Seckenheimer Anzeiger, Ilues 3 N Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Mf. 8 bei freier Zuſtellung. Durch die Voſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. * Letzte Nachrichten. 70 Berlin, 10. Juni. Aus Poeßneck wird berichtet: ber Präſident des preußiſchen Abgeordnetenhauſes, v. 5 8 fa, iſt heute mittag auf Schloß Bernburg geſtorben. 4. Zuſtand hatte ſich ſchon am Samstag verſchlim⸗ 1* Die Beerdigung wird am Donnerstag nachmit⸗ 9 80 halb 3 Uhr ſtattfinden. Frhr. v. Erffa war ein . o wiegerſohn des verſtorbenen württ. Miniſters Frhrn. 8 iu Varnbüler und ein Schwager des württ. Geſandten Gerlin. ud Berlin, 10. Juni. Der König der Bulgaren 5 Ber, die Prinzen⸗Söhne haben um 11 Uhr vormittags 1 lich lin. verlaſſen. Der König der Bulgaren hat anläß⸗ 1 uch ſeines Beſuchs den Berliner Armen 10000 Mk. I eſtiftet. ö Koln, 10. Juni. Geſtern fand eine große chriſt⸗ 1 insationale Verſammlung an der Porta Weſtfalica bei 1 eben ſtatt, bei der u. a. der Generalſekretär der chriſt⸗ Teen Gewerkſchaften Stegerwald, die Vorgänge der letzten . 20 beſprach, wobei er ausführte: Heute ſteht als unbe⸗ edi tbare Tatſache feſt, daß neben den ſozialdemokratiſchen⸗ Ni lich die chriſtlichen Gewerkſchaften ſich eine Stellung e deutſchen Volksleben erarbeitet haben. Der Vorſtoß azuf erliner gegen Rom ſei als eine Verzweiflungstat da gehen, mit der man glaubte, aus einer unangenehmen pia herauszukommen. An den Grundſätzen und der Ane der chriſtlichen Gewerkſchaften werden die Vor⸗ 1 die der letzten Wochen nicht das allermindeſte ändern. 75 ſſche ewerkſchaftstreue und Waffenbrüderſchaft der katho⸗ 0 und evangeliſchen Arbeiter ſei unerſchütterlich. Wien, 10. Juni. Der Flieger Hirth, der 3 Uhr e. Breslau aufgeſtiegen und 6.3 Uhr auf dem Flug⸗ 3 bu⸗Wſbern gelandet war, hat demnach die Strecke Bres⸗ die Fahr in zwei Stunden 54 Min. zurückgelegt. Ueber beben brt erzählen die beiden Flieger, es ſei ihr Be⸗ Alten geweſen, ſich möglichſt hoch über den Wolken zu bufäll um ſo von allen Wind trömungen und anderen in igkeiten unabhängig zu ſein. Sie flogen deshalb rien gemeinen in einer Höhe von 2100 Meter. Hierbei erben. ſie ſich nach der Sonne, ſpäter nach dem n ſie bgebirge und daun nach den Tälern der Flüſſe, 5 dollto baſſierten. Der Motor ging ausgezeichnet und iſt en nen in Ordnung. Beide Aviatiker befinden ſich fellerzüglicher Verfaſſung. Später erſchienen die offi⸗ veeutſ cen döönlichkeilen, darunter Graf Kageneck von der n Seckenheim, Dienstag den 11. Iuni 1922. heimer fnzei, Amisblafi der Eirgermeisteramfer Seckenheim, Avpesheim, Reckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim 1 Aufmunterung der hohen kirchlichen Würdenträger der beiden Konfeſſionen erfreut habe. Die chriſtlichen Me⸗ tallarbeiter, ob katholiſch oder evangeliſch, würden unent⸗ wegt fernerhin zuſammenſtehen und in Treue verbunden bleiben.— Die Vorſitzenden der katholiſchen Arbeiter⸗ vereine der Erzdiözeſe Köln waren geſtern in Tüſſel⸗ dorf zuſammengetreten, woſelbſt gleichfalls eine ſcharfe Erklärung in Sachen der Gewerkſchaftsfrage gefaßt wurde. * Danzig, 8. Juni. In Gegenwart des Eiſen⸗ bahnminiſters v. Breitenbach, ſowie der ſtaatlichen und der ſtädtiſchen Behörden fand heute die feierliche Ein⸗ weihung der neuen Weichſelbrücke Althof-Troyl ſtatt. * Emden, 8. Juni. Das Luftſchiff Z. 3 wurde heute früh 3.30 über Pewſum im Landkreis Emden von Greetſiel kommend, geſichtet. Um 6 Uhr wurde das Luft⸗ ſchiff in Larrelt beobachtet und um 7 Uhr 15 ſoll es in Meppen geſichtet worden ſein. * Osnabrück, 8. Juni. Das Luftſchiff hat um halb 9 Uhr Bentheim in ſüdlicher Richtung paſſiert. * Solingen, 8. Juni. Das Luftſchiff Z. 3 wurde um 11 Uhr 10 Min. in flotter Fahrt hier ſichtbar. * Langenſchwalbach, 8. Juni. Z. 3 iſt um 2 Uhr 30 über Langenſchwalbach hinweggeflogen. * Frankfurt, 8. Juni. Z. 3 iſt um 3 Uhr 10 hier eingetroffen, umkreiſte mehrmals den Flugplatz und ſchickte ſich um 3 Uhr 35 zur Landung an. f * Frankfurt, 8. Juni. Das Luftſchiff Z. 3 iſt um 3.40 glatt vor der Halle gelandet, in die es ſofort verbracht wurde. An der heutigen Fahrt hatten teil⸗ genommen Graf Zeppelin, Oberingenieur Dürr, Dr. Eckener und Kapitän Gluut. Ueber die Weiterfahrt ver⸗ lautet vorerſt nichts. Die lange Kreuzfahrt war im Pro⸗ gramm vorgeſehen und iſt zur vollen Zufriedenheit aus⸗ gefallen. * Wiener⸗Neuſtadt, 8. Juni. Ueber die Urſache der Exploſion des Pulvermagazins in Wöllersdorf wurde geſtellt, daß dieſe nicht in der Exploſion des Motors eines Laſtautomobils zu ſuchen iſt, ſondern daß in dem Gebäude ſelbſt aus unbekannter Urſache Feuer ausgebro⸗ chen iſt. Der Zuſtand der Schwerverletzten iſt befrie⸗ digend. Die Nachricht von dem Tode des Einjährigen Hoffmann iſt unrichtig. Hoffmann liegt ſchwer verletzt im Lazarett. i * Agram, 8. Juni. Als der königliche Kommiſſar Banus Eduard Cuvaj heute mittag 12.30 Uhr in Be⸗ gleitung ſeiner Gemahlin ſowie des Leiters der Unter— richtsabteilung der kroatiſchen Landesregierung, Her— boies, und ſeines Sekretärs Peavics von einer Feſtlich⸗ keit im Automobil zurückkehrte, feuerte ein Student aus einer Gruppe von jungen Leuten einen Revolverſchuß in das Auto ab. Der Schuß traf den im Wagen ſitzenden Hervpies. Der Attentäter ergriff die Flucht und wurde ger, nearhauser Zeitung, Edinger Zeitung — Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 12. Iahrgang von Polisiſten