5 1 1 5 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. dei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. Nei* Berlin, 7. Mai. Die Budgetkommtſſtöſt“ des eichstages bewilligte in ihrer heutigen Sitzung die 3 auen für die Feldartillerie für Preußen, Ba 15 ern, Sachſen und Württemberg, je nach der Vorlage, erner die Mehrfoderungen für die Verkehrstruppen, da⸗ kunter für Preußen eine Funkenkompagnie, ein Flieger⸗ brps, für Sachſen und Württemberg je ein Detachement ſiſche Kriegsminiſter den Antrag begründet hatte, die ab⸗ gelehnten zwei Landwehrinſpektionen für Sachſen nach⸗ Jäglich zu genehmigen, wurde der Antrag gegen die KVurde abgelehnt. auümmen der Sozialdemokraten und der Fortſchrittler genommen. Die Landwehrinſpektion für Württemberg Die„Kölniſchs Ztg.“ meldet aus 5 antinopel: Die Weiſungen an den Befehlshaber 18 drei türkiſchen Bataillone und einer Gebirgsbatterie ital. Rhodos lauten, ſich dem Kampf gegen eine ſtarke ieniſche Uebermacht durch Rückzug ins Innere zu 00 5 Köln, 8. Mai. lſt e 5 5 ee e ee foziehen. Dadurch ſoll eine Verlängerung der Opera⸗ men und Feſthaltung bedeutender italieniſcher Streit⸗ f N durch den Kleinkrieg erreicht werden. Die Beſorg⸗ i daß Rußland die Lage ausbeuten könnte, bleibt be⸗ . Bis jetzt ſind noch keine Minen aus den Darda⸗ en aufgefangen. Die Arbeiten werden anſcheinend N 5 uhr behutſam und langſam ausgeführt in der Furcht 0 Ber Syn 5 f 00 1557 108 55* Sprenggefahr. Der Kriegsminiſter ließ ſtren⸗ i Befehl geben, in Mazedonien auftauchende Banden äußerste. Kraft zu vernichte. e R fell Leipzig, 8. Mai. Auf der Leipziger Jahresaus⸗ lung wurde am Tieustag mittag ein wertvolles Bild 00; 5 Rei f ft „ Vo. Ludwig v. Hofmann,„Reiler am Meer“ geſtohlen. in Dieb hat man keine Spur. 5 „n Nu 8 1 11 2 17 Ar Wien, 8. Mai. Gegenüber einer engliſchen Blät⸗ 1 g bemeldung erklärt eine halbamtliche Auslaſſung, von eren, Unterhanglungen oder gar von einem for⸗ 10 en Abkommen zwiſchen Oeſterreich und England über er alkanfrage ſei keine Rede, wohl aber könne verſichert müßte. 1 ſich in der letzten Zeit eine durchaus gleich⸗ Aue Auffaſſung der beiden Regierungen in den ge⸗ 5 en Augelegenheiten herausgeſtellt habe, die ein allelles Vorgehen ermögliche. 65 Konſtan el, 8. Mai. Nach Meldungen tür⸗ kiſ N er Blätter iſt der Plan der Italiener, die Stadt zu 5 zu zernieren und die Garniſon zur Uebergabe ſich 3 geſcheitert. Die türkiſchen Truppen konnten zurck erbettertem Artaud in eine ſichere Poſition lieniſ ziehen. Der Kai nakan der Inſel meldet, ein ita⸗ ſches Torpedoboot kreuee in er Umgebuna 5 ei der preußiſchen Fliegertruppe. Nachdem der ſäch⸗ Setkenhelmer Anzeiger, Nrenheimer Anzeiger, Neckarhanser Zeitung. Edinger Zeitung Amisbilaff der Bärgermeisteràmter Secenheim, Hoasbheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Seckenheim, Donnerstag den 9. ai 1912. Deutſcher ———— mrs Präſident Dr. Kämpf 1.20 Uhr. Tagesordnung: Furt bung der Beratung über die Reſolutionen betreffend die Miſchehen. Er z⸗ berger(8.): Die Samoaner ſind größtenteils Chriſten und nun will ein chriſtlicher Staat den Chriſten ver⸗ Zieten, einander zu heiraten. ch bitte Sie, es bei den Rommiſſionsbeſchlüſſen z bcaſſen. v. Böhlendorff konſ.): Wir wollen, daß unſere kolonialen Brüder ſo erzogen werden, daß ſie ſich dor einer derartigen Raſſen⸗ e von ſelbſt ſchützen. Braband(F. Pp.): Dieſer Anlaß gibt Gelegenheit, die Selbſtverwaltungs⸗ organe in den Kolonien zu kräftigen. Dr. David(S.): Die Samoaner ſind ein ſtark entwickelter Stamm und ein hervorragend geſundes, ſchönes Volk und mit Negern nicht in einen Topf zu werfen. Nach weiteren Ausfüh⸗ rungen der Abg. Erzberger und v. Richthofen wird die Reſolution der Nommiſſion angenommen. Der Kolonial⸗ etat iſt erledigt. Es folgen die Abſtimmungen über die Geſchäftsordnung. Der Antrag:„Die Stellung eines Antrags iſt bei der Beſprechung einer Interpellation un⸗ zuläſſig, es bleibt aber jedem Mitgliede des Reichstags überlaſſen, den Gegenſtand in Form eines Antrags weiter zu verfolgen“ wird mit 265 gegen 67 Stimmen bei 3 Enthaltungen abgelehnt. Auch die übrigen Abänd rungs⸗ antr' werden abgelehnt, die Vorſchläge der Kon miſſion ang men. Die erſten kleinen Anfragen können am Freitag dieſer Woche geſtellt werden. Es folgt die Ab⸗ ſtimmung über die Anträge betr. die Mindſtmitglieder⸗ zahl einer Fraktion. Der Autrag der Reichspartei, wo⸗ iach die Vereinigung von Mitgliedern und Hoſpitanten zur Teilnahme an den Kommifft Reichstag. —.