Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 1. Blatt. Hierzu ein 2. Blatt zus. 8 Seiten. 2. Letzte Nachrichten. Stuttgart, 14. Juni. Während in Ludwigsburg * und einigen kleineren Orten der Vertrag nach dem vor⸗ * liegenden Entwurf über den Anſchluß an die Landeswaſ⸗ e brgung glatt genehmigt wurde, gab es hier erheb⸗ liche Schwierigkeiten. Von volksparteilicher und ſozial⸗ demokratiſcher Seite wurde nämlich verlangt, daß in den Vertrag eine Beſtimmung aufgenommen werde, des In⸗ halts, daß die an dem Projekt einer Landeswaſſerver⸗ ſorgung beteiligten Gemeinden zu gegebener Zeit ge⸗ zwungen werden können, einem Zweckverband zur Ueber⸗ 5 nahme des Landeswaſſerwerks beizutreten. Berlin, 14. Jan. Unter Teilnahme von Regie⸗ klungsvertretern und von Mitgliedern aus allen Teilen des Reiches fand heute vormittag inn Reichstagsgebäude die 16. Generalverſammlung des deutſchen Zentralkomi⸗ dees zur Bekämpfung der Tuberkuloſe ſtatt. Dr. De 1 rück eröffnete die Verſammlung mit einer kurzen lu 5 brachſe.„FFF 2 120— 8. 1„() Karlsruhe, 13. Juni. Die Kommiſſion für 1 Eiſenbahnen und Straßen erledigte eine Reihe von Pe⸗ füttionen. Empfehlend überwieſen wurden: Die Petitio⸗ nen um Erbauung einer Bahn von Königheim nach Hard⸗ m, die Petitionen der Gemeinde Stockach wegen ſtaat⸗ icher Unterſtützung einer Automobillinie von Ludwigs⸗ afen über Stockach nach Tittlingen, die Petitionen der emeinde Oehnsbach um Errichtung einer Güterſtation und die Petitionen der Stadtgemeinde Schopfheim, der meinde des kleinen Wieſentals«% Frankfurt, 3. Juni. Das Luftſchiff„Schwa⸗ den“ iſt heute morgen in i 1 ſeute morgen 6.35 zu einer Paſſagierfahrt nach 1 baden Oos aufgeſtier en, wo es bis morgen früh verbleibt, 9 m dann die Rückfahrt nach Frankfurt anzutreten. 5 Düſſeldorf, 13. Juni. Heute morgen kurz nach Eiübr ereignete ſich auf den Düſſeldorfer Röhren⸗ und ſſenwalzwerken eine ſchwere Keſſelexploſton, wobei zwei wrbeiter ſofort getötet und zwei andere ſchwer verletzt e Das Dach des Keſſelhauſes wurde zerſtört und 15 Keſſel 50 Meter weit von ſeinem Standort wegge⸗ * Die Urſſache der Exploſion konnte noch nicht Algeſtellt werden, jedenfalls liegt eine Nachläſſigkeit in 1 Bedienung des Keſſels nicht vor E dat Wien, 13. Juni. Wie das Wiener Tagblatt aus rs au meldet, ſchlug der Blitz in die Kapelle des Dorfes dühwazcka in der Nähe von Krakau während des Got⸗ und N e 5 d as, ler perſenen Wäwei leicht verwundet A f Amtsblatt der Bürgermeisterämter Sechenhelm, Ilvesheim, flecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim 2 8 Von vornherein mußte damit gere hnek werden, daß das Verlangen nach Einführung der Verhältniswahl für den badiſchen Landtag in der Erſten Kammer auf Wi⸗ derſtand ſtoßen werde. Dieſe Annahme wird jetzt beſtä⸗ tigt. Die Erſte Kammer, der ſelbſt liberale Kreiſe im Lande noch Sympathien entgegenbringen, weil der reak⸗ tionäre Grundcharakter dieſer Körperſchaft bei der Ver⸗ faſſungsreform vor etlichen Jahren durch die Berufung einiger Männer von Geiſt und Talenten überſchminkt worden iſt, zeigt ſich wieder einmal, wie ſchon ſo oft in entſcheidenden Stunden, als Hemmſchuh einer geſun⸗ den friedlichen Entwicklung. Ihre Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung hat den von der Zweiten Kammer an⸗ genommenen Antrag auf Einführung der Verhältnis⸗ wahl zur Zweiten Kammer einſtimmig abgelehnt und mit 6 gegen 2 Stimmen einen Antrag angenommen, wonach die Erſte Kammer erklärt, ſich dem Wunſch auf Vorlage eines Geſetzentwurfes