Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementespreis beträgt monatlich 35 Pf. vei freier Zuſtellung. Letzte Nachrich „ München, 23. Juli. Der verſtorbene Arzt Dr. g Riggauer hat der Stadtgemeinde München 100 000 Mark kermacht, deren Zinſen zur Ausbildung begabter Zög⸗ guge des ſtädtiſchen Kinderaſyls, zur Unkerſtützung armer kranken und zur Pflege des Grabes des Stifters be⸗ ummt ſind.. 3 Edenförde 23. Juli. Durch ein Großfeuer Furde in der vergangenen Nacht die Lienauſche Dampf⸗ ſügerei vollſtändig zerſtört. Außerdem wurden 2 Speicher und 3 Holzſchuppen mit großen Vorräten niedergebrannt. Troppau, 23. Juli. Infolge eines nachts über Frieder und Umgebung niedergegangenen wolkenbruch⸗ artigen Regens trat die Oſtrawitza über die Ufer und berſchwemmte das umliegende Gebiet. Die Regu⸗ (erungsarbeiten erlitten ſchweren Schaden. Drei bei 1 dieſen Arbeiten beſchäftigte Erdarbeiter wurden durch s hereinſtürzenden Waſſermaſſen getötet. 5 Wien, 23. Juli. Die„Neue Freie Preſſe“ meldet 3 Konſtantinopel: Das neuernannte Kabinett, ins⸗ 1 Rondere Kiamil Paſcha, wurde auf der Fahrt zur erte von einer vieltauſendköpfigen Menſchenmenge be⸗ ſaitert begrüßt. Bei der Verleſung des kaiſerlichen Hand⸗ keibens waren ſämtliche Miniſter und das diplomatiſche fl ups anweſend. Man hält den Höhepunkt der Kriſe „ und die Stimmung für die Freiheits⸗ günſtig. ö f . Paris, 23. Juli. Nach einer Meldung aus eimdrid hielten 3 maskierte Räuber bei Torres Cabrera f 55 Eiſenbahnzug an und verſuchten die Poſt zu be⸗ bertzen, was aber durch den Zug begleitende Gendarmen f khindert wurde. 3 Banditen wurden feſtgenommen. 19 wi Paris, 23. Juli. Die Gendarmerie von Pon⸗ 1 10 nahm 5 Knaben feſt, die einen Schnellzug zum Enk⸗ bie ſen bringen wollten, indem ſie 25 große Steine auf er Schienen legten. Der Anſchlag wurde vereitelt, da 5 Maß okomotimführer rechtzeitig bremſen konnte. Die ber en erklärten, daß ſie Anarchiſten ſeien, man nimmt ban, daß es ſich um einen Bubenſtreich handelt. 10 8, 23. Juli. Das Schwurgericht von Doual erurte; e 5 8 15 f härteilte zwei Zöglinge der hydrographiſchen Schule rer ünkirchen, Sauret und Lanhy de Chapelle, die meh⸗ mit erſonen auf offener Straße in räuberiſcher Abſicht, Gefä em Revolver in der Hand, überfallen hatten, zu Augnisſtrafen von 5 und 2 Jahren. evo Paris, 23. Juli. Geſtern abend drangen 200 utionäre und Anarchiſten in ein Reſtaurant auf eine ontmartre ein, wo ein bonepartiſtiſcher Verein Schl Verſammlung abhielt. Es kam zu einer argen an gherei, der erſt durch das Einſchreiten der Polizei falihe 2 wurde. Drei Schutzleute erlitten er⸗ Verletzungen. ö ten. etersburg, 23. Juli. Durch faſt tägliche Ge⸗ witze 55 „ ürme iſt der telearaphiſche Verkehr mit Sibirien Rist der Bürgermelsteramter Secenhelm, Jives heim, Hecdzarnansen und Edingen. 5 semenhelm, Donnerstag den 25 Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim e eee e eee und beſonders mit dem Amurgebiete ſtark geſtört. Tele⸗ gramme nach Omsk, Irkutsk und Wladiwoſtock erlitten in mehreren Fällen eine Verſpätung von 24 Stunden. * London, 23. Juli. Wie das Reuterſche Bureau aus Tokio meldet, iſt das Befinden des Kaiſers unver⸗ ändert. Die Nahrungsaufnahme iſt ziemlich gut. * Konſtantinopel, 23. Juli. Ueber die bereits angedeuteten anarchiſtiſchen Zuſtände und die Kämpfe der letzten Tage in Nordalbanien wird noch weiter ge⸗ meldet: Die Kämpfe zwiſchen den Truppen und den Aufſtändiſchen im Haßgebiete endeten mit dem Rück⸗ zug der Truppen in der Richtung auf Djakowa. Die Verluſte der Truppen ſollen 300 Tote und