Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. * Berlin, 10. Juli. Der Kaiſer hat den Prinzen Litel Friedrich von Preußen a la ſuite des 2. Seebatail⸗ ons geſtellt. * Hannover, 10. Juli. Nachdem die Induſtriel⸗ . Hannover und Umgebung bezüglich der Ver⸗ 3 der Arbeitszeit jetzt Zugeſtändniſſe gemacht ha⸗ Me haben die Mitglieder des Gewerkvereins deutſcher maſchinen⸗ und Metallarbeiter Hirſch⸗Duncker einſtim⸗ 1 0 beſchloſſen, die Arbeit wieder aufzunehmen. * Petersburg, 10. Juli. Der Reichskanzler von eimann⸗Hollweg beſuchte nach dem Diner bei dem Un Abend findet ein Abſchiedsdiner in der deutſchen 1 Aniſterpräſidenten das Volkshaus. Heute vormittag ar⸗ kete der Reichskanzler und beſuchte das Winterpalais. Ofeſchaft ſtatt, zu dem der Kommandant und einige l . Gitters des deutſchen Schulſchiffes„Hanſa“, der deutſche leralkonſul und die Spitzen der deutſchen Kolonie ge⸗ aden ſind. Um 11 Uhr heute abend reiſt der Reichs⸗ lanzler nach Moskau. 3 7 5 aben N Wels habe erklärt, daß er Nachforſchungen über die 5 Rabreitung der Verſchwörung angeordnet habe * Paris, 9. Juli. Die Blätter melden aus Madrid, Waffen und die Munitionsvorräte der portugieſiſchen ührer ſeien durchweg ſpaniſchen Urſprungs geweſen. n frage ſich, wie es den Aufrührern ohne Hilfe ſpaniſchen Behörden möglich geweſen ſei, ſich Ge⸗ die 0 5 bihre und Uniformen, ja ſogar 2 Kanonen zu verſchaffen. An poll Teil der Soldaten der monarchiſtiſchen Streitkräfte aus der ſpaniſchen Provinz Galicien ſtammen. Ca⸗ und nahmen gegen diejenigen treffen werde, die im Ver⸗ ſtänden, die Machenſchaften der portugieſiſchen Onarchiſten gefördert oder auch nur geduldet zu haben. * London, 10. Juli. Die Londoner Hafenbehörden mal geſtern abend bekannt, daß die Lage ſich raſch nor⸗ . Verhältniſſen nähere. Es iſt den Leichterfirmen ud gen, einen proviſoriſchen Dienſt zu organiſieren, auf den meiſten Docks iſt die Ladearbeit im Gange. vielen in ganz normaler Weiſe.—— Nach dem Telegraph ſteht zu erwarten, daß das Floktenpro⸗ . Ankum, das Marineminiſter Churchill am 18. März 3 f. em en lidigte; eine gewiſſe Reviſion erfahre und daß die Mache Seemacht im Mittelmeer nach Beendigung der banöver wieder in beträchtlicher Stärke vertreten ſein er* London, 10. Juli. Die Times meldet aus Tan⸗ 5 vom 9.: Nach allgemeiner Annahme ſteht die Ab⸗ als ng Mulai Hafids unmittelbar bevor und es gilt N bolicher, daß ſein Bruder Mulai Jaſſeff zum Sultan amiert werden wird. Mulai Hafid wird ſeinen Auf⸗ d alt in Tanger nehmen. a Abe Liſſabon, 10. Juli. Der Marineleutnant Manuel rt Scares, der als Verſchwörer feſtaenommen, kürs⸗ —— 1 g Seckenheimer NRnzeiger, Mussheimer Hnzeig Amisblatt der Bürgermeisterämier Seckenneim, Hpesheim, Heckarhansen und Edingen. E e lich a in dem Augenblick, wo er ſich in ein Hotel flüchten wollte, von einem Carbonari durch vier Revolverſchüſſe getötet. Der Carbonari wurde verhaftet. Etwa 150 Royaliſten der vorgeſtern im Norden von Chaves geſchlagenen Ab⸗ teilung haben ſich geſtern der Militärbehörde von Cha⸗ ves ergeben. Eine Kompagnie Infanterie, die verſuchte, die Gemeinde Cabeceiras de Baſto anzugreifen, wurde von den Einwohnern zurückgeſchlagen. Jetzt wird das Dorf von einem Regiment Infanterie belagert. * Reggio Nell'Ewilia, 10. Juli. Der Kongreß der italieniſchen Sozialiſten hat eine Tagesordnung der Revolutionären Fraktion angenommen, die ſich für die Ausſchließung der Abgeordneten Biſſolati, Cabrini, Bo⸗ nomi und Podrecca ausſpricht und zwar wegen ihres Verhalten gegenüber dem König nach dem Attentat und wegen ihrer Haltung gegenüber dem türkiſch⸗italieniſchen Kriege. * Mazagan, 10. Juli. Briefliche Mitteilungen aus Marakeſch vom 7. ds. beſagen, daß die Lage dort ernſt ſei. Die Stadt ſei von aufrühreriſchen Stämmen um⸗ geben und die Europäer ſeien in ihren Wohnungen ein— geichloſſen. Badiſcher Landtag. i Karlsruhe, 10. Juli. Die Zweite Kammer erledigte heute zunächſt die Be⸗ ratung des zweiten Nachtrages zum Staatsvoranſchlag für 1912 und 1913. Vor Beginn der Beratungen gab Präſident Rohrhurſt bekannt, daß ein Telegramm des Großherzogs eingelaufen iſt, in welchem derſelbe ſeinen herzlichſten Dank füs die ihm vom Präſidium namens der Kammer übermittelten Glückwünſche zu ſeinem Ge⸗ burtstag ausſpricht. Miniſter Frhr. v. Bodman legte einen Geſetzesentwurf vor, betreffend die Vereinigung der Gemeinde Sandhofen mit der Stadt Mannheim. Das Haus beendigte ſodann die Beratung über den zweiten Nachtrag zum Staatsvoranſchlag für 1912 und 1913 und genehmigte die Nachtragpoſitionen für das Finanzmini⸗ ſterium Titel Miniſterium, Hochbauweſen, Zölle- und Steuerverwaltung, allgemeine Kaſſenverwaltung für Hauptabteilung 7 Verkehrsanſtalten und für Hauptabtei⸗ lung 8 Eiſenbahnbau. Bei Titel Zölle und Steuerver⸗ waltung wurde von dem Berichterſtatter Abg. Süß⸗ kin d(Soz.) auf den von der Regierung gewährten Steuerpardon hingewieſen mit der Bemerkung, daß dieſe Maßnahme der Regierung von finanziellem Vorteil für die finanzielle Lage des Staates ſein werde. Sämtliche Forderungen wurden genehmigt. Schwall(Soz.) er⸗ ſtattete Bericht über die Denkſchrift der großherzoglichen Regierung betreffend die Erſchließung von Kaliſalzen im Großherzogtum Baden. Es berichtete ſodann Abg. Könia(natl.) über die Denkſchrift der aroßherzoglichen Infertiouspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Ne. 16. die Denkſchrift zur Kenntnis nehmen. Böhm ging auf die einzelnen Ausführungen der Red⸗ ner ein. Der Antrag Frank und Gen. wurde angenom⸗ men. Nächſte Sitzung Donnerstag 9 Uhr. Tagesord⸗ nung: Budget des Miniſteriums des Auswärtigen: Ge⸗ ſandiſchaften: Fortſetzunga der heutigen Beratuna. Revolution in Doriugai. Die Gegenrevolution der Monarchiſten iſt noch keineswegs ſo vollſtändig niedergeſchlagen, wie die por⸗ tugieſiſche Regierung mitteilen läßt. Zwar widerſprechen ſich die einzelnen Nachrichten, da ſie durch die Zenſur verſtümmelt werden, doch iſt zu erkennen, daß diesmal die monarchiſtiſche Erhebung ernſter zu nehmen iſt, wie die früheren Putſchverſuche. Am intereſſanteſten iſt, was der Sonderberichter⸗ zu melden weiß, der in Tuy, Ver Engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. 