Semenheimer Ar 1 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. der Avonunementspreis beträgt monatlich 85 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Noſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. SgRreiburg, 20. Mat. Wie von der Flugleitung hitgeteilt wird, beabſichtigt man, wenn das Wetter gün⸗ 915 bleibt, die letzte Etappe des oberrheiniſchen Zuver⸗ Aſſgkeitsfluges Freiburg⸗Konſtanz mit Schwarzwaldüber⸗ * au ung bereits morgen zu fliegen. Um den Fliegern, 5 ſich dabei in beträchtlicher Höhe halten müſſen und . 3 Automobilſtraßen nicht folgen können, eine gute 1 Mentierungsmöglichkeit zu ſichern, ſind außerordentliche . Sußnahmen getroffen worden. So werden auf der Eeecke, die möglichſt direkt in der Luftlinie zurückgelegt f de den ſoll, drei große Rauch feuer brennen. Ferner wird 9 U soeben eingetroffene Haudtmann Frhr. v. Villier die 1* durch heliographiſche Signale unterrichten. Bei * Glachtigem Wetter wird zum erſtenmal ein Verſuch mit * lendlichtlampen gemacht werden. Auch ſonſt iſt für die 1 ſud nierung aufs beſte geſorgt. Zahlreiche Einzelpoſten bn im Gebirge verteilt. Die Meteorologen werden das 8 ſhören des gefürchteten Höllentalwindes ankündigen. . fürn werden die Flieger ſtarten. Eine beſtimmte Zeit 3* morgige Abfahrt kann daher nicht angegeben 5 en. In Gegenwart des Prinzen Heinrich fand heute N 1 durch Oberſtleutnant v. Oldershauſen eine ein⸗ 3 Unterweiſung der Flieger für die morgige Strecke bel* München, 20. Mai. Das Kriegsminiſterium gibt .* daß der Kaufmann Wilhelm Boſſe, Teilhaber ö riß Firma Energos⸗Compagnie in München, dem bay⸗ 2 Kriegsminiſterium 25 000 Mk. zur Förderung Zw Flugweſens im Heere und zwar zu dem beſonderen g. der Schaffung eines Flughafens zur Verfügung Ma* Montreux, 20. Mai. Der 20jährige Alberl kaher aus Karlsruhe ſtürzte am Sonntag bei der Beſtei⸗ g des Rocher de Naye gegenüber der Station Jaman ant erlitt einen Schädelbruch. Sein Zuſtand iſt ſehr Leher London, 20. Mai. Die„Times“ melden aus vom 19. ds.: Die britiſchen Matroſen, die am teitag in Bender Abbas gelandet wurden, da man Un; . 2 befürchtete, ſind wieder eingeſchifft worden. bf Kopenhagen, 20. Mai. Das königliche Ober⸗ . Nontarſchallamt gibt folgendes bekannt:„Die Leiche des g am J. Friedrich XIII. wird auf allerhöchſten Befeh ben 2 5 5 Ha 1 5 1 Shlanttags und 4—6 Uhr abends in der Chriſtianborg⸗ 8 oßkirche ausgeſt lt 5 d.. 7 Mi 2 ie he ausgeſtellt werden, wobei nach Möglichkeit . 8 8 der Zutritt zur Kirche gewährt wird.“ Schon 1 5 5 vor der Schloßkirche. Die Kirche iſt mit weißem Zeiger, Iives heimer Hnzeiger, Heckarhauser Keifung, Edinger Hmisblatt der Bürgermeister ämier Secken helm, Hpes heim, Heck arhansen und Edingen. Uuesküb, 20. Mai. Ein bei der Straßenbahngeſell⸗ ſchaft angeſtellter deutſcher Ingenieur, der einen alba⸗ niſchen Arbeiter durch einen Revolverſchuß verwundet hatte, iſt verhaftet und den Behörden übergeben worden. i* Houſton(Texas), 20. Mai. Durch einen Brand m Geſchäftsviertel der Stadt iſt ein Schaden von etwa Million Dollars eingerichtet worden. Berlin, 18.„kaj. er Kompromiß in der Dek, kungsfrage für die neuen Wehrvorlagen iſt heute vor; mittag von der Budgetkommiſſion des Reichstages ge⸗ funden worden. Er beſteht aus einem Antrag Baſſer⸗ mann⸗Erzberger folgenden Wortlautes:„Die im Ar⸗ tikel 5 des Geſetzes betreffend die Aenderungen im Finanzweſen vom Juli 1909 vorgeſehene Ermäßigung der Zuckerſteuer mit 6 Monate nach Einführung eines Geſetzes, welches die allgemeine, den verſchiedener Beſitzforderungen gerecht werdende Beſitzſteuer vorſchreibt ſpäteſtens am 1. Oktober 1916 in Kraft. Der Geſetzent⸗ wurf iſt dem Reichstag bis 30. April 1913 vorzulegen.