über die Einführung der Verhältniswahlen zur Zweiten Kammer nicht anſchlie⸗ ßen zu können. Sie verkenne zwar keineswegs die Mängel des gegenwärtig geltenden Wahlſyſtems und billige es, wenn die Regierung prüfe, wie dieſe Män⸗ gel abgeſtellt werden können. Das neu vorzuſchlagende Wahlſyſtem dürfe aber nicht gleich ſchwere Mängel auf⸗ weiſen, wie das jetzige. Das Ergebnis der Prüfung 5 in einer Denkſchrift der Regierung niedergelegt werden ö. Ueber die Maßen charakteriſtiſch für den Geiſt, der dieſe Entſchließung eingab, iſt die Begründung des ablehnenden Votums in dem ausführlichen Bericht der Kommiſſion. Die Bedenken derjenigen, die die Frage der Einführung der Verhältniswahl an ſich zwar für ſpruchreif halten, ſich aber ein glückliches Ergebnis von einer übereillen Geſetzgebung durch den gegenwär⸗ tigen Landtag bei der vorgerückten Zeit nicht mehr ver⸗ ſprechen können, wird man einigermaßen reſpektieren müſſen, wenngleich die Frage bleibt, weshalb die Erſte Kammer ſo lange zu ihrer Entſchließung brauchte und weshalb ſie nicht vielmehr eine beſchleunigte Erledig⸗ ung der Vorarbeiten betrieb, zumal da die Willens⸗ kundgebung der Zweiten Kammer ſchon ſeit Monaten vorliegt. Im übrigen gingen die Meinungen ausein⸗ ander. Ein Mitglied der Kommiſſion machte als wei⸗ teren und beſonders ſchwerwiegenden Grund gegen die Aenderung die Befürchtung geltend, daß Konſequenzen auch für das Reich nicht ausbleiben würden. Als man vor zwei Jahren die Verhältniswahl für die Gemeinden beſchloſſen habe, da ſei denen, die Konſequenzen für. den badiſchen Staat gefürchtet hätten, erwidert worden, ſolche müßten durchaus nicht notwendigerweiſe ſich er⸗ Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Ne. 16. 5 geben. Nun ſeten ſie aber ſchon da, und wenn man nun dem Verlangen nach Einführung der Verhältniswahl für die badiſche Zweite Kammer Folge leiſte, werde mit Sicherheit das Verlangen einer Einführung für die Reichstagswahlen unmittelbar dahinterſtehen. Aehn⸗ lich hatte ſich ſchriftlich ein abweſendes Mitglied aus⸗ geſprochen, das Folgen nicht nur für das Reich, ſon⸗ dern auch für andere Bundesſtaaten, befürchtete und dieſe für um ſo bedenklicher und unüberſehbarer hielt, als gegenwärtig alle Parteien ohne Ausnahme in einer inneren Umbildung begriffen ſeien, deren Ergebnis ſich noch in keiner Weiſe vorausſagen laſſe. Die Regierung ſchloß ſich der Auffaſſung an, daß ein dringendes Bedürfnis zur Einführung der Verhält⸗ niswahl nicht vorliege. Daß Zeiten kommen müßten, in denen gerade die ſtaatserhaltenden Elemente des Schutzes durch die Verhältniswahl bedürfen würden, und daß deren Einführung in nicht ferner Zeit wün⸗ ſchenswert werden könnte, das könne eingeräumt wer⸗ den. Aber ſo liege die Sache doch nicht, daß man be⸗ fürchten müſſe, es werde etwas ſpäter nicht Nachzu⸗ holendes verſäumt werden, wenn man ſich jetzt nicht be⸗ eile, die Verhältniswahl in die Verfaſſung hineinzu⸗ bringen. Daraus ergibt ſich voraus ſchon ein ziemlich klares Bild, wie die Verhandlungen über die Materie im Plenum der Erſten Kammer verlaufen werden. