Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. Packen, Serlin, 1. Juli. Der Reichskagsabgeordneke meier, Vertreter des Wahlkreiſes Niederbayern, iſt, 5 * 90„Germania“ zufolge, geſtorben. Er gehörte dem 0 heriſchen Bauernbund an, hatte ſich aber im Reichs⸗ 9 keiner Partei angeſchloſſen. 5 lbe Breslau, 1. Juli. Geſtern abend 11.40 Uhr fuhr Zug 674 auf der Strecke Breslau— Glogau bei Loſten 4 einen mit Perſonen beſetzten Kremſer. Fünf it wurden geborgen. Vier Schwerverletzte wurden lieinem Hilfszug, der gleich nach 1 Uhr an der Un⸗ ſtelle war, nach Breslau geſchafft. Die Leichtverletzten h en von einem Arzt in dem Zug verbunden und 2 85 mit anderen Kremſern nach Breslau. Die Zahl ben e Verle zten iſt unbekannt. Die Schuld an dem 10 ück trägt die Unaufmerkſamkeit des Schrankenwär⸗ feld Ein ſpäteres Telegramm beſagt: Der bei Schmied⸗ zum von einem Eiſenbahnzug überfahrene Kremſer war ſcha größten Teil mit Beamten der Schleſiſchen Landwirt⸗ 8 ſtskammer beſetzt, die mit ihren Familien und meh⸗ 1 Gäſten in einigen derartigen Wagen einen Ausflug Nute Sabelwitz machten. Beamte der Kammer haben ſich 1 T vormittag nach der Unglücksſtelle begeben, um och oten feſtzuſtellen. Sichere Angaben hierüber liegen keh nicht vor. Von den Schwerverletzten ſind im Kran⸗ erke noch 2 geſtorben. Die meiſten der Schwer⸗ letzten haben ſchwere Schädel⸗ und Beinbrüche erlitten. . Breslau, 1. Juli. Wie die Breslauer Omni⸗ Slalſellſchaft mitteilt, machte am Sonntag der hieſige ah kl Vergnügungsfahrt. Spät 3„Tournee“ eine iſſa s kehrte er mit einem Kremſer zurück. Bei Deutſch⸗ ſahre mußten die Ausflügler über die Eiſenbahngleiſe 1 n. Der Kremſer war offen. Kaum befand ſich der ur 20 Perſonen, Männern, Frauen und Kin⸗ 5 icht beſetzte Kremſer auf den Schienen, als ein g herankam und den Kremſer überſuhr. Der Zug zd ſich in vollſter Fahrgeſchwindigkeit. Der„Bres⸗ eitung“ wird von anderer Seite noch mitgeteilt, Nah der Zug, der das Unglück verurſachte, auf dem d uhof um 11.52 Uhr eintreffen ſollte. Die Eiſenbahn⸗ e anken an dem Chauſſeeübergang in Schmiedefeld ſol⸗ Hloßurch ein Verſehen des Bahnwärters zu ſpät ge⸗ Fozllen worden ſein. Die Pferde des Kremſers, der ein hei er der Eiſenbahnkataſtrophe geworden iſt, kamen noch dub. der die Schienen. Der hintere Teil des Kremſers tn aber von dem heranbrauſenden Zug erfaßt und weite zertrümmert. 5 Inſaſſen waren ſofort tot, vier re wurden ſchwer verletzt. Außerdem hat ein An⸗ rauen und Männer leichtere Verletzungen er⸗ 1 Der zertrümmerte Kremſer liegt heute noch an Afallſtelle, ebenſo liegen dort auch noch die Leichen 8 der Kataſtrophe tötlich verunglückten Mitglieder batklubs„Tournee“. Deren Fortſchaffung kann Der Engel von Blagovensk. 5 a Roman von Walter Urban. i . 0(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) n Koſinsky atmete tief auf und zuckte die Achſeln. ut dem Bilde einer Intrigantin. Die Affäre ward rade verworrener. Freilich konnte er nicht wiſſen, daß gend e zu derſelben Zeit, als et hier die beiden Glaubens⸗ ſſen auf Herz und Nieren prüfte, alles wahr wurde, esch ihm nicht ſtimmen wollte, weil er es als früher mit ehen annahm. Denn gerade um dieſe Zeit ſaß Sonja in ſabrem Vater beiſammen und weihte den Inſßektor ihren Plan ein. 8 dite Na, meinte ſchließlich Koſinsky und traf An⸗ n, ſich zu verabſchieden.„Wenigſtens eines iſt ſicher. und 3 weder nach Paris noch nach Petersburg fort, er General wartet hier ebenſogut auf ihn wie ich.“ an oſins o reichte gerade beiden die Hand und hatte gebe! gebeten, ihm ein Stück des Weges das Geleit zu an der als draußen Peitſchenknallen und heftiges Pochen er Tür laut wurde. und 8. 