eckar-Bofe ur. 34. 3. Blat. Seckenheim, 4. Mai 1912. Das Lotteriegeſetz. .; 8 9 8 Sha f Gr Dem im Geſebes⸗ und Verordnungsblatt für das 1 oßlerzogtum zen veröffentlichten Lotteriegeſetz ent⸗ 50 lehmen wir folgende Abſchnitte: 8 M Die preußiſch⸗ſüddeutſche Klaſſenlotterie iſt nach 5 aßgabe des Staatsvertrages mit der königlich preußi⸗ 4 N 0 Rg 1 70. 1 5. i 55 1 en Regierung im Großherzogtum Baden zugelaſſen. Seonſtige f gur mit Er f laubnis des Miniſteriums des Innern oder er hiezu von dieſem Miniſterium für zuſtändig er⸗ ärten Behörden veranſtaltet werden. Loſe auswärtiger Lotterien und Auewielungen können vom Miniſterium 8 mern zum zertrieb zugelaſſen werden. Wer in r den nach 5 erlaubten oder zuge⸗ 5 tes Lotterien oder Ausſpielungen ſpielt, wird mit 5 eldſtrafe bis zu 600 Mk. oder im Nichtbeitreibungsfalle 7 1* Haft beſtraft. Wer ein Los, einen Losabſchnitt oder mmmen Anteil au cinem Los oder Losabſchnitt einer nicht 1255 1 erlaubten oder zugelaſſenen Lotterie oder Aus- pielung verkauft oder ſonſtwie veräußert, zum Erwerb anbietet, oder zur Veräußerung bereit hält, wird mit zeldſtrafe bis zu 1000 Mk. bestraft. Die gleiche Strafe trifft den, der bei einem ſoſchen Geſchäft oder einer 1 ſolchen Handlung als Mittelsperſon mitwirkt. 3 Iſt die Zuwiderhandlung von einer Perſon began⸗ gen, die den Loſehandel gewerl ig betreibt oder bei 5 5 i Hilfe leiſter, oder iſt ſie du⸗ kfentliches Auslegen, Usſtellen oder Aushängen ober durch Verſenden eines oſes, eines Losabſchnittes, gicheines, eines uteilſcheines, eines Angebo lutzeige oder eines otterie oder Ausſpielungsplans in eine im Großher⸗ bogtum erſcheinſende Zeitung erfolgt, ſo tritt Geldſtrafe Im Höhe von 100 Mk. bis zu 1500 Mk. ein. Wer, nachdem er wegen eines der in 8 3 bezeichneten Ver⸗ gehen rechtskräſtig derprteitt worden iſt, abermals eine begeht, wird in den Fällen des 8 gieſer Handlungen. 8 Abſatz 2 mit Geldſtraſe von 200 Mark bis zu 2000 Mk. beſtrͤft. Jeder fernere Rückfall nach voraus⸗ gegangener rechtskräftiger Verurteilung im erſten Rück⸗ falle zieht Geldſtrafe von 300 Mk. bis zu 3000 Mk. Hach ſich. ö Wer Gewiunergebniſſe der nicht erkaubten oder zu⸗ elaſſenen Lotterien oder Ausſpielungen in einer im Großherzogtum Baden erſcheinenden Zeitung veröffent⸗ 3 licht oder durch öffentliches Auslegen, Ausſtellen oder 50 Shanrgen. bekannt gibt, wird mit Geldſtrafe bis zu Mk beſtraft. Gehört der Täter oder Teilnehmer zu een in§ 3 Abſatz 2 bezeichneten Perſonen, ſo tritt Geldstrafe von 100 Mk. bis zu 600 Mf. ein. 4. Weldſtrafe von 100 Mk. bis zu 1500 Mk. 3 beſtraft: 1. wer ohne Ermüchtigung der Lotterie N erwaltung gewerbsmäßig Loſe oder Losabſchnitte der 5 breußiſch⸗füddeutſchen Klaſſen⸗Lotterie oder Urkunden, urch die Anteile an ſolchen Loſen oder Losabſchnitten zum Eigentum ober zum Gewinnbezug übertragen wer— N Hie eib, anderen überläßt oder zur Ueberlaſſung au— 0 at: 2. wer gewerbsmäßig geringere als die geneh⸗ igten Anteile oder Abſchnitte von Loſen einer Privat⸗ a e oder Ausſpielung, oder Urkunden, durch die. . Anteile zum Eigentum oder zum Gewiunbezug en werben, feilhält, anderen überläßt oder zur ang anbietet; 3. wer ein ſolches Geſchäft als elsperſon fördert. 1. bei dem öffentlichen Ankündigen, Anpreiſen, Vos deten oder Vertreiben von Loſen, Losanteilen oder .. abſchnitten einer Lotterie oder Ausſpielung den bei un Zulaſſung der Lotterie oder Ausſpielung ſeſtgeſetzten, erſi. bekanntgegebenen oder aus dem Loße 5 mit daihen Verkriebsbedingungen zuwiderhandelt, wird wise eldſtrafe bis zu 150 Me. beſtraft. Wer gewerbs⸗ . 