Verwundete betragen haben. Außerdem wurden zahlreiche Soldaten entwaffnet. Die Garniſon von Djakowa hat die For⸗ derungen der Aufſtändiſchen anerkannt, worauf die Feind⸗ ſeligkeiten eingeſtellt wurden. Der Kaimakan von Dja⸗ kowa iſt geflüchtet. Der Albaneſenchef Riza Bey iſt in die Stadt eingezogen. Alle Offiziere fraterniſierten mit den Aufſtändiſchen. Mehrere haben ſich den Ar⸗ nautenſcharen angeſchloſſen, die von allen Seiten nach der Ebene von Koſſowo eilen, wo heute eine große Ver⸗ ſammlung ſtattfinden ſoll. Die Straße nach Veriſſowitz iſt durch Albaner beſetzt. Am 20. d. M. hat bei Cernol⸗ jeva ein heftiger Kampf ſtattgefunden. Die ganze Gar⸗ niſon von Prizrend hat bis auf ein Bataillon gemeutert. Der Muteſſarif hat demiſſioniert. Die Albaner von Ljuma ziehen gegen Prizrend. Vorgeſtern erbeuteten die Albaner einen Munitionstransport von 27 Wagen und entwaffneten 80 der den Transport begleitenden Sol⸗ daten. Am 19. d. M. fand ein ſechsſtündiger Kampf zwiſchen Truppen und Aufſtändiſchen bei Bardowca ſtatt. Der Kampf endete mit der Entwaffnung von 520 Sol⸗ daten und 80 Gendarmen. Die Gendarmen der Ort⸗ ſchaften Gora und Suhareka wurden entwaffnet und mißhandelt ünd mußten ſchließlich flüchten. f * Konſtantinopel, 23. Juli. Wie eine hieſige Korreſpondenz erfährt, iſt bei Sidelbar in den Tarda⸗ nellen die Leiche eines italieniſchen Matroſen aufgefun⸗ den worden. 5 Das deutſch⸗franzöſiſche Kongo⸗Abtommen. Das von der deutſch⸗franzöſiſchen Kongo⸗Kamerun⸗ Kommiſſion nunmehr fertiggeſtellte und unterzeichnete Abkommen über die Durchführung des deutſch⸗franzöſi⸗ ſchen Kongo-Kamerun⸗Vertrages enthält drei Entwürfe. 1 Der erſte betrifft die Vorbereitung der Abgrenzungs ar⸗ beiten und hat rein techniſchen Charakter; er ſetzt feſt, daß eine gemiſchte Kommiſſion die Abgrenzung feſtſe zen ſoll, und regelt, wie auf die beſte und ſchnellſte Art und Weiſe der Zug der Grenze feſtzuhalten iſt, gemäß der Definition in Artikel 1 des Vertrages vom 4. November 1911 und Artikel 4 dieſes Vertrages, der empfiehlt, der Geſtaltung des Terrains und den lokalen Umſtänden Rechnuna zu tragen. Der zweite Entwurf ſetzt eine Regel Ini 1012. 5 Reckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung EE Infertionuspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 2) Pfg. die Zeile. Vei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluff Nr. 16. 12. Jahrgang feſt für den Austauſch der Territorien. Die abzutreten⸗ den Gebiete ſollen nicht en bloc, ſondern in Teilen gegen⸗ ſeitig übertragen werden, wodurch man die Arbeiten der techniſchen Kommiſſion erleichtern, Zwiſchenfälle ver⸗ meiden und das Preſtige der europäiſchen Nationen bei den Eingeborenen aufrecht erhalten will. Der dritte Entwurf, der auf die konzeſſionierten Geſellſchaften Be⸗ zug hat, enthält 50 Artikel. Die Rechte der franzöſiſchen Geſellſchaften, die vor dem 4. November 1911 als dem Tage des Kongoabkommens erworben wurden, werden aufrecht erhalten. Im übrigen einigte man ſich hinſicht⸗ lich der franzöſiſchen Kongo⸗Konzeſſionsge“ Aſchaften auf ein proviſoriſches Regime, wonach bei aller Berückkich⸗ tigung der anerkannten Rechte der Konzeſſionsgeſellſchaf⸗ ten deren Konzeſſionen den betreffenden deutſchen Vor⸗ ſchriften angepaßt werden ſollen. Ins beſondere ſei be⸗ ſchloſſen worden, daß jene Geſellſchaften, die ſich nun⸗ mehr über die deutſche und die franzöſiſche Kolonie er⸗ ſtrecken werden, in jeder dieſer Kolonien ihre Steuern entſprechend dem Ausmaße ihrer Ländereien zu zal len haben werden. Jene Geſellſchaften. die vollſtändig unter deutſche Herrſchaft gelangen, werden eine Options eiſt zur Aenderung ihrer Nationalität erhalten, ohne je och gezwungen zu ſein, auf ihre franzöſiſche Nationalität zu verzichten.