6 ami, mein Sohn, geh'— ſieh nach, wer es iſt, kann ot ſegne dich!“ flüſterte zitternd der Alte.„Wer it Gottes willen jetzt zu uns wollen?“ währen 5 Sicht iſt es Graf Leo,“ ſagte Koſinsky raſch, nd Samuel die Laterne ergriff und hinauseilte. regt mule Herzenfeld hielt Koſinsky zurück, der er⸗ auge muel nacheilen wollte.„Bleibt,“ flüſterte er 5 9 5 1 19 5 von 1 1 Er ampe aus und öffnete geräuſchlos ein Schie⸗ uch der Tür, um zu 8 1 3 Man Koſinsky war aufs äußerſte geſpaunt. drehte 1. te wie Samuel den Schlüſſel im Schloß ſei. und öffnete, hörte ſeine Stimme fragen, wer „Folnikoff,“ ertönte eine tiefe Stimme.„Ich muß das fragen. Macht, daß der Schlitten mit den mite von Blagovensk, das ſtimmte ſchlecht zuſammen Senenheim, Dienstag den 2. Inll 1912. Seckenheimer Anzeiger, Nuesheimer Hnzeiger. neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Amtsblatt der Bürgermeisteràmter Seckenheim, Avesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim erſt erfolgen, nachdem die ſofort benachrichtigte Gerichks⸗ ſommiſſion aus Breslau die Lokalinſpektion vorgenom⸗ nen hat. f 6 e » Belgrad, 1. Juli. Miniſterpräſident Milowauo⸗ witſch iſt heute früh geſtorben. i * Konſtantinopel, 1. Juli. Die Pforte veröffent⸗ icht den Text der Proklamation einiger Stämme in der Landſchaft Aſſir an Said Idris und ſeine Stämme. Die Proklamation enthält die Aufforderung, dem Sul⸗ 5 treu zu bleiben. Die Italiener ſeien Feinde des Islam 8 5 ü 5„ * Konſtantinopel, 1. Juli. Das Kriegsminiſte⸗ rium veröffentlicht über die Kämpfe bei Sidi Said am 28. Juni einen Bericht, wonach die Italiener ſich nach 7ſtündigem Kampf mit großen Verluſten zurückgezogen hätten. Die Türken hatten 150 Tote und 200 Ver⸗ wundete gehabt. * Uesküb, 1. Juli. Geſtern fand am Grabe Mu⸗ rads in Anweſenheit von 8000 Perſonen eine Feier zum Gedächtnis der Schlacht auf dem Amſelfeld ſtatt. Es wurden patriotiſche Anſprachen in türkiſcher und alba⸗ neſiſcher Sprache gehalten. Die Bevölkerung und die Notabeln gaben ihre Treue für den Sultan und die kon⸗ ſtitutionelle Regierung kund. f „ Saloniki, 1. Juli. Der erſte Sonderzug mit 700 Mann ausgewählter Truppen iſt von Konstant nopel kommend in Monaſtir eingetroffen und von da weitergefahren Weitere Transporte werden erwartet. Wie verlautet, hat der Kommandant dieſer Truppen Vollmacht, zum Vorgehen gegen die Meuterer, falls dieſe nicht ſofort in ihre Kaſernen zurückkehren Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Die Arbeiten des Bundesrats. Der Bun⸗ desrat hat ſeine letzte Plenarſitzung abgehalten und geht etzt auch in die Ferien. Er hat dabei mit einer Menge dringender Arbeiten aufgeräumt, die keine Verſchlepp⸗ ung bis in den Herbs vertragen, wie z. B. die Aus⸗ führungsbeſtimmungen zur Privatbeamtenverſicherung. Von denen wird es ja abhängen, welche privaten Pen⸗ ſionskaſſen neben der offiziellen Verſicherung als gleich⸗ berechtigt zu gelten haben, und man muß ihre baldige Veröffentlichung wünſchen, damit den Beteiligten Zeit gegeben iſt, ſich auf die neuen Verhältniſſe einzurich⸗ ken. Wann der Bundesrat ſeine Tätigkeit wieder auf⸗ nimmt, hängt natürlich vom Stande der Arbeiten ab, welche in de: Reichsreſſorts für die nächſte Seſſion des Reichstags vorbereitet werden. Dazu gehört in erſter Linie natürlich der Etat, deſſen Aufſtellung ſich natur⸗ gemäß auf die letzten Monate vor dem Zuſammentritt des Reichstages konzentriert. Die Vorbereitung der Be⸗ ſitzzteuer, welche dem Reichstage bis zum 