Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementeßreis beträgt monatlich 35 Pf. n bei freier Inſtellung. Durch die Poſt bezogen ro Quartal Mk. 2.50. e N Hr. 5 Seck eee 8 N Letzte Nachrichten. Waſhington, 26. April. Ueber die Begegnung des Lloyddampfers„Bremen“ mit den Toten der Titanic gehen jetzt nähere Berichte ein. Ein Paſſagier erzählt: „Es war zwiſchen 4 und 5 Uhr am Samstag nachmittag, als wir einem Eisberg begegneten. Die Sonnenſtrahlen tanzten in tauſenden von Farben auf ihm herum. Als wir jedoch näher kamen, ſahen wir auf dem Waſſer ver⸗ ſchiedene ſchwarze Punkte treiben und wir wußten, daß dies die Leichname von Paſſagieren der Titanic waren. Schrecken und Grauen erfaßte einen jenen. Als wir bis auf hundert Fuß näher kamen, ſahen wir zwichen trei⸗ benden Wrackſtücken ganz deutlich eine Anzah von Lei⸗ ben, Wir ſahen eine Frau, die ihr Kind ſeis an ihre Gruſt drückte; verſchiedene unſerer Reiſegefäihrtinnen ſchrieen bei dieſem Anblick auf und verließen halbohn⸗ * Berlin, 25. April. Die Budgetkommiſſion des Reichstages nahm bei der Beratung des Etats für Südweſtafrika einen fortſchrittlichen Antrag auf Verleihung einer Verfaſſung und des Wahlrechts für die weiße Bevölkerung in Südweſtafrika an. Der Staats⸗ ſekretär erklärte, die Kolonialverwaltung werde ſich an der A. deitung eines Komvetenzgeſetzes gerne betei⸗ ligen. Die engliſchen Kolonien haben alle eine Kon⸗ ſtitution mit Feſtlegung der Rechte des Königs, des Gouverneurs, der Beamten uſw. Dasſelbe ſei für unſere Kolonien erſtrebenswert. * Berlin, 25. April. Am 6. Mai findet auf An⸗ keegung des Kaiſers im Reichsamt des Innern unter perſönlicher Leitung des Staatsſekretärs eine Konfe⸗ benz ſtatt, an der alle in Betracht kommenden amt⸗ lichen Stellen, ſowie Vertreter der transatlautiſchen Rhe⸗ eee 1 e 5 . Sundesratstiſch der Reichskanzler und die Staatsſekre⸗ Are D Lisco, ſowie der bayriſche Geſandte Graf v. Lerchenfeld. Auf der Tagesordnung ſtehen zu- 3 ——*— dereien, der großen Werften, der Seeberufsgenoſſenſchaft, des Nautiſchen Vereins, der Schiffsbautechniſchen Ge⸗ ſellſchaft und einer Reihe Fachverbände teilnehmen wer⸗ n. Sämtliche Fragen, die mit der größeren Siche⸗ kung des überſeeiſchen Paſſagierverkehrs zuſammenhängen, ſollen eingehend geprüft werden. Im Vordergrund dürften ſtehen die Fragen der Rettungs⸗ boote, der waſſerdichten Schotten, der Dampferrouten, 5 der drahtloſen Telegraphie und der Fahrgeſchwindigkeit. Deutſcher Reichstag. ee Berlin, 26, Apr Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung, Am kächſt Wahlprüfungen. Es werden für gültig erklärt die Wahl der 5 ihheundes(Soz.), Angerpointner.), Dr. Helzer(8), Meyer(utl) und Aſtor(Z.) Es folgt die Internelfatian ßer. den Vollzug des Jeſuitengeſetzes. Amis blatt der Z rgermeister ämter Sechenheim, Mveskheim, Hagar hansen und Edingen. Or. Funck(tl): Hier kanzler v. Bethmann Hollweg: Den Jeſuiten iſt nur bei Familienfeiern war ſie erlaubt. Konferenzen ſozialen und religiöſen Inhalts hat man geduldet, wenn ſie in privaten Räumen ſtattfanden. Zu einer andern Auslegung iſt die bayriſche Regierung gekommen, die unter dem 1. März angeordnet hat, daß zu der verbotenen Ordenstätigkeit in Zukunft nicht zu rechnen ſeien die ſog. Konferenzvorträge auch in Kirchen, ſowie die ſeelſorgeri⸗ ſche Tätigkeit unter Aufſicht eines Pfarrers. Eine ſo verſchiedene Auslegung in der Anwendung eines Reichs⸗ geſetzes iſt ſelbſtverſtändlich nicht angängig.