MNeckar-Boie Nr. 55.— 2. Blatt. Seckenheim, 11. Mai 1912. Die Maſchinenfabrik Grafenſtaden.. Die Zweite Kammer des elſaß⸗lothringiſchen Land dLgs beriet in einer äußerſt ſtürmiſchen Sitzun, die Inter bellation ſämtlicher Fraktionen über das Verhalten den gegierung in der Angelegenheit der elſaß⸗lothringiſcher Aaſchinenfabrik in Grafenſtaden. Es wurde eine Reſo 0 lution einſtimmig angenommen, wonach die Kammer das FLerhalter der Regierung auf das ſchärfſte mißbilligt und ordert, daß ſie in Zukunft mit Nachdruck die elſaß. lothringiſchen Intereſſen vertrete, um damit ihr Ver ten wieder gut zu machen. Auch fand ein von den zialdemokratie beantragter Zuſatz, daß die Regierung Zukunkt die Geſinnungsſchnüffelei unterlaſſen ſolle, ein, ehrheit. Man machte der Regierung zum Vorwurf ſie den vom preußiſchen Eiſenbahnminiſter verlang fi Bericht über die Beſchwerden wegen einer deutſch . udlichen Strömung in der Fabrik auf ganz einſeitigen nterlagen verfaßt und den Beſchuldigten zur Recht tigung keine Gelegenheit gegeben habe. Unterſtaats ketär Mandel erwiderte, der Bericht über das Ver halten des Direktors Heyler ſei vom Bezirkspräſidenten nid vom Kreisdirektor verfaßt worden, denen er von de (gierung noch einmal zur genauen Prüfung zurückge ben worden ſei. Direktor Heyler leite die beiden Verein, Fabrik in völlig franzöſiſches Fahrwaſſer. Er habe ie bisherigen Leiter der Fabrikfortbildungsſchule ent⸗ 8 en, um den deutſchen Schulinſpektor nicht zur Kon⸗ 1 fete zu haben. Unter den 2000 Arbeitern und Ange⸗ f uten der Fabrik ſeien nur etwa 4 altdeutſche Arbeiter Aid Angeſtellte Die Berichte ſeien im Original nach Lerlin geg nden, worauf der preuſiſche Eiſenbahnminiſter antwortet habe, es ſeien aus Selbſtachtung die Be⸗ ungen einzuhalten, bis Wandel in der Fabrik geſchaf⸗ ſei. Er, Unterſtaatsſekretär Mandel, ſei vom Miniſter reitenbach aufgefordert worden, zwecks Regelung der gelegenheit mit der Fabrikleitung zu verhandeln. Das 15 geſchehen, aber zu einer völligen Erledigung ſei es ht gekommen. Er habe erwartet, daß der Aufſichtsrat u Fabrik zuſammentreten werde, um über den Vorfall Jeitaliſcheiden, ob man die Aufträge des Miniſteriums ler bekommen und den Direktor entlaſſen oder auf „Aufträge verzichten wolle. Statt deſſen ſei die Ent⸗ Dung der Angelegenheit in der Erſten Kammer durch 5 Abg. Blumental kundgegeben worden, was als il— . ales Verhalten der Direktoren der in Mülhauſen dlichen Filiale bezeichnet werden müſſe, da die Ver— Mungen mit dieſen Herren ganz geheim geführt wer⸗ ollten. Die nachfolgenden Redner erklärten, ſie ſeien dieſe Darlegungen nicht befriedigt. Gegenüber dem wurf, daß die dem Direktor zur Laſt gelegten Fehler 5 unbedeutend ſeien, betonte nach dem Schwäb. Merk. Atsſekretär Frhr. Zorn v. Bulach, daß eine Fabrik, b 4—5 Mill. Aufträge erhalte, darauf ſehen müſſe, 5 hr Direktor ſich nicht in kindiſchen Demonſtrationen Taktloſigkeiten gefalle. ä Deutscher Reichstag. n Berlin, 9. Mai. 9 Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung un Kohl zunächſt Mitteilung von einer Antwortdepeſche de r Trinzen auf die Glückwünſche des Reichstags. Ar tr. agesordnung ſteht die 3. Beratung des Entwurf die Aenderung des Strafgeſetzbuchs. Merti Tele Es iſt leider abgelehnt worden, für Telephon⸗ un Affen aphenvergehen mildernde Umſtände eintreten z Dara: Die Novelle wird unverändert angenommen.— des uf folgt die Fortſetzung der 2. Leſung des Etat Reichsſchatzamts. Schöpflin(Soz.): Jetzt, w lte uns fortgeſetzt von Etatsüberſchreitungen erzähl ö Arn für die paar Veteranen ausreichend geſorgt werder ö den Nadt(konſ.): Um unſere Ehrenſchuld gegenübe macht eteranen zu tilgen, müſſen alle Mittel flüſſig ge dünſ werden. Bruckhoff(F. Vp.): Meine Freund i chen eine Erhöhung dieſer Poſition. Will(Elſ.) en vielen Millionen für die Heeresvorlage ſollte 0 nuch noch einige Millionen für die alten Kriege flügbar ſein. ö e 1 8* 5*. eee bien der Budgetkommiſſion des Reichstags wurd der Retom Zentrum folgende Reſolution eingebracht zu