* ö 3 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 8 Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. + bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. ö Ar. 84 5 See ere ee er Sg e deset gere 1 Letzte Nachrichten. 1 Frankfurt a. M., 17. Jult. Das Luftſchiſ Viktoria Luiſe“ ſtieg heute früh 5.50 Uhr zu einer * Fahrt ins Nahetal auf. Es paſſierte Kreuznach auf dem Dinweg um 6.50 und auf dem Rückweg um 8.30 Uhr. Las Luftſchiff iſt kurz nach 10 Uhr wieder auf dem ieſigen Flugplatze gelandet. Bei dieſer Fahrt wurde dum erſtenmal die neue Luftpoſt in Tätigkeit geſetzt. Sie beſteht darin, daß der Luftſchifführer die Funktionen ines Poſtverwalters ausübt, von den Paſſagieren Poſt⸗ aachen entgegennimmt, Briefe mit einem beſonderen Luft⸗ 3 boſtſtempel verſieht und für ihre Weiterbeförderung Sorge trägt. In Anwendung kommen nur die gewöhnlichen oſtmarken. Beſondere Marken, wie bei der Wohltätig⸗ AKitsveranſtaltung der Großherzogin von Heſſen, werden nicht ausgegeben. Auch werden keine Poſtſachen von Land “bur Weiterbeförderung aufgenommen. „Elbing, 17. Juli. Die Elbinger Ztg. meldet: * Der Flieger Abramowitſch iſt um 10 Uhr vormittags Li. Elbing wegen Benzinmangels ſehr glatt gelandet. Er will bei günſtigem Wetter zwiſchen 4 und 5 Uhr nachmittags den Flug nach Königsberg fortſetzen. 1 — 1 Molde, 17. Juli. Die„Hohenzollern“ gi heute fh é Uhr nach Balholmen in See wo die Ankunft * gegen 9 Uhr abends erfolgt. Paris, 17. Juli. Der Mathematiker Henri Poin⸗ Kue, ein Vetter des Miniſterpräſidenten, iſt heute an den Jolgen einer Operation geſtorben. Stockholm, 17. Juli.(Olympiſche Spiele.) Die 2 militäriſchen Reitkonkurrenzen erhielten mit dem heuti⸗ 5 Prämienreiten ihren Abſchluß. Im Gruppenreiten . Thielt Schweden mit 139,06 Punkten den 1. Preis, minſchland mit 138,48 P. den 2. Preis und Amerika — 137,33 P. den 3. Preis. Im Einzelreiten erhielt 1 utnant Nordlander(Schweden) mit 46,59 P. den 9 Preis, Oberleutnant Rochow(Deutſchland) mit 46,42 40 alten den 2. Preis, und Coriou(Frankreich) mit 32 P. den 3. Preis. Karlsruhe, 16. Juli. Die Zweite Kammer ge⸗ hmigte in ihrer geſtrigen Sitzung folgende Reſolution: de Kammer wolle die Regierung erſuchen, im nächſten gatsvoranſchlag Mittel anzufordern, durch welche unter kudugsweiſer Berückſichtigung der unteren Lohnklaſſen i Erhöhung der Löhne der Staatsarbeiter ermöglicht a 8 Die Verminderung der Ortsklaſſen wolle dabei 5 ul Betracht gezogen werden.— Angenommen wurde auch 5 gender Antrag:„Die Kammer wolle beſchließen, an egierung das Erſuchen zu richten, bei Vergebung Betriebsmitteln unter ſonſt gleichen Bedingungen zaserſter Linie ſolche Firmen zu berückſichtigen, welche erk Koalitionsrecht der Arbeiter und Angeſtellten an⸗ * beſtenen und in Bezug auf Entlohnung und Arbeitszeit Lehende Tarifverträge anerkennen. oder wo ſolche nicht — Semenhelm, Donnerstag Amtsblatt der Bürgermeister amier Secenheim, vesheim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim borhanden ſind, die am Ort und in den betreffenden Bewerben üblichen Bedingungen einhalten.“ * Hamburg, 16. Juli. Das Luftſchiff Viktoria duiſe, das heute von hier nach Frankfurt flog, hat wäh⸗ rend ſeines Hamburger Aufenthalts 24 Fahrten unter⸗ iommen, davon 11 große. Unter dieſen waren drei See⸗ ſahrten. Im ganzen hat das Luftſchiff ungefähr 6000 Kilometer zurückgelegt. * Frankfurt a. M., 16. Juli. Das Luftſchiff „Viktoria Luiſe“ hat zu der Fahrt von Hamburg nach Frankfurt a. M. 7 Stunden gebraucht. Es nahm die Route Göttingen—Kaſſel Bad Nauheim. * Frankfurt, 16. Juli. Auf das Huldigungstele⸗ gramm des deutſchen Schützenbundes an den Kaiſer iſt folgendes Telegramm eingegangen: Seine Majeſtät der Kaiſer und König haben den Huldigungsgruß der zum 17. Deutſchen Bundes- und Jubiläumsſchießen vereinig⸗ ten Schützen gerne entgegengenommen und laſſen für den Ausdruck treuer Ergebenheit vielmals danken. Auf aller⸗ höchſten Befehl, Geſandter von Treutler. * Metz, 16. Juli. Das Kriegsgericht der 8. baye⸗ riſchen Infanteriebrigade in Metz hat geſtern den Haupt⸗ mann Weſtmayer von der 7. Kompagnie des 8. baeyr. Infanterieregiments in Metz von der Anklage, durch Ueberanſtrengung bei den Kaiſermanövern bei Mörchin⸗ gen den Tod mehrerer Soldaten verurſacht zu haben, freigeſprochen. Die Verhandlung erfolgte wegen Ge⸗ fährdung militärdienſtlicher Intereſſen unter Ausſchluß der Oeffentlichkeit. * Oſtritz bei Zit au, 16. Juli. Beim Baden in der Wittig unterhalb der Niedaer Mühle ſind geſtern nachmittag die Lehrerin Fräulein Dreßler aus Nieda und eine in Nieda zu Beſuch weilende 18jährige Pa⸗ ſtorentochter aus Reichenbach bei Görlitz ertrunken. Prag, 16. Juli. Wie das Prager Phyſikat mit⸗ teilt, ſind hier 3 neue Fälle von Blattern vorgekommen. Die Erkrankten wohnten mit der jüngſt erkrankten Frau in einem Zimmer zuſammen. * Paris, 16. Juli. Der Gouverneur von Franzö⸗ ſiſch⸗Zentralafrika teilt tetegraphiſch mit, daß der Flie⸗ ger Oberſt Latham am 7. Juli am Kongo am Zuſammen⸗ fluß des Bar Salamat und des Schari auf der Jagd von einem Büffel getötet worden iſt. * London, 16. Juli. Der auſtraliſche Premiermini⸗ ſter Fiſher hat dem engliſchen Kanalſekretär mitgeteilt, daß Auſtralien ſich dem Proteſt Englands über die Ka⸗ nalgebühren anſchließe. 8 * Stockholm, 16. Juli.