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung.) Ich habe infolgedeſſen ſofort an die bayriſche Regierung das amtliche Erſuchen gerichtet, mir den Wort⸗ laut der Verorᷣnung mitzuteilen. Bayern hat mich wiſſen laſſen, daß es beim Bundesrat einen Antrag auf Definition der verbotenen Ordenstätigkeit ſtellen werde. Bis zum Ergehen des Bundesratsbeſchluſſes wird der§8 1 des Jeſuitengeſeetzs im Deutſchen Reich auf Grund der bisherigen Uebung gleichmäßig angewandt. Graf v. Lerchenfeld erklärt, daß die bayriſche Regie⸗ rung ſich innerhalb des Rahmens des Geſetzes gehalten hat. Die bayriſche Regierung hat ſich an den Bundes⸗ rat gewandt, der zur Definition und zur Auslegung des Geſetzes kompetent iſt. Blos(Soz.): Man hätte mit dem Jeſuitengeſetz, dieſem Torſo aus der Zeit des Kul⸗ turkampfes längſt aufräumen ſollen. Solange aber das Geſetz beſteht, muß es ſelbſtverſtändlich auch beachtet werden. Dr. Spahn(Z.): Das Zentrum warte die Ent⸗ ſcheidung des Bundesrats ab. Man muß zwiſchen den einzelnen Zweigen der Ordenstätigkeit zu unterſcheiden wiſſen. Redner erläutert die einzelnen Beſtimmungen Anzeiger, Hekarhanser Zeitung, E nhelm. Samstag den 27. April 1912. b i 8 9 dinger Zeifung EC K JInfertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Bfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. 22. Iahrgang des Jeſuitengeſetzes.— Graf Weſtarp(fonf.]: Nach den Erklärungen des Reichskanzlers handelt es ſich um eine verfaſſungsrechtliche Angelegenheit, alſo um eine ſolche von formeller Bedeutung. Unſer Standpunkt zum Jeſuitengeſetz iſt unverändert. Gröber(3.): Das Je⸗ ſuitengeſetz iſt ein Ueberbleibſel aus der Zeit der Aus⸗ nahmegeſetzgebung. Bei der hier eingebrachten Inter⸗ pellation handelt es ſich um einen Angriff auf die kath. Kirche.(Lebhafter Widerſpruch links.) Dove(f. Vp.) Wir haben uns an das Geſetz zu halten, ſolange es be⸗ ſteht. In Bayern hat man dies auch wie in den au⸗ deren Bundesſtaaten in den letzten 40 Jahren getan. Nun hat ſichs mit einem Male geändert. Der Erlaß der bayr. Regierung iſt wohl nur eine Vorarbeit für eine weitere Abbröckelung des Geſetzes. Nach weiteren Aus⸗ führungen einiger Abgeordneter erhielt Junck(ntl.) das Schlußwort. Er betont, daß der Reichskanzler vor aller Welt feſtgeſtellt habe, daß die bayr. Auslegung nicht dem Sinne des Geſetzes entſpreche. Redner verwahrt ſich gegen den Vorwurf des Kulturkampfes. Man ging dann über zum Reichseiſenbahnamt, worauf nach kurzer Wei⸗ erberatung das Haus ſich auf Samstag mittag vertaate⸗ 5 Badiſcher Landtag. „ f Karlsruhe, 25. April. Die allgemeine Beratung über das Budget des Mi⸗ üſteriums wurde fortgeſetzt. Stockinger(Soz.) kam uu naheren Darlegungen auf den Streik in der Pforz⸗ zeimer Bijouterteinduſtrie zu ſprechen. Mit der Heſtri⸗ zen Rede des Miniſters über den Pforzheimer Streik önnen wir zufrieden ſein. Die Rede wird allerdings den Pforzheimer Scharfmachern nicht gefallen. Wit⸗ temann(8.) behandelte einige Einzelfragen. Vene⸗ dey(f. V.) beſchäftigte ſich des näheren mit der Ent⸗ laſſung des Profeſſors Jahn an der hieſigen Baugewerk⸗ ſchule, der deswegen von ſeiner Stellung habe zurück treten müſſen, weil er ſeinerzeit ihm wie auch dem Abg. Heimburger Mitteilungen über Zuſtände an der Bau⸗ gewerkſchule gemacht habe. Der Landtag hat allen Grund gegen derartige Vorkommniſſe aufzutreten.(Sehr rich⸗ tig.) Dietrich(natl.) und Schmidt⸗ Bretten(K.) kamen nochmals auf einige von ihnen ſchon behandelte Angelegenheiten zurück. Dietrich berührte dabei die be⸗ vorſtehende Gemeindewahl und die Vürgermeiſterwahl in Villingen. Miniſter Frhr. v. Bodmann: Der Abg. Stockinger hat mir Lob gespendet für meine Rede in Sachen des Pforzheimer Streiks. Ich muß dieſes Lob ablehnen. Ich war lediglich be küht, nach beiden Seiten hin gerecht zu erteilen. Von dem Abg. Venedey wurde der Fall Jahn erörtert. Er macht mich für dieſen Fall verantwortlich. Gegenüber dem Profeſſor Jahn wurde 1 lediglich von dem geſetzlichen Recht der Kündigung Ge⸗ brauch gemacht, das wir beſitzen bei Beamten, die noch nicht definitiv angeſtellt ſind. Der Aba. Hink hat geſtern ——— Ver Engel von Hlagovensk. Roman von Walter Urban. 