30. April vor⸗ 41 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Teruſprechanſchluß Nr. 16. ö 12. Jahrgang zulegen iſt, wird eine der letzten Sorgen des Bundesrats fein, denn der Charakter dieſer Vorlage wird weſent⸗ iich vrorugt fern burch die Entwickerung der dreichs⸗ finanzen In laufenden Jahre. Dieſe Entwicklung muß ja entſcheiden, ob der Peſſimismus, mit dem der frühere Schatzſekretär, Herr Wermuth, die Frage der Deckung der Wehrvorlagen behandelte, berechtigter war als der Optimismus, den ſein Nachfolger und der Bundesrat durch ihre Löſung der Deckungsfrage bekundeten. Einſt⸗ weilen haben die Reichseinnahmen in den erſten beiden Monaten des laufenden Etats, ahres 15 Millionen we⸗ niger gebracht als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das iſt natürlich nicht entſcheidend, aber ermutigend wirkk es nich d 7 2 Land: Haftsrätliche Finanzpolitik. In Anweſenheit des Präſidenten des Deutſchen Landwirt⸗ ſchaftsrates Grafen v. Schwerin⸗Löwitz, und des badi⸗ ſchen Miniſters des Innern v. Bodman tagte in Baden⸗ Baden im Hotel„Badiſcher Hof“ der ſtändige Ausſchuf dieſer Korporation. Es wurde u a. eine Erklärung be⸗ ſchloſſen, die ſich für die Herabſetzung der Zuckerſteuer ausſpricht der weitere Aufſchub dieſer Maßnahme, ſe heißt es, wäre nicht nur unwirtſchaftlich, ſondern aucl finanzpolitiſch verfehlt. Weiter wird erklärt, daß nöti⸗ genfalls eine mäßige, vorausſichtlich bald wieder ent⸗ behrlich werdende Erhöhung der Matrikularbeiträge, ſe bedauerlich dieſe an ſich auch ſein würde, doch jeder neuen Beſitzſteuer vorzuziehen ſei. 5 i 8 Italien. i Der Reiſe des italieniſchen Botſchafters in Berlin, Panſa, wird eine hohe politiſche Wichtigkeit beigemeſſen. Panſa hatte bekanntlich vor ſeiner Abreiſe von Berlin eine längere Unterredung mit Kiderlen⸗Wächter. Man iſt allgemein der Anſicht, daß die Reiſe den Zweck ver⸗ folgt, die deutſche Auffaſſung über die Kriegslage in Tripolis in Rom geltend zu machen. Wie der„Mo⸗ mento“ an maßgebender Stelle erfahren haben will, wird entweder in einigen Tagen der Friede zum Ab⸗ ſchluß gelangen, oder die italieniſchen Operationen im Aegäiſchen Meere wieder aufgenommen werden. Türkei. Nach Informationen aus eingeweihten jungtürkiſchen Kreiſen trägt die bisherige Defertionsbewegung in Mo⸗ naſtir den Charakter einer albaneſiſchen Verſchwörung, weil alle deſertierten Offiziere Mitglieder des albane⸗ ſiſchen Klabs Baſchkun ſein ſollen. Die Deſertionen dürf⸗ ten daher nicht mit der eigentlichen, ſeit einiger Zeit zutage tretenden militäriſchen Bewegung in Zuſammen⸗ hang gebracht werden, welche ſich kürzlich zur Bildung der ſogenannten„Liga der militäriſchen Einheit“ ver⸗ dichtet hat, die bereits in Monaſtir weit verzweigt iſt und auck auf die anderen Armee⸗Einheiten übergreifen foll Die Linn unterbreitete bereits den zuſtändigen Re⸗ Pferden ein paar Minuten unter Dach kommt. Und macht Licht. Biſt du Herzenfeld?“ 5 „Der General,“ liſpelte Koſinsky dem Alten, der bei dem herriſchen Klang der Stimme zu zittern be⸗ gann, zu,„führe ihn wohin, wo ich ihn belauſchen kann, Schmule, aber raſch.“ Geräuſchlos öffnete der Alte neben ihm eine Tür. Samuel hatte einſtweilen den Gaſt in die Schenkſtube geführt und eilte jetzt, um das Hoftor für den Schlitten zu öffnen. 8 „Geh' hier herein, Iſidor,“ flüſterte der Alte ebenſo leiſe,„aber bleib ruhig ſtehen.