1).(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) l„Herr, Inſpektor,“ erwiderte Leo mit weicher Stimme, liebe Sonja aufrichtig und wahrhaftig, ſo, wie offe, daß ſie mich liebt. Ich habe keinen andern ſch, als raſch mit ihr vereinigt zu ſein, daß alle t über die Zukunft Ihres Kindes beſeitigt wird. n es Sie, Herr Gervanin, überzeugen kann, ſo wird ie erſte Tat ſein, wenn ich in die Freiheit gelange, Au 90 mit Sonja vor den Geiſtlichen trete und unſern 5 uk mit ihr unauflöslich machen laſſe. Und was Ihre M unft betrifft, Herr Gervanin, ſo ſeien Sie unbeſorgt. . Dankbarkeit dafür, daß Sie mich vor Sibirien Geſechrt haben, wird unbegrenzt ſein. Vor den ewigen etzen Gottes haben Sie edel und menſchlich gehandelt, n Sie ſich meinem und dem Glücke Ihrer Tochter 3 0 licht g a 3 i Habt hindernd in den Weg ſtellen. Geben Sie mir Ihre inn heiß mich Herr Inſpektor, und ſagen Sie mir, daß Sie an ich 2 glauben und meinem Ehrenworte vertrauen, das Ihnen verpfände.“ 2 Augen Graf hatte ſo herzlich geſprochen, aus ſeinen gen leuchtete 15 viel dbl Wonen daß 595 Ger⸗ zum Kopfe ſtieg. Er ergriff die dargebotene 2 und echte fte 0 b 8 6 n ſei es denn, Herr Graf!“ ſagte er mit einem men Sie als nehme er eine große Laſt auf ſich.„Neh⸗ a es aber einem alten Manne, über deſſen Haupt gegangen iſt und der viel Falſchheit und ehen hat, nicht übel, wenn er ſeine Zu⸗ ung von der Erfüllung einer Bitte abhängig macht, Sie bereit, Herr Graf, bereits in Koroneſch auf wege nach dem Auslande mit meiner Tochter vor d 8 1 agli umwrliſt geſ T. ar zu treten, ſo daß ich ganz beruhigt ſein kann?“ * 1 5 2 5 78 5 Leo lächelte.„Wenn es Sie beruhigt, Herr Lünſchen⸗ 5 ſage ich Ihnen, daß Sie damit meinen An: 5 1„5 2 inigt. Je eher ich mit Sonja ver⸗ 5 deſto beſſer!“ Wann“, 3 erwiderte Gervanin und, ſchültelte neuer⸗ r. lich die Hand des Grafeu,„machen Sie ſich bereit, Herr Graf. Dann muß die Flucht ſpäteſtens übermorgen früh vor ſich gehen. Abends müſſen Sie in Koroneſch ſein und noch den Warſchauer Schnellzug erreichen. Ich fahre morgen früh nach Koroneſch und bereite alles vor. Ich hoffe, zwei Tage kann ich Ihnen Vorſprung verſchaffen. Denn für Mittwoch bereits iſt die Ankunft des Sibirien⸗ transportes angeſetzt.“ „Uebermorgen ſchon!“ ſtaunte Leo,„Gott, über⸗ morgen ſchon ſoll ich frei, ſoll mit Sonja vereinigt ſein und Mittwoch ſollte ich ſchon nach Sibirien in den Tod! — Gervanin, Vater, Menſch!“ jubelte er mit vor Freude erſtickter Stimme und fiel dem Manne um den Hals, „und was geſchieht mit Ihnen? Wie bringen Sie ſich in Sicherheit? Fliehen Sie mit uns?“ Gervanin ſchüttelte den Kopf.„Sorgen Sie ſich nicht um mich, Graf,“ ſagte er mit der Miene eines Märtyrers.„Wenn Sie und mein Kind glücklich über die Grenze ſind, wird wohl auch für mich eine Gelegen⸗ heit kommen, mich in Sicherheit zu bringen.“ „Uebermorgen ſchon!“ Leo konnte es gar nicht faſ⸗ ſen, daß alles ſo raſch ſich entwickeln ſollte. Faſt hätte er vergeſſen, daß auch noch die Freunde ſo wie er dem Augenblicke der Befreiung entgegenſchmachteten. „Vater, noch eins!“ rief er.„Meine Freunde, die ſo unſchuldig ſind wie ich, auch ſie müſſen befreit werden!“ i Ueber Gervanins Geſicht flog eine Wolke.„Ich habe auch daran gedacht,“ ſagte er, und will auch ſie fliehen laſſen. Etwas ſpäter als Sie mit Sonja, aber noch am ſelben Tage. Sie müſſen nach Süden, wahrſcheinlich mit mir.“ a „O, das iſt zuviel des Glückes!“ rief Graf Leo aus,„wenn ich ihnen davon Mitteilung machen könnte, daß ſie bereit ſein ſollen!“ a i „Es wird alles geſchehen, Graf!“ meinte Ger⸗ vauin.„Es wird ſogar beſſer ſein, wenn ſie es erſt kurz vor ihrer Befreiung erfahren. In der Freude ent⸗ ſchlüpft ſo leicht ein unbedachtes Wort. Gelingt es uns, 71 Begreiflicherweiſe wollte nun Leo auch wiſſen, wie die Flucht bewerkſtelligt werden ſollte. Gervanin be⸗ ruhigte ihn. Er müſſe erſt in Koroneſch alle Wege ebnen. Gelinge es ihm dort, die Militärbehörde zu täuſchen, ſo ſei ſeine Flucht eigentlich leicht und ein Mißlingen faſt undenkbar. Nur ſo raſch wie möglich müſſe er über die Grenze, ehe der Betrug entdeckt werde. Hier in Bla⸗ govensk werde ſeiner Entfernung hoffentlich nichts im Wege ſtehen. Nachdem er, Gervanin, als erſter Beamter des Gefängniſſes die Flucht leite, ſo ſei nichts zu be⸗ fürchten.