— Der Generalgouverneur von Frau zö⸗ ſiſch⸗Aequatorial⸗Afrika„Merlin, hat ſeine für den nͤch⸗ ten Monat anberaumte Urlaubsreiſe nach Trankreich aufgeſchoben, um die Mitglieder der Kongo⸗Kamerun⸗ Abgrenzungs⸗Kommiſſion, die ſich demnächſt nach Braz za⸗ ville begeben werden, bei ihrer Ankunft empfangen zu können. 25 1 Das Pariſer„Journal“ erſährt zu dieſen Abmach⸗ ungen noch einige intereſſante Einzelheiten. Danach war die Frage der Konzeſſionsgeſellſchaften äußerſt kompli⸗ ziert. Teutſchland hatte urſprünglich Zweifel über die geſetzliche Zuläſſigkeit dieſer Konzeſſionen geäußert, denn es war der Anſchauung, daß ſie im Widerſpruch mit den Grundſätzen des Freihandels ſtehen, wie ſie in den Ber⸗ liner Kongoakten vereinbart worden ſeien. In den ab⸗ zutretenden Gebieten beſtänden ungefähr fünfzig der⸗ artige Konzeſſionen, die nunmehr unter deutſche Herr⸗ ſchaft kommen. Die Juhaber dieſer Konz eſſionen hätten befürchtet, daß ihr neuer Herr ihnen harte Forderungen auferlegen könnte. Der jetzt abgeſchloſſene Berner Ver⸗ trag ſei aber erſichtlich von dem Bemühen geleitet, den engagierten Intereſſen die nötigen Garantien zuzuge⸗ ſtehen, ſo ſei ein einjähriges Uebergangsregime vorge⸗ ſehen, das den Konzeſſionsgeſellſchaften geſtatten werde, ſich der deutſchen Herrſchaft allmählich anzupaſſen. Ueber die künftige nationale Zugehörigkeit der Einwohner in den ausgetauſchten Gebieten werde beſtimmt, daß die Eingeborenen in den von Frankreich abzutretenden Ge⸗ bietsteilen des Kongo die deutſche Nationalität annehmen, während die Eingeborenen in dem von Deutſchland z gewäbrenden Austauſchaebiet in Kamerun die frauzö⸗ ——— Der Engel von Zlagovensk. en Roman von Walter Urban. 5(Nachdruck verboten.) Obzwar der Schlitten keine 15 Minuten zur Rück⸗ 3 8 1 vor Un⸗ uld in dieſer Zeit, ſo lang erſchien ſie ihm. Endlich das Läuten der Schellen in Hof und die Fortsetzung) ah, 15 0 ö 5 ict brauchte, verzehrte ſich Koſinsky beinahe Arte. 8 E ume des alten Herzenfeld, der jemand draußen be⸗ ite. Dann hörte er die Türe ſich öfnen. — Pereeih 755. 1* Verzeihung,(rzellenz,“ hörte e er Gervanin ſagen, mir erlaubte! Nachdem aber Herzenfeld ſagte, U e seta 3 7 133. Weſtört und ungehört ſprechen können!.“ elo s Vir ſind hier völlig unbelauſcht, Herr General,“ r Ti 7. 2 General. wie Koſinsky hörte. rte Gervanin und zog auch noch die Schlüſſel ahnen, weshalb ich hier bin?“ fragte der A 7* 7 2 mo„Ja,“ antwortete der Inſpektor.„Graf Leo kommt gen nach Koroneſch“ lang hber der Freilaſſungsbefehl muß doch ſchon tage⸗ Mer ſein N liegt ſeit zwei Tagen beim Gouvernement.“ „Verzeihen, Sogar dem vom Grafen unterzeichnete Exzellenz.“ hörte Koſinsky Gervanin zich beſand mich, als der Befehl kam, in Koro⸗ 5 te keine Tochter ließ den 1 heliche bin heute hier, Reise bi Ausrüſtungsftücke erſt 10 raucht. 0 Deshalb zog es der Graf vor, die Rei gen anzutreten.“ Revers unterzeichnen,. Jaber mit der Freilaſſung bis nach meiner Rück⸗ um Graf Leo einige unent⸗ Heſorgen, die er für die ſe ne liche Seite etwas unternommen habe. allein?“ 5— 1 e Es ſchien Koſinusky, als ob der tor einen Moment überlege.„Ja,“ ſchließlich. N» Ich meine,“ ſagte der General,„ob nie Freunde.„ „Die bleiben erwiderte; er in Haft!