“ Es ſteht feſt, daß der Antrag Baſſermann⸗Erzberger noch heute von der Kommiſſion angenommen werden wird, und, da aut) im Reichstag und Bundesrat kein ern thafter Wider and egen dieſen Kompromißantrag mehr zu erwarten iſt, ſo iſt die ſchnelle Verabſchiedung der Deckungsvorlagen und de; Geſamtetats gewährleiſte: und die Vertagung Mitte oder ſpäteſtens Ende nächſter Woche geſichert. 25. * Wilhelmshaven, 18. Mai. Der württ. Thron⸗ folger, Herzog Albrecht von Württemberg, wird heut zu einem kurzen Beſuch hier eintreffen und an einem Feſtmahl teilnehmen, das ihm zu Ehren vom Offizter⸗ korps des 2. Seebataillons, bei dem der Herzog a le ſuite ſteht, veranſtaltet wird. Der Herzog wird ſich von hier aus nach Emden begeben, um ſich an Bord des Flottenflaggſchiffs einzuſchiffen, um an einem Teil der Frühiahrsübungen der Hochſeeflotte teilzunehmen. Deutſcher Reichstag. e e Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Mfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchlußt Nr. 16. 12. Jahrgang auswärtigen Politik überlegen find. Es ſollten die Bot⸗ ſchafter⸗ und Geſandtenpoſten nicht nur mit Adligen beſetzt werden. Auch iſt es ein Fehler, daß die Männer, die in Deutſchland an erſter Stelle ſtehen ſollen, nur von einer Seite einſeitig ernannt werden. In die in⸗ neren Verhältniſſe Chinas ſollten wir uns nicht ein⸗ miſchen. Die Hauptaufgabe bleibt die Entſpannung des Verhältniſſes zu England, welches den Ausbau ſeiner Flotte kraftvoll fortſetzt, das iſt eine Folge der deutſchen Rüſtungen.(Sehr richtig! links.) Der allergrößte Teil der beiden Völker wünſcht eine Verſtändigung nicht nur mit England, ſondern auch mit Frankreich. Es ſollte die vornehmſte Aufgabe einer jeden Nation ſein, einen Krieg zwiſchen Kulturſtaaten hinanzuhalten und durch eine friedliche Verſtändigung dauernden Frieden und in⸗ ternationale Rechtsſicherheit herbeizuführen.(Beif. bei den Soz.) Spahn(3.): Es iſt unbeſtreitbar, daß ein gutes Verhältnis zu England für uns von außerordent⸗ licher Bedeutung iſt. Wir begrüßen die Beſetzung des Londoner Botſchafterpoſtens durch Frhru. v. Marſchall. Daß der diplomatiſche Dienſt reformbedürftig iſt, möch⸗ ten wir auch bei dieſer Gelegenheit wieder hervorheben. Oertel(konſ.) gibt der Erwartung Ausdruck, daß der Dreibund erneuert werde, da er eine gewiſſe Garantie bilde für das europäiſche Gleichgewicht. Ein gutes Ver⸗ hältnis zu Euglaud halten auch wir für notwendig, es darf aber dieſes gute Verhältnis nicht erkauft werden mit der Preisgabe irgendwelcher deutſcher Intereſſen. Es ſollte möglich ſein, nach dem Marokkoabkommen mit Frankreich in Frieden zu leben. Redner verlangt ſodann Auskunft über den gemeldeten Ueberfall franzöſiſcher und ſpaniſcher Truppen auf eine deutche Farm. Des weiteren betont der Redner, daß Deutſchland keinen An⸗ laß habe, die ruſſiſche Aktion in China zu ſtören. Auf gule Bezithungen mit Rußland haben wir Wert zu legen. An der weiteren Beratung beleiligte ſich zunächſt der Abg. Baſſermaunn(natl.), der u. a. die Bedeutung des Frhrn. v. Marſchall als Botſchafter würdigte. Zu ciner Ueberſchwänglichkeit liege aber kein Anlaß vor. Dann ſprach noch der C' otsſekretär des Auswärtigen v. Kiderlen⸗Wächter, der eingehend darlegte, daß unſere Beziehungen zu den Großmächten durchweg be⸗ friedigend ſeien. Auf die Frage nach dem Stand der Schiffahrtsabgaben habe man deshalb keine Antwort ge⸗ geben, um den Gang der Unterhandlungen nicht zu ſtö⸗ ren.— An der weiteren Debatte beteiligten ſich u: a. Pfeiffer vom Zentrum und Ledebour von der So⸗ zialdemokratie. Hierauf war der Etat des Reichskanzlers wie derjenige des Auswärtigen Amtes erledigt. Die nächſte Sitzung findet Montag nachmittag ſtatt, wobei u. a. die Frage der Branntweinſteuer auf der Tages⸗ ordnung ſteht. C 59 Roman von Walter Urban. 