“ ü Graf Leo drückte dem Inſpektor wieder die Hände⸗ Er war überglücklich. Sein Abſchied von Gervanin war von überſtrömender Herzlichkeit, und immer wieder ver⸗ ſicherte er den Alten ſeiner unbegrenzten Dankbarkeit und tauſend Grüße trug er ihm für Sonja auf, *** Unterdeſſen wartete Sonja in fieberhafter Erregung auf ihren Vater. Als er endlich erſchien, konnte ſie kaum ihre Ungeduld zügeln. „Sonja,“ begann Gervanin ſeinen Bericht, als er ſeinen Platz am Tiſche eingenommen hatte,„ſo ſchwer iſt mir im Leben nichts geworden, als dieſen Menſchen zu täuſchen. Du haſt recht, er iſt ein edler, guter Menſch, der nichts ahnt von dem grauſamen Betrug, 1 den wir an ihm verüben wollen. Wir ſollten dem Manne die Freiheit längſt wiedergegeben haben; und nicht nur, daß wir ſeine Haft um Tage verlängern, laſſen. wir ihn in ſteter Todesangſt ſchweben, ob ihm ſeine Flucht, die gar keine iſt, gelingen wird. Sonja, Sonja,“ ſagte der Inspektor, tie e Bilteckeit in der Simme,„iiek zu, wie du mit ihm fertig wirſt. Ich werde mich nie unten ſeine Augen trauen, wenn ich denke, wie abſcheulich wir mit ihm spielen. wie zer ihm einreden, Gott weiß, wie gefährlich die Flucht aus Blasgovensk iſt, während er einfach die Tore als freier Mann verlaſſen kann.“ (Fortſetzung folgt.) 1910 Wie e 3 onentichen Gevaude zu demachtigen. Dabet entſpann ſich ein heftiger Kampf mit der Zivilgarde, es gab auf beiden Seiten Tote und Verwundete. Die Zivilgarde mußte das Feld räumen, worauf der Kriegsminiſter in dem Städtchen Guimaraes vier Bataillone Infanterie und eine Eskadron Kavallerie zuſammenzog, welche aber bisher nicht in Tätigkeit traten, da ihnen die Regierung nicht recht traut. Deshalb ſandte auch die Regierung den Kreuzer„Vasco de Gama“ nach Oporto. Ueber die Kämpfe um die Stadt Valenca wird von demſelben Berichterſtatter folgendes gemeldet:„200 Royaliſten, be⸗ fehligt von dem früheren Schiffsleutnant Setuvelda und begleitet von einem Feldprieſter und einem Mediziner, bemächtigten ſich nach kurzem Kampfe des Bahnhofes von Valenca, den ſie beſetzten, worauf ihre Hauptmaſſe ge⸗ gen die Stadt ſelbſt marſchierte. Sie wurde aber von einer ſtarken Abteilung republikaniſcher Infanterie an⸗ gegriffen und zurückgeworfen. Die Royaliſten, die helden⸗ mütig gekämpft hatten, ließen vier Tote auf dem Kampf⸗ platze und zogen ſich über die über den Mindo führende Brucke auf ſpaniſches Gebiet zurück. Dort nahmen die ſpaniſchen Behörden 50 von ihnen feſt und brachten ſie nach der Kaſerne von Tuy, wo ſie allem Anſcheine nach von anderen royaliſtiſchen Abteilungen aufgenommen werden. Denn die Hauptmacht der Rohaliſten, die ziem⸗ lich ſtark und auch mit Artillerie verſehen ſein ſoll, befindet ſich erſt im Anmarſche. Ihr Oberbefehlshaber iſt der Kapitän Conceiro. Den letzten Nachrichten zufolge ſtand er noch 6 Kilometer von Montalegre entfernt. Es wurden ihm Regierungstruppen mit Artillerie entgegen⸗ geſandt. Dazu muß bemerkt werden, daß nähere Nach⸗ richten über die Vorgänge in Nordportugal fehlen, man weiß zur Stunde noch nicht, was dort eigentlich vor⸗ eht, da die Telegraphendrähte zum größten Teile zer⸗ tört ſind, und es unmöglich iſt, über die Grenze zu ge⸗ langen. Dagegen iſt es Tatſache, daß die portugieſiſchen Royaliſten bei ihrem jetzigen Einfalle von den Karliſten unterſtützt werden. In Barroſellas iſt der Belagerungs⸗ zuſtand erklärt worden. Die Verwaltung iſt in die Hände der Militärbehörden übergegangen. Die Eiſen⸗ bahnſtrecke iſt bei Barroſellas, wo Balken auf die Schie⸗ nen gelegt worden ſind, unterbrochen. Von Chaves ſind Truppen nach Montalegre abgegangen. Der Kriegs⸗ miniſter iſt ſeit 48 Stunden ununterbrochen auf ſeinem Poſten und leitet die Operationen im Norden telegraphiſch von Liſſabon aus. Regierungsmeldungen beſagen, daß der Aufſtand als niedergeſchlagen zu betrachten ſei. Die republikaniſchen Truppen haben ſich überall als zuverläſſig erwieſen und wurden von der Bevölkerung gutgeheißen. In Liſſabon herrſcht allerdings noch Unruhe, inſofern man nicht weiß, wo die Banden Conceiros geblieben ſind, ob ſie ſich im Innern Portugals zerſtreut haben oder über die ſpaniſche Grenze gegangen ſind. Die Land⸗ und See⸗ ſtreitkräfte bleiben in den Kaſernen konſigniert. Die mili⸗ tärpflichtigen Senatoren und Abgeordneten ſind nach dem Norden zu ihren Truppenteilen abgegangen. Staatsminiſter a. D. Hobrecht 7 In Berlin⸗Lichterfelde iſt Sonntag den 7. Jul, Staatsminiſter a. D. Arthur Hobrecht, der ehemalige Oberbürgermeiſter und Ehrenbürger der Stadt Berlin, einſtiger preußiſcher Finanzminiſter, geſtorben. Er hat eine erfolgreiche Lebenslaufbahn hinter ſich. Am 14. Aug. 1824 in Kobierozin bei Danzig geboren trat er nach ab⸗ ſolvierten Univerſitätsſtudium 1860 in den Staatsdienſt, um nach mehrjähriger Tätigkeit als Hilfsarbeiter in das Staatsminiſterium des Innern zu avanzieren. Drei Jahre ſpäter wählte ihn die Stadt Breslau zum Oberbürger⸗ — meiſter und im Jahre 1872 wurde er zum Staatsober⸗ haupt von Berlin gewählt. 1878 berief ihn Bismarck um Finanzminiſter als Nachfolger Camphauſens, ein Jahr ſpäter aber nahm er den Abſchied, da er als ent⸗ ſchiedener Vertreter des Liberalismus die Bismarckſche Zollpolitik nicht mitmachte. Im Jahre 1880-1890 ge⸗ hörte Hobrecht dem Reichstag und Abgeordnetenhauſe As nationalliberaler Abgeordneter an. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. 49 Millionen neberſchuß. Dem„Reichsanzei— ger“ zufolge ſchließt der Reichs haushalt im Rechnungs- jahr 1911 nach dem endgültigen Abſchluß der Reichs⸗ hauptkaſſe mit einem Geſamtüberſchuß von 249 131 174 Mark 81 Pfg. ab. Nahezu eine Viertelmilliarde Ueber⸗ ſchuß! Das übertrifft ſelbſt die gewagteſten Erwartun⸗ gen, die man an die günſtige Geſtaltung des Reichs⸗ haushaltsetats im Jahre 1911 geknüpft. So erfreulich ein Ueberſchuß in ſolcher Höhe an ſich iſt, ſo dringend muß davor gewarnt werden, ſich über ſeine Art und Entſteh⸗ ung falſchen Auffaſſungen hinzugeben. Die 249 Millio⸗ nen„Ueberſchuß“ bedeuten zunächſt nichts anderes, als daß die Rechnung des Jahres 1911 um dieſe Summe günſtiger abſchließt als bei der Aufſtellung des Etats angenommen worden war, nicht aber, daß nun aber auch die Einnahmen tatſächlich um eine Viertelmilliarde die Ausgaben überſteigen. Der außerordentliche Etat für 1911 forderte nach Abzug von faſt 90 Millionen als geſetz⸗ licheliche Tilaunasquote und noch 22 Millionen aus und 3. Siegerklaſſe. e 8 Münzgewinn, die ebenfalls zur Verringerung der An⸗ leihe berechnet wurden, noch 97½ Millionen Mark an, die nach dern Etat aus Anleihen gedeckt werden ſollen. England. 