(Olympiſche Spiele.) Im Gruppenfechten mit Säbeln erhielt Ungarn den 1. Preis, Oeſterreich den 2. Preis und Holland den 3. Preis. Im Waſſerpolomeatch errangen Großbritannien den 1. Preis, Schweden den 2. Preis und Belgien den 3. Preis * Netvpyork, 16. Juli. Die Stadt befindet ſich in aroßer Aufregung über eine Mordtat, die ſich heute Der Engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. 3(ortſetzung.)(Nachdruck verboten.) . Etwa an der halben Wegſtrecke von Blagovensk 0 hach Koroneſch hatte die Militärverwaltung ein Block⸗ N 3 gebaut, das ſtändig von 20 Soldaten unter einem 3 utnant beſetzt war, die von acht zu acht Tagen abgelöſt gürden. Die ablöſenden Soldaten nahmen immer auf . Tage Proviant mit. Dieſe zwanzig Mann bildeten * andetſächlich im Winter eine Art Schutz gegen die Wölfe, 8 brerſeits hatten ſie die Aufgabe, die Straße bei Sieden Verwehungen für den Verkehr freizuhalten. Vom Stockhaus war Blagovensk in vier, Koroneſch in etwa Jabs! en zu erreichen. Wenn Gervanin dort Pferde 3 wollte, ſo wollte er zweifellos die, die ihn bis f Fahr Blockhaus gebracht, wieder zurückſenden und die d el mit friſchen Tieren nach Koroneſch fortſetzen. Nach⸗ er nun aber auch einen Schlitten verlangte, wollte ſchicken ſein Fahrzeug wieder nach Blagovensk zurück⸗ 1 eltſch Bäterchen, ich muß mit nach dem Blockhaus!“ 5 urſche Koſinsky.„Unbedingt! Ich ſetze mich zum er auf den Bock als Wolfsſchutz.“ wer 925 Alte wiegte den Kopf.„Gervanin wird fragen, Vetters biſt. Gut, ſo ſage ihm, du biſt Nathan, meines 74 helfen; Bruder, der iſt angekommen geſtern, mir zu 1* der Wirtſchaft.“ N ſchien o war alſo alles in beſter Ordnung. Zudem er⸗ den noch Samuel und erzählte, der General beabſichtige, ganzen Tag auf dem Zimmer zu bleiben, außer, 0 wichtige Nachricht natürlich. Nun war Koſinsky begann aß Graf Tolnikoff keine unvorhergeſehene Aktion 34 die Werwar Zeit, ſich auf den Weg zu machen, ſollten 8 üttes im Blockhauſe noch eine Stunde Ruhe haben Attern. ſich, iu nuel ſchirrte die Tiere an elze gehüllt, in den Fond und Koſinsky ſetzte des Schlittens, der, 18. Juli 1912. 4 Semenheimer Rnzeiger, Ivesheimer Anxeiger, neckarhauser Zeitung,. Edinger Zeitung JInufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen Ei) Ufg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 12. Jahrgang ruh ereignet hat. Hermann gioſeuthal, der Haupt⸗ zeuge in einer ſchwebenden polizeilichen Unterſuchung wegen Glückſpiels und Diebſtahls, die heute begann, iſt von unbekannten Tätern ermordet worden. Roſenthal, der ein bekannter Spieler iſt, beſchuldigte Polizeioffi⸗ ziere, an den Spielgewinnen beteiligt geweſen zu ſein und wurde heute früh aus dem Hotel, in welchem er wohnte, auf die Straße gerufen und dort durch Gewehr⸗ ſchüſſe aus einem Automobil heraus getötet. In dem Automobil befanden ſich nach Ausſage von Augenzeugen, 6 Perſonen, unter ihnen zwei Polizeibeamte. Die Mör⸗ der ſind eutkommen. * Waſhington, 16. Juli. Der Senat begann ge⸗ ſtern die Debatte über die Panamabill, in der die Be⸗ freiung amerikaniſcher Küſtenſchiffe von den Kanalge⸗ bühren beſtimmt wird. Unter den Gegnern dieſer Maß⸗ regel befindet ſich Senator Root, der frühere Staats⸗ ſekretär. Er führte aus, von amerikaniſchen Kriegsſchif⸗ fen könne man keine Kanalgebühr erwarten, dagegen ſei eine Befreiung amerikanichſer Handelsſchiffe wegen der darin enthaltenen Differenzierung gegenüber dem Ausland ungerechtfertigt. Wenn der Senat von ſeinem Geſetzgebungsrecht Gebrauch mache, ſo könnte der Inter⸗ nationale Gerichtshof im Haag gegen die Vereinigten Staaten entſcheiden und die Vereinigten Staaten würden verpflichtet ſein, ſich einem ſolchen Spruch zu unterwer⸗ fen. Der Spruch des Haager Gerichts würde wahrſchein⸗ lich ſo ausfallen, daß die Kanalgebühr den Schiffen der fremden Nationen zurückerſtattet werden müßte. „ Badiſcher Landtag. * Karlsruhe, 17. Juli. „ Zunächſt erfolgte die Wahl der Mitglieder zum land⸗ ſtändiſchen Ausſchuß. Es wurden gewählt die Abgeordne⸗ ten Dr. Zehnter(Ztr.), Fehrenbach(Ztr.), Rebmann (natl.), Rohrhurſt(natl.), Kolb(Soz.), und Geiß, Soz. Der landſtändiſche Ausſchuß trat noch heute nachmittag zu einer Sitzung zuſammen. Dr. Frank(Soz.) be⸗ gründete ſodann den Antrag der ſozialdemokratiſchen Fraktion betr. die Verſchlechterung der wirtſchaftlichen Lage der bdaiſchen Kleinbauern durch die Ausbreitung des Großgrundbeſitzes. An die Ausführungen des Antrag⸗ ſtellers ſchloß ſich eine längere Ausſprache, in der die Abgeordneten Freiherr v. Mentzingen(Ztr.), Diet⸗ rich(natl.), Hummel(F. V.), Dr. Zehnter(Ztr.) und Miniſterialdirektor Dr. Weingärtner das Wort nahmen. Hierauf wurde der Antrag angenommen, wel⸗ cher lautet: von den drei feurigen Roſſen gezogen, pfeilſchnell in den klaren Wintertag hinausflog. Zum Schutze gegen einen eventuellen Angriff von Wölfen hatte man Waffen mit⸗ genommen, obzwar Ueberfälle dieſer Art bei hellichtem Tage zu den Seltenheiten gehörten und nur bei an⸗ dauernder ſtrenger Kälte zu gewärtigen waren. Der Schlitten ſchoß in ein Tal, das in die Koro⸗ neſch vorgelagerte Hügelkette einſchnitt, und ſauſte dann, mit dem Wind im Rücken, hinaus in die endloſe, blüten⸗ weiße Ebene. Nirgends war eine Spur eines lebenden Weſens zu erblicken. Still, wie unter einem weißen Leichentuche begraben, lag das weite Land vor ihnen. Es war zwölf Uhr, als die dampfenden Pferde vor dem Blockhauſe ankamen. Soldaten führten ſie in den angebauten Stall, und die beiden Reiſenden traten in den einfachen Raum, der tagsüber den Truppen zum Aufenthaltsorte in dieſer öden Gegend diente. Hier