Seckenheimer Anzeiger, Iivesheimer Hnzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 5 Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. 5 Berlin, 3. Juli. Die Verhandlung gegen die gg. Lorchardt und Leinert, wegen der bekannten Vor⸗ Erg beordueten aus, zu welcher Termin vor der eus: auf den 8. Juli ang etzt worden war, iſt ge blcher Erkrankung des Abg. Borchardt auf⸗ fer oben worden und ſoll nun erſt nach den Gerichts⸗ , und zwar am 23. Oktober, ſtattfinden. 8erlin, 3. Juli. Das Stahlwerk Becker A.⸗G. dem Kriegsminiſterium einen Betrag von Wk. angeboten zur Herſtellung eines Luftfahr⸗ deſſen Gondel durch die Beckerſchen Panzer⸗ itz und das den Namen Stahl-Becker tra⸗ 5 Eſſen, 3. Juli. Auf der Zeche Guſtav ereignete e ſchwere Exploſion. Mehrere Tote ſind bereits en. Im ganzen wurden 14 Bergleute getötet. he München, 3 Juli. Der Magiſtrat hat vor⸗ enlklich der Zuſtimmung des Gemeindelollegiums und ger genehmigung der Staatsregierung die Einverleibung ergemeinden Berg am, Moosach und rd shofen und Oberföhringen beſchloſſen. Hierdurch ie Einwohnerzahl um 10 300 Seelen vermehrt. 5* ez bo: 8 N N litender ſulern 82 och w 0 mend die Dünkirchen, 3. Juli. Auf mehreren Schiffen . Dockarbeiter die Arbeit verlaſſen. Es kam igen Streitigkeiten zwiſchen Anhängern und Geg⸗ 1 es Streiks. Gendarmerie und Polizei ſtellten die ung wieder her. 5 0 b 8 19 di eufahrwaſſer, 3. Juli. Um 7 Uhr 30 Min. 15 e„Hohenzollern“ mit dem Kaiſer an Bord, der ſulag der Bürgermeisferämfer Seckenhelm, Hvesheim, Hecarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Ken Ehren 3 ſt ein Frühſtück, an dem u. a. auch der Kriegsminiſter Millerand und der Ma vineminiſter Delcaſſee, ſowie der Chef des allgemeinen Generalſtabs, Coffre, teilnahmen. * Paris, 3. Juli. Vorgeſtern wurde ein Zeichner und Leiter einer Penſion in Sevres bei Paris namens Clere, als er mit ſeiner Frau aus dem Theater heim⸗ kehrte, durch eine aus dem Hinterhalt abgefeuerte Ku⸗ gel tödlich verwundet. Die Unterſuchung ergab mehrere verdächtige Momente gegen Frau Clerc, die auch nach längerem Leugnen geſtand, daß ſie ihren Gatten, der ſie ſeit vielen Jahren ſchlecht behandelt habe, durch einen aemiſſen Parratt habe erſchienen ſaſſen wollen Badiſcher Landtag. F re,, Vor Eintritt in die Tagesordnung der Zweiten Kammee legte Miniſter Frhr v. Bodman einen Geſetzes⸗ entwurf vor, betreffend die Abänderung des Geſetzes vom 5. Mai 1870 über die öffentliche Armenpflege. Tieſe Vorlage zog er ſpäter mit dem Hinweis zzurück, daß das Geſetz zunächſt der Erſten Kckmmer vorgelegt werden ſolle. Zu ſeiner Entſchuldigung für dieſes Ver⸗ ſehen bemerkte er: Aus dieſem Vorgehen ſieht man, welche Wirkung die gegenwärtige Geſamtlage des Land⸗ tags hervorrufen kann.(Große Heiterkeit.) Darnach trat das Haus in die Tagesordnung ein. Es berichtete Abg. Dietrich(natl.) über den Geſetzesentwurf die Ab⸗ tretung des Rheinaugebietes an die Stadt Mannheim und von Mannheimer Gemarkungsteilen an die Gemeinde Seckenheim betreffend. Der Geſetzesentwurf ſieht die Ab⸗ tretung der ſogenannten Rheinau, welche zur Gemeinde Seckenheim gehört und große Induſtrieanlagen beſitzt, an die Stadtgemeinde Mannheim vor, zum Ausgleich für dieſe Abtretung erhält Seckenheim Gemarkungsteile A N der Stadt Mannheim und eine bare Geldentſchädigung von 150000 Mk. Zum Geſetzesentwurf waren verſchie⸗ dene Eingaben eingegangen. Die Kommiſſion ſtellte den Antrag, das Geſetz anzunehmen und die eingelaufenen Eingaben für erledigt zu erklären. Heute wurden im Verlaufe der Verhandlung 3 Abänderungsanträge ein⸗ gebracht, ein Antrag der Abgeordneten Süßkind und Genoſſen, der die Eröffnung der Zahl der Vertreter Rheinaus im Bürgerausſchuß von 4 auf 6 verlangt, ein Antrag Schmidt⸗Bretten und Genoſſen, der die Er⸗ höhung der baren Entſchädigung an Seckenheim von 150000 Mk. auf 380 000 Mk. fordert, und ein Antrag Zehnter und Genoſſen, der die Abänderung des 8 6 des Geſetzes bezweckt in der Weiſe, daß dieſer Paragraph folgenden Zuſatz erhalten ſolle:„Ergibt ſich beim Voll⸗ zug des Geſetzes, daß die Schätzung des Geländes den Durchſchnittswert von 75 Pfg. für den Quadratmeter überſteigt, ſo erhöht ſich die Entſchädigungsſumme an die Gemeinde Seckenheim in entſprechender Weiſe. Zur Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 12. Jahrgang Feſtſrellung der Entſchaoigung iſt eine Kommiſſton von 5 Mitgliedern einzuſetzen, von denen 2 die Gemeinde Seckenheim, 2 die Stadtgemeinde Mannheim und deren Obmann des Miniſteriums des Innern ernennt.