5 Auf Vorſchlag des Arbeiterführers Ben Tillett, hat der Vorſtand des Komitees der Docker beſchloſſen, bei den andern Arbeiterverbänden eine Anleihe von 10000 Pfund Sterling aufzunehmen, um die Familien der aus⸗ ſtändigen Docker weiter unterſtützen zu können. Rußland. Während der Kaiſerzuſammenkunft in Baltiſch-Port wurden unter andern politiſchen Fragen am eingehendſten die des italieniſch⸗türkiſchen Krieges erörtert. Die deut⸗ ſchen und ruſſiſchen Staatsmänner ſehen von jeder Frie⸗ densvermittlung ab in anbetracht des Standpunktes, den die kämpfenden Parteien einnehmen Da die Italiener die Oberhoheit der Türkei in Tripolis nicht anerkennen und die Türkei nicht geſonnen iſt, eine Provinz abzu⸗ treten, weil ſie ſich nicht für beſiegt hält, ſo iſt von allen Vermittlungsverſuchen der Mächte abgeſehen worden. Türkei. Die Lage wird wird allgemein ſehr kritiſch ange⸗ ſehen. Die Lokaliſierung der Meuterei von Monaſtir iſt nach dem Urteil hoher Offiziere bisher nur gelungen, weil die Unzufriedenen eingeſehen haben, daß ihr Ziel auf unblutigem Wege nicht zu erreichen iſt und weil ihr Patriotismus davor zurückſchreckt, den äußeren Feind Italien durch einen Waffengang zwiſchen der Armee und der Regierung zu ermutigen. Ein höherer Militär meinte dagegen, die Auseinanderſetzung ſei trotzdem nicht zu vermeiden. 1 i„ beer eee Lokales. Seckenheim, den 11. Juli 1912. — Jubiläum. Herrn Franz Söſſer, hier, Vergolder bei der Firma Peter und Co., Spiegelfabrik, Mannheim, kann heute auf eine 30jährige Tätigkeit bei ſeiner Firma zurückblicken, wofür ihm das von Sr. Königl. Hoheit dem Großherzog geſtiftete Ehrenzeichen„Für treue Arbeit“ ver⸗ liehen worden iſt. Wir gratulieren dem Jubilar und wünſchen, daß es ihm vergönnt ſein ſoll, noch lange Jahre in ſo raſtloſer Tätigkeit bei ſeiner Firma mitarbeiten zu können. H. Fußhall- Wettkämpfe. Am Sonntag, den 14. Juli, veranſtaltet die hieſige Fußball⸗Geſellſchaft große Fußball⸗Wettkämpfe, unter Mitwirkung von 15 auswärtigen Mannſchaften. Die Spiele beginnen morgens 9 Uhr und mittags 2 Uhr und finden dieſelben auf dem ſchön gelegenen Sportplatz am Hauptbahnhof ſtatt. Der Zweck dieſer Ver⸗ anſtaltung iſt. der hieſigen Einwohnerſchaft einige abwechlungs⸗ und genußreiche Stunden zu verſchaffen, indem an dieſem Tage über 20 Spiele ausgefochten werden, die ſicher intereſſant zu werden verſprechen, umſomehr, da die Fußball⸗ Geſellſchaft 6 ſchöne Preiſe zur Verteilung und Auskämpfung kommen laſſen wird. Andererſeits ſoll dieſe Veranſtaltung mit der alten Anſicht aufräumen, daß das Fußballſpielen ungeſund und ſchädigend ſei, vielmehr ſoll dieſelbe beweiſen, daß das Fußballſpiel heute überall als volkstümliches Spiel getrieben wird. Namentlich in der Heeres verwaltung bringt man dem Spiel warmes Intereſſe entgegen, weil man überzeugt iſt, daß das Spiel für die Muskelatur des Soldaten von großem Wert iſt. Ueberall werden Soldaten ⸗ mannſchaften gegründet und in den höchſten Kreiſen bringt man dem Fußballſport Intereſſe entgegen. Es iſt heute keine Seltenheit mehr. daß Prinzen ſich aktiv im Fußball⸗ ſport betätigen. Es muß doch Tatſache ſein, daß das Fußballſpielen geſund iſt, denn heute huldigen tauſende und abertauſende junge Leute dieſem Sport und ſtählen damit ihren Körper. Es iſt deshalb deſto unbegreiflicher, daß der größte Teil der hieſigen Einwohnerſchaft dem Fußballſport feindlich geſinnt iſt und die jungen Leute ſich dieſem Sport fernhalten. Wir hoffen deshalb, daß dieſe Veranſtaltung Veranlaſſung gebe, hierin Wandel zu ſchaffen und daß ſich immer mehr junge Leute finden, die ſich dem edlen Sporte widmen. Es wäre auch zu erwarten, daß die Einwohner⸗ ſchaft zu dieſen Wettkämpfen recht zahlreich erſcheine, um dadurch die Mühen und Arbeiten zu entſchädigen, die die hieſige Fußball⸗Geſellſchaft zur Arrangierung des Feſtes geleiſtet hat. Die Loſung der hieſigen Einwohnerſchaft muß am Sonntag ſein: Auf zum Sportplatz am Hauptbahnhofl und verſichern wir, daß jedermann hochbefriedigt den Platz verlaſſen wird.— Die Preiſe ſind im Schaufenſter des Schuhwarenhauſes Weikum ausgeſtellt. — Verein Hundeſport. Wie der Einwohnerſchaft von Seckenheim und Umgebung bekannt ſein dürfte, ver⸗ anſtaltet obengenannter Verein am 18. Auguſt d J. im Garten⸗Reſtaurant„zum Bierkeller“ ſein erſtes großes Preis⸗Rattenwürgen. Der Verein hat es ſich zur Aufgabe gemacht, in dieſer Hinſicht großartiges zu bieten und kommen diesbezüglich Geldpreiſe, großartige Kunſtgegenſtände als Ehrenpreiſe und Diplome zur Ausgabe. Die Prüfung geſchieht in drei Klaſſen: 1. Jugendklaſſe, 2. offene Klaſſe Zur Jugendklaſſe werden nur Hunde, welche das Alter von 15 Monaten noch nicht überſchritten haben, zugelaſſen und iſt für dieſelben eine Fangzeit von 4 Minuten feſtgeſetzt. Als Standgeld wird für jeden einzelnen Hund obengenannter Klaſſe eine Gebühr von 2 Mk. erhoben. Zur offenen, ſowie zur Siegerklaſſe wird jeder Hund zu⸗ gelaſſen und beträgt die Fangzeit in der offenen Klaſſe 3 Minuten, Standgeld 3 Mk, in der Siegerklaſſe Fangzeit 2 Minuten, Standgeld 4 Mark. Als Preiſe kommen in Betracht Geldpreiſe. 