lagen ſie, kartenſpielend und ſchlafend, um einen großen Ofen, während der Offizier, die Gäſte keines Blickes würdigend, auf einem Kanapee hinter einem Verſchlage franzöſiſche Romane las. 2 Ein Uteroffizier überbrachte ihm die Meldung, wer die Reiſenden ſeien und was ſie wollten. Koſinsky ſetzte ſich auf eine der entſetzlich ſchmutzi⸗ gen Holzbänke, die an den Wänden ringsumliefen, ſo daß er durch das Fenſter, an dem die Wärme von innen und die Sonnenſtrahleu von außen das Eis aufzutauen N die Landſtraße nach Blagovensk überblicken onnte. Er vermochte ſeine Erregung kaum zu verbergen. Mußte doch die nächſte Stunde ſchon die ſo lange er⸗ wartete Aufklärung bringen. Und doch gelang es auch diesmal auch Koſiusk) nur, einen Zipfel von dem Schleier zu heben, der auf dem Geheimnis der Gefangenſchaft Leos lag. Gegen drei Viertel ein Uhr kam ganz oben am Wal⸗ desrand der Schlitten von Blagovensk in Sicht. Er fuhr gut, und in kaum fünf Minuten war er ſo nahe, daß Koſinskyh in ſeinem Fond und auf dem Bocke zwei 4. in Beamtenuniform vermutete, einen jungen Feldwebel erblickte. Dobrilukoff eilte zu dem Offizier und erſtattete ſeine Meldung. „Was iſt los, Gervanin?“ begrüßte ſeinerſeits der Leutnant den Inſpektor.„Was verſchafft mir heute ſchon wieder das Vergnügen?“ „Dringende Geſchäfte in Koroneſch,“ antwortete der Gefragte und klopfte ſich den Schnee von den Stiefeln. „Und weshalb Relais, Gervanin?“ fragte der Offi⸗ zier weiter. Er wies auf Koſinsky und Samuel, die bei⸗ ſeite ſtanden. 5 „Der Schlitten und die Pferde werden früh in Bla⸗ govensk gebraucht,“ erwiderte Gervanin.„Ein Gefange⸗ ner wird freigelaſſen und fährt früh nach Koroneſch. Drum habe ich friſches Geſpann beſtellt.“ 2 Koſinsky horchte auf. „Na, dann ſchnell einen Tee!“ rief der Leutnant. „Sie wollen ſchnell wieder abfahren, nicht wahr, In⸗ ſpektorchen?“ „Gewiß,“ antwortete der Inſpektor, und wandte ſich an den Kutſcher, der ihn hergefahren:„Du trinkſt nur deinen Tee und fährſt ſofort zurück, was die Pferde laufen können, damit ihr vor Sonnenuntergang daheim ſeid. Dort gut die Pferde abreiben und— hörſt du? — früh wieder ſtramm fahren. Ich ſchicke dir wieder Pferde von Koroneſch entgegen.“ Er wandte ſich an Samuel und begrüßte ihn mit einem gnädigen Kopf⸗ nicken.„Wen haſt du da mitgebracht, Herzenfeld?“ ſprach er und wies auf Koſinsky. „Ein Bruder vom Vetter meines Vaters, Nathan mit Namen. Gegen die Wölfe habe ich ihn mitgenom⸗ men,“ antwortete der Gefragte. f 5 5(Fortſetzung folgt.) treten werden kann.“ 5 Weiſe der feſtgeſtellten tgegen Das Haus erledigte ſodann 21 Eingaben, bei denen es ſich um Waſſerverſorgung, Staatsbeiträgen zu Weg⸗ anlagen, um die Gemeindebeſteuerung, die Ermäßigung der Liegenſchaftsverkehrsſteuer, die Abänderung der Ver⸗ mögensſteuer, die Erſtellung von Wagenhallen und um Unterſtützung bezw. Wiederanſtellung oder Aufbeſſerung des Ruhegehaltes früherer Beamten handelte. Sämtliche Eingaben wurden nach den Anträgen der Petitionskom⸗ miſſion erledigt, womit die Tagesordnung erſchöpft war. Miniſter Freiherr v. Bodmann verlas hierauf eine Bot⸗ ſchaft des Großherzogs, mit welcher die Kammer vertagt wird. Präſident Rohrhurſt ſchloß die Sitzung mit dem Wunſche auf gute Ferien und frohes Wiederſehen zur Herbſttagung. 5 Präſident Prinz Max eröffnete ½10 Uhr die Sitz⸗ der Erſten Kammer. Geh. Rat Dr. Bunte erſtattete Bericht über den 3. Nachtrag zum Staatsvoranſchlag 1912 und 1913. Die Kammer genehmigte mit 20 gegen 7 Stimmen den Geſetzesentwurf über Abtretung des Rheinaugebietes an Mannheim und von Mannheim Ge⸗ markungsteile an die Gemeinde Seckenheim, ferner ein⸗ ſtimmig den Geſetzesentwurf über die Vereinigung der Gemeinde Sandhafen mit der Stadt Mannheim, den Geſetzesentwurf über die Abänderung der Warenhaus⸗ ſteuer und den Geſetzesentwurf über die Wahl der Land⸗ tagsabgeordneten in den 5 größten Städten des Landes. Dieſe Geſetzesentwürfe nahmen ſämtlich Annahme, in Uebereinſtimmung mit den Beſchlüſſen der Zweiten Kam⸗ mer. In den ſtändiſchen Ausſchuß wurden gewählt: Frei⸗ herr v. La Roche, Geh. Rat Dr. Bunte und Oberbürger⸗ meiſter Dr. Wilckens. Das Haus erledigte noch eine Anzahl von Eingaben, worauf Staatsminiſter Freiherr v. Duſch eine Botſchaft des Großherzogs bekanntgab. nach welcher der Landtag vertagt wird. Präſident Prinz Max wünſchte in der Zeit bis zum Wiederzuſammentritt der Kammer gute Erholung. f 5 1 Politiſche ueberſicht. Deutſches Reich. Die preußiſchen Landtagswahlen. Im„Vor⸗ wärts“ wird ein Aufruf veröffentlicht an die Arbeiter, ſoweit ſie das preußiſche Staatsbürgerrecht noch nicht erworben haben, es zu erwerben. Das geſchieht natür⸗ lich mit Rückſicht auf die Wahlen zum preußiſchen Land⸗ tag, die im nächſten Frühjahr oder Frühſommer ſtatt⸗ finden ſollen. „ Das rote Parlament. Der Landtag in Schwarzburg⸗Rudolſtadt iſt zum 4. Dezember einberufen worden. Die ſozialdemokratiſche Mehrheit beabſichtigt, wieder den ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Winter zum Präſidenten zu erwählen. i f Deſterreich. Von diplomatiſcher Seite erfährt die Neue Freie Preſſe, daß ſich mehrere Vertrauensmänner der öſter⸗ reichiſchen Regierueng nach Italien begeben haben, um über die Friedensfrage Beſprechungen zu pflegen. Die Vollmachten der Unterhändler ſind jedoch nicht ſo weit⸗ gehend, daß von ihnen ein Abſchluß beſtimmter Verein⸗ barungen erwartet werden könnte. Sie haben nur die Aufgabe, die italieniſche Regierung über die Bedingungen zu ſondieren, unter denen die geeianeten Unterhandlungen betreffend einen Waffenſtillſtand zu bewirken ſeien. Lie Standpunkte der beiden Teile gehen jedoch weit aus⸗ einander. Die größte Schwierigkeit bildet die Souveräni⸗ tätsfrage, in welcher die Türkei auf ihren bekannten Bedingungen verharrt. Man glaubt daher, daß die ver⸗ trauliche Sondierung keinen unmittelbaren Erfolg auf die Friedensfrage haben wird, ſondern iſt vielmehr der Anſicht, daß noch längere Zeit verſtreichen wird, ehe eine Grundlage für Vermittlungen wird gefunden wer⸗ den können. Es iſt möglich, daß im Verlaufe der Unter⸗ handlungen auch andere Mächte zu den Beratungen zu⸗ gezogen werden, um etwa auftauchende Schwierigkeiten beſeitigen zu helfen. e e . Ungarn.. 