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Beiſetzung des Freiherrn v. Erſſa. Im Schlok zu Wernburg fand Donnerstag nachmittag die Beiſetzung des verſtorbenen Freiherrn v. Erffa ſtatt. Der Geiſtliche gab einen Rückblick auf den Lebensgang des Verſtorbenen, der ſeinem Kaiſer und dem Land treu gedient habe. Die Trauerandacht ſchloß mit Geſang und Gebet. Hierauf ſetzte ſich der ſchier endloſe Zug der Leidtragenden in Bewegung. Die Beiſetzung im Erbbegräbnis wurde mit der Lithurgie eingeleitet und darauf wurde der Sarg unter Geſang in die Gruft geſenkt. Der Militärverein gab über das Grab eine Ehrenſalve ab 1 . Frankreich. FVV Der Pariſer Korreſpondent des Indeßendance belge teilte mit, daß im Falle einer Miniſterkriſis, wie ſie wegen der Wahlreform immerhin möglich iſt, Clemen⸗ ceau als eventueller Nachfolger ernſtlich in Erwägung geſtellt wird. Clemenceau hat ſich ſeit ſeiner Operation vollſtändig erholt und iſt bereit, das Staatsruder wieder zu ergreifen. Er hat in dem Präſidenten der Republik noch immer einen ſehr guten Freund, der ihn gern wieder an die Spitze der Regierung ſtellen würde. Clemenceau wird jedoch nur dann die Geſchäfte wieder übernehmen, wenn er ein Auflöſunasdekret für die Kammer vom Prä⸗ Der Engel von Blagovensfl. Roman von Walter Urban. 7655 ö(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 8 Graf Leo ſchüttelte den beiden jungen Leuten über * Tiſch hinüber die Hände. Und mit einem Verſuche N ſcherzen, ſagte er:„Es iſt eine romantiſche Sache, g nder. und ich hätte es mir nie träumen laſſen, daß 90 einſt im Kerker Verlöbnis feiern würde. Aber es gat wohl Gott ſo gefügt,“ ſetzte er nachdenklich hinzu. * Mädchen als Werkzeug zu benutzen und ſie ſamt 5 Vater den Folgen meiner Flucht auszuſetzen, das duächte ich nicht übers Gewiſſen. Ich glaube, es iſt ze beſſer, an der Seite Sonjas in die Freiheit zu br, als allein in die ſibiriſchen Eisfelder. Nachdem : 3 verlaſſen haben, auch die, auf die ich felſen⸗ U e— woll„Wer?“ frug Bradsky erſtaunt.„Doch nicht Irene, te ſagen, Baronin Welimiroff?““ i nickt Graf Leo blickte ihn traurig an.„Gerade die,“ 370 er mit ſchmerzlichem Lächeln.„Sonja eröffnete daß ſie ſchon vor beinahe drei Wochen Petersburg 200 0 kenlaſſen haben. Nur ihrer Abweſenheit iſt es zu dan⸗ burchſeg General Dolnikoff den Deportationsbeſchluß 0 tz e.“. 5 alles“ Armer Kerl,“ ſagte Bradsky.„Jetzt begreife ich ich W n wenn es dir zum Troſte gereicht, ſo ſage 1 W. wir beide hätten auch ſo gehandelt.“ a miters broff nickte nur zu den letzten Worten des Che⸗ neuen Abe: ſein Hirn arbeitete fieberhaft an einem ti Gedanken. Kühler überlegend, als ſeine heißblü⸗ der ſeſ Freunde, kam er von ſelbſt zu einem Entſchluß, wenn ice Naturell entſprach. Teufel auch, dachte er, würde ch Gefängnisinſpektor von Blagovensk wäre, ich Linen ſteinreichen jungen Grafen, der noch dazu ig iſt und deſſen Unſchuld noch klar an den Tag ter hei muß, auch befreien, wenn der Graf meine Toch⸗ Lung fe und mich vor den Folgen meiner Pflichtver⸗ Alt, Aber es widerſtreble ihm, dem Grafen . den Gang der Ereigniſſe hätte verzögern können. Jeder geht, mitteilen zu können, Bradsky,“ ſagte er mit lauten ſeinen Verdacht zu äußern. Gott weiß, was zwiſchen den beiden in dieſer einſamen Zelle vorgegangen war. Eine Frage wollte er doch tun, um ſich zu vergewiſſern. „Höre, lieber Graf,“ begann er,„hat dir die Ba⸗ ronin ſelbſt geſchrieben, daß ſie nichts mehr für dich tun kann?“ ü a Graf Leo ſah ihn arglos an.„Sonja erhielt den Brief, wie alle früheren Briefe. Du weißt, daß in den Briefen an Sonja die Baronin als Penſionsfreundin meiner Braut figurierte. Um mir nicht unnötig Schmerz zu bereiten, hat ſie mir bis jetzt den Inhalt dieſes Briefes verſchwiegen.“ i „Hat ſie dir den Brief gezeigt?