— 5 ionen und im Senioren⸗ 'onvent für ausreichend erachtet wird, wenn ſie mit den zugezählt: Mitgliedern die Zahl 15 erreichen, wird mit 188 gegen 146 ee bei 2 Enthaltungen abgelehnt. Im Verlaufe der weiteren Sitzung gab es ſodann leb⸗ hafte Debatten über die Beſſerſtellung der Reichspen⸗ ionäre und der Veteranen. Dabei führte Prinz von Schön aich⸗FCarolath(utl.) aus, in wenigen Jahren rerde man das 50jährige Jubiläum des glorreichen krieges feiern und dann werde man den Veteranen, zie heute hungern, vielleicht ein Denkmal ſetzen. Er bitte den Staateſekretär des Reichsſchatzamtes alles aufzuwen⸗ den, daß den Veteranen mehr wie bisher — Hierauf vertaat ſich das Haus. Badiſcher Laudtag. e Karlsruhe, 7. Mai. Daß Haus ſetzte die Beratung über das Budget der Forfl⸗ und Domänenverwaltung fort. Miniſter Dr. theinboldt: Gerne habe ich aus den Ausführungen —— eröffnet die Sitzung um geholfen werde. „ e Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pf. Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Auf, me Nabatt. Fernſprechauſchluß No. 6. Ahrgang verſanedener Redner entnommen, daß die Stellung der Regierung in der Heidelberger Schloßfrage die Zuſtim⸗ mung findet. Ich bin mir wohl bewußt, welche Ver⸗ antwortung ich trage, um der Nachwelt dieſes Bar⸗ denkmal zu erhalten. Die früheren öffentlichen Erörte⸗ rungen, die Verhandlungen des Landtags, wie auch die Aeußerungen Sachverſtändiger haben zur Klärung der Sache geführt. Der Gedanke der Wiederherſtellung iſt vollſtändig in den Hintergrund getreten. Man will, daß die Ruine als eine der ſchönſten Baudenkmäler mittel⸗ alterlicher Baukunſt der Nachwelt erhalten bleibt. Ich ſtehe auf dem gleichen Standpunkt, es muß alles getan werden, den Otto⸗Heinrich⸗Bau in ſeinem jetzigen Zu⸗ ſtand zu erhalten, ohne daß ſein Aeußeres zerſtört und ſeine Wirkung beeinträchtigt wird. Es bedarf eingreifen⸗ der Mittel, um die Standhaftigkeit der Ruine herbei⸗ zuführen. Für die Regierung ergeben ſich zwei Aufgaben: Zunächſt die Aufgabe der ſorgfältigen Unterſuchung, die Bewegung des Mauerwerks genau feſtzuſtellen, die zweite Aufgabe iſt die, alle Mittel, welche zur Erhaltung der Ruine dienen, anzuwenden. In dieſer Beziehung iſt uns ein Weg von der Firma Dyckerhoff und Widmann gezeigt. Sie u echt den Vorſchlag, die Rückſeiten der Wände des Otto⸗Hienrich⸗Baues mit einer Eiſenbeton⸗ ſchale zu verſehen und die Mauern durch Betonver⸗ ſtrebungen zu ſchützen. Es we den allerdings gegen dieſer Vorſchlag Bedeuken erhober die Regierung will aber doch, um das Mittel zu erp ben, an einer nicht bedeu⸗ tenden Stelle des Ludwigs⸗Vaus einen Verſuch mit dem. ſelben machen. Fällt dieſer Verſuch gut aus, dann kanr man auch ohne Bedenken das Mittel für den Otto⸗Hein⸗ rich⸗Bau in Anwendung bringen. Geboten erſcheint es den beabſichtigten Verſuch möglichſt bald zu machen, Der Redner kam ſodann auf die Forſtnutzung zu ſpre⸗ chen. Dieterle(Ztr.) führte Beſchwerde darüber, daß die Regierung bei Erfüllung ihrer Pflichten, die ihr aus der Säkulariſierung der Kirchengüter gegenüber der Kir⸗ chen erwachſen ſeien, wenig entgegenkommen zeige. Geh Rat Direktor Kröger: Der Vorwurf, daß das Do⸗ mänenärar bei der Erfüllung der Baupflicht zu Kirchen bauten und zur Erhaltung dieſer Bauten wenig Ent⸗ gegenkommen zeige, iſt nicht begründet. Im Verlau der weiteren Beratung wurden von den Abgg. Könie (natl.), Blümel(Ztr.), Venedey(F. V.), Reinhardt(Z.) Banſchbaſch(konſ.), Röckel(3.), Neck(natl.) und Kop (3.) verſchiedene Fragen behandelt, die in der Debatte bereits mehrfach erörtert worden ſind. Na chkurzen Be⸗ merkungen des Miniſterialrats Antoni und nach den Tönlichen Bemerkungen des Abg. Wittmann(3. vurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Mittwoch Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. * Im preußiſchen Abgeordnetenhaus haben die einzelnen Fraktionen nunmehr ihre Wünſche bezüg⸗ — 5 838— Der Engel von Blagovensk. 