1(ſortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Da war hinter den Mauern von Blagovensk ein armer Teufel, der in Moskau einen Polizeioffizier halb⸗ tot geſchlagen hatte, ebe er ſich verhaften ließ. Ein Vagabund aus ſeit Jahr und Tag unde zam Arbeiten zu bewegen war. Zu„elist flocht der Menſch herrliche, zartgetönte Baſtkörbchen, die in Petersburg das Entzücken der ehr⸗ ſamen Bürgersfrauen waren. Ein anderer, ein ver⸗ bummelter Künſtler, deſſen Idealismus läugſt in Schnaps untergegangen war, ſchnitzte aus Elfenbein, das Ger⸗ vanin aus der Kreisſtadt mitbrachte, Schachfiguren in. en merkwürdigſten, originellſten Formen, die der Ab⸗ nehmer Gervanins als echte chineſiſche Arbeit zu fünf⸗ fachen Preiſen nach dem weſtlichen Europa ſchickte. Und einem Kirgiſen hatte Gervanin ſogar einen Webſtuhl in die Zelle bauen laſſen; dort webte ihm der Mann koſt⸗ bare kirgiſiſche Gewänder und Teppiche. Und das alles i eine oder zwei Fleiſchrationen in der Woche mehr, de Gervanin anderen Sträflingen entzog. Für ein Stück⸗ 1 Fleiſch leiſteten in der Gefangenſchaft dieſe Menſchen Alles das, was ſie in der 5 hätte glücklich und Vohlhabend machen können, wenn eben verſtanden en, die Freiheit zu ertragen. N tüte war, wie geſagt, nicht weit her mit dem Ver⸗ bor nis Gervanins für Pſychologie. Aber ein ange⸗ 8 ener Inſtinkt ließ ihn bei allem faſt mit Sicherheit Pra: treffen Allerdings kam ihm die lange — als Gefängnisleiter zuſtatten. Gervauin war zwar n, umſtande, in jedem neuangekommenen Sträfling f Lennon charakteriſierende zu entdecken. Aber bei genauer — der Sehnſucht und Hoffnung der Gefangenen, 1 8 er ſie durch Befriedigung und Erziehung. Er dreſ⸗ us ſie mit einem Worte. Es iſt zwar in den meiſten iſſen Sitte, daß die Sträflinge durch beſſere Koſt ſchwerreichſte Mann nicht imponierte, die für alles Geld die Welt lagen. Zellen hörte man hier und da das Lachen, das Singen von Kindern, kleinen Mädchen und Bübchen, die meiſtens am Sonntag in dem Garten Gervanins, der durch eine Mauer von dem des Gefängniſſes getrennt war, ſpielen durften und mit Obſt und Beeren beſchenkt wurden. Und es war merkwürdig, wie ſicher auch hier Hervanin ſpekulierte. Die Verheirateten unter den Zucht⸗ häuslern, die daheim Kinder beſaßen, drängten ſich dazu, in dieſe Zellen zu kommen. Sie arbeiteten doppelt ſo viel als die andern, krochen vor Gervanin, wenn er den Arbeitsſaal durchſchritt, und baten mit weinerlicher, zit⸗ ternder Stimme um eine Gartenzelle. Nur damit ſie am Sonntag das Jauchzen der Kinder im Garten hörten, und auf der Pritſche an ihrem Fenſter ſtehend, mit bren⸗ menden Augen, deren Blick von Tränen verdunkelt war, die kleinen Geſtalten ſehen konnten. Oft waren Leute darunter, die daheim ihre Kinder mißhandelt hatten und ſie in Lumpen betteln gehen ließen, und denen es jetzt im Zuchthauſe das Herz abſtoßen wollte, wenn ſie das Lachen der Kinder anderer Leute hörten. Die unterſte Reihe der Zellen an der Garteufront, von deren Fenſtern man zwar in den Garten, aber nicht darüber hinwegblicken konnte, weil die Mauer zum Gar⸗ ten des Inſpektors es hinderte, waren die allerbegehr⸗ teſten. Männer, denen in der Freiheit draußen der ihr Lumpenleben ſich nicht hätten abkaufen laſſen, be⸗ trachteten hier die Inhaber dieſer Gartenzellen, wie andere zu den Morgans und Vanderbilts emporblicken. In