“ erklärte Gerv 1„ i 80 Eine Weile war es ſtill im Zimmer. Dann hörte! Koſinsky den General mit etwas leiſerer Stimme ſagen: „Hören Sie, Iuſpektor. Ich biete Ihnen zehntauſend Rubel, zahlbar ſofort, nachdem Sie meinen Auftrag ausgeführt haben. Veraulaſſen Sie Graf Leo, daß er nicht nach Petersburg fährt, ſondern nach dem Aus⸗ lande flüchtet. Sind Sie das imſtande?“ 15 5 Hätte Koſinskys Blick durch die Tür dringen kön⸗ nen, ſo hätte er geſehen, wie die Augen Gervanins auf⸗ leuchteten. Auch der General merkte es und nahm es für ein Zeichen, daß die zehntauſend Rubel ihre Schuldigkeit getan. In Wahrheit erfaßte Gervanin eine unbändige Freude, weil der General in ſeinem Verlangen etwas wollte, was längſt beſchloſſen war. Die Anweſenheit des Generals hatte in Gervanin lebhafte Beſorgniſſe aus⸗ gelöſt, ob nicht der ganze, feindurchdachte Plan daran Schiffbruch erleiden könnte. Um ſo froher war er, als der General ſich gerade mit ſeinem Wunſch in den Plan einfügte. Allein Gervanin betrachtete ſich bereits auch als Schwiegervater des jungen Grafen. Er mußte wiſſen, was der General mit dieſem Antrage wollte. Daß es ſicher betrachtete ſich um finanzielle Gründe handelte, glaubte er als annehmen zu können. Die Millionen Leos betrag er aber ſozuſagen bereits zu ſeinner Familie gehörig und ſich deshalb im höchſten Grade mitintereſſiert daran, weſſen Hände darüber zu disponieren hatten. 2 . Fährt Graf Leo e. 5 W e Gefängnis inſpek?⸗ Iſt im Gegenteil N e ht ſei le 5 2 5. Eine Weile war es ſo ſtill, daß Koſinsky den e e 25 „Hören Sie, Gervanin,“ ſagte der General wieder, ohne zu ahnen, daß er zu einem Menſchen ſprach, aus dem durch Umkehr der Verhältniſſe ſein Feind geworden war.„Ich erkläre Ihnen noch folgendes:„Werde ich zum Sequeſter der Güter des Grafen Leo ernannt, was durch die Flucht Leos leicht zu erreichen iſt, ſo erhalten Sie die Summe von— hören Sie Gervanin—“, die Stimme des Generals war kaum hörbar,„die Summe von 50 000 Rubel, zuſammen 60000 Rubel.“ 5 Atem zurückhielt, aus Furcht, er könne ihn verraten. Dann hörte er Gervanin ſagen:„Ihr Ehrenwort, General, e beiden Ehrenmänner die Hände gaben. ch de Bervauin, daß . 15 die Sache wird gemacht.“ Er hörte weiter, wie ſich di Saal. 8 gut, lieber Inſpektor,“ antwortete der Ge⸗ die wife, ae Ihnen nicht den geringſten Vorwurf. eri i Ich erkundige mich bloß nach der Ver⸗ A weil ich wiſſen wollte, ob nicht eine mir ſeind⸗ „ ber iin Koſinskh ſagen, Graf des hat ſtrikten Befehl, ſich ſofort nach ſeiner Ankunft in Petersburg im Juſtizminiſterium zu melden. Es iſt ſo⸗ eben durch einen Unteroffizier, der mich hierher beglei⸗ 22222 w ⁵ðↄi) 8 28 5. K *. 8 1 n. N e TT 8 77 8 5 e 777 ſiſche Nationalität erlangen. Die europäiſchen Bewoh ges zootes liefen drei voll Waſſer. Das Torpedoboot begann Neues aus aller Welt. drei Mann. Von den swöli Abteilung behalten in beiden Gebieten ihre bisherige deutſche be zw. franzöſiſche Nationalität. Politiſche Ueberſicht. Jeutſches Reich. *Die Ausdehnung des Hanſabundes. Sei den letzten zahlenmäßigen Angaben hat die Organiſatior des Hanſabundes weitere Fortſchritte zu verzeichnen. Aus Paſſau und Stepenitz in Pommern kamen die Meldungen von neuen Ortsgruppengründungen, während ſich gleich⸗ zeitig in 13 neuen Orten Vertreter von Gewerbe, Handel und Induſtrie als Vertrauensmänner in den Dienſt des Hanſabundes ſtellten. Ferner haben der Handels- und der Werkmeiſter⸗Verein in Hammeln in Weſtfalen, der Verein der Intereſſenten am Großhandel in Kiel, ſowie der Verein zum Schutze für Handel und Gewerbe, der Arbeitergeberverband für das Baugewerbe und der Ge⸗ werbe⸗ und Gartenbau⸗Verein in Grünberg in Schleſien, der Arbeitgeberverband Flensburg e. V. und der Ver⸗ band deutſcher Militäreffekten⸗Fabrikanten Berlin ihren Beitritt zum Hanſabund gemeldet. 