“ Damit ſchob er Ko⸗ ſinsky in ein kleines Gelaß, wo dieſer ſich an verſchie⸗ denen Gegenſtänden anſtieß, ſo eng war es, und ſchloß wieder die Tür, die anſcheinend eine Tapetentür war. Raſch entzündete Koſinsky ein Streichholz. Bei ſeinem Aufflammen entdeckte er, daß er ſich in einem verborgenen Warenraume befand. Ein Ballen Tuch lag neben der Tür, an ihm hatte er ſich vorhin geſtoßen. Raſch ließ er ſich darauf nieder und trat vorſichtig das Zündholz aus. Er fühlte zur Sicherheit, ob er den Brow⸗ ning hatte, auch die Papiere hatte er wieder eingeſteckt. Schon hörte er den Alten mit dem General zurück⸗ kommen. 5 „Für die feinen Gäſte haben wir ein anderes Zim⸗ mer, gnädiger Herr,“ hörte er die Stimme des alten Schmule Herzenfeld ſagen, ſo deutlich, als ob er neben ihm ſtände.„Bitte, Platz zu nehmen bei einem armen Juden, um zu ſagen Ihre Befehle.“ „Sind wir allein?“ tönte die Stimme des Generals. „Warum ſollen wir nicht allein ſein?“ gab der Alte vorſichitg zurück.. 1 „Alſo höre,“ begann der General wieder zu ſpre⸗ chen.„Deinen Tee ſchenke ich dir. Ich will wiſſen, was der Juſpektor Gervanin hier bei dir gemacht hat.“ Unter anderen Umſtänden wäre Herzenfeld wohl ängſtlich geworden. Denn wenn auch ihn keine Schuld daran traf, daß der Inspektor im Gefängnis hergeſtellte Waren dem Staate unterichlug, ſo war man doch in Rußland. So aber wußte er durch Koſinsky bereits, wo hinaus der General wollte. „Er hakswie immer ſich von mir Waren beſorgen laſſen, gnädiger Herr,“ antwortete er.„Waren, wie er ſie für ſeinen Hausſtand in Blagovensk braucht. Alle Monate kommt er zu mir, der Inſpektor.“ „War jemand bei ihm?“ fragte der General weiter. „Ein junger ſchöner Mann, mit gebogener Naſe, ſchwar⸗ zem kleinen Schnurrbart und dunklen Augen?“ Schmule Herzenfeld brauchte gar nicht zu lügeen, denn ſo ein Mann war mit dem Juſpektor nicht ge⸗ fahren. Er verneinte beſtimmt. a Der General erhob ſich und warf ein Geldſtück auf den Tiſch. Ein Goldſtück dem Klange nach. „Höre,“ ſagte er kurz und beſtimmt.„Ich wohne im Hotel Poltawa und heiße Dolnikoff. Nur Tolnikoff für dich. Hörſt du? Sowie morgen ein Schlitten mit dem jungen Mann, den ich dir beſchrieben habe, hier vorbeifährt, ſendeſt du augenblicklich jemand zu mir ins Hotel. Verſtehſt du? Du wirſt gut dafür bezahlt. Ich heiße nur Dolnikoff für jedermann, verſtauden. Und wehe dir, wenn du etwas von dem, was wir hier ge⸗ ſprochen haben, verrätſt. Haſt du verſtanden?“ „Gnädiger Herr, wie ſollte ich nicht haben ver⸗ ſtanden?“ hörte Koſinsky Herzeufeld ſagen.„Ich ver ſtehe immer, wo iſt was zu verdienen, und weiß, daß Schweigen Gold iſt.“ „Dann iſt's gut!“ antwortete der General und ſchritt wieder zum Zimmer hinaus. Koſinsky hörte der Schlitten vorfahren und bald nach der Stadt davon klingeln. Koſinsky verſuchte die Tür zu öffnen, aber er konnte es nicht. Er mußte warten, bis Samuel und der Alte kamen und ihn befreiten. 5 „Es war doch ein Graf Dolnikoff, Iſidor,“ ſagte der Alte mit pfiffigem Geſicht.„Aber der falſche. Er hat erfahren, daß der Inſpektor immer ſeinen Schlitten läßt bei mir ſtehen.“ 8 f F ortſetzung folgt.) . gierungsſellen ein Memorandum, in dem zwölf Wünſche aufgeſtellt ſind, darunter das Verbot an Offiziere und Beamte, ſich mit Politik zu befaſſen, die Einſetzung eines oberſten Generalſtabes unter dem Vorſitz des Sultans, die Abſetzung einiger höherer militäriſcher Faktoren, die Abſtellung von Unregelmäßigkeiten in der Beförderung und Ungeſeßlichkeiten bei den Wahlen. f i f Belgien. Am Sonntag hat in Brüſſel ein außerordentlicher Kongreß der Sozialdemokraten ſtattgefunden, der über den Generalſtreik beraten ſollte. Es waren 994 Vereini⸗ gungen mit etwa 1500 Delegierten vertreten. Eine Ta⸗ gesordnung wurde angenommen, die