Seenhelmer Anzeiger, Iiuesheimer Err Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 8 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. Berlin, 22. Mai. Wie die hieſige ruſſiſche Bot⸗ . mitteilt, iſt der Bokſchafter in Berlin Graf von er Oſten⸗Sacken heute nacht 2 Uhr in Monte Carlo 8 forben.— Reichskanzler v. Bethmann Hollweg und Aterſtaatsſekretär Zimmermann in Vertretung des Staatsſekrelärs v. Kiderlen⸗Wächter ſtatteten heute dem zuſſiſchen Geſchäftsträger einen Beſuch ab, um ihm na⸗ gens der deutſchen Regierung ihr tiefſtes Beileid aus anlaß des Ablebens des ruſſiſchen Botſchafters auszu⸗ rechen. 8 München, 22. Mai. In dem alten Rathausſaal und heute vormittag unter überaus zahlreicher Be⸗ ſeetrengt die gemeinſame Konferenz der deutſchen und erreichiſchen Induſtriellen ſtatt, wozu ſich außer Ver⸗ N ketern der ſtaatlichen und ſtädtiſchen Behörden noch ein⸗ J unden hatten: Prinz Ludwig von Bayern, Staatsmi⸗ 5 5 Frhr. v. Soden, Staatsminiſter Graf Podewils, Ne. öſterreich⸗ungariſche Geſandte, ſowie hervorragende treter der Induſtrie⸗ und Handelswelt. Neuſtadt, 22. Mai. Die Neuſtadter Ztg. meldet Holtzenplotz: Geſtern wurde der Rentmeiſter Grütt⸗ b mit durchſchoſſener Schläfe aufgefunden. Neben ihm 5 die Leiche eines 21jährigen Dienſtmädchens namens uahter, gleichfalls mit einem Schuß im Kopf. Grütt⸗ 1 war Kaſſierer der ſtädt. Sparkaſſe, 59 Jahre alt und heiratet. i g Wien, 22. Mai. Wie die Blätter melden, wird 5 n der Miniſter des Aeußern, Graf Berchtold, am 23. fh abends nach Berlin begeben, wo er ſich zwei Tage in alten wird. Auf der Rückreiſe wird er in Dresden 5 enthalt nehmen und am Sonntag vom König Fried⸗ 0 luguſt in Audienz empfangen werden. Am Mon⸗ ig wird der Miniſter wieder in Wien eintreffen. Peſt, 22. Mai. Miniſterpräſident Lukacs hat auf unte Parteikonferenz erklärt, er verwahre ſich gegen die 15 erſtellung, daß er nicht beabſichtige, eine Wahlre⸗ ber worlage zu unterbreiten, weil die Vereinbarung mit e Juſthpartei geſcheitert ſei.. de Santiago de Chile, 22. Mai. Bei den Ueber⸗ 8 mmungen in den Bergwerken von Cartico und in Umgebung von Autofagaſta ſind 40 Perſonen getötet, . verwundet worden. 5 3 Berlin, 21. Mat. Zu der Automos kataſtrophe, b* Prinz Georg Wilhelm vom Cumberland ſeen en einbüßte, wird noch gemeldet: Prin ilhelm von ie ſenland paſſierte in Begleitung ſeines Chauffeurs eiſe eines Kammerdieners(nicht Kammerherrn) auf der damb von Prag nach Schwerin im Auto die Berlin⸗ Frie zurger Landſtraße am 20. Mai. Dieſe iſt zwiſchen n ſack und dem Rande des Luches im Norden, wo ſie n Kreis Ruppin eintritt, eine vorzügliche, gerade dus ler . Amtsblatt der Nirgermeister ämter Sechenheim, Hvesheim, Hehazrhansen und Edingen. 3. und gutes Nackel, etwa 10 Kilometer hinter Frieſack, gegen 5 Uhr abends geſchah das Unglück. Der Prinz ſaß ſelbſt am Steuer. Das Auto ſtürzte über die Böſchung des Weges hinab in eine dreijährige Kieferſchonung. Unweit waren Arbeiter beſchäftigt, die Hilfe herbeiholten. Von dem 2 Kilometer entfernten Na el waren nach kurzer Zeit ein Gutsfuhrwerk und die Gemeindekommiſſion an der Unfallſtelle eingetroffen. Ein ebenfalls herbeigeholter Frieſacker Arzt konnte nur den Tod des Prinzen und ſeines Kammerdieners feſtſtellen. Der Tod war zweifel⸗ los durch den Schädelbruch ſofort eingetreten. Der Cauffeur, der nur leichte Quetſchungen erlitten hat, iſt mit dem Leben davongekommen. Menſchliches Verſchul⸗ den ſcheint ausgeſchloſſen. Tief erſchüttert geleitete die Gemeinde Nackel unter dem Geläute der Glocken die Toten in die Dorfkirche. Mitglieder des Krieger- und Militär⸗ bereins übernahmen die Totenwache. * Windhuk, 21. Mai. Eine Reſolution des Land⸗ rats befürwortet im Falle geſitteter Lebensführung die Anerkennung der bis 1905 geſchloſſenen Miſchehen, bit⸗ tet aber, für die Zukunft jede Ehe zwiſchen Weißen und Eingeborenen ſtrengſtens zu verbieten. 