1 1 England. 1 Im Unterhauſe hielt der Marineminiſter am Mon⸗ kag die mit großer Spannung erwartete Rede zu den Nachtragsforderungen für die Flotte. Er führte darin aus, daß das deutſche Flottengeſetz die direkte Urſache der Nachtragsforderungen ſei. Die allgemeine Wirkung des deutſchen Flottengeſetzes ſei, daß die deutſche Flotte zu ½ kriegsbereit ſein werde; ein Beiſpiel, das bei keiner anderen modernen Kriegsmacht ſich wieder finde. Hier⸗ mit Hand in Hand gehe eine bedeutende Vermehrung der Mannſchaften. Großbritannien müſſe von ſeinen N deutſchen Nachbarn lernen. Er ſchlug dann vor, die An⸗ zahl der voll im Dienſt zu haltenden Schlachtſchiffe von 28 auf 33 zu erhöhen. Die Bauraten für die nächſten Jahre müßten auf 5 Schiffe für das erſte Jahr und auf je 4 Schiffe für die übrigen Jahre erhöht werden. 855 Japan. l Nach einer Meldung der Times aus Tokio konnte der Mikado am Montag mehrere Stunden ſchlafen, wo⸗ zauf ſein Zuſtand etwas beſſer war. Die Temperatur ſt iſt auf 37 Grad geſunken: die Nahrungsaufnahme zeſtaltet ſich ſchwierig. Die Aerzte erklären, daß der Zuſtand zwar ernſt, aber nicht lebensgefährlich ſei. Falls teine Komplikationen eintreten, werde ſich der Mikado wieder erholen. N 8 3 Türkei 155 3 Am Montag wurde dem Sultan und der Pforte ein mit dem Siegel des militäriſchen Geheimbundes ver⸗ ſehene Proklamation zugeſandt, in der die Offiziere er⸗ klären, ihr Verlangen berühre die Rechte des Sultans nicht, nur die der Regierung und des Parlaments. Unter den Offizieren ſowohl der Komiteetreuen wie der Oppo⸗ ſitionellen finden fortgeſetzt Beratungen, ſtatt.— Die Wiener Allg. Zeitung meldet aus Konſtantinopel, daß ein kaiſerliches Irade ſoenen die Fortſetzung der Ope⸗ rationen gegen die aufſtänd' zen Albaueſen verbietet.— Aufſtändige Albaneſen habe im Bezirk Koſſowo 3 tür⸗ kiſche Ba! llone gefangen genommen. Ein türkiſcher Maior wurde gehänat. 9 Zum Unfall in der deutſchen Kriegsmarine. In der deutſchen Kriegsmarine hat ſich in der Nacht vom letzten Donnerstag zum Freitag ein bedauerlicher Unfall ereignet, bei dem leider drei wackere Seeleute den Tod gefunden haben. Das Unglück ereignete ſich bei der Inſel Rügen, als bei Manövern mit abgeblendeten Lichtern das Torpedoboot„G. 110“ vor den Bug des Linienſchiffes„Heſſen“ geriet. Das Linienſchiff rammte das Torpedoboot in der Nähe des hinteren Turmes und ſchnitt das Hinterteil faſt ab. Der Voederſteven des Linienſchiffes drang in die Deckoffiziersmeſſe und tötete 5 D 7 l 0 8 g —— 7 5 e i 255 * aN g Ahe „ Legs? 8 Ss. 42 —— 1 2 2 e eee eee e e eee 7 7. — e e en des Torpedo⸗ gleich nach dem Zuſammenſtoß zu ſinken. Da man an⸗ iehmen mußte, daß das Sinken noch viel ſchneller vor ich gehen würde, ſprang der größte Teil der Beſatzung iber Bord; es wurden jedoch alle gerettet. Die Offi⸗ ziere des Schiffes konnten von ihren eigenen Sachen, die im Hinterſchiff in ihren Kabinen lagen, nichts retten. Das ſchwer beſchädigte Boot wurde von mehreren Schiffen aach Kiel geſchleppt.