“ wollte Dobroff fragen. Aber das hätte Leo ſtutzig gemacht. Aus ſeinen Aeußerungen ging ohnedies hervor, daß er den Brief nicht geſehen hatte. Das verdichtete ſeinen Verdacht im⸗ mer mehr. Er war beinahe überzeugt, daß hier nicht alles ſo war, wie ſie es Leo geſchildert hatte. Aber er beſchloß, vorläufig zu ſchweigen. Wollte Sonja den Grafen befreien, dann mußte er alles vermeiden, was Verdacht aber konnte den Grafen zu unbedachten Fragen hinreißen, und dann konnte alles verloren ſein. „Ich glaube,“ flüſterte er faſt fröhlich,„jetzt feſt daran, daß wir bald frei ſein werden. Wenn die Sache ſich ſo verhält, wette ich mein Ingenieursdiplom gegen das des Väterchens dort in der Ecke, daß wir befreit werden, und zwar bald. Und daß du noch ſehr glücklich ſein wirſt.“ 3 3 Seine Fröhlichkeit wirkte anſteckend auf die beiden anderen.„Laſſen wir jetzt den Fluchtplan gut ſein, Kin⸗ der,“ entſchied der Graf.„Morgen ſpreche ich wahr⸗ ſcheinlich noch einmal Sonja, bevor ihr Vater bon Ko⸗ roneſch zurückkommt. Ich werde ſie bitten, am Sonn⸗ abend noch eine Zuſammenkunft zwiſchen uns bei den Gefängniswärtern durchzuſetzen. Ich werde ihr klar machen, daß ihr mit müßt, Kinder, und am Sonnabend hoffe ich euch bereits die frohe Botſchaft, wenn's los⸗ Stimme, um den Wächter zu wecken,„walte deines Am⸗ tes als Chemiker und koche noch einen ſteifen Grog.“ Bradsky ließ ſich das nicht zweimal ſagen. Er ſprang auf, und durch das Geräuſch fuhr der Wächter plötzlich aus dem Schlaf.„Halt, wer da?“ ſtieß er ſchlaftrunken hervor und faßte ſein Gewehr. Es ſah ſo unglaublich komiſch aus, daß die Freunde in ein lautes Gelächter ausbrachen. 8 „Laßt uns, Väterchen!“ lachte Bradsky und drückte den Alten ſanft wieder auf ſeinen Stuhl herab.„Wir haben noch eine Stunde Zeit und wollen noch einen ſteifen Grog trinken. Trinkt aus, Väterchen, Ihr dürft mithalten.“ e * 55* a Ungefähr dieſelbe Stunde, wo ſich die Freunde mit herzlichem Händedruck von einander verabſchiedeten, hum⸗ pelte auch Hauptmann Gorenitſch in ſeine Wohnung in der Kaſerne zurück. Dobrilukoff empfing ihn oben mit einem Aufatmen. Endlich war alſo Sonja allein und er konnte ſie ſprechen. Er eilte, nachdem er ſeinem Haupt⸗ mann, der über die Kälte fluchte, noch Gute Nacht ge⸗ wünſcht hatte, raſch in die Wachſtube, um ſeine Pflicht, dort nachzuſehen, ob alles in Ordnung ſei, zu erfüllen. Dann ſchlenderte er wie ungefähr wieder an der Inſpek⸗ torswohnung vorbei, beſonn ſich und bog in den dunklen Hausflur ein, die Tür zum Wohnzimmer aufklinkend. Sonja entkleidete eben die kleine Olga und machte ihr auf einem Sofa das Lager zurecht. f Dobrilukoff ſchwoll die Zornesader an der Stirn an. Immer hatte der Balg im Schlafzimmer geſchlafen. Heute, wo er endlich einmal mit Sonja allein ſein wollte, mußte der Fratz hier unten bleiben. 5 „Setzen Sie ſich Dobrilukoff,“ ſagte ſie ganz harm⸗ los und deckte die Kleine zu, die mit verwunderten Augen den ſpäten Gaſt auſtarrte.„Es iſt noch Tee im Samowar. Bedienen Sie ſich gefälligſt, Herr Feld⸗ webel. Und du ſchlaf jetzt,“ ſagte ſie, zu dem Kinde ge⸗ wendet,„Herr Dobrilukoff wird mir ein wenig Geſell⸗ ſchaft leiſten, weil Vater fort iſt.“.(Fortſ. folgt.) 