2 a(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 8 Ter junge Aufſeher ſchlüpfte in die dunkle Zelle, ür ſchloß ſich hinter ihm, und Dobrilukoff ſchritt, e Falte zwiſchen den Augelbrauen, dem Hauptgang * Gabriel mittlerweile die erſte Patrouille ab⸗ Dobrilukoff begrüßte die Aufſeher in ihrem behag⸗ warm gehaltenen Zimmer, das an der anderen Seite S. Ganges lag, zog ſeinen Pelz aus und warf ein den Karten auf den Tiſch. Die zwei Aufſeher, die auf ebe harten Lederbänken ſchläfrig dahinduſelten, wurden endig. Eine Flaſche Schnaps entſtieg noch den uner⸗ teölchen Taſchen Dobrilukoffs, und ein paar Minuten . hallten nur noch die regelmäßigen Schritte Gab⸗ in das Zimmer, in dem Dobrilukoff und die zwei her ſpielten. ö N ** 3 9 Sonja eingetreten war und die Tür der Zelle ich geſchloſſen hatte, blieb ſie einen Augenblick laut⸗ N ſtehen. Ihr Herz klopfte zum Zerſpringen. Da ſuch⸗ ö Asie zwei Arme und zogen ſie an ſich. Ein leiſer l den.:„Sonja!“ tönte an ihr Ohr. Hände warfen ie Eds von ihren Schultern und zogen das Mädchen in * flit Arme umſchlangen ihren Hals und heiße Lip⸗ flüſterten ihr ins Ohr: We Sonja, ſo lange haſt du mich warten laſſen! Drei ich würtſah ich dich nicht mehr. Ich glaubte bereits, du, Li ide dich nicht mehr wiederſehen. Was bringſt Jtbe, außer dem Glücke deiner Gegenwart?“ i die 2 Sonja wogte und ſtürmte es. Immer wenn ihr Herz Stimme dieſes Mannes ihr Ohr traf, erbebte aller Berechnn wieder wurde es ihr klar, daß ſie trotz zu ihm nung und Kälte doch eine tiefe, echte Neigung zog, Ein ſeltſam weiches Gefühl des Sichhin⸗ überflog ſie, wenn ſie den Atem Leos ſpürte, and im Nacken füblte. Und die Sehnſucht, dieſen einziges Wort nur!“ „Leo“, flüſterte das Mädchen,„ich kann vor Angſt nicht ſprechen. Willſt du nicht Licht machen? Gabriel hält Wache und niemand wird uns ſehen.“ Braf Leo erhob ſich und ſchritt zur Tür. Er ver⸗ hängte das Guckloch, ſo daß kein Lichtſtrahl hinaus auf den Vorraum dringen konnte. Obzwar er das Recht, ja, ſogar die Pflicht hatte, bis abends 8 Uhr Licht zu brennen, hatte er doch die Lampe gelöſcht, um den Eintritt Sonjas vor unberufenen Augen zu verbergen. Jetzt blinkte ein Streichholz auf und im nächſten Augen⸗ blick ſandte das Oellämpchen, bei deſſen Scheine man kaum leſen konnte, ſein ſpärliches Licht durch das Gemach. 5 „Wie ſchön du biſt!“ Der Graf ſagte es mit den Worten ehrlichſten Gefühls. Er ſtand in der Mitte des kleinen Zimmers und ſah herab auf das Mädchen, das in ſeltſamer Tracht vor ihm ſaß und mit feuchtſchimmern⸗ den Augen zu ihm aufblickte. Das dunkle gewellte Haar durchbrach ein blaßblaues Band und eine kleine rote Blüte ſchimmerte darunter, feurig mit dem Schwarz des Haares kontraſtierend. 5. „Wie ſchön du biſt!“ rief der Graf noch einmal und kniete vor dem Mädchen nieder.„Wie eine Göttin kommſt du in meine armſelige Zelle, und ich muß mich fragen, ob du nicht nur eine ſchöne Täuſchung biſt.“ Er ſah ihr glücklich in die Augen. Ihm mußte dieſes ſchöne Weib wie eine Erlöſung, wie ein von einem ſegnenden Geſchick! ine Einſamkeit ge⸗ ſandtes Glüsk erſcheinen. „Du biſt traurig. Sonja. Hat du ir etwas Un⸗ angenehmes zu ſagen? Sprich! Wenn wir ungeſtört ſind, ſo ſprich!“ Er nahm ihre Hand und ſetzte ſich neben ſie. „Leo, ich fürchte, das iſt des letztemal, daß ich dich ſehe.“ Sonja neigte den Kopf auf ſeine Schulter und ein Schluchzen erſtickte ihre Stimme. Und dieſe Tränen waren echt und ehrlich. Die Angſt, den ſchönen Mann zu verlieren, preßte ſie ihr in die Augen. „Sonja,“ ſagte Leo ſanft und fuhr ihr wie einem Kinde ſanft über das Haar,„ſage mir alles, verſchweige mir nichts! Sag' ſoll ich frei werden?