5 Deutſcher Reichstag. 8 Berlin, 21. Mai. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 11.15 Uhr. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt der Ent⸗ wurf zu einem Militärluftfahrerfürſorgegeſetz. Frank⸗ Mannheim(S.) tadelt die ungeheure Haſt, mit der die Ausbildung der Flieger vorgenommen wird. Die Abg. Erzberger(3.), Schulenburg(utl.) und Door⸗ mann(f. Vp.) begründen die Vorlage. Bernſtein (Soz.): Es muß feſtgelegt werden, daß die Flugzeuge f l. e N nur zu Aufklärungsdienſten verwendet werden.— Die Vorlage wird ohne Kommiſſionsberatung auch in 2. Leſung angenommen.— Sodann wird ein Zuſatz⸗ vertrag zu dem Auslieferungsvertrag mit Luxemburg gleichfalls in 1. und 2. Leſung ohne Debatte angenom⸗ men.— Es folgen die Etatsreſte. Beim Etat der all⸗ gemeinen Finanzverwaltung wird von der Kommiſſion für die Deckung der Wehrvorlagen die Hinausſchiebung der Herabſetzung der Zuckerſteuer und die Einbringung eines Geſetzes zur Einführung einer am 1. Oktober 1916 in Kraft tretenden Beſitzſteuer beantragt. Weiter liegt ein von der Kommiſſion beautragter Entwurf für die Ein⸗ führung der Erbſchaftsſteuer zum 1. April 1913 vor. Erzberger(Z.) berichtet über die Verhandlungen in der Budgetkommiſſion. Baſſermann(stl.): Mit un⸗ ſerem Antrag auf Einführung einer Beſitzſteuer haben wir eine Bindung der Regierung herbeiführen, aber den Weg offen laſſen wollen, ob eine Vermögens⸗ oder Erb⸗ ſchaftsſteuer gewählt wird. Die Ueberſchüſſe aus dieſer Steuer köunten zur Herabfetzunn der Altersgrenze he 8 Zeiger, nekarhauser Zeitung, Edinger Zeiſung Iufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 12. Jahrgang der Altersverſicherung verwendet werden oder? der Kriegsveteranen zugute kommen. Ledebour(Soz.) Bei der kommenden Steuer werden wir uns alle Recht vorbehalten und uns für eine Erbſchaftsſteuer entſchei den. Spahn(Z.): Ueber die Geſtalt dieſer Beſitzſteue; ſoll der Regierung freie Hand gelaſſen werden. Gra Weſtarp(konſ.): Eine Bindung der Regierung iſt nich ganz unbedenklich, aber wir ſind auch hierzu bereit Ueber die Form der Beſitzſteuer ſoll ſpäter entſchieder werden. Dem Kompromißantrag ſtimmen wir zu. Di Erbſchaftsſteuer werden wir ablehnen. Das mobile Ka pital muß erfaßt werden. Fiſchbeck(f. Vp.): Wen: wir nicht bindende Verpflichtungen ſchaffen für unſer⸗ Einnahmen, ſo kommen wir durch die Wehrvorlager wieder in die alte Schuldenwirtſchaft hinein. Nach längerer Weiterberatung vertagte ſich das Haus.— Aus der Rede des Abg. Keinath(ntl.) vom Monlaf tragen wir noch folgendes nach: Es iſt bekannt, daß der Konſum des Trinkbranntweins aus allerlei Grün den eine rückweichende Tendenz aufweiſt. Dieſe Tenden wird ganz von ſelbſt den Maßnahmen der Spirituszen, trale ein gewiſſes Hemmnis entgegenſetzen, wenn ſie z: einer ſchrankenloſen Erhöhung des Preiſes für Trink branntwein ſchreiten wollte. Hier handelt es ſich auch um zahlloſe gewerbliche Exiſtenzen, die mit getroffen werden. Mit beſonderer Sorgfalt haben wir die Frag, geprüft, ob der techniſche Spiritus eine Verteuerung er fahren ſoll. Unſere Fraktion hat ſich bemüht, in dieſe⸗ Richtung alle Vorſichtsmaßregeln zu treffen, um ihr konkurrenzfähig zu halten. Es iſt unmöglich, den Prei für den techniſchen Spiritus irgendwie nennenswert 31 erhöhen, weil er ſonſt ſeine Konkurrenzfähigkeit gegen über dem Petroleum und anderen Stoffen einbüßt. Ez konnten ſelbſtverſtändlich nicht alle Wünſche erfüllt wer den, aber es iſt doch in der Kommiſſion in dieſer Rich kung etwas Weſentliches erreicht worden. Gewiß, es if ein Kompromiß, und es iſt ganz richtig, daß es kaun jemanden gibt, der eine volle reine Freude an aller einzelnen Beſtimmungen haben wird. Es iſt ein Kom oromiß, aber aus dieſem Bau dürfen auch ein elne Stein nicht herausgenommen werden, ohne daß das Ganze zerbricht. 