erſuncstag wolle beſchließen, den Herrn Reichskanzle die gehen, alsbald Schritte zu tun, die geeignet ſind zur eeikümpfe zu beſeitigen, insbeſondere dem Zwan eines kausforderung zum Zweikampf und zur Annahm uu 8 chen entgegenzutreten, vor allem aber ſchleunig 1. Jannclaſſen, daß die Beſtimmungen der Srdre vor 00 er Zw ar 1897 über die Einſchränkung und Vermeidun — durch ütkämpfe überall und in allen Teilen zur ſtrengſte I mer 2 hrung gelangen, daß namentlich a) Perſonen vo 1% alen Un oſen Geſinnung für einen Ehrenhandel unte 5 ſchleuni inſtänden ausſcheiden, b) gegen die Beleidige ien qſt und ſcharf vorgegangen wird, e) Ehrenhände 35 bustrag erfolgtem ehrengerichtlichem Verfahren zun ampfs ahebracht werden, d) die Ablehnung eines Zwei Inken aus religiöſen oder ſittlich gerechtfertigten Be „ ſibatrechtnſ wenig wie Streitigkeiten dienſtlicher ode 2 otlich cher Natur zum Gegenſtand eines ehrenge ſuſtion 85 erfahrens gemacht werden.— Die 8. Kom 4 ſuntweing Reichstags betreffend die Beſeitigung de . czentwun ontingents hat heute die erſte Leſung de b weite L rfs beendigt und will am Samstag in di g ung des Entwurfs eintreten. eee Neuwirth(ntl.) berichtete namelde 8 3 kommiſſion über das Budget des Miniſtèerium des Mek⸗ herzoglichen Hauſes, der Juſtiz und des Auswärkick. für die Fahre 1912 und 1913 Titel 2 und 3 Geheimes Kabinett und Geſandtſchaften. Die Kommiſſion beantragt, die Kammer wolle beſchließen, die Anforderung für die badiſche Geſandtſchaft in München für 1913 zu ſtreichen. Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Duſch: Die Regierung hält es für geboten, ihren Standpunkt zu dem Antrag auf Aufhebung der Geſandtſchaft in München alsbali darzulegen. Es ſprechen zahlreiche ſachliche Gründe da— für, die erſt vor vier Jahren mit Zuſtimmung des Land⸗ tags errichtete Geſandtſchaft in München beizubehalten. Es iſt dies auch ſchon wünſchenswert wegen der Beziehun⸗ gen zwiſchen der badiſchen Regierung und den Regie⸗ rungen in Bayern und Württemberg. Die Errichtung der Geſandtſchaft wurde ſeinerzeit vom Landtag nicht als eine vorübergehende, ſondern als eine ſtändige Einrich⸗ kung geſchaffen. Dafür ſpricht ſchon, daß die Beamten, ſtellen in das Etatsgeſetz aufgenommen wurden. Es kom— men aber auch Rechtsfragen hier in Betracht, und zwan die 88 5 und 66 der badiſchen Verfaſſung und§ 38 unſeres Etatsgeſetzes. Auf die Beſtimmungen der Ver, faſſung gründet ſich das unbeſtreitbare Organiſations, recht der Krone. Aus dem§ 38 des Etatsgeſetzes er, gibt ſich, daß Regierung und Krone eine Organiſation nicht ins Leben rufen können, wenn hierzu die Stände die Mittel nicht bewilligen. Das iſt aber bezüglich den Münchener Geſandtſchaft geſchehen, es kann daher, wenn nicht ein Einverſtändnis zwiſchen der Regierung un! den Ständen beſteht, die Münchener Geſandtſchaft nich aufgehoben werden. Präſident Rohr hurſt: Es iſt ein Antrag der Abgg. Kolb und Genoſſen eingegangen, der der Abg. Willi begründen wird, lautend:„Wir bean⸗ tragen die unter Titel 2 8 5 angeforderte Summe vor 25 000 Mk. für Orden und Medaillen zu ſtreichen.“ Kopf(3.) ſpricht ſich gegen den Kommiſſionsantrag aus und hielt den Standpunkt der Regierung für begrün⸗ det. Willi(Soz.) trat für die Annahme des Kom—⸗ miſſionsantrages ein und begründete kurz den Antrag der 115 Kolb und Genoſſen. An der weiteren zum Tei! ſehr„lebhaften Debatte, bei der die grundſätzlichen Ge⸗ genſätze der Rechten und Linken zum Ausdruck kamen, beteiligten ſich die Abgg. König(utl.), Muſer(f. Vp.), Gierich(konſ.), Staatsminiſter Dr. Frhr. v. Duſch, die Abgg. Kopf, Kolb(Soz.), Venedey(f. V.), Dr. Schofen 8.) und Hummel(f. Vp.) Die Redner der Linken prachen ſich alle für den Kommiſſionsantrag aus, wäh⸗ eend die Redner des Zentrums und der Konſervativen ine Ablehnung des Kommiſſionsantrages wünſchten. Der Antrag Kolb und Genoſſen wurde mit großer Mehrheit abgelehnt und hierauf der Kommiſſionsantrag genehmigt, owie der Antrag der Kommiſſion auf Aufhebung dei Beſandtſchaft in München mit 40 