Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Anz eee ee eee Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Des Frohnleichnahmfeſtes wegen er⸗ 0 ſcheint die nächſte Nummer am Samstag. Letzte Nachrichten. * Köln a. Rh., 3. Juni. nem Geldſchrank des Poſta Beſamtwerte ron wahrſ ind außerdem 400 Mk. den Tätern fehlt jede Spur. * Breslau, 3. Juni. hier tagenden Deutſch äber 100 Abgeordneten un beſucht war, wählte zum erſten Vor Leipzig und zum zweiten Haberland⸗Leipzig. Die Verf dem letzten Ab olution einſtimmig an, Heute nacht wurden aus tes X. Freimarken im ch mehreren tauſend in Bargeld geſtohlen. Die Hauptverſammlung des ſen Buchdruckervereins, d 200 weiteren Mitgliedern ſitzenden Dr. Viktor Vorſitzenden Ernſt ſchluß des Lohntarifs und nach der ein Ta⸗ des deutſchen Buchdruckgewerbes ge⸗ dem auch die Provinz⸗ und kleineren ende Vertretung finden ſollen. iſt die Breslauer Haupt⸗ Anträge zum Lohntarif. Kreis zwei Vertreter, Gehilfen 3 Vertreter eingehend mit nahm eine Ref kifberatungsausſchuß bildet werden ſoll, in Druckereien eine entſprech Dieſem neuen Ausſchuß überwe verſammlung alle vorliegenden In dieſem Ausſchuß hat jeder Kreiſe mit über 5000 tariftreuen zu entſenden. * Wilhelmshaven, 3. Juni. as dem Stationskommando zugegangen elin mit dem Luftſchiff„Z. 3“ morgen 3 Uhr Wilhelmshaven überfliegen. ni. Der frühere öſterreichiſche der führenden Perſönlichkeiten iſt auf der Station Pians der enbahnzug geraten und ſo⸗ Nach einem Tele⸗ 1 gramm, de bird Graf Zepp kgachmittag gegen Innsbruck, 3. Ju geordnete Geiger, er Altkonſervativen, Arlbergbahn unter einen Ei bert getötet worden. * Bruſſel, 3. Juni. vollzählig verſammelt, f. riegsminiſter elron 9 für den Abend un gewählte katholiſch ormittag vermutlich in * Köln, 1. Juni. Zu i kbeſchen an den Berl urter Gewerkſchaften ſher unſerer abwarten — 8 erfolgte Veröffentlichu es Kardinalſtabsſekretärs ni unterſchied in Ton und Haltung d gramme aus Rom verwieſ 1 bei, ohne weiteres zuzugeben, Lrſchied allerdings nicht zu be Die einberufenen Reſerviſten o daß von mittags ab dem Verfugüng ſtehen, ürchtet werden. Der ir dnete Pitſaert iſt heute regung geſtorben. 40000 Mann zur Unruhen bef folge der Auf den vielerörterten päpſtlichen und an die Frank⸗ ſchreibt die Köln. Volkszeitung: den Haltung kann uns die inzwi⸗ ng der Antworttelegramme cht beirren. Wenn auf den ieſer beiden verlangt die Wahr⸗ daß ein wirklicher Un⸗ ſtreiten iſt. Man braucht des nicht zu übertreiben. iner Verband Amtsblatt der Bürgermeister ämtier Seckenheim, Uvesheim, nlearhansen ind Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Sollten in der Tat gegenwärtig in Rom ungünſtige Mei⸗ Kartellverband der katholiſchen Ar⸗ ſowie über die in den chriſtlichen Gewerkſchaften organiſierten Arbeiter verbreitet ſein, ſo wäre das eine Tatſache, die nach unſerer feſten Ueber engung nur auf irrigen Infor⸗ mationen beruhen könnte, und es daß dieſe Informationen nicht durch ſchöfe nach Rom gelaugt ſein können. mit deren Aner⸗ kennung hunderte und tauſende ſehr eifriger Prieſter als geiſtliche Vorſitzende in den Arbeitervereinen fun⸗ gieren. Auf dieſen Umſtand iſt beſonderes Gewicht zu legen.“ * Peſt, 1. Juni. In der heutigen Sitzung des Abg ordnetenhauſes legte vor Eintritt in die Tagesord⸗ nung der Abg. Franz Koſſuth die Forderungen der koalierten Oppoſition dar, die dieſe hinſichtlich des Wahl⸗ rechts und der Wahlreform erhebe. Bezüglich der Wahl⸗ reform erklärte Koſſuth, daß jeder 24jährige Staats⸗ bürger, der des Leſens und Schreibens kundig ſei und nachweiſen könne, daß er ſich ein Jahr in Ungarn auf⸗ gehalten habe, das Wahlrecht erhalten ſolle. Hinſicht⸗ lich der Wehrreform erklärte Koſſuth, die koalierte Oppo⸗ ſition ſei bereit, ein mehrjähriges Proviſorium zu be⸗ willigen, das die Rekrutenerhöhung der definitiven Wehr⸗ vorlage genehmigt und die zweijährige Dienſtzeit ein⸗ führt. Miniſterpräſident Lukaes erklärte, er werde den Vorſchlag in Erwägung ziehen und ſeinen Standpunkt zu den Anträgen der Oppoſition demnächſt mitteilen. * Athen, 1. Juni. Militär hinderte die kretiſchen Abgeordneten am Eintritt in die Kammer, ohne daß Ge— walt angewendet zu werden brauchte. Die Offiziere und Soldaten weinten bei der Erfüllung ihrer Aufgabe. Die Sitzung der Kammer wurde ausgeſetzt. Eine Abordnung der kretiſcken