5 zur Beteiligung an, Losgeſellſchaften auffordert faßt ſich mit deren Bildung oder Geſchäftsführung be⸗ 25 oder wer gewerbsmüßig ſolche Losgeſellſchaften oder mit* Bildung in anderer Weiſe wiſſentlich fördert, wird it Gefängnis bis zu 3 Monaten und zugleich mit Geld⸗ 95 von 100 Mk. bis zu 3000 Mk. oder mit einer 38 Strafen bestraft. Losgeſellſchaften im Sinne die⸗ Geſetzes ſind Vereinigungen jeder Art, welche die ewinnausſichten von Serien- und Prämienloſen oder on Lotterie⸗ oder Ausſpielungsloſen ausnutzen wollen. ehe Strafe trifft denjenigen, ö welcher ge⸗ 5 Usntäßig: 4) Anteile von Serien⸗ oder Prämienloſen der Urkunden, durch die ſolche Anteile zum Eigentum 8 zum Gewinubezug übertragen werden, feilhält, an⸗ wren überläßt oder zur Ueberlaſſung anbietet: b) öffent⸗ 55 oder in Mitteilungen, die für einen größeren Kreis 8 Perſonen beſtimmt ſind, unter dem Verſprechen der fich daug des Preiſes oder der Beleihung der Papiere la 3 Serien⸗ oder Prämienloſe anderen zu über⸗ Die gleiche Strafe trifft auch denjenigen, wel⸗ gewerbsmäßig ſolche Geſchäfte wiſſeutlich fördert. Ber nach einer rechtskräftigen Verurteilung wegen heus gegen§ 8 oder§ 9 abermals einer dieſer d zuwiderhandelt, wird mit Gefängnis von ſtrafe zoche bis zu 6 Monaten. und zugleich mit Geld- dieser von 3000 Mk. bis zu 6000 Mk. oder mit einer r Strafen beſtraft. Wer Gewinne für bevorſtehende ungen von Serien⸗ oder Prämienloſen ohne An⸗ Stücke zr. Zahl der an den Ziehungen teilnehmenden größer ſentlich oder durch Mitteilungen, die für einen iht en Kreis von Perſonen beſtimmt ſind, cher Verge 5 zur Ausnutzun a en, wird mit Geldſtrafe bis zu 150 Mark be⸗ 5 Dieſes Geſetz tritt mit dem 1. Mai 1912 in Kraft, gleichen Inhalt haben auch die Beſtimmungen, emmächſt für Württember Geldlotterien und Ausſpielungen dürfen außerordentlichen Sitzung zuſammengekreten. Mitglieder ermordet zu haben, wurde der Hilfsgerichtsvollzieher bekannt der Gewinnausſichten an⸗ erlaſſen werden. (Mannheim, 2. Mai. Ein ſchweres Unglück er⸗ eignete ſich heute nachmittag gegen 3 Uhr. Bei der Kohlen⸗, Koks⸗ und Holzkohlen-Firma M. Stromeyer im Rheinauer Hafen bei der Reparatur einer Aufbe⸗ reitungsbrücke, ſtürzte dieſelbe infolge Verſchiebens des Belags plötzlich zuſammen und begrub 4 unter ihr ſtehende Arbeiter unter ſich. Einer war ſoſork tot, 2 ſtarben auf dem Transport ins Mannheimer Kranken⸗ haus, der vierte iſt ſchwer verletzt. Die auf dem Traus⸗ port geſtorbenen Arbeiter ſind der 30 Jahre alte ver⸗ heiratete Kranenführer Peter Pfliegersdörfer aus Sek⸗ kenheim und der 26 Jahre alte ledige Kranenführer Alwin Rohr von Keeſch. Der ſchwerverletzte Arbeiter heißt Heinrich Wahle, 36 J. alt, ledig. Sämtliche Ar⸗ beiter haben ſchwere Knochenbrüche erlitten. () Maunheim 2. Mai. Heute iſt hier die Ge⸗ neralkommiſſion der Rheiuſchiffahrt zu ihrer diesjährigen ſind lt. Karlsruher Zeitung die Rheinſchiffahrtsbevoll⸗ mächtigten für Baden. Geh. Rat Wiener, für Bayern Staatsrat Frhr. v. Hirſchberg, für Elſaßlothringen Mini- ſterialrat Cronau,für Heſſen Geh. Oberbaurat Imroth, Vertreten ſind ferner die Niederlande und Preußen. Den Vorſitz führt der Bevollmächtigte für Niederland. Auf der Tagesordnung ſteht in erſter Linie die allgemeine Durchſicht der Rheinſchiffahrispolizeiordnung. Außerdem liegen 11 Rechtsſtreite der Zentralkommiſſion als Be⸗ rufungsinſtanz zur Entſcheidung vor. (Heidelberg, 2. Mai. Mit dem heutigen Tage ſchon eine lang erſtrebte ſoziale Errichtung erreicht. Am 1. Mai eröffnete die Propaganda⸗Geſellſchaft für Mut⸗ terſchaftsverſicherungen ihr neuerrichtetes Kindertages⸗ heim. Das Heim ſoll dem Schutz des Kindes von der 6. Woche bis zum vollendeten 3. Jahre dienen; es foll der zum Erwerb gezwungenen Mutter die ſchwere Sorge für das Kind erleichtern, es ſoll ſie ihr aber nicht abnehmen. Um das Band zwiſchen Mutter und Kind nicht ganz zu lockern, bleibt das Tagesheim an Sonn⸗ und Feiertagen geſchloſſen. Trotzdem die Koſten des Betriebsrechts erhebliche ſind, ſoll der Tagespreis für größere Kinder nur 30 Pfg., für die kleinen 25 Pfg. betragen. Wie groß das Verlangen nach einer ſolchen „Krippe“ iſt, erhellt aus der Tatſache, daß ſchon vor der Eröffnung die 20 Plätze, für welche das Heim einſt⸗ weilen eingerichtet iſt, bereits zweifach und dreifach hät⸗ ten beſetzt werden können. () Schriesheim, 2. Mai. Bei den Bürgeraus⸗ ſchußwahlen der 3. Klaſſe wurden auf eine Amtsdauer von 6 Jahren 7 Sozialdemokraten und 3 Kandidaten der Bürgervereinigung, auf eine Amtsdauer von 3 Jah⸗ ren 8 Sozialdemokraten und 2 Kandidaten der Bürger⸗ vereinigung gewählt. a ( Heidelberg, 2. Mai. Privatmann W. Buch⸗ heim und Gemahlin feierten geſtern das Feſt der gol⸗ denen Hochzeit. Herr Buchheim war bis zum Jahre 1898 Beſitzer des Heidelberger Anzeiger. ( Raſtatt, 2. Mai. Die Witwe des verſtorbenen Brauereibeſitzers K. Frauz hat der Stadt zur Bildung eines Fonds zur Gründung eines Alterverforgungshei⸗ mes für Einwohner der hieſigen Stadt ein Legat von 50000 Mk. zur Verfügung geſtellt. () Hockenheim, 2. Mai. Der Grundbuchhilfsbe⸗ amte Ratſchreiber Gantner von hier, welcher ſich wegen ſchwerer Urkundenfälſchung vor der Strafkammer in Mannheim verantworten ſollte, iſt ſeit Sonntag ver⸗ ſchwunden. 1903 e Nenes aus aller Welt. * Menternde Gefangene. Während der Ein⸗ fahrt des Poſtzuges in die Station Breſt Litowsk(Ruß⸗ land). in dem ſich ein Tkansport Gefangener befand, überfielen dieſe ihre Begleitmannſchaft, entwaffneten die⸗ ſelbe und begannen auf die Wächter und das Bahnper⸗ ſonal zu ſchießen. Sie flüchteten, wurden jedoch von einer ſchnell herbeigeholten militäriſchen Wache umzingelt. 7 Gefaugen wurden getötet, ein Gefangener und ein Soldat ſchwer verwundet. 1 5 * Unglücksfall. Im Gasofen des Marzins⸗Stahl⸗ werkes(Königshütte) wurde die buchſtäblich geröſtete Leiche eines Arbeiters aufgefunden. Die näheren Um⸗ ſtände des Unglücksfalles ſind noch nicht aufgeklärt. * Blutiger Exzeß im Gefängnis. Aus Kon⸗ ſtantinopel wird berichtet: In der Strafanſtalt von Diarbekir kam es zwiſchen Gefangenen zu einem blutigen Exzeß, bei dem es viele Tote und Verwundete gab. * Automobilunglück. Bei dem Dorfe lekeritz auf der Inſel Üſedom in Pommern geriet das Auto der Provinzial⸗Bahnverwaltung ins Schleudern und ſtürzte um. Tabei wurde der Oberingenieur Bruno Janiſch vom Kabelwerk Oberſpree bei Oberſchöneweide getötet, der Jugeneieur Bachmann aus Stettin ſchwer und der Führer des Autos, Ingenieur Ritter leichter verletzt. * Großfeuer. Im Hamburger Gewerkſchaftshaus am Beſenbinderhof iſt um 2 Uhr nachts Feuer ausge⸗ brochen, dem der Dachſtuhl zum Opfer fiel. * Mordverdacht. Unter dem dringenden Ve.ducht in der Eilenriede ſeine Braut, die Plätterin Sonneberg, Schrandt in Hannover verhaftet. 