Seckenheimer Nnzeiger, Ilvesheimer Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. uech die Poſt bezogen pro Qnartal Mek. 1.50. Letzte Nachrichten. 7 5 Dresden, 20. Juli. Miniſterpraſtdent uno Ju⸗ Uminiſter Dr. v. Otto iſt heute mittag um 1 Uhr nach Arzem Leiden in ſeiner Wohnung geſtorben. Köln, 26. Juli. Beim Baden im Rhein iſt geſtern bend der Bäckergeſelle Leitermann aus Baden ertrun⸗ A Heute früh wollte ein Automobil bei Niederau einem deren Gefährt ausweichen, ſchlug dabei um und wurde n. lſtändig zertrümmert. Der eine Inſaſſe, Anſtreicher⸗ ö er Schmidt, wurde getötet, der andere leicht ver⸗ Paris, 26. Juli. Aus Elkſar wird unterm 24. Fteeldek Der Stamm Ali Scherif hat ſich geweigert, kern zu zahlen. Infolgedeſſen ſandte Raifuli 300 Inn gegen ihn, die mit den Leuten des Gebirgsſtammes Soakhuis Budjien zuſammenſtießen. Es entwickelte Vein Gefecht, das ſeit geſtern dauert. Die Leute Rai⸗ hatten etwa 30 Tote. Spaniſche Truppen unter dem ehl des Oberſten Silveſtre und die Kamelreitertruppe 8 nach dem Kampfplatz abgegangen. Paris, 26. Juli. Offiziöſen Mitteilungen zu⸗ ſalge wird ſich Miniſterpräſident Poincare vorausſicht⸗ am 4. Auguſt in Cherbourg einſchiffen und am 8. guſt in Kronſtadt eintreffen. Kriegsminiſter Mille⸗ 5 hat ſich geſtern mit ſeiner Gemahlin nach Karls⸗ begeben. Delcaſſe übernimmt die Leitung des Kriegs⸗ ſterums. Das Miniſterpräſidium und das Mini⸗ 5 des Aeußern wird interimiſtiſch der Juſtizmini⸗ eiten. 5 a Paris, 26. Juli. Dem Echo de Paris wird aus kon gemeldet, daß während der Manöver in einer Pulverkammern des Panzerſchiffes Mirbeau durch Iſchluß ein Brand entſtanden iſt. Der Kommandant U die Pulverkammer unter Waſſer ſetzen, was raſch Achgeführt und wodurch jede Gefahr beſeitigt wurde. E die France Militaire meldet, hat der Kriegsminiſter deordnet, daß die Soldaten, die als Luftſchiffer eher dienen wollen, ſich verpflichten muſſen, minoeſtens dei Jahre als Kapitulanten zu dienen. a * Budapeſt, 26. Juli. In Mindszent im Komitat drngrad iſt ein 60jähriger Taglöhner an Cholera ge⸗ ben. Heute wird ein neuer Fall von Choleraverdacht eldet. 8 b Konſtantinopel, 26. Juli. Beim Einmarſch Priſchtina waren die Aufſtändiſchen etwa 10 1 fe rei 5 Der Gendarmeriekommandant ſchloß chen ließ bewaffneten ſie. der Waffendepots, chen in der Richtung gegen cht, den Marſch nach Uesküb fortzuſ i chtungen gehen bewaffnete Truppen nach Priſ —— oder Hueskeim, Heckarhansen und Edingen. Amtsblaft der BHürgermeisteramter Sechenheim, Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim — Politiſche Wochenſchau. Ein Veteran verhungert! Dieſe Nachricht kam in den letzten Tagen aus Berlin, aus der Reichs⸗ hauptſtadt. Aus dem Mittelpunkt des kulturellen und wirtſchaftlichen Leben des Reiches. Aus der Stadt, in der Reichtümer von märchenhafter Fülle zu finden ſind. Wo ein Luxus herrſcht, der früher unerhört war und wo von ſtrebſamen Unternehmern enorme Gewinne erzielt werden. In Berlin, wo Straße an Straße, Palaſt an Palaſt ſich erhebt, wo der nationale Reichtum der Deut⸗ ſchen einen glänzenden Mittelpunkt gefunden hat, wo das Geld rollt, wo der Umſatz größer iſt als irgend wo anders, wo Millionenunternehmen faſt täglich aus der Erde ſchießen, wo ein Glanz und Pracht entfaltet werden, die kennzeichnend ſind für den wirtſchaftlichen Aufſtieg einer Nation—— in dieſem Berlin fällt ein 68jähriger Veteran aus dem Kriege von 1870/71 auf