22 opßoſitionelle Abgeordnete, die jüngſt mit Poli⸗ zeigewalt aus dem Sitzungsſaal des Abgeordnetenhauſes entfernt worden waren, haben jetzt gegen den Grafen Tisza, den Präſidenten des Abgeordnetenhauſes, und die Polizeibeamten, die bei der Ausweiſung mitwirkten, beim Strafgerichtshof Strafanträge wegen Gewalttätig⸗ keit erſtattet. Urſprünglich wollten die Abgeordneten auch gegen den Miniſterpräſidenten und die beiden Vizepräſi⸗ denten Klage erheben, doch wurde dieſer Plan fallen gelaſſen. Das Material, an deſſen Bearbeitung die be⸗ kannteſten Rechtsanwälte Peſts beteiligt ſind, iſt jetzt abgeſchloſſen und geht Mitte Auguſt dem Peſter Straf⸗ gerichtshof zu. Als Zeugen ſind die Parlamentsſteno⸗ . 2 n e e graphen und eine Reihe von Zeitungsberichterſtattern in Ausſicht genommen. Vor ſeinem Attentat auf Tisza, hatte der Abg. Kowacz an den Kaiſer Franz Joſef ein Schreiben gerichtet, in dem er flehentlich bat, der Kaiſer möchte doch die Gewalttätigkeiten der ungariſchen Re⸗ gierung verhindern die ihn zum Selbſtmord treiben wür⸗ den. Wegen dieſes der Staatsanwaltſchaft übermittelten Schreibens ſoll eine Unterſuchung feſtſtellen, in welchem Zuſtand Kowacz das Schreiben an den Kaiſer abgeſchickt hat. Gleichzeitig hat der Unterſuchungsrichter die Be⸗ obachtung des Geiſteszuſtandes des Abg. Kowacz an⸗ geordnet. ö 8 5 Frankreich. ö Aus Dünkirchen wird berichtet: Nach Schluß einer Verſammlung in der Arbeitsbörſe wollten die aus⸗ ſtändigen Dockarbeiter und Seeleute abends eine zweite Verſammlung auf einem öffentlichen Platze in der Stadt abhalten, wurden aber von Truppen daran gehindert. Es kam zu ernſten Ruheſtörungen. Die berittenen Schutzleute mußten mit blanker Wafſe vorgehen. Mehrere Ruheſtö— rer gerieten unter die Hufe der Pferde, andere wurden durch Säbelhiebe verletzt. Auch einige Schutzleute trugen — davon. Die Ruhe iſt gegenwärtig wiederher⸗ l 5 ä 8 ä 22 Die neuen franzöſiſchen Uniſormen. Den Clou der am Sonntag ſtattgefundenen Parade von Longchamps bildeten die neuen franzöſiſchen In⸗ fanterieuniformen, die nach Entwürfen des Malers De⸗ taille hergeſtellt ſind, und bei dem mehr oder weniger ſachverſtändigen Publikum ſelbſtverſtändlich jubelnde Be⸗ geiſterung erweckten. Zwei Kompagnien waren in der blau⸗grauen, zwei in der grau-grünen, und zwei Kom⸗ pagnien in Pardeadjuſtierung. Die Pantalons ſind bei allen von der gleichen Farbe, rot, doch werden ſie unter durch neue graue Wickelgamaſchen eingeſchnürt, ſowohl beim Offizier als auch bein gemeinen Soldaten. Der entweder blau⸗graue oder grau⸗grüne Waffeurock trägt Feld- Uniform n. Mandel. 8 . N 3 e, 2 5 in! * N 2 9 U 0 Faradeanzüg. e— f. rote Aermelaufſchläge und eine ebenſolche Einfaſſung, wie in der preußiſchen Jufanterie. Neu iſt für die In⸗ fanterie der Paradehelm, mit einem kurzen Genick- und Augenſchützer und in ſeiner Einfachheit einem Feuer⸗ wehrhelm ſehr ähnlich. Er erſcheint leicht und kleidſam. Die roten Epauletten werden für die Paradeuniform beibehalten. Sie dienen auch beim Offizier dazu, ſeinen Rang zu erkennen, da ſeine bisherigen Goldtreſſen am Aermel verſchwinden ſollen. Neu für den Offizier iſt die königblaue Schärpe, die in zwei Goldquaſten endigt. Unſer beiſtehendes Tableau zeigt die verſchiedenen Ab⸗ arten der neuen Uniform, deren Annahme und Einfüh— rung in Frankreich ſchnellſtens erfolgen ſoll. 4 5 Lokales. Seckenheim, den 18. Juli 1912. Schauturnen. Wie aus dem Inſeratenteil erſichtlich, veranſtaltet der Turnerbund„Jahn“, hier, am kommenden Sonntag nachmittag auf ſeinem Spielplatz in den Wörtel⸗ wieſen ein großes Schauturnen. Die Vorbereitungen, die der Verein getroffen, ſowie das reichhaltige Programm, wo ſämtliche Abteilungen des Vereins ihr beſtes Können 0 zur Darbietung bringen werden, laſſen darauf cchließ daß der kommende Sonntag nachmittag für Alt und Jr ein unterhaltender zu werden verſpricht. Die einzelnen Kommiſſionen die mit der Vorbereitung des Schauturnens betraut wurden, haben Vorkehr getroffen, um den Beſuchern des Schauturnens den Aufenthalt ſo angenehm als moglich zu geſtalten. Ein großes Zelt bietet Schutz gegen Hitze. Auch für Speiſen und Getränke iſt beſtens Sorge getragen. Wir laden die verehrl. Einwohnerſchaft zu dieſer Veran⸗ ſtaltung auch an dieſer Stelle freundlichſt ein. Gründung eines Ruderklubs. Angeregt durch die ſtarke Beteiligung Deutſchlands bei den Olympiſchen Spielen in Stockholm hat ſich heute im Schloß ein Komitee zur Gründung eines Ruderklubs gebildet. Intereſſenten werden gebeten, ſich zwecks näherer Ausſprache heute abend 8½ Uhr in der Schloßwirtſchaft ein Rendez⸗vous zu geben. (Siehe Anzeigenteil.) Fußball-Geſellſchaft. Am