2 Tödlicher Sturz. Bei einem Rennen zu Dart⸗ moor(Eugland) ereignete ſich ein tragiſcher Unfall. Beim dritten Rennen kam einer der Herrenkeiter namens Gerald Halifax, der 19 des Kapitäus Halifax, beim 5 ih giftungsprozeß in Berlin beantragte de Höhe von Bensberg liegende Begräbnisplatz öſterreich⸗ eine richtige Vorſtellung. In dieſer Tiefe kommen auf Gewicht auf ſich laſten haben, das ungefähr dem Gewicht gewaltige Waſſerdruck wirkt, iſt vielfach erprobt worden. Methylalkoholprozeß. Im Methylalkoholver r Staatsanwalt nach vierſtündiger Rede gegen den Hauptaugeklagten Scharmack wegen fahrläſſiger Tötung, fahrläſſiger Kör⸗ perverletzung, Fälſchung von Nahrungsmitteln und Be⸗ truges 5 Jahre Gefäugnis, gegen den Eſſenzfabrikanten und Geſchäftsreiſenden Zaſtrow und den Geſchäftsreiſen⸗ den Meyer je 2 Jahre Gefängnis, gegen den Gaſtwirt Dahle 9 Monate Gefängnis und gegen den Gaſtwirt Radomske Freiſprechung. 5 * Anſchlag auf einen Eiſenbahnzug. Als ur⸗ ſache der Entgleiſung eines Nordbahnzuges, der Mitt⸗ 5 woch morgen Paris in der Richtung nach Calais verließ; wurde eine verbrecheriſche Handlung feſtgeſtellt. In der Nähe der Station St. Denis waren die Schienen auf; eriſſen mit der offenbaren Abſicht, daß der Zug über ie benachbarte Brücke ſtürzen ſollte. Dies wurde Tank der Geiſtesgegenwart des Maſchinenführers vereitelt. 2 Paſſagiere und 2 Bahnbedienſtete wurden verletzt. 3 „ Verwüſtung eines Friedhofes. Der auf auf der Soldaten, die im Befreiungskriege dort ihre letzte Ruh 2. ſtätte gefunden haben, wurde in der Nacht zum Mittwoch von unbekannten Tätern demoliert. Das Kreuz und die Glastafeln mit der Widmung wurden zerſtört. * Streikunruhen. Die Straßendemonſtrationen in Petersburg wegen der blutigen Streikunruhen in der Lena⸗Goldwäſcherei dauern fort, beſonders vor der Ka- ſan⸗Kathedrale ſammeln ſich immer mehr große Maſſen von Arbeitern und Studenten an, die bekannte Lieder ſingen. Die Polizei treibt die Volksmengen in die Sei tenſtraßen. Die Hausſuchungen wurden auch geſtern Nacht fortgeſetzt und hatten nue Verhaftungen im Gefolge. Die Stimmung der Menge iſt aufs höchſte gereizt. An dem Demonſtrationsſtreik beteiligten ſich etwa 30000 Ar⸗ beiter. 5 1 * Liebes⸗Aſfäre. Nach einem heftigen Wortwech⸗ ſel hat in Budapeſt die Aviatikerin Hill verſucht, ihren Geliebten, den Aviatiker Brodau, zu erſchießen. Ein ſchnell herbeieilender Freund verhinderte die Tat und übergab das Mädchen der Polizei. 8 * Zur Titanie⸗Kataſtrophe. Ein Paſſagier des Paketdampfers Adriatio, der am vergangenen Samstag in Newyork eingetroffen iſt, hat, wie nachträglich be⸗ richtet wird, eine Klage gegen die Geſellſchaft des Damp⸗ fers eingereicht, wegen unzureichender Rettungsgürtel. An Bord befanden ſich etwa 1700 Paſſagiere, während nur Reitungsboote für 1024 Reiſende vorhanden waren. * Helfershelfer der Apachen. In Nancy ver⸗ haftete die Polizei das Ehepaar Reinert, das beſchul⸗ digt wird, Mitgliedern der Anarchiſtenbande Bonnot und Garnier Obdach gegeben zu haben. Vermiſchtes. * a 2 Wie die„Titanic“ jetzt ausſieht. In der Nähe des tiefſten der drei gewaltigen atlantiſchen Meeres⸗ becken, deſſen Tiefe 7086 Meter beträgt, liegt nun die „Titanic“ in einer Tiefe von 3300 Metern begraben auf dem Meeresgrunde. Undurchdringliche Finſternis herrſcht N in dieſen, im Schweigen des Todes daliegenden Regio⸗ nen, in die niemals ein auch nur ſchwacher Schein des Sonnenlichts dringen kaun. Die Waſſertemperatur be⸗ trägt in dieſer Tiefe im Atlantiſchen Ozean, wenigſteus in dieſem nordweſtlichen Becken, 1,9 Grad Celſius, und ſie bleibt immer konſtant, da ſie von dem an der Ober⸗ fläche des Meeres herrſchenden Einfluß von Sommer und Winter, ſowie der Meeresſtrömungen unberührt bleibt. Das Waſſer iſt in der Region, in der die„Ti⸗ tanic“ liegt, in faſt abſoluter Ruhe. Die heftigen Waf— ſerbewegungen der Oberfläche und die der Meeresſtrö- mungen dringen