and Sendürmen verſolgt. ſchoß er auf einen Schutzmann der auf der Stelle tot blieb. Dadurch bekam er e'nen Vor prung und verwundete auf der Flucht noch einen zweiten ihn vecfolgenden luf der Flucht Polizeibeamten. Schließlich wurde der Attentäter, der von ſeinen Verfolgern verwundet worden war, feſtgenom— men. Er heißt Lulas Jukics, iſt etwa 20 Jahre alt, aus Bosnien gebürtig und an der Univerſität Agram als Hörer der Rechte inſkribiert. * Cherbourg, 8. Juni. Ein Zuſammenſtoß des Unterſeebootes Vendemioire erfolgte einige Seemeilen nördlich von der Meerenge von Raz Blanchord mit dem Linienſchiff St. Louis. Im Verlaufe einer Angriffsübung geriet das Unterſeeboot unter den Vorderſtev des Linien⸗ ſchiffes, das das Unterſeeboot wahrſcheinlich zerſchnitten hat. Es wurde ein ſtarkes Aufbäumen der See bemerkt. An Bord des Unterſeebootes befanden ſich 25 Manz, die unter dem Kommando des Leutnants Prioul ſtanden. Das Torpedoboot liegt etwa 53 Meter tief. Die Ber- gungsarbeiten ſind eingeleitet. Marineminiſter Del⸗ zaſſee begab ſich nachmittags von Paris nach Cherbourg. Der Pra ident des preuß. Abgeor getenbaufes ichwer erkranit. Der Präſident des preußiſchen Abgeord ner ahauſes Freiherr v. Erffa wurde auf ſeinem Schloß Wernburg von einem Schlaganfalle getroffen. Er befindet ſich be⸗ reits ſeit Sonnabend ohne Bewußtſein. Weitere Nach⸗ richten lauten allerdings günſtiger. Es iſt eine leichte Beſſerung eingetreten und Lebensgefahr iſt nicht mehr vorhanden. Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß die erreg⸗ tan parlamentariſchen Szenen. in deren Mittelpunkt der P äſident vor kurzem ſtand, auf ſeinen Geſundheitszu⸗ el otſchaft. .„ t d Korn, 8. Junk Zu der Gewerkſchaftsfrage er⸗ ung er chriſtliche Metallarbeiterverband eine Erklä⸗ ud den der er gegen die fortgeſetzten Beunruhigungen * mück chi btigungen der chriſtlichen Gewerkſchaften nach⸗ ck ſchen ſt Verwahrung einlegt und erklärt, daß die chriſt⸗ 1 ewerkſchaften ſich von jeher der Zuſtimmung und , 6 5 1 Der Sngel von Blagovensk. 75 160 Roman von Walter Urban. Ko(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Sie Joſinsky bemerkte dieſe Zeichen von Unruhe wohl. es für en ihm ein neues Rätſel auf. Der General hielt nach möglich, daß Graf Leo bereits mit einem Zuge etersburg fuhr. Wenn er aber trotzdem nach 0 5 er aneſch reiſte, ſo war das wieder ein Zeichen, daß 1 Graf die andere Möglichkeit in Betracht zog, daß a ſümmt eo noch in Koroneſch oder Blagovensk ſei. Wie . Nachricht aber dieſe Informationen überein mit der 1 ar al Sonjas, daß Graf Leo nach Paris entflohen Route Die Route nach Paris ſchnitt doch ſenkrecht die 4 logen 0 etersburg—Koroneſch. Sonjas Brief war er⸗ a nicht das ſtand jetzt in Koſinsky feſt. Graf Leo war „ nach Paris gefahren. b 5 uus, Kai dem zus dem tiefen Nachdenken, in das Graf Leo nach 3 das Jweggange Sonjas verfallen war, weckte ihn erſt 5 kündi ochen des Aufſehers an der Tür, der ihm an⸗ 0. warten bab er heute den Beſuch ſeiner Freunde zu 5 e. Graf Leo erhob ſich raſch und nahm ſich vor, i N holen ſichtiger Form ſich bei ſeinen Freunden Rat zu ür Wieſe Leſeabende waren eine große Vergünſtigung Andiſſen 3 dien Leo und eigentlich ſollte niemand davon Runde d der Aufſeher und der Inſpektor. Die drei kunde. urften am Donnerstag jeder Woche auf zwei ubdiſammen ſein. Sogar Tee durfte getrunken an. Wauf ein paar Zigaretten kam es dabei auch i. Dem Aufſeher, der ſich während dieſer Leſe⸗ E 8 ladener Waffe im Zimmer aufhalten mußle, 5 Stuhl beim warmen Ofen zurecht gemacht. en, Gagentlich die Unterhaltung der drei beobach⸗ lere räche über ihre Lage oder die Beſprechung efreiungspläne unmöglich zu machen. So rei ruſſiſche Zeitungen laſen, konnte er ja deren, daß Ley der Unterhaltung ſolgen, wenn er auch nicht viel von deren Sinn verſtand. Aber wie die franzöſiſchen Blät⸗ ter an die Reihe kamen, ſprachen die drei Franzöſiſch und jetzt verſtand er gar nichts mehr. Einmal hatte er gegen das Franzöſiſchſprechen proteſtiert, aber Sonja hatte ihm bedeutet, er möge es nicht ſo genau nehmen, über franzöſiſche Zeitungen müſſe man eben Franzöſiſch ſprechen. So gab ſich der biedere Mann zufrieden. Und da er ein paar Gläſer exquiſiten Rums erhielt, ſo ſetzte er ſich in ſeine Ecke. Oft, wenn die drei Freunde noch Ruſſiſch laſen, war er ſchon eingeſchlummert. Alle Ge⸗ fängniswärter und Soldaten wußten wohl, daß es mit der Schuld der drei Freunde nicht ſo ſchlimm ſein konnte. Schließlich nahmen die drei keine Rückſicht mehr und ſprachen ungeniert Franzöſiſch miteinander. Um den Wächter nicht unnötig aufmerkſam zu machen, hat⸗ ten ſie für die Namen der Perſonen, die ſie in ihrem Geſpräche berühren wollten, beſondere Decknamen er⸗ funden. ü Graf Leo ſah es an den Geſichtern der beiden Lei⸗ densgenofſen, als ſie heute bei ihm eintraten, wie ſehr ſie ſich auf dieſe Abende freuten. Nach der herzlichen Begrüßung wurde die Teemaſchine des Aufſehers herbei⸗ uv mne avaoupc ae dun ging gun alvchleb Waſchtiſche. Der Aufſeher rückte mit den Zigaretten heraus, die er für dieſe Abende von Sonja extra zu er⸗ halten pflegte, und drückte ein Auge zu, wenn Leo hinter dem Büchergeſtell noch einige aus dem Päckchen holte, die Gabriel ihm manchmal zuſchob. Dann beſprachen die drei die Ereigniſſe im Vaterlande. Aber die Blicke, die Leo voll Ungeduld nach der Ecke richtete, wo der Auf⸗ ſeher bereits zu duſeln anfing, bewieſen den beiden an⸗ darauf brannte, ihnen wichtige Eröff⸗ nungen zu machen. So wichtig ſogar, daß er es für ratſam hielt, erſt den geſunden Schlaf des Wächters abzuwarten. „Vraiment!