gegen 24 Stimmen ingenommen. Nach Erledigung einiger Petitionen wurde zie Sitzung geſchloſſeu. Naͤchſte Sitzung Freitag 9 Uhr, Tagesordnung: Petitionen. N 58 Nenes aus aller Welt. * Angefochtenes Teſtament. Im Prager Irren hauſe ſtarb eine Witwe Anna Kreuz, eine Deutſche, di teſtamentariſch ihr geſamtes Vermögen dem tſchechiſcher Schulverein vermacht hatte. Es beträgt 50 000 Kronen Die Verwandten fochten das Teſtament an, weil die Fra bei deſſen Abfaſſung geiſtesgeſtört geweſen ſei. * Wettbewerb für einen Flug⸗Motor. De Arbeitsausſchuß, der die näheren Beſtimmungen für den Wettbewerb um den vom Kaiſer an ſeinem jüngſten Geburtstage geſtifteten Preis von 50000 Mk. für den beſten deutſchen Flugmotor auszuarbeiten hatte, hat dies Arbeiten beendet und veröffentlicht nun ein Ausſchrei ben. Außer der Stiftung des Kaiſers haben der Reichs kanzler 30000 Mk., das Kriegsminiſterium 25000 Mk und das Reichsmarineamt und das Miniſterium dei Junern je 10000 Mk. zur Verfügung geſtellt. ö * Vertagter Prozeß. Die Verhandlung gegen der in Berlin des dreifachen Raubmordes angeklagten Schloſ ſer Trenkler mußte wegen andauernder Verhandlungs unfähigkeit des Angeklagten auf unbeſtimmte Zeit ver tagt werden. N ö * Die Schiffskaſſe beſtohlen. Aus der Kaſſſ des zur Maltheſer⸗Station gehörigen engliſchen Kriegs: ſchiffes Orontes ſind auf bisher unaufgeklärle Weiſe faf 50000 Mk. verſchwunden. Ein Mitglied der Mann ſchaft iſt des Diebſtahls verdächtig und wurde ver haftet. ö * Tat eines Vahnſinnigen. Ein ſcheußliches Verbrechen iſt auf der Inſel Corſika in dem kleiner Orte Poggiolo von einem geiſteskranken 52jähriger Manne verübt worden. Dieſer drang in das Haus des Nachbars ein, tötete die dort allein anweſende Frau, indem er ihr mit einer Hake den Schädel einſchlug und verſtümmelte dann die Leiche auf entſetzliche Weiſe. * Auſſiſches. Aus Petersburg wird berichtet: Es wurde hier bekannt, es ſei von einer Studentin, die ſich dann vergiftet habe, ein Attentat auf einen Miniſter geplant geweſen. Nun werden neue Einzelheiten gemel⸗ det, die den ſofort entſtandenen Eindruck verſchärfen, daß entweder die Täterin eine hyſteriſche Simulantin oder der ganze Vorfall beſtellte Polizeiarbeit iſt. Di verhaftete Studentin, die noch nicht 16 Jahre alt, iſt; iſt allen Studienbehörden unbekannt. Sie trank nur wenige Tropfen Brennſpiritus und iſt wieder vollkom⸗ men hergeſtellt. Bei der Vernehmung verweigerte ſie anfangs die Angabe ihres Namens. Man fand bei ihr einen Umſchlag, der ein Papier mit lyriſchen Ergüſſen und die Mitteilung enthielt, daß ſie von der Partei mit einem Miniſtermord beauftragt worden ſei. Die Verhaftete forderte ſelber die Uebergabe des Umſchlages an die Polizei und ſprach dabei die Gewißheit aus, bald befreit zu werden. Der Anſchlag ſoll gegen den Unterrichtsminiſter Caſſo geplant geweſen ſein, der in den letzten Tagen erſichtlich die Berührung mit det Oeffentlichkeit vermeidet. ebe — 225 . —— Vermiſchtes. 8 Rückgang des Milchverbrauchs auf dem flachen Aide. S von vielen Volksfreunden und Kennern des Landes lebhaft beklagte Erſcheinung. Die nachteiligen Wirkungen ſind ſchon mannigfach u 1 and eine Wandlung zum Beſſern in dieſem Punkte N e. Intereſſe der Volksgeſundheit dringend geboten. Chat. iſtiſch und zweifellos auch für andere Land⸗ ſtriche welehe typiſch, nur mit dem Unterſchied, daß anderwärts anſtecn des ichwäbiſchen„Moſtes“ Bier oder Branntwein zu ſetzelk iſt, ind Mitteilungen in einem Vortrag von Dr. Mobvsbragger:„Ein Wort als eiweißhaltiges Volksnahrungsmicel verdient die Milch. Dieſelbe enthält 3 bis 4 Prozent Eweiß, zwiſchen 3 bis 4 Prozent Fett und 4 bis 5 Prozent Zuckerſtoff. Früher, vor 30 und mehr Jahren, war es im Allgäu noch ziem⸗ lich verbreitete Sitte, daß im Bauernhaus zum Veſper ungekochte Milch mit reichlich ſelbſtgebackenem Schwarz⸗ brot gegeben wurde. Heute wird ſtakt deſſen Brot, Back⸗ ſteinkäſe oder ſeltener Schweizerkäſe und 1 Liter Moſt gereicht. Die Milch aber wandert alle bis auf die für die Kinder nötigſte Menge in die Käſerei; für Erwach⸗ ſene kommt Milch als Nahrungsmittel höchſtens in den⸗ jenigen Häuſern noch in Betracht, welche von einer Kä⸗ ſerei ziemlich weit entfernt liegen und infolgedeſſen die Milch anderweitig verwerten müſſen.... Es wäre doch bei der hohen Bedeutung gerade dieſes Nahrungsmit⸗ tels für das heranwachſende Geſchlecht von großer Wich⸗ tigkeit, daß die Milch in guter Beſchaffenheit, genügen⸗ der Menge und zu einem mäßigen Preiſe erhältlich wäre.