nicht entfernt in dieſe Tiefen hinab. Am merkwürdigſten, ſo führt die„Rheiniſch-Weſtfäli⸗ ſche Zeitung“ aus, ſind jedoch die Druckverhältniſſe im Ozean. Daß eine Waſſerſäule von 3000 Metern Höhe ein ganz gewaltiges Gewicht haben muß, iſt klar, wenn man bedenkt, daß nur ein Liter Waſſer bereits e Kilogramm wiegt. Von der Größe und Gewalt des Gewichtes einer Waſſerſäule aber, wie ſie jetzt auf dem Wrack der„Titanic“ laſtet, macht man ſich wohl kaum jeden Quadratzoll über 5000 Pfund oder mehr als 300 Atmoſphären Druck, alſo eine Fläche von 10 Zentime⸗ tern im Quadrat hat ein Gewicht von mehr als 20004 Kilogramm oder 400 Zentner zu tragen. Ein Menſch würde demnach bei einer Tiefe von 2000 Faden ein — von 20 ſchwerbeladenen Güterzügen nebſt den Lokom gedrückt werden, wie ein Stück dünnes Papier. Bei den Tiefſeelotungen wurden große Korkſcheiben Tit heruntergelaſſen: als ſie wieder nach oben kamen, waren ſie auf weniger als die Hälfte ihrer urſprünglichen Größe zuſammengeſchrumpft, ſo ſehr hatte ſie der ungeheure Druck des Waſſers zuſammengepreßt; dabei hatten ſi eine Konſiſtenz angenommen wie hartes Holz. Hölzerne Gegenſtände werden ebenfalls auf die Hälfte ihres V lumens zuſammengepreßt. Darnach können wir uns ein Bild davon machen, wie es jetzt auf der„Titanic“ au ſieht. Alle Behälter, Käſten, Schränke müſſen wie auf die Hälfte verkleinert, und die in den Räumen findlichen Leichen ſind mit den Gegenſtänden zu einer Maſſe zuſammengepreßt. Angeſichts dieſer auf Tatſachen beruhenden Vorſtellung gibt man von ſelbſt den Gedau⸗ ken auf, aus dieſer Tieſe wieder etwas heraufzuholen. An Taucher iſt ja gar nicht zu denken; denn ein Tauch kann nur bis zu 60 Meter, vielleicht noch eiwas tief hinabſteigen; aber unter der Laſt des Waſſers wird es ihm ſelbſt in dieſen geringen Tiefen ſehr ſchwer, Arbeiten 8 f N Schlage können Sie sich viel Geld Sparen, wenn Sie ihren Bedari in .= Schuhen und Stiefeln im Schuhwaren-Haus Heinrich Weikum i decken. Sekten ˖ beit prompt und billig ausgeführt. Hauptstrasse 153. Grüne Rabafftmar hben Nur Roſengartenſtraße 32 Wegen Veränderung meines Geſchäfts um b. 1. Juni z. räumen, verkaufe zu ſpottbilligen 5 72 2 4 1 2 55 eee e e e e 2 ö ö N ö 1 N Preiſen öbel 0 0 Einrichtungen gelegen, denn ich untetstelle gtosse Watenmengen 28 Herrenzim., Spiegel⸗ Diman a. Federn 42 Mk. 7 i F aller Art. 5 Meine ausserge wöhnliche ö 74 Komplette la Qualität nur Mark während der Messe e 8. e ſchrauk. 372 9 poison Bad. Holzinduſtrie 0 lig keit can— kommt Jedermann, der vorteilhaft einůkaufen will, che ebenſ. Speiſezimmer, Tlurgarderobe 16 Mt. 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Seppl⸗ Hute 5 5 8 20 1 „ e r — VVV e ee——ůů— n„n. — 212212111211 2 1 III II IIIA Grosse onfektions- Woche Wir hatten Gelegenheit, grosse Lagerposten neuester Damenkonfektion zu ganz enorm billigen Preisen einzukaufen. Diese grosse Posten bringen wir von heute ab zum Verkauf. Um dieses Riesen-Guantum schnell U abzusetzen, haben wir uns entschlossen, die Vorteile des billigen Einkaufs voll und genz dem kaufenden Publi- kum zukommen zu lassen. Die Preise haben wir so niedrig angesetzt, dass es jedermann möglich ist, während der Konfektions-Woche schöne Konfektion ganz ausserordentlich billig einzukaufen. 8 1 Posten J. Serie aus Stoffen engl. 50 II. Serie aus Stoffen engl. ö 00 Hl. Serie aus Stoffen ene! O00 212 Geschmacks, Jacke auf Geschmacks, in blauem Geschmecks und blau 1 O J 1 III E Helbseide, hübsche Gar- Nmnme ern Sbeviet ene e nitur eingeteilt in 4 Serien IV. Serie 5 11 aus Stoffen engl. 