“ 5 Sonja fühlte das Zittern der Erwartung in ſeiner Stimme. e 5 „Frei?“ ſagte ſie und ſchüttelte den Kopf.„Wenn du frei werden könnteſt, Leo, ich würde dir die Türen deines Kerkers weit öffnen und dich ſegnend fortziehen laſſen.“ Ein neuerliches Schluchzen übermannte ſie. „Alſo was, Kind, Sonja, Engel,“ drängte er ängſt⸗ lich,„ſoll ich fort von hier— fort, vielleicht gar nach — Sibirien?“ f „Leo!“ ſchluchzte das Mädchen und drängte ſich an ſeine Bruſt. Ihre ſeltſame Doppelnatur ließ ſie in auf⸗ richtigem Schmerze weinen, während ſie log. Sie neigte als Antwort den Kopf. d 5 Er machte ſich los von ihr und ſchritt mit düſterem Geſicht die Zelle auf und ab.„Nach Sibirien, da iſt der Tod, iſt der Untergang. So weit, Herr General, haſt du's gebracht!“ Er knirſchte mit den Zähnen.„Sonja,“ fuhr er mit gewaltſam un ſerdrückter Stimme fort:„Ich 2 1 will ganz ruhig ſein, ganz ruhig. Ich verſpreche es dir, nur ſage mir alles. 8„„ 0 (Fortſetzung folgt.) R J Badiſcher Landtag. N Karlsruhe, 18. Mai. Präſident Rohr hurſt eröffnete ½10 Uhr die Sitzung. Die Beratung über die Spezialbudgets der Verkehrsanſtalten, den Anteil Badens an den Reinein⸗ nahmen der Main⸗Neckarbahn, ſowie die hierzu vor⸗ liegende Denkſchrift der Regierung ſamt den Anträgen und Eingaben wurde fortgeſetzt. Abg. Neuhaus: Seit wir zum letztenmale dieſes Budget beraten haben, iſt ein Wechſel in der Leitung der Eiſenbahnverwaltung eingetreten. Das Eiſenbahnweſen iſt dem Finanzmini⸗ ſterium unterſtellt worden. Wir können mit dieſer Aende⸗ rung einverſtanden ſein. Die Verhältniſſe unſerer Eiſen⸗ bahn haben ſich gebeſſert. Mit dem, was der Herr Mi⸗ niſter als ſein Programm aufſtellt, ſind wir einverſtan⸗ den. Kolb(Soz.): Es wurde auf die bedeutſame Or⸗ 1 hingewieſen, die ſich ſeit dem letzten andtag vollzogen hat. Sachlich haben wir dagegen nichts einzuwenden. Nach dem, was der Miniſter geſtern aus⸗ führte, können wir ihm Vertrauen entgegenbringen. Der Redner wendete ſich ſodann gegen den Standpunkt des Abg. Neuhaus bezüglich der 4. Wagenklaſſe, gegen die er ſtets auftreten werde. Göhring(natl.): Bei der heutigen Gelegenheit wollen auch wir in anerkennenden Worten des früheren Eiſenbahnminiſters gedenken. Wir begrüßen ebenfalls den neuen Miniſter, und hoffen, daß durch ſeine Tätigkeit unſer Eiſenbahnweſen eine lebens⸗ volle Friſche und kräftige Förderung erfährt. Dem Mi⸗ niſter bringen wir volles Vertrauen entgegen. Erfreu⸗ lich iſt bei unſeren Eiſenbahnen die Steigerung der Ein⸗ nahmen, die zurückzuführen ſind auf den wirtſchaftlichen Aufſchwung und auf die intenſive Art der Verwaltung und auf die Sparſamkeit. Allerdings darf die Sparſam⸗ keit nicht ausarten, daß dadurch die Betriebsſicherheit notleidet.(Sehr richtig.) Auch meine Fraktion hat ein tiefes Mitgefühl für die Opfer des Müllheimer Un⸗ glücks. Dieſem Mitgefühl möchte ich hierdurch Aus⸗ druck geben.— Darauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Montag- ½4 Uhr Fortſetzung der Beratung. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Arr. duſtrie durch die bekannten Vorfälle erwachſen ſei. * Vertrauenskundgebung für Heydebrandt. Der weitere Vorſtand der deutſch-konſervativen Partei tagte am Sonntag in Berlin unter Vorſitz des Herrn v. Normann im Abgeordnetenhaus und nahm einſtim⸗ mig eine Vertrauenskundgebung für ihren Führer v. Heydebrandt an.. 0 f ö e f Stalie. Ddie Organiſation eines neuen Expeditionskorßs wurde in den letzten Tagen mit großem Eifer betrieben. Ein Teil der Truppen iſt bereits eingeſchifft. Sie ſollen zur Beſetzung der Inſeln Shios, Mytilene, Samos und Lemnos dienen. S 8 f Türkei. 