Sonntag veranſtaltete die hieſige Fußball⸗Geſellſchaft große Fußballwettſpiele, die äußerſt intereſſant verliefen, da 11 auswärtige Mann⸗ ſchaften erſchienen waren, um für das Fußballſpiel Propa⸗ ganda zu machen. Morgens 9 Uhr begannen die erſten Spiele der II. Klaſſe, an welcher ſich 8 Mannſchaften beteiligten. Es war eine Freude, zu ſehen, wie jeder Mann darauf bedacht war, ſeinen Verein zum Siege zu verhelfen, um dadurch in der Entſcheidung zu kommen. Beſonders hartnäckig tobte der Kampf zwiſchen Sportverein Neckarau und Sportverein Waldhof. Volle 2 Stunden mußten die Vereine ſpielen, bis Waldhof durch einen Elfmeter⸗Ball das Spiel für ſich entſcheiden konate. Auch das Spiel Viktoria II Heidelberg gegen Friedrichsfeld war intereſſant und mußte Heidelberg alle Kräfte anſtrengen, um den Gegner zu beſiegen. Um 12½ Uhr waren die Ausſcheidungs⸗ ſpiele zu Ende und nach einer kurzen Mittagspauſe begann die zweite Runde. Zunächſt trafen die Heidelberger mit Ilvesheim zuſammen und es gelang den erſteren Ilvesheim mit 1:0 zu ſchlagen. Das naͤchſte Spiel konnte Viktoria II Feudenheim für ſich entſcheiden, da Sportverein Waldhof ſich nicht recht zuſammenfinden konnte. Aeußerſt intereſſant wurde das Spiel Viktoria II Heidelberg gegen Viktoria II Feudenheim. Die Feudenheimer waren von Anfang etwas im Vorteil, doch Heidelberg war ballſicherer; in der Pauſe ſtand das Spiel 1:1. In der zweiten Spielhälfte gelang es Heidelberg die Führung an ſſch zu reißen und dieſelbe auch zu behaupten, trotzdem Feudenheim gewaltige An⸗ ſtrengungen machte, um auszugleichen. Das nächſte Spiel konnte Sportverein Waldhof gegen Ilvesheim gewinnen. Somit waren die Spiele der II. Klaſſe beendigt. Da dieſelben ſo anregend und ſchön verlaufen waren, ſo war jedermann geſpannt, wie die Spiele der l. Klaſſe ausgehen würden. Die beſten Vereine hatten ſich hierzu gemeldet. Fußballklub Ackers Manndeim; Bf Feudenheim hatten ihr Erſcheinen zugeſagt. Das erſte Spiel führte Feudenheim mit Heidelberg zuſammen und endet mit dem Siege von Feudenheim. Beide Mannſchaften waren ziemlich gleich ſtark und zeigten gute Balltechnik und Schußficherheit. waren gut und retteten manche heikle Situationen. Im nächſten Spiele ſiegte Kickers Mannheim über Heidelberg Kombinationen, auch die Verteidigung war gut in Form.! verteilung. Der Feſtvorſitzende, Herr Otto Lang dankte in kurzen Worten den Vereinen für ihr Erſcheinen und überreichte die Preiſe den Siegern. in der J. Klaſſe Allemania Ilvesheim waren ſehr ſchön ausgefallen und fanden den Beifall der reiche Sportgemeinde ſich eingefunden hatte, um die intereſſanten Spiele zu verfolgen. freuen, wenn das Intereſſe für den Fußballſport immer daß alle Sonntage, wenn Wettſpiele auf unſerm Sport? platze ſtattfinden, eine ſo zahlreiche Sportgemeinde t Veranſtaltung ſprechen. haltung beiſammen hielt. hierfür nochmals herzlichſt gedankt. Kath Jünglingsverein. Am letzten Sonntag bi teiligte ſich der hieſige Kath. Jünglingsverein am und Sportsfeſt des Kath. Jünglingsvereins Friedrichsfeld. An demſelben beteiligten ſich 34 Vereine. Von unſeren Kreutzer den 3. Preis, im Stemmen Peter Koger ebenfall den 3. Ordnungspreis. Die Fußballabteilung konnte im Sechſerkampf unter 19 Mannſchaften den 8. Pre erringen. runde über Heidelberg einen ſchönen Sieg erfochten hatten, 1 in der Zwiſchenrunde ſich von Karlsruhe⸗Süd mit 1 1 9 Niederlage gefallen laſſen. Ihr Torwächter Ph. Hirſch hatte ſich im Vorſpiel gegen Heidelberg eine 2 zugezogen und konnte ſo in dieſem Spiel ſein volles Könne nicht entfalten und mußte 2 Bälle Seckenheim war ſeinem Gegner überlegen, was aus de 5 Eckenverhältnis, das 3:0 für Seckenheim lautete, hervor. geht. Möge dieſer Erfolg dazu beitragen, zu weitere treuen Zuſammenhalten im Verein. 0 Der vom badiſchen Staat erbaute Rheinhafen 4 durch Verte direktion der badiſchen Staatseiſenbahn; ple vom 10. Mai 1910 übertrug die Eiſenbahnverwaltung Verwertung des Kehler Hafengeländes a Kreditbank in Mannheim, ein neuer Beweis, wie heim beabſichtigen, ſich auch noch Kehl einzuverleiben? 75 wiſſen es nicht, aber möglich iſt ja heut zu Tage fiesen was die Abtrennung von Rheinau zur Genüge bewleſ; hat. Aber dennoch ſind wir— fröhlich heiter u. ſ. W. 0, Anglücs fall. Der 10 Jahre alte Sohn bes aach. g wirts G. Volz fiel ſo unglücklich auf den Arm, daß derſ am Ellbogen brach. Die Laſe der badiſchen Rete Krenz Lo Aug ſind ausgegeben und findet die Ziehung bereſts am 24. 125 ſtatt. Zur Verloſung kommen nur Geldgewinne im Bega g von 44000 Mk., mit einem Haupttreffer von 15000 ft bar und ohne Abzug. Der Erlös der Lotterie wird zg wohltätige Zwecke des ganzen Landes verwandt und(a t daher gewiß jeder durch Kauf eines oder mehrerer det tterl. namhaften Geldgewinne geboten iſt. Loſe àa 1 Mark 6 Langſtr. 107 und den bekannten Los verkaufsſtellen zu 950 Der letzte Fchweinemarkt war mit 60 90 Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe 22 bis 30 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. une % Mannheim, 16. Juli. Beim Basen erbaeſell ſind vorgeſtern im Neckar der 18 Jahre alte Bäcke bis Wilhelm Scheffler aus Untertruppenbach, ferner Bursche jetzt noch nicht bekannter 14—16 Jahre alter„ Sonntag abend wurde am linken Neckarufer schl des am Samstag beim Baden ertrunkenen Volks ahi Georg Sattler von Ilvesheim geländet.— alte Rangierer Georg Peter Seitz aus Plankſta beim Zuſammenkuppeln zweier Wagen An dem Au 0 dt gpuß, fer und erlitt ſchwere Verletzungen. b des Unglücklichen wird gezweifelt. 