der Straße infolge Entkräftung um und iſt tot. Einer von denen, die mitgeſtritten und mitgeblutet haben, damit der Grund zu der jetzigen Größe und dem wirtſchaftlichen Hochſtand gelegt werden konnte, hat nichts, wo er ſein Haupt zum Sterben hinlegen kann. Er ſtürzt zwiſchen einer Anzahl ſpielender Kinder auf freiem Platze zu Boden und haucht ſein Leben aus. Vor 41 Jahren hat er mitgekämpft bei Mars⸗la⸗Tour, wo der franzöſiſche Boden am Abend des Tages der Schlacht getränkt war vom Blute vieler Tauſende wackerer deutſcher Soldaten, die ihr Leben für ihr Vaterland in die Schanze ſchlugen 15 wo ein entſcheidender deutſcher Sieg erfochten worden iſt. In ſeiner Todesſtunde mag der alte Veteran zu⸗ rückgedacht haben, wie er einſt kodesmutig im Schlacht⸗ getümmel ſtand, wie der Kanonendonner erdröhnte, wie ſie vom feindlichen Feuer reihenweiſe niedergeſtreckt wur⸗ den und wie die Uebriggebliebenen vorwärtsſtürmten und unvergänglichen Ruhm an die Fahnen ihrer Regimenter hefteten. Solchen Heldennaturen wird es ſpäter ſchwer, zu betteln. Was das Reich freiwillig ihnen gewährt iſt zum Leben zu wenig. Und ſo mußte es kommen, wie es gekommen iſt: Ein alter Mann bricht auf der Straße zuſammen, weil Entbehrung und wohl auch tiefer Kummer über ein trauriges Geſchick die letzten Lebens⸗ kräfte bei ihm verzehrten. Und Deutſchland vernimmt mit Entrüſtung und brennender Scham, daß ſo etwas möglich war. Jetzt ſoll wieder ein Anlauf genommen werden, den Veteranen ausreichende Hilfe zukommen zu laſſen. Möge den Reichsboten das Bild des ſterbenden Alten vor⸗ ſchweben, wenn ſie ſich zur Abſtimmung über Veteranen⸗ beihilfe künftig erheben und möge keiner von den Be⸗ denken irgend eines Vertreters der Reichsfinanzverwal⸗ tung ſich abhalten laſſen, das zu tun, was eine unab⸗ veisbare Pflicht des Vaterlandes iſt: Seinen Veteranen zus reichende eommen zu laſſen! in weltgeſchichtlicher Ereigniſſe ge⸗ Hnzeiger, neckarhanser Zeitung, Edinger Zeitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 12. Iahrnang erbare Linge. So wird jetzt aus der Türkei gemeldet, daß ein Offizier im Auftrag der Offiziersliga einen Brief an das Parlament bei deſſen Präſidenten abgegeben hat, der wilde Schmäh⸗ ungen gegen die Volksvertretung enthielt. Man fordert die Auflöſung des Parlaments. Die türkiſchen Volks⸗ boten aber wollen ſich nicht„auflöſen“ laſſen. Sie wollen auf ihrem Poſten ausharren„bis zum letzten Atemzuge“, wie in der Kammer pathetiſch verſichert wurde. Der Wirrwarr im Ottomanenreich wird von Tag zu Tag größer. a Im Unterhauſe des engliſchen Parlaments hat der engliſche Miniſterpräſident eine glanzvolle Rede gehalten. ie Form der Rede war meiſterhaft und ſcheyen Die auch ihr gedanklicher Inhalt verdient vollauf die Kenn⸗ zeichnung„glanzvoll“. Die Töne, die er darin Deutſch⸗ land gegenüber anſchlug, klangen viel überzeugender, als das, was ſonſt von unverantwortlichen Friedensapoſteln an weniger bedeutungsvoller Stelle geſagt wird. Der Kern der Rede des Premierminiſters war die klar for⸗ mulierte Darlegung von der Notwendigkeit einer Frie⸗ denspolitik der Großmächte. Und was den eigentlichen Wert dieſer programmatiſchen Rede ausmacht, das iſt die Feſtſtellung, daß die freundnachbarlichen Beziehungen zwiſchen Deutſchland und England andauern und ſich im Laufe der letzten Zeit noch wärmer geſtaltet haben. Manche dunkle Wolke am Himmel der auswärtigen Politik verliert