3 ſidenten erhält. Eine ſolche Maßnahme würde vom Senat zutgeheißen werden. In dieſem Falle würden Ende f des Jahres Neuwahlen ſtattfinden. eee 5 Narres Der Matin meldet aus Mogador: Der ſpaniſche Konſul in Mogador hat ſich zu einem ſcheußlichen An⸗ griff auf den franzöſiſchen Ingenieur Leroux hinreißen laſſen, der gewiſſe öffentliche Arbeiten überwachte. Le⸗ roux leitete gewiſſe Reparaturarbeiten an der Waſſer⸗ leitung in Mogador für den Maghzen, von der ein Teil von Portugal als Eigentum beanſprucht wird. Der ſpa⸗ niſche Konſul Soſtoa, der zugleich auch portugieſiſcher Konſul iſt, wollte die Einſtellung der Arbeiten veranlaſſen und erſchien mit einer Anzahl bewaffneter Perſonen. Er ließ Leroux mit vorgehaltenem Revolver feſtnehmen. Hierauf ſchlug man ihn zu Boden und der Konſul ließ den Gefeſſelten durchpeitſchen. Als der Kaid von Mogador hiervon Kenntnis erhielt ſandte er ſofort Truppen ab, um die Angreifer feſtzunehmen. Dieſe hatten jedoch in⸗ zwiſchen die Flucht ergriffen. Der Zwiſchenfall hat große Aufregung hervorgerufen und wird wahrſcheinlich ein diplomatiſches Nachſpiel haben. 18 Ungarn. Die Blätter konſtatieren einmütig, daß die Aeuße⸗ rungen, welche der Kaiſer gelegentlich des Empfanges des Abgeordnetenhaus⸗Präſidiums gemacht hat, auf alle politiſchen Parteien eine ſtarke Wirkung ausgeübt habe In den Regierungsparteien empfindet man es mit Ge; nugtuung, daß die Krone die Geltendmachung des Mehr, heitswillens rückhaltlos anerkennt und den Standpunkt; vertritt, daß durch die Annahme der Wehrvorlage und Durchführung der Geſchäftsordnungsreform des Abge⸗ ordnetenhauſes eine Tatſache geſchaffen iſt, die trotz des Proteſtes der Oppoſition nicht mehr rückgängig z1 machen iſt. 3 a . Lokales. Seckenheim, 15. Juni. Fußball-Geſellſchaft Seckenheim 1898 e. V. Wie uns obiger Verein mitteilt, iſt es mit Freuden zu begrüßen, daß gegenwärtig immer mehr der Seckenheimer Jugend ſich dem Fußballſpiel widmen, das bezeugt, daß der Verein am kommenden Sonntag 4 Mannſchaften in das Spielfeld ſtellen kann, welches aus dem Inſeratenteil erſichtlich iſt. 5 Beifolgend bringen wir noch etwas über den erzieheriſchen Wert des Fußballſportes: i Seit manchem Jahr hat man in weiteſten Kreiſen der ganzen Welt die außerordentliche Bedeutung der Raſenſpiele für die körperliche Ertüchtigung der Jugend und die Friſch⸗ haltung der geſunden Leibeskcaft der Erwachſenen anerkannt. Auch die Schule hat ſich dieſer Erkenntnis nicht verſchließen können und benutzt jetzt mit wachſendem Eifer die Raſen⸗ ſpiele, um der geiſtigen Anſtrengung, die ſie ihren Schutz⸗ befohlenen zumuten muß, auch die kötperliche Anſtrengung als heilſames Gegengewicht zu verſchaffen. a Es gilt zunächft zu dieſem Zweck ein Spiel oder Spiele auszuſuchen, die möglichſt alle Muskeln des Körpers in Tätigkeit ſetzen und ihre Kräftigung fördern, ein Grundſatz, den auch das neuzeitliche Schulturnen in den Vordergrund ſtellt. Weiter muß die Schule darauf bedacht ſein, daß die Spiele unmittelbar ihren idealſten Zwecken dienlich ſind, im Schüler Lebensfreude zu wecken und wachzuhalten, ſeine Entſchlußfähigkeit zu ſteigern, ſein Zielſtreben zu beleben, ihm Sinn für Rechtlichkeit und gemeinſame Arbeit zu geben. Der Schüler ſoll alſo ein Spiel pflegen, das ihn körperlich tüchtig in Anſpruch nimmt, dabei aber auch ſeinen Geiſt anregend beſchäftigt. Es gibt wohl kein Spiel, das den Körper des Spielenden ſo durchrüttelt, wie das Fuß⸗ ballſpiel, mit alleiniger Ausnahme der Arm⸗ und Hand⸗ muskeln ſind bei den geſchmeidigen Wendungen des ganzen Körpers, wie es dieſes Spiel erfordert, alle Muskeln in Tätigkeit, wenn auch Bein⸗ und Fußmuskeln beſonders ſtark beſchäktigt werden und wie ſtärkt die Schnelligkeit, die dieſes Spiel verlangt, Lungen und Herz. i Dazu erfordert das Fußballwettſpiel ſcharfe Beobachtung, raſches Erkennen ſchnell wechſelnder Lagen, ſchnellen Entſchluß und ſtarkes, nimmer ermüdendes Vorwärtsſtreben zu Kampf und Sieg. Dieſe Geiſt und Körper