8 „ un, 8 Badiſcher Landtag. a. Karlsruhe, 21. Mai. Die Beratung des Budgets der Verkehrsanſtalten wurde fortgeſetzt. Schwall(Soz.) vertrat in längeren Darlegungen die Petitionen des badiſchen Eiſenbahner⸗ verbandes. Er trat dabei hauptſächlich für die Einfüh⸗ rung eines Lohntarifes ein.— Rebmann(ntl.) äußerte ſich gleichfalls zu verſchiedenen in der bisherigen De⸗ batte erörterten Fragen, wobei er den Wunſch ausſprach, es möge auf der Kraichgaubahn eine Anzahl von Schnell⸗ Der engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. (Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Das Mädchen trocknete ihre Tränen. Sie mußte ihr vermeiden, ihm in die Augen zu blicken. Es wäre die gicht möglich geweſen, die abſcheuliche Lüge über N Lippen zu bringen. So lehnte ſie denn wieder ihren ihr an ſeine Bruſt, und während er, die Lippen auf ſta aar gepreßt, mit flackernden Augen vor ſich hin⸗ f rte, erzählte ſie ſtockend und manchmal nach Worten was id, daß ein Brief aus Petersburg gekommen ſei, denach Graf Dolnikoff beim nächſten Sibirientransport, gef etwa in drei Wochen hier vorüberkommen werde, an⸗ chloſſen werden ſolle. üness iſt ja nicht möglich, Sonja,“ flüſterte mit Urt knerſtickter Stimme Graf Leo.„Ohne Verhör, ohne eil! O, du armes Vaterland!“ Ty Ein Schauer überlief das Mädchen. Sie fühlte heiße * auf ihr Haupt herabfallen. Nur jetzt, nur jetzt 8 ſchwach werden! 955 8 wieder half der Graf unbewußt, ihr Lügen⸗ Reßen N. letzten Maſchen 5 Netzes 20 dem“ und wie iſt es mit der Flucht, Sonja? Iſt es nicht gez unmöglich, Sonja? Kaunſt du deinen Leo und retten?“ Er beugte ihren Kopf zu ſich herauf Hckte mit tränenüberſtrömten Augen in die ihren. Sonjas heiße Welle des Erbarmens wollte wieder über 5 iſt it 15 flüchten mußt, dann bald, Leo, es ließe ſich vielleicht ein Weg finden. Aber denke an meinen armen Vater. An mich denke dabei nicht. Mir iſt es gleich, ob ich in jenem Hauſe dort“— ſie wies mit der Hand in der Richtung der Inſpektorwohnung—„oder hier mein Le⸗ ben beſchließe.“ Ein Schluchzen erſchütterte wieder ihren Körper. i „Oder?“ fragte er eindringlich. „Oder,“ ſagte das Mädchen und ſah, ganz ruhig, dem Grafen voll und groß mit einem freudigen Auf⸗ leuchten in den Augen ins Antlitz.„Oder, du gehſt nach Sibirien und ich gehe mit dir als deine Magd, als deine Sklavin, was du willſt.“ Sie ſchlug wieder in hervorbrechendem Schmerz die Arme um ihn. Graf Leo war tief erſchüttert. Dieſe Szene hatte Sonja ſo meiſterhaft geſpielt, daß auch nicht die leiſeſte Spur des Mißtrauens in ihm wach geworden war. „Du liebes Mädchen!“ flüſterte er und ſtrich ihr über die Haare. Dann ſprang er auf, um durch Auf⸗ und Abgehen im Zimmer ſeiner Bewe ung Herr zu Werden. f 5 „Es iſt nur rättelhaft, Sonja, daß mich die Ba⸗ ronin ſo völlig im Stiche läßt. Es iſt nur eins mög⸗ lich: daß ſie das Nutzloſe einer weiteren Aktion ein⸗ geſehen hat oder daß ihre Briefe aufgefangen werden. Meinſt du nicht?“ Sonja ſenkte den ſchönen Kopf. Jetzt galt es, ihm das Gift tropfenweiſe einzuträufeln. In ihren Augen ſtanden Tränen.. „Warum antworteſt du nicht, Sonja?“ fragte der Graf, trat zu ihr und hob den Kopf des Mädchens, um ihr in die Augen zu ſehen.„Du verbirgſt mir etwas, Sonja. Sprich, habe ich auch dieſe Freunde verloren?“ Das Mädchen zögerte noch immer. Dann ſagte es leiſe:„Baronin Welimiroff iſt in Paris.“ Leo fuhr empor, wie von einer Tarantel geſtochen. „In Paris?“ wiederholte er, als könne er die Nach⸗ richt gar nicht faſſen.„In Paris, ſagſt du? Und wie lange?“ i „Verzeih'!“ ſagte Sonja und trat zu ihm, als wollte ſie ihn beſchwichtigen.„Ich wollte es dir nicht ſagen, Leo. Seit drei Wochen iſt die Baronin in Paris. Sie hat in Petersburg ihren ganzen Hausſtand aufge⸗ löſt und iſt ſamt Dienerſchaft abgereiſt.“ „Und wie erfuhrſt du das, Sonja??? 3 „Sie ſchrieb es mir!“ ſagte Sonja leiſe.