5 Roman von Walter Urban. (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 8 che, In Wirklichkeit waren ganz andere Gründe maß⸗ 60) 5 Poend Der Onkel des Grafen Leo, General Theodor de nikoff, hatte einen Prozeß gegen Graf Leo verloren, um das Erbe von Leos Vater ging. Der ewig geld⸗ Nei rftige General benutzte nun die philanthropiſchen nkigungen des Grafen Leo, um ihm einen Strick daraus rehen. Die Verhaftung Leos wußte er bei ſeinen üuflußreichen Freunden durchzuſetzen. Er jollte auch 5 Sequeſter über Leos Vermögen ernannt werden. ken der übrigens Unteroffizier unter General Mer 0 geweſen war, war das richtige Werkzeug. In Hefan uterredung, die der General vor Einliefecung der iche genen in Koroneſch mit ihm pflog, war eine ſtatt⸗ N 3 in die Taſchen Gervanins gefloſſen, und holde eneral wußte, Gervanin werde den Käfig 3 dien Vogels ſchon hübſch verſchloſſen halten. U er ſo, wie die Feinde Graf Leos tätig waren, uterſuchung, die ſeine Unſchuld an den Tag bringen j peß zu verzögern, ſo waren die Freunde tätig, ſie eſchleunigen. ale Hehldeten das ihm freundliche Lager. Sie ſetzten aber fi el in Bewegung, den Grafen de wußten auch, daß hier gegen die ᷣrutale Ge⸗ änner nur Klugheit und Frauenliſt helfen fuhr Aurze Zeit nach der Einlieferung der drei Freunde hin. Als auf einen Brief von Petersburg aus dort⸗ f ſie zurückkehrte, fand eine lange Beratung zwi⸗ en Vater und Tochter ſtatt. Das Reſaltat dieser Be⸗ 9 war folgendes: Gervanin ſteckte das Geld ein, das General Dolnikoff dafür bot, wenn Graf Les in ſicherent Gewahrſam blieb und jeder Fluchtverſuch und jede Verſtändigung mit einem Freunde unmöglich war. Und aber der Engel von Blagovensk, wie die Gefangenen Sonja nannten, ſteckte das Geld ein, das Baroneſſe Welimiroff ſpendete, damit Graf Leo die Haft erleichtert würde und er in Verbindung mit ſeinen Freunden bleiben könne.. Im übrigen ging Sonjas Gedankenflug noch un⸗ gleich höher, als bloß auf die Erreichung von viel Geld. Ju dem kaltberechnenden Herzen dieſes Mäd⸗ chens hatte ſich ein Plan entwickelt, ſo feinmaſchig und raffiniert, wie ihn ſelten ein weibliches Weſen ausge⸗ heckt: Graf Leo Tolnikoff ſollte ſeine Freiheit wieder⸗ erhalten— doch nur unter einer Bedingung—! Moch⸗ ten der General und die Baroneſſe ihren Kampf unter⸗ einander aus fechten: die Siegerin über all dieſen wollte Sonja Gervanin ſein! 5 3 8 0 R 5 Nachdem Graf Leo jenes Briefchen erhalten hatte, verſuchte er, ob auch alle Begleitumſtände, die ſonſt dieſen Zettelchen folgten, vorhanden ſeien. Dieſe Zettel⸗ chen warf ſonſt immer der lange Gabriel herein. So ja hatte den gutmütigen Burſchen gewonnen und benutzte ihn als Werkzeug, genau wie den Feldwebel Dobrilukoff. Ein paar hingewor fene Worte Sonjas hatten genügt, beide zu ihren Sklaven zu machen. Wenn die Wache aufzog, ſtand Gabriel in dem kurzem Vorraum vor Zelle 23. 5„ g Graf Leo zog ſeine Uhr. In fünf Minuten hakte Gabriel die Poſten aufgeſtellt und mußte dann vor ſeiner Tür ſein. Er horchte eine Weile, und im nächſten Mo⸗ ment hörte er den bedächtigen, auseinandergezogenen Schritt der langen Beine. Er hörte Gabriel ein paar Worte mit dem in der Mitte des langen Ganges po⸗ ſtierten Gefängniswärter ſprechen, dann klirrte der Schritt ihm kam der Gefängniswärter. Die des Soldaten um die Ecke des e U 5 35 chlüſſel raſſelten 4 7 im Schloß, und der Aufſeher öffnete die Tür, den Gra⸗ fen militäriſch grüßend. f „Nr. 23“— es war ſtreng verboten, die Gefange⸗ nen anders anzureden—„es wird gereinigt.“ i Graf Leo trat auf den Vorraum hinaus, der zwei⸗ mal ſo breit war als ſein Zimmer, und nickte Gabriel zu, der, das Gewehr geſchultert, mit ſeiner Rieſengeſtalt den nach dem Garten führenden Vorraum gegen den Hauptgang abſchloß. Von dort tönte das Klappern der Eßgeräte und das Scharren und Putzen der andern Gefangenen. Der Aufſeher warf einen prüfenden Blick auf die Gitterſtäbe des Fenſters, hob die Decke vom Bett auf, blickte, mehr der Form halber, unter das Bett und eilte fort, um in einer Minute mit Bradsky, dem Che⸗ miker, zurückzukehren, der, als eine beſondere Vergünſti⸗ gung, manchmal die Zelle Leos aufräumen durfte. Dieſe eine Minute aber hatte Gabriel genügt, um aus ſeiner Patrontaſche ein Paket zu nehmen, und es dem Grafen zuzuſtecken. Es waren Zigaretten. g Die Freunde durften ein paar Worte miteinander wechſeln. Bradsky, ein hübſcher, nicht eben großer Menſch mit ſchwärmeriſchen braunen Augen und blondem Haar, dem nicht einmal die abſcheuliche Sträflingskleidung das Nette ſeines Aeußeren zu rauben vermochte, eilte auf Leo zu, drückte ihm die Hand, und beide machten ſich ans Lüften der Zelle, das Aufmachen des Bettes, und halblaut plaudernd, ſchrubbte Bradsky den Boden mit einem Sandwiſch. W Wiſſen Sie, daß heute abend Zeitungleſ iſt, Leo?