1. Preis: Jugendklaſſe 5 Mk., offene Klaſſe 10 Mk., Siegerklaſſe 15 Mk. Alle weiteren Preiſe ſind wertvolle Kunſtgegenſtände und wird außerdem zu jedem Geld⸗ oder Ehrenpreis eine fein ausgearbeitete Ehrenurkunde verausgabt. Durch die geringen Standgeldgebühren und hohen Geld⸗, ſowie Ehrenpreiſe, glauben wir, jedem einzelnen Hundebeſitzer Rechnung zu tragen, und dürfen ſicher auch hoffen, daß dieſelben ihre Lieblinge, die zum Rattenfangen dienen ſollen, bei uns anmelden und auf ihre Leiſtungen prüfen. Auch dem verehrl. Publikum iſt an dieſem Tage Gelegenheit geboten, ſich um ein geringes Eintrittsgeld etwas wahrhaft Intereſſantes, wie es in Seckenheim noch nie geboten wurde, mit anzuſehen, denn die Einzelheiten, N die ein ſolcher Sport, der außerdem kein Luxus iſt, in ſich — birgt, ſind äußerſt ſpannend; und energiſch, wie Hundewelt bei derartigen Angelegenheiten zu Werke gibt es auch Ratten, die ſich ihres Lebens erwehren und um ihr eigenes Daſein bis aufs äußerſte kämpfen und oftmals muß ein ſolcher Hund ſeine ganze Liſt und Ge⸗ wandtheit in Anſpruch nehmen, um ſich ſeines läſtigen bn Die Prüfung beginnt mittags 5 punkt 12 Uhr und müſſen die angemeldeten Hunde bis eir Dieſelben können an Wochentagen abends von 7 bis 8 Uhr, f und an Sonntagen morgens von 7 bis 8 Uhr im Gartens der Wirtſchaft„zum Hirſch“ abgegeben werden. Wir bitten Ge die verehrliche Einwohnerſchaft von Seckenheim und Um⸗ ſch gebung, uns in unſerem Unternehmen N ſtützen zu wollen. dei Rheinaufrage. In der, der Bürgerausſchußſitzung von geſtern Abend in am Dienstag Abend vorausgegangenen Beratung wurde folgender Beſchluß angenommen: Eine Petition an hohe zweite Kammer zu richten, worin die Bitte vorgebracht werde, die Gemeinde Seckenheim bei Eingemeindung der Nebengemeinde Rheinau mit Mark 500000 anſtatt mit; Mark 150000 zu entſchädigen, im Falle dies undurch⸗. führbar ſei, die Geſamteingemeindung zu beantragen. N Bei der nun geſtern Abend ſtattgehabten Bürgeraus⸗ ſchußſitzung wurde auf Anraten des anweſenden Rechts 1 anwalts Kreutzer⸗Karlsruhe der letztere Punkt gänzlich fallen gelaſſen, der erſtere jedoch voll und ganz aufrecht erhalten. Es wird alſo noch einmal eine Petition an hohe zweite Kammer gerichtet. Ob's was nützt?? 5 0 Der heutige L weinemarkt war mit 101 Stück D. Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von p. 24 bis 32 Mark pro Paar verkauft wurden. T. —— in he Aus Nah und Fern. 0 de — Wieblingen, 7. Juli. Als der Maurermeifte Wilhem Damm einem ſeiner Arbeiter ein Gebund Schinde auf das Dach bringen wollte, ſtürzte er 10 Meter ho herab und wurde ſchwerverletzt vom Platze getragen. Aan ſtarb im akademiſchen Krankenhauſe in Heidelberg. Er 42 Jahre alt und hinterläßt Frau und drei Kinder. „ Kartsruhe, 9. Juli. Der Großherzog hat, 150 Hofſtaat zur Entgegennahme der Glückwünſche zu fen morgigen Geburtstag auf Schloß Eberſtein empfagaf, Der Hofſtaat nahm ſodann an der Tafel teil. In der Je halle wurde ein gutbeſuchtes Bankett der Bürgerſch ö heute abend abgehalten, wobei Oberamtmann Dr. Hein 1 den Trinkſpruch auf den Großherzog ausbrachte. ge⸗ dem Schloßplatz fand heute abend von 8 bis 9 Uhr der renade der hieſigen Militärkapellen ſtatt, woran ſich Zapfenſtreich anſchloß. 15 () Weinheim, 9. Juli. Tem hieſigen Bürger ſchuß, welcher am Samstag, 13. Juli, abends 7 l zu einer Sitzung zuſammentritt, liegen 5 Punkte dem Beratung vor, darunter der Erbbauvertrag mit an Weinheimer Alten⸗Herren⸗Verband, der Ankauf des 1 der Bahnhofſtraße gelegenen 10 394 Quadratmeter 9 ßen Schwarzkoppenſchen Anweſens und der Verkau chf N Baugelände an die gemeinnützige Baugenoſſenſch e Weinheim.— Der Taglöhner Peter Arz von hier er in ſeiner Wohnung ſo unglücklich vom Stuhle, da 1 * den linken Oberſchenkel brach. Er wurde in die 12 giſche Klinik nach Heidelberg verbracht. Dem Ungſe lichen wurde vor ca. 10 Wochen ebendaſelbſt der nt Fuß abgenommen.— Bei herrlichem Wetter und großer Beteiligung fand auf der Burg Winde raßt!“ Sonnenwendfeier nationaler Verbände der Bergseen F ſtatt. Am Bismarckdenkmal wurde ein Kranz nie ne gelegt, wobei Herr Richard Mäßig, Mannheim, die Anſprache hielt und Herr Aug. Schneider, Mannheirags⸗ 1 Begrüßungsanſprache. Feſtredner war Herr Rei 5 Herr abgeordneter Oberlehrer Dr. Werner(Gießen Kauf Gauvorſteher Herzog(Mannheim) hielt die Redr del die Frauen und Herr Rechtsanwalt Schmidt(8 berg) eine ſchwungvolle Feierrede. Abends fand im Tanz Wilhelm⸗Hotel gemütliches Beiſammenſein mit ſtatt. 5 hier ( Pforzheim, 9. Juli. Vor einiger Zeit ſichet in der weiten Umgebung kein Gartenhaus mehr kechet 0 Soeben hat das Gericht wieder zwei Hauptein, bz 8 abgeurteilt, die gegen 40 Einbrüche verübt hath ibo a ſind dies der Gärtner Friedrich Stepper aus er- und der Hausburſche Karl Ludwig Kühlwein 1 1d 9 1 bolzheim. Erſterer erhielt 3 Jahre Gefängnis und 34 Jahre Ehrverluſt. Letzterer 1 Jahr Gefängnis t war Jahre Ehrverluſt. 5 ben (7 E 9. Juli. Geſtern vormittag delt ö 1 der Großherzog und die Großherzogin Boe Eberl, 1 wieder verlaſſen und ſich zunächſt nach Schloß„ Herr“ begeben. Dem Vernehmen nach werden die hohe fen i ſchaften gegen Ende dieſes Monats zu längerem 2 halt wieder hier eintreffen. 5 n inter, (J Müllheim(Bader), 9. Juli. Zu einem Nach ſanten militäriſchen Schauspiel geſtaltete ſich 0% Iſteinen i übung, die in den letzten Tagen auf der 15 unser Klotz vorgenommen wurde, und an der aunſerer 1 1 Garniſon beteiligt war. Die Feſte war von ul beſetzt d tillerie und dem 2. Bat. Juf.