8 Am Sonntag abend fand ein Miniſterrak ſtatt, der fich hauptſächlich mit der Frage der Ausweiſung der Italiener vornehmlich aus der Hauptſtadt und aus Sa⸗ loniki beſchäftigte. Ein entſcheidender Beſchluß wurde noch nicht gefaßt. Man nimmt an, daß am Montag in einem Miniſterrat die Ausweiſung der Italiener ver⸗ fügt wurde. i n Marokko. 255 e Eine Meldung aus Tanger beſagt, daß in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag 700 Huavas unter leb⸗ haftem Gewehrfeuer verſuchten, die Viehherden des Mili⸗ tärpoſtens von Merada zu entführen. Sie wurden je⸗ doch von franzöſiſchen Truppen zurückgeſchlagen und lie⸗ ßen 14 Tote auf dem Kampfplatz. Man glaubt jedoch, daß die Zahl ihrer Gefallenen viel größer iſt, da ſie viele Tote mit ſich nahmen. Die franzöſiſchen Truppen unternahmen fortwährend Streifzüge, um Angriffe aus der Gegend des Molujafluſſes abzuwehren. 1 Lokales. Seckenheim 21. Mai 1912. Bei dem am Sonntag ſtattgefundenen oberrheiniſchen Zuverläſſigkeitsflug wurden wir ſchon in früher Morgenſtunde durch die Motoren des Luftſchiffes„Viktoria Luiſe“, welche in ſtolzer ſchöner Fahrt unſer Ort überflog, geweckt. Auch das Luft⸗ ſchiff„Schütte⸗Lanz“ erſchien ſodann in der ſchönen Maienſonne und unternahm eine Fahrt nach Schwetzingen und Umgegend. Mittags gegen 5.20 Uhr ſah man nun in bedeutender Höhe einen „Zweidecker“ und einige Minuten ſpäter einen eleganten„Ein⸗ decker“ in ſchneller Fahrt die Lüfte durchſchneiten, welche unter dem Publikum großes Erſtaunen und Bewunderung hervorriefen. Der. undpyeitswert des Spargels.“ Allfäh; lich im Frühjahr entſpinnt ſich eine Auseinanderſetzung darüber, ob der Spargel als ein durchaus geſundes Ge⸗ müſe zu ſchätzen und von jedermann ohne Rückſicht auf dieſes oder jenes organiſche Leiden genoſſen werden kann. Der Grund, weshalb ſich gerade an den Spargel ſolche Bedenken knüpfen, iſt leicht einzuſehen. Er hat einen ganz beſonderen Geſchmack und auffällige Wirkungen bei den Ausſcheidungen des Körpers. Daher iſt es von ihm auch bekannter als von anderen Nährſtoffen, auf die dasſelbe zutrifft, daß er eine ihm eig ümliche gentümlie e N miſche Verbindung enthält, die nach feinen voten Namen Aſparagus, aus dem auch der deutſche Name entſtandn iſt, gels Aſparagin bezeichnet wird. Die Be⸗ obachtungen über die Wirkung des Spargelgenuſſes ha⸗ ben ſchon vor langer Zeit begonnen, denn man findet ſchon in alten mediziniſchen Büchern den Hinweis, der Sparael rege die Nierentätiakeit in nützlicher Weiſe an. S Ueverhaupt ſind dieſe früheſten vorwiegend günſtig, denn es wird ihm außerdem nach⸗ geſagt, daß er Herzklopfen oder nervöſe Erregung des Herzens zu beruhigen imſtande ſei. Die neuen For⸗ ſchungen haben dann gezeigt, daß jenes Aſparagin in der Tat eine derartige Wirkung auf das Herz ausübt. Ueberdies weiß man jetzt, daß es nicht ausſchließlich im Spargel vorkommt, ſondern auch in der Kartoffel, ferner im Süßholz, im Eibiſch, in der Tollkirſche und anderen Pflanzen enthalten iſt. Die letzten beiden Ge⸗ wächſe können wegen ihrer giftigen Eigenſchaft aller⸗ dings nicht zur Empfehlung gelten, aber das Aſparagin hat damit nichts zu tun. Von den Aerzten wird der Spargel jetzt durchweg als durchaus unſchädlich bezeich⸗ net und das Aſparagin allein ſogar als Arzneimittel verwandt, und zwar gegen Herzwaſſerſucht und chroniſche Gicht, allerdings nur in ſehr kleinen Gaben. Die ſchlei⸗ mige Beſchaffenheit des Spargels iſt außerdem vorteilhaft für die Schleimhäute des Mundes und des Halſes. Wer trotzdem die Beobachtung machen ſollte, daß ihm der Spargel nicht bekömmlich, mag eben davon laſſen.