1 s 5 * Baden⸗Baden, 16. Juli. Geſtern 1 Beih Jahre, daß Oberbürgermeiſter Fieſer J. Zt. 9„Sta ordneter und Bürgermeiſter in den Dienſt o Baden⸗Baden trat. Aus dieſem Anlaß war mier Stadtratsſitzung der Platz des Oberbürgermel einem prächtigen Roſenſtrauß geziert. Bürge 0 b. St. George brachte die herzlichſten Glücktwünseermel N f o 15 berbürger auf in corpore erſchienenen Kollegiums dar. ſter Fieſer dankte herzlich und gab einen die Tötigfeit der ät. Verwaftung mid ne Beſonders die Torwächter beider Vereine mit 4:0 und das Schlußſpiel gewann ebenfalls Kickers gegen Feudenheim. Kickers war unſtreitig die beſte Mannſchaft, äußerſt flink und ballſicher, der Sturm entfaltete ſchöne! Sofort nach Beendigung der Spiele begann die Preis- Es erhielten: 1 Mannheimer Fußballklnb Kickers den 1. Preis f i Viktoria 1 Feudenheim 5. in der II. Klaſſe 1 ö Viktoria II Heidelberg„ 1. Preis Viktoria II Feudenheim 5 Sportverein Waldhof 5 * 4.* 1* Den Troſtpreis erhielt Germania Friedrichsfeld. Die Preiſe Vereine. Somit war der offizielle Teil des Feſtes beendigt und war es zu begrüßen, daß eine ſo außerordentlich zahl?“ Es würde uns ſehr mehr an Boden gewinnen würde und iſt es nur zu wünſchen, einfindet, dann erſt können wir von einem Erfolg unſeren Abends vereinigten ſich die Mit? glieder der Fußball⸗Geſellſchaft zu einem kleinen Gartenfeſt, welches die Teilnehmer noch lange in gemütlicher Unter“ Zu erwähnen iſt noch, daß den hieſige Geſangverein„Sängerbund“ in liebenswürdigen Weiſe durch Vortrag einiger Lieder weſentlich zur Unten haltung beitrug und ſei an dieſer Stelle dem 1* Spiel- Mitgliedern erhielten Ph. Winkler im Fußballweitſtoß den 2. Preis und Ehrenpreis, im Hundertmeter⸗Laufen Joſeph. den 3. Preis. Im Feſtzug errang ſich der Geſamtveren Dieſelben mußten ſich, nachdem ſie in der Vor ö Knieverletzung paſſteren laſſen Kehl gehörte ſeither in dem Verwaltungskreis der Genera 1 ber Rheinſſche. Mannheimer Arm reicht: Oder ſollte am Ende gar Mee 1 dazu bei, umſomehr als dadurch Ausſicht auf an find 1. beim Lotterie⸗Unternehmer J. Stürmer, Straßburg 1 vaiche Leic⸗ Der 52 Beriel 1 1* zwiſchen ſtommel.„ 9 ‚l Bürgermeiſte des walblick 1 olle SS rer — r ß R 8 e R wahrend den verfloſſenen 20 Jayren. Ener Sjährigen Tätigkeit als Oberbürgermeiſter der Stadt Baden⸗Baden große Verdienſte und ſelten noch ihat ein Stadtoberhaupt ſo vortrefflich und mit ſo gro⸗ er Weitſichtigkeit die Jutereſſen der hieſigen Bäderſtadt zu fördern und einem gediegenen Aufſchwung entgegen- zuführen verſtanden. (Lahr, 16. Juli. Am Sonntag tagte hier der Verband der Buchbindermeiſter in, Baden. Den Ver⸗ 14 handlungen lag ein umfangreiches Programm zu Grunde. Ter Verbandsvorſitzende nahm bei der Beſprechung des f Sparerlaſſes der Großh. Generaldirektion der Eiſenbah⸗ den Veranlaſſung, dem Chef der Nationalliberalen Par⸗ a el, Herrn Landtagsabgeordneten Geh. Hofrat Rebmann, 1 herzlichſt zu danken, für ſein kräftiges Eintreten im Land⸗ f ag für die Intereſſen der badiſchen Buchbindermeiſter. Ler Verbandsvorſitzende brachte die Ausführungen Reb⸗ Kanns im Wortlaut zur Verleſung. Als Ort des 12. F Verbandstags wurde Villingen beſtimmt. ( Schwetzingen, 16. Juli. In einem unbewachten Augenblick fiel das 1½ Jahre alte Töchterchen des Kauf⸗ manns Hugo Hund aus dem Fenſter der im 2. Stock legenen elterlichen Wohnung auf den Hof und war 'ofoxt tot. lat Neues aus aller Welt. „ Landfriedensbruch⸗Prozeß. Wegen Landfrie⸗ densbruch wurden in Leipzig 60 Perſonen verhaftet. or einigen Tagen hatten zwei Arbeiter auf dem Elſter⸗ Fluß in Leipzig⸗Schleußig bei einer Bootfahrt Unfug getrieben. Als zwei Schutzleute verſuchten, ſie zu ver⸗ aften, wurden ſie von der Menge verhöhnt und be⸗ ſchimpft. Es wurde auch der Verſuch gemacht, einen der Schutzleute über das Brückengeländer ins Waſſer ü werfen. Die Verhafteten, die ſich demnächſt vor Ge⸗ dach tzu verantworten haben werden, ſind meiſtens junge Leute von 17-24 Jahren. 5 5'Die Affäre Koſtewitſch. Die Ueberführung as ruſſiſchen Hauptmanns Koſtewitſch nach Leipzig, der nahezu 8 Wochen unter dem Verdacht der Spionage nterſuchungshaft ſiht, ſteht nunmehr ſicher bevor. wauptmann Koſtewitſch wird am nächſten Montag vor⸗ littag vom Unterſuchungsgefängnis in Moabit nach Leip⸗ 90 gebracht werden. Die Vorunterſuchung iſt vollſtän⸗ 90 abgeſchloſſen, ſodaß der Fall zur Eröffnung des Bäuptverfahrens reif iſt. Fünf Deutſche in Marokko ermordet. Dem TCaily Telegraph“ wird aus Madrid gemeldet, ein klegramm aus Ceuta vom Montag abend beſage, einer * Brüder Mannesmann, begleitet von dem Direktor dalden, habe Tetuan in einem Motorboot verlaſſen, um Land des Kabylen Gomora zu beſuchen, wo die kehr chen bedeutende Bergwerke beſitzen. Bei ſeiner Rück⸗ Lan nach Tetuan erfuhr Mannesmann, daß fünf ſeiner 5 udsleute und Protegierten vom Stamme der Gomara mordet wurden. Mannesmann wäre nach Tanger 5 ergereiſt, um den deutſchen Geſchäftsträger zu be⸗ richtigen. Das Journal erhielt eine ähnliche Mel⸗ gisch aus Madrid. Der deutſche Konſul hat bereits ener⸗ ſche Schritle getan. ö 90 ueberſchwemmungen in Mexiko. Die letzten Piodichten über den Wolkenbruch, der Mexiko heim⸗ Gu cht hat, beſagen, daß der größte Teil des Staates Setſceiue vollſtändig unter Waſſer ſteht und daß manche 0 chaften gänzlich zerſtört worden ſind. Der Verluſt uichtetLuſchenleben ſoll über 