„Ver⸗ zeihe mir, ich wollte dir keinen neuen Schmerz zufügen,“ ſchluchzte ſie.„Sie hat es aufgegeben, dich zu befreien. Nur Gott allein könne dir helfen, ſchrieb ſie. Sie ſe E ſei durch ihre Verſuche, dich zu retten, in Gefahr raten und müſſe ſich ins Ausland flüchten. Sollte Gott und dir gelingen, die Flucht zu ergreifen, ſo ie. dir ihr Haus in Paris offen.“ 5 Graf Leo machte ſich langſam los.„So iſt de alles um mich zuſammengebrochen! Alles! meinen beſten Freunde verlaſſen mich! Nur ſo konnte es der General durchſetzen, daß ich deportiert werde. O“ — er knirrſchte mit den Zähnen—„nur heraus, ein⸗ mal von hier fort.— Sonja!“ ſchluchzte er dann auf und warf ſich vor dem Mädchen nieder, ſein Antlitz in ihrem Schoß verbergend.„Sonja, willſt du mich auch verlaſſen?“ 5 Das Mädchen ſtrich über ſein Haar und blickte in die Leere. Ein ſeltſames Licht brannte in ihren Augen. Sie ahnte bereits ihren völligen Sieg: „Leo,“ flüſterte ſie und neigte ſich herab,„Leo, willſt du fliehen?“ 5 a Mit einem Ruck ſtand der Graf auf ſeinen Füßen. „Fliehen?“ wiederholte er.„Ob ich will? Sonja, Sonja, quäle mich nicht! Kann ich fort?“ f a „Setze dich und ſei ganz ruhig, Leo“, erwiderte das Mädchen und zog ihn zu ſich. Dann flüſterte ſie ihm ihren ganzen Fluchtplan ius Ohr. . Fortſetzung folgt!) zügen eingelegt werden, um eine beſſere Verbindung zwi⸗ ſchen Heilbronn und dem württembergiſchen Hinterlande herzuſtellen. Der Abg. Schwall hat eine Reihe von Ar⸗ beiterwünſchen vertreten und bezüglich verſchiedener Fra⸗ gen ein Mitbeſtimmungsrecht der Arbeiter verlangt. Die⸗ ſer Forderung iſt aus budgetrechtlichen Gründen wie auch der Forderung auf Einführung eines Lohntarifes aus den gleichen Gründen entgegenzutreten. Der Herr Mini⸗ ſter hat uns ſein Programm als Eiſenbahnminiſter ent⸗ wickelt. Ich möchte wünſchen, daß die zwei Seelen, die in ihm wohnen, die Seele des Eiſenbahnminiſters und die Seele des Finanzminiſters, der zugleich erſter Mini⸗ ſter des Fiskus iſt, ſich miteinander vereinen möchten. Der Herr Miniſter glaubt auch hierzu die Formel ge⸗ funden zu haben. Er will die Eiſenbahnen unter volks⸗ wirtſchaftlichem Geſichtspunkt verwalten. Man kann die⸗ ſen Standpunkt nur erfreulich bezeichnen. Es iſt auch die Frage der Eiſenbahnfinanzierung beſprochen worden. Nach dem, was der Miniſter ausführte, können wir mit der Finanzgebahrung durchaus einverſtanden ſein und die Zuſtände als durchaus gute anſehen. Der Miniſter ſagte, daß die Eiſenbahnſchulld keinen Anlaß zu Be⸗ denken gebe. Es iſt das eine hocherfreuliche Aeußerung. Eine weitere der erörterten Fragen iſt die Eiſenbahn⸗ gemeinſchaft. Es ſteht feſt, daß der Gedanke der Reichs⸗ eiſenbahngemeinſchaft aufgegeben iſt. Den Grundgedan⸗ ken einer weiteren Ausdehnung der Betriebsgemeinſchaft kann man nach wie vor billigen, freilich unter dem Vorbehalt, daß wir auf abſehbare Zeit unſere Eiſenbahn⸗ ſelbſtändigkeit nicht angetaſtet wiſſen wollen.(Beifall hei den Nationalliberalen.) Präſident Rohr hurſt: Es iſt mir die betrübende Nachricht zugegangen, daß der Bruder der Prinzeſſin Max, Prinz Georg Wilhelm von Cumberland, auf einer Automobilfahrt zwiſchen Frieſack und Kopenhagen einem Automobilunglück zum Opfer ge⸗ allen iſt und dabei mit ſeinem Begleiter den Tod ge⸗ funden hat. Das badiſche Volk, das ſtets an ſolchen Ereigniſſen des großherzoglichen Hauſes regen Anteil timmt, wird auch durch dieſes Vorkommnis ſchmerzlich ergriffen ſein. Sie haben ſich zum Zeichen des Ausdrucks Ihrer Teilnahme von den Sitzen erhoben. Ich ſehe darin Ihre Zuſtimmung, daß ich im Namen des Hauſes Prinz und Prinzeſſin Max deſſen herzliche Teilnahme im dem ſchmerzlichen Verluſt übermittle. Hierauf wurde die Sitzung geſchloſſen. Nächſte Sitzung Mittwoch halb 10 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzung der Beratuna. Politiſche