— Aus Nah und Fern. ) Karlsruhe, 18. Mai. Nach den Feſtſtellunger haben im erſten Vierteljahr 1912 gegenüber dem gleicher Zeitraum im Vorjahr die gewerblichen Schlachtungen bei den meiſten Schlachttiergattungen zugenommen; Aus⸗ nahmen machen nur die Pferde, Farren, Schafe und Ziegen, die Hunde bleiben außer Betracht. Am wichtig⸗ ſten iſt das Anwachſen der Schweineſchlachtungen. Dieſe haben ſich um 13,2 Prozent vermehrt. Ferner iſt die Zunahme der Schlachtungen bei den Ochſen(um 9,5 Prozent) und bei den Kälbern um 5,4 Prozent) bemer⸗ kenswert. Der Rückgang der Schlachtungen iſt hinſicht— lich ihrer Bedeutung für die Fleiſchverſorgung nur un—⸗ erheblich. Am ſtärkſten haben der Zahl nach die Zie⸗ genſchlachtungen abgenommen; prozentual iſt die Ver⸗ minderung der Schlachtungen bei den Farren größer, ſie beträgt 15,7 Prozent. Die Zahl der Schafſchlach⸗ tungen hat ſich um 5,9 Prozent verringert. Wird nach den vom kaiſerlichen Geſundheitsamt ermittelten durch⸗ ſchnittlichen Schlachtgewichten eine Berechnung der durch die gewerblichen Schlachtungen gewonnenen Fleiſch⸗ menge vorgenommen, ſo ergibt ſich, daß der Fleiſch⸗ vorrat im erſten Vierteljahr 1912 um 1 608 112 Kg. höher war als im gleichen Zeitraum des Jahres 1911. Es iſt jedoch zu bemerken, daß nach den Wahrnehmun⸗ gen der Schlachthoftierärzte das Gewicht der Schlacht⸗ tiere infolge ungenügender Abmäſtung in letzter Zeit ſich nicht unweſentlich gegen früher verringert hat. (9 Karlsruhe, 18. Mai. Die ſtreikenden Arbeiter in der Fabrik Wittmer haben heute die Arbeit wieder aufgenommen, nachdem es zwiſchen der Fabrikleitung und den Arbeitern zu einer Verſtändigung gekommen iſt. () Karlsruhe, 18. Mai. Aufgrund der von den den Dekanaten erſtatteten Vorlagen wird beim evang. Oberkirchenrat jeweils eine ſtatiſtiſche Ueberſicht über die Austritte aus der evang.⸗proteſtantiſchen Landeskirche kirche und die Uebertritte zu derſelben gefertigt, deren Endergebniſſe für das Jahrzehnt 1902/1911 im folgen⸗ den dargeſtellt werden. Gemäß Artikel 19 des Orts⸗ lirchenſteuergeſetzes muß die Erklärung des Austritts aus einer Kirche, um bürgerliche Wirkung zu haben von dem Austretenden vor der Bezirksverwaltungsbehörde ſeines Wohnorts abgegeben werden, und zwar, wenn der⸗ ſelbe das 16. Lebensjahr zurückgelegt hat, in Perſon. Die Zahl der Perſonen, welche den Austritt vor den Gr. Bezirksämtern nach Maßgabe der genannten Vorſchrift erklärt haben, iſt ſeit 1902 nahezu auf das 4½ fache geſtiegen, nämlich von 124 auf 544. Die Zahl der Ueber⸗ tritte zur evang. ⸗proteſtantiſchen Landeskirche ſchwankt in dem zehnjährigen Zeitraum zwiſchen 167 im Jahre 1907 und 227 in den Jahren 1905 und 1911; 1902 waren es 217. Die meiſten dieſer Uebergetretenen ge⸗ hörten früher dem kathol. Bekenntnis an; die übrigen llebergetretenen waren vorher Juden, Angehörige ſon⸗ ſtiger Gemeinſchaften und Konfeſſionsloſe. 15 Neues aus aller Welt. „ Der ubm der. Aus dem Gerichtsgefäng⸗ nis in Stettin entwich am Sonntag der kürzlich von Amerika nach Deutſchland ausgelieferte Raubmörder Ehmke, nachdem er dem Gefängniswärter den Säbel entriſſen und damit zu Boden geſchlagen hatte. Nach wilder Jagd gelang es, den Flüchtigen von einem Dach herunterzuholen und wieder feſtzunehmen.. Beim Schauflug. Sonntag früh machte der Aviatiker Bechler in Mannheim einen Probeflug mit einem neuen Eindecker. In Höhe von 100 Metern ver⸗ ſagte der Motor. Bechler verſuchte im Gleitflug nieder⸗ zugehen. Der Apparat neigte ſich aber zur Seite, ſo daß Bechler aus etwa 10 Meter herabſprang und dabei erhebliche Verletzungen erlitt. Der Apparat ging in Trümmer. * Zwei Millionen für einen Blumenſtrauß. In Amerika macht folgende romantiſche Geſchichte viel von ſich reden, die