die Kammerabgeord⸗ neten verpflichtet, ſofort nach Eröffnung des neuen Par⸗ laments einen Autrag auf Aenderung der Verfaſſung einzubringen und das allgemeine Stimmrecht zu ver⸗ een langen. Als Kampfmittel wurde der Generalſtreik be⸗ ſchloſſen, jedoch jede Feſtſetzung des Zeitpunkts ver⸗ mieden. ee e e Die Helgolandfahrt des Luftkrerzers „Viktoria Luiſe“. Am 27. Juni vollführte das Zeßßelin⸗Luftſchif „Viktoria Luiſe“ eine äußerſt intereſſante Fahrt von Hamburg nach Helgoland und retour. Die Abfahrt er⸗ folgte von Hamburg um 6 Uhr 17 Min. früh mit 11 Paſſagieren, vier Marineoſfizieren und 19 Mann Be⸗ ſatzung. Das Luftſchiff überflog bei Schulau die Elbe und erreichte Cuxhafen um ½9 Uhr. Von Cuxhafen begleitete das Luftſchiff den großen Dampfer„Amerika“ der Hamburg⸗Amerika⸗Linie ein Stück Wegs. Später wurde der Leuchtturm auf Neuwerk erreicht und um 9 Uhr 22 Min. umflog es Helgoland, da ein Ueber⸗ 25——————— 1 1 Retdolstig. Vitctor is Luise. ab 2 s 1 fliegen der Inſel nicht geſtattet iſt. Die Ankunft des Luftſchiffs erregte auf Helgoland großes Aufſehen und ungeheuren Jubel. Das Luftſchiff ging ſehr tief her⸗ unter und wurde von den Bewohnern und Badegäſten ſtürmiſch begrüßt. Nach einer Schleifenfahrt um die In⸗ ſel flog der Ballon zurück, erreichte Wangerroa um 111 Uhr, Notcerney infolge ungünſtigen Windes erſt um 11 Uhr 50 M' Um 2 Uhr 50 Min. erfolgte die glatte Landung in Hamburg. Die Rückfahrt wurde mit zwei Motoren zurückgelegt, wodurch eine Geſchwindig⸗ keit von 80 Kilometern pro Stunde erzielt wurde. Lokales. Seckenheim, den 2. Juli. Liedertafel. Am vergangenen Sonntag hielt der Geſangverein„Liedertafel“ ſeine Fahnenweihe verbun⸗ den mit ö5jährigem Stiftungsfeſt ab, welches trotz des kühlen Wetters recht gut beſucht war. Den offiziellen Feſtbericht werden wir in der nächſten Nummer ver⸗ öffentlichen. V. Der„Turnerbund Jahn hier, hat ja bekanntlich ſeit Winter her durch die Betreibung der verſchiedenartigen Bewegungsſpiele, Kriegsſpiele etc., der noch ſchulpflichtigen Jugend Gelegenheit geboten, ſich des Sonntags nachmittags an dieſer Einrichtung mitbeteiligen zu können. Der Veen hat jedoch dem Wunſche der Jugend ſowohl, als auch einer geſunden Volksſache wegen, dieſe Einrichtung dahin erweitert, daß jeweils Dienstags und Freitags von 7—8 Uhr abends unter Leitung zwei älterer Mitglieder Knabenturnen ſtatt⸗ findet. Es iſt dieſe Einrichtung, die von ſeiten der Schul⸗ behörde genehmigt iſt, den Eltern nur zu empfehlen und wir bitten, der Jugend von dieſer weiteren Einrichtung ebenfalls ausgiebig Gebrauch machen zu laſſen. Nationalliberale Partei. Die nationalliberale Partei des Wahlkreiſes Mannheim⸗Schwetzingen⸗Weinheim veranſtaltet am Sonntag den 7. Juli ein Sommer feſt in Großſachſen a. d. Bergſtraße. Hauptfeſtlokal iſt der Zähringer Hof. Das Feſt ſoll um 3 Uhr ſeinen Anfang nehmen und wird bei jedem Wetter ſtattfinden. Als Rebner ſind verfchiedene Abgeordnete gewonnen. Muſtik, Geſang und Tanz bilden ferner das Programm. Die Parteifreunde mit ihren Familien werden aus dem ganzen Wahlkreiſe zahlreich erſcheinen. Aus Nah und Fern. ien fir Jutz 1. Juli. Der Bericht der Kom⸗ Riſſton für Juſtiz und Verwaltung der Zweiten Kammer zu dem Entwurf eines Geſetzes über die Abtretung des Rheinaugebietes an die Stadt Mannheim und von Mannheimer Gemarkungsteilen an die Gemeinde Secken⸗ zeim— erſtattet von dem Abgeordneten Dietrich— ſt. an die Mitglieder der Kammer zur Ausgabe gelangt. Die Kommiſſion beantragt: 1. den Geſetzentwurf an⸗ zunehmen; 2. den§S 7 als 3. Abſatz