“ fragte er dabei. Vor dem Aufſeher vermied dann und 22 K.! 8. den der Vorlagen und Antrage, die ſte noch in dieſen] Seſſionsabſchnitt erledigt wiſſen wollen, der Regierung und dem Präſidenten zur Kenntnisnahme gebracht, nach⸗ dem auch die Regierung ihre Wünſche geäußert hatte. Von beſonderem Intereſſe dürfte es ſein, daß die fort⸗ ſchrittliche Volkspartei Wert auf die Beſprechung ihres Antrages auf Reform des preußiſchen Wahlrechts und auf Einführung der geheimen Abſtimmung bei den Kom⸗ munaolwahlen legt. Die Partei hat auch bereits die Zu⸗ ſicherung vom Präſidenten und anderen Parteien er⸗ halten, daß der Wahlrechtsantrag noch in dieſem Seſ⸗ ſionsabſchnitt zur Erörterung im Plenum kommen ſoll. * Die Jeſuitenfrage. Bei der Beratung des Kultusetats erklärte im preußiſchen Abgeordnetenhauſe der fortſchrittliche Abgeordnete Eickhoff, wir erwarten vom Bundesrat, daß er in der Jeſuitenfrage jeglicher Schwächung des Reichsgedankens mit Entſchiedenheit ent⸗ gegentritt und mit Gewiſſenhaftigkeit darüber wacht, daß der Reichsſtandpunkt gewahrt wird. Kultusminiſter von Trott zu Solz erwiderte: In der Frage der Auslegung und Handhabung des Reichsgeſetzes über den Orden der Geſellſchaft Jeſu liegt zurzeit im Bundesrat ein Antrag Bayerns auf Interpretation des Begriffes Ordenstätig⸗ keit vor. Ich kann daher auf die Frage jetzt nicht näher eingehen. Die preußiſche Regierung hat bisher keine Veranlaſſung gehabt, in dieſer Frage erneut Stellung zu nehmen. i Kolonialpolitiſche Sorgen. Die Parteien der Linken im Reichstage haben zur weiteren Beratung des Kolonialetats den Antrag eingebracht, die verbündeten Regierungen zu erſuchen, nach Anhörung der Selbſtver⸗ waltungsorgane der deutſchen Schutzgebiete einen Ge⸗ ſetzentwurf vorzulegen, durch den für die einzelnen Schutz⸗ gebiete die aus dem Geſchlechtsverkehr zwiſchen Weißen und Eingeborenen ſich ergebenden Rechts verhältniſſe ge⸗ e Dev erreich. Die Wiener Preſſe führt gegen Italien wegen ſei⸗ regelt werden nes Vorſtoßes gegen die Inſel Rhodos eine energiſche Sprache. Das Neue Wiener Journal ſagt, an Oeſter. reich⸗-Ungarn ſei es nun als der auf dem Balkan und in der Vevante am meiſten intereſſierten Macht, die Initiative zu ergreiſen und Italien Einhalt zu gebieten. Die Neue Wiener Freie Preſſe ſagt: Es iſt an der Jah daß Oeſterreich und mit ihm das geſamte Europa „Italien zuruft: Bis hie er und nicht weiter! Dieſe Mahnung muß immer wiederholt und ſo dringend ge⸗ macht werden, daß die Herren auf der Konſulta ſie ſich endlich zu Herzen nehmen.. Im Abgeordnetenhauſe kamen bei den Verhandlun⸗ gen über die Wahllegitimationen die Wiener Gemeinde- katswahlen zur Sprache, wobei zwiſchen den Sozialdemo⸗ kraten einerſeits und den Chriſtlichſozialen und Deutſch⸗ nationalen andererſeits arge Beſchimpfungen ausgetauſcht wurden Der Sozialdemokrat Seitz apoſtrophierte den Fuſtizminiſter Hochenburger:„Schande des Deutſchtums! Staatsverbrecher! Verbrecher auf der Miniſterbank!“ Die Deutſchnationalen riefen:„Heil Hochenburger!“ Seitz bezeichnete den Deutſchen Nationalverband als„ehrloſe Schurken“. Die Deutſchnationalen nannten die Sozial⸗ demokraten„Apachen“,„Bonnot“,„politiſche Zucht⸗ häusler“,„politiſche Dreckſchleuderer“,„Plattenbrüder“. Die Schimpfereien dauerten lange Zeit. Der alldeutſche Iro ruft den Schimpfenden zu:„Schämt Euch, oben ſitzt un Abgeordneter aus dem deutſchen Reichstag“. Eine Folge dieſer Beſc mpfungen ſind elf Mißbilligungsan⸗ träge„welche von eutſchnationalen 188 Saz ia eme en gegeneinander zeſtellt wurden.. Lokales. S Irleftaubens port. Cs iſt vielleicht vielen Leſern nicht bekannt, was der hieſige Brieftauben⸗Verein„Luft⸗ bote“ ſeinen Mitgliedern bietet und welches gute Ma⸗ terial die einzelnen Vereinsangehörigen ſchon gezüchtet haben. Es zeigt dies deutlich das am 28. April ds. Irs. ab Langen und das am 5. Mai ds. Irs ab Gelnhauſen veranſtaltete Wettfliegen. Die einzelnen Exemplare er⸗ reichten eine Durchſchnittsgeſchwindigkeit von 1100 Meter pro Minute. Die Reſultate waren wie folgt: 28. April ab Langen: Ph. Gärtner: I, 3, 8, 14, 15; Karl Sitzler: 2, 5; Wilhelm Seitz: 4; Georg Gehr: 6, 12; L. Schad. 