“ ſagte er endlich und eröffnete die Kon⸗ verſation franzöſiſch.„Freunde, wenn nicht alles trügt, naht die Stunde der Befreiung bald.“ 3 8 1 — wollte, ſie wäre ſchon ds.“ Dobroff, der Ingenieur, blickte nachdenklich zu dem Wächter hinüber, 1:0 ſe! Blick blieb auf dem Manne haften, der, das Gewehr im N tief ſchnachrete„Es iſt ja doch nur eine Farce, unſere Cefangenſchaft,“ meinte er nachdenklich.„Seht den Nun au wie er dort ſchläft. Ein Griff von uns und er iſt in unſerer Gewann.“ „Jawohl,“ ſagte Bradsky ſpöttiſch.„vnd dann?“ „Allerdings, dann käme das Schwierigſte“ meinte der Ingenieur.„Aber ich kann mich eben, wenn ich eure Befreiungspläne höre, die ihr jeden Donnerstag ſchmie⸗ det, des Gedankens nicht erwehren, daß uns ein Flucht⸗ verſuch, wenn er mißlänge, entſetzlich ſchaden müßte. Wir ſind keine verurteilten Verbrecher, wir wiſſen, daß man uns über kurz oder lang freilaſſen wird, ja, muß, ſage ich. Wenn wir einen Aufſeher niederſchlügen, was nützte es uns? Wir würden niedergeſchoſſen oder im Schnee draußen zugrunde gehen— ich ſehe nirgends ein Verhältnis zwiſchen der Gefahr eines Fluchtverſuches und dem, was uns erwarten kann.“ a Graf Leo ſah den Ingenieur traurig an.„Dr haſt gut reden, Dobroff. Deine Auffaſſung iſt zwar logiſch, aber ſie baut ſich auf der Vorausſetzung auf, daß wir nichts zu fürchten haben denn eine längere Haft.“ „Nun,“ meinte Dobroff,„was um Gottes willen kann uns noch Furchtbareres erwarten? Ich würde den Augenblick jubelnd begrüßen, wo ich zum Verhöre nach Petersburg geſchafft würde, meinetwegen in Ketten. Wir ſind doch nur Opfer einer Intrige. Und was tun deine mächtigen Freunde, Leo?“ Graf Leo ſchnitt ihm mit einer Gebärde das Wort ab.„Auch ich,“ ſagte er mit gerun delten Brauen.„würde ein Verhör der Flucht vorziehen. Aber, liebe Freunde, ich fürchte, ich wenigſtens werde es nicht erleben. Es iſt bereits Befehl in Blagovensk, daß ich mit dem näch⸗ ſten Transporte nach Sibirien gehe.“ 12(Fortſetzung folgt., T ſtrophe mit beigetragen haben. ö— 5 5 Freiherr Hermann von Erffa⸗Wernburg wurde am 31. Juli 1845 zu Ahorn bei Koburg geboren, ſtudierte in Bonn und Göttingen Jura und Canneralia, in Ho⸗ henheim Landwirtſchaft und übernahm 1872 die Ver⸗ waltung ſeiner Güter. Seit Einführung der Selbſtver⸗ waltung in Kreis- und Provinzialämtern tätig, war Frhr. v. Erffa ſeit 1874 Amtsvorſteher und wurde in der Folgezeit zu vielen anderen Aemtern berufen. Er ge⸗ hört dem Abgeordnetenhauſe ſeit 1885 für den Wahl⸗ bezirk Erfurt 5⸗Ziegenbrück an. Präſident des Hauſes iſt er ſeit Jauuar d. J.; er gehört der deutſch⸗konſer⸗ vativen Partei an. 6 Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. „»Vom Flottenverein. In Anweſenheit des Groß⸗ herzogs wurde in Weimar die Hauptverſammlung des deutſchen Flottenvereins abgehalten. In ſeiner einleiten⸗ den Anſprache betonte Großadmiral v. Köſter die Not⸗ wendigkeit einer ſtarken Flotte und die Wichtigkeit der Pflege der nationalen Intereſſen. Der Flottenverein ſprach ſich darauf für den weiteren Bau von Panzer⸗ kreuzern aus. Die nächſte Tagung ſoll in Bremen ſein. Italien. Aus Tripolitanien wird gemeldet, daß die Bri⸗ gade des Generals Camelana ihre Stellungen bei Ga⸗ gareſch verließ, um auf die Diviſion der arabiſch⸗türki⸗ ſchen Streitkräfte in der Oaſe Zand⸗er einen Angriff zu unternehmen. Nach einem langen Feuergefecht, das durck ſchwere Artillerie ausgeführt wurde, ging die Infanterie mit dem Bajonett vor und ſtürmte die feindlichen Stel⸗ lungen. Der Verluſt der Türken bezifferte ſich auf mehr als 1000 Tote; die Zahl der Verwundeten iſt unbekannt Auf Seite der Italiener wurden 1 Offizier, 19 Soldater 3 2 . und 10 Askaris getötet und 18 Offiziere, 182 Sol daten und 70 Askaris verwundet.— Dieſe Nachricht if mit Vorſicht aufzunehmen. ̃ Rußland. Aus Petersburg wird gemeldet, daß Kaiſer Wil— helm und der Zar in der erſten Juliwoche in den finni⸗ ſchen Scheeren zuſammentreffen werden. Ueber den Zeit. punkt der Begeonuna des Zaren mit dem König vor England iſt noch keine definitive Entſcheidung getroffen worden. N„„ England. Seit einigen Tagen gehen hier Gerüchte um von einer ernſten Erkrankung des Königs. Es heißt, König Georg leide ſeit einiger Zeit an einem Magenübel und iſt gezwungen, die ſtrengen Diätvorſchriften ſeines Arztes zu befolgen.** 3 ä In gut informierten Kreiſen wird auf Grund der ichen Erklärung der Pforte, daß im Falle eines Angriffs auf Chios oder Mytilene die Dardanellen wie⸗ der geſchloſſen würden, verſichert, daß gewiſſe Schritte dei Italien unternommen worden ſeien, infolge deren eine weitere Aktion Italiens gegen die Archipelinſeln dollkommen ausgeſchloſſen erſcheine. Ein Angriff auf die Füſte von Smyrna werde als unwahrſcheinlich ange⸗ ehen. Nach hier eintreffenden Meldungen kreuzen ita⸗ ieniſche Schiffe unausgeſetzt im Archipel. Zum Revolverattentat auſ den Grafen Tisza. Beiſtehend bringen wir neben dem Bilde des Präſi⸗ denten Grafen Tisza, der ſich durch ſeine ſcharfen Maß⸗ nahmen den Haß der ungariſchen Oppoſitionsparteien in ſo reichem Maße zuzog, das Bild des Abgeordneten Julius Kovacs, der das mißglückte Revolverattentat auf Tisza verübte. i Der Abgeordnete Kovacs entſtammt einer reichen jüdiſchen Familie und hieß vor ſeiner Magyariſierung Paul Straßer; er iſt 37 Jahre alt und Landwirt. Er hat ſchon wiederholt von ſich reden gemacht, zumeiſt durch die finnloſen Wutanfälle, mit denen er Obſtruktion zu reiben verſuchte. Als am 22. Mai Graf Tisza zum Präsidenten gewählt wurde, drängte ſich plötzlich Kovacs zuf die Eßarde und warf die Wahlurne um. Er wurde zei der Gelegenheit von den Anhängern Tiszas der⸗ artig verprügelt, daß er blutend den Saal verlaſſen nußte: auch bei dem Attentat auf Tisza wurde er bald zeluntgt. 