“ Die Geſetzesvorlage wie die Anträge riefen eine längere Er⸗ örterung hervor. Es wurde ſchließlich der Antrag Zehnter gegen die Stimmen der Rechten abgelehnt, der Antrag Süßkind mit großer Mehrheit angenommen. Das ganze Geſetz fand in namentlicher Abſtimmung mit 54 gegen 15 Stimmen Annahme; 11 Mitglieder der Zentrums⸗ fraktion ſtimmten für die Vorlage. Dietrich(natl.) berichtete hierauf namens der Kommiſſion für Juſtiz und Verwaltung über den Geſetzesentwurf, betreffend die Wahl der Landtagsabgeordneten in den 5 größten Städ⸗ ten. Die Kommiſſion beantragt die Artikel 2 und 4 des Entwurfes, welche eine neue Wahlkreisordnung in. den großen Städten und einen 6. Abgeordneten für Mannheim vorſehen, zu ſtreichen, im übrigen den Ge⸗ ſetzesentwurf anzunehmen und zwar Artikel 3 als Ar⸗ tikel 2. Es wird nun die Regierung entweder eine neue Vorlage mit Mannheim als 5 Abgeordnete machen, oder ſie kann beſchließen, daß das Verordnungsrecht der Regierung Platz greift. Nächſte Sitzung Mittwoch 2 Uhr. Tagesordnung: Fortſetzuna der Beratung. JJ Die Zweite Kammer ſetzte heute die Beratung über den Geſetzesentwurf, die Wahleu der Landtagsabgeord⸗ neten in den 5 größten Städten betreffend, fort. Der Geſetzesentwurf bezeckt eine neue Einteilung der Wahl⸗ kreiſe in den 5 großen Städten des Landes und die Er⸗ höhung der Zahl der Abgeordneten der Stadt Mann⸗ heim von 5 auf 6. Der Geſetzesentwurf hat ſeine Urſache in einer vom Landtag im Jahre 1904 einſtimmig au⸗ genommenen Reſolution, welche die nunmehr mit in dem Geſetzvorgeſehene Konderungen verlangte. Obwohl ſeiner⸗ zeit die von dem Abg. Dr. Obkircher geſtellte Reſolution die einmütige Zuſtimmung des Hauſes fand, lehnte das Zentrum die Annahme des Geſetzesentwurſes ab und machte ſeine Zuſtimmung davon abhängig, daß für die 5 größten Städte des Landes das Verhältniswahlſyſtem eingeführt werden ſolle. Von ſeiten der Parteien der Linken wurde dieſe Forderung des Zentrums abgelehnt mit der Wegründung, daß das Proportionalwahlrecht nicht für die Städte allein, ſondern für das ganze Land eingeführt werden ſoll. Dieſe Auffaſſung kam auch in der heutigen Berab ing über den Geſetzesentwurf in zum Teil ſehr lebhaften Ausführungen zum Ausdruck. Die Redner der Linken waren der Auffaſſung, daß das Zen⸗ trum das Wort, welches es ſeinerzeit mit der Zuſtim⸗ mung zur Reſolution gegeben hat, nicht einhalten wolle und parteipolitiſche Zwecke verfolge, weil es annimmt, daß durch die Proportionalwahl in den großen Städten der Städtebeſitzſtaud des Zentrums erhalten bleibt. und r Engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. zue, ſobald er von ihm, Koſinsky, den Befehl dazu t. Ein Stück begleitete ihn dieſer die menſchenleere ſuſam mit der Laterne herab, bis die Häuſer dicht Hotel menſtanden. Dann ſchritt Koſinsky allein ſeinem ſehr Wit Er wußte wieder etwas mehr, und zwar etwas J traße ichtiges. wermanm Leo morgen nicht an, ſo fuhr ſein Onkel deder augen früh nach Blagovensk. Das mußte ent⸗ Na verhindert werden, oder er mußte früher dort ſein. dem Neo morgen nach Koroneſch, ſo mußte d ihm auf ö ege begegnen. Schon wollte er umkehren und deen d . legte elt 7. Kapitel. N dne Lampe brannte im Wohnzimmer des Gefäng⸗ brotez 3 Gerbanin, und die Reſte eines guten Abend⸗ ien Fenſenden noch auf dem Tiſche. Die Vorhänge an aden ſtern waren feſt zugezogen, und ſogar die Fenſter⸗ + ein 6 gern n i aul nit d äfli i 5 f den Sträflingen getauſcht hätten. So nan ah war es in dem warm geheizten Zimmerchen, daß Rauben müſſen, nichts als ein Gefühl grenzen⸗ an hätt pe Wohſſ 5 ahe bei ehagens müßte die Glücklichen erfüllen, die edlich ef tiefſtem Elend und eiſiger Winternacht ſo N chützt den Abend verbringen durften. Und r eld um Pferd und Schlitten für morgen erſuchen. gelan 5 beſann ſich nochmals und unterließ es. Vielleicht 5 ſubele es ihm, im Laufe des morgigen Tages heraus- eo ommen, was der General im Schilde führte, falls wiſſ orgen in Koroneſch eintraf. Und dann wollte er N wo Graf Leo die Falle geſtellt werden ſollte. Murter Tag iſt lang, und ich kann noch viel erfahren,“ e er, als er ſich, im Hotel angelangt, ſchlafen 1 eiſtgete Sonja ſchon zumachen laſſeu. Draußen fegte a ppoensf* Wind und heulte um die Mauern von Bla⸗ daß ſich die Wachen bekreuzten und für dieſe doch lag auf dem Geſichte Gervanins, der ruhelos im Zimmer auf und ab ſchritt, eine finſtere Wolke. und auch Sonja, die auf dem Sofg ſaß, folgte den Schritten ihres Vaters mit dürſteren Blicken. „Alles wäre gut und ginge,“ unterbrach Gervanin ſeinen Gang und blieb vor ſeiner Tochter ſtehen.„Ich möchte ja auch weg von dieſem verfluchten Neſt, wo einem das Gebein unter dem Fleiſch erfriert. Als ich heute mit Grubikov durch den endloſen Schnee fuhr und ſo daran dachte, daß ich noch jahrelang hier fortvegetieren muß, die Gicht bei der Hundskälte in den Knochen und dabei die ewige Angſt und Verantwortung“— er brach ab und nahm ſeinen Spaziergang wieder auf—,„aber das eine, Sonja, einmal wird er's ja erfahren, und dann, dann wirft er dich und mich hinaus. Ach, was ſage ich, Sonja,— bis kaum an die Grenze gelangt ihr, und er wird es wiſſen, daß wir eine ſchreckliche Komödie mit ihm geſpielt haben.