7; Jak. Wolf: 9, 10, 11; Wilh. Sponagel: 13. 5. Mai ab Gelnhauſen: Karl Sitzler: 1, 4, 7, 12; Ph. Gärtner: 2, 5, 14. 15; Wilh. Raufelder: 3; Jakob Wolf: 6, 8, 9; Georg Gehr: 10, 11; L. Schadt 13. Es wäre ſehr zu wün⸗ ſchen, wenn die hieſige Einwohnerſchaft dieſem Sport mehr Intereſſ e entgegenbrächte und iſt es ſehr unerfreulich, daß manche Leute dem Vereine noch ſo ſkeptiſch gegenüberſtehen. Aulus Nah und Fern. ) Heidelberg,(. mat. Am 2. Juni findek hlel die 59. e der mittelrheiniſchen Aerzte ſtatt. Für vormittags 11 Uhr iſt eine Beſichtigung der ſtädt. lenſchw Sammlungen, des Krebsinſtituts ſowie des ſradr. Par 0 immbades vorgeſehen, an die ſich eine wiſſen⸗ ſchafkliche Sitzung im Hörſal der mediziniſchen Klinil anſchließt. 5 9 (Heidelberg, 7. Mai. Auf offener Straße ge⸗ riet am Samstag abend gegen 7 Uhr in der Nähe der Brunnengaſſe das Automobil des Studenten Hans von Bleichröder infolge Selbſtentzündung in Brand. Durch die Flammen wurde der Motor völlig und die Karoſſerie 75 Teil vernichtet. Der Schaden beträgt 19 7 3000 Mark. W e ( Todtmoos, 7. Mai. Am Freitag abend brannke das Wohn- und Oekonomiehaus des Fabrikanten J. Schmidt bis auf die Umfaſſungsmauern nieder. Das Haus war von drei Familien bewohnt. Außer dem leben⸗ den Inventar konnte nichts gerettet werden. Der Ge⸗ ſamtſchaden beträgt etwa 30 000 Mk. 1 () Emmendingen, 7. Mai. Der 6 Jahre alte Knabe des Fabrikarbeiters J. Küfer, welchem, wie ge⸗ meldet, durch einen ins Rollen geratenen Güterwagen ein Bein am Oberſchenkel abgefahren wurde, iſt ſeiner Verletzung erlegen.„ ( Konſtanz, 7. Mai. Der internationale Boden⸗ ſeefiſchereiverband, in welchem die meiſten Bodenſee⸗ fiſchereivereine zuſammengeſchloſſen ſind, hielt am Sonn⸗ tag eine außerordentliche Hauptverſammlung hier ab, bei welcher als wichtigſter Punkt der Tagesordnung die Zulaſſung von Motorbooten für den Fiſchereibetrieb auf dem Bodenſee zur Beratung und event. Beſchlußfaſſung kam. An den Verhandlungen nahmen etwa 25 Ver⸗ treter des Fiſchereigewerbes teil. Die Frage der Zulaſ⸗ ſung von Motorbooten beſchäftigte die Fiſchereikreiſe, wie auch die Regierungen der Bodenſeeuferſtaaten wieder⸗ holt.; grundlegende Anſchauungen konnten aber noch nicht erreicht werden. Im Laufe der Zeit hat ſich in den beteiligten Kreiſen die Anſicht durchgerungen, daß auch das Bodenſeefiſchereigewerbe ſi chdem Fortſchritt nicht verſchließen kann, daß man aber, wenn die Motorboot⸗ fiſcherei zugelaſſen werden ſollte, beſondere Bedingungen aufſtellen ſollte. Solche Bedingungen wurden nun aus⸗ ſearbeitet und der Verſammlung zur Beratung vorge⸗ egt. Sie wurden von dem Verbandsvorſitzenden Spi⸗ talverwalter Eggler⸗Meersburg eingehend 5 In der Diskuſſion riefen jedoch einzelne dieſer Bedingungen ſcharfen Widerſpruch hervor. Da die Verhandlungen zeig⸗ ten, daß eine Einigung noch nicht erzielt werden konnte, wurde nach faſt zweiſtündiger Debatte beſchloſſen, einer Kommiſſion die Frage zur eingehenden Behandlung zu übergeben und den Regierungen hievon Kenntnis zu 8 5 machen. S ee Nenes aus aller Welt. n den ergen verunglückt. Fünf Mithlie⸗ der der Sektion Offenbach des deutſch⸗öſterreichiſchen Al⸗ penvereins ſtatteten dem Rotenfels bei Kreuznach einen Beſuch ab. Als d Herren einen bisher noch nicht be⸗ gangenen Weg zun Aufſtiege benutzen wollten und der erſte von ihnen am Rande einer jäh abfallenden Fels⸗ wand angelangt war, ſtürzte er ab, ſchlug mehrmals auf die Felſen und kam völlig zerſchmettert unten in den Weinbergen an. „Dorfbrand. In der Ortſchaft Cewie im Kreiſe Zuin(Poſen) ſind 22 Wohngebäude niedergebrannt, darunter auch die neu erbaute Schule. Bluttat. Eine Familientragödie ereignete ſich in einem Hauſe der Limmerſtraße in Linden bei Han⸗ nover. Der 50 Jahre alte Arbeiter Krebs gab nach kurzem Wortwechſel zwei Schüſſe auf ſeine Frau ab. Durch einen Schuß wurde die Frau an der Schulter ziem⸗ lich ſchwer verletzt. Der zweite ging fehl. Dann ſchoß Krebs mehreremale auf