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(Besichtigen Sie unsere Fenster. 1(Besichtigen Sie unsere Fenster.) e 8 87 . 8 DDD i [Neckar-Bote Nr. 54.— A. Blatt. Seckenheim, 4. Mai 1912. b Lokales. Euagballgeſellſchaft. Wie aus dem Inſeratenteil eſcchtlich, finden am Sonntag 2 Wettſpiele ſtatt und bird ſich ein Beſuch des Sportplaßes umſomehr lohnen, 1 der bekannte Fußballklub Phönix, Ludwigshafen, als af erſcheint. Die Loſung muß am Sonntag ſein: Auf 5 zum Sportplatz am Hauptbahnhof Seckenheim 17 Kauarienzucht⸗ und Vogelſchut- Verein. Am 0 Üzten Sonntag hielt der Verein im Gaſthaus zum Schwanen eine erſte außerordentliche Mitgliederverſammlung ab. e Verſammlungsbeſuch war ein ſehr guter. Zur Zeit It der Verein 28 aktive und über 70 paſſtve Mitglieder. A Eröffnung der Verſammlung erläuterte der Verſamm⸗ ugsleiter den neueingetretenen Mitgliedern den Zweck Vereins und die Pflichten der Mitglieder hinſichtlich er Schutzgewährung unſerer einheimiſchen Vogelſchar in Rur und Wald gegenüber. Es wurde ſodann zur Tages ⸗ dnung übergegangen, welche folgende Punkte betraf: 15 Wahl des Geſamtvorſtandes, 2. Feſtlegung der Vereins⸗ ſiatuten, 3. Einführung eines Vereinsorgans, 4. Verſchie⸗ f ſuchem auch die Leitung und Erledigung der Vereinsge⸗ hafte bis zur außerordentlichen Mitgliederverſammlung oblag. Als Kafftierer wurde Herr Auguſt Blümel und ain Schriftführer derr Adam Tranſter gewählt. Die der etzt wurde niemand. Als mutmaßlicher Täter wurde 4 Fabrikwächter Nowak verhaftet. i In. 0 Verhaftung eines Rechtsanwalts In Ber⸗ iſt das Gerücht verbreitet, daß im Laufe des vor⸗ Fkrigen Tages gegen einen Berliner Rechtsanwalt ein Faſtbefei erlaſſen worden ſei. Dem Rechtsanwalt wird 3 Laſt gelegt, ſich in mehreren Füllen des Betruges lenses Erpreſſung ſchuldig gemacht zu haben. Gegen anderen Punkte det Tagesordnung gelangten ohne weitere ben Anwalt ſchwebt ſeit längerer Zeit ein Dis⸗ belegte das Blatt! Spionage. Petit Pariſien meldet aus Belfort, daß dort mehrere Soldaten einen Deutſchen namens Berghoff aus Eſſen verhafteten, der ſich als Chan ausgab. Er war dabei überraſcht worden, als er Ze nungen von Forts aufnahm. ſein; er wurde ins Gefänanis geführt. Vermiſchtes. * Was weibliche Reize wert ſind. Eine merk würdige Liſte der Schmerzensgelder, die von ame ika⸗ niſchen Gerichten den durch Unfall zu Schaden gekom⸗ menen Frauen zugebilligt wurden, veröffentlicht der Pa⸗ riſer„Eclair.“ Die Liſte, die einige Rechtsanwälte der Vereinigten Staaten zu Nutz und Frommen ihrer Kol⸗ ſegen aufgeſtellt haben, läßt erkennen, daß die Richter jenſeits des Ozeans den Haarſchmuck der Frau für be⸗ ſonders koſtbar auſehen. So verurteilte im Falle einer Frau Clara Bidarro, die bei einem Eiſenbahnunglück eine Verwundung erlitten hatte, welche die Aerzte zum Abſchneiden des Haares zwang, das Gericht die betreffende Geſellſchaft, der um ihr Haar gekommenen Klägerin 8000 Mk. Entſchädigung zu zahlen. Und einer Arbeiterin, die bei einem Betriebsunfalll ihr prächtiges, ihren Stolz ö und ihre Schönheit bildendes Blondhaar eingebüßt hatte, wurden gar 20000 Mk. zugeſprochen. Nächſt den Haa⸗ ren erzielen eutſtellende Narben bei der gerichtlichen Schätzung die höchſten Werttaxen. Eine Frau Florence Elder erhielt beiſpielsweiſe für eine Narbe, die ihre linke Wange verunzierte, eine Entſchädigung von 12 000 Mk., während der Verluſt der Naſe, den ein Fräulein Beſfi ſache, daß es ſich dabei um ein Riechorgan von rein griechiſchem Schnitt handelte. Für ein Grübchen, das ihr bei einer vorbeigelungenen