“ „Laß doch das meine Sorge ſein, Vater,“ en'geg⸗ nete Sonja ungeduldig.„Du kannſt ruhig irgendwo mit Olga in der Schweiz oder in Paris oder ſonſtwo ſitzen und dein Brot in Ruhe eſſen. Wen's trifft, das bin doch nur immer ich allein?“ a 5. „Und wenn er dich davonjagt, die Ehe als un⸗ gültig annullieren läßt, weil unter falſcher Vorſpiegelung zuſtande gekommen?“ fragte Gervanin. 553 „Quäle dich doch nicht damit, Vater,“ rief Sonja mit unterdrückter Stimme.„Vater, ich werde kämpfen um ſeine Liebe, um ſein Vertrauen, ich werde nicht warten, bis er alles erfährt, ich werde ihm alles ge⸗ ſtehen, bis wir über die Grenze ſind. Er iſt gut, iſt edel— er wird es glauben, daß ich aus Liebe, aus Augſt um ihn, aus Augſt, daß ich ihn verlieren könnte, ſo handelte. Vater, wenn du morgen die Tür ſeines Kerkers öffneſt, ſo geht er fort, und ich habe ihn auf ewig verloren, ich weiß es.“ Der Inſpektor warf einen ſcheuen Blick auf das Mädchen. Wahrhaftig, dachte er, das Mädchen liebt ihn.„Nun,“ lenkte er ein,„ſo leicht wäre die Ehe wohl nicht auflösbar, Sonja, wenn alles ſo iſt, wie du es dargeſtellt haſt. Du haſt ihm doch nicht die Bedingung geſtellt, daß er die Freiheit erſt dann erhalte, weun er dir ſein Jawort gibt. Immerhin wäre es mir wahrhaftig lieber, du hätteſt die Geſchichte nicht angefangen, Sonja.“ Inſpektor Gervanin war kein beſonders zartfühlen⸗ der Mann, und auch die Gehirnpartie, wohin die Ana⸗ tomen den Sitz des Gewiſſens verlegen, war nicht be⸗ ſonders ſtark bei ihm entwickelt. Er machte ſich blut⸗ wenig daraus, den Sträflingen noch abzuzwicken, was ihnen der Staat bewilligte, und der Gerechtigkeit halber trieb es ihn, auch den Staat nach Kräften zu betrügen. Aber der beiſpiellos kühne Plan der Tochter, die wilde Geſchichte der Befreiung eines Gefangenen, der gar keiner mehr wahr, der offenkundige Betrug, das ſsörte doch ſeine Kreiſe ganz beträchtlich. Er für ſeinen Teil glaubte nicht an die Kraft der Liebe, mit der Sonja dieſe Komödie ent⸗ ſchuldigen wollte. Wenn ſie der Graf doch davonjagte? Dann ſaßen ſie beide in der Patſche und mußten erſt recht von dem Vermögen leben, das ſie bis jetzt für nicht ausreichend hielten, Blagovensk den Rücken en keh⸗ ren, und mußten noch froh ſein, obendrein, wenn ſie der Graf nicht einſperren ließ.„Nin, Sonia,“ rief er, ſeinen b laut fortſetzend,„ich gebe mich dazu nicht . „Und was willſt du tun?“ ſtieß Sonja gequält hervor. „Ich laſſe den Grafen morgen frei!“ entſchied Ger⸗ vanin. f „Und lieferſt deine Tochter in die Zelle, die er ver⸗ laſſen hat. Bedenke doch, Vater,“ ſagte ſie heftig,„was vorausgegangen iſt. Ich habe monatelang für ihn be⸗ ſtimmte Briefe unterſchlagen, habe den Revers gefälſcht, einen falſchen Brief an die Baronin geſchrieben. Man wird es Leo in Petersburg ſagen, man wird ſchon heute verwundert ſein, daß er nicht eingetroffen iſt. Ich habe ihm vorgelogen, daß er deportiert werden ſoll. Wenn einmal Verdacht geſchöpft iſt, iſt gar nicht abzuſehen, was dann folgt. Wenn man z. B. darauf kommt, was du allmonatlich für Herzenfeld lieferſt, dein Geld wird dir noch weggenommen, und du ſelbſt wirſt eingeſperrt, ſtatt irgendwo im Frieden dein Alter zu genießen.“ 5(Fortſetzung ſolgt.) es dem Zentrum möglich wäre, noch weitere Vertretungen in den Städten zu erlangen. Die Redner von ſeiten des Zentrums verteidigten ihren Standpunkt, wobei ſie die Anſicht vertraten, daß ein Proporz für das gauze Land nur erreicht werden könne, wenn zunächſt der Anfang mit dieſem Wahlſyſtem in den großen Städten gemacht werde. Nach längerer Erörterung wurde der Geſetzes⸗ entwurf mit 42 gegen 28 Stimmen angenommen. De es ſich bei dem Geſetz um eine Verfaſſungsänderung handelt, umd zu einer ſolchen eine 2 q Mehrheit notwendig iſt, die aber durch die Abſtimmung nicht vorhanden war, ſo iſt dasſelbe als abgelehnt zu betrachten. Hierauf wurde in der Beratung über die Beamten⸗ petitionen fortgefahren. Von Seiten der Abgg. Schmid ((Itr.), Dr. Frank(S.) und Dietrich(nat.) wurden die Wünſche einzelner Beamtenkategorien beſonders vertre. ten. Alle Redner waren der Auffaſſung, daß mit den gegenwärtigen Syſtem aufgeräumt und an deſſen Stell. wieder das Altersſyſtem treten ſolle, um ſo eine Beſſe⸗ rung in den Verhälluiſſen der Beamten herbeizuführen Darnach wurde die Sitzung abgebrochen. Finanzminiſte⸗ Dr. Rheinboldt legte einen Geſetzentwurf vor, betreffend die Feſtſetzung des Staats haus halts für 1912 und 1913 In dem Finanzgeſetz iſt eine Anforderung für das Murg⸗ waſſerwerk nicht enthalten. Sollte dasſelbe von den Landtag noch angenommen werden, ſo