beſchäftigende Arbeit leiſtet der Spieler aber nicht allein; die an ſich ſelbſtändige Tätigkeit tut er nach eigenem Entſchluß mit 10 anderen; ein Ziel einigt die mannigfaltige Arbeit von 11 Spielern. Dazu erfolgt das Spiel nach freiwillig anerkannten Regeln, die aus dem Spiel ſelbſt herausgewachſen, das Ergebnis freier rechtlicher Erwägungen ſind. Und 22 Spieler unter⸗ werfen ſich freiwillig dieſen Geſetzen, deren Aufſicht ſie einem„unverletzlichen“ Schiedsrichter anvertrauen! Kann ein Spiel neben ſo vielen hygieniſchen Vorteilen mehr erzieheriſche Werte“ bieten? Kann die Schule, kann der Erzieher unſerer männlichen Jugend den„erzieheriſchen Wert des Fußballſpiels“ ungenützt laſſen? Nein! Darum: Eltern, Erzieher, Lehrer, laſſet eure Knaben Fußball ſpielen! f Hr. Aus Nah und Fern. Pforzheim, 13. Juni. Bei dem geſtrigen Feſt⸗ mahl, das die. in Pforzheim zu Ehren der Landſtände in dem mit Blumen und Teppichen prachtvoll dekorierten Stadtſaalbau veranſtaltet hatte, hielt Oberbürgermeiſter Habermehl die Begrüßungsan⸗ ſprache. Er gab einen intereſſanten Rückblick auf die Entwicklung der Stadt, die heute unter den badiſchen Städten an vierter Stelle bezüglich der Einwohnerzahl ſteht. Er zeichnete in anſchaulicher Weiſe ein Bild der eigenartigen Induſtrie dieſer Goldſtadt, die nicht nur ein⸗ zigartig in Baden ſei, ſondern auch ohne Konkurrenz im ganzen deutſchen Vaterlande. Sein Hoch galt letzterem und dem badiſchen Fürſtenhauſe. Den Dank der Stände ſtattete in längerer humorvoller Rede der Präſident der Zweiten Kammer, Rohrhurſt, ab. Seine Worte gal⸗ ten Pforzheim, der Iuduſtrie⸗ und Schulſtadt, davon aus⸗ gehend, daß eine Induſtrie, die tüchlige Kaufleute und intelligente Arbeiter erfordere, nur gedeihen erne derartige einz eh Indy 1 heim aufweiſe, lebens⸗ und kampffähig zu erhalten. Seir Hoch galt der Stadtverwaltung und ihrem weitaus Ichauend da Oberhaupt⸗ Oherhürgermeiſter Habermehl⸗ lichten Bilde Helmuth Hirths, des Fernfluge weiteren Preisträger. Es ſind dies der wackere Begleiter Hirths, der Huſarenleutnant Schoeller, deſſen herbor⸗ ragendes Orientierungsvermögen nicht zuletzt zu dem glücklichen Gelingen des krug. Ferner zeigt unſer Preisträger, den bei Gänſerndorf, 5 Kilometer vor dem erſehnten Ziel, bei völliger a Oberleutnant Blaſchke, der unter dem Nam n Wohltätigkeit und Luftf chiffahrt. Aus Frankfurt a. M. wird berichtet: Die neue und originelle Idee der Großherzogin von Heſſen, die Luftſchiffahrt der Wohltätigkeit dienſtbar zu machen, hat ſich bisher in einer aller Erwartungen übertreffenden Weiſe bewährt. Die hieſige Flugpoſt⸗Zentrale, in der fortwährend ein halbes Dutzend Beamte der Reichs⸗ poſt den Dienſt verſieht, iſt ſtändig von lagert. Bis Mittwoch nachmittag waren allein in Frank⸗ furt rund 50 000 Poſtkarten zu kommt die gleiche Zahl von Marken. Der Preis der Flugpoſtmarken, auf 20 Pfg. ſtädten wird über einen ähnlich guten richtet„55 *»Die Luftpoſt. kann, wenn dieſe ei tüchtige Schulbildung mit ins Leben nehmen. Es m ie daber alles getan werden, um ſte Neues aus aller Welt. Preisträger im Fernfluge Berlin⸗Wien. Als Ergänzung zu dem von uns bereits veröffent⸗ Preisträgers im Berlin—Wien bringen wir heute Bilder der N 8 ö 00 f 8 riskanten Fluges Hirths bei⸗ Bild den erſten öſterreichiſchen Dunkelheit ſo unglücklich en 0 ſakay flog. der Kaiſerſtraße, in Publikum um⸗ 20 Pfg. abgeſetzt, dazu der urſprünglich 10 Pfg. betrug, wurde erhöht. Auch in den heſſiſchen Nachbar⸗ Geſchäftsgang be⸗ a Bei dem erſten Dienſtflug