“ Dr. Moosbrugger fährt fort:„Bei den augenblicklichen Verhältniſſen ließe ſich dies meines Erachtens nur auf dem Wege erreichen, daß die Ziegenhaltung eine viel größere Verbreitung fände als bisher. Die Ziege iſt ein ſehr anſpruchloſes Tier, dabei milchergiebig und gegen Tuberkuloſe nach Angabe der Tierärzte in weit höherem ö Eine heikle Frage. Vor dem Züricher Poli⸗ Wohn- Speise- Son afzimmer- U. Küchen-Einrichtungen. Einzelmöbel aller Art wie: Schreibtische:-: Beftistellen Mascdhkomuden, Tisce, Stühle, H Fuksctemel:-: Rindersfh ocker, Haäh- und Blnmen- Tische, Rohrsessel, Triumphstühle, Rinder- n. Sportwagen empfiehlt zu billigsten Preisen Eduard Bühler, Möbelgeschäft. 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Derselbe bewegt sich sodann durch die Schlossstrasse, Ried- strasse, Kapellenstrasse, Friedrichstrasse, Ackerstrasse, Hilda- strasse, Luisenstrasse, Hauptstrasse, Dammstrasse, Neckarstrasse, Hauptstrasse nach dem Festplatz zum Schloss, alsdann Ab- nahme der Parade durch die Herren Offiziere am Kriegerdenkmal. 7. Von ½4 Uhr ab offizieller Festakt: Begrüssungsansprache durch den Vorstand, Gesangs- und Musikvorträge, Uebergabe und Enthüllung der Fahne durch die Festjungfrau, Uebernahme der Fahne durch den Fähnrich, Festrede durch den Gauvorsitzenden, Herrn Direktor Dr. Blum, Mannheim, Schlussansprache des Vor- sitzenden, kameradschaftliches Beisammensein. 3. Nachfeier: Montag, den 13. Mai 1912 Von morgens 10 Uhr ab Frühschoppen Konzert und Volksbelustigung auf dem Festplatze.. z Indem wir hierdurch unsere verehrliche Einwohnerschaft zu dieser Feier höflichst einladen, möchten wir dieselbe ersuchen, zu Ehren a der auswärtigen Gäste und Vereine ihre Häuser 5 recht zierlich zu beflaggen. ö Der Festausschuss. Von 8 Uhr ab lter Seckenheim. Einladung. Anläßlich unſerer Fahnenweihe, welche . am II., 12. und 13. Mai ds. Js. 0 FH ſtattfindet, laden wir unſere Mitglieder 2 1 mit dem Erſuchen freundlichſt ein, bei N allen Veranſtaltungen des Feſtes recht ü pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Des näheren verweiſen wir auf unſer Feſtprogramm. Der Verein hat bei den verſchiedenen Regimentern Geſuche eingereicht, daß alle Seckenheimer die z. Zt. im aktiven Dienſt ſtehen über das Feſt beurlaubt werden. Es ——— befindet, daß er ſich über das Feſt bei allen Veranſtal⸗ tungen dem Feſtgebenden Verein anſchließt. Wir laden hierzu alle Urlauber ohne Ausnahme der Waffengattung ganz ergebenſt ein. Der Vorſtand. Militär⸗Verein Leczenh ein. Kameraden! Der Verein ehem. 111er feiert am Sonntag, den 12. Mai ds. Js. das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Wir haben die Pfllcht, den Verein in kameradſchaftlicher Weiſe zu unterſtützen indem wir uns bei allen Veranſtaltungen recht zahlreich beteiligen. a 1. Am Festbankett im Schloß, Samstag Abend 8 Uhr. Zuſammenkunft /8 Uhr im Vereinslokal. 2. Am Festzug Sonntag, den 12. Mai Mittags ½3 Uhr. Zuſammenkunft um 2 Uhr im Vereinslokal. Der Vorſtand. NB. Zu Ehren der fremden Gäſte werden alle Kameraden gebeten, reichlich zu ſchmücken u. zu beflaggen. Au. u. Verkauf von Liegenschaften Vermittelung von Hypotheken zur ö Carl Arnold, Seckenheim, Daum. 1. iſt daher Ehrenpflicht eines jeden, welcher ſich auf Urlaub Schulentlassene Mädchen finden dauernde, gut 4 lohnende Beschäfti- gung. Eug. u. Herm. 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Anläßlich der Fahnenweihe des Vereins ehem. 111 be⸗ teiligt ſich unſer Verein Samstags abends beim Feſtbankett mit turneriſchen Aufführungen, ſowie Sonntags nachmittags beim Feſtzug durch die Ortsſtraßen. Janmnelyunkt: vat 2 aht Aenanach zun „Kapelle“. Sonntags nachm. 