müßten die nöti⸗ gen Mittel hierzu in einer Novelle zum Finanzgeſetz an gefordert werden, was ſtaatsrechtliche Bedenken nicht er. geben würde. Nächſte Sitzung: Donnerstag 9 Uhr. Ta⸗ gesordnung: Fortſetzung der Beratung. N Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. Die Erbanfallſteuer. Wie die Tägliche Rund⸗ ſchau von durchaus zuverläſſiger Seite hört, iſt von der bayriſchen Regierung ein Widerſtand gegen das Erb⸗ anfallſteuergeſetz nicht mehr zu erwarten. Es darf viel⸗ mehr nach Aeußerungen des Freiherrn v. Hertling an⸗ genommen werden, daß Bayern im Bundesrat für die Steuer ſtimmen wird, wenn der Reichskanzler ſich ent⸗ ſchließen ſollte, einen Entwurf darüber vorzulegen. Der Bundesrat wird bei ſeinem Wiederzuſammentritt im Sep⸗ tember den Entwurf des Schatzamts vorfinden. Man erwartet im September eine Zuſammenkunft der bundes⸗ ſtaatlichen Miniſter in Berlin, um zu dem Erbanfall⸗ ſteuergeſetz Stellung zu nehmen. up Türkei. Die Kammer nahm mit Stimmenmehrheit das Ge⸗ ſeß gegen die politiſche Betätigung der Armee an. Die albaneſiſchen Deputierten verlangten zu Beginn de Sitzung die vom Miniſter des Innern verſprochenen Mil deilungen über Albanien, wo die Verhältniſſe ſich immer verwickelter geſtalten. 8 8 f Amerika. 5 Bei der 44. Abſtimmung des demokratiſchen Natio⸗ nalkonvents wurde Wilſon mit 990 Stimmen zum Präſi⸗ ſidentſchaftskandidaten nominiert. Wilſon erhielt damit eine Mehrheit, welche die erforderliche J8⸗Mehrheit noch um 250 Stimmen überſteigt. Auf ſeinen Geguer Clark entfielen nur noch 87 Stimmen. Die Wahl Wilſons wird als ein Sieg Bryans angeſehen. Lokales. Seckenheim, den 4. Juli. Fahnenweihe des Geſaugvertin⸗„Liedertafel“ verbunden mit Fjährigem Ftiftungsfeſt; güängertag des ban. Pfalfgau-Jängerbundes. S. Am Samstag den 29. Juni, abends ½9 Uhr, begann der Geſangverein„Liedertafel“ mit einem Feſt⸗ bankett ſein Feſt der Fahnenweihe und 5jähriges Stliftungs⸗ feſt in den Lokalitäten, Zum Schloß“ gebührend einzuleiten, unter Beteiligung der Spißen der hieſigen Gemeindeverwaltung, ahlreicher Einwohnerſchaft und der verſchiedenen hieſigen ereine. Leider konnte an dem ſorgfältig ausgewählten Programm nicht feſtgehalten werden, da bald nach Beginn ein Zwirnfadenregen einſetzte, ſodaß die ſchönſten Nummern, wie Abbrennen des Feuerwerks, ausfallen und auf Montag abend verſchoben werden mußten. Die Muſikkapelle eröffnete die Feier mit einem ſchneidig geſpielten Marſch, worauf der feſtgebende Verein als Begrüßungschor das portugleſiſche Volkslied„An die Heimat“ unter großem Applaus zu Gehör brachte. Nach einigen Minuten betrat der erſte Vor⸗ ſitzende, Herr Weißling, das Podium, um die Erſchienenen herzlich willkommen zu heißen. Nur ſchüchtern, ſo führte er weiter aus, traten wir voriges Jahr dem Plane, unſer öjähriges Stiftungsfeſt mit Fahnenweihe und das badiſche Pfalzgau-Bundesfeſt zu veranſtalten, näher. Doch als die erſten Schritte getan waren und Zuſagen einliefen, da wuchs mit unſerer Freude unſere Zuverſicht auf das Ge⸗ lingen, umſomehr, als unſere verehrte Einwohnerſchaft ſowie Gemeindeverwaltung unſern Feſtausſchuß in jeder Hinſicht unterſtützte. Auch unſere außerhalb wohnenden Mitbürger und Freunde ließen es ſich nicht nehmen, unſern Verein in reichſtem Maße zu unterſtützen. Möge unſer Feſt die Hoffnungen erfüllen, welche der Feſtausſchuß, die Herren Sänger und das hochgeehrte Publikum daran geknüpft haben. Mögen die aus wärtigen Herren Sangesbrüder ſich in unſeren Mauern recht wohl fühlen und ſich noch oft und gern an uns erinnern. Ich ſpreche im Namen des Feſtausſchuſſes, ſowie des ganzen Vereins allen Gäſten und Vereinen, welche ſich am Zuſtandekommen unſeres Feſtes verdient gemacht haben, herzlichen Dank aus und wünſche allen ſchöne und vergnügte Feſttage.(Lebhafter Beifall.) Es wechſelten dann Geſangsvorträge des feſtgebenden Vereins und des hieſigen Männergeſangvereins, turneriſche Aufführungen der beiden Turnvereine, ſowie Vorführung verſchiedener ſchön gelungener Pyramiden von Seiten des Ring⸗ und Stemmklubs miteinander ab. Ein Herr Tenoriſt aus Feudenheim brachte einige Soloſtücke zu wüedigem Vortrag. Sämtliche Darbietungen wurden mit großem Beifall aufgenommen. Herr Hauptlehrer Stein⸗Mannheim, Bundespräſident des bad. Pfalzgau⸗Sängerbundes, erhob ſich alsdann, um für die freundliche Einladung zu der Feier zu danken. Unter Ueberbringung herzlicher Grüße vom Bund, erwähnte er, daß die Seckenheimer Vereine, „ eee wie er aus eigener Erfahrung ſelbſt wiſſe, ſtets nur über ein gutes Stimmenmaterial verfügen. Seckenheim habe bisher nur Großes geleitet, es könne aber noch mehr erreicht werden, wenn ſich die Vereine wieder zu einem großen Ganzen vereinigen würden. Die Anweſenden ſtimmten begeiſtert in das vom Redner