ſich anhört wie ein Märchen von der belohnten Tugend. Starb da jüngſt einer der bekannte⸗ ſten Milliardäre, Mr. Roß R. Rinans. Er war alt geworden und lebte ziemlich einſam, denn ſeine einzige Tochter hatte den franzöſiſchen Herzog von Bearn ge⸗ heiratet, lebte in Paris ihr Leben der luxuriöſen Welt⸗ dame. Außerdem war die Tochter des freien, demokra⸗ tiſchen Amerika anſcheinend von einem plötzlichen Adels⸗ ſtolz befüllen worden, ſo daß ſie ſich ihrer Pankee⸗Ab⸗ ſtammung ſchämte. Seinen Sommerurlaub verbrachte Roß vor drei Jahren zum erſtenmal in Newport, einem Seebad. Eines Tages ging er an einem Gärtchen vor⸗ über, in dem ein hübſches junges Mädchen eifrig ar⸗ beitete. Auf ſeine Bitte brachte ſie dem freundlichen alten Herrn ein Sträußchen ſeiner Lieblingsblumen. Dies war der Anfang einer intimen Freundſchaft zwiſchen dem Milliardär und Fräulein Dorothy Batesman, die mit ihrem Vater in einer kleinen Villa ein zurückgezoge⸗ nes, einfaches Leben führte. Als nun nach dem Tode des Milliardärs der Teſtamentsvollſtrecker Dr. Semmes das Teſtament öffnete. fand er darin ein Legat von zwei Urteile über den Spargel Millioken für das jungs Mädchen. Das Teſtäment ſp in enthuſiaſtiſcher Weiſe von den Charaktereigenſchafte der Erbin, die völlig überraſcht war, von dem ihr plö lich zufallenden Reichtum.— Weniger erfreut aber i jer vornehme Schwiegerſohn, der Herzog von Bearn, er ſogar verſucht hat, deu letzten Willen des Schwieger haters anzugreifen.— Es iſt jedenfalls originell, daß jerade im nüchternen Amerika ſich das Märchen vom „guten König“ und dem„armen Mädchen“ in reale Wirklichkeit umgeſetzt hat. e * Schweres Eiſenbahnunglück. Ein ernſte 1 enbahnunglück hat ſich Samstag abend in der Nähe dez Pariſer Nordbahnhofes ereignet. Der Perſonenzug 631 zer um 9 Uhr 10 von Paris nach Pontoiſe fährt, rannte im Bahnhof von Marcadet in einen anderen Perſonenn zug, von dem mehrere Wagen vollſtändig zertrümmert! vurden. Der Zuſammenſtoß war üußerſt heftig und. vurde mehrere Kilometer weit vernommen. Die Reiſen“ den, die unverletzt geblieben waren, verließen in größtel Eile die Wagenabteile und flüchteten ins freie Feld. Sofort wurde nach allen chaften telephoniert. Eine Abteilung Feuerwehrleute ſo⸗ vie das Perſonal des Pariſer Nordbahnhofes trafen ba m der Unglücksſtelle ein. Die Rettungsarbeiten wurden inter der Leitung des Polizeipräfekten und eines Ge⸗ ieraleiſenbahninſpektors aufgenommen. Aus den zer? rümmerten Wagen wurden blutüberſtrömt Leichen un Verletzte geborgen. Die Verletzten wurden in die Spi? äler überführt, wo ihnen ärztliche Hilfe zuteil wurde im 111 Uhr waren ſämtliche Tote und Verletzte ge- horgen, mit Ausnahme eines Maſchiniſten, der unten en Rädern ſeiner Lokomotive lag. Unter entſetzlichen Jualen gab er ſeinen Geiſt auf, noch ehe er aus ſeinel gage befreit werden konnte. Wie offiziös um 1 g norgens vom Polizeipräfekten mitgeteilt wurde, ſind brei Wagen des aus Montſoult nach Paris fahrenden zuges vollſtändig zertrümmert. harunter 3 Soldaten. chwere Richtungen um Hilfsmann? N 11 Perſonen ſind to, 39 Perſonen haben zum Tell erletzungen er titten.— Nach den letzten Mel zungen i die Eiſenbahnkataſtrophe bei Pont Mercach* ſet auf einen Weichenbruch zurückzuführen. Zwei Schwer erletzte ſind im Laufe des geſtrigen Tages ihren Ver“ eutzngen erlegen, ſo daß das Unglück bis jetzt 13 Tote ind 45 Schwerverletzte gefordert hat. Eine große Men? chenmenge war am Sonntag nach der Unglücksſtell zepilgert. 