ſeine 16jährige Tochter, ohne ſie zu treffen. Als Polizeibeamte das Zimmer gewalt⸗ ſam öffneten, ſar mehrere Schüſſe ab, die ebenfalls fehl gingen. Dann richtete Krebs die Waffe gegen ſich ſelbſt und verletzte ſich ſchwer. In hoffnungsloſem Zuſtand wurde er ins Krankenhaus gebracht. Krebs hat die Tat im Delirium begangen. * Adler gegen Flugmaſchine. Die franzöſiſche Militärzeitſchrift„Armee Moderne“ berichtet ſehr ernſt⸗ haft von merkwürdigen Verſuchen, die franzöſiſche Flie⸗ geroffiziere in Nizza veranſtalten und die als ein Be⸗ weis für die rege Phantaſie franzöſiſcher Flugenthuſiaſten auch bei uns intereſſieren werden. Die Herren Militär- flieger gehen von der Theſe aus:„Wenn eine Kugel die Flugmaſchine nicht erreichen kann, ſo können es Adler“, und das wollen ſie beweiſen. Sie wollen in allem Ernſt Adler züchten, um damit im Falle eines Krieges feindlichen Fliegern unwillkommene Schwierig⸗ keiten zu bereiten. Dieſe hübſche Idee geht auf ein Abenteuer zurück, das einer der Teilnehmer an dem Fluge Paris⸗Madrid, der Flieger Gibert erlebt hat: er wurde während des Fluges von einem Adler ange⸗ aer 2 7 5 5 griffen; der Adler war ſo aufdringlich, daß Gibert? volverſchüſſe auf das Tier abfeuerte, um es zu verjagen; er verlor in der Aufregung die Richtung und mußte f ſchließlich landen, um ſich wieder zu orientieren. So hatte ihn der Adler verhindert, ſeinen Flug durchzu⸗ führen. Die Offiziere von Nizza beſchloſſen nun, ſechs junge kräftige Adler zu Zerſtörern von Flugmaſchinen abzurichten. Man ließ die Tiere hungern und legte dann Fleiſch für ſie auf die Flügel einer Fluamaſchine. * Feuersbrunſt. In Berlin brach in der Fabrik her Aktiengeſellſchaft für chemiſche Produkte vormals H, Scheidemantel zu Wilhelmsburg ein größeres Feuer aus, has ſchnell große Ausbreitun 9 Die Feuerwehr ſrachte das Feuer nach halbſtündiger Löſchtätigkeit zum Stehen. Die Urſache des Brandes iſt noch nicht er⸗ ittelt⸗ i,. f * Liebesaffäre. Im Strandbade des Seebades deeringsdorf erſchoß der 20jährige Modelier Hermann Butzen aus Neucölln ſeine Braut, die 26jährige Annie Weigelt und dann ſich ſelbſt. Der Grund zur Tat iſt harin zu ſuchen, daß ſich beiden Hinderniſſe in der Ver⸗ chelichung entgegenſtellten. E * Die Ueberſchwemmungen des Miſſiſſippi. Der Miſſiſſippi iſt weiter im Steigen begriffen und be⸗ zroht jetzt Neworleans. Alle Bemühungen, die Deiche zu ſchützen, werden gemacht, aber man befürchtet trotz dem, daß die Deiche nicht ſtandhalten werden, um einen Einbruch der Fluten in die Stadt zu verhindern. Reich und arm arbeitet Schulter an Schulter an den Schutz⸗ maßnahmen. In Baton Rouge wurden die Gefangenen freigelaſſen, um ſich an den Rettungsarbeiten zu be⸗ teiligen. In einer 20 Meilen von Neworleans gelegenen Stadt ſtehen die Straßen 7 Meter unter Waſſer. Viele Häuſer ſind eingeſtürzt. Viele Arbeiterfamilien haben ich aus den. Dörfern in die größeren Städte 0 geflüchtet. Der Kongreß hat eine Summe von 12½ Millionen für die Opfer der Ueberſchwemmung ausge⸗ worfen. ö N * Vatermord. Wie aus Pilſen gemeldet wird, verletzte der 15jährige Sohn des Schlokwärters Leng⸗ ein bei Hoſtau im Böhmerwald ſeinen Vater durch Revolverſchüſſe tötlich aus Aerger darüber, weil ihm ber Vater kein Fahrrad kaufen wollte. Der jugendliche Mörder wurde verhaftet. 2 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seeckenheim, CCC T Wegen Abgabe der Scherlbibliothek öltte ſch die verehrl. Leser, die in ihren Händen belindlichen Bücher f bis Sonntag abliefern xu wollen. Gtorg Zimmerman! 5 1 0 morgens 8 Ihr wird in der Was alle Schweinefleisch und Wurst Fleiſch 75, Wurſt 80 Pfg. ausgehauen. 462. Männergesang-Verein 200 bis 300 M. monatl. verdienen Personen jeden Standes, auch Damen, durch Uebernahme eine Kassenstelle eines erst- klassigen, fast konkurrenz Seckenheim. morgen abend 9 Uhr Probe 462. ab Krebs auch auf den Polizeikommiſ⸗ Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorstand. Liedertafel Seckenheim. Heute Abend keine Probe. Der Vorstand. Schulentlassene Mädchen finden dauernde, gut lohnende Beschäfti- gung. Eug. u. Herm. Herbst 452 Mannheim. Gute b(456 Fpeiſckartoffel zu verkaufen. Schloßſtraße 11. werden aus erleſenen Rohſtoffen nach Seschent Nr. 25 beſonderem, vollendeten Verfahren hergeſtellt. Sie ſind in Güte und Ausgiebigkeit einfach unübertroffen, — garantiert unſchädlich für Wäſche und Hände. 