ausgebrachte Hoch auf die Sängerwelt ein. Beim letzten Liede, das der Männer⸗Geſangverein alsdann zum Vortrag brachte, überreichte der Herr Vorſtand desſelben dem feſtgebenden Verein eine ſchön in weißem Marmor ausgeführte Standuhr mit herzlichem Glüͤckwunſch, wobei er ungefähr folgendes ausführte: Ich entledige mich meiner Aufgabe umſo lieber, haben Sie doch auch an Ihre Fahne, die morgen ihrer feſtlichen Weihe entgegenſteht, die Loſung geheftet:„Vom See bis an des Maines Strand, eint uns der Töne mächtig Band“. Als Andenken an den für Sie ſo überaus denkwürdigen Tag überreiche ich Ihnen eine marmorne Standuhr und verbinde damit den Wunſch, daß Ihnen trotz des vielen Wechſels unſerer haſtigen Zeit. dieſe Uhr nur glückliche und frohe Stunden in Ihrem Vereinsleben anzeigen möge. Unter großem Beifall wurde dieſe ſchöne Ueberraſchung von Seiten der Mitglieder der „Liedertafel“ aufgenommen. Der Feſtpräſtdent, Herr Georg Schmidt, dankte hierauf in einigen Worten, und erſt in ganz vorgeruͤckter Stunde konnte der Vorſtand die offizielle Feier mit Worten des Dankes an die Erſchienenen ſchließen. Der Haupftfeſttag. Trotz der ſehr ungünſtigen Witterungsausſichten konnte man am Sonntag früh eine rege Tätigkeit in unſeren Straßen beobachten. Ein jeder bemühte ſich ſeine Behauſung in einen ſchönen Schmuck zu ſetzen und ſie waren wirklich alle ſchön mit Guirlanden und Willkommengrüßen, die Straßen mit Triumphbogen, geziert. Von 8 Uhr früh trafen die ſich am Konzert⸗Wettſingen beteiligenden Vereine aus Nah und Fern ein und wurden von den einzelnen Vereinsführern in die ihnen zugeteilten Lokale geführt. Um 10 Uhr begann dann das Konzert⸗Wettſingen im Saale des„Zähringer Hofes“, welches einen guten Beſuch von Seiten unſeres fangesliebenden Publikums aufzuweiſen hatte. Als Bewertungsrichter fungierten die Herren Emil Landhäuſer, Chordirektor in Mannheim und Karl Bartoſch, Muſikdirektor und Kapellmeiſter in Mannheim. Jeder Verein ſang einen gewählten Chor und ein Volkslied. Es wurde durchweg ſehr gut geſungen und wird eine nähere Kritik darüber in der Sängerzeitung erſcheinen. Um 12 Uhr war das Konzert zu Ende und fand dann das Feſteſſen im Vereinslokal„Zum Schwanen“ ſtatt. Von 2 Uhr ab war der Empfang der auswärtigen Vereine. Um 2 Uhr erfolgte dann die Aufſtellung des Feſtzuges. Es be⸗ teiligten ſich 35 Vereine mit ihren Fahnen. Schmucke Reiter, davon Herr Berger im Tannhäuſer⸗Koſtüm, eröffnete den Zug. Radfahrer, Feſtjungfrauen, Kinder mit der Fahne, Muflkkapelle etc. ſchloſſen ſich an. In jeder Straße wurden die Vereine von Seiten der Einwohnerſchaft lebhaft begrüßt und mit Blumen überſchüttet. Nachdem der Zug im Schloßgarten ankam, hatte fich der Himmel, der den ganzen Tag ſtark bewölkt war, ſo ſchön aufgeheitert, daß man es ſich beſſer nicht hätte wünſchen können. Es begann aber auch gleich ein reger Feſttrubel. Herr Bundespräſident Stein beſtieg dann bald die Tribüne, um in ſeiner Begrüßungs⸗ anſprache etwa folgendes auszuführen: „Hochverehrte Feſtverſammlung! Was will und was ſoll der badiſche Pfalzgau⸗ Sängerbund? Dieſe Frage möchte ich Ihnen zuerſt vorlegen und kann Ihen auch die Antwort geben: Er iſt eine Vereinigung der Pfälzer Sänger und hat das ſchöne Ziel im Auge, daß er neben der Pflege des Geſanges und zwar hauptſächlich des Volksliedes, die Geſelligkeit fördern will. Er will die Sänger zuſammenführen und knüpft ein engeres Band zwiſchen ihnen. Es iſt Tat⸗ ſache, daß die Pfälzer Vereine ſich nicht einig gegenüber⸗ ſtehen, nicht ſo, wie es in den Nachbarbezirken iſt. Es iſt zwar in letzter Zeit eine Beſſerung eingetreten und unſere Leitung hofft und wuͤnſcht, daß eine Wirkung nach innen und außen zuſtande kommen, daß die Parole der Zuſammengehörigkeit ſich auch bewahrheiten möge. Wie Sie ſehen, haben die Vereine auch heute ihre Parole gehalten und ſind alle bis auf einen Verein gekommen. Dafür ſpreche ich Ihnen meinen herzlichſten Dank aus. Mein zweiter Gruß gilt der„Liedertafel“ Seckenheim. Ein lieber Verein, von dem viele Sänger mir bekannt ſind. Ich gratuliere Ihnen von Herzen; es iſt zwar eines von den jüngſten, aber auch eines von den ſtärkſten Kindern. Sie ſind heute ein ſchöner und ſtarker Verein geworden; ich möchte hoffen und wünſchen, daß die „Liedertafel“ Seckenheim ſich immer weiter vervollkommet und insbeſondere gehen meine Wünſche dahin, daß ſie ein treuer Verein bleibt.