als Stephansbote, der nach Offenbach führte, hatte das Luftſchiff Schwaben„in mehreren Poſtſäcken 45000 Flugpoſtkarten nach Offenbach gebracht. Dort wurde eine neue Ladung durch ausgelaſſene Taue ins Schiff be⸗ fördert, welche dann in Darmſtadt abgeſetzt worden iſt Nachdem die Schwaben auch noch in Mainz auf dem großen Sand den Luftpoſtdienſt erledigt hatte, kehrte ſie mit der Poſtflagge geſchmückt, nach Frankfurt zurück Geſtern früh fuhr die Schwaben mit Extrapoſt nach Ba⸗ den⸗Baden. Sie hatte 15 000 Flugpoſtkarten an Bord In Baden⸗Oos traf ſie um 10 Uhr ein. Am Freitag wird ſie die Rückreife nach Frankfurt antreten. Au der Poſt⸗Aeroplan„Gelber Hund“, deſſen Pilot Leutnan; v. Hiddeſſen iſt, hat Donnerstag früh Poſtflüge nag Mainz. Worms erledigt. 5 * Bom Auto überfahren. Las in ſcharfem Tempo fahrende Auto des Fabrikanten Emmermann aus Köln überfuhr bei Reutenberg(Vorarlberg) vier in die Schule gehende Kinder. Zwei wurden ſofort getötet, die beiden anderen leicht verletzt. 25 rgin Hänſer mußten ſchleunigſt flüchten. der an den gilgerichtete Schade b 85 ein troſtloſes Bild. Viele Weinſtöcke ſind aus dem Been einde Million betraaen. 15 es Ein Defraudantenpaar. 50 iſt Bölkſtä! Ort Neille la Monkagne 8 rden. Viele Bewohner tiefer al tu iſt unberechenbar. Die Weinber berſchwemmt wo N die Weintrauben durch den Hagel ab⸗ dürften etwa Der Schaden de, dürft geriſſen, die Wei en, Soweit ſich überſehen läßt, ag N. a der Ernte vernichtet ſein. n Bingen wurden von der Polizei der Expedient Paul Ziebold aus Bres- lau und die in ſeiner Begleitung befindliche Verkäuferin Gertrude Goldmann, gleichfalls aus Breslau, feſtgenon⸗ men, die hier als Ehepaar Fuchs aus Breslau lebten Gefunden wurden bei der Verkäuferin vier Sparkaſſen bücher auf den Namen Ziebold lautend, ferner bei eine! Hausſuchung eine Brieftaſche mit 38 000 Mk. Inhalt. Ziebold wurde von Breslau aus wegen großer Verun, treuungen ſteckbrieflich verfolgt. Das gefundene Geld 1 ein Teil der in Breslau veruntreuten Summe.* * Verhafteter Bankier. Unter der Anſchuldigung große Unterſchlagungen begangen zu haben, wurde de! Pariſer Bankier Vergens, deſſen Bureau in der Rull Feydeau liegt, verhaftet. Die Paſſiven ſollen nahez! eine Million Franken betragen. Gleichzeitig wird dil Flucht des Remiſſiers Antoin Marin bekannt, deſſen Paſſiven 800 000 Franken betragen ſollen. 1 »Anſteckende Krankheit. In der Schulgemeindd Senne bei Bielefeld ſind in den letzten Tagen etwa Kinder erkrankt, von denen drei unter eigenartigen Er? ſcheinungen ſtarben. Die Kinder klagten am Morgen über Kopfſchmerzen und am Abend ſtarben ſie bereit Die Todesurſache konnte noch nicht ermittelt werden Die Schule wurde auf behördliche Anordnung geſchloſſen * Blitzſchlag. Auf dem Felde des Majorate? Spengawsken in Weſtpreußen wurden ein Knabe un! zwei Pferde vom Blitz erſchlagen. Zwei andere Knaben die dicht hinter dem Pfluge hergingen, blieben unverletzt Ebenfalls durch Blitzſchlag getötet wurde in Trzebow bei Krotoſchin zwei Knaben, die unter einem Bau vor dem Gewitter Schutz geſucht hatten. „ Die Exploſionskataſtrophe. Die Urſache de! der Exploſion des Objektes 48 der Pulverfabrik Möllers dorf iſt jetzt aufgeklärt. Es ſteht Unzweifelhaft feſt, dal die Exploſion durch die Benzindämpfe des Pulver⸗Laſt* autos hervorgerufen wurde. 8 5 * Bootsunglück. Bei einer Vergnügungsfahrt, die bon einer Anzahl däniſcher Nordſchleswiger und mehreren bei ihnen zu Beſuch weilender Tänen in einem Moto? boot gemacht wurde, ereignete ſich ein ſchweres Unglück Das überfüllte Boot kenterte und alle Inſaſſen ſtürztel 1 ins Waſſer. 