2 Ahr im Lokal. Wir ſetzen hiermit unſere verehrlichen Mitglieder in Kenntnis und bitten um zahlreiche Beteiligung. Der Turnrat. Heute Samstag, den 11. ds., abends 8 Uhr, wird Herr Rechtsanwalt Schmitt aus Heidel⸗ berg im„Badiſchen Hof“ hier einen Vortrag über das neue Gemeindewahlgeſetz halten. Da dieſe Sache von größter Wichtigkeit iſt, laden wir hierdurch die hieſigen Wahlberechtigten dazu ein. Mehrere Einwohner. Tüchtige Sortiererinnen gesucht. 15, 134. MANNHEIM 15, 184. OIGARREN- FABRIK. * — Fettſchrot per Ztr. Bekanntmachung. Auf Antrag mehrerer Landwirte machen wir hierdurch ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß das Krauten in den Frucht⸗ und Kleräckern verboten iſt. Seckenheim, 7. Mai 1912. gürgermeiſteramt: J. V.: Hoſerner. Koch. Münner⸗Geſang⸗Verein Feckenheim. Einladung. Am Sonntag, den 12. d. M beteiligt ſich unſer Verein am Geſangswettſtreit aus Anlaß der 50jähr. Jubelfeier des Männergeſangvereins in Heddesheim. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins mit der Bitte um zahlreiche Beteiligung freundlichſt ein. Der Abmarſch erfolgt punkt ½7 Uhr mor- genus vom Vereinslokal aus über Ilvesheim nach Heddesheim. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. Kohlenpreise für Sommer 1912. Ruhruuß lll, nachgeſiebt per Ztr. 1.30 Mk., bei Mehr⸗ abnahme 1.20 Mk. Nuhruuß ll, nachgeſiebt per Ztr. 1.35 Mk., abnahme 1.25 Mk. Anionbriketts per Ztr. 1 Mk., deutend billiger. 1.20 Mk., unter Preis. Prima Gaskoks per Ztr. 1.30 Mk. Sämtliche Lieferungen gehen frei an's haus. Um geneigten Zuſpruch bittet Wilhelm Stengel Kohlenhandlung Wilhelmstrasse 42. Bohnenstangen billigſt bei(423 Gebrüder Kappes. 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Nachdem er einen ge⸗ diegenen Privatunterricht erhalten, war er 1896— 1900 im Kadettenhauſe Plön, wurde 1900 Großjährig und lat als Oberleutnant in das erſte Garderegiment zu Juß ein. 1901 bezog der junge Hohenzollernprinz die Univerſität Bonn, machte 1903 mit ſeinem Bruder, dem Prinzen Eitel Fritz, eine Reiſe nach dem Orient, wobei er mulf der Rückreiſe dem italieniſchen Hofe, ſowie dem apſt einen Beſuch abſtattete. Am 6. Juni 1905 ver⸗ mählte er ſich mit der Herzogin Cäeilie von Mecklen⸗ 81 burg⸗Schwerin; der prinzlichen Ehe ſind vier Söhne eutſproſſen. Im September 1905 wurde der Kronprinz bon der Dienſtleiſtung als Hauptmann im 1. Garderegi⸗ ent enthoben und zum Regiment der Garde du Corps ommandiert, wo er im Jahre 1906 mit der Führung einer Eskadron beauftragt wurde. Er war dann beim a Reoßen Generalſtabe tätig, wurde 1907 Major beim 5 egiment Garde du Corps und war dann bis 1. Okt. 190 5 M 8 zwecks Einarbeitung in die Zivilverwaltung im Eiriſterium des Innern tätig; gleichzeitig erfolgte ſeine den fthrung in die Geſchäfte des Reichsmarineamtes und Finanzminiſſeriums. Im Oktober 1908 wurde der 5 Kronprinz Kommandeur des 1. Bataillons des 1. Garde⸗ N 8 brauß a tegiments, machte 1910—1911, zum Teil mit ſeiner fein ahlin, eine Reiſe nach Indien, und wurde nach ner Rückkehr zum Kommandeur des 1. Regiments der bekaziger Totenkopfhuſaren ernannt. Der Kronprinz iſt kanntlich ein eifriger Förderer des Sports und nimmt großer Begeiſterung ſelbſt an vielen ſportlichen bungen teil. 5 Lokales. Seckenheim, den 7. Mai. — Schonet die Pflanzen! Nun geh' wieder los kaußen in Feld und Wald, an Buſch und Hecken. We 5 Blümchen blüht oder eine Obſtblüte am Wege ſteht, 3 der„naturfrohe“ Wanderer und reißt ab, ſteckt 985 Bluſt auf den Hut oder vor das Mieder und pilgert glückt ſeinem Ziele zu. Er denkt nicht, daß er als gzmütsroher Vandale gehandelt hat. Die erſten Blüten, 5 Bienen ſo nötig, hat er getötet. Er iſt zum e aubmörder geworden an dem Heiligſten der Natur, ihren Erſtlingen. Wieviel blühende Kirſchenzweige und f mels Fr Apfelknoſpen werden ſo zugrunde gerichtet, wieviel uche im Keime durch einen rohen Zugriff der Men⸗ hand getötet. Beſonders der Städter iſt den erſten Alumen gefährlich. Kehren die Ausflügler abends heim, u tragen ſie ganze Büſchel Bluſt, Anemonen, Him⸗ ſchlüſſel, Schlehenblüten mit, die nach kurzer Zeit S velkt. weggeworfen werden. Da gehört Schutz her, ſtr 6 der Natur. Die Feldſteißler müſſen im Frühjahr n ihres Amtes walten und Schule und Elternhaus uß dabei durch Lehre und Beiſpiel mithelfen. — Ueber Friedhofspflege. Ueber die Anlegung 55 Erhaltung 955 ld en hat das Miniſterium f nern unlängſt Geſichtspunkte aufgeſtellt, welche ns eutigen Anſchauungen und Beſtrebungen in dan. in werter Weiſe entgegenkommen. Die Friedhofpflege U manchen Gemeinden läßt mitunter viel zu wünſchen 50 Nicht wenige Friedhöfe ſind überhaupt ganz g machen einen verödeten Eindruck. In manchen Fan duc nachgewieſenermaßen ſchönſter Baum⸗ und Zweck schmuck zur Schonung einer Mauer oder zum abraſiert Einhaltung der Gräberreihe ohne weiteres laſſung und zwar iſt dies öfter geſchehen auf Veran⸗ Erlaß meinde“ oder Kirchenbehörde. Der genannte Min.⸗ 1 richt nun mit dreierlei veralteten Anſchauungen: g der Bder bisherigen Vermeidung hoher ſchattenwerfen⸗ äume aus geſundheitspolizeilichen Gründen: 2. er Totengräber, ohne vorherige Anfrage bei mit dem apſoluten Gebot der Regelmäßigkeit der Gräber⸗ reihen; 3. mit der ſtarren Einhaltung der Benützung des gerade an die Reihe kommenden Grabes. 9 wird ausgeführt, daß namentlich in Amerika, neuer⸗ dings auch in Deutſchland mit park⸗ oder ſogar wald⸗ artigen Friedhöfen durchaus günſtige Erfahrungen ge⸗ macht und Nachteile bezüglich der Verweſung nicht wahr⸗ genommen wurden. Es heißt ſodann weiter:„Da, wo vorhandene ſchöne Bäume oder Baumgruppen die Regel⸗ mäßigkeit der Gräberreihen ſtören oder zu ſtören drohen, ſollte, bevor zu deren Beſeitigung geſchritten wird, ge⸗ nau unterſucht werden, ob nicht das, was mit der Regel⸗ mäßigkeit der Gräberreihen bezweckt wird, auf andere Weiſe erreicht und dem Friedhof dadurch der Schmuck, den die Bäume für ihn bilden, erhalten werden kann.“ Dieſe Forderung ſollte insbeſondere auch in dem Fall beachtet werden, in welchem ein an die Reihe kommen⸗ des Grab ohne Fällung eines mit der Zeit herangewach⸗ ſenen Baumes nicht benützt werden kann: da ſollte man doch einfach dieſes Grab übergehen. Es wäre ſehr zu begrüßen, wenn die bürgerlichen oder kirchlichen Ge⸗ meidebehönrden bei Unterhaltung und namentlich bei Ver⸗ größerung oder Neuanlage der Friedhöfe dieſen Ge⸗ ſichtspunkten Beachtung ſchenken und hiebei ſachverſtändi⸗ gen Rat ſich holen würden. Ein ſchöner Friedhof, in un⸗ ſerer Zeit noch eines der wenigen Gemeingüter, kann in verſchiedener Richtung heilſam wirken, erfreuend und veredelnd— ganz abgeſehen davon, daß er vielen Ge⸗ meinden die einzige Auge und Herz erfreuende Garten⸗ anlage iſt, eine Stätte der Sammfung, der ſtillen Er⸗ holung, des treuen Gedenkens! 5 5 Schillers echter Schädel wieder aufgefunden! Ju de. Weimariſchen Landeszeitung„Deutſchland“ ſchreibr Prof. Dr. v. Froriev(Tübingen): Endlich iſt es mir möglich, die Hülle fallen zr laſſen und meinen verehrten Landsleuten in Weimar mitzuteilen, daß es mir gelungen iſt, den wahren Schädel! Friedrich Schillers, ſowie die weſentlichen, zu dieſem gehörigen Gebeine aufzufinden.. 1 Daß dies das eigentliche Ziel war, dem die Arbeit egolten hat, dies die ſtarke Triebfeder, die mir die kraft gegeben, alle Schwierigkeiten und Unannehmlich⸗ keiten, die mit der Unternehmung verbunden waren, ſieg⸗ reich zu überwinden, das haben manche der Weimarer Freunde gewußt, andere vermutet. Der Oeffentlichkeit mußte ich es, im Intereſſe des Gelingens, verbergen, was mir hoffentlich nun verziehen wird. „Zum Verſtändnis der Angelegenheit iſt zuvörderſt, da es doch vielleicht nicht allgemein bekannt, hervorzu⸗ heben, daß der 1826 unter der Leitung des Bürger⸗ meiſters Karl Leberecht Schwabe ausgewählte Schädel nicht Schillers Schädel iſt. Dies konnte von Hermann Welcker(weiland Profeſſor der Anatomie in Halle) 1883 einwandfrei