“(Lebh. Beifall.) Der Bundespräfident überreichte dann dem 1. Vorſtand des Vereins die Aufnahmeurkunde in den bad. Pfalzgau⸗ Sängerbund, wofür derſelbe mit herzlichen Worten dankte. Es kam dann der Maſſenchor„Hellauf nun in die Weite“ von Leutz durch die Brudervereine zum Vortrag, worauf Herr Profeſſor Winkler⸗Offenburg, ein Kind hieſiger Ge⸗ meinde das Wort zur Feſtrede ergriff. Nachdem er in feinſinniger Weiſe die Bedeutung und den Wert des Liedes gewürdigt hatte, kam er auf die Entwicklung des feſtgebenden Vereins zu ſprechen, wobei er folgendes ausführte: Nur 15 Mann waren es, die ſich zuſammentaten zur Gründung des Vereins. Schon im nächſten Jahre begab ſich der Verein, nachdem er 1907 gegründet worden war, auf das Sängerfeſt in Ilvesheim und daß es nicht jugendlicher Leichtſinn und unüberlegter Wagemut war, von dem kaum dem Neſt Entflogenen, das zeigt uns der Erfolg. Ein la Preis war der Lohn heißen Mühens. Im nächſten Jahre ging der Verein in dem Geſang⸗ Wettſtreſt in Heddesheim wiederum mit einem 1. Preis als Sieger hervor und mit dem Wachstum der Stimmen⸗ zahl ging auch das Wachſen, das Emporſtreben des Vereins Hand in Hand. Nach Hohenſachſen ging es 1911 und dort war es ihm vergönnt, wiederum mit einem la Preis und einem Ehrenpreis als Sieger hervor⸗ zugehen, welch letzterer aber bei gleicher Punktzahl in der Lofung dem Geſangverein Konkordia Laudenbach zufiel. Das letzte Jahr ſtand den anderen nicht zurück. In Rohrbach erfang man ſich einen la Preis und daß der Verein auch der Aufgabe, das Volkslied zu pflegen, ſich wohlbewußt und wohlgewachſen war, bewies er dadurch, wurde die zweite Wirtſchaft wegen daß er bei der Bewertung des Volksliedes den von dem Prinzregenten Luitpold von Bayern geſtifteten Ehrenpreis errang. Heute nun ſteht der Verein mit der ſtattlichen Anzahl von 60 aktiven Mitgliedern am Schluß ſeines fünften Jahres. Der heutige Tag ſoll ein Markſtein in ſeiner Geſchichte ſein. Aber nicht nur ein Markſtein in dem Sinne, daß er eine glückliche Zeit in ſich abſchließt, nein, er iſt auch die Gelegenheit, die Blicke nicht rüͤck⸗ wärts, ſondern auch vorwärts zu richten. Es ſoll das Zeugnis nicht nur von einer glücklich vollbrachten Ver⸗ gangenheit ſein, auch die Hoffnungen, Wünſche und Gelöb⸗ niſſe, die ſich heute an die neue Fahne knüpfen, ſie ſollen eine neue Saat von Erfolg ausſtrömen, die der Verein in einer nicht allzu weiten Zukunft einzuheimſen ſich zut Aufgabe ſtellt und dieſes Angebinde wollen auch wir der Fahne mitgeben. Zur Bekräftigung dieſes Wunſches wollen wir unſere Stimme erheben und rufen:„Der. Geſangverein„Liedertafel“ lebe hoch, hoch, hoch!“ in das alle Anweſenden begeiſtert einſtimmten. Sofort erfolgte dann die Uebergabe und Uebernahme der Fahne und um 6 Uhr die Verteilung der Erinnerungs! diplome an die Vereine, welche ſich am Konzert⸗Wettſingen beteiligt hatten. Um 8 Uhr vereinigte ein Feſtball die Mitglieder im Lokal„Zum Schwanen“, woſelbſt von Jung und Alt das Tanzbein tüchtig geſchwungen wurde. Montag früh 10 Uhr fand dann Frühſchoppenkonzert im Vereins“ lokal ſtatt und nachmittags im Schloßgarten dann Volks⸗ feſt, wobei Sacklaufen, Rennen ete. unter großer Beteiligung unſerer Schuljugend zum Austrag gebracht wurde. Abends wurde dann das Feuerwerk am jenſeitigen Ufer des Neckar abgebrannt, wobei der Schloßgarten faſt wieder ſo dicht wie Sonntag beſetzt war. Erſt ſpät wieder trat man dann teilweiſe in fidelen Gruppen, den Weg nach den heimatlichen Penaten an. Der Geſangverein„Liedertafel“ kann mit voller Be⸗ friedigung auf dieſe ſchoͤn gelungene Feier zurückſchauen. Es wird kaum je ein ſolches Feſt ſchöner in Seckenheim gefeiert worden ſein und der Verein hat dadurch ein Zeugnis ſeines freudigen Schaffens und ſeiner ganzen Hingabe an den Geſang gegeben. Das Feſt der ſilhernen Hochzeit feierte am ver gangenen Dienstag den 2. Juli das Ehepaar Georg Spies und Eliſabetha Spies, geb. Butſchlinger, Friedrichſtr. 86. Wir gratulieren! Aus Nah und Fern. * Mannheim, 3. Juli. Das Schwurgericht begann die Schwurgerichtsſeſſion des 3. Quartals mit der Ver? handlung gegen den 34 Jahre alten, verheirateten Metz⸗ ger Karl Weigel aus Diefenbach wegen Totſchlags. Der Angeklagte hat am 1. Februar ds. Is. in der Wohnung der Pflegeeltern ſeines Kindes in Heidelberg das Monate alte arme Weſen durch einen Revolverſchuß ge ötet. Er ſelbſt brachte ſich nach der Tat zwei Revolvel⸗ ſchüſſe in den Kopf bei. Als die Schüſſe nicht tödlich waren, verſuchte er ſich aufzuhängen, fand aber nichk zur Ausführung der Tat. Er ſprang dann auf die Straße auf Neuenheim zu, um ſich im Neckar zu ertränkel wurde aber unterwegs verhaftet. Der Angeklagte, der 1910 nach ſiebenjähriger Ehe geſchieden wurde, wei 0 roh und brutal war und ſich dem Alkoholgenuß hingg⸗ heiratete im Jahre 1910 zum zweiten Male. In Karle. ruhe betrieben die Eheleute zwei Wirtſchaften, auf dene ſie ſich aber nicht lange halten konnten, da der Angeklagt, immer mehr trank und ſo eiferſüchtig war, daß er 5 Frau vor den Gäſten mißhandelte. Im Dezember v. J Ueberſchuldung 90 ſchloſſen. Als ſich die Frau des Angeklagten, der zu 113 in Heidelberg