dieſen Zellen hörte und ſah man zwar nicht die Kinder, aber man ſah dafür faſt alltäglich im Som⸗ mer Sonja, die Tochter Gervanins, die grünen Beete ab⸗ ſchreiten. Hörte Sonjas herrliches Lachen, ſah ihr ſchönes, blauſchwarzes Haar, die roten Lippen und die glänzenden, tiefdunklen, gütigen Augen. Und nur aus dieſer Fenſterreihe konnte man ſie erblicken. Die oben konnten wegen der Gitterſtäbe den Kopf nicht ſo weit vorſtrecken, um herabſehen zu können. Aber ſelbſt, wenn ſie's gekonnt hätten, ſo wäre der Genuß des Anſchauens nicht vergleichbar geweſen mit dem, den die in der un⸗ teren Fenſterreihe hatten. Denn wenn Sonja durch die Gartenbeete ſchritt, von den wachhabenden Soldaten ehr⸗ furchtsvoll begrüßt, da nickte ſie lächelnd zu den bleichen Geſichtern hinter den Fenſterſtäben empor, zeigte ihre weißen Zähne, und manchmal warf ſie einem beſonders Glücklichen eine Kirſche, eine Blume, eine Erdbeere darch das geöffnete Fenſter zu. Selbſt im Winter, wo tiefer Schnee auf den Beeten lag, unterbrach ſie dieſe Spa⸗ ziergänge im Garten nicht. Wenn man bedenkt, daß Sonſa das einzige weib⸗ liche Weſen war, das dem Gefangenen von Blagovensk überhaupt erſcheinen konnte, und die wilde Sehnſucht des gefangenen Mannes nach dem Weibe kennt, dann kann man erſt ermeſſen, wie ein freundliches Wort, ein lächelnder Blick dieſes Mädchens auf dieſe armen Men⸗ ſchen wirken mußte. Wie der Goldgräber jahrelang von dem großen Klumpen Goldes träumt, der endlich aller Arbeit ein Ende machen ſoll, ſo träumten dieſe Ge⸗ fangenen von einem grünen Blättchen oder roten Blüm⸗ chen, das ihnen einmal die ſchöne Sonja zuwerfen konnte. Nächſt dec Wiedererlangung der Freiheit war dieſe Gunſt⸗ bezeigung das Höchſte, was hinter den Mauern von Blagovensk als größtes Glück galt. i FFortſetzung folgt.) haben ein poſitives Ergebnis gezeitigt. „ en gangen iſt. 66!. ß gewünſcht, daß unſere Amtsvorſtände ein ſtärkeres Rück⸗ grat haben ſollen. Dieſem Verlangen iſt bereits ent⸗ ſprochen, denn unſere Amtsvorſtände haben ein Rückgrat, das allen billigen Anforderungen entſpricht.(Stürmiſche Heiterkeit.) Der Redner ſprach ſich ſodann dahin aus, daß an der heutigen Einrichtung des Amtsverkündi⸗ gerweſens nichts geändert werden ſolle, und daß die Zwangserziehungsauſtalten keine konfeſſionellen Anſtal⸗ ten ſein dürfen, ſondern auf paritätiſcher Grundlage zu errichten ſind. Zu den Wahlen in Villingen bemerkte er, daß der neue Bürgermeiſter durch den neu zu wählenden Bürgerausſchuß gewählt werden ſolle. Das entſpreche den Beſtimmungen des Gemeindegeſetzes. Präſident Rohr⸗ hurſt teilte mit, daß auf Grund von Vereinbarungen zwiſchen den Fraktionen die weiteren auf der Redner⸗ liſte noch vorgeſehenen 19 Redner auf das Wort ver⸗ zichten und daß damit die Generaldebatte ſchließt. Es folgten eine Reihe perſö tlicher Bemerkungen, worauf nach einem Schlußwort des Berichterſtatters Kopf(Z.) die Sitzung geſchloſſen wurde. Nächſte Sitzung Freitag ½ Uhr. Tagesordnung: Einzelberatung des Budgets des Miniſteriums des Innern. 5 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. Vom König Otto. In der bayr. Kammer fragte dei der Beratung des Etats des Miniſteriums des Aeuße⸗ cen der Referent Giehrl die Staatsregierung, wie es ſich mit dem Befinden des Königs Otto verhalte. Der Miniſterpräſident erklärte: Ich muß dieſelbe Antwort geben, die meine Vorgänger gaben. Das Befinden des Königs iſt völlig unverändert. Ich habe mich perſönlich davon überzeugt, als ich vor zwei Tagen nach Fürſten ried fuhr. * Zum b iſchen Jeſnitenerlaß. Die Verband⸗ lungen, die der bayriſche Bundes ratsbevollmächtigte, Graf Lerchenfeld, als Vermittler zwiſchen der