anzufügen:„Die Amtsdauer der derzeitigen Mitglieder des Gemeinderats und des Bürgerausſchuſſes der Gemeinde Seckenheim wird bis zum 1. Januar 1913 verlängert“; 3. die Pe⸗ tition der Gemeinde Seckenheim durch die Annahme des Geſetzentwurfs für erledigt zu erklären. () Karlsruhe, 1. Juli. Des„Geſetzes- und Ver⸗ ördnungsblatt“ veröffentlicht den Geſegentwurf über die Forterhebung der Steuern in der Zeit vom 1. bis 15. Juli 1912; eine Verordnung des Miniſteriums des Innern über öffentliche Lotterien und Ausſpielungen. Dieſe Verordnung beſtimmt u. a., daß der Verkauf und das Ausbieten von Loſen auswärtiger Lotterien und Ausſpielungen zum Verkaufe im Großherzogtum nur mit Genehmigung des Miniſteriums des Innern zuge⸗ laſſen werden kann. () Karlsruhe, 1. Juli. Großherzogin Luiſe hat ſich wiederholt über die Entwickelung der Gartenſtadt Karlsruhe von Dr. Kampffmeyer unterrichten laſſen und ihr lebhaftes Intereſſe an der Bewegung durch ihren Beſuch der Gartenſtadt am 26. Juni bekundet. Bei der Beſichtigung verſchiedener Häuſer äußerte Großherzogin Luiſe wiederholt ihre Befriedigung über die freundlich ausgeſtatteten ſchmucken Heime. Kinder der Gartenſtadt⸗ bewohner überreichten Sträuße aus ihren Gärten. Die Großherzogin verließ die Gartenſtadt mit dem Wunſche, daß die vielen Schwierigkeiten, die zu überwinden waren, in Zukunft verſchwinden werden und die Gartenſtadt einer ſegensreichen Entwickelung entgegengehen möge. (Mannheim, 1. Juli. Aus Furcht vor Strafe erhängte ſich ein verheirateter Taglöhner in Käfertal.— Im Hauſe Gutmannſtraße Nr. 8 krank ein 28 Jahre altes Mädchen in ſelbſtmörderiſcher Abſicht Sublimat. Es gelang durch geeignete Gegenmittel die Lebensmüde u retten.— Beim Reinigen eines Küchenfenſters ſtürzte ie 69 Jahre alte Ehefrau eines Privatmanns in den Hof. Sie trug dadurch ſo ſchwere Verletzungen davon, daß ſie nach kurzer Zeit ſtarb. f e der in Berlin weilende Direktor der Delag, Colsmann, teilt zur Kataſtrophe des Luftſchiffes„Schwa⸗ ben“ folgendes mit: Das Luftſchiff„Schwaben“ iſt Frei⸗ tag mittag durch Brand zerſtört worden, während es vor der Halle lag, in die es wegen ſtarken Schwerwindes nicht eingefahren werden konnte. Die Urſache des Bran⸗ des ſcheint ähnlich zu ſein, wie die des Brandes in Friedrichshafen, deſſen Unterſuchung folgendes ergeben hat: Bei der Entleerung des Luftſchiffes wurden die Zellen, nachdem ſie faſt vollſtändig von Gas entleert ſaren, nach unten aus dem Gerippe des Luftſchiffes herausgenommen. Dadur⸗) rieben ſich die gummierten nnenflächen einer Gaszelle gegen einander und die Ver⸗ uche haben ergeben, daß hierbei unter gewiſſen atmo⸗ ſphäriſchen Bedingungen Junken entſtehen können, die imſtande ſind, das in der Zelle noch vorhandene Gas zu entzünden. Dieſes Entleerungsverfahren wird deshalb in Zukunft nicht mehr angewendet. Auch bei der„Schwa⸗ ben“ ſcheint, nachdem durch eine Verletzung des Luft⸗ ſchiffes infolge einer ſtarken Boe eine Zelle zerriſſen war und Gas ausſtrömte, durch gewaltſames Bewegen des Ballonſtoffes Reibung und Funkenbildung entſtanden 8 ſein. Während der Fahrt eines Luftſchiffes iſt, da ie Gaszelle gefüllt und Reibung des Stoffes nicht mög⸗ lich iſt, ein ſolches Unglück ausgeſchloſſen. A Bei einer Un erredung äußerte ſich der Führer der „Schwaben“, Diplomingenieur Dörr, über die Kata⸗ ſtrophe wie folgt: Die„Schwaben“ iſt Freitag morgen einige Minuten nach 6 Uhr in Frankfurt a. M. zu der Fahrt nach Düſſeldorf aufgeſtiegen. An Bord befanden ſich 6 Paſſagiere. Das Luftſchiff hat die Fahrt von Frankfurt nach Tüſſeldorf in knapp 3½ Stunden zurück⸗ . trotz heftiger Winde, und hat damit einen neuen Rekord aufgeſtellt. Es war 9½ Uhr als es auf der Golz⸗ Noifffer Heide ngelänzt war. Vor Ankunft der„Schwa⸗ ben“ waren auf dem Landungsplatz 50 Soldaten vom 33 Inf.