⸗Regt. Nr. Kehl Zu ö während das Pionierbataillon Nr. 14 alls 2 Anariff ſchritt und dabei alle Sil'smitte 7 hrung zur Anwendung brachte. Von der Feſte ten die großen Scheinwerfer in Tätigkeit und ließen daß ganze Angriffsfeld im hellſten Lichte erſcheinen, ſo f e Bewegung der Angriffsgruppe genau verfolgt 1 bee Ter We e wohnte auch der Diviſions⸗ dura 1 Generalleutnant v. b aus. Fan Mosbach, 10. Juli. Mittels Einbruchs wurder gel, Landwirte in Allfeld, Bez. Mosbach, 4500. Mark; Di ehend größtenteils in Papiergeld, geſtohlen. Ein des i ſebſtahls verdächtiger, ſchon vorbeſtrafter Burſche, der * eſſen die Verübung der Tat in Abrede ſtellt, wurde “LHeilbronn verhaftet.— Um dem unerträglichen Staube 80 ſteuern, wurde dieſer Tage eine im Weichbilde der Stadt gelegene Strecke der Landſtraße geteert.— Wegen ö ompetenzkonflikten iſt zwiſchen dem Inhaber der hie— ö 5 Gr. Bezirksforſtei und dem hieſigen Gemeinderat me ſehr ernſte Spannung eingetreten. Die Verhältniſſe PNoeinken hier ähnlich zu liegen, wie in dem jüngſt im bad. andtag verhandelten Falle eines Oberförſters.— Die ö bwerſaummlung der hieſigen Solbadgeſellſchaft be⸗ chloß im Prinzip die Errichtung eines Badehauſes. Alle zertausſetzungen hierzu wären gegeben, es fehlt aber an em nötigen Mammon. en Freiburg, 10. Juli. Die Druckereifirma Pop⸗ An u. Sohn, Verlag der Freiburger Zeitung, hat aus ana des 25jährigen Geſchäftsjubiläums ihres Mitin⸗ 1 d Ed. Poppen 5000 Mark zu einem Ferienfonds i 2 Angeſtellten und Gehilfen des Geſchäfts geſtiftet. n Gerchsheim, 10. Juli. Von bis jetzt noch nicht . len Tätern wurde in den letzten Nächten wieder⸗ er der Verſuch gemacht, an der Kreisſtraße von Un⸗ en ertheim nach Würzburg dort lagernde große Hau— en Reiſichwellen anzuzünden. Wäre das gelungen, Ratte ein großer Waldbrand eintreten können. 5 0 Oberbaldingen, 10. Juli. Bei einem Gewitter Hünde der Blitz in das Haus des Anderas Sauſer und 85 ete. Nach kurzer Zeit war das ganze Anweſen on Sauſer vollſtändig eingeäſchert. Von den Fahrniſſen bein e nur wenig gerettet werden. Die ſchon längere beit kränkliche Frau des Brandbeſchädigten mußte aus m brennenden Hauſe getragen werden.— Nach länge⸗ 1 irt Leiden iſt dieſer Tage der weithin bekannte Land⸗ dr Franz Kindler, nachdem ihm erſt vor 8 Tagen ſeine dau im Tode vorausging, geſtorben. lor(Villingen, 10. Juli. Eine rohe Tat hat ſich 4 Nee hern nacht 1 Uhr in der Kalkofenſtraße zugetragen. 1 Jahre alte Taglöhner Huber aus Oggersheim 12 1 nach kurzem Wortwechſel von dem 20 Jahre alten rer Seemann von Wilflingen durch Meſſerſtiche ber en Unterleib derart ſchwer verletzt, daß die Gedärme austraten. Huber wurde von Kameraden ins Kran— lenh 5 aus geſchafft. D 0 ter See 117 5 berhafter ſchafft er rohe Täter Seemann wurde r r rere t 1 3 5 1 Der neue Mainhafen bei Bamberg. 17 Den kürzlich in feierlicher Weiſe dem Verkehr über⸗ b enen neuen Mainhafen bei Bamberg zeigen wir un⸗ eſern heute im Bilde. Die neue Hafenanlage I 70 f 0 5 e N 0 10 ö ber neus Heinhafen in Bamberg. N 105 Aſedundele und Verkehrs auf dem oberen Main ganz 1 rdentlich beitragen. 5 855 3 Neues aus aller Welt. zen Jliegerabſturz. Der Flieger Bedel, der vor U krix d an dem Rennflug von Angers um den Grand r J Min 5 Ceroklubs von Frankreich erfolgreich teilnahm, ⸗ ins Uhr Ehr mit einem Monoplan aufgeſtiegen. Gegen f di. 955 er in Bouyaviation landen. Es herrſchte 2. Ante* orgenſtunde aber dichter Nebel und Bedel 9. ſibarat Gelände nicht erkennen. Er ſtieß mit ſeinem et⸗ ü und gegen einen Baum. Der Apparat überſchlug ern ihn nach 10 el kam unter den Motor zu liegen. Als man 3 angeren Bemühungen befreite, war er bereits g der Ear S Kohlengrube ſammelte ſich dort eine große chen m 7„* 77 N enge an, darunter viele jammernde Angehörige debl.enkataſtrophe. Nach der Kataſtrophe in e der Opfer. Sie drängten ſich um die Schachtöffnung, aus der bereits viele Leichen befördert wurden. Er⸗ ſchütternde Szenen ſpielten ſich bei der Rekognoszierung der Toten ab. Es fanden übrigens zwei Exploſionen ſtatt. Die zweite war die ſchwerſte. Man hörte den Donner derſelben 4 Kilometer weit. 160 Mann befanden ſich im Schacht, viele wurden tödlich verletzt. Ueber die Urſache des Unglücks iſt noch nichts ſicheres bekannt. Nach den bisherigen Feſtſtellungen ſind 65 Mann ums Leben gekommen. Der Schacht brennt noch, was die Rettungsarbeiten erſchwert.— Die Grubenkataſtrophe zu Denebeh hat in der Folge noch größeren Umfang an⸗ genommen und vielen von der tapferen Rettungsſchar das Leben gekoſtet. Um die Mittagszeit fand eine neue furchtbare Exploſion ſtatt, der ein Nachſturz im Schacht folgte. Durch dieſen wurde eine ſtarke Abteilung der Rettungsmannſchaft abgeſchnitten. Die Zahl der Ver⸗ unglückten beträgt mindeſtens 65. Mehrere Männer von der Rettungskolonne ſind bereits als Leichen zu Tage ge⸗ fördert worden, darunter zwei Grubeninſpektoren und der Geſchäftsführer der Grube. Der Jammer unter den zahlreichen Angehörigen und Freunden, die ſich um den Unglücksſchacht drängen, iſt unbeſchreiblich. Das Feuer im Schacht dauert fort. Im ganzen haben bisher 2 Ex⸗ ploſionen ſtattgefunden, die erſte Dienstag früh 2 Uhr, tötete 30 Mann die in dem betreffenden Schacht arbei⸗ teten. Der Tod iſt bei dieſen Opfern, wie die Aerzte verſichern, augenblicklich eingetreten. Viele waren ſchreck— lich verſtümmelt und verkohlt.— Nach ſpäteren Mel⸗ dungen ſind 65 Tote geborgen worden. Die 35 Berg⸗ leute, die bei der erſten Exploſion getötet wurden, konn⸗ ten bereits ſämtlich identifiziert werden. Die letzten Mel⸗ dungen beſtätigen, daß die erſten 40—50 fehlenden Ret⸗ tungsmannſchaften von einer weiteren ſchweren Exploſion getroffen wurden. Es ſind weitere Rettungsmannſchaften eingefahren. 