Reichsregierung und der bayriſchen Regierung in Angelegenheit des bay⸗ riſchen Jeſuitenerlaſſes jetzt in München geführt hat, Der Geſchick⸗ lichkeit Lerchenfelds iſt es gelungen, den Streit ſo zu löſen, daß es weder einen Sieger noch einen Beſiegten gibt. Wie verlautet, hat Frhr. v. Hertling zugeſtan⸗ den, daß der Erlaß formale Fehler aufweiſe, die je⸗ doch auf das Konto des früheren Kultusminiſters von Wehner zu ſetzen ſind. Der Reichskauzler hat in zwei Punkten die Juterpretation der bayriſchen Regierung zum Jeſuiſenerlaß anerkannt. Indeſſen ſind es gerade jene Punkte, die das ganze Geſetz zugunſten der Jeſuiten entſcheiden. In den Kreiſen des Zentrums iſt daher die Befriedigung über dieſen Ausgang der Angelegen⸗ heit groß. * Im preußiſchen Abgeordnetenhaus kam es zu einem Zwiſchenfall. Während einer mehr als zwei⸗ ſtündigen Rede hatte Liebknecht bereits zwei Ordnungs⸗ rufe erhalten. Seine Rede fand ein jähes Ende, als ihm der Präſident unter lebhafter Zuſtimmung und großer Unruhe im Hauſe wegen ſeiner Aeußerung: „Preußen wird immer mehr zum Kinderſpott“ den drit⸗ ten Ordnungsruf erteilte und er deshalb geſchäftsord⸗ nungsmäßig die Rednertribüne verlaſſen mußte. Nach Einſicht in das Stenogramm erteilte der Präſident dem Abg. Liebknecht einen weiteren Ordnungsruf wegen ſei⸗ ner Aeußerung:„Rußland iſt das barbariſchſte und ver⸗ ächtlichſte Land in Europa.“ Der ſoz. Abg. Ströbel rief:„außer Preußen,“ worauf auch er einen Ordnungs⸗ ruf erhielt. Dann ergriff Miniſter von Dallwitz das Wort, um unter lebhaftem Beifall namens der Staats- regierung entſchieden Verwahrung gegen einen derar⸗ tigen Angriff auf einen befreundeten Staat einzulegen und lebhaft zu bedauern, daß ſich etwas derartiges in einem deutſchen Parlament habe ereignen können. Mit dieſer Diſſonanz ſchloß die Sitzung. * Aus der nationalliberalen Partei. Die Nat.⸗Lib. Korr. ſchreibt: Die Kommentare, die verſchie⸗ dene gegneriſche Blätter in Anknüpfung an unſere Mel⸗ dung über den Zuſammentritt einer„freien Kommiſſion“ am letzten Sonntag in Berlin gebracht haben, veranlaſſen uns zu der Mitteilung, daß die Anregung zu dieſer Kom⸗ miſſion und zu dem Verſuch eines Ausgleichs vor dem Allgemeinen Vertretertag von dem Provinzialvorſtand der Rheinprovinz und der Provinz Schleſien ausge⸗ ee.—— Lokales. Seckenheim, 27. April. § An Oſtern ds. Irs. wurden hier 153 Schulanfänger aufgenommen: 89 Knaben und 64 Mädchen, nach dem Bekenntnis verteilt: 78 Katholiken, 74 Proteſtanten und 1 Freireligiöſer. Von den 153 Abe⸗Schützen ſind 111 hier geboren und 42 auswärts. Mit Beginn des Schuljahres zählte unſere Schule 1103 Schuler und zwar 553 Knaben und 550 Mädchen, davon ſind 549 katholiſch, 544 prote⸗ ſtantiſch, 3 altkatholiſch und 7 freireligioͤs. Verein Hundeſport. Bei der am 14. April in Heidelberg ſtattgefundenen Hunde ⸗Ausſtellung hat Herr Georg Hageb, Mitglied des Vereins, den 3. Preis unter ſehr ſtarker Konkurrenz(500 Hunde) errungen. Es iſt dies ein ſehr guter Erfolg, umſomehr, als der Verein kaum ein halbes Jahr beſteht, aber auch ein Beweis dafür, daß derſelbe ſich die Zucht von preiswürdigen Hunden ſehr an⸗ gelegen ſein läßt. Das preisgekrönte Exemplar war ein kurzhaariger Pinſcher. Um bei nächſter Gelegenheit wieder erfolgreich in Wettbewerb treten zu können, haben mehrere Mitglieder wertvolle Hunde angekauft. Es wäre nur noch zu wünſchen, daß ſeitens der Vereinsangehörigen mehr von unſerem Zwinger und unſerer Marke Gebrauch gemacht wird, umfomehr, als ſchon eine Anzahl Hunde im Zwinger mit beſtem Erfolg dreſſiert und ſchußbereit abgerichtet worden ſind, auch iſt ſeit Beſtehen des Hundeſports die Rattenplage allgemein