5. Lokales. i Seckenheim, 11. Juni. S. Fahnenweihe der„Liedertafel“. Wie den meiſten Einwohnern Seckenheims ſchon bekannt ſein dürfte, feiert der hieſige Geſangverein Liedertafel vom 29. Juni bis 1. Juli das Feſt ſeines 5jährigen Beſtehens ver⸗ bunden mit Fahnenweihe und zugleich als Bandes tag des bad. Pfalzaau⸗Sängerbundes. Die Vorarbeiten des Feſtausſchuſſes ſind in allen Teilen ſo weit gediehen, daß man auf ein Feſt mit großartigen und großzügigen Ideen und Ausführungen hoffen kann. Es haden ſich, bis jetzt nur erſtklaſſige Vereine zu dem am Sonntag, den 30 borm. 9* ö OZahriüge 5 Konzertwettſingen angemeldet und verſpr großen Kunſtgenuß zu bieten. daß ein Beſuch desſelben ſich lohnt und man ſicher auf ſeine Koſten kommt. Am gleichen Tage nachmittags fin⸗ det im Schloßgarten nach vorausgegangenem Feſtzuge dann Weihe der Fahne, welche in allen ihren Teilen ſchon fertiggeſtellt iſt, mit anſchließender muſikaliſcher und ge⸗ ſanglicher Unterhaltung ſtatt und hoffen wir nur, daß der Wettergott dazu ein freundliches Geſicht macht. Am vor⸗ hergehenden Tage, alſo Samstag abend findet am gleichen Platze das Feſtbankett ſtatt, wobei, wie wie hören, ein Btillantfeuerwerk abgebrannt werden ſoll. Daß ein ſol⸗ ches Feſt auch große Anforderungen ſtellt, wird jedermann einleuchtend ſein. Es haben ſich denn auch ſchon viele Bürger Seckenheims durch Zeichnung größerer Beiträge einen Denkſtein in die Chronik des Vereins geſetzt und wäre es ſehr erfreulich, wenn diejenigen, zu denen die Sammler noch kommen, ſich nicht zurückſtellen würden und wäre der Betrag auch noch ſo klein, es wird alles mit größtem Dank akzeptiert. Wenn der Wettergott, wie ſchon bemerkt, ein Einſehen wie bisher hat, dann kann man auf ein recht ſang⸗, klang⸗ und feuchtfröhliches Feſt rechnen. Alſo, drum rüſtet euch zur Fahnenweihe der Liedertafel. i Wie wird Milch vor dem Gerinnen be⸗ wahrt? In der heißen Jahreszeit pflegen allerlei che⸗ miſche Präparate meiſt unter Phantaſienamen und ohne Angabe der Zuſammenſtellung als Zuſäbe zur Milch, um deren Gerinnung zu verzögern, empfohlen zu werden. Vor dem Ankauf und Verwendung dieſer Mittel wird dringend getearnt. Es iſt keine chemiſche Subſtanz be⸗ kannt, die imſtande wäre, die Milch friſch zu erhalten und vor dem Gerinnen zu bewahren, ohne ihr gleich⸗ zeitig gefundheitsſchädliche Eigenſchaften zu verleihen. Das einzig empfehlenswerte Verfahren, um im Haus⸗ halte die Milch vor dem Sauerwerden möglichſt lange zu ſchützen, iſt: die Milch ſo friſch wie möglich zu kaufen, ſofort nach dem Ankauf 5— 10 Minuten etwa bis zum Kochen zu erhitzen und ſie alsdann ſchnell abgekühlt an kühlem Orte in einem Gefäße mit überfaſſendem Deckel und zwar am beſten ohne Umgießen in dem Gefäße das zum Aufkochen diente, aufzubewahren. — Der Polizeihnnd als Spitzel. Wie weit die Dreſſur der Polizeihunde ſchon gediehen iſt, zeigt die Leiſtung eines derartigen vierbeinigen„Beamten“ der Pariſer Polizei, über die der„Deutſchen Korreſpondenz“ geſchrieben wird. Die Pariſer Polizei ſuchte ſchon ſ it Monaten nach einer Diebesbande, alle Bemühungen waren vergeblich und ſtändig liefen neue Anzeigen über Dieb⸗ ſtähle und Einbrüche ein, die zweifellos von ein und der⸗ ſelben Bande ausgeführt worden waren. Die Polizei hatte wohl einen beſtimmteu Verdacht, aber man konnte den Leuten nicht das Geringſte beweiſen Da fiel ein Beamter auf folgende Idee: Er war Polizeihundführer und ſchickte nun ſeinen äußerſt klugen Begleiter einmal hinter die verdächtigen Leute her. Die Verbrecher, denen der Hund gefiel, glaubten, daß er ſich verlaufen habe und nahmen ihn mit ſich in ihr Quartier, wo ſie ihn fütterten. Das Tier blieb über eine Woche bei den Dieben, die es auf ihren Diebesfahrten begleitete. Nach einer Woche fand ſich nun der betreffende Beamte in der Nähe des Wohnortes der Verbrecher ein und ließ ſeinen Pfiff er⸗ tönen. Nach wenigen Minuten war der Hund bei ihm und nun begann die Suche nach dem Diebeslager. In zwei Stunden waren die Beuteſtücke der Verbrecher von über 50 Einbrüchern bei den Hehlern und in anderen Schlupf winkeln gefunden. Der Hund hatte die Beamten von einem Ort zum anderen geführt, wo er die Diebe an den Tagen vorher hinbegleitet hatte. Aus Nah und Fern. % Mannheim, 10. Junt. Das Luftſchiff„Schütte Lanz“ hat geſtern morgen wieder eine Fernfahrt unter⸗ nommen, die ſich bis nach Mainz und Wiesbaden er⸗ ſtreckte und ſich dadurch beſonders intereſſant geſtaltete, daß der Mannheimer Luftkreuzer auf der Rückfahrt eine Begegnung mit dem nach Friedrichshafen fahrenden Luft⸗ ſchiff„Z. 3“ hatte. Ueber die Fahrt wird folgender offizielle Bericht ausgegeben:„Das Luftſchiff„Schütte⸗ Lanz“ ſtieg geſtern morgen um 4.55 Uhr zu einer großen Rundfahrt in der Rheinebene auf, wobei Mainz, Wies⸗ baden und Darmſtadt ein Beſuch abgeſtattet wurde. Die zurückgelegte Strecke betrug 266 Km. Das Schiff lan⸗ dete nach mehreren Manövern glatt um 10.02 Uhr vor ſeiner Halle, in der es nach wenigen Minuten geborgen war. Die Fahrt nahm einen in jeder Beziehung intereſ⸗ ſanten Verlauf. Sie geſtaltete ſich noch dadurch beſonders intereſſant, daß das Schiff längere Zeit von„Z. 3“ begleitet wurde, mit dem Winkerſignale ausgetauſcht wur⸗ den.