30 Leichen von der erſten Rettungskolonne waren bis 6 Uhr abends geborgen.— König Georg iſt Dienstag nachmittag in eine im gleichen Bezirk liegende Grube gefahren und hat das Bergwerk im vollen Betrieb beſichtigt. * Mordtat. Bei dem Dorfe Dembnicia(Poſen) auf dem Felde wurde die 40jährige Arbeiterfrau Rez⸗ kenkow ermordet aufgefunden. Der Tat verdächtig ſind einige Nachbarn, mit denen die Ermordete wegen ihres Geflügels Streit hatte. 8 i Vermiſchtes. Der Hofſtaat des Zarenpaares beſteht, wie das „Now. Wremja“ berichtet, zurzeit aus 1200 Perſonen beiderlei Geſchlechts; es befinden ſich darunter: 10 Staatsdamen, 4 Kammerfräulein und 232 Hoffräulein; 12 obere oder erſte Chargen des Hofes(8 Oberhofmeiſter und 4 Jägermeiſter), 240 zweite Chargen(Hofmarſchälle, Hofmeiſter, Jägermeiſter und Stallmeiſter), 2 Oberzere⸗ monienmeiſter, 37 Zeremonienmeiſter, 328 Kammerherrn und 355 Kammerjunker. Zum Hofſtaat gehören ferner 42 Spezialärzte; ſtändiger Leibarzt des Zaren iſt Pro⸗ feſſor J. S. Botkin. 19 Jahre bekleidet die Würde eines Hofmarſchalls Generaladjutant Graf P. Bencken⸗ dorff; jetzt gilt er als Kandidat für den höchſten Poſten am kaiſerlichen Hofe, den eines Oberhofmarſchalls. Va⸗ kant ſind zurzeit drei Aemter: das eines Oberkammer⸗ herrn, das eines Obervorſchneiders und das eines Ober⸗ mundſchenken. 8 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Geſchäftliches. Notiz aus der Zeitſchrift„Schuh und Leder“, gerlin, vom 29. Juni 1912, Ur. 288. Die Schuhfabrik Conrad Tack und Cie, Burg b. m., jetzt Aktlen- Gesellschaft. Die Firma Conrad Tack und Cie., Burg b. Magdeb., über deren Umwandlung in eine Aktien⸗ Geſellſchaft ſchon ſeit längerer Zeit Verhandlungen ſchwebten, iſt nunmehr, wie wir ſoeben erfahren, mit einem Kapital von 6 Mill. Mark als ſolche gegründet worden. Die Ein⸗ tragung der Firma iſt noch nicht erfolgt. Wie wir hören, iſt zum Vorſitzenden des Anfſichtsrates Herr Wilhelm Krojanker in Berlin, als ſtellvertretender Vorſitzender Herr Stadtrat Alfred Zweig in Burg, ferner Herr Julius Lewin, in Firma Lewin und Glück, Berlin gewählt worden. Den Vorſtand bilden die Herren Hermann Krojanker in Magdeburg und Rudolf Mayer in Burg. C. H. Knorr, Aktien-Geſellſchaft, Heilbronn a. A. Die Geſellſchaft, die beſonders durch ihre Kindernähr⸗ mittel, Suppen⸗ und Bouillon⸗Würfel eine hervorragende Stellung in der Nahrungsmittel⸗Branche einnimmt, hat infolge der fortwährenden Ausdehnung ihres Betriebes laut Beſchluß der General⸗Verſammlung vom 29. Juni ihr Aktien⸗Kapital von 3½ Millionen auf 5 Millionen erhöht. Was die Hausfrau wiſſen muß! Ungewöhnliche Ausgiebigkeit iſt ein Hauptvorzug des neuen Kaffee⸗Erſatzes„Perlka“. Man braucht davon nur halb ſoviel zu nehmen, wie von anderen Kaffee⸗Erſatzmitteln und erhält ohne jeden Zuſatz ein würziges, überraſchend kaffeeähnliches Getränk. Nicht kochen, nur überbrühen und ziehen laſſen.„Verlka“ iſt der beſte und billigſte Kaffee⸗ Erſatz der Gegenwart. 31... Jããͤͥõͥͥ ð d 8 Die besten Suppen erhalten Sie aus II NGGäIls Uudel-Suppe(Fadennudeln) Erbs mit Schinken⸗ Rum ford⸗ Grünkern⸗ Königin⸗ Capioka⸗ Steruchen⸗Suppe uſw.(Mehr als 35 Sorten). Allein echt mit dem Namen MIHG GI und der Schutzmarke Kreuzſtern. Unterzeichnete empfiehlt ſich der geehrten Einwohner⸗ ſchaft Seckenheims im * Kleidermachen. NB. Mache gleichzeitig auf meine reichhaltige Mnſterkollektion in = Damenkleider⸗Stoffen aufmerkſam. Hochachtuugsvoll Anna Fuchs, gleidermacherin Seckenheim, Hildaſtraße 85 II. St. Bekanntmachung. Auf Antrag hieſiger Landwirte bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das Aehrenleſen ſeitens der⸗ ſelben erſt nach vollſtändiger Aberntung geſtattet wird. Seckenheim, den 10 Juli 1912. gürgermeiſteramt: „J. V.: Hoerner. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß der Feldweg nach den Waſenſtücken am Waſſer⸗ turm für den Tuhrwerksverkehr verboten iſt. Zuwiederhandlungen werden gemäߧ 41 Z. 6 Feldpol.⸗ Ordnung mit Geldſtrafe bis zu 20 Mark beſtraft. Seckenheim, 6. Juli 1912. Gemeinderat: J. V. Hoerner. Freiwillige Janitäts⸗Kolonne Seckenheim. Donnerstag, den 11. Juli 1912 abends um ½9 Uhe VER SAMMLUNG im Lokal zum Zähkinger Hof, wozu die Mitglieder freundl. eingeladen ſind. Der Kolonnenführer. Schriesheimer Koch. Koch. 1 Apfetwein-Kelterel empfiehlt Apfelmein in Gebinden von 50 Liter an, pro Ltr. zu 28 Pfennig; für Wirte von 100 Liter an Preisermäßigung. 5 5 Peter Heinrich Kling, Schriesheim a. d. B. nieckenheimer Jimmerſchützen⸗Geſellſchaft. Diejenigen Herren, die geſonnen ſind, nächſten Sonntag frühe zum Bundesſchieſſen nach Frankfurt a. M. zu fahren, werden gebeten, morgen abend im Gaſthof zur Pfalz behufs Beſprechung über Abfahrt ete. zu erſcheinen. Der Vorſtand. i Sammel⸗Anzeiger. Hur für Mitglieder der Jaudww. Ein u. Merkaufsgeuoſleuſcht Ein paar Winnlöffel gefunden. Franz Weimart Luſſenſte. 14 Ar Hafer am Halm zu verkaufen. Adam Moog Riedſtraße 27. Liedertafel en een Seckenheim. 4 Zimmerwohnung Morgen Abend ½9 Uhr Probe. Vollzähliges und pünkt⸗ mit Bad, Küchenkammer, 2 Keller, abgeſchloſſenem Spei⸗ cher und großem Gartenan⸗ teil auf 1. Oktober zu verm. Hypotheken- u. Immobilienvermittlung, An- und Uerkauf von Grundstücken. Georg Röser. — Kalh. Jünglings⸗Verein Sechenheim. (SPORTK LU B.) Morgen Abend 8 Uhr TRAINING der beiden 6er Mannſchaften. Diejenigen Mitglieder welche ſich bei den Einzel⸗Wett⸗ kämpfen in Friedrichsfeld beteiligen wollen, können ſich noch bis heute Abend ½9 Uhr bei Ph. Winkler melden. Der erſte Spielführer. liches Erſcheinen erwartet Näheres s(621 Der Vorstand. Schloßſtraße 12. II. Stock. Ein Acker Männer- GCesang- Verein. Seckenheim(gegr. 1865). Heute Abend 8½ Uhr Gerste 15 Ar in der Mahlau zu Probe. verkaufen.