zurückgegangen. Aus Nah und Fern. (Karlsruhe, 25. April. Der Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner heutigen Sitzung mit, der Er⸗ richtung eines Denkmals für Großherzog Friedrich I. nach dem Entwurf von Bildhauer H. Binz und Archi⸗ tekten Pfeifer und Großmann. Das Denkmal ſoll am 1. April 1915 eingeweiht werden. Der Bürgerausſchuß ſtimmte der Denkmalserrichtung mit allen Stimmen ge⸗ gen die der Sozialdemokraten zu. Weiter genehmigte der Bürgerausſchuß u. a. die Errichtung einer Gewerbe⸗ Handelsſchule mit einem Aufwand von 1510000 Mk. und die Errichtung eines Kinderheims mit einem Koſten⸗ aufwand von 250000 Mk. i () Freiburg i. Br., 25. April. Die Dekane der Erzdiözeſe Freiburg ſind auf Dienstag den 7. Mai nach Freiburg zu einer Konferenz einberufen, in welcher über die Neuordnung der kirchlichen Feiertage, Einführung des P. Linderſchen Katechismus und Neuordnung des Religionslehrplanes, Jugendſeelſorge, Jugendvereine, Vereinsweſen und Rekrutenexerzitien beraten werden ſoll. (Lahr, 25. April. In der geſtrigen Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde der Voranſchlag für 1912 beraten und genehmigt. Eine größere Anzahl ſtädtiſcher Beam: ter und Angeſtellter, darunter die Schutzmannſchaft, iſt mit Gehaltserhöhungen, die durch einen neuen Tarif geregelt ſind, bedacht worden. Die hieſigen unhaltbaren Schulverhältniſſe, insbeſondere die geradezu unerhörten Zuſtände in der Volksſchule, die aber vorausſichtlich durch das energiſche Eingreifen des neuen Stadtſchulrats, ſo⸗ fern dieſer die nötige Unterſtützung der Stadtverwal⸗ tung findet, eine Beſſerung erfahren werden, wurden eingehend beſprochen. Auch eine Neuregelung der Lehrer⸗ gehälter ſeitens der Stadt wurde angeregt. Der Um⸗ lagefuß wurde auch für 1912 auf 32 Pfg. belaſſen. () Lahr, 25. April. Am Bahnkörper Lahr⸗Ding⸗ lingen wurde in einer Tiefe von 50 Zentimeter ein menſchliches Skelett gefunden. Eine Gerichtskommiſſion nahm die Ueberreſte in Augenſchein, doch konnte nicht feſtgeſtellt werden, ob ein Verbrechen vorliegt. () St. Blaſien, 25. April. Die Renovationsar⸗ beiten in der hieſigen Kuppelkirche ſind jetzt beendet. Das af den 10 Nenes aus aller Welt. „ Zum Untergang der„Titanic. Ueber die letzten Stunden der„Titanic“ meldet aus der Verneh⸗ mung vor dem Staatsausſchuß die Voſſ. Ztg. über Lon⸗ don: Bei der Vernehmung gab der dritte Offizier der Titanic“, Pittmann, an, daß die Titanic zur Zeit des Zuſammenſtoßes mit einer Geſchwindigkeit von 21½ Kno⸗ en fuhr. Der Zeuge, der zurzeit des Zuſammenſtoßes i ſeiner Kajüte ſchlief, hatte lediglich die Vorſtellung erhalten, als ob das Schiff vor Anker gegangen ſei. Er leidete ſich au, ging hinauf und fand bei einer Inſpek⸗ tion des Schiffs auf einem andern Deck etwas Eis. Da eien plötzlich die Heizer mit ihren Kleiderbündeln die Treppe hinaufgeſtürzt und hätten gerufen, daß unten ſchon alles unter Waſſer ſtünde.„Als die Boote herun⸗ zergelaſſen wurden,“ ſo fuhr Pittmann fort,„teilte ich die Anſicht der meiſten Fahrgäſte, daß man ſich an Bord der„Titanic“ in größerer Sicherheit befände als in den Rettungsbooten. Das Schiffsboot, über das Pitlman den Befehl übernahm, führte keine Lichter. Der Zeuge hat das Verſinken der„Titanic“ geſehen und beſtreitet entſchieden die mehrfach aufgetauchte Behauptung, daß das Schiff in der Mitte entzwei gebrochen ſei. Es ſank mit dem Bug immer weiter hinunter, bis es hinten ſenk⸗ recht aus dem Waſſer herausſtand. Dann verſchwand es. Als der Rieſendampfer bereits im Waſſer verſunken war, wurden vier Exploſionen hörbar. Pittmann führte dieſe Erſcheinungen auf das Zuſammenbrechen der Schiffs⸗ wandungen aun Bug zurück, die den ungeheuren Druck nicht hätten aushalten können. An eine Keſſelexploſion glaube er nicht, da ja die Feuer der Titanic ſchon zwei Stunden vor dem Untergang nicht mehr beſorgt worden ſeien. Im Augenblick des Unterganges befand ſich das von Pittman befehligte Rettungsboot etwa 300 bis 400 Meter von der Unfallſtelle entfernt.