wohnte, nach Karlsruhe begab, und 5 Kind in Heidelberg in Pflege gab, erſchien der N klagte am 1. Februar in der Wohnung und verletzte 15 auf dem Bett liegende Kind durch den Revolver. dermaßen, daß es am andern Morgen ſtarb. Das S 17 gericht erkannte auf 2½ Jahre Gefängnis abzügl. Manate Unterſuchungshaft umter Zufilltauna milde Umſtände. Neues aus aller Welt. 5 T 22 2 2 2 2a l 225* Abſtürze. Bei einer von 38 Mitgliedern Al Sektionen Mailand und Bergamo des italieniſchen 1 denklubs unternommenen Beſteigung der 3914 Ma hohen Terfelſpitze in den Bergamasker Alpen ſind 1190 5 rend des Aufſtieges vier Herren und eine Tame, Meter tief abgeſtürzt. Frau Droa Fontana aus 6 and erlitt dabei einen ſchweren Schädelbruch. Die ehe ren wurden ebenfalls mehr oder weniger ſchwer vert i — Der Klempnergehilfe Joſef Mayr aus München dom Totenſeſſel im Kaiſergebirge abgeſtürzt und Jener tot geblieben. Auch ein anderer Touriſt wird dots b mißt. Ein Ladenfräulein aus Meran iſt ebenfalls an geſtürzt und wurde mit tödlichen Verletzungen ins. an kenhaus gebracht.— Der Touriſt Dr. Tauber der in Freitag einen Aufſtieg auf die Zinnitz unternahm, ſeitdem vermißt. Er iſt vermutlich abgeſtürzt. ſtötte, * Unwetter. Ein furchtbarer Wirbelſturm zer Stad wie aus Newyork berichtet wird, einen Teil der Regina, in der Provinz Sackatſchewan. Von den wohnern ſind 300 zum Teil tot, zum Teil durch rg, ſturz der Gebäude ſchwer verletzt worden. Im 8. Trüm⸗ ßengeviert liegt die Telephonzentrale unter den„ uu mern. Alle Drähte ſind zerriſſen, daher dringen delt ſpärliche Nachrichten über das Unglück in die Außen ch Auch die Elektrizitätszentrale iſt zerſtört worden. Alle Stadt iſt daher ohne Licht und elektriſche Kraft. öllig große Getreideelevatoren ſind durch den Sturm eine umgeweht. Der Materialſchaden beträgt mindeſtens ent; Million Dollar. Von Quebeck wurde ſofort Hilf ſandt., Kiel Spionage. Die Polizei verhaftete in on einem Hotel eine Perſon, die im Verdacht ſtehl, 1 getrieben zu haben. Worin die Straftat beſteht 1 gehein die verhaftete Perſon iſt, wird von der Polizze! gehalten.. 4 n Seckenher Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann S2 ung der Beit über unregelmäßige Juſtellung ngen Beſchwerden wolle man in der Eppedition vorbr! unden feſt 5 8 Schmol che! Eine Sensation für Mannheim! Dies ſtatt beſonderer Anzeige. Den lieben Mannheimern hat es gefallen, unſere liebe Tochter Rheinau nach langem ſchweren Leiden zu ſich in die Gemeinde Mannheim, wo ewige Freude wohnet abzurufen. Seckenheim, den 2. Juli 1912. Um ſtille Teilnahme bittet Die ſchwer zu krüflende Autter Seckenheim. Die Beerdigung findet beſtimmt ſtatt. Aki Alt„ Dank 9 Der hieſigen Einwohnerſchaft ſprechen wir für die Ausſchmückung ihrer Häuſer, ſowie für die liebenswürdige Aufnahme der fremden Sänger unſeren herzlichſten Dank aus. Ganz beſonders fühlen wir uns veranlaßt, dem Ehren⸗Ausſchuß und paſſiven Mitgliedern, überhaupt allen, die uns durch pekuniäre Mittel unterſtützt haben verbind⸗ licht zu danken. Der Fesfausschuss des Gesangvereins„lniederfafel“. —. ——— Verein ehem. iner Seckenheim. de Unſer Verein beteiligt ſich an dem am Vountag, u 7. Juli ſtattfindenden 5 Waldfest 595 Medizinal-Verbandes, wozu wir unſere Kameraden flichſt bitten, ſich vollzählig daran beteiligen zu wollen. Sammelpunkt auf dem Feſtplatz. 5 Der Vorſtand. —— 5 Liedertafel Seckenheic. i Diejenigen die noch Forderungen betr. des Sänger⸗ 1 Ar es an uns haben wollen ihre Rechnung bis längſtens Kieſteses Monats an unſeren Feſtkaſſier Th. ſenacker einreichen. 1 Der Feſtausſchuß. Audfahrer Geſellſchaft geckenhein. Heute Abend 8 Uhr onats- Versammlung „Reichsadler“. ollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. 1 Rath. Arbeiter Oerein Seckenheſm. ——. w(E. V. gente Abend% Ahr u Vertrauensmänner-Sitzung ordn chulhaus. Da ſehr wichtige Punkte auf der Tages⸗ Aung ſtehen bittet um vollzähliges Erſcheinen 1— Der Vorſtand. Eine größere Partie gobelſpähne ver 55 mit kleiuem Abfallholz haben abzugeben 648 8 Nagel, G. m. b. H. Matratzen⸗Fabrik Feudenheimer Fähre. im Wegen bevorstehenden Umzug und um mein grosses Lager in nur erstklassigen Gewehren und Jagdariikeln gewähre ſch den herren Schützen und Jägern bis zu 20 Prozent Rabatt. Versäumen Sie nicht, dlese bedeutenden Vorteile, die ſch blete, auszunutzen. Die Preise für Munition bleiben fest. nnen 0 Eee 1 2 0 E 2 25 im kErfrischungsraum: onzert Im Erfrischungsraum: 1— 1 Portion Hummer mayonnalse. 50 Pfg. 2 a 9 E 1 Portion Kaffee mit Schlagsahne 40 pf N ö— e ae eee— und Kuen 8. 1 Portion Italien. Salate 380 Pfg.