7 Perſonen ertranken, die übrigen konnten gerettet werden. Die Ertrunkenen ſind ſämtlich Täuen Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheln 15 Gottesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde. der kath. klrchengemeinde. Sonntag, 16. Juni. 1912. Sonntag 17. Juni. 1912 (2 Sonntag n. Trinitatis.) 3. Sonntag nach Pfingſtel N ½10 Uhr Hauptgottesdienſt./ Uhr: Frühmeſſe. ½1 Uhr Kindergottesdienſt. ½10 Uhr: Hauptgottes 8„Anda 1 Uhr Chriſtenlehre. 1 Uhr Herz- Jeſu-Aud dient 8 Bekanntmachung. Es wird empfohlen zu kochen: „ Schwerer Wolkenbruch. Die Stadt Buffalo im Staate Wyoming, die in einer engen Schlucht liegt, iſt durch einen Wolkenbruch vollſtändig vernichtet worden. Von den 2600 Einwohnern der Stadt konnte ſich der größte Teil rechtzeitig flüchten, ſodaß die Verluſte an Menſchenleben gering ſind. 3 e Fleiſchvergiftung. In Oberſchönweide ſind eine große Anzahl Perſonen nach dem Genuß von Schabe⸗ fleiſch erkrankt, darunter 12 ſchwer. Einige der Erkrank⸗ ten liegen bedenklich darnieder. Das Schabefleiſch iſt in allen Erkrankungsfällen von demſelben Metzger gekauft. Ein Reſt des Fleiſches wurde von der Polizei beſchlag⸗ nahmt und nach Berlin zur Unterſuchung geſchickt. „ Vermißt. Vor mehreren Tagen entfernte ſich aus Bad Blankenburg der Schauſpieler und Schriftſteller Friedrich Götze zu einem kleinen Spaziergange, von dem er nicht mehr zurückkehrte. Da er mehrere tauſend Mark Bargeld bei ſich hatte, befürchtet man, daß er einem Ver⸗ brechen zum Opfer gefallen iſt. „Ein Knabenmord. Zur Ermordung des Knaben Juſtſchinski in Kiew, ein Fall, der vom Verband echt ruſſiſcher Leute als Ritualmord verfolgt wird, um eine Judenhetze zu inſzenieren, gibt dem Chef der Kiewer Geheimpolizei, Kraſſowski, jetzt eine ſenſationelle Er⸗ klärung. Darnach wurde Juſtſchinski von einer Ver⸗ brecherbande, die im Verf chwörerquartier einer Poſtbeam⸗ tenfrau Tſcheberjak zuſammentraf, ermordet. Einige Mit⸗ glieder dieſer Bande ſind von der Kriminalpolizei feſt⸗ genommen worden. Juſtſchinski, der mit einem Sohne der Frau Tſcheberjak befreundet war, geriet in den Ver⸗ dacht, die Verhafteten denunziert zu haben und wurde deshalb von den übrigen Mitgliedern der Bande er⸗ mordet. „Unwetter. Aus ganz Süd⸗Frankreich liegen Mel⸗ dungen vor über große Schäden, die durch Unwetter und Hagelſchläge angerichtet wurden. Beſonders arg iſt die Gegend von Reims mitgenommen worden, wo ein ungeheurer Orkan bealeitet von Hagelſchlaa und Regen Montag Knorr ⸗Grünkernſuppe Dienstag„ Reisſuppe Mittwoch Knorr ⸗Eierriebeleſuppe Donne 75 Königinſuppe Freitag Kuorr⸗Erbſenſuppe Sonnabend 5 Spargelſuppe Sonntag Knorr ⸗ Rumfordſuppe Jeden Tag für 10 Pfennig 3 Teller feine Suppe nur mit Rnorr Suppenwürlel Nach dem Urteil der Kenner ſind 1 Knorr Suppen vie% 4 Gelegenheiten in modernen Kleiderstoffen, Wollmouss Kleiderstoffe. 4* Grosse Auswahl. Billige preis 1 i . Lindemann, Mannheim, F 2. 7. eline- An- U. Perkauf von Liegenſchaften Vermittelung van Hypotheken vun Carl Arnold, Seckenheim, Zum Einmachen U. Ansetzen empfehle: FSi. gereinigt. Fruchtbranntwein pr. Ltr. Mx. geringere Gradstärken pr. Ltr. 80 u. 70 Pfg. Ia. Pordbäuser Korubranntwein 90 Prozent und 95 Prozent Reinsprit. Arac- Rum— Cognac. Malz Kaffe unerreicht an Qualität und Wohlgeſchmack. Für Herz⸗ leidende u. Nervöſe beſonders empfohlen. Zu haben bei Gg. 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