Kur in einem Schönheits⸗ inſtitutut fortpraktiziert worden war, heimſte Frau Eu⸗ femia Kaller ein Schmerzensgeld von 5200 Mk. ein, Abendzeitung und die Straßenbahngeſellſchaft machten, der eine durch einen großen Abſatz der Einzelnummern mit der ſenſationellen Notiz, die andere durch den großen Straßenbahnverkehr am„Tage der Kataſtrophe“ ein glänzendes Geſchäft. Das düpierte Publikum kehrte halb beluſtigt, beſchämt von dem Aprilausflug nach Hauſe zurück. Der machte ſeinen. zu einem Wide. ang. Und gar der Gouverneur Berghoff ſoll geſtändig eimeiſter aber hatte keinen Humor und r dadurch Luft, daß er die. Zeitung n 0 0 Suppen 0 f N ö Wer probt, der lobt Gottesdienst- Ordnung. der evang. Alrchengemeinde. ö der kath. Kirchengemeinde. Sonntag, 5. Mai. 1912. Sonntag 5. Mai. 1912. (Sonntag Cantate.)(4. Sonntag nach Oſtern.) g e 5 118 Andrews aus Chicago erlitten hatte, nur mit 10000 2. 1 Frs benes. Als 1. Vorſtand wurde Herr Wilhelm Weißling, Mk. bewertet wurde, unbeſchadet der unbeſtrittenen Tat⸗ 10 Uhr Hauptgottesdienſt. en e ½1 Uhr: Kindergottesdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre 1 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ ur gefl. Beachtung! Unſere verehrten Inſerenten werden hiermit gebeten Inſerate rechtzeitig einzuſenden, da wir dieſelben nur dann aufnehmen können, wenn ſolche d bis 9 Uhr vormittags bes Erſcheinungstages eingeſandt werden. Größere Inſerate ditten wir doch am Tage vorhe zu übermitteln. AAnarverfahren. 5 er Strafe von 300 Rubeln. Die Expedition des„Neckar⸗Boten“ N i hervorragend billig 4 Sommer-Mäntel in Poppelin, Taffet, Seide und Leinen, Lochstickerei- in modernen Stoffen, englischer Art 16⁰⁰ 25.— 39.— 49.— 5 Blusen jetzt 2 Ein Posten Jackenkleider 88 N 5 2½10 Uhr: Hauptgottesdienſt Bruderſchaft mit Segen. 7 Uhr Maiandacht mit Se⸗ N madatte zur Annahme. Am Schluß der Verſammlung er⸗ wogegen befremdlicherweiſe ein verlorener Finger vonn gen. 1 0 085 der Vorſtand die Mitglieder zu eifriger Werbe⸗ Gerichtswegen auf nur 2000 Mk. eingeſchätzt wurde. 10. 7 1 8. 5 5 3. e. Ein lustiger aber teurer Aprilſcherz. Die Kie⸗ Sele Bingong 4g 1 VVV 5 ö 3 5. 5 a 8 r Glockenturm der Andreaskirche infolge eines 7* J i 4 1 5 die im Dezember ds. Irs. ſtattfindende Ausſtellung Erdrutſches eingeſtürzt ſei. Infolge dieſer Meldung fuh⸗ Saison- Neuheiten i 1 ei als Loſe und für einmaligen freien Eintritt Gül⸗ ren Tauſende von Bewohnern Kiews mit der Straßen⸗ 3 3. 1 11 eit haben. bahn hinaus, um ſich den„Ort der Kataſtrophe“ anzu⸗ Hlejdenslofſen, Domen- ll. Kinder Honfellion, 4 1 5 5. fehen. Viele Kiewer machten dabei zum erſtenmale die Baumwollwaren, Putz- Weißbiboren u. Nasdbe 1 11 Nenes aus aller Welt. 85 Eutdeckung, daß die Andreaskirche überhaupt keinen Spell Abteilung: Gondlinen, Teppiche und Bellen. 4 Dynuamitanſchlag. Gegen den Obermeiſter Po⸗ Glockenturm beſitzt; der Erbauer der Kirche hatte eben Billige brene Sue Be 1 Nadel im Rohrwalzwerk der vereinigten Königs- And gerade in der Befürchtung, daß der Andreashügel in⸗ Lotii Mannheim ükazarke in Sosnowice wurde ein Dynamikattentar ber- folge der Erdrutſche die Laſt nicht aushalten würde, die Los Dandauen, Bealee GI f. „ Ver In der Walzwerkhalle blieb kein Fenſter ganz Kirche ohne Glockenturm gelaſſen. Der Herausgeber der 10˙⁰⁹ Belegenheitskäufe! 10 ö„ der Verkehrs woche n ich als„5 0 b 1 5 N b 85 e 825 45 bereits herabgesetzten Preise einen Rabaft von 5 2. 5 ö 5 Aearte Scbiede e J Jackenklelder 0 3—VVuollbiusen 1. 5 Costüm-Röcke N 155 Ein Posten 75 5 5 53 35.— 48. 39.