“„Z. 3“ ſchwenkte dann nach der Bergſtraße ab, während„Se 1“ die Fahrt in ſüdlicher Richtung fort⸗ ſetzte. Bei der Rückfahrt entwickelte das Schiff eine große Geſchwindigkeit, da es den Wind im Rücken hatte. Da⸗ bei wurde nicht einmal die volle Leiſtungsfähigkeit der Motoren beanſprucht. Mannheim wurde auf der Heim⸗ fahrt punkt 8 Uhr paſſiert. Das Schiff fuhr von Wald⸗ hof her quer über die Stadt in ſüdöſtlicher Richtung und wandte ſich dann Heidelberg zu. In der nächſten Woche werden weitere Fernfahrten unternommen. () Schwetzingen, 10. Juni. Geſtern vormitta fuhr das Boot„Triton“ Mannheim mit dem Schif „Raab Karcher Nr. 12“ zu Berg. Die Backſteinnachen der Schiffer Siwl⸗Leimersheim und Brande⸗Speyer trie⸗ ben bei Altlußheim vor das Schiff und ſanken ſofort. Hwei Mann der Beſatzungen der Nachen retteten ſich dur»wimmen an das Land, fünf Perſonen wurden durch das sperſonal gerettet, während zwei Mann erkranken. Der Schleppzug blieb bis zum Eintreffen der Behörde oberhalb der Unalücksſtelle liegen. 0 Karlsruhe, 10. Junt. Nach dem Rechenſchafts⸗ bericht des Verwaltungsrats des Kraftwerkes Laufen⸗ burg waren die Beſtrebungen zur Anſiedlung der Groß⸗ induſtrie in der Nähe des Werkes von Erfolg begleitet. Es kam mit den elektrochemiſchen Werken in Berlin⸗ Bitterfeld ein Vertrag auf Stromlieferung an eine auf Ueberhaupt iſt das Feſt in allen ſeinen Teilen ſo ſchön und unterhaltſam geordnet, e f ſcher Erzeugniſſe zum die Kraftabgabe ſoll im Herbſt dieſes Jahres Anfang nehmen. Der Anſchluß einer weiteren größere Fabrik in nächſter Nähe des Werkes ſteht in Aus ſil Um den ſich bei Kleinlaufenberg und Rhina 1 9 d 1 aſſenden Induſtrien, als auch künftigen weiteren Gro abonnenten für deren Fabrikniederlaſſungen günſtig ge- legenes Gelände zu angemeſſenem Preiſe zur Verfügung ſtellen zu können, wurde außer dem größeren Induſtrie⸗ Terrain auf dert ſchweizeriſchen Ufer, durch einen don ca. 330000 Quadratmeter umfaſſender, geſchloſſenel Terrainkomplex auf den Gemarkungen Rhina und Murg erworben. Dieſes Gelände ſoll durch ein Anſchlußgeleiſe mit der Bahn Baſel⸗Konſtanz verbunden und nach! dürfnis durch Straßenanlagen der induſtriellen Anſied““ lung erſchloſſen werden. Den elektrochemiſchen Werken wurde bereits ein Teil dieſes Terrains überlaſſen. 1 (9) Heidelberg, 10. Juni. Die 7. Hauptverſamm lung des Landesvereins ſtädt. Beamten des Groß he zogtums Baden, zu welcher 250 Delegierte erſchiene waren, fand heute vormittag hier ſtatt. Als Gäſte wohn ten der Beratung bei Vertreter des pfälziſchen Verban“ des des preußiſchen Zentralverbandes eine größere 15 zahl Delegierter des Verbandes Deutſcher Beamtenbe, eine, welcher in den letzten Tagen in Karlsruhe ſeins Hauptverſammlung abgehalten hatte und am Sonntaf vormittag in einer Zahl von 800 Perſonen einen Au. flug nach Heidelberg unternommen hatte. Nach Eröff nungsworten durch den 1. Vorſitzenden ſprach Oberbilk germeiſter Dr. Wilckens im Auftrage der Stadtverwah f tung herzliche Begrüßungsworte, in welchen er unte! großem Beifall der Anweſenden folgende Richtlinien 1 den Landesverein darlegte: Der ſtädt. Beamte ſoll ſ g ſein von allem Bureaukratismus, ein Vermittler 0 ſchen Bürgerſchaft und Gemeindeverwaltung und* keinem Selbſtzweck dienen, ſondern mit allen Krüf 4 für die Intereſſen der Gemeinde eintreten. Nach 1 Jahresbericht zählt der Landesverein heute 2293 glieder. Der Kaſſenbericht für das abgelaufene Geſchſß 5 1 jahr ſchließt mit einem Ueberſchuß von 232 Mk.„ Vermögen beläuft ſich auf 1250 Mk. Der Voranſchll 10 wurde genehmigt und der Vorſtand einſtimmig wiede. g gewählt. Bei dem Punkt„Verſchiedenes“ 9 — wurde n„ Baden⸗Baden folgender Antrag geſtellt:„Die Penſion. verhältniſſe der Gemeindebeamten ſollen denen 9 badiſchen Staatsbeamten gleichgeſtellt werden.“ Die W 3 ſammlung beſchloß zu dieſem Antrage, daß die Vorſtan. i ſchaft diesbezügliche Anträge den verſchiedenen Stun, f gemeinder einreichen ſoll. Anſchließend an die 7. Haube“ verſammlung fand eine Mitgliederverſammlung der 90 1. Januar ins Leben gerufenen Krankenkaſſe für sti 1 Beamte im Großherzogtum Baden ſtalt. Die Zah 71 Verſicherten betrug am Jahresſchluß 882. Das Be mögen beträgt z. Zt. 3352 Mk. An die Hauptverſang lung des Landesvereins ſtädt. Beamten ſchloß ſich 9* gemeinſames Mittageſſen. Die Stadt gibt zu Ehren 0 Teilnehmer abends eine Schloßbeleuchtung.— Die Hauptverſanenlung findet in Freiburg ſtatt. 94 () Freiburg, 10. Juni. Der neue Botſchalg in London Frhr. v. Marſchall v. Bieberſtein iſt n N letzter Woche mit Familie und Dienerſchaft von K. ſtantinopel koinmend auf ſeinem Gute Neuershauſen 4 Freiburg eingetroffen, wo er bis Mitte nächſter 99 85 herbleiben wird. Alsdann wird Frhr. v. Marſchall 51 Reiſe nach London antreten. 1 Neues aus aller Welt. Zwei Perſonen in einem Treſor eing. ſchloſſen. Böſe Folgen hatte eine Neckerei zwiſchen Nontorperſonal der Buttergroshandlung von Gebr. Gauſe in der Brüderſtraße 7 in Berlin. In dem 0% 4 tor der Firma befindet ſich ein großer breiter Tei in dem die Geſchäftsbücher aufbewahrt werden. 