Ueberſicht. Ventſches Reich. * Die deutſch⸗engliſchen Weziehungen. Lord Haldane iſt nach Londoner Blöt ſermeldungen am Tiens⸗ tag zu einem neuen Be ich von London nach Berlin ab⸗ gereiſt. Der Beſuch ſei privater und informatoriſcher Natur. Der engliſche Kriegsminiſter werde 10—12 Tage in Deutſchland bleiben. Wie der Lokalanzeiger erfährt, iſt die Nachricht in dieſer Form unrichtig. Haldane kommt nach Deutſchland, um ſeinen Frühlingsurlaub im Schwarzwald zu verbringen. * Das Parlament in Elſaß⸗Lothringen. Die Zweite elſaß⸗lothringiſche Kammer nahm einen Antrag an, wonach die elſaß⸗lothringiſche Verfaſſung nur durch Landesgeſetz aufgehoben werden kann. Staatsſekretär Zorn v. Bulach erklärte, dieſer Antrag ſei für die Re⸗ gierung unannehmbar. * Payer Reichstagspräſident? Kammerpräſi⸗ dent v. Payer hat ſich von der Leitung der Geſchäfte der Zweiten württ. Kammer entbinden laſſen, um den Verhandlungen des Reichstages anwohnen zu können. In Stuttgarter parlamentariſchen Kreiſen glaubt man, daß die Abweſenheit längere Zeit dauern könnte, denn man rechnet damit, daß der erſte Präſiden! des Reichstages, Kämpf, ſein Amt nach der bekannter Entſcheidung der Wahlprüfungskommiſſion ſchon in der allernächſten Zeit niederlegen wird und daß dann Herr v. Payer ſein Nachfolger würde. Daß er ſich na) ſeiner langjährigen Präſidententätigkeit in Württemberg zu die⸗ ſem Amt in ganz hervorragender Weiſe eignen würde, bedarf keiner weiteren Ausführungen. * Friede in der Metallinduſtrie. In Nürn⸗ berg fanden Dienstag abend Verhandlungen zwiſcher Arbeitgebern und Arbeitern der Metallinduſtrie ſtatt, um womöglich die drohende Ausſperrung in ganz Süd⸗ deutſchland zu verhindern. Wie die Neue Bad. Landesztg. erfährt, iſt der Friede in der ſüddeutſchen Metallinduſtrie o gut wie geſichert; zur Ausſperrung wird es am 1. Juni höchſt wahrſcheinlich nicht kommen. Bei den Verhandlungen, die am Dienstag in Nürnberg ſtatt⸗ fanden, haben die Arbeiter der Ungunſt ihrer Lage Rechnung getragen und ihre Forderungen faſt durch⸗ weg zurückgezogen. Wie ferner verlautet, ſind nicht ein⸗ mal die Zugeſtändniſſe in Verkürzung der Arbeitszeit aufrecht erhalten geblieben, die von Arbeitgeberſeite in Frankfurt gemacht worden ſind. Auch die Forderung nach Einführung von Minimallöhnen wird nicht auf⸗ rechterhalten. Die ſüddeutſche und damit auch die Ge⸗ ſamtausſperrung ſcheinen danach vermieden zu ſein. England. Churchill, der Marineminiſter, hat im Unterhauſe bisher kein beſtimmtes Datum für die Einbringung der Marinekreditforderungen angegeben. Dieſe Fordecunger werden dem Parlament erſt Ende Juni oder Anfang Jul: zugehen. Churchill kehrt am 10. Juni von ſeiner Mit⸗ telmeerreiſe die er in Geſellſchaft Asquiths macht, zu⸗ rück. In der zweiten Hälfte des Juni werden die Flot⸗ tenmanöver ſtattfinden und gleich daran anſchließend wird die Einbringung der Kreditforderungen erfolgen. Der neuen Vorlage wird für alle Parlamentsmitglieder eine Ueberſetzung des neuen deutſchen Flottengeſetzes beigegeben.. 1 1 1 eee, Rumänien. Im Zuſammenhang mit der Donaureiſe des König Carol hat die Polizei in Braila den Plan eines Atten— tates aufgedeckt. Das Attentat war von drei ruſſiſcher Anarchiſten gegen den König vorbereitet. Die Anar⸗ chiſten konnten rechtzeitig flüchten, ohne daß die Polize auch nur ihren Namen feſtſtellen konnte. In Dalas wurde „„ jeboch ein Mann angehalten, von welchem man glaubt, daß er an der Verſchwörung beteiligt iſt. Der Feſtge⸗ nommene ſtellte ſich anfangs ſtumm und wollte dann in ſelbſtmörderiſcher Abſicht aus einem Eiſenbahnwagen ſpringen, wurde jedoch rechtzeitig daran gehindert. Die Polizei glaubt, daß der Verhaftete der Anarchiſt Jo⸗ hann Staub iſt. N Türkei. Wie aus zuverläſſiger Quelle verlautet, haben die Mächte der italieniſchen Regierung den Rat erteilt, alle ihre Truppen aus Tripolitanien zurückzuziehen und ſick mit der Feſthaltung der bereits beſetzten Küſtenplütze zu begnügen. Die Italiener ſollen den Vorſchlag bereits im Prinzip angenommen haben. Auch die Türkei ißt geneigt, auf dieſer Baſis in Friedensverhandlungen ein— zutreten. Der Vorſchlag ſoll von Herrn v. Marſchal! zusgegangen ſein.