1000 betragen. Der ange⸗ 8 = ö ete Schaden wird auf über 80 Millionen Mark ge⸗ i ſchätzt 8 5 7057 f 1127 Haus„In einigen Ortſchaften ſoll nicht ein einziges — i Häötzl ſtehen geblieben ſein. Die Kataſtrophe kam ſo der eund gewaltig, daß die Fluten alles vor ſich krriſſen. In vielen Orten iſt die Bevölkerung ver⸗ und obdachlos. Nach der Kataſtrophe wurden die ürzten Häuſer von Räubern geplündert. Die Lage halten 1 5 in der Hauptſtadt ein Miniſterrat ab⸗ wurde. f ber 2 Fliegerabſturz, Der zur Sportwoche in Col⸗ dweid elindliche Flieger Schauenburg ſtürzte mit einem ſee ecker beim Manöverieren bei Colberg in die Oſt⸗ den tei. angeſtellte Frauen des Damenbades retteten den Zviatiker vor dem Ertrinken. Das Publikum brachte amen lebhafte Ovationen dar. ug„Tödlicher Abſturz. Beim Aufſtieg nach der eit bitze iſt ein junger Münchener Touriſt namens Franz ar zingeſt Lei Aiherter tödlich verunglückt. Er ſtürzte in der öſter⸗ den. ſchen Schneckar ab. Seine Leiche iſt geborgen wor⸗ an zweiter Touriſtenunfall hat ſich bei Berchtes⸗ i ürk zugetragen. Dort ſtürzte die Frau des Profeſſors bear aus Breslau, die ſich in Begleitung ihres Gatten Verl„über einen ſteilen Felſen ab und erlitt ſchwere etzungen. 7 bhhungef demüßfeſellſchaft Iſtria auf Grund und konnte trotz aller 00 gungen nicht mehr flott gemacht werden. Unter den 18 Paſſagi . fern der And füllten d fan Ade anketts erfolgte die Aufführung des Feſtſpiels zanmeltef Stolbe, das den begeiſterten Beifall der ver⸗ . 8 50 N inde fand. Auch die anweſenden alls bu, Amerikaner mit ihren Damen wurden gleich⸗ 1 e gcch ein Bankett geehrt. „ Brazeuersbrunſt. Tas 8 0 25. N dhe Tas u. Rönnfeld in Eilbeck wurde total einge⸗ 1 deter Gebän Jener griff auch auf eine Anzahl benach⸗ ker geſam ude über, die vollſtändig vernichtet wurden. 0 a g Fieſer hat während 22 ⁵ ĩ ͤ 0 Feuersbrunſt. Im Gebäude der Wiener Mol⸗ kerei im Prater in Wien wütete ein verheerender Brand, der erſt nach großer Mühe von der Feuerwehr lokaliſiert werden konnte. Infolge der ſtarken Rauchentwicklung gerieten zahlreiche Perſonen in die größte Lebensgefahr. Viele mußten von der Feuerwehr mitktelſt Sprungtüchern, Leitern und Rettungsſchläuchen aus den Stockwerken gerettet werden. Hierbei erlitten 14 Perſonen Verletz⸗ ungen, davon 10 ſchwer ee. 6 Hungerſtreik, Der Bankier Stechl aus Roſen⸗ heim, durch deſſen betrügeriſche Manipulationen weite Kreiſe Oberbayerns um große Summen geſchädigt wur⸗ den, verübte im Gefängnis einen Hungerſtreik, ſodaß er m eine Heilanſtalt gebracht werden mußte. Dort iſt er zeſtorben. e L i e Ver neue türkiſche Kriegsminiſter Tie Kriſe im türkiſchen Kriegsminiſterium hat durch die Ernennung des früheren Marineminiſters Mahmud Muchtar Paſcha zum Nachfolger Mahmud Schewket Pa⸗ ſchas ihr Ende erreicht. Der neue Kriegsminiſter, deſſen S e 0*,, Mahmud Muchtar Pascha ber neue fürkische Kriegsminister. Bild wir beiſtehend bringen, war lange Jahre hindurch Tommandeur der türkiſchen Elitetruppe, des Gardekorps. a Wie viele ſeiner Kameraden hat auch Muchtar Paſcha einige Zeit im preußiſchen Heere Dienſt getan. Vermiſchtes. Der tapfere Richter. Im„Heimgarten“ erz ihlt Peter Roſegger eine luſtige Geſchichte, die ſich vor Jah⸗ ren in Ober⸗Abelsberg zugetragen hat.„Ich ſehe es noch,“ plaudert er,„wie die Frau Gemahlin des Bezirks⸗ richters auf dem Wege in das Geſchift iſt, um ſich den neuen Modehut zu holen. Als ſie am Bezirksgericht vor⸗ beikommt, wo gerade der Amtstag iſt, fällt es ihr ein, daß heute die Schleiferdirn verurteilt wird. Bei dieſem Weibsbild ſeiner Schand möchte ſie doch dabei ſein. Vor der ihrer Goſchen geht ja kein Menſch ſicher!— Die Frau Bezirksrichterin ſchlüpft zum hinteren Tor hinein, und unter den Zuhörern nimmt ſie beſcheiden Platz. Ihr Mann hat ſie juſt in der Arbeit, die Schleiferdirn. Er könnte ſchon derber ſein mit ihr. Aber, weil ſie halt ein„ſauberes“ Weibsbild iſt, natürlich!—„Alſo, Agnes Schleiferdirn!“ ſagt der Richter nahezu freund⸗ lich,„Sie ſind verklagt, die kaiſerkönigliche Behörde be⸗ leidigt zu haben, indem ſie gelegentlich eines Streites mit der Thereſe Raitbauer, die Ihnen mit dem Bezirks⸗ gericht drohte, geſagt haben ſollen, das! Bezirksgericht ſei ein Sauſtall. Haben Sie das geſagt?“— Ehe noch die Angeklagte antworten konnte, erhob ſich ihr Vertei⸗ diger und ſprach:„Wenn, Herr Richter, das Wort wirk⸗ lich gefallen iſt,— was Jurchaus nicht feſtſteht—, ſo obwaltet hier ein Mißverſtändnis. Sie hat nicht das öbliche Gericht gemeint mit dem volkstümlichen Aus⸗ druck, ſondern den Kotter!“—„Na, ja freilich, verſteht ich! Was nicht noch!“ rief im Publikum hinten eine höhniſche Stimme. Der Richter erhob ſein Haupt, ſchaute hin, ſagte aber nichts. un wendete er ſich wieder zur Angeklagten:„Sie haben mit dem Sauſtall alſo nur den Arreſt gemeint?“— Und die Antwort:„Na, ja, gſagt hab ich s halt. Wird wohl gemeint geweſen ſein, wie ich s geſagt hab.“— Da ſprach der Richter:„Auf jeden Fall achte ich Ihr freimütiges Geſtändnis, berück⸗ ſichtige die Aufregung, in der Sie geweſen ſein werden, ſowie auch Ihr bisher unbeſcholtenes Vorleben und ſpreche Sie frei.“—„Da hört ſich doch alles auf!“ rief im Zuſchauerraum die Stimme wieder.—„Ruhe!“ donnerte der Richter.—„Ja freilich, ſtill werd' ich ſein, wenn du dieſe Perſon freiſprichſt, weil dich wohl ihr glattes Larvengeſicht beſticht, du alter Eſel, du! Hat ſie nicht auch zu Pfingſten ein ſchielend Frauenzimmer mich ge⸗ heißen? Und das dumme Schaf ſpricht ſie frei!