„Ich gab den Be⸗ fehl,“ ſo ſagte Pittman,„an die Unfallſtelle zurückzu⸗ kehren, aber die Bootsinſaſſen widerſetzten ſich dem, und ich fügte mich der Mehrheit. Wir hörten alſo mit dem Rudern auf und ließen uns treiben.“ * Lebendig oder tot? Der Berli tter Lokalanz. meldet: Am 16. Februar teilte die Familie des erſten Direktors der Borſigwalder Terraingeſellſchaft, Louis Hempel, durch Todesanzeige mit, daß Hempel infolge eines Gehiruſchlages plötzlich geſtorben ſei. Einige Tage ſpäter wurde bekannt, daß Hempel durch Selbſtmord ge⸗ endlek habe und die Terraingeſellſchaft machte die Eut⸗ deckung, daß der Direktor großer Unterſchlagungen ſchul⸗ dig ſei. In den letzten Tagen tauchte nun das Gerücht auf, daß Hem del gar nicht tot ſei, ſondern ſich der Be⸗ ſtrafung durch die Flucht entzogen habe. Der der Erde übergebene Sarg habe gar nicht die Leiche Hempels ent⸗ halten. Nun erhielt ein in amtlicher Stellung befind⸗ licher Herr in Wittenau eine Karte aus Paris, in der der Abſender ihm mitteilt, daß er dort mit dem für tot geglaubten eine Flaſche Champagner getrunken habe. Da ein Scherz ausgeſchloſſen erſchien, wurden Polizei und Staatsanwaltſchaft benachrichtiat. Dieſe haben ſofort die erforderlichen Schritte eingeleitet, um feſtzuſtellen, ob ſi! er durch die Karte verſtärkte Verdacht beſtätigt. 8 rige Schloſſer Ludwig Heigl in der Landesbergerſtraße ſeine frühere Geliebte, eine 20jährige Fabrikarbeiterin um die Beziehungen mit ihr wieder anzuknüpfen. das Mädchen dies ablehnte, zog Heigl einen Revolver und gab drei Schüſſe auf das Mädchen ab und jagte ſich dann ſelbſt eine Kugel in die Bruſt. Beide ſind lebens- gefährlich verletzt. a * Flieger⸗Zuſammenſtoß. Auf dem Flugfelde Oberwieſenfeld bei München ſtieß der Flugapparat des Piloten Beyertein mit dem Apparat von Lindpaintner zuſammen. Der Doppeldecker Lindpaintners wurde voll ſtändig zertrümmert. Die beiden Flieger blieben verletzt. * Schi inglück. Ein ſchweres Schiffsunglück er“ eignete ſich be“ Magdeburg auf der Elbe. Oberhalb der großen Brücke in Magdeburg riß die Verankerung eineß mit Stückgütern beladenen Schiffes. Das Schiff trieb ſtromab und wurde gegen den Brückenpfeiler geſchleu⸗ dert, an dem es zerſchellte. Das Schiff, das mit 5000 Zentnern bela en war, war in Nienburg beheimatet. Die Beſaßung des Schiffes konnte ſich im letzten Augenblick 1 8 8— Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenhelm Geſchäftliches. Rongress der Deutschen Gesellschaft für orthopätische Chirurgie. Aus Berlin wird uns berichtet: Als erſtet Redner berichtet A. Stoffel⸗ Mannheim(früher Heidel⸗ berg) über ſeine Operation zur Beſeitigung der krampf⸗ haften Lähmungen der Gliedmaßen u. erleuterte die Tech⸗ nik ſeiner Operation an der Hand von Lichtbildern. Die Stoffel'ſche Operation iſt bereits in einer Reihe von Fäl⸗ len krampfhafter Halbſeitenlähmungen u. Doppelſeitigel Gliederſtarre angewandt morden, wie auch aus den Mit“ teilungen von Guradze⸗Wies baden, Kofmann⸗Odeſſa und Stein Wiesbaden, die ebenfalls zu dieſem Thema berichten, hervorgeht. Zu dem gleichen Thema ſprachen Biesplaki““ Berlin, Lange⸗München, Lorenz⸗Wien u. Spitzy⸗Graz. Für den nächſten Tag ſtand in der Hauptſache die Be handlung der ſpinalen Kinderlähmung auf der Tagesord⸗ nung. Zwet umfaſſende Referate wurden von Krauſe⸗Bon u. Lange⸗München erſtattet. Sodann teilte A. Stoffel' Mannheim in ausgedehnter Weiſe ſeine Unterſuchungen zum Bau und zur Chirurgie peripheren Nerven mit. bewies, daß jeder Nerv ein Kabel verſchiedener Nerven?