Abgeordneten trat ſodaun mit dem Mi⸗ niſterpräſidenten zu einer Be ſrechung zuſamtmen. * Teheran, 1. Juni. Kermanſchah iſt von den Begierungstruppen game Schwertſtreich genommen worden Salar ed Tauleh iſt geflohen. Sein Ailfenkhälk ist un⸗ bekannt. Von Friedrichshafen nach Hamburg. Graf Zeppelin hat mit, der Fahrt des Militärluft⸗ chiffs Z. 3 einen neuen glänzenden Beweis der hervor⸗ menheim, Dienstag den à. Iuni 1012. nicht nur wachzuhalten, ſondern auch noch ſie wird aber auch von neuem dem Beweis liefern, daß wir in Deutſchland mit ruhigem Herzen der Zukunft ent⸗ ſchauen können. Die„Viktoria Luiſe“ flug und die Hamburger Fahrt des„3. 3“ Markſteine in der Geſchichte der Luftfahrt. zagenden Leiſtungsfähigkeit ſeiner Luftſchiffe geliefert. Line Strecke von etwa 700 Kilometern in rund 10 Stun⸗ den zurückzulegen, iſt eine Leiſtung, die noch kein anderer Typ vollbracht hat. Aber auch gegen die früheren Fahr⸗ zen der Zeppelin⸗Luftſchiffe— welcher Fortſchritt! Zwei⸗ ſellos wird dieſe neue Luftreiſe, die, was ihre Geſchwin⸗ digkeit angeht, alles bisher dageweſene in den Schatten ſtellt, dazu beitragen, das Intereſſe an der Entwicklung der Zeppelinluftſchiffe und der Luftſchiffahrt überhaupt ee Ju ſertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. zu vergrößern; beim Oberrhein⸗ — das ſind Aus Hamburg wird über die Ankunft des Luftſchiffes noch berichtet: Das Militärluftſchiff„3 3“ iſt um 9.25 Uhr hier eingetroffen, pafen und nahm dann und iſt dann um 10 Uhr gelandet. gliedern des Senats und einer mittlerweile eingetroffe⸗ nen großen Zahl von bel begrüßt. 1 dem Flugplatz Brunsbüttelkoog von der Ferne ge⸗ ſehen. und traf um 9 wo es mehrere große Rundflüge unternahm. Mauchmal ſtieg das Luftſchiff in ſolche Höhe, daß es in den Wolken berſchwand. Infolge ſeines verfrühten Erſcheinens unter⸗ nahm das Luftſchiff längere Stadtgelände. glatt vor der gerade eingeweihten neuen Ballonhalle auf umkreiſte in großem Bogen den den Weg zur Luftſchiffhalle 50 Min. vor der Halle glatt Es wurde von den Bürgermeiſtern, den Mit⸗ Zuſchauern mit ungeheurem Ju⸗ Um 9 Uhr 20 hatte man das Luftſchiff daun über dem Hafen und der Stadt Es kreuzte Flugplatz ſelber ein, Uhr 40 auf dem Schleifenfahrten über dem Die Landung erfolgte kurz vor 11 Uhr dem Flugplatze. Graf Zeppelin und die Herren der Delag aus Frankfurt a. M. ſind für heute abend auf die Villa des Herrn Siemers zum Eſſen eingeladen, während am Sonntag mittag zu Ehren des Grafen Zeppelin ein Frühſtück vom Senat veranſtaltet wird. Kurz nach der Landung des Militärluftſchiffs„Z. 3“ traf Prinz Hein⸗ rich von Preußen auf dem Landungsplatz ein und beglück⸗ wünſchte den Grafen Zeppelin zu der großartig und glücklich verlaufenen Fahrt. Das Luſtſchiff wurde ſo⸗ dann in die Halle gebracht. 3 Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. * Das SIA Naga Seen ler. Die„Straßb. N. Ztg.“ veröffentlicht das Entlaſ⸗ ſungsgeſuch des Dir. Heyler von der Grafenſtadener Ma⸗ ſchinenfabrik, welches lautet:„Sehr geehrte Herren! Die Ankündigung unſerer Regierung, daß wir keine Staatsaufträge mehr bekommen würden, ſolange ich Di⸗ rektor des Grafenſtadener Werkes bin, hat mich zu dem Entſchluß geführt, meine perſönlichen Jutereſſen den⸗ jenigen meiner Firma unterzuordnen und Ihnen meine Demiſſion als Tirektoriatsmitglied im Präſidium Gra⸗ fenſtaden anzubieten mit der Bitte, den Zeitpunkt meines Rücktritts von meinen Funktionen zu beſtimmen. Ich gebe hiermit keineswegs die mir zum Vorwurf gemachte deutſchfeindliche Geſinnung zu, ſondern ich erkläre noch⸗ mals ausdrücklich, daß alle mir zur Laſt gelegten Vor⸗ kommniſſe zum Teil ohne mein Zutun oder gegen meinen ie Bedeutung dieſer Tatſache in — Engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. (Fortſetzung.) „Den denkbar beſten,“ ver „Sie trug ein ſtil 5 erzählte, wie ſie in d leinen Schweſter kreten müſſe, nach Kräfte dare, was ſie dort ſehe, zu Mädchen weit über ihre ſozia ſehr ſchön.“ „Sehr ſchön!“ halte es unter 81 Ort und Stelle zu recherieren, lagovensk fort iſt. zweifellos vor. Dieſe will. Geben Sie mir Vollmacht, nach fahren, Baronin?