“— Schreckbar wild hieb der Richter ſeine Fauſt auf den Tiſch, aber gleichzeitig ſchüttelte ihn ein Schauder, er hatte ſeine Frau erkannt. Indes fühlte er an dieſer Stelle feſten Boden unter ſich, und er verurteilte die Ruferin im Publikum wegen Beleidigung einer Amtsperſon zu zehn Gulden Geldſtrafe, reſpektive zu zwei Tagen Arreſt. Die Frau ſtutzte. Daß hier weiterer Widerſpruch nicht am Platz, das ſchwante ihr. Das für den neuen Hut be⸗ ſtimmte Geld, ſie erlegte es auf der Stelle, hob aber dann gegen den ſtrengen Richter die Fauſt:„Na, wart! G'freu' dich, wenn du nach Haus kommſt!“ Und verzog ſich hef⸗ tig.—— An demſelben Abend kam der Bezirksrichter gar beklommen zu ſeinem Freund, dem Steuereinnehmer: „Du gelt, ich kann in deinem Hauſe ſchlafen, jetzt die paar Nächte? Bis der neue Biberpelzmantel kommt, den ſie alleweil gerne haben wollte. Ich habe ſchon telegra⸗ phiert darum.“ 8 Hypotheken- u. Immobilienvermittlung, An- und Oerkauf von Grundstücken. Qeorg Röser. N 3 3 A Geſchäftliches. Sie können ſehr viel ſparen, ohne das geringſte zu entbehren, wenn ſie in Ihrem Haushalt den neuen Kaffee⸗Erſatz Perlka,, verwenden; er iſt ſo ausgiebig, daß man nur halb ſoviel braucht wie von anderen Kaffee⸗Erſatzmitteln und doch nicht teurer als dieſe. Dabei ſchmeckt er über⸗ raſchend kaffeeähnlich und iſt durchaus geſund. Beſchwerden Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. rere ð r ðVww ð ͤ Ruder Rlub SECKENHEIM 1912. Zwecks Gründung eines Ruder- Klubs werden Intereſſenten zu einer heute Abend 8 ½ Uhr im „Schloss“ ſtattfindenden B ESPRECH UN G freundlichſt eingeladen. über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung wolle man in der Expedition vorbringen. Das Komitee. Curnerbund„Jahn“ Fechenheim. Deutſche Turuerſchaft. X. Kreis Bad. Pfalsturngau. C b Lonntag, den 21. Juli, nachmittags 7:3 Uhr, auf unſerem Spielplatz in den Wörtelwieſen :: unterhalb der Gänſeweide 8 Grofe⸗ Schauturnen verbunden mit Wett⸗Spielen. Prog ramm: Eroͤffnungs marſch. . Begrüßung. Allgemeine Freiübungen. Freiübungen der Knaben-⸗Abteilung. Barrenturnen der 2. Riege. Keulenübungen der Männerriege. Reckturnen der 1. Riege. Pferdeübungen der 3. und 4. Riege. Barrenturnen der 1. Riege. 10. Flaggenſchwingen der 3. und 4. Riege. 11. Barrenturnen der Männerriege. 12. Tiſchſpzünge der 1. Riege. 13. Fauſt⸗ und Schlagball⸗Weitſpiele. — Die musik stellt die NMoesheimer Kapelle.— Zu recht zahlreichem Beſuche laden wir freundl. ein. Der Turnrat. NB. Wirtſchaftsbetrieb auf eigener Regie, daher gute Bedienung bei den billigſten Preiſen. Bei ungünſtiger Witterung findet das Schan⸗ turnen am 28. Juli ſtatt. SOOO0O00 00000000 Fisch 66s Ejinfamilien-Haus ſaüeert r zu kaufen geſucht. Off. u. zu haben bei Ang. der Lage u. des Preiſes Peter Diehm, Friedrichſtr. an b. Expedition d. Blattes Zur geil. Beachfung! 8 b(669 Bringe hiermit der geehrten Einwohner- schaft mein Installationsgeschäft sowie 90 5 Spenglerei in empfehlende Erinnerung. Herstellung von: Klosett- Bade- und Pissoir- Einrichtungen aller Systeme. D D DD OOOOOOOOOOOOOOOOOO Spezialität für Gas- und Wasserleitungs- Anlagen Kalt- und Warmwasserleitungen. Uebernahme und Ausführung von llansentwässerungen. Alle Reparaturen gelangen äusserst billig u. prompt zur Ausführung. Hochachtungsvoll Ph. lohann, Spenglerei u. Installations-Oeschäft. felephon Nr. 24. OOOOOOOOO N i der Preußiſch-Süddeutſchen Klaſſen-Lotterie über⸗ Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß anſtelle der verſtorbenen Peter Volk Witwe deren Tochter Sebaſtian Vogler Ehefrau als Leichenfrau für hier beſtellt und auch bereits verpflichtet wurde. Seckenheim, den 13. Juli 1912. Gemeinderat Volz. Koch. Ring- und Stemm⸗Rlub Seckenheim. Gegr. 1910. Gegr. 1910. Zu dem am Samstag den 27. und Sonntag, den 28. Juli dahier ſtattfin⸗ denden Grossen letegpetsstet ſind von Sonntag, den 14. Juli 1912 ab in folgenden Verkaufsſtellen DAUER- KARTEN zu haben. lan · Verkaufsſlellen:„zum Neckartal“,„zum Bierkeller“, Frieſeur Werle, Wehnert, Keppler. Die Dauerkarte gilt Samstags u. Sonntags u. kostet im Vorverkauf 30 Pfennig. Wir bitten die hiesige Einwohnerschaft von dem Vorverkauf recht zahlreichen Gebrauch zu machen. Der Vorverkauf wird Freitag, den 20 Juli. abends 7 Uhr geschlossen. Der Feſtausſchuß. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Am Donnerstag und Freitag Abend Tur unde. Um vollzähliges Erſche en bittet Der Turuwart. Evangelischer Kirchen chor. Am kommenden Lonntag, den 21. Juli 1912 findet unſer Ausflug Treffpunkt 7 Uhr vorm. am Waſſerturm. Unſere Sängerinnen(auch die früheren) deren Ange⸗ hörige, ſowie unſere paſſtwen Mitglieder laden wir herz⸗ lich ein. Wer von unſeren evangl. Gemeindegliedern ſich beteiligen will, iſt uns herzlich willkommen. Weg: Neckargemünd— Dilsberg— Neckarſteinach Schwalbenneſt— Neckargemünd. J. A.: Kunz, Pfarrer. Jußbull⸗Geſelſchaft Zechenheim 1898(E. B.) Am Samstag, den 20. Juli, abends 8½ Uhr außerordentliche Verſammlung im Lokal„Zum Kaiſerhof“. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. Vollzähliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. Frauen⸗Verein Seckenheim. Wir haben beſchloſſen an Mütter ſteriliferte Milch für Säuglinge abzugeben und us deshalb mit der Milchküche der Rheiniſchen Gummi⸗ und Celluloid Fabrik ins Benehmen gefetzt. 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