1912. Fürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Es wird hiermit zur Kenntnis der hieſigen Einwohner⸗ ſchaft gebracht, daß der Kaminfe ger heute mit dem Rei- nigen der Kamine begonnen hat. Seckenheim, den 12. April 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. In der Küche sparen hilft(309 IS WII In allen Flaschengrößen I 22 0 8 J Würze. und nachgefüllt bestens empfohlen von Joh. Erny, Ecke Rosen- u. Dammstr. Fussball- Gesellschaft Seckenheim 1898(E. V.) Am Sonntag, den 14. April, nachmittags 3, Uhr auf unserem Platze am Hauptbahnhof Seckenheim Wettspiel unserer 1. Mannschaft gegen die 1. Mannschaft des Fussballklubs„Viktorta“ Feudenheim. Unsere Mannschaft spielt in folgender Aufstellung Walter, Friedel, Schreiber, Arnold, Reuther, E Gop ß Lösch, Merklein, Grössle, Schäfer, Schertel, Ersatz: Kraitmair. Der Spielf ührer. Heute abend gemütliche Zusammenkunft im„Kaiserhof“. Der Vorstand. Turnerbund„Jahn“ Feckenhelm. Unserem Turner und Schriftführer Peter Vogler und seiner Braut bringen wir zu Ihrer heutigen Ver- mühlung die besten Qlück wünsche ö entgegen. Gut Heil! dem jungen Ehepaar, Frisch, froh, frei und fromm sei's immerdar. I. A.: Der Vorstand. Gewerbeverein Seckenheim. Sonntag, den 4. April, nachm. 3 Uhr, findet in Ilvesheim im Gaſthaus zum„Schiff“ eine Versammlung ſeluttändiger gandwerker u. Gewerbetreibenden ſtatt. Bei dieſer Verſammlung wird Herr Sekretär Berg⸗ mann aus Raſtatt einen Vortrag über das Thema halten. Nutzen u. Notwendigkeit des Zuſammenſchluſſes der Handwerksmeiſter n. Gewerbetreibenden, ſowie die ſozialen Einrichtungen, welche der Landesverband in das Leben ge⸗ rufen hat, die Krankenkaſſe die Stebekaſſe, das Erholungs⸗ heim, die Fahrnißverſicherung uſw. Wir laden unſere Mitglieder ein, zahlreich an dieſer Verſammlung teil zu nehmen. Der Porſtand. Sammel- Anzeiger. Rur für Mitglieder der Jaudn. Ein- u. Perkaufsgensſſenſch. 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April 1912, nachm. 4 Uhr die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſttion der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenheim und Noesheim. Militär⸗, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗ Paſſes verzeichnet. 0 Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer un⸗ richtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. Bezirks- Kommando Mannheim. Beschluss. s Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. f Seckenheim, 9. April 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Das Hausarbeitgeſetz betr. Das Hausarbeitgeſetz vom 20. Dezember 1911 (Reichsgeſetzbl. 1911 Seite 976 ff.) iſt am 1. April ds. Js. — abgeſehen von§ 8 3, 4— in Kraft getreten; ſein Wortlaut wird demnächſt von uns noch beſonders bekannt gegeben. Nach 8 13 Ziffer 1 des Geſetzes ſind die Gewerbe⸗ treibenden, die außerhalb ihrer Arbeitsſtätte in Werkſtätten gewerbliche Arbeit verrichten laſſen, verpflichtet, ein Ver⸗ zeichnis derjenigen Perſonen zu führen, welchen die Haus⸗ arbeit übertragen oder durch weiche außerhalb der Be⸗ triebsſtätte des Gewerbetreibenden die Uebertragung erfolgt, unter Angabe der Betriebsſtätte dieſer Perſonen. Wir fordern hiermit dir Gewerbetreibenden der Stadt Mannheim und den Vororten auf, eine Abſchrift dieſes Verzeichniſſes bis zum 1. Mai ds. Js. bei den zuſtändigen Polizeirevieren einzureichen. i Die Gewerbetreibenden in dem Landbezirk haben die Abſchrift des Verzeichniſſes ebenfalls bis zum 1. Mai ds. Is. bei dem Bürgermeiſteramt einzureichen. f Die einzureichenden Verzeichniſſe haben lediglich die Namen derjenigen Perſonen zu enthalten, denen Haus⸗ arbeit übertragen wird, oder durch welche außerhalb der Arbeitsſtätte des Gewerbetreibenden die Uebertragung er⸗ folgt, alſo nicht auf die ſämtlichen in der Hausarbeit beſchäftigten Perſonen, insbeſondere die Kinder. Mannheim, 1. April 1912. Gr. gezirksamt Abt. IU. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 9. April 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. a Die Neuwahl der Beiſitzer des Gewerbegerichts Mannheim betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß die Formulare zn den Beſcheinigungen, welche zur Stimmabgabe der Arbeitnehmer erforderlich find, vom Freitag, den 12. April 1912 an bis zum 24. April 1912 einſchließlich, an Werktagen während den gewöhnlichen Büroſtunden, d. i. von 8 bis 12 Ahr vormittags und von 2 bis 6 Uhr nach. mittags, und am Sonntag den 14. und 21. 1912, jeweils von 10 bis 12 Uhr vormittags auf dem Rathaus koſtenlos abgegeben werden. Seckenheim, den 29. März 1912. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Die Einrichtung zur Beobachtung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten betreffend. Um eine wirkſame Bekämpfung der Pflanzenkrankheiten zu ermöglichen, hat das Großh. Miniſterium des Innern eine Organiſation für die Beobachtung und Bekämpfung von Pflanzenkrankheiten ins Leben gerufen. Die Hauptſtelle der Organiſation wird durch die landwirtſchaftliche Verſuchsanſtalt Auguſtenberg vertreten. Sie bearbeitet die von den Auskunftsſtellen und Vertrauens⸗ männern einlaufenden Anfragen, unterſucht die eingeſandten Pflanzenkrankheiten und erteilt die nötige Auskunft über die Krankheiten und deren Bekämpfung. Die Auskunftsſtelle ſür den Amtsbezirk Mannheim iſt dem Großh. Oekonomierat Kuhn, Vorſtand der land⸗ wirtſchaftlichen Winterſchule in Ladenburg übertragen. Dieſe Stelle erteilt Auskunft über Krankheiten, deren Erkennung und wiſſenſchaftlich genaue Beſtimmung keine eingehende Unterſuchung erforderlich machen und gibt die erforderlichen Bekämpfungsmittel an. Koch. 44 Koch. April Als Vertrauensmänner ſind für den Amtsbezirk Mannheim beſtellt: Bohrmannn, Eduard, Landwirt, Mannheim⸗Feuden⸗ heim(für Getreide⸗ und Futterpflanzen). Fleck, Georg, Gärtner in Neckarhauſen(für Gemüſe und ſonſtige gärtneriſche Pflanzen). Hörner, Auguſt, Gemeinderat in Seckenheim(für Handelsgewächſe und Hackpflanzen). Ullrich, Philipp,. Gemeinderat in Schriesheim(für Obſt, Reben und Beerenobſt). Aufgabe der Vertrauensmänner iſt es, die Pflanzen zu beobachten, über alle an dieſen auftretenden vom All⸗ täglichen abweichenden Erſcheinungen zu berichten und ge⸗ eignetes Material kranker Pflanzen an die Hauptſtelle zur Unterſuchung einzuſenden. Es iſt im eigenſten Intereſſe der Landwirte gelegen, über etwa beobachtete Erkrankungen an Pflanzen ſofort dem zuſtändigen Vertrauensmann Nachricht zu geben. Die Bürgermeiſterämter und Stabhalterämter werden beauftragt, Vorſtehendes in geeigneter Weiſe zur Kenntnis der beteiligten Kreiſe zu bringen. Mannheim, den 27. März 1912. Gr. Bezirksamt Abt. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 9. April 1912. Bürgermeiſtera mt: Volz. Zur gefl. Beachtung! Bringe hiermit der geehrten Einwohner- schaft mein Installafionsgaschzaft sowie Spenglerei in empfehlende Erinnerung. Herstellung von: Nlosett- Bade- und Pissoir- Einrichtungen aller Systeme. 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