— Die türkiſche Beſatzung der Inſe tos hat ſich dem italieniſchen Admiral Viale ergeben Lokales. Seckenheim 23. Mai 1912. Der Turnerbund„Jahn“ hier wird am 28. Juli d. Js. ein größeres Schauturnen veranſtalten. Vor⸗ ausſichtlich verſpricht die Veranſtaltung, wobei der Verein ſein beſtes Können zur Darbietung bringen wird eine Vor⸗ zügliche zu werden. Die einzelnen Kommiſſionen ſind ſchon eifrig an der Arbeit und es iſt zu erwarten, daß das Feſt, welches in den Wörtelwieſen ſtattfindet ein Feſt echt tur⸗ neriſchen Wirkens und Treibens ſein wird. Es wird bei dieſem Feſt der ganzen Einwohnerſchaft Gelegenheit ge— boten die Vielſeitigkejt turneriſcher Betätigung kennen zu lernen. Vom hieſigen Turn-Verein. Unter überaus zahl⸗ reicher Beteiligung unternahm der hieſige Turnverein am letzten Sonntag einen Familienausflug. Der Zug 1207 mittags brachte die froh geſtimmte Schar von über 60 Perſonen nach der ſchönen Muſenſtadt Heidelberg. Hier ging es zu Fuß durchs Klingenteich nach der weltberühmten Schloßruine. Nach kurzer Beſichtigung einiger Sehens⸗ würdigkeiten, wurde ein Aufſtieg nach der Molkenkur unternommen. Dann ging es weiter über Blockhaus, Sprunghöhe, Speyerer Hof nach Rohrbach, wo man in Gemeinſchaft mit den Rohrbacher Turnfreunden und Turnfreundinnen bei frohem Spiel und Tanz im Saale des Lokals„Zur Linde“ Stunden angenehmſter Unter⸗ haltung verbrachte. 710 Abends wurde in Rohrbach wieder weggefahren und als wir um ½9 Uhr Seckenheim er⸗ reichten, trennten wir uns mit dem Bewußtſein durch⸗ drungen, in Gemeinſchaft einige frohe und ſchöne Stunden erlebt zu haben. Der Vereinsbetrieb des Turnvereins erfährt eine noch weitere Ausgeſtaltung. Der Verein wird nun auch das Schülerturnen pflgen. Vom Freitag, den 24. ds. Mts. findet regelmäßig jeden Dienstag und Freitag von! bis 810 Abends Turnen ſchulpflichtiger Knaben ſtatt. Wir em⸗ pfehlen allen Eltern und Fürſorgeberechtigten ihre Knaben und Pflegebefohlenen im Intereſſe deren geſunden körper⸗ lichen Entwicklung dieſer Einrichtung anzuvertrauen. Moderne Bügeleinrichtungen. Viel Aerger und Verdruß bereitet erfahrungsgemäß der Hausfrau das Bügeln und in der Tat da, wo ſte gezwungen iſt, die recht primitiven Bügeleiſen mit Holzkohlenfeuer zu erhitzen, iſt das Plätten eine recht läſtige, ja ungeſunde Arbeit; die Unterhaltung des Kohlenfeuers erfordert zudem viel Geſchick. Die Eiſen werden leicht zu heiß, die Räume ſind mit dem giftigen Kohlendunſt angefüllt und meiſt überhitzt. Auch die üblichen Bügeleiſen mit glühenden Eiſenbolzen ſind recht unhandlich. Das Heißmachen der Bolzen und ihre Handhabung iſt auch nicht ganz unge⸗ fährlich. Demgegenüber bedeutet das Bügeln mit Elektri⸗ zität einen Fortſchritt, welcher ſicherlich der Bügelkunſt neue Freunde unter den Hausfrauen zuführen wird. Hier tritt vor allem die geringe Wärmeentwicklung in Erſchei⸗ nung, die neben dem Fehlen jeder Gas⸗ und Kohlendunſt⸗ entwickelung der Büglerin friſch und arbeitsluſtig erhält, zumal da auch die Arbeit in viel küczerer Zeit erledigt wird, da das Wiedererhitzen erkalteter Eiſen oder das Aus⸗ wechſeln glühender Bolzen fortfällt. Da das Eiſen mit keiner Flamme oder Kohle in Berührung kommt, ſo iſt natürlich auch jedes Beſchmutzen oder Verrußen der Wäſche ausgeſchloſſen. Schon aus dieſem Grunde erfreut es ſich bei der Hausfrau mit Recht einer außerordentlichen Be⸗ liebtheit, die durch die große Billigkeit des Betriebes noch geſteigert wird. Denn eine Stunde ohne Unter⸗ brechung elektriſch zu bügeln koſtet bei einem Strang⸗ preis von 12 Pfg. die