ihren bedrohlichen Eindruck durch die Tatſache, daß Deutſchland und England heute beſſer zu einander ſtehen, als zu irgend einer früheren Zeit der letzten zehn Jahre. Der Kriegsminiſter Englands iſt alſo doch nicht umſonſt auch im Frühjahr ds. Js. nach Deutſchland gereiſt.. Politiſche Ueberſicht. Türkei a In der Kammer teilte der Präſident mit, daß ein Offizier Mittwoch abend in ſeinem Hauſe einen von der Offiziersliga unterzeichneten Brief hinterlaſſen habe, in dem die Schließung der Kammer binnen 24 Stunden verlangt werde. Der Präſident erklärte unter anhalten⸗ dem begeiſterten Beifall der Abgeordneten, er werde ſeine patriotiſche Pflicht tun. Der Kriegsminiſter ergriff das Wort und ſagte: Ich bedaure den Zwiſchenfall, aber ſeit Einſetzung der Konſtitution ſind ſolche Bluffs häufig vor⸗ gekommen. Nach dem Offizier, der den Brief zurückge⸗ laſſen hat, werde er forſchen und ſelbſtverſtändlich werde er beſtraft werden. Auf die Frage, ob auch gegen die Offiziere, die der Preſſe im Namen der Offiziersliga die Proklamation übergeben habe, Maßnahmen getrof⸗ fen würden, erwiderte der Miniſter: Ich werde nach den Offizieren forſchen und ſie beſtrafen. Ich bin erſt ſeit kurzer Zeit Miniſter und gebrauche Zeit, die Ordnung in der Armee wieder herzuſtellen. Der Großweſir hat be⸗ ſchloſſen, die Verfolgung gegen die Zeitungen einzuleiten, Ver Engel von Blagovensk. i Roman von Walter Urban. * 85(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) 0 1 Fos er * N.; ha, über Graf Leos ſügungsrecht haben, 5 90 Rubel, ha, ha,“ kicherte Gervanin vor ſich hi Tann verließ auch er das Zimmer. ſinſter Hauße echssanwalt in die Finſternis. geworden. 9 5 ſchu 7 burt * 5 no rreiß daf eißen. * heinſ ch mit— Sonja. Ur, Koſinskg erhob ſich und klopfte leiſe an die Wand, ie ihn Samuel eingelaſſen.„Wartet, Schurken,“ 5 te er,„Graf Leo wird nicht nach Paris fahren, Webers lein, noch mit Sonja, ſondern mit mir nach 8 rmel morgen zin d Alolkhan muß ich aber fort, beſuche mich abends im Hot ran Sami e in hingeht heute abend.“ Ter General ging nach einigen Abſchiedsworten. 1 insky hörte, wie ihm Gervanin bis zur Tür das e leit gab, dieſe aufſchloß und dann wieder verſperrte. . hörte ein leiſes Aufatmen und dann ein Wort, das . ut anin zornig hervorſtieß:„Schurke, elender Schurke, f bu daß du dich demaskiert haſt. Graf Leo fährt nach 8. aber du wirſt in deinem Leben nicht Sequeſter. Vermögen wird Gervanin mehr als du aufgeblaſene Exzellenz, Im Kämmerchen Koſinskys war es mittlerweile ganz Die Nacht hatte die Dämmerung n völlig verjagt. Mit großen Augen ſtarrte der zülle auf Hülle fiel von dem Geheimnis. Ein iſcher Plan war geſponnen, ein feinmaſchiges Netz um Leo geworfen worden, und er dankte Gott, daß rechtzeitig in Koroneſch eingetroffen war, es zu 5 Die ganze volle Ahnung dämmerte in ihm 5 Graf ſollte ins Ausland flüchten und wahr⸗ Laterne muel öffnete ihm und ſah ihn fragend an, eine 1 er Hand.„Eine große Schurkerei gilt es zu verhindern, Freund. Ich fahre mit dir zum Wir werden vielleicht beide zu tun bekommen. Warte dort auf mich, ich muß wiſſen, wo . J 5 85 f i ſchlüvfte aus dem Hauſe. unbemerkt auch vom k. el alten Herzenfeld, der in der Schankſtube mit einem Gaſte ſtritt. So ſchnell ihn ſeine Füße trugen, eilte er die Straße herab. Dort, wo ſie auf den Hauptplatz mündet, holte er Gervanin ein, eine Pelzmütze tief ins 9 05 gedrückt, langſam den Weg in eine Seitengaſſe nahm. In einer Entfernung von zehn Schritten folgte ihm Koſinsky unauffällig. Richtig, hier lag die Kloſterkirche von St. Ivan. Ein einſtöckiges Gebäude zog ſich neben der Kirchenfaſſade entlang, die Wohnung des Popen. Gervanin ſchritt auf die Haustür zu und ſetzte den Klopfer in Bewegung. Man öffnete ihm und er ver⸗ ſchwand in dem ſchwarzen Schlunde des Eingangs. „Die Trauung beſtellen!