1 Freitag vormittag ſtieg der Kontoriſt Neumann einem Lehrling in den Schrank und ein anderer Kont b warf aus Uebermut die ſchwere Panzertür zu, ſo% Neumann und der Lehrling eingeſperrt waren. Du tuation war inſofern ſehr kritiſch, als Neumann g Schlüſſel zu dem Treſor in der Taſche hatte. lle eil mühungen, die Tür zu öffnen, waren vergeblich, un nal paniſcher Schrecken erfaßte das übrige Bureauperſon. Schließlich alarmierte man die Feuerwehr, die bald a einem Tender zur Stelle war. Brandmeiſter Runge c zunächſt verſuchen, die Tür aufzubrechen. Trotz 1 Anſtrengungen mißlang aber dieſe Arbeit, ſo daß 1h f 0% ſich entſchließen mußte, ein Loch durch die mehr en 55% mannſchaften zu tun, ehe es ihnen gelang, das zn 1 herauszuſtemmen. Andere Mannſchaften hielten ß 0 ſchen den Sauerſtoffapparat bereit, da man dam nen mußte, daß die beiden jungen Leute in Erſticht 10 gefahr gerieten. Durch das Loch reichten die Einge dal g ſenen ſchließlich die Schlüſſel heraus, mit denen de der Treſor geöffnet wurde. Glücklicherweiſe waren 1 Kontoriſt und der Lehrling noch bei Bewußtſein, ſie mit dem bloßen Schrecken davonkamen. * Ein lebensmüdes Liebespaar. Eine artige Liebestragödie ſpielte ſich im Nordweſte zan Berlin ab. Freitag nacht gegen 11 Uhr ſahen der königlichen Charite, wie ein junger Mann a Ecke des Friedrich⸗Karl⸗ und Alexanderufers in * mörderiſcher Abſicht in die Spree ſprang. Sie. hinzu und es gelang ihnen auch mit Hilfe eines 0 0 N mannes den Lebensmüden noch rechtzeitig aus ſer zu ziehen. Sie brachten ihn zur Charite,„n beſinnungslos darniederliegt. Kurze Zeit darauf ich ein Mädchen in die Charite eingeliefert, das 8 1 910 der Invalidenſtraße, am Platz vor dem Nee vor ein Automobil geworfen hatte, um ſich heile 1 zu laſſen. Ehe der Wagenlenker ſeine Maſchig ens, Stehen bringen konnte, waren die Räder über der Vel, f müden hinweggegangen, ohne ihr jedoch ſchwere, de letzungen zuzufügen. Das Mädchen gab au, 1 be besgram ſie zu dieſem Schritt veranlaßt habe, der m. fiel ſie in Krämpfe und konnte nicht weiter vernn werden. 5 5 5 Kaufmann aus Berlin ſich indem er von der Brücke in Konſtanz in den Rhein ſprang. Seine Leiche konnte nicht gefunden werden; darauf ſetzten ſeine Angehörigen auf das Auffinden der⸗ ſelben 2000 Mk. aus, was zur Folge hatte, daß ſich kläglich bemannte Gondeln auf die Suche begaben. Nun fand ein Reichenauer Grenzaufſeher am Seerand eine verſchloſſene Flaſche; nach dem Oeffnen fanden ſich darin 5 7000 Mk. in Papiergeld und ein Zettel des Selbſtmör⸗ uf ders. Dieſer beſtimmte, daß dem Finder der Flaſche er 1000 Mk. gehörigen, die reſtlichen 6000 Mark gehören „„ dem Finder der Leiche. Dem glücklichen„Leichenfinder“ 1 winken nun 8000 Mark. Iu dem Exploſionsunglück. Die Exploſion in der Möllersdorfer Pulverfabrik hat nicht ſo viele d Opfer gefordert, als anfangs gemeldet wurde. Man zählt . bisher 7 Tote und 8 Schwerverwundete. Dagegen iſt 10. die Zahl der Leichtverletzten eine ſehr große, konnte e Er aber bisher nicht genau feſtgeſtellt werden, da ſich darun⸗ e ter viele Zivilperſonen befinden. Es wird dies darauf zurückgeführt, daß die Trümmer in große Entfernungen geſchleudert wurden. Die Ortſchaften in der Umgebung don Möllersdorf haben ſtark gelitten. Das Fliegerfeld in Wienerneuſtadt iſt mit ſeinen Flugzeugſchuppen völlig zerſtört. In Wienerneuſtadt und Baden bei Wien wur⸗ den zahlreiche Fenſter zertrümmert. Die Unglücksſtätte iſt vollſtändig von Militär abgeſperrt. Niemand darf en Militärkordon paſſieren. „* Doppelſelbſtmord. In Eiſenach vernahmen 2 Spaziergänger auf dem Königſtein zwei Schüſſe. Sie ö gingen den Schüſſen nach und fanden eine Oberlehrers⸗ tochter aus Zeitz ſterbend und neben ihr einen Mann, er ſchon tot war und einer angeſehenen Familie aus im Bodenſee ſein Leben, wo der auf Ordnung haltende Menſch zu ſchlafen pfle ſchien Samstag nacht, ſo ſchreibt die Frkf. Ztg., Berlin auf den Beinen zu ſein. Dem Fernflug Berlin⸗ Wien zuliebe, der ſchon um 3 Uhr morgens beginnen ſollte, ſchlug man ſich die Nacht um die Ohren. gt ganz Noch vor Mitternacht ſetzten ſich die Freunde des Flugſports in Bewegung, um in Johannistal rechtzeitig zur Stelle zu ſein. Der Start verzögerte ſich wegen des Nebels. Um 4 Uhr 20 Minuten wurde der Abflug fortgeſetzt. Als erſtem gelang es Thelen mit Leutnant Schiller vom Boden fortzukommen. Seine Albatros⸗Fledermaus er⸗ hob ſich etwas ſchwerfällig, richtete ſich in der Luft aber bald auf und zog in 150 Meter Höhe von dannen. Unter dem brauſenden Jubel des Publikums kam dann Hirth mit Leutnant Schöller in die Startlinie und nach längerer Anfahrt ſchwebte er über dem Felde. Minuten war er den Blicken entſchwunden. eine längere Pauſe ein, da nach vorübergehender Auf⸗ klärung wieder dichte Nebelſchwaden heranrückten und erſt, als die Sonne des Dunſtes Herr geworden war, rüſteten die Oeſterreicher zum Flug. Stanger paſſierte mit Leutnant Woſieſek die Startlinie um 5 Uhr 56 Min., Oberleutnant Cſakay(Bl.) mit Oberleutnant Schinzl um 6 Uhr 26 Min., während Bier erſt um 8 Uhr 12 Min. al ſteigen konnte. — In Breslau traf als erſter ein, Hirth(Rumpler⸗Eindecker) um 8.50. Es folgten Cſakay(Lohner⸗Zweidecker) 9 Uhr, Bergmann (Etrich⸗Eindecker) 9.54. Stanger iſt infolge Sturmes in Rohrlach bei Hirſchberg auf einer ſumpfigen Wieſe ge⸗ landet. Der Apparat wurde ſo beſchädigt, daß die Re⸗ paratur in drei Tagen unmöglich iſt. Bier(Etrich⸗Ein⸗ decker) iſt in Muckrow bei Beeskow in der Mark abge⸗ ſtürzt. Bier erlitt einen Beinbruch, ſein Mitfahrer Leut⸗ Nach 2 Nun trat Bern däbongeree keſſen erhielk eine dis au en Knochen gehende Fleiſchwunde am Kopf, eine leichte Gehirnerſchütterung und einen leichten Bruch eines Wa⸗ denbeins. Lebensgefahr beſteht jedoch nicht.) Robert The⸗ len(Albatros⸗Zweidecker), der anſtelle Eckelmanns ſtar⸗ tete, blieb in Grünau bei Berlin liegen. Er will nach⸗ mittags auffliegen. Thelen, Krieger und Wiencziers wer⸗ den abends noch erwartet.