nachgewieſen werden, dank mehrerer Um⸗ ſtände. Einmal war vor der endgültigen Beiſetzung ein Gipsabguß des vermeintlichen Schiller⸗Schädels ange⸗ fertigt worden, und ferner wurde auch eine Totenmaske, die ſich im Beſitz der Familie Schwabe befunden hatte, zugänglich zu einer Zeit(in den 70er Jahren), wo die anatomiſche Wiſſenſchaft gerade dazu gelangt war, eine Methode auszuarbeiten, um die Zuſammengehörigkeit oder Nichtzuſammengehörigkeit eines gegebenen Schädels und einer etwa vorhandenen Totenmaske mit Sicherheit nachzuweiſen. Dies konnte man vorher nicht, und wir dürfen deshalb gegen die hochangeſehenen Aerzte, deren Gutachten 1826 für die Wahl eines unrichtigen Schädels entſcheidend wurde, keinen Vorwurf erheben,— nicht ſie tragen die Schuld, ſondern die Wiſſenſchaft, die da⸗ mals noch nicht weit genug war. Wäre ich der durch Julius Schwabe und Welcker geſchaffene Legende, als ob die aus dem Kaſſenge⸗ wölbe geräumten Gebeine in der nordöſtlichen Ecke des Kirchhofs verſcharrt worden wären, gefolgt, dann hätte ich allerdings nichts gefunden. Von dieſer Legende habe ich mich aber auf Grund aktenmäßiger Nachweiſe frei machen können. Den Verlauf der Grabung zu ſchildern, wäre in der Kürze dieſes Berichts kaum möglich. Alle Einzelheiten treten ja auch neben dem einen Haupter⸗ gebnis weit zurück. Einige Angaben mögen folgen. Un⸗ terhalb von 3 Metern, die von Erdreich, Schutt und Gebäudetrümmern eingenommen waren, kam ich, am Nachmittag des zweiten Tages, auf die am Boden der Gruft angeſammelten Sargreſte und Knochen: eine von den Wurzeln der benachbarten Akazie dicht durchwachſene Moderſchicht von mehr als 2 Meter Mächtigkeit. Die Menge der menſchlichen Gebeine in dieſer Schicht war eine ſehr beträchtliche. An den von mir geborgenen, mehr oder weniger leidlich erhaltenen Schädeln abgezählt, wären es 53 Perſonen, außerdem fanden ſich noch ver⸗ ſtreute Schädelbruchſtücke von Kindern und von Er⸗ wachſenen, ſo daß ich im ganzen auf 60 bis 70 Indi⸗ viduen komme, was der Zahl der, aktenmäßig nachweis⸗ bar, Beigeſetzten ungefähr entſpricht. i Meine Vorausſetzung war demnach richtig, die Reſte der ſämtlichen im Kaſſengewölbe zu erwartenden Bei⸗ geſetzten waren vorhanden, alſo— mußten ſich an Gebeine Schillers unter denſelben befinden. Von der großen Zahl der Skelette befanden ſich nun aber nur ganz wenige ſo in Lage, daß die Zuſam⸗ mengehörigkeit der Knochen aus der Lagerung erkennbar geweſen wären. Vielmehr zeigte ſich der von C. L. Schwabe gebrauchte Ausdruck zutreffend:„es war ein Chaos“. Eine gewiſſe Ordnung in der Unordnung war nur inſofern zu erkennen, als ähnliche Knochen verſchie⸗ dener Individuen zuſammengehäuft waren, hier iſolierte Schädel, dort Unterkiefer, wieder an anderer Stelle Maſ⸗ ſen von Röhrenknochen oder aufeinander geſchichte Sarg⸗ reſte. Alles verſtändlich aus dem Beſtreben der Toten⸗ gräber, jeweilen Platz zu ſchafſen für neu beizuſetzende Särge. Mngefähr 30 Zentimeter tief in dieſe dichtgefügte Moderſchicht eingebettet fand ſich gegen Abend des vierten Tages der Schädel, den ich heute mit Sicherheit als Schillers Schädel vorlegen kann. Sein Erhaltungszu⸗ Oberkiefer mit ſtand wäre an ſich kein ſchlechter. Er lag aber mit der rechten Schläfe auf einem Haufen von Steinen aufge⸗ preßt, wie ſolche ſich leider, zum Unglück für die Knochen, in großer Zahl innerhalb der Moderſchicht verteilt fanden. Dadurch war er in der Ohr⸗ und Oberkiefergegend be⸗ ſchädigt, doch iſt es ſpäter gelungen, durch ſorgfältige Zuſammenfügung ihn in befriedigender Weiſe wieder her⸗ zuſtellen.„% 535. In einiger Entfernung von dem Schädel fand ſick bei einer größeren Anzahl zuſammengelegter Unterkiefer auch der, den die genauere Unterſuchung ſpäter als zun Schädel paſſend erwies. Wenn ſchon der Oberkiefer ſich durch gute Bezahnung bemerklich gemacht hatte, ſo war der Unterkiefer nun geradezu verblüffend durch die tadel⸗ loſe Geſundheit, Schönheit und regelmäßige Stellung ſeiner 16 Zähne. Dies wäre ſchon für ſich allein ein gutes Zeugnis für die Echtheit des Schädels, da dieſe Eigenſchaften für die Unterzähne Schillers zuverläſſig bezeugt ſind! Nesgleichen ſtimmt auch der Befund am den verbürgten Ausſagen von Schillers Diener übercen, daß nämlich als einziger im Leben ver⸗ lorene Zahn der zweite kleine Backzahn der linken Seite fehlt. 