„ Lokales. Seckenheim, den 25. Juli 1912. Mmitteſlungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 23. Juli 1912. Zum Fabrikentwäſſerungsgeſuch der Firma Reiß& Cie. Friedrichsfeld ſoll verlangt werden, daß die Ableitung der Fabrikabwäſſer nur ſolange geduldet werden darf, als daraus für die Reinhaltung des Neckars keine Nachteile entſtehen. Die Einſchätzungstabelle über den Waſſerturm wird vollzogen. Daß dem Wilhelm Bauer die Erlaubnis zum Be⸗ trieb der Realſchankwirtſchaft zum weißen Lamm erteilt wurde wird mitgeteilt. Zur Angelegenheit betr. Schätzung der von der Neuen Rheinau A. G. an die Stadt Mannheim abgetretenen Straßen ſoll ein weiteres Gutachten erwirkt werden. Das Gheſuch des Georg Flörſch in Rheinau um Ver⸗ legung ſeines Wirtſchaftsrechts vom Lokal zum Freiſchütz nach demjenigen zum Prinz Karl in Rheinau Schwetzinger⸗ Straße 169 wird befürwortet, da es ſich um eine beſtehende Wirtſchaft handelt. Als Uebungstage der Hilfs⸗ und Löſchmannſchaft für 1912 werden beſtimmt: der 18. Auguſt 1912 und der 22. September 1912 Von der Einladung des Ring- und Stemmklubs zu dem am Samstag und Sonntag dahier ſtattfindenden Bundesfeſt wird dankend Kenntnis genommen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Die„Hundstage nahmen kalendariſch am 23. Juli, als die Sonne in das Sternbild des Löwen eintrat ihren Anfang. Allerdings hat uns der Monat Juli in ſeiner erſten Hälfte Hitze gebracht, die durch den am vor⸗ rigen Donnerstag Abend ſtattgefundenen Wetterſturz ge⸗ brochen wurde, doch iſt die Wärme wieder im Anſteigen. Aus Nah und Fern. Heidelberg. Eine Funkentelegraphenſtation. Für den Empfang der Norddeicher Zeitſignale iſt der großh. Sternwarte in Heidelberg vom Reichspoſtamt die Geneh⸗ migung zur Errichtung einer Funkentelegraphenſtation er⸗ teilt worden.— Die nächſte Schloss beleuchtung findet am Sonntag, den 28. Juli, ſtatt. Reutlingen, 23. Juli.(Hütet die Kinder!) Der 2 Jahre alte Knabe des Gerbermeiſters J. P. Hummel ſiſt heute nachm. in der Echatz ertrunken. Er ſpielte mit der Mutter im Garten hinter dem Haus, kam ihr aber plötzlich aus den Augen. Als man nach dem Kind ſuchte, und es ſchließlich einige Hundert Meter unterhalb der Unfallſtelle fand, war es bereits tot. Winterlingen, OA. Balingen, 23. Juli.(Ein Zopfabſchneider.) Ganz rätſelhafte Vorkommniſſe beſchäf⸗ tigen gegenwärtig die Phantaſie beſonders der weiblichen Einwohnerſchaft. Vor einigen Wochen fand ein 13jähriger Blondkopf ſeine ſchönſte Zierde, den einen ſeiner Zöpfe glatt abgeſchnitten am Morgen im Bett. Nun ſchon wie⸗ der fand, dem Neuen Albboten zufolge, in letzter Woche ein anderes, entfernter wohnendes Schulmädchen ſeinen Zopf durch mehrere Schnitte abgetrennt, am Morgen im Bett. Jetzt bangt manchem jungen Herzen um ſeinen ſchönen Kopfſchmuck. * Urach, 23. Juli.(Ertrunkenes Kind.) Der drei Jahre alte Knabe des Gemeinderats Troſt wurde am Rechen der Flachſpinnerei tot aus dem Waſſer gezogen. Das Kind hatte ſich unter der Aufſicht eines 14 Jahre alten Mädchens befunden. Wie es ins Waſſer kam, iſt noch nicht aufgeklärt. Die Eltern haben erſt vor kurzer Zeit ebenfalls ein Kind durch einen Unglücksfall verloren. ( Calw, 23. Juli.(Landtagskandidatur.) Der bisherige volksparteiliche Abgeordnete Staudenmayer hat die ihm von der Fortſchrittlichen Volkspartei wiederum angebotene Landtagskandidatur für den Bezirk Calw, die nach dem liberalen Wahlabkommen der Volkspartei zu— fiel, angenommen.. ( Biberach, 23. Juli.(Zur Landtagswahl.) Der bisherige Zentrumsabgeordnete Schultheiß Krug in Liu⸗ pertshauſen hat die ihm angetragene Kandidatur zur Landtagswahl wiederum angenommen. * Biberach, 24. Juli.(Ertrunken.) Die Riß führt zurzeit Hochwaſſer. Vor deſſen Eintreten war man mit Hilfe eines Floßes beſchäftigt, ſie auszumähen. Das Floß blieb, als die Arbeiter ſich zurückgeozgen hatten, an Ort und Stelle verankert. Einige Knaben begaben ſich geſtern abend auf das Floß. Der 13jährige Sohn Vinzenz des Fabrikanten Steinhardt, Inhabers der Metalltuchfabril Günter, ſtürzte von dem umkippenden Floß, kam unter dieſes und wurde vom Waſſer fortgeriſſen. Da die Ab⸗ lauffalle des Kanals offen war, wurde der Knabe in den Strudel gezogen und ging unter. Seine Leiche iſt nock nicht geborgen. 