— In Wien iſt Hirth, der in Berlin um 4 Uhr 25 Minuten mit Huſarenleutnant Schöller aufgeſtiegen und um 8 Uhr 50 Min. in Breslau angekommen, dann hier wieder um 3 Uhr 7 Min. auf⸗ geſtiegen war, als erſter um 6 Uhr 30 Min. auf dem Flugplatz bei Aſpern niedergegangen. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Eiſerne Bettſtellen und Gartenmöbel empfiehlt in grosser Nuswahl zu billigſten Preiſen Eduard Bähler, Möbelgeschäkt Seckenheim. Hauptſtraße. Stempel! schnell und billig Gg. Zimmermann. 5 iſenach angehörte. Anſcheinend liegt Doppel-Selbſt⸗ nant Steffen wurde am Auge verletzt.(Nach einer au⸗ Beſchwerden über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung f AUurd vor. dern Meldung hat ier eine leichte Kontuſion am lin⸗ U ewolle man in der Expedition vorbringen. 1 An— 2 % 2 FF n Ansichts-Karten er CEE l. % Reichhaltige Aus wahl. 1 VVV Stets Eingang von 9 Vogelschaukarten 1 1 8 ee kekekekekekeleleeelekeſafeleſefe Neuheiten! ..— 5 elelekekeleke ele kel ekeleleke Elek. 1 Künstler-Karten del— FF 3 el 2 2 8 5 CCTTTTFTTTTCCVCT0CTCTT 1 Wirte und Wiederverkäufer 7„ eee 25 eil,— 5 N erhalten hohen Rabatt. Blumen-Karten . 5 3 U V 2 4 5 bbekekeekekekerkerkesfeke· bebe ke erkke 1 Serien-Karten Georg Zimmermann, Hildastrasse Bekanntmachung. Die Hundetaxe betr. ft Es wird wiederholt darauf aufmerkſam gemacht, daß 5 8 alle über 6 Wochen alten Hunde in der Zeit Ste. 1. bis 15. Juni 1912 die Hundetaxe bei der Großh. euereinnehmerei dahier zu entrichten iſt. er die rechtzeitige Anmeldung eines Hundes und Tale die Entrichtung der Taxe unterläßt, hat neben der achte den doppelten Betrag derfelben als Strafe zu ent⸗ n. Seckenheim, den 10. Juni 1912. Bürgermeisteramt Volz. Koch. . Bekanntmachung. wic Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Herren Land⸗ tau„ daß das Proviantamt in Mannheim mit den An⸗ von Jeu der neuen Grute beginnt. ar Farbe und kräftigen Pflanzengeruch haben, und ſein nicht mit ſolchen Gräſern oder Kräutern vermiſcht een ie keinen oder nur geringen Nährwert beſitzen oder Nil, erden widerlich und ſchädlich ſind, wie z. B. Herbſt⸗ llloſe oder Schachtelhalm uſw. 5 Berz Der Preis richtet ſich nach der Güte des Heues unter 1 ückſichtigung der Marktpreiſe für neues Heu. lche ähere Auskunft wird vom Proviantamt auf ſchrift⸗ durch nfrage ſofort erteilt, mündliche Auskunft kann den Fernſprecher Nr. 3571 eingeholt werden. Seckenheim, den 10. Juni 1912. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. und Die Plätze zur Aufſtellung je eines Karuſſels Kinematographen in Heckenheim und Rheinau Nen Kirchweihtagen d. i. Zountag, den 20. u. Jahn den 21. Oktsber 1912 werden im öffentl. 8 Rous wege vergeben. 5 und chriftliche Angebote für die Plätze in Seckenheim entſprechendn getrennt, ſind bis 15. Juni d. 25. mit DThender Aufſchrift verſehen bei uns einzureichen. eckenheim, den 9. Mai 1912. Gemeinderat: J. V. Hoerner. Koch. 1 Nc d Heu muß gut gewonnen und dürr ſein, eine Koch. Turn⸗Oerein Seckenheim. Einladung. Am Freitag, den 14. d M. findet im Anſchluß an die Uebungsſtunde in unſerem Lokal eine Mitglieder- Versammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung wird voll⸗ zähliger Beſuch beſtimmt erwartet. Der Turnrat. Kath. Männerverein Centrum Seckeuheim. Einladung. Morgen Mittwoch abend ½9 Uhr im Schul- hanſe Vorſtands-Sitzung. Um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Liedertafel Seckenheim. Mittwoch, den 12. ds., abends punkt ½ 9 1 Uh. Festausschuss-Sitzung im Lokal zum Kaiſerhof. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Münnet⸗Geſang⸗Verein Jeckenheim. Hiermit geben wir unſeren Mitgliedern bekannt, daß der auf Sonntag, den 16 Juni feſtgeſetzte Familien-Ausflug umſtändehalber erſt am Sonntag, den 23. Juni ſtattſindet. Ueber alles andere werden wir noch in dieſer Zeitung berichten. Der Vorſtand. Wieder⸗Eröffnung des Wochenmarkts. Von Dienstag, den 11. Juni 1912 an, und zwar jeweils Dienstags und Freitags von Vor⸗ mittags 8 11 Uhr wird an den Planken dahier wieder Wochenmarkt ſtattfinden. ordnung verzeichneten Waren werden zum Beſuch des Marktes freundlichſt eingeladen. Seckenheim, 11. Juni 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Morgen Mittwoch, abends 6 Uhr wird Schweinefleiſch. Wurſt pro Pfund zu 25 Pfennig ausgehauen. 567 Johann Kreutzer, WW. Riedstr. 83. Bräft. Aageliunge Jag an gs. Vereis gef., nicht unter 16 Jahren. gnügungs⸗Verein. 8 Donnerstag Abend 8½ Uhr Gebr. Weiss Oigarren-Fabrik. Juſammenkunft MANNHEIM. in Schloß. Rheindammstr. 40. 574 Um pünktliches und zahl⸗ 8 reiches Erſcheinen wird ge⸗ Rebhuhnf. gtal. Kücken] beten. Der Lerſtand. 3 Tage alt a 50 Pfg. Schöne een 40 Un fee 2 Jimmer⸗ Wohnung weitere Alterswoche 20 Pfg. mit Zubehör an ruhige Leu⸗ mehr. 1 50505 te ſofort zu vermieten. 