“ „Mit tauſend Freuden 5„Das heißt, wenn i Arbeitszeit und Bequemlichkeit der. Auch ich habe das Gefühl, d lekannte Gefahr droht, und daß ihr zu begegnen. Verfügen Sie über me ch dazu tun kann, um (Nachdruck verboten.) ſicherte die Ange les, beſcheidenes Weſen zur Schau er Zeit, ſeit ſie an lagovensk Mutterſtelle ver⸗ das Furcht⸗ mildern. Zudem iſt das le Stellung gebildet und chen in B Der Advokat wiegte das Haupt. dieſen Umſtänden für das beſte, Graf Leo von ntrige liegt hier Sonja weiß mehr, als ſie ſagen Blagovensk zu erwiderte die Baronin er⸗ ch Ihnen dieſ zumuten darf, es Opfer an lieber Dok⸗ aß Leo irgendeine un⸗ es die höchſte Zeit iſt, ine Kaſſe, lieber Leo zu ſchützen, — 2 will ich tun!“ . Als endlich de feſt, daß er am nächſten Mo ud unkenntlich als möglich, wo ie His jetzt noch niemand von e Intereſſen Leos wußte. Abend Schl Von dort war es noch eine fechten nach Blagovensk. 8 Rätſel ſchon in Koroneſch, 8 t mußte Leo zur Bahn g entdecken, ſo wollte ſie der r Advokat das Palais verließ, ſtand rgen reiſe. So geheim bei ihm zuſtatten kam, ſeinem Eintreten für 5 mußte er in Koro⸗ Tagereiſe im Aber möglicherweiſe Denn über dieſe ar dort eine Spur Advokat bis an die Grenze Soo—. 5 verfolgen, bis er Gewißheit hatte, daß Leo dieſe glück⸗ lich überſchritten hatte. Aber nicht nur den Perſonen im Palais Welimi⸗ roff bereitete das Schickſal des jungen Grafen große Sorgen. An demſelben Abend, an dem die Konferenz zwiſcher dar Baronin und Koſinsky ſtattfand, ſchritt mit ſchweren Schritten General Dolnikoff im Salon ſeiner luxuriös ausgeſtatteten Hotelwohnung auf und ab, die Stirn in tiefen Falten. Die verfügte Freilaſſung Leos, die er erſt vor kurzem erfahren, war für ihn ein ſchwerer Schlag. Er zweifelte nicht im geringſten daran, daß Graf Leo auf dem kür⸗ zeſten Weg nach Petersburg eilen und hier mit Unter⸗ ſtützung der Baronin ſeine Rehabilitierung betreiben werde Gelangte Leo nach Petersburg, ſo war alles für ihn verloren. All die monatelange Mühe, die amtenbeſtechungen, die ihn jetzt bereits an 1* alles war umſonſt. gradation, weenn ſein Treiben riums kam. fand er Spuren ihrer Tätigkeit, überall, forſchte, waren ihre Vertrauensmänner geweſen. zu Ohren des beſchränkte Mittel, er mußte jeden den Gläübigern herauspreſſen, die größten Verſprechungen zu halten waren. militäriſches Geſicht mit der bereute er tief, daß er dieſen böſen Weg gegangen. ihn ſein maßlof vor Leo zu erſcheinen, der junge geholfen. Abe er auf das peinlichſte davon überraf Be⸗ den Rand des Ruins gebracht, das Geld, dass er Gervanin gezahlt, Ja, ihm drohte ſchimpfliche De⸗ Miniſte⸗ Die Baronin hatte über ihn geſiegt. Ueberall wo er nach⸗ Der Kampf war ungleich. Denn ſie verfügte über faſt un⸗ Rubel mühſelig aus kaum mehr mit den Die hohe Geſtalt des Generals beugte ſich faſt unter dem Eindrucke dieſer Wendung, und in ſein ſonſt ſtraffes, Hakennaſe und den durch⸗ bohrenden Augen traten tauſend Sorgenfältchen. Hate Hätte ſer Stolz nicht abgehalten, als Bittender Graf hätte ihm ſicher hatte ſich für mächtiger gehalten, als er war, und hatte außerdem den Anſchuldigungen gegen führte militäriſche Unterſuchung nichts Belaſtendes er⸗ geben wollte. Er warf ſich mit tiefem Aufatmen auf das Sofa, daß die Sporen leiſe klirrten. Auch er erwartete ein Telegramm. Er hatte den⸗ ſelben Gedanken gehabt wie die Baronin. Zuerſt wollte er am Ort des Zuchthauſes ſelbſt anfragen. Aber er überlegte, daß die Autwort nach Erledigung der langen Botengänge erſt nach der eventuellen Ankunft des Grafen in Petersburg eintreffen konnte. Er wandte ſich des⸗ halb an dieſelbe Quelle wie die Baronin, an das Gou⸗ vernement, nur mit dem Unterſchiede, daß die Baronin nicht wie er dort einen bezahlten Vertrauten hatte, der ihn über alle laufenden Angelegenheiten in Blagovens! zu unterrichten hatte. Der Mann mußte wenigſtens wiſſen, wann in Blagovensk der Entlaſſungsbefehl ein⸗ getroffen war, und daran konnte man berechnen, ob Graf Leo ſchon auf dem Wege war. Es war ſpät nachts, als das erſehnte Telegramm kam. Mit vor Aufregung zitternden Fingern riß es der General auf, und ſein Antlitz entfärbte ſich.„Peſt!“ fluchte er halblaut zwiſchen den Zähnen und las immer wieder den Text der Depeſche:„Ta Revers ſoeben ein⸗ getroffen, Dolnikoff wahrſcheinlich mittags entlaſſen. Auch Welimiroff telegraphiſch nachgefragt.“ „Alſo die— weiß es auch ſchon!