— 79. i 5 5 55 Wollbnen. 2( Aackenklelde r aparte schöne Farben dunkelblau und schwarz 17 29. 39. 45. Jackenklelder hochapert, dunkelblau, alle hacken sufreiner Seide, 8 ü besondere Gelegenheit a 55 5 ue 29 4 6 75 358. 49.— 59. 60. Zesonderes Angebot: Ein J 5 15 7 5 2 5 2 3 N 5 5 0 1 e 2 in apart. Frotté, Fresco u. mod. Geraer Stoffe 25 in Stoffen englischer Art, dunkelblau 5 und schwarz 4⸗⁰ 67. 5 9³⁰ 555 17³⁰ * 2 2 2 2 8 Ein Posten seidenblusen 30 4 8 5 1 nur während der Verkehrs- Strassen-Kleider Wee in Wasch-Voile, Wollmouseline, Poppelin, Taffet, Seide . in Batist d Blusen Wesch. 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Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und für weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreis⸗ prämien bewilligen, vorausgeſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreiskommiſſion ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden je hälftig von der Großh. Staatskaſſe und von der Kreiskaſſe übernommen. Die Landwirte werden gebeten von dem beabſichtigten Einkauf werblichen Zuchtviehs längſtens bis Montag, den 6. Mai 1912 hierher Mitteilung zu machen. Seckenheim, den 27. April 1912. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Bekanntmachung. Das Steuer⸗ Ab⸗ und Zuſchreiben in der Ge⸗ meinde Edingen im Jahre 1912 betr. Das Diesjährige Steuer- Ab- und Zuſchreiben in der Gemeinde Edingen wird am Montag, den 13. Mai 1912 Vorm. von 9 bis 12 und Nachm von 2 bis 4 Uhr auf dem Rathaus in Edingen vorgenommen. Seckenheim, den 3. Mai 1912. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Koch. Zie genzucht-Verein Seckenheim. Hierdurch wird den Mitgliedern bekannt gegeben, daß am Montag, den 6 Mai die Weide eröffuet wird und bittet um ſtarke Betreibung derſelben Der Vorſtand. Ring- und Stemmklub Sech theim. 1912, abends ½9 findet eine ordentliche versammlung mit folgender nung ſtatt: Tagesord⸗ 3 vom Deligierten: ag in Laudenbach. Sportsfeſt. 3. Neumahn 4. Verſchiedenes. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung werden die Mitglieder um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen ge⸗ beten. Der Vorſtand Fussball- Gesellschaft Seckenheim 1898(E. V.) Am Sonntag, den 5. Mal, nachmittags 3 Uhr Wettspiel unserer 1. Mannschaft gegen 11 1b Mannschaft des Fussballklubs„Phönix“ Ludwigshafen. Unsere Mannschaft spielt in folgender Aufstellung: Walter a Friedel Merklein G. Arnold Reuther E. Gropp Grössle Lösch Schäfer Pister Schertel Um 4½ Uhr Wettspiel unserer II. Mannschaft gegen die II. Mannschaft des Fussballklub„Victoria Feudenhelm. Unsere Mann- schaft steht folgendermassen: Becker J. Gropp O. Ackermann 5 Apfel Kopp Hugo de Keye Blümmel F. Ackermann Mörck Schmidt Pfeffer g Ersatz: Schlager, Rudolf, Ebert. Die Spielf ührer. Heute abend 8½ Uhr gemütliche Zusammenkunft im„Kaiserhof“ Der Vorstand. fUr Wasen werde ( jchtig- lesen!) Das selbsttätige Waschmittel. Perail entfernt spielend leicht Blut-, Eier- und tonslige Flecken, beseitigt scharfe Gerüche uni desinfiziert gründlich ohne den geringsten Schaden fur das Gewebe. Die WAs che erhält den frischen, duſtigen Geruch der Rasenbleiche. Erprobt u. gelobi —— Nur In Originelpaketen, niemals lose. HENNK EI. A co. DUSSEL DORF. Allein. Fabr. auch d. allbeliebt. Henkels Bleich- Soda Ausnahme ⸗Angebol Tapeten ⸗Heuheiten Dur Frühjahrs⸗Saison 1912. Infolge Groß⸗Einkaufs mehrerer Tauſend Rollen Tapeten nur erster Fabrikate bin ich in der Lage, dieſelben zu wirklich billigem Preise abzuſetzen. 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