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Js. b ſtattfindet, laden wir unſere Mitglieder mit dem EGrſuchen freundlichſt ein, bei allen Veranſtaltungen des Feſtes recht pünktlich und vollzählig zu erſcheinen. Des naheren verweiſen wir auf unſer Feſtprogramm. f 0 Der Verein hat bei den verſchiedenen Regimentern Abocbe eingereicht, daß alle Seckenheimer die z. Zt. im 1— Dienſt ſtehen über das Feſt beurlaubt werden. Es * aher Ehrenpflicht eines jeden, welcher ſich auf Urlaub f ladet, daß er ſich über das Feſt bei allen Veranſtal⸗ 4 30 dem Feſtgebenden Verein anſchließt. Wir laden Terz alle Urlauber ohne Ausnahme der Waffengattung g lanz ergebenſt ein. 1 Der Norſtand. „ilitär⸗Herein Feckenhein. [Kameraden! 0 Un der Verein ehem. 111er feiert am Sonntag, den 12. de nds. Js. das Feſt ſeiner Fahnenweihe. Wir haben er cht, den Verein in kameradſchaftlicher Weiſe zu hl ſülzen indem wir uns bei allen Veranſtaltungen recht Weich beteiligen. a 15 I. Am Festbankett im Schloß, Samstag Abend a. Zuſammenkunft ½8 Uhr im Vereinslokal. 15 U 2. Am Festzug Sonntag, den 12. Mai Mittags hr. Zuſammenkunft um 2 Uhr im Vereinslokal. 1 Der Vorſtand. dame Zu Ehren der fremden Gäſte werden alle en gebeten, reichlich zu ſchmücken u. zu beflaggen. urnerbund„jahn“ Seckenheim. bell nläblich der Fahnenweihe des Vereins ehem. 111 be⸗ 4 5 ſich unſer Verein Samstags abends beim Feſtbankett a lein aueriſchen Aufführungen, ſowie Sonntags nachmittags 1 Nun eſtzug durch die Ortsſtraßen. 5 „ Samstags abends im Lokal 1 melpunkt: punkt 8 Ubt Abmarsch xur ö„Kapelle“. „ N Sonntags nachm. 2 Ahr im Lokal. dunnt ir ſetzen hiermit unſere verehrlichen Mitglieder in nis und bit ten um zahlreiche Beteiligung. Der Tururat. —— D. B. Heute abend 9 Uhr . a urn- Stunde deunge. Curner- und miunerriege. m vollzähliges Erſcheinen bittet Einladung. Am Countag, den 12. d. M. beteiligt ſich unſer Verein am Geſangswettſtreit aus Anlaß der 50jähr. Jubelfeier des Männergeſangvereins in Heddesheim. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins mit der Bitte um zal reiche Beteiligung freundlichſt ein. Ahmarſch erfalgt punkt ½7 Mür mor- gens i Pereinslokal aus über Ilvesheim nach Heddes hem. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. er Parſtand. 7yj7%fé!õöĩös ⁰ 2 ur bevorstehenden i = Festlichkeit 2 oompl. Fahnen 4 De korationsstoffe 5 Fühnohen 4 2 2 ö welsse Cravatten 1 weisse Handschuhe 3 —.— in dekannt grosser Auswahl 20 5 5 Emil Werber, i 2 Seekenhelm. 2 Za Nächten Samstag, den 11. Ds., abends 8 Ahr, wird Herr Rechtsanwalt Schmitt aus Heidel⸗ berg im„Badiſchen Hof“ hier einen Vortrag über das neue Gemeindemahlgeſei halten. Da dieſe Sache von größter Wichtigkeit iſt, laden wir hierdurch die hieſigen Wahlberechtigten dazu ein. Mehrere Einwohner. Samstag morgens 9 Uhr wird in der Waghalle Schweinefleiſchu. Wurſt das Pfund zu 70 Pfennig ausgehauen. Peter Neubrecht. 458) Roſenſtraße 29. Sammel-Nuxeiger. 2 fette Schweine zu verk. Peter Achüßler, Luiſenſtraße. 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Vorteier: Samstag, den II. Mai 1912 1. Das Fest wird durch Böllerschüsse verkündet. 2. ½8 Uhr abends: Zusammenkunft in der„Kapelle, daselbst um 8 Unr Abmarsch ins Schloss zum Fest-Bankett. 2. Hauptfeier: Sonntag, den 12. Mai 1912 1. Morgens 6 Uhr: Weckruf durch Kapelle M. L. W. 2. 9 Uhr: Kirchgang und Abnahme der Parade durch die Herren Offiziere am Kriegerdenkmal. 3. 11 Uhr: Empfang der auswärtigen Kameraden. 4 12 Uhr Mittagstisch mit Konzert. 5. 2 Uhr nachmittags: Abholen der Festjungfrauen. 6. ½3 Uhr: Aufstellung des Festzuges in der Wilhelmstrasse. Derselbe bewegt sich sodann durch die Schlossstrasse, Ried- strasse, Kapellenstrasse, Friedrichstrasse, Ackerstrasse, Hi da- strasse, Luisenstrasse, Hauptstrasse, Dammstrasse, Neckarstrasse, Hauptstrasse nach dem Festplatz zum Schloss. 