“ fluchte General Dolnikoff. Eine Weile ſaß er mit gefurchter Stirn, be⸗ wegungslos und in tiefem Nachdenken. Dann ſprang er auf und ſchlug raſch in einem Eiſenbahnkursbuche nach. „Heute mittag entlaſſen,“ kalkulierte er leiſe zwiſchen den Zähnen ſprechend,„er kann alſo erſt morgen in Koroneſch ſein. Von dort geht,“ er ſuchte mit zitternden Fingern zwiſchen den Blättern eines Fahrplans,„Gott ſei i entſchlüpfte es ihm unwillkürlich laut,„der nächte direlke Zug geht abends 8 Uhr. Wenn ich früh ſahre, bin ic abends um 6 Uhr in Koroneſch.“ (Fortſetzung folgt.) Graf Leo mehr inneren Wert zugetraut. Er war ſelbſt ſcht, als die geheim ge⸗ ME. rer Mitglieder, welche ſich an dieſem Wettbewerb beteiligen gungen zu erfahren ſind. 5 Fuſbull⸗Geſellſchnſt zechenhein 1898(E. U.) Kauft eure nur bei Enorm grosse Auswahl. FSlrohhüte 8 Heinen& Cöller Mannheim Breitestrasse K 11 3 Billigste Preise. zu verkaufen. b543 Schloßſtraße 43. Gute Eßkartoßel zu verkaufen.(561 Peter Diehm. Ee 1 zu verkaufen. 0 K. Sarth, Frachtfuhrmann Neckarſtraße 2. Ofen und 1 bel zu verkaufen. Wo? ſagt die Expdt. des Bl. Ein fektes Schmein zu verkaufen. 6(557 Hildaſtraße 54. Bekanntmachung. Es iſt eine Neuorganiſation der freiwilligen Feuer- wehr dahier beabſichtigt. Dies erfordert jedoch eine er⸗ hebliche Verſtärkung der derzeitigen Wehr. Wir bitten deshalb alle hier wohnhaften körperlich befähigten und unbeſcholtenen Männer, die das 18. Le⸗ bensjahr zurückgelegt haben, ſich dieſer edlen, dem Allge⸗ meinintereſſe dienenden Sache zu widmen und ihre An⸗ meldung als Mitglied entweder bei dem zufolge Amts⸗ niederlegung des ſeitherigen Feuerwehrkommandanten Herrn chaffner ernannten Stellvertreter und Feuerwehr⸗ hautpmann Herrn Leonhard Rudolf dahier, Neckarſtraße Nr. 19, oder aber auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 6, baldigſt anzumelden. i Seckenheim, den 1. Juni 1912. VBürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Aus der Pfarrer Hermann'ſchen Dienſtboten⸗ ſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1912 Preiſe in Beträgen von 60 bis 100 Mk. zu vergeben. Zur Teilnahme am Ftiftungsgenuß find be⸗ rechtigt: „Dienſtboten männlichen und weiblichen Geſchlechts aus dem(vormaligen) badiſchen Neckarkreiſe, welche ſich durch Anhänglichkeit und Treue, vieljähriger, mit perſoͤn⸗ icher Aufopferung verknüpfte Dienſte u. ſ. w. auszeichnen und wegen Alters, Gebrechlichkeit, Armut ete. einer Unter⸗ ſtützung vorzugsweiſe bedürftig ſind, ohne Unterſchied des Religions bekenntniſſes“. Zu den berechtigten Ortſchaften des vormali- gen hadiſchen Neckarkreiſes gehören alle Orte des jetzigen Amtsbezirks Mannheim. Diejenigen Pienſthoten aus Orten, welche ſich um einen Preis werden aufgefordert, fo edarlichen Zeugniſſen über Alter. Dienſtzeit, Verhalten, etwaige beſondere Empfehlungsgründe u. f. w. bei dem Gemeinderat ihres Wohnortes binnen vier Wochen einzureichen. Koch. den berechtigten bewerben wollen, Die Gemeindebehörden werden hierauf dieſe Geſuche ö betreffenden Pfarramt unter An⸗ nach Benehmen mit dem ſchluß ſämtlicher Zeugniſſe mit gutächtlicher Aeußerung an das vorgeſetzte Bezirksamt zur weiteren Behandlung einſenden. Karlsruhe, 17. Mai 1912. Gr. Verwaltungshof: A. A. Dr. Groos. ——Uü—— Vorſtehendes bringen wir hierdurch mit dem Anfügen 85 öffentlichen Kenntnis, daß bezügliche Geſuche längſteus is 17. Juni d. J. dahier eingereicht ſein müſſen. Seckenheim, den 3. Juni 1912. Gemeinderat: Volz. Koch Geflügehucht⸗Genoſſenſchaft Feikenhein. Durch den Verband der Bad. landw. Geflügelzucht⸗ Genoſſenſchaften, ſoll im Jahre des Monats Juni hier eine Geffügelhof-Prämiierung vorgenommen werden. Zur Verteilung gelangen Geldpreiſe und zwar: 1. Preis 40 Mk., 2. Preis 30 und 3. Preis 20 Mk. Diejenigen unſe⸗ wollen werden erſucht, ſich bis zum 10. ds. Mts. beim Vorſitzenden zu melden, woſelbſt auch alle nähere Bedin⸗ Der Vorſtand. Am Mittwoch, den 5. Juni, abends 8½ Uhr ordentliche Zwangs- Oersleigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Seckeuheim⸗Rheinan belegene, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ vermerkes auf den Namen des Geſamtguts der Errungen⸗ ſchaftsgemeinſchaft zwiſchen Rudolf Zahann, genannt Jean Taiſe, Privatmann und deſſen Ehefrau, Hed⸗ wig geb Mäder in Rheinau eingetragene, nach⸗ ſtehend beſchriebene Grundſtück am Dienstag, den 23. Juli 1912, vormittags 8½ Uhr, durch das unterzeichnete Notariat— im Rathauſe zu ihre bezüglichen Geſuche mit den er⸗ Monats- Versammlung im Lokal zum„Kaiſerhof“. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Vnllzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Donnerstag, Nachmittag 3 Uhr Festausschuss-Sitzung wird Sechenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 24. April 1912 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nach⸗ weiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Lagerbuch⸗Nr. 8099, Flächeninhalt 285 qm Hof⸗ raite, hierauf ſteht ein vierſtöckiges Wohnhaus mit Schienenkeller in 6 Abteilungen, nebſt Treppen⸗ hausausbau im Orctsetter Stempelhof, Auguſtaſtraße 12, Schätzungs wert ohne Zubehör 36 000 Mk., mit Zubehör 36 210 Mk. Mannheim, den 28. Mai 1912. Großh. Notariat IX 545 als Vollſtreckungsgericht. 2 felte schweſne Wohnung Neckarauerstr. 3. Werkstätte Haupttsr. 110 ö —— ͤ—ꝛ—ꝛ—³ ͤ Danksagung. Für die vielen Beweise herzlicher Teil- nahme an dem schweren Verluste meiner allzufrüh entschlafenen Gattin, unserer treu- besorgten Mutter, Tochter, Schwester und Schwägerin Frau SZiarbara Schüssler geb. Weissling sagen wir allen herzlichen Dank. Besonde- ren Dank Herrn Pfarrer Kunz für seine trost- reichen Worte am Grabe, sowie für die zahl- reichen Kranz- und Blumenspenden. Seckenheim, den 3. Juni 1912. 3 Familie Joseph Schüssler. Geschäfts-Ue4ebernahme und Empfehlung. Beehre mich, der verehrl. Einwohnerschaft erg. mit- ö zuteilen, dass ich das Spenglerei und Installations geschäft meines verstorbenen Vaters übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein, alle mir übertrage: nen Arbeiten stets prompt und gewissenhaft bei cl. f lanten Preisen auszuführen und bitte ich, das meineſ verstorbenen Vater in S0 reichem Masse entgegenge brachte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen Hochachtungsvoll Eduard Stock Spoenglerei- und Installationsgeschäft. 560 Ia. glanzhellen Apfelwein per Liter 26 Ufennig frei ins Haus empfiehlt 1 6g. L. Bühler, Weinhandlung 3 f 1 NB. Gleichzeitig halte mein Lager in Pfälzer u f Badiſchen b(6% ſowie Flaschen weinen beſtens empfohlen. DpDProben gratis! 1 Bringe der verehrlichen Einwohnerschaft Sechet nheims meine Schlosserei eee eee Unſer Verein beteiligt ſich am Sonntag, den 9. Zuni an dem Verbands- Sportfest in Sulzbach und laden wir unſere Mitglieder zur zahlreichen Beteiligung ein. Abmarſch morgens ½6 Uhr vom Lokal zum Stern nach Ladenburg. nach Weinheim und von Der Vor ſtand. Rath. Arbeſtervereſn Seckenbeſm. Unſer Verein beteiligt ſich an der Frohnleichnams⸗ prozeſſion. Die Mitglieder ſammeln ſich um 8 Uhr im Adler zum Kirchgang. Es wird gebeten, daß alle Mit⸗ glieder ſich beteiligen. Vereinsabzeichen ſind anzulegen. Der Vorſtand. la. Blaukleehen gut gemacht, direkt vom Acker weg, Ning und Ffemmklub Secenheim. Abfahrt in Ladenburg 600 Uhr da ab zu Fuß nach Sulzbach. —. a 1 mut sloktrischem Betrieb Sowie 1 fFahrrad-Handlung 1 mit allem Zubehör, sowie prima Continental- Gummi 1 in empfehlende Erinnerung. 1 Eriedrieh Pfeil sSchlosser met Schriesheimer Apfelvein-Kolterel empfiehlt Apfelwein in Gebinden von 50 Stück an, 9% Ltr. zu 28 Pfennig; für Wirte von 100 Stück an 160 1 ermäßigung. 1 Peter Heinrich Kling⸗ Schriesheim a. d. B. für Wasch- u. Bleich-Austalt Avesbeill bevorſtehender Ernte kauft. Offerten an Ph. L. Lehmann, —— Sammel-Anzeiger. 1 Hur für Mitglieder der landw. Ein. n. Nerkanfs genaſſeuſſ, 3 Eine Zenſe und Rächen verloren von Seckenheilt Kohlenhandlung. Mannheim. Bohnenſtangen hat billig abzugeben. Sitazler, Rosenstr. 33. Achtung! Achtung! Heute Dienstag nachmittag von 5 Uhr ab 1 Schweinefleiſch„ Wurft pro Pfund 75 Pfennig ausgehauen. 56 im„Schwanen“. Der Vorſtand. Gaoebrauchte 2 sucht zu kaufen Wilhelm Wörner. Städt. Sparkasse Schwetzingen mit Gemeindebürgschaft mündel-⸗ sieher.— Postscheck konto Karlsruhe Nr. 2950. 1 Telephon No. 51.— Sämtliche Einlage werden vom Tage der Einzahlung an„ 4% verzinst. 5 5 Joh. Helbig. Kassenstunden 8— 12 Uhr vormittag 1 2—5 Uhr nachmittags. b 0 7 Weiss- und Rofweinel Haushaltungs- 1. Stärkewäsche wird angenommen bei 6% N f Frau Mina Heuerling, Seckenheim, Schlossstrasse 49.