1 0 — 2———— Abr noch überzeugender als dieſe Einzelmerkmale ſpricht die in die Totenmaske genau ſich einfügende Geſamtfoͤrm ſur die Identität mit dem Schädel Schillers Insbeſondere gemahnt die nicht ſehr hohe, aber fre gewölbte Sten, die ſchwach entwickelten Augenbrauen⸗ bögen, die feine Naſenwurzel und das en eee n hat einſtimmig die Richtigkeit meiner Beweisführung an⸗ erkannt und ſich meinem Urteil angeſchloſſen, dahin lau⸗ tend, daß der von mir vorgelegte und mit Schillers Totenmaske in Einklang erwieſene Schädel der 8 3 Neunes aus aller Welt. * Selbſtverſtümmelung. Der 27 Jahre alte In⸗ valide Goller, ein früherer Mechaniker in Fürth, nahm ſich in ſeiner Wohnung ein ſcharfes Beil mit, legte ſeinen linken Arm auf den Tiſch und ließ mit voller Wucht das Beil auf das Handgelenk niederſauſen. Die Hand wurde vollſtändig abgetrennt; das Beil bleib im Holz des Tiſches ſtecken. Was den Mann zu dieſer ſchreck⸗ lichen Tat veranlaßt hat, iſt unerfindlich. 5 * Metallarbeiterbewegung. In Frankfurt na men die Metallarbeiter zu der angedrohten Ausſperrung Stellung. Es wurde mitgeteilt, daß bereits eine Anzahl Fabriken der Arbeiterſchaft gekündigt haben. Man ſprach ſich allgemein dahin aus, daß die Ausſperrung mit dem Streik der reſtlichen 40 Prozent der Arbeiter beantwortet werden müſſe. Ein Vertreter des Hirſch⸗Dunckerſchen Ge⸗ werkvereins erklärte ſich mit dieſem Vorgehen ſoli⸗ dariſch. i i * Hochwaſſer. Das Hochwaſſer des Miſſiſippi bil⸗ det noch immer für weite Uferſtrecken eine große Ge⸗ ahr. New⸗Orleans iſt wieder von Hochwaſſer bedroht. Alle verfügbaren Arbeiter werden herangezogen, um die Dämme zu verſtärken. a 3 * Mit einem gefälſchten Scheck ſuchte ein unbe⸗ kannter Mann bei einer Kölner Großbank 20000 Mk. zu erheben. Er hatte einen Dienſtmann mit dem In⸗ kaſſo des Schecks beauftragt. Die Beamten merkten den Betrug und händigten dem Dienſtmann in einem Kuvert Papierſchnitzel ein. Als der Dienſtmann ſeinem Auf⸗ traggeber das Kuvert vor dem Bahnhof überreichte, wurde Der Schwindler von der mittlerweile verſtändigten Po⸗ izei verhaftet. 5 Blockade aller türkiſchen Häfen? Es ver⸗ lautet, daß Italien ſeinen Kriegsplan geändert habe, als die Kriegsflotte die Blockade über alle türkiſchen Hafenſtädte am Aegäiſchen Meer, beſonders Smyrna und Saloniki, verhängen werde. * Mordaffäre. Ein geheimnisvocles Verbrechen im Auto bei Mancheſter erregt viel Aufſehen. Der Führer einer Automobildroſchke namens Steward wurde von einem unbekannten Manne, den er von Mancheſter nach Stockport fuhr, auf einſamer Straße bei Bresbury un⸗ weit Stockport durch Revolverſchüſſe ſchwer verwundet, Vom Täter fehlt jede Spur. e * Selbſtmord. Die Fabrikanten⸗Witwe Marie Lizuy aus Sebnitz, die in Meran zur Kur weilt, hat ſich in ſelbſtmörderiſcher Abſicht von der Tappeiner Wand in das Flußbett des Talfer Baches geſtürzt. erlag kurz nachher ihren Verletzungen. Hypotheken- u. Immobilſen vermittlung, An- und Uerkauf von Grundstücken. Georg Röser. i Die Frau 2 N Anzügen 9 für Herren, dünglinge und Knaben Ain den Hauptpreislagen von 5, 6, 7, 8, 10, 12, 14, , 16, 18, 20, 28, 28, 30, 35, 38, 40, 42, 45, 48, 50 Mk und höher in den modernen, neuesten Fassons und bester Verarbeitung, ſinden Sie in grösster Auswahl zu reell billigen Preisen in dem anerkannt soliden, 0 Die letzten eulheiten in herrlich schicken fertig wie nach Maas ältestrenomierten Spezial-Geschäft von Wilhelm Bergdolt vormals M. Trautmann Breitestrasse Wegen bevorstehanden Umzug und um mein grosses Lager in nur allererstklassigen Gewehren und Jagd- r Artikeln E zu reduzieren, gewähre ich den Herren Jägern und Schützen bis Zu 20 Prozent Rabatt. 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