3 Friedrichshafen, 23. Juli.(Vom Luftſchiffbau.) Das Luftſchiff Z. 3 wurde geſtern, nachdem es noch eint Fahrt zur Erprobung der Geſchwindigkeit gemacht hatte, vom preußiſchen Kriegsminiſterium abgenommen. Die Ge⸗ ſchwindigkeit wurde mit über 21½, beinahe 22 Sekunden⸗ metern feſtgeſtellt. Z. 3 iſt das ſchnellſte aller Luftſchiffe. Das Paſſagierluftſchiff Hanſa, das anfangs nächſter Woche ſeinen erſten Aufſtieg unternehmen wird, dürfte, obgleich es um acht Meter länger und mit einer Kabine verſehen wird, dem 3. 3 an Geſchwindigkeit nicht nachſtehen, da die Maybachmotoren inzwiſchen in ihrer Kraftleiſtung noch verſtärkt wurden., 79859 1 ö unter Spionageverdacht. Der ruſſiſche Haußt⸗ mann Koſtewitſch traf am Montag abend 7 Uhr mit Be⸗ Arne in Leipzig ein. Er wurde noch am Abend von andgerichtsdirektor Groß einem Verhör unterzogen Koſtewitſch ſoll zugeſtanden haben, mit Nikloski in Ver⸗ bindung geſtanden zu haben. An einem der letzten Tage der vergangenen Woche ſtatkete der ruſſiſche Geſchäfts⸗ träger in Berlin dem Hauptmann im Unterſuchungsge⸗ fängnis einen Beſuch ab. Dabei ſoll Koſtewitſch den Geſchäftsträger gebeten haben, an den Zaren zu tele⸗ graphieren, er gebe ſeinem Kaiſer das Ehrenwort, daß er unſchuldig ſei. f 5 * Gebrochener Steg. In Boſton drangten ſich in einer Fabrik etwa 40 Arbeiter und Arbeiterinnen m einen hölzernen Gang zwiſchen 2 Fabrikgebäuden, um den königlichen Expreßzug, der dort vorbeifuhr, zu beobachten. Ter Gana brach zuſammen und alle ſtürsſent auf den 20 Fuß tiefen, gepflaſterten Hof. Alle erlitt ſchwere Verletzungen, 6 davon lebensgefährliche. 1 Am Grabe des Vaters. In Fiume wurde ein Kaufmann zu Grabe getragen. Am offenen Grabe ga einer der Söhne auf ſeinen Bruder 4 Schüſſe ab un — verletzte ihn tödlich. Der Grund der Tat war, daß der 5 ere Bruder alleiniger Erbe geworden war. 5 . Ein Meſſerſtecher.. Magdeburg wurde 7 Eiſenbahnrangierer verhaftet, der dabei ertappt wurde wie er von einem Fahrrad aus nach einem Mädchen ſtach. Er hat in den letzten Monaten 17 ähnliche Attentate begangen. Er iſt verheiratet und Vater vo 3 Kindern. * Verhaftet. Unter dem Verdacht der Veruntren ung in mehreren Fällen iſt der frühere Berliner Rechts anwalt Goldſtein verhaftet worden. 5 „ Automobilunglück. Ein ſchweres Autom abi unglück ereignete ſich in der Nähe von Heppenheim 1 der Bergſtraße. Ein von Frankfurt kommendes Auto mobil ſtürzte beim Paſſieren einer Straßenkurve um. Ein Paſſagier, der 35 Jahre alte Werkmeiſter Mak Barufke, in Frankfurt wohnhaft, wurde getötet. Der Chauffeur namens Boſſert erlitt ſchwere Verletzungen am Unterkiefer. 5 * Mordaffäre. Ein Aufſehen erregender We fand in Newport⸗Jagnell(England) ſtatt. Der Lan junker und Friedensrichter Lirpe⸗Watts kam mit ſeing Frau und einer Schwägerin des Generals Frentſch 80 Sonntag nachmittag aus der Kirche, als von einer. ßenecke aus ein Schuß abgefeuert wurde, der den Fru densrichter tödlich traf. Der Mörder iſt ein Förſter all dem Tiſtrikt des Landrichters und wurde von def entlaſſen. Nach der Tat erſchoß ſich der Mörder ſelb * Weitere Verhaftungen in der New yore Mordaffäre. Der Mord an dem Spielſaalbeſitzer 19 ſenthal beſchäftigt fortgeſetzt die öffentliche Meinul Beziehungen beſtechlicher Polizeibeamter mit den 1 botenen Spielhöllen, die die Polizei gegen Beteiligun am Reingewinn ruhig beſtehen ließ. Am Sonntag W den drei weitere Perſonen verhaftet, die wahrſcheinſe in