— 22 nach Rheinau. Abzugeben Friedrichſtraße 38. e Fulterschneidmaschine 660 Wasch- u. Bleich-Anstalt Ilvesheim. FCCCCCCCFCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCCC CC 2 28. e e acheßen sud zun Vel ſay f gründen ohne jedwede meinerſeits erklären laſſen. Deutſchfeindlichkeit Durch eine genaue Unter⸗ bringe dieſes große Opfer, um zu verhüten, daß das Verk, dem ich mein beſtes Wiſſen und Können während fünfundzwanzig Jahre gewidmet habe, durch Ausfall des größten Teiles ſeiner Beſtellungen wieder zurückgehe. Ich bringe dieſes Opfer aber auch Dankbarkeit gegen unſere Beamten und Arbeiter, die mir jederzeit treu zur Seite geſtanden haben, und hoffe, alle durch meine De⸗ miſſion vor den ſchweren Sorgen zu bewahren, die durch Arbeitsmangel eintreten können.“. 5 8 8 Deſterrei h. „Das Neue Wiener Journal will von außerordent⸗ licher Seite erfahren haben, daß die Großmächte ſich nunmehr tatſächlich entſchloſſen hätten, dem italieniſch⸗ kürkiſchen Kriege ein Ende zu bereiten. Bereits im Laufe ieſes Monats wolle man eine internationale Konferenz iuberufen, in der die Grundzüge des Friedensſchluſſes 5 beſtimmt werden ſollen.„„ 8 Belgien. f Soweit die Wahlreſultate bis jetzt vorliegen, wei⸗ len ſie auf einen Sieg der Klerikalen hin. Die Kleri⸗ . kalen haben bisher mindeſtens ſechs neue Sitze gewon⸗ „ ten. Die Sozialiſten haben einige Fortſchritte gemacht; doch ergibt ſich, daß die Bauern auf dem flachen Lande Allgemein vor dem Kartell der Liberalen und Sozialiſten 5 Furcht hatten und für die Klerikalen ſtimmten.— Von mem Sturz der Regierung kann jetzt nicht mehr die Rede ſein. Bis jetzt iſt der Wahlakt im ganzen Lande ruhig verlaufen. Marokko. 5 Aus Fez wird gemeldet: Die nordweſtlich von Fez 4 hinter dem Berge Zabagy konzentrierte Harka in Stärhe 5 ä don 15 000 Mann zeigt noch immer eine drohende Hal⸗ ung. Der Kommandant von Fez beabſichtigt, koſte was S wolle, die Stadt zu entſetzen und die Harka zu ver⸗ I Andern, daß ſie weitere Verſtärkungen erhält. Alle Ver⸗ Ie indungen um und mit Fez ſind abgeſchnitten. Kein Lelegrammträger kann in die Stadt gelangen. 3 Lokales. Seckenheim, 4. Juni. *— Sur Eingemeindungsfrage. Der Miniſter . des Innern hat an den Stabhalter unterm 30. Mai 5 folgendes Schreiben gerichtet:„Ich erwidere Ihnen, daß die Mitteilung der„Volksſtimme“ über die Gründe, aus denen der Geſetzentwurf über die Eingemeindung der Rheinau den Landſtänden noch nicht zugegangen ſei, nicht zutreffend iſt. Die Vorlage wird vielmehr in den nächſten Tagen dem Staatsminiſterium unterbreitet werden.“ Gewitter. Geſtern Nachmittag gegen 3 Uhr entlud ö ſich über unſerm Ort ein Gewitter, welches mit ſtarkem Hagel begleitet war.— Der Tabak iſt in unſeren Ge⸗ b markungen noch weit zurück. 10 Der heutige Ichweinemarkt war mit 203 Milch⸗ 20 deinen befahren, von denen 160 Stuck zum Preiſe von 60 Mk. pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 3. Juni.[Landkagsſchluß) Nac diner Blättermeldung wird der Landtag in den letzten gen des Juni geſchloſſen werden. Das Bu et iſt don der Zweiten Kammer bis auf das des Eisenbahn ban erledigt; mit dem Eiſenbahnbau wird am kommen⸗ aber Nontag begonnen werden. Eine Generaldebatte wird lei Amachungsgemäß nicht ſtattfinden, ſo daß auch g Ae Samstag verſchiedene Vorträge und empfing dam d 1 en neuernannten perſiſchen Geſandten Hov⸗ 1 labs han im Großh. Palais zur Ueberreichung ſeines . ſchregubigungsſchreibens, ſowie des Abberufungs⸗ jar s ſeines Amtsvorgängers Mahmoud Khan Kad⸗ 1. Mittag trat die Erbprinzeſſin Leopold von ein. lt zu kurzem Beſuch bei den Großh. Herrſchaften 5 0 Karlsruhe, 3. Juni. Das Geſetzes⸗ und Ver⸗ idmeungsblatt für das Großherzogtum Baden enthält amt. 25 das Geſetz betreffend K de⸗ und 88 Mfird dem iniſterien der Finanzen und des Innern ſind mit 19 0 Aug dieſes Geſetzes beauftragt. N dawef Offenburg, 3. Juni erm reſultatlos. Es wurden für Oberbürgermeiſter Hgültig n 53 Stimmen abgegeben. Ein Zettel war un⸗ Bürger. da die Zahl der Wahlberechtigten(Stadtrat und den cg jedoch 110 beträgt, ſo war die Wahl anz nalurlichen ſuchung wird ſilchdieſes unzweideutig herausſtellen. Ich Platze we ) Raſtat Juni. Soeben erſe de bericht des Landesverbandes der bad. Gewerbe werkervereinigungen für das Jahr 1911. Derſelbe gibt eine eingehende Ueberſicht über die umfangreiche und er⸗ folgreiche Tätigkeit des Verbandspräſidiums, der Gau⸗ verbände und Verbandsvereine, über die Fortſchritte in der Organiſation, ſowie den Stand der einzelnen Ein⸗ richtungen des Verbandes, wie Erholungsheim, Kran⸗ kenkaſſe, Sterbekaſſe, Verbandsorgan, Svpargenoſſenſchaf⸗ ten uſw. Intereſſenten können den Bericht bei den Vor⸗ ſtänden der dem Verbande angehörigen Innungen und Vereinigungen einſehen. (J Heidelberg, 3. Juni. Auf dem in München abgehaltenen zweiten Kongreß der deutſchen Vereinigung für Krüppelfürſorge wurde als Ort des nächſten Kon⸗ greſſes 1914 Heidelberg gewählt.