⸗Regt. kommandiert worden. Trotz der großen Zähls von Hilfsmannſchaften gelang es erſt nach einer Stunde, das Luftſchiff ordnungsgemäß zu verankern.“ Um die Zeit des Unglücks, alſo um 1¼ Uhr, wurde die „Schwaben“ beſonders heftig von ſeitlichen Böen hin⸗ und hergeworfen. Das Luftſchiff ſchien ſich gegenüber den feindlichen Elementen ſiegreich behaupten zu können, Plötzlich aber, es war kurz nach 1 Uhr, erfaßte eine heftige Seitenbbe den Luftkreuzer und drückte ihn zu zu Boden, wobei das Luftſchiff am vorderen Teil, au dem er verankert war, anfing zu brechen. Wahrſcheinlich infolge einer Verletzung eines Ballonetts entſtrömte dem Luftſchiffkörper Gas, das im Vorbeiſtrömen an dem Motor der vorderen Gondel in Brand geriet. Eine große Stichflamme ſchoß hervor, dann folgte ein weithin hör⸗ bärer Knall und die glühende Feuerſchlange ſtürzte mit lautem Krachen in ſich zuſammen. Trotz der Kataſtrophe hatte die Haltemannſchaft ſo viel Geiſtesgegenwart, ſich von dem Luftſchiff zurückzudrängen, ſich abzuwenden und davonzüſtürzen, Nichtsdeſtoweniger wurden 41 Perſonen verletzt; ſie trugen größtenteils Braudwunden am Hinter⸗ kopf davon. Tatſache iſt— und da ſoll nochmals her⸗ vorgehoben werden— daß niemand auch nur die ge⸗ ringſte Schuld an dem Unglück trifft. Nach den neueſten Feſtſtellungen ſind 41 Perſonen verletzt, darunter der Baumonteur Kiefer aus Friedrichshafen und der Bau⸗ monteur Fritz aus Stuttgart, und auch der Führer des N iffs. Diplomingenieur Dörr iſt verletzt allerdings nur leſcht; er hat leichte Brand nichtung der Schwaben wird gleich dem Unglück 5 Echterdingen und dem Brand, der vor kurzem dem 8. an den Händen davongetragen. N n d Ts tri 8 USNEM 8 e unden un Geſicht „ bee e 7. 2 85 Die Straßb. Poſt ſchreibt: Die Urſache der g N 9 ö bös zugeſegzt hat, vielleicht nie oder doch vor der N nicht aufgeklärt werden können. Wie die Laien, ſo f„ auch der Führer des Luftſchiffs, Diplomingenieur wie er in einer Unterredung äußerte, vor einem 00 N Das Luftſchiff, das ordnungsmäßig verankert war, wur zur Zeit des Unglücks von beſonders heftigen Böen und hergeworfen. Die Böen wurden immer ſtärker, ſo das Luftſchiff in ſeinem vorderen Teil, an dem es ankert war, zu brechen drohte. Die Fahrtleitung ſchon damit gerechnet, daß der vordere Teil des Rätſe hin, 4 vel“ N 1% Lufl A ſchiffs abbrechen und der übrige Teil mit den zwet al 5 deln fortfliegen würde. Der Führer wollte ſchon das Kommando zum Abfahren geben, als er über ſich, 150 Feuer bemerkte. Da die Flamme in dieſem Teil entſtan, iſt wohl durch das Abbrechen auch ein Gasballonett a riſſen und das ausſtrömende Gas hat ſich mögliche hh ei an der Bruchſtelle, wo die gebrochenen Teile oder Tin ſich rieben, entzündet. meldet, 550 000 Mark gekoſtet. Der Schaden, den „Delag“ erleidet, iſt zum größten Teil, zu vier Fünf g bei Lloyds und einigen anderen engliſchen Verſicheruneh ⸗Geſellſchaften gedeckt. Es iſt übrigens der erſte Scha 1 der die„Delag“ ſelbſt betrifft. Alle früheren Kataſtroße 1 gingen auf Rechnung des Luftſchiffbau⸗Zeppelin. Reil 5 Delag erhielt bereits Freitag nachmittag von einer bon Luftſchiffern Schittte⸗Lanz, Beileidstelegramme. gcgen der Zielſcheibenkonkurrenz auf dem Flugfelde bei 11 verurſachte der Franzoſe Nieuport einen ſchweren fall durch das Herabwerfen eines Sandſackes. die