1 e e eee. * Selbſtmord. Die 26jährige Opernſängerg Amanda Doppelmayr in Graz hat ſich in einem Anfal von Wahnſinn gänzlich unbekleidet aus dem Fenſtel ihrer im 3. Stock belegenen Wohnung auf die Straß geſtürzt. Sie war auf der Sielle tot. i * Flieger⸗Abſturz. Der Aviatiker Predan, del von Fiume einen Flug nach Abazzia unternehmen wollte 1 iſt inſolge Zylinderbruches in der Nähe von Lovrana 1 Meer geſtürzt. Einem Torpedoboot gelang es, den Ab tiker zu retten. Sein Aeroplan iſt in den Wellen den ſchwunden. ö. * Näuberbande. Im Kreiſe Oſurgeti Rußland umzingelte die Polizei den Schlupfwinkel einer Räube,. bande. Bei dem Kampf wurden drei Räuber ethik und ein Poliziſt ſchwer verwundet. 4 * Gerüſte inſturz. Bei einem Neubau in Jol (Böhmen) ſtürzte ein Gerüſt ein. 20 Arbeiter fielen die Tiefe. 4 von ihnen erlitten tödliche Verletzung * Ueberſchwen mung. Andauernde Regengiſ haben den Bruch eines neuen Dammes in Luiſiana(Ame rika) zur Folge gehabt. Durch dieſen neuen Deichb rng ſind 5000 Menſchen ſtark gefährdet. Viele Perſon. ſind ertrunken. 25 Dörfer ſind von ihren Bewoh 9 verlaſſen worden. Die Regierung verteilt an 150% Menſchen, die durch die Ueberſchwemmung in größ Not geraten ſind, Lebensmittel und Zelte. 185 * Unglüctsfall. In Caſtellamare, an der. Non. küſte Siziliens, wollten drei italieniſche Fiſcher mit e fel N Dynamitpatrone fiſchen, obwohl dies geſetzlich ves 15 iſt. Die Patrone explodierte zu früh und riß alle? in Stücke. 4 5 0% * Exploſion eines Pulvermagazins. Ine ſüdruſſiſchen Feſtungshafenſtadt Nikolajew flog ein de vermagazin in der Marine in die Luft. Dabei i geh, ein Hauptmann in Stücke geriſſen und drei Soldan verwundet. In der Stadt ſind zahlreiche Fenſterſchen zertrümmert und viele Häuſer abgedeckt worden. Die ſache der Exploſion wird in einem Racheakt geſucht. * Aus dem Zuge geſtürzt. Aus dem um, uu 19 von Berlin in Stendal eingetroffenen Zuge iſt lei tag zwiſchen Neunhauſen und Wuſtermark ein zwe 9 halbjähriger Knabe herausgefallen. Der Knabe war 5 der Stelle tot.— Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Sede Y , 2 5 f e 7 Aber unregelmäßſge Juftellung der z Veſchwerden wolle man in der rollen ve, 5 „ 8 ——— Die ſeteten Neuheiten in herrlich schicken Anzügen N Müännet⸗Geſang Verein Jeckenhein. Der diesjährige Familien- Ausf lug des Männergeſangvereins findet am Fountag, den 16. Anni ſtatt. Wie unſeren Mitgliedern noch in Erinnerung ſein dürfte, iſt bei dem vorjährigen Ausfluge ein großer Regen eingetreten, ſodaß ſich nur eine kleine Anzahl Mitglieder bei dieſem Ausflug beteiligt hatte. f Wir möchten hierbei unſere Mitglieder ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins, die geſonnen ſind, an dem diesjährigen usflug wieder teilzunehmen, daran erinnern, daß wir aller Vorausſicht nach wieder dieſelbe Tour unter⸗ nehmen werden, da eine prachtvolle Fußtour ins Gebirge uns bevorſteht. Alles nähere werden wir noch im Inſe⸗ P r ö für Herren, Jünglinge und Knaben 45 in den Hauptpreislagen von 5, 6, 7, 8, 10, 12, 14, 16, 18, 20, 25, 28, 30, 35, 38, 40, 42, 45, 48, 50 Mk. und höher fertig wie nach Maas in den modernen, neuesten Fassons und bester Verarbeitung, ſinden Sie in grösster Auswahl zu nur Breitestrasse HJ, 5 Wilhelm Bergdolt Bekanntmachung. 1 Die Bekämpfung der Blutlaus betr. 1 Das häufige Vorkommen der Blutlaus veranlaßt aus, die Beſitzer von Obſtbäumen zur Vertilgung dieſer ſchädlichen Tiere aufzufordern. Als billig und ſehr wirkſam gegen Blutläuſe hat ſich 9 Am Freitag, den 24. Mai d. J., vormittags * bi Ahr wird auf dem Rathaus dahier öffentlich meiſt⸗ etend verpachtet: 8 Ackerland(Garten) an der Hildaſtraße Lgb. Nr. 660 gl einerſeits Gg. Gehr, Schreiner, andererſeits Gg. Leoh. umb— Pacht beginnt ſofort und dauert ein Jahr. Seckenheim, den 21. Mai 1912. Gemeinderat: J. V. Hoerner. Notlauf. 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