— Der von der Hei⸗ delberger Strafkammer wegen Perſonenhehlerei zu 1 Jahr Zuchthaus verurteilte Kaufmann Kiſſel aus Rohrbach hatte nach dem mißglückten Fluchtverſuch ſich im Amts⸗ gefängnis mit einer Glasſcheibe die Pulsader an der rechten Hand geöffnet. Die Verletzungen ſind nur leich kerer Natur. 5 Neues aus aller Welt. * Operation auf— drahtloſem Wege. Ueber eine neue Wundertat des drahtloſen Telegraphen wird aus Newgork wie folgt berichtet: Ein Arbeiter in Swan Eiland, einer weltverlorenen radiotelegraphiſchen Sta⸗ tion im Golf von Mexiko, hatte kürzlich das Pech, ſich eine ſchwere Beinverletzung zuzuziehen, die einen ſofor⸗ tigen chirurgiſchen Eingriff nötig machte. Da weit und breit kein Arzt vorhanden war, verfiel man in der Nol auf ein ungewöhnliches Auskunftsmittel. Der Telegra⸗ phiſt der Station ſandte kurz eutſchloſſen die Bitte um Hilfe durch die Luft, eine Nachricht, die auch prompt von einem, in einer Entfernung von 600 Kilometern im Antillenmeer ſegelnden Schiffe aufgenommen wurde. Der Schiffsarzt ließ ſich über den Fall auf drahtloſem Wege genaue Informationen geben und erteilte durch das Mittel der Hertzſchen Wellen die entſprechenden An⸗ weiſungen für die Operation, die in Swan Eiland nach den empfangenen Iunſtruktionen ſo erfolgreich ausgeführt wurde, daß der Patient bald darauf ſeinem unbekann⸗ ten fernen Wohltäter auf drahtloſem Wege ſeinen Dank für die ärztliche Hilfe übermitteln konnte. i * Beſtochene Stadträte. ben, wie gekabelt wird, vier Mitglieder des Stadt⸗ rats eingeſtanden. Beſtechungen in Höhe von je 500 Dollars für ihre Stimmen bei der Vergebung eines Kontrakts für eine neue ſtädtiſche Promenade angenom⸗ men zu haben. Vier andere Mitglieder ſind der Bei⸗ hilfe ſchuldig. Kampf mit einem Wahnſinnigen. Aus Lon⸗ don wird telegraphiſch berichtet: In Hull wurde ein ganzes Stadtviertel durch die Schreckenstat eines Gei⸗ ſteskranken in Aufregung verſetzt. Der Wahnſinnige, ein Mann namens Jackſon, trat plötzlich, mit einem Kara⸗ biner bewaffnet, aus ſeiner Wohnung und ſchoß auf einen ſeiner Freunde, der vor der Tür ſtand. Dieſer wurde ſchwer verletzt. Als er verſuchte, den Verrückten zu ent⸗ waffnen, flüchtete ſich dieſer wieder in die Wohnung und verbarrikadierte ſie mit Tiſchen und Stühlen, worauf er ſich hinter ein Fenſter ſtellte und aus ziemlich gedeck⸗ ter Stellung heraus auf die inzwiſchen herangeholte Po⸗ lizei zu ſchießen begann. Ehe es den Poliziſten gelang, in das Haus einzudringen, wurden zwei durch Schüſſe tödlich verletzt. Der erſte, der in das Haus eindrang, hielt einen kleinen Gasofen als Schild vor ſich. Als man in dem Hauſe nachſuchte, fand man den Geiſteskranken in ſeinem Blute ſchwimmend in der Küche vor. Er hatte durch einen Schuß in den Kopf ſeinem Leben ein Ende gemacht. “ Erdbeben. Die Stadt Fooſany(Rumänien) wurde am Samstag neuerdings von einem heftigen Erd⸗ beben heimgeſucht. Mehrere Gebäude, darunter der Ju⸗ ſtizpalaſt, die Präfektur, zwei Kirchen ſowie mehrere Schulen wurden arg beſchädigt. 15 Perſonen ſollen ge⸗ tötet und über hundert Perſonen verletzt worden ſein. * Fliegertod. In Juviſſy ſtieg am Sonntag der Flieger Cellardeau mit einem Paſſagier auf, um au einem Zweidecker eine Höhenfahrt zu unternehmen. Der böige Wind, der den ganzen Tag über geweht hatte, artete in einen Sturm aus und drückte den Apparat mit Gewalt zu Boden. Der Paſſagier Robi ſtürzte aus dem Apparat und zog ſich einen Bruch der Wirbelſäule 80 Er war ſofort tot. Cellardeau erlitt eine ſchwere einverletzung. d 25 8 * Straßenbahnzuſammenſtoß. In München ſtießen Ecke Goethe⸗ und Bayerſtraße zwei Straßenbahn⸗ wagen an der Kreuzung zuſammen. Dabei wurden 14 Perſonen zum Teil ſehr ſchwer verletzt, ſodaß ſie vom transportiert werden mußten. Ein größerer Teil der Verletzten wurde in die chirurgiſche Klinik ge⸗ ſchafft. Der Materialſchaden iſt ziemlich groß. Das Unglück iſt vermutlich darauf zurückzuführen, daß die Weiche, die