erſte Sandbombe, die er aus beträchtlicher H* runtergeworfen hatte, war in unmittelbarer Nä u, Zielrichtertribüne niedergefallen. Es wurde ihm iel rufen, er möge das Werfen einſtellen, aber der h überhörte die Warnung und warf weitere Bomben oh denen eine in das Publikum fiel und einem Herrn Schwarz den Unterarm abſchlug. T unglüc bei der Hochzeitsfeier. In der geh Grottomarina(Italien) wurden bei einer Hochzeits del Freudenſchüſſe abgefeuert. Bei einer Exploſion eine g Donnerbüchſen, wurden eine ganze Anzahl von pe, koütheiſen⸗ unter ihnen der junge Ehemann, ſchwer e wundet. 0 Das Luftſchiff„Schwaben“ hat, wie die Frkf. 900 0 5 . 1„unte! und Luftſchiſfverbänden, darun 4 5 1 e bee 1 Neues aus alley Welt. 5 Einer der Verwundeten iſt bereits geſtongeg * Das Bombenwerfen vom Flugappara 0 reit Bere„ 10% Verantwortlich für die Redaktion Gg. dennen S Schmoller u. Co., Mannheim mit ihrem in allen Sch Geſchäftliches. mol Am Montag, den 1. Juli hat die Firma He ich der Bevölkerung ſo beliebten Sonder⸗Verkauf began Die Firma bringt während dieſer Woche in alli N. lungen in den Preislagen 95 Pfg., 1.95 Mk. 2.9% zu ganz außergewöhnliche vorteilhafte Waren Poſten u Verkauf. Hat man ſich ſchon ſtets gewund n. Firma es fertig bringt immer wieder neue in den Kreis ihrer billigen Extra⸗Verkäufe hinein ſo el. a geh wird der diesjährige Sonder⸗Verkauf in Being ngen 1 Auswahl u. Preiswürdigkeit allen bisherigen Veranſtu ch 8 die Krone anfſetzen. N bei unſerer Frauenwelt neben der Freude an der das materielle Sehnen nach manchem neuen des täglichen Gebrauches für Putz und notwendige Alle dieſe Wünſche zu befriedigen, wird der kauf der Firma Herm. Schmoller u. Co. g geeignet ſein. dieſer Serienwoche ein ausgewähltes Programm eine ach Die in eigener Conditorei hergeſtellten Torten, traft nich klaſſige Muſiktapelle ete. werden ihre Anziehung f verfehlen. Der heitere Sommer wert an a0 1 egen 70 N Klebe 1 Gonder de anz besen g N f ˖ 3 ird was ſen. Auch der Erfriſchungsraum w aufweicß, 9 über unregelmäßige Zuſtellung 5 Beſchwerden wolle man in der Expeditto 5 b oοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο DDD Enorme Vorteile — bistet Ihnen mein dies jähriger I üi-Haungug III ball Auch in diesem Jahre habe ich mich entschlossen, meiner werten Kundschaft etwas aussergewöhnliches zu bieten und setzte ich in der Zeit vom 26. Juni bis 18. 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O 2, 8 Bekanntmachung. 0 Bekämpfung der Maul⸗ und Klauenſeuche 15 Wir machen darauf aufmerkſam, daß Vieh aus. obachtungs⸗ und Sperrgebieten in dem hieſigen Schl und Viehhof an Werktagen(Montag und Donne nicht eingeführt werden darf. Mannheim, den 26. Juni 1912. Gr. gehirksamt ll. Seſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung bringen wie hie öffentlichen Kenntnis. Seckenheim den 28. Juni 1912. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Turn- Verein Seckenhbeim. f . f 8 1. Hiermit bringen wir unſeren Mitgliedern und 6 f nern zur Kenntnis, daß unſer g chauturnen am Sauntag, den 17. Auguß ds. 28. ſtattfindel Der Cur nr Til getan Segen 808(E I, Am Daounerstag, den 4. Juli 1912, 4 rmit a. och; 5 9 auf 1. Auguſt zu vermieten.] 8½ Uhr im Lokal„Zum Kaiſerhof“ Monats⸗Verſammlung. n Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt ge Vollzähliges Erſcheinen erwartet der Verbs Evang. Rirchenchor Feckendelg zy Mittwoch, den 3. Juli 1912, abends im Ronfirmandenſaal Beſprechung wegen eines Ausflug Badehose in Allen Grüssen. Emil Werber, Seckenheim. 2 S e. r. Per ð». — r 1————— 5 .————