Kilowattſtunde,(wie er auch hier⸗ orts üblich iſt) zirka 4,5 Pfg. Wohl der beſte Beweis für die Zweckmäßigkeit und Billigkeit des Bügelns mit elektr. Strom iſt die Tatſache, daß auch die gewerblichen Groß betriebe immer mehr dazu übergehen, elektr. Strom zu verwenden. Eine ganze Reihe großer Hotels ſowie Haus⸗ haltungsſchulen haben ebenfalls ihre Bügelſtunden mit elektr. Strom eingerichtet. Neues aus aller Welt. * Der Tod in den Bergen. Montag nachmittag ſt ein Münchener Student aus Halle, Fritz Fuhrmann hom Gipfel des Wendelſteins abgeſtürzt. ort tot. * Drei Kinder verbrannt. Durch Spielen mit Streichhölzern ſetzten Kinder in Neudorf bei Schönlanke einen Strohſchuppen in Brand. Es verbrannten bei dem Feuer drei Kinder des Bahnwärters Guderjahn. * Der Eheſcheidungsprozeß der Frau Toſelli ſcheint im letzten Augenblick im Sande zu verlaufen. Aus Mailand wird berichtet: Die ehemalige Kronprin⸗ zeſſin von Sachſen, die gegen ihren Gatten, den Muſik— meiſter Toſelli, die Eheſcheidungsklage angeſtrengt hatte, ſcheint in letzter Minute ihren Entſchluß wieder geän⸗ dert zu haben, indem ſie unmittelbar vor der gericht⸗ lichen Verhandlung am Ziviltribunal in Florenz an ihren Gatten einen zärtlichen Brief richtete, in dem ſie ihm ihre Liebe beteuert. Sie bat um Erlaubnis, mit ihrem Kinde in einem ferngelegenen Orte ſich niederlaſ— ſen zu dürfen, ohne eine rechtliche Ehetrennung durch⸗ Er war ſo⸗ geſetzt zu haben. Der Advokat Paolt, der Anwalt Frau Toſelli, hat, da dieſer Brief ohne ſein Wiſſt geſchrieben wurde, die Vertretung ſeiner Klientin nie dergelegt. 5 * Aufgefundene Leichen. Der von der Oſtſek in Kiel eingetroffene Dampfer Adele hat bei Bornholm Schiffstrümmer und ein Holzfloß mit zwei Leichen von dem ſeit drei Monaten vermißten Schooner Agnes ge— ſichtet. Der Schooner Agnes war nach Flensburg be⸗ ſtimmt. ö * Hotelbrand. In Berlin brach im Hotel Kai- ſerhof Feuer aus, das den ganzen Dachſtuhl vernich⸗ tete. Perſonen ſind nicht verletzt worden. Da dies i Hotel ſchon der zweite Brandfall iſt, wird Brandſtif— tung vermutet. 1 * Zuſammenſtoß. An der ſchleſiſch-ruſſiſchen Grenze ſind zwei Güterzüge zuſammengeſtoßen, wobeſ ag 12 Wagen zertrümmert worden ſind. Fünf Bahnbeamtk! wurden ſchwer verletzt. Ein Wagen, der mit Zünd? hölzern beladen war, geriet in Brand, wodurch auch die übrigen Wagen Feuer fingen. Bei den Löſcharbeiten wurden drei Perſonen ſchwer verletzt.. * Familiendrama. Aus Schmerz über den Ver? luſt ſeiner Frau ſtürzte ſich der Arbeiter Gola aus Nanndorf mit ſeinen drei Kindern angeſeilt in die Saal“? Gola und das ſechs Jahre alte Mädchen ertranken. Die! — Erbprinz Georg Wilhelm vom Cuniberland iſt 90 ſitzenden Chauffeur aus dem Wagen geſchleudert und erlitt. „ 5 1 8. 2 dem Sturz einen Schädelbruch. Der Prinz wie ſei Chauffeur ſchwere Verletzungen erlitt. Der verunglü e * borenen Prinzeſſin Thyra von Dänemark, der Schweſte des verſtorbenen Königs Friedrich VIII., geboren. 0 wurde als Hauptmann im öſterrichiſchen In anterierege ment Nr. 42 geführt, war aber von Jugend auf krän, ich und tat wenig Dienſt. Als großer A hänger 94 Automobilſports hatte Prinz Georg Wilhenn auch zw. öſterreichiſchen Alpenfahrt einen Wagen gemeldet. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheln Liedertafel Rhabarber 1 92 ue Abend punkt zu ang en 9 15 ½ Uhr Peter Diehm. 0 Probe. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. a Der Vorstand. Sängerbund Seckenheim(gegr. 1865). Heute Abend punkt ½9 Uhr Probe. Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Der Vorstand. Nännergesang- Verein Seckenheim. Heute abend punkt ½9 Uhr PROBE Um pünktliches u. zahleeiches Erſcheinen wird gebeten. Der Vorſtand. Tanz⸗ und Ver⸗ gnügungs⸗Verein. Heute Abend 8 Uhr Zuſammenkunft im Schloß. 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Cabahz dinger und Aultergertte iſt Le chmerzerfüllt teilen wir Verwandten, Seckenheim, den 20. Mai 1912.