erſtmals in Betrieb genommen wurde, nicht recht funktionierte.. * Automobilunglück. Ein Automobil, das von Verona nach Vicenza fuhr, geriet bei Caldiero ins Rutſchen und fiel einen Abhang hinunter. Die zwei In⸗ ſaſſen, ein Herr Hollweg aus Berlin und ein Herr An⸗ ſtein aus Newyork wurden herausgeſchleudert und trugen tödliche Verletzungen davon. Die verunglückten wurden von einem anderen des Weges kommenden Auto auf⸗ genommen und nach dem Krankenhauſe transportiert. * Der Negeraufſtand. Die kubaniſche Regierung hat angekündigt, daß ſie die Rebellen vor das Kriegs⸗ gericht ſtellen und die Gefangenen ſofort ſtandrechtlich er⸗ ſchießen laſſen werde. Von dieſer Maßregel würden 12 Neger betroffen. 5 * Der Kelluerſtreik. Der Streik der Newyorker Kellner und Küchenangeſtellten iſt in vollem Umfange zum Ausbruch gekommen. Es befinden ſich nach amtlicher Feſtſtellung 2000 Perſonen im Ausſtande. Die großen Hotels ſind dadurch ſtark in Mitleidenſchaft gezogen. Nur das Walldorf-Aſtoria⸗Hotel vermag den Betrieb einigermaßen aufrecht zu erhalten. Die Hoteliers haben In Atlantie City ha⸗ Jahres⸗ nd Hand⸗ g ärt, daß zie die Forderungen der Streikenden auf eine 20prozentige Lohnerhöhung anerkennen wollen. Da⸗ gegen lehnen ſie die Anerkennung des neugegründeten Verbandes der Kellner entſchieden ab. 1 * Der Transportarbeiterſtreik. Die Streikbe⸗ wegung in England iſt augenblicklich ſtationär. Man weiß nicht, wird der Streik ein nationaler oder inter⸗ nationaler werden oder wird er ſich nur auf London beſchränken. Inzwiſchen wird damit fortgefahren, aus dem Hafen diejenige Waren, die leicht dem Verderben ausgeſetzt ſind, durch Arbeitswillige unter polizeilicher Eskorte in die Stadt ſchaffen zu laſſen. Die Arbeiter haben ſich in zwei Lager geteilt. Die einen wollen die Arbeit wieder aufnehmen, die andern ſind feſt entſchloſſen, den Streik bis zu Ende zu führen. Es iſt aber möglich, Verſprechungen nachkommen wollen, einen großen Ein⸗ fluß auf die Streikenden ausüben wird. Das Exekutiv⸗ komite des Transportarbeiterverbandes hat für Sonn⸗ tag vormittag eine Verſammlung einberufen, in der die Frage eines nationalen und internalionalen Streikes zur Sprache kommen ſoll. Man glaubt vielfach nicht an die Möglichkeit eines ſolchen Ausſtandes. Die Herren der lokalen Komitees legen eine große Reſerve über dieſen Plan an den Tag. 3 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Secken helm Bekanntmachung. Es wird empfohlen zu kochen: Montag Knorr ⸗Pilzſuppe l Dienstag„ Tomatenſuppe 5 Mittwoch Knorr ⸗Linſenſuppe Donnerstag„ Hausmacherſuppe Freitag Knorr Weibertreuſuppe Sonnabend„ 7 Schwabenſuppe 5 i(Eierſiguren) Sonntag Knorr ⸗Spargelſuppe Jeden Tag eine andere Suppe mit Knorr Suppenwürfel jeden Tag für 10 Pfennig 3 Teller feine Suppe nur mit Knorr Suppenwürfel. Junge ſchöne Stutfohlen mit vorzüglicher Abſtammung(Abſtammungsſchein des preuß. Landgeſtüts) ſind preiswert zu verkaufen.(541 Zu erfragen bei Jnl. Jannemann, Gr. Märzel⸗ ſtraße 15— 17, Maunheim. f ** 85 E—————————— 8 2 Männergesang-Verein T' achen Sie einen Seckenheim. 5 a Verſuch mit Donnerstag, abend 9 Uhr Breisgauer i PRPOBE Mostansatz i Um pünktliches u. zahlreiches 2 Erſcheinen wird gebeten. Nach Beendigung derſelben, findet eine wichtige Beſptre⸗ chung ſtatt, zu der kein Sän⸗ ger fehlen darf. Punkt ½b9 Uhr findet eine Voarſtandsſitzung ſtatt, wezu die Herren Vorſtands⸗ mitglieder pünktlich erſcheinen mögen. n und Sie werden über- kascht sein von der Güte, Haltbarkeit u. Bekömm⸗ lichkeit des daraus be reiteten Getränkes Achten Sie auf obige Schutzmarke. Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Mittwoch, 5. abends punkt 9 Uhr Probe Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen wird dringend gebeten. Der Vorstand. Braves Dienstmädchen bei gutem Lohn geſucht.(558 Schönster Verdient bei Verkauf von Woll⸗ und Baumwollwaren ſow. Mül⸗ hauſer Zeugreſte. Man wende ſich vertrauensvoll an Erſte Elſäſſer Reſte⸗ Manufaktur Lueien Levy& Frere Mühlhauſen i. E. Börſenſtraße 4. Frau Wilhelm Wörner, Mit Preisliſte und Aus⸗ Waſchanſtalt, Ilvesheim. kunft gerne zu Dienſten. Schöne Reellſte und billigſte Be⸗ dienung.— Nur an Wieder⸗ verkäufer und ganze Ein⸗ richtung.— Bei Engros⸗ Einkäuken höchſter Rabott 4 Zimmer u. 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