572 Hermann Bühler. Hauptſtraße 53. 2 Wohnungen 4 Zimmer 1 zu vermieten. 571 u. Kuͤche neb ubehör zu Eriedrichſtraße 66. vermieten.. 434 1 Kinder-Wagen Näh. in der Expdt. d. Bl. Schöne 1Sports-Wagen 3 Zimmer⸗Wuhnun 1 Sports-Stuhl 5 e mit allem modern Zude⸗ zu verkaufen. b(570 hör zu vermieten.(534 i Ackerſtraße 14. Wilhelmſtraße 62. 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Die Grundſtückseigentümer und Grundſtücksbeſitzer (wie Mieter, Pächter, Nießbraucher), ſowie ihre Vertreter ſind verpflichtet: a) Sämtliche im Freien zwecklos umherſtehenden Ge⸗ fäße, in welchen ſich We ſſer zu 3 pflegt(Gießkannen, Töpfe, Flaſchen, Konſervenbüchſen uſw. zu entfernen oder waſſerfrei zu halten. d) Alle Arten von zweckloſen Flüſſigkeitsanſammlungen zu vermeiden oder zu beſeitigen, insbeſondere nutzloſe ſtehende Gewäſſer, Tümpel, Druckwaſſer enthaltende Erd⸗ ſenkungen zuzuſchütten oder das Waſſer daraus abzuleiten. c) Waſſerbehälter, Pfuhl⸗ und ähnliche Gruben, ent⸗ weder völlig dicht zu ſchließen oder wöchentlich zu entleeren oder in den Monaten April bis September allmonatlich mindeſtens 1 mal mit einem zur Vertilgung der Schnaken⸗ larven geeigneten Mittel(Saprol, Venol, Petroleum uſw.) zu übergießen. d) Stehende Gewäſſer(Teiche, Baſſins, Gräben und dgl.), in denen ſich keine Fiſche befinden, in den genannten onaten monatlich mindeſtens 1 mal mit Saprol, Venol, Petroleum zu übergießen. e) In verſchloſſenen Gärten befindliche Waſſer⸗ und Jauchebehälter nach Gebrauch mit dichtem Stoff(Sack⸗ leinen) zu bedecken und die Bedeckung ſo zu befeſtigen, daß ſie vom Wind nicht ee kann. Die Gemeinden werden ſich von der richtigen Aus⸗ führung der vorgeſchriebenen Maßnahmen durch beſonders dafür beſtellte Perſonen vergewiſſern; ſie find berechtigt, das Begießen mit Saprol u. 385 ſelbſt auszuführen. Ergibt ſich bei der. daß die Verpflichtungen nicht, oder nur ungenügend erfüllt wurden, ſo werden die Gemeinden die erforderlichen Maßnahmen auf Koſten der Verpflichteten durchführen. Den mit der Ueberwachung und dem Vollzug der vorgeſchriebenen Maßnahmen betrauten Perſonen iſt, ſofern ſie ſich genügend ausweiſen, das Betreten der Grundſtücke zur Erfüllung ihrer Aufgabe bei Tage jederzeit zu ge— ſtarten. Bevor ſie jedoch irgend welche Maßnahmen vor⸗ nehmen, haben ſie die Grundſtücksbeſitzer oder deren Stell⸗ vertreter in Kenntnis zu e Weitere Anordnungen töne durch das Großh. Be⸗ zirksamt getroffen werden, insbeſondere kann die Ar⸗ ordnung eines als beſonders wirkſam erprobten Vertilgungs⸗ mittels(1c und d) angeordnet werden. 6. Zuwiderhandlungen werden gemäߧ 87 a P.⸗Str⸗ G.⸗B. mit Geld bis 60 Mk. oder mit Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Mannheim, 15. April 1911. Großh. Bezirksamt Abt. lll. Dr. Sauter. Vorſtehende bezirkspolizeiliche Vorſch ift wachen wir hiermit wiederholt zur genauen Darn chachtung öffentloch bekannt. Secken heim, den 10. Mai 1912. gürgerm eiſter amt: J. V. Hoerrer. Koch. Bauarbeitenvergebung. Die Gemeinde Seckenheim vergibt in Submiſſion die im Jahre 1912 auszuführenden Bauunterhaltungsarbeiten. 1. Maurerarbeiten 2. Verputzarbeiten 3. Blechnerarbeiten 4. Tapezierarbeiten 5. Tüncherarboiten. 5 Angebotformulare werden auf dem Rathaus abge— geben. Dieſelben ſind verſchloſſen und mit entſprechender Aufſchrift verſehen bis zum 18. Juni d. J. beim hieſigen Gemeinderat einzureichen. Seckenheim, den 8. Juni 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Oeschäfts-Uebernahme und Empfehlung. Beehre mich, der verehrl. Bee erg. mit- zuteilen, dass ich das Spenglerei und Installations geschäft meines verstorbenen Vaters übernommen habe. Es wird mein Bestreben sein, alle mir übertrage- nen Arbeiten stets prompt und gewissenhaft bei cou- lanten Preisen auszuführen und bitte ich, das meinem verstorbenen Vater in so reichem Masse entgegenge- brachte Vertrauen auch auf mich übertragen zu wollen. Hochachtungsvoll Eduard Stock Spenglerei- und Installationsgeschäft. Wohnung Neckarauerstr. 3. Werkstätte Haupttsr. 110 . 12 jährige Praxis! W 560 Lupus, Flechten, Hautjucken, gut. und bös⸗ 9 5 artige, sowie tuberkulöse Geschwüre, Gelenk- 5 entzündungen, ehre chronische Nasen-, Hals-, Brochial- und .„ Behandlung mit Röntgen- Bestrahlungen elektr. Hochfrequenzströmen, sowie mit Natur- und elektrischem Lichtheilverfahren. Antt ertent Direktor Heinrich Schäfer kunft erteilt 5 Lichtheil- Institut„EL. 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Juni 1912 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamt ſowie der übrigen die Grundſtücke betreffenden Nach“ weiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder“ mann geſtattet. Lagerbuch Nr. 8194, Flächeninhalt 497 qm Ba platz im Ortsetter Stengelhof, Hildaſtr. 7, Schätzung wert 6000 Mk. Lagerbuchnummer 8165, Flächeninhalt 362 qm Bauplatz daſelbſt, Wilhelmſtr. 57, Schätzungswel 4500 Mk. Mannheim, den 6. Juni 1912. Großh. Notariat IX als Vollſtreckungsgericht. Shine Verdienſt bei Verkauf von Woll⸗ und Baumwollwaren ſow. Mül⸗ hauſer Zeugreſte. Man wende ſich vertrauens voll an Erſte Elſäſſer Reſte⸗Manufaktur Lucien Levy& Frere Mühlhauſen i. E. Börſenſtraße 4. Mit Preisliſte und Aus⸗ kunft gerne zu Dienſten. Reellſte und billigſte Be⸗ dienung.— Nur an Wieder⸗ verkäufer und ganze Ein⸗ — Wasserglas zum Einlegen von Eiern Mottentabletten Naphthalin Echt. 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