— Freunden und Bekannten mit, dass heute Gemeinderat: Einladung. Mittag ½4 Uhr unser lieber Vater, Schwieger- J. V. Hoerner. Koch. 1 den f den 28. Mat, Abend g vat m kommenden Vamstag, den 5 at, abends V c Bekanntmachung. S Uhr findet im gadiſchen Hof eine s 5 Die Huldigung im Jahre 1912 betr. 1 3 a Peter Heierling f Alle ſtändig hier wohnenden Männer, welche bis zum Versammlung— 5 im 63. Lebensjahre, nach kurzem Leiden, in 9. Juli ds. Js. das 21. Lebensjahr zurücklegen oder. f Heidelberg sanft entschlafen ist. älter ſind, den Huldigungseid aber noch nicht geleiſtet ha⸗ ſtatt, woſelbſt Herr Rechtsanwalt Schmidt aus Heidelberg g i ben, badiſches Staatsbürgerrecht beſitzen und überhaupt über die neue Gemeindewahlordaung einen Vortrag N Seckenheim, den 22. Mai 1912. eidesfähig ſind werden aufgefordert, ſich innerhalb acht halten wird. i(506 Die trauernden Hinterbliebenen. Tagen auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— 1 ſind e aer geſinnte Wähler Seaenheims a i s Auße N f ˖ f ind dazu eingeladen. Die Beerdigung findet Freitag Mittag 2 Außer Betracht bleiben badiſche Beamte und Lahrer,. Uhr vom Trauerhause hier aus statt welche ſchon den Beamteneid geleiſtet, ſowie Perſonen, f Mehrere Einberufer. 5 welche ſchon beim Militär gedient haben oder welche vor⸗ ausſichtlich in dieſem Jahr zur Einſtellung in das Heer Tüchtige gelangen werden. 1 a f a e a 2. 12. N.:; 5 a e eee Oigarren- und Wickelmacher eumers Hul⸗Haus.— Obever. D gesuch. „ 6 Breite- Mannheim Breite 51, 6 Morgen Freitag, Vormittag grosses Jacob Reuther. strasse strasse N Veranstaltet während der messe einen grossen Wer 7 8 ch a ch fest b Oigarrenfabrik. Frobdul-Cjerkauf Niers f 4 i I 8 e T d II wozu freundlichſt einladet b f 36 f . Karl Zahn, zur„Pfalz“. zu Verwunderung erregenden Preisen. r deschmack ist ver'reten. Jede Preislage ist vertreten. Bauern-Verein Seckenheim. ſdotto: vom Neuesten das Neueste. 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JN 5 5 i 5 unzu und zuletzt die Korinthen und Rosinen, die Sukkade ft ltzen 1 8 6 Der Varſtand. das Zitronengelb und den Fierschnee. Fülle die Fasse in 1 üte nur bei die gefettete und mit Mandeln ausgestreute Form und Löffel flieht. 2 dieschkäfis-Empiahl f Weumer, H 1, 8, Breiiestir. 25 4 8 85 d 2 Ang. 3 5 r. dab er dick vom 9 Bringe hierdurch der verehrlichen Einwohnerschaft 79 N ge. N, Am Bekanntmachung. von Seckenheim und Umgebung meine 8 a Ahr Freitag, den 24. Mai d. J., vormittags. 2 7 3 nd 3 dem Rathaus dahier öffentlich meiſt⸗— 2 Ellenwaren. Medizinalverband Seckenheim A.erpachtet: l ili ie Ei . 1 00 weed(Garten) an der Hildaſtraße Lgb. Ne. 660[in empfehlende Erinnerung, und sind in grosser Auswahl: versfohert e eee für umd leits Gg. Gehr, Schreiner, andererſeits Gg. Leoh. J 5 8. — Sac Bacht beaiant ſefort und dauert ein Jaht Hemdenstoffe, Slusenstoffe u. ieiderstoffe ö. Aufnahme täglich.-n ö enheim, den 21. Mai 1912. eingetroſſen. NB. Wir machen unsere Mitglieder in ihrem eigenen 5 Gemeinderat: g Um geneigten Zuspruch bittet Interesse darauf aufmerksam, dass sie bei eintretenden 2 Tic J. V. Hoerner. Koch. 5 Hochachtungsvollst Krankheitsfällen innerhalb 3 Tage bei unserem 1 7 ante mmer und f. d 6 5 8 Ruf einen Krankenschein abholen, die täglich mit Aus- e eil Rüche mit elektr. Licht und Gartenan 3 i* 25 ah n der ähe des Lokalbahnhofes gesucht. ö Anna Ulli vahme von Sonn- und Feiertagen nur von 81 Uhr g in der Expedition d. Bl. ö Seckenheim, Luisenstrasse 42. a normittags zu haben sind. Der Vorstand. 8 beef ake fee fefa flak fe eee EA Wirte und Wiederverkäufer erhelten hohen Rabatt. N 2 Zimmer 1JCC1T1b0 ¼ 111 2 1 F eke EE N FFT N 1 Künstler-. 9 1 3 1 Reichhaltige Auswahl. Stets Eingang von Neuheiten! 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