— g—— Hestaurationsbrot—— Obst- Torten in Riesen-Auswahl 15 pf. kein garniert 40 Pig. 8 2 Stück 8 9 2. a m Am Sonntag, den 7. Juli findet im Gemeinde wald bei der Taubenhütte unſer Aldfest unter Mitwirkung ſämtlicher hieſigen Geſang- u. Turn- Vereinen ſtatt. Preisſchieſſen, Preiskegeln, Tan beluſtigung, ſowie Kinderbelnſtigung aller Art. Wir laden hierzu die ganze Einwohnerſchaft, groß u. klein mit der bitte um zahlreiche Beteiligung freundl. ein. Die Waldfeſt⸗Kommiſſion. N. B. Bei ungünſtiger Witterung findet das Feſt in gleicher Weiſe 8 Tage ſpäter ſtaft. Militär-Verein Seckenheim. Am Jonntag, den 7. Juli feiern wir das Geburtsfeſt unſeres Landesfürſten und Protektors Sr. kgl. Hoheit Großherzogs Friedrichs ll. durch Kirchgang beider Konfeſſiouen. Antreten morgens 9 Uhr im Vereinslokal. Mittags 12 Uhr Abfahrt mit Nebenbahn zum „Gauverbandstag in Käfertal“. Da hierdurch kein Leſthankett ſtattfinden kann, wird recht zahlreiche Beteiligung der Mitglieder an der kirchlichen Feier erwartet. Der Vorſtand. Sammel⸗Anzeiger. Rur für Mitglieder der audw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſeuſch 100 Gebunt Strohſeiler zu verk. W. Volz, Neckarauerſtr. Freitag Abend 7 Uhr wird Schweinefleiſch„ Wur das Pfund zu 75 Pfeunig ausgehauen. 649 Adam Moog, Riedſtraße 27. ſowie ſämtliche Tapezler⸗ und Polsterarbeiten erhalten ſie ſtets prompt und am billigſten bei mir ausgeführt. Als Beweis hierfür dienen die ſtändig einlaufenden ſchrift⸗ lichen Aufträge. a i F. Knoch, Tapeziergeſchäft, Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Blutlaus betr. Nach gemachten Wahrnehmungen treten in dieſem Jahre die Blutläuſe ſtark auf. Sie befallen beſonders weiche Apfelſorten, Reinetten, Goldparmäne, welche von Gebäuden eingeſchloſſen, gar nicht der freien bewegten Luft ausgeſetzt ſind. Im Intereſſe des Obſtbaues ſollte ſofort an die Bekämpfung dieſes Obſtbaumſchädlings herangetreten werden. Gegen die Blutlaus läßt fich allerdings jetzt bei be⸗ laubten Bäumen nicht gut ankämpfen. Die Bekämpfung geſchieht am zweckmäßigſten im November und Dezember und wird im Februar bis März fortgeſetzt. Oekonomierat Kuhn in Ladenburg empfiehlt indeſſen auch für die jetzige Zeit die Bekämpfung und zwar auf folgende Art, die bei richtiger Durchführung Ausſicht auf Erfolg bietet! 1 Liter waſſerlösliches Carbolineum(zu beziehen von J. C. Knobloch, Teerfabrik in Kehl, oder von der Obſt⸗ zentrale in Bühl) wird mit 100 Liter Waſſer verdünnt, mittelſt der Reb⸗ oder Baumſpritze wiederholt an die be⸗ fallenen Zweige mit ſtarkem Strahl geſpritzt. Die befallenen holzigen Zweige und Aeſte werden, je nach dem Grund ihres Verholzſteins, mit einer 5—10prozentigen Carbolineum⸗ löſung(5 bezw. 10 Liter waſſerlösliches Carbolineum auf 100 Liter Waſſer) wiederholt angepinſelt. Bei Spalier⸗ bäumen können die befallenen Zweige in die Iprozentige Carbolineumlöſung kurz eingetaucht werden. Für die Winterbekämpfung wied folgendes Mittel em⸗ pfohlen: Man wendet im Winter am beſten das waſſerlößliche Karbolineum von J. C. Knoblauch Teerfabrik in Kehl an. Dasſelbe koſtet pro Liter 22 Pfg. u. wird in Korbflaſchen von 30 Liter bezogen. Die befallenen Bäume werden am Stamm u. Aeſten mit dicker alter Rinde mit 500 iger Knoblauch⸗Karbolo⸗ neum⸗Löſung(50 Liter Karbolineum u. 50 Liter Waſſer) beſtrichen was im Frühjahr wiederholt werden kann. Bei junger Rinde wird die Löſung 5 10prozentig und bei belaubten Bäumen im Sommer wird die Löſung lprozentig genommen und mit der Baum⸗ oder Rebſpritze über die mit Blutläuſe befallenen Apfelbäume geſpritzt; letzteres kann im Sommer, wenn trotz des Beſtreichens der Bäume im Winter noch Blutlausneſter an den Zweigen ſich zeigen ſollten, wiederholt angewendet werden. geſchieht mit einer ſtarken Bürſte und bei froſtfreiem Wetter. Seckenheim, den 28. Juni 1912. Bürgermeisteramt: J. V. Hoerner. Hypotheken u. Immobillender mittlung, An- und Verkauf von Grundstücken. Wilhelmſtraße 47. Georg Röser. Das beſtreichen der Aeſte und Stämme im Winter gooooooοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοοο Enorme Vorielie — bietet Ihnen mein diesjähriger Ae A AAA 11 III Auch in diesem Jahre habe ich mich entschlossen, zu bieten und setzte ich in der Zeit vom 26. Juni bis 16. Juli mein gesamtes, reichsortiertes Lager meiner werten Kundschaft etwas aussergewöhnliches sämtlicher Manufakturwaren au staunend billigen Preisen dem Verkaufe aus. Flanell-Hemdenstoffe per Mtr. 70, 60, 45, 35, 28 Pfg. Bettkattune la. Qual., per Mtr. 70, 55, 45, 35 Pfg. Baumwollzeug für Kleider etc., per Meter 57 Pfg. Hemdentuch griff. Qual., p. Mtr. 60, 50, 42, 34, 28 Pfg. Damast weiss, 130 cm breit, per Meter 175, 160, 140, 110, 95 Pig. Damast farbig, 130 em breit, per Meter 1.90, 1.75, 1.60, 1.40 Mk. Damen- und Herren-Wäsche Beachten sie meine Schaufenster. Tuch-, Manufaktur- und e en gros. Telephon 3712. en detall. 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