die Mordaffäre verwickelt ſind Es ſind zwei rüchtige Spieler namens Sam Paul Bridgey 5 und John Rich, ein Freund des Polizeileutnants Becken den Roſenthal als ſeinen Geſchäftsteilhaber bezeichne Es iſt nachgewieſen, daß die Verhafteten das gra Automobil benutzten, aus dem die Mörder die Sch in auf Roſenthal abgaben. Becker iſt vom Dienſt ſust e diert worden. Seine Verhaftung wird ſtündlich erwarn * Verhaftetes Schwindlerpaar. In Blase bei Dresden wurde der Schauſpieler R., der zuletzt Berlin wohnte, und ſeine Geliebte, die ſich ebenfalls ten ſeit einigen Tagen im Schillergarten in Bla 15 und hatten ſich als Diplom⸗Ingenieur A. nebſt Fun aus Augsburg eingetragen. Die Beiden waren do! äußerſt nobel aufgetreten, hatten jedoch die Zeche, einen ſehr hohen Betrag erreichte, nicht bezahlt, e i dern waren heimlich ausgerückt. e „Unglücksfall. Ein ſchwerer Unglücksfall ereigi ſich auf dem Truppenübungsplatz in Königsbrück Dresden. Der Soldat Heinrich vom Infanterieregim Nr. 102 fand ein Artilleriegeſchoß und hob es auf. demſelben Augenblick explodierte es und Heinrich wol entſetzlich verſtümmelt. Er erlag kurze Zeit darauf ſein⸗ Verletzungen. Zwei verletzt. giftungen, die in beiden Fällen binnen wenigen den Tod der Erkrankten zur Folge hatten, erregen t⸗ Köpenick großes Aufſehen. Dort ſind der 43jährige beiter Louis Lehnert und die 6½ Jahre alte Toch des Arbeiters Teutſch nach dem Genuß von Rä waren erkrankt. Trotz raſcher ärztlicher Hilfe tra gu Beiden ſchon nach wenigen Stunden der Tod ein. geb⸗ 1 gleicher Zeit werden auch aus Berlin drei Fälle ang licher Fleiſchvergiftung gemeldet. i Liebesdrama. Ein Liebesdrama ſpielte ſich 75 f . Hauſe Gärtnerſtraße 71 in Hanau ab. Der Schloſeh Otto Joſt aus Echzell, der mit der 20 Jahre alten ter des Taglöhners Vogt verlobt war, gab im 0 einer hitzigen Auseinanderſetzung einen Revolverſch auf ſeinen Schwiegervaetr ab, der jedoch fehlging. te rauf feuerte er 2 Schüſſe auf ſeine Braut und verlek zieſe, jedoch nicht lebensgefährlich. Hierauf ſprang en 100 4. Stock auf die Straße, wo er ſchwerverletzt lieg lieb. b 2 Verantwortlich für die Redaktion Gg. Aerea Das beſte Rezept! 8 Zur Herſtellung eines guten und billigen Kaffee⸗Getr 4% eignet ſich am beſten der neue Kaffee⸗Erſatz„Ver bet 1 — urde andere Soldaten wurden leich 15 * Tötliche Vergiftungsfälle. Zwei ſeltſame 1 7 erlaufe f h les 0 1 wegen der wahrſcheinlich bevorſtehenden Aufdeckung. 1 1 0 Berlin aufgehalten hatte, verhaftet. Die Beiden wohn 14 ter a 1 1 Perlka wird ganz einfach wie Bohnenkaffee überbrüht 5 ſehr ohne j den anderen Kaffee-Zuſatz. Weil„Verlka dern ausgiebig iſt, darf man nicht zuviel davon nehmen, f nur halb ſoviel wie von andern Kaffee- Crſazmitter affen richtiger Zubereitung iſt der Kaffeegeſchmack ver und⸗ Ueberzeugen Sie ſich durch einen Verſuch— 0 paket koſtet nur 10 Pfennig. 79 3 Damen-Wäsche Schürzen, Unterröcke Trikotagen, Sport-Hemden Taghemden Schürzen aller Art Trikothemden Beinkleider für Erwachsene und Kinder Unterjacken, Netzjacken 5 Nachtnemden Russenłeittel Trikot Beinkleider 8 Nachtjacken Wasch-Unterröcke Einsatzhemden Untertaillen Lüster-Unterröcke Sporthemden ö Welsse Stickerel-Röcke Moire- Unterröcke Nachtnhemden Mode- Stoffe Alpaccas Woll- kcleider-Stofte, einfarbig Kleider- Stoffe, schwarz Kostüm-Stoffe ö 22 Neue farlung 4. 74 5 AKeueub., ſind millionenfach erprobt. Der rieſen⸗ große, unaufhaltſam ſteigende Abſatz iſt der unwiderlegbare Beweis für üte und Beliebtheit. Jeder Verſuch führt zu dauerndem Gebrauch. 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