7. Von ½ 4 Uhr ab offizieller Festakt: Begrüssungsansprache durch den Vorstand, Gesangs- und Musikvorträge, Uebergabe und Enthüllung der Fahne durch die Festjungfrau, Uebernahme der Fahne durch den Fähnrich, Festrede durch den Gauvorsitzenden, Herrn Direktor Dr. Blum, Mannheim, Schlussansprache des Vor- sitzenden, kameradschaftliches Beisammensein. Von 8 Uhr ab 8 Fest- Ball. 3. Nachfeier: Montag, den 18. Mai 1912 Von morgens 10 Uhr ab Frühschoppen- Konzert und Volksbelustigung auf dem Festplatze. — Indem wir hierdurch unsere verehrliche Einwohnerschaft zu dieser Feier höflichst einladen, möchten wir dieselbe ersuchen, zu Ehren der auswärtigen Gäste und Vereine ihre Häuser recht zierlich zu beflaggen. Der Festausschuss. —'— ¶ ͤwW m Ä L—bUVÕ —— tiltestrenomierten Neuheiten ö in herrlich sohicken Anzügen für Herren, Jünglinge und Knaben in den Hauptpreislagen von 5, 6, 7, 8, 10, 12, 14, , 16, 18, 20, 25, 28, 30, 35, 38, 40, 42, 45, 48, fertig wie nach Maas in den modernen, neuesten Fassons und bester Verarbeitung, ſinden Sie in grösster Auswahl zu reell billigen Preisen in dem anerkannt soliden, Spezial-Geschäft Wilhelm Bergdolt vormals M. Trautmann nur Hl, 5 Nur* Roſengartenflraße 32 Wegen Veränderung meines Geſchäfts, um b. 1. Juni z. räumen, verkaufe zu ſpottbilligen Preiſen obel aller Art. Komplette Ichlaf⸗Jimmer⸗ Einrichtungen Ja Qualität nur Mark 280 und 380 mit 3 tür. Spiegelſchrank, ebenſ. Speiſezimmer, Herrenzim., Spiegel⸗ ſchrank.(372 Flurgarderobe 16 Mt. Diwan a. Federn 42 Mk. Bad. Holzinduſtrie Recha Poſenet Nur Boſengarteuſtraße 32 Mannheim (Kein Laden) Machen Sie einen Verſuch mit Breisgauer Mostansatz und sie werden über⸗ rascht sein von der Güte, Haltbarkeit u. 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Miniſteriums des Innern vom 2 September 1909, die Ausführung des Geſetzes gegen d unlauteren Wettbewerb vom 1. Juni 1909 betreffend wild folgendes beſtimmt:. 1. Bevor Ankündigung für einen Ausverkauf wegel Beendigung des Geſchäftsbetriebs, 1 für einen Ausverkauf von Waren wegen Räu⸗“ mung eines beſtimmten Warenvorrats oder Auf gabe einer einzelnen Warengattung 1 erlaſſen wird, iſt über den Grund des Aus verkaufs und den Zeitpunkt ſeines Beginns Anzeige zu erſtatten unte Einreichung eines Verzeichniſſes der auszuverkaufenden“ Waren. 1 Die Anzeige und die Einreichung des Verzeichniſſeh hat für Geſchäftsbetriebe im Stadtbezirk Mannheim 1 der hieſigen Handelskammer, für Geſchäftsbetriebe in den Landgemeinden beim Bürgermeiſteramt(Stabhalteram ö zu geſchehen.. N Die Oerzelchnlsse ätr auszuvetkautenden Wal, zind zpitestens 2 Cage vor Regia 4e Nusvertat bel den bereichneten Stelles einzurelchen. 1 Als Ausverkauf im Sinne dieſer Beſtimmungen 90 f auch ein Räumungsverkauf wegen Umzugs oder Umbaus i 2. Ueber Zahl, Zeit und Dauer der im ordentliche N Geſchäftsverkehr üblichen Saiſon und Inventuraus ves käufen wird beſtimmt: 1 1. Es durfen in einem Jahr nicht mehr als 2 ſolch Aus verkäufe und zwar entweder 1 Javentur⸗ und e eder 2 Saiſsnausverkäufe stal! nden. 2. Saiſonaus verkäufe ſind nur in den Monate“ Januar⸗Jebruar und Juli⸗Auguft zuläſſig. 9 Inventurausverkäufe ebenfalls nur in dieſer Zeit 1 zwar unmittelbar vor oder nach der im Geſchäft*. wirkten Juventuraufnahme.( 3. Der einzelne Inventur⸗ oder Saiſonausverkal darf hoͤchſtens drei Wochen dauern. 3 Wir bringen dies mit dem Anfügen zur aafentlh Kenntnis, daß die Einſicht der Verzeichniſſe dea Zuwiderhandlungen gegen dieſe Beſtimmungen den gemäß 8 10 des Geſetzes mit Geldſtrafe bis zu Mark oder mit Haft beſtraft. Mannheim, 26. April 1912. a Sr. Seiirksamt, Aht. IV. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlich Kenntnis. 1 Seckenheim, 6. Mai 1912. gürgermeileramt: i 8 J. V.: Hoerner. e Bekanntmachung. Auf Antrag mehrerer Landwirte machen wir burda ö ausdrücklich darauf aufmerkſam, daß das Krauten n Frucht⸗ und Klecäckern verboten iß. Seckenzeim, 7. Mai 1912. 8 Sürsermeiferamt: 200 f g J. V.: Hoerner. IIIA 31 bevorſtehenden Sommer⸗Saiſon bringe ich 1 — meine in großer Auswahl orhandenen Neu, heiten in garnierten und ungarnierten N 281 Damen- un Rinderhülten in empfehlende Erinnerung. Um- und Auf- garnierungen auch nicht bei mir gekaufter Seckenhelm, Lnuisenstrasse 45 — 1 * N * * 2 0 1 Kiädt. Sparkasse Sehwetzinze, mit Gemeindeburgschaft mug 5 sicher.— Postscheckkonto Karlsruhe Nr. 4 gen Telephon No. 51.— Sämtliche Ein 1 werden vom Tage der Einzahlung mittel 4% verzinst. Kassenstunden l b 0 f b 2—5 Uhr nachmittags. 5 Hüte werden billigſt berechnet. Hochachtungs voll HHN ILILIY