(657 Um pünktliches und voll⸗ Peter Scehmieh zähliges Erſcheinen wird Hildaſtraße 74. dringend gebeten. Dorzüglichen 1 Der Vorstand. Rotwein e npfeh enswert auch fü; Blut- arme, Bleichsucht, magen. v. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. ½ Fl. 70 Pig. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr. 50 Buchhalter nimmt ſchriftliche Arbeiten als Nebenbeſchäftigung an. Wer fagt die Exp. ds. Blattes. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Blutlaus betr. Nach gemachten Wahrnehmungen treten in dieſem Jahre die Blutläuſe ſtark auf. Sie befallen beſonders weiche Apfelſorten, Reinetten, Goldparmäne, welche von Gebäuden eingeſchloſſen, gar nicht der freien bewegten Luft ausgeſetzt ſind. Im Intereſſe des Obſtbaues ſollte ſofort an die Bekämpfung dieſes Obſtbaumſchädlings herangetreten werden. „Gegen die Blutlaus läßt fich allerdings jetzt bei be⸗ übten Bäumen nicht gut ankämpfen. Die Bekämpfung ſchieht am zweckmäßigſten im November und Dezember wird im Februar bis März fortgeſetzt. . Oekonomierat Kuhn in Ladenburg empfiehlt indeſſen Hauch für die jetzige Zeit die Bekämpfung und zwar auf folgende Art, die bei richtiger Durchführung Ausſicht auf Erfolg bietet: 1 Liter waſſerlösliches Carbolineum Gu beziehen von J. C. Knobloch, Teerfabrik in Kehl, oder von der Obſt⸗ zentrale in Bühl) wird mit 100 Liter Waſſer verdünnt, mittelſt der Reb⸗ oder Baumſpritze wiederholt an die be⸗ fallenen Zweige mit ſtarkem Strahl geſpritzt. Die befällenen holzigen Zweige und Aeſte werden, je nach dem Grund ihres Verholzſteins, mit einer 5—10prozentigen Carbolineum⸗ löſung(5 bezw. 10 Liter waſſerlösliches Carbolineum auf 100 Liter Waſſer) wiederholt angepinſelt. Bei Spalier⸗ bäumen können die befallenen Zweige in die 1prozentige Carbolineumlöfung kurz eingetaucht werden. Für die Winterbekämpfung wied folgendes Mittel em · pfohlen: 5 Man wendet im Winter am beſten das waſſerlößliche Karbolineum von J. C. Knoblauch Teerfabrik in Kehl an. und Dasſelbe koſtet pro Liter 22 Pfg. u. wird in Korbflaſchen von 30 Liter bezogen. Die befallenen Bäume werden am Stamm u. Aeſten mit dicker alter Rinde mit 50% iger Knoblauch⸗Karbolo⸗ neum⸗Löſung(50 Liter Karbolineum u. 50 Liter Waſſer) beſtrichen was im Frühjahr wiederholt werden kann. Bei junger Rinde wird die Löſung 5 10prozentig und bei belaubten Bäumen im Sommer wird die Löſung lprozentig genommen und mit der Baum⸗ oder Rebſpritze über die mit Blutläuſe befallenen Apfelbäume geſpritzt; letzteres kann im Sommer, wenn trotz des Beſtreichens der Bäume im Winter noch Blutlausneſter an den Zweigen ſich zeigen ſollten, wiederholt angewendet werden. Das beſtreichen der Aeſte und Stämme im Winter geſchieht mit einer ſtarken Bürſte und bei froſtfreiem Wetter. Seckenheim, den 28. Juni 1912. gürgermeiſteramt: J. V. Hoerner. Für den Großh. Bad. Lotterie⸗Einnehmer Groß in Mannheim habe ich für Seckenheim den Oerkauf von Losen der Preußiſch-Hüddeutſchen Klaſſen-Lotterie 1 85 6 nommen. Carl Arnold, Dammſtraße 1. Preiſe der Loſe: ¼ 40 Mk., ½ 20 Mk., ½ 10 Mk., ½ 5 Mk. Ziehung der erſten Klaſſe am 10. u. 11. Juli 1912 Bedarfsartikel zur Krankenp 5 Wie—— in Seckenheim. 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Js, nach- vollzählig zu einer Li N mittags ½4 Uhr findet im Gaſthaus„Zum Stern“ eine Mitglieder⸗Verſammlung ſtatt, in welcher Herr stud. phil. Cramer aus Jena 1 5 einen Vortrag halten wird. Es ſind die Mitglieder des Vereins, ſowie der kath. J Arbeiterverein hierzu freundlichſt eingeladen. 5 Der Vorſtand. „Iller Seckenheim. Am Fountag, den 14. Juli feiert der Verein das u. Geburtsfeſt Sr. Königl. 4 Hoheit des Großherzogs. 4 0 Morgens 9 Uhr Antreten im Vereins- lokal zur Kirchenparade. 2 1 8 8 Zahlreiche Beteiligung erwartet Ring⸗ und Stemm⸗ Freitag Abend nach der Aebungsſt. um ½10 Ut ſcheinen bittet Der Vorſtand. Klub Seckenheim. Der Vorstand Geſchäfts⸗ Empfehlung, Bringen der verehrten Einwohnerſchaft Seckenheims 5 0 die bekannte Schloſſerei und mechaniſche Werkitäte mit elektriſchem Betrieb nebſt Neparaturwerkſtätte für Fahrräder in 177 N pfehlende Erinnerung. Ferner ein großes Lager Drahtgeflecht zu bekannt billigen Preiſen. Gebr. Peil, Schloſſermeiſter 5 7 Auf zum Sportplatz. Am Sonntag, den 14. Juli, veranſtaltet die ball⸗Geſellſchaft Seckenheim 1898 Große Fuß unter Mitwirkung von 15 auswärtigen Mannſcha 3 Die Spiele beginnen morgens 9 Uhr und mitta 2 Uhr auf dem Sportplatz am Hauptbahnhof. Die Spiele finden bei jeder Witterung ſtatt. Wirtſchaft iſt auf dem Platze. Wir laden hierzu die verehrliche Einwohnerſcha Seckenheim freundlichſt ein. 1 gußhall. JMettnämple ft von Das Feſtkomite“ 1 NB. Die Preiſe ſind im Schaufenſter des Schuhwa n ä hauſes Weikum ausgeſtellt. ——. 2 Dimmer und ii, an junge Leute zu pern cg. Wo, ſagt die Exp. 2 Simmer und Küche ſofort oder ſpäter zu vermieten. 5900 Witz elmſtr. 42. Schöne 3 Zimmer⸗Mahnung mit allem modernen Zubehör! zu vermieten. 3534 Wilhelmſtr. 62. a 5 i mit Zubehör zu ver 46. 2 Ainner U. Big nebſt Zubehör zu peng 614) Tuiſengraße 8 293 J immerwohnunl, 0 647 Wilhelm 1. 71. Mittags ½12 Uhr Antreten im Ver? . einslokal. Abfahrt mit der Nebe bahn g 125” zur Fahnenweihe in Hohenſachſen mit Muſikbekleidung.