“ Dieſe leitungen darſtellt, alſo kein einheitliches Gebilde iſt. Unterſuchungen ſtoßen die bisherigen Anſichten über die Struktur der Nerven um und ſind für die Nervenchirurgte ſpeziel für die Nervenüberpflanzung bei Lähmungszuſtänden von fundamentaler Bedentung. Bekanntmachung. Es wird empfohlen zu kochen: Montag Knorr ⸗Eiernndelſuppe Faden Dienstag„ Erbſenſuppe Mittwoch Knorr⸗Gemüſeſuppe. Donnerstag„ Tomatenſuppe Freitag Kuorr⸗Spargelſuppe Sonnabend„ Rumfordſuppe Sonntag Kuorr⸗Hausmacherſuppe jeden Tag für 10 Pfennig 3 Teller ſeine Suppe nur mit Knorr Suppenwürkſel Nach dem Urteil der Kenner ſind Knorr Suppen die beſten. Gottesdienst⸗Ordnung. der evang. irchengemeinde. der kath. klrchengemeinae Sonntag, 28. April. 1912. Sonntag 28. April. 1912 (Sonntag Jubilate.) ½ Uhr: Frühmeſſe. ½½10 Uhr Hauptgottesdienſt. ¼10 Uhr: Hauptgoltes 93 ½1 Uhr: Kindergottesdienſt. 1 Uhr Herz⸗Maria⸗An 1 Uhr Chriſtenlehre mit Segen. 1 I ohnung 2 Jimutt U. fich f behör zu verm. mit 2 Zimmer und Küche ir eber 75 mit Glasabſchluß nebſt allem Schleßtraße Zubehör und Gartenanteil. a iche Ebendaſelbſt eine 3 immer U. Ri zu nebſt Zubehör ſofort 0 Wohnung vermieten. Kiedür. Ne. 2. e 10110 6 können auch zu. 0 4 mitet werden. Näh.(361 10 7 Jakob Diefenbach. Sehlalstel 10 Bäckermeiſter. zu 8 35 part Wohuung geſucht. e. 1 2 Zimmer und Hüche 3 Jimmer⸗Wohnun m. ſämtlichem Zubehör ge⸗ m. Zubehör u. 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Volkspartei ſpr chen Hierzu iſt jedermanu freundlichſt eingeladen. 1 Die Vorſtandſchaft. drein ehem. Immer Seckenheim 1 den 28. April, nach⸗ mittags 3 Uhr im Lokal„Zur 0 775 em. Kapelle“ 0 05 Illitglieder- Versammlung Tagesordnun g: Fahnenweihe betr. zähligeg den Eeſchichengket der Tagesordnung bittet um voll⸗ — une n Der Vorſtand. Funarifliſcher Club Seckenhein. Heute Abend punkt 9 Ahr 5 — Verſammlung. 5 Der Vorſtand. wozu die Mitglieder freundlichſt eingeladen 1. Danksagung. 20 Für die vielen Beweise aufrichtiger Teil- nahme, bei dem Hinscheiden unseres lieben Kindes und Bruders Georg sagen wir hierdurch Allen unseren innigsten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Kunz für seine tröstenden Worte, dem Herrn Lehrer nebst Kindern der Klasse, für die zahlreichen Kranz. und Blumenspenden, sowie allen, welche sich an dem Leichenbegängnis be- teiligt haben. Seckenheim, den 26. April 1912. Die tieftrauernden Hinterbliebenen Famllie Weber. Pussbal e enaft 8 1898 5 70 Am Sonntag, den 28. April, nachmittags 3 Uhr Metitspiel unserer 1. Mannschaft gegen die 1. Mannschaft des Fussballklubs„Viktoria“ Feudenhelm. Das Spiel findet auf dem Feudenheimer Platz statt. Abfahrt: 15“ Uhr Walter, Friedel, Schreiber, E. Gropp, Reuther, Arnold, Lösch, Grössle, Schäfer, Merklein, Schertel, Ersatz: Pister. Der Spielf ührer. Heute abend 8% Uhr gemütliche Zusammenkunft im„Kaiserhof“. Der Vorstand. Hierdurch teile ich mit, dass ich meine Praxis von Heidelberg nach Mannheim verlegt habe. Dr. A. Stoffel Spezialarzt für orthopdische Chirurgie u. Orthopädie Langjähriger Oberarzt d. orthopädisch- chirurgischen Klinik von Professor Vulpius in Heidelberg. L. 14, 13. Kaiserring Tel. 5178 Sprechstunden 1112 und 384 Uhr. Orthopädische Heilanstalt: Rosengartenstr. 20. Haltl uns ein gutes Fahrrad Haltl 1 kaufen wollen? 1 Ju das allbekannte und größle Lahrradgeſchüft am Platze! Empfehle der werten Ein⸗ wohnerſchaft von Seckenheim u. 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