“ flüſterte Koſinsky und zog ſich langſam zurück. Er brauchte nichts mehr zu wiſſen. Alles lag klar vor ſeinen Augen. Dennoch wartete er am Hauptplatze, bis Gervanin zurückkehrte. Es dauerte ſehr lange. Faſt eine Stunde. Aber endlich erſchien er. Er ſchritt über den Hauptplatz, um im Hotel Poltawa zu verſchwinden, wo er zu nächtigen pflegte. Unter einem Dache alſo mit dem General.„Hoffentlich ſeid ihr mor⸗ gen alle beide betrogene Betrüger,“ murmelte Koſinsky. Dann eilte auch er in ſein Hotel, um dort ungeſtört den Rettungsplan zu ſpinnen. a 5 a 9. Kapitel. ee Es war am Vorabend von Leos vermeintlicher Flucht. Ruhelos ſchritt der Graf in ſeiner Zelle, in der er heute die letzte Nacht verbringen ſollte, auf und ab. Jetzt, wo er das einfache Zimmer, worin er mehr als vier Monate verbracht hatte, verlaſſen ſollte, wollte um dieſe Zeit, wenn alles glücklich ablief, ſollte er ſchon auf d em Wege nach Warſchau ſein. In zwei Tagen ſchon nichtruſſiſchen Boden unter den Füßen fühlen. Aber nicht mehr allein, als Sonjas Gemahl. Wie würde ſich ſein Leben weiterhin geſtalten? Würde er an der Seite Sonjas das Glück finden, das imme einer Ehe iſt?. „„ r die Vorausſetzung Lift. kommt wieder wiederhergeſtellt werden. Und ein liebes, ſchönes W mit ei e ihn faſt ein wehmütiges Gefühl beſchleichen. Morgen 92 Stimmt. Kei Faſt wollten ihn leiſe Zweifel beſchleichen, wenn er ſein Herz prüfte. Täuſchte er ſich nicht über ſeine Gefühle, und war das, was er Liebe zu Sonja nannte, nicht unter einem Zwange entſtanden, unter der Angſt vor Sibirien und der Sehnſucht nach Freiheit? Das Bild Irenes trat vor ſeine Augen, und tiefe Wehmut erfüllte ihn. Stand ſeine Sache ſo ſchlecht in Petersburg, daß ſie, auf die er wie auf Felſen gebaut hatte, mutlos die Hände in den Schoß ſinken ließ? Wie würde er ihr in Paris entgegentreten, und würde ſich dort wieder das Gefühl für ſie regen, das er in der Ge⸗ fangenſchaft als den Beginn einer wahren, tiefen Leiden⸗ ſchaft erkannt hatte? Vielleicht, wenn er früher geſprochen, ſich noch in Petersburg ihr und der Baronin geoffenbart hätte, früher zum Bewußtſein über die wahre Natur deſſen, was ihn in das Palais Welimiroff zog, gelangt wäre, vielleicht wäre alles anders geworden. ö N Er ſtrich ſich mit der Hand über die Stirn und verſcheuchte gewaltſam dieſe Gedanken. Er hatte Sonja geſchworen, ſie glücklich zu machen, ihr zu vergelten, was ſie um ſeinetwillen tat und noch tun wollte. Er mußte dieſe leiſen Regungen des Zweifels, ob er recht gehandelt hatte, ſich für ewig an das Mädchen zu binden, unter⸗ drücken. Es ſchienen ihm die letzten Aeußerungen jener Standesvorurteile zu ſein, die überwunden zu haben bis⸗ her ſein größter Stolz war. Und dann: Nicht rückwärts zu ſchauen hatte er, ſondern vorwärts. Noch wartete ſeiner ein großer und harter Kampf. Seine Ehre 2 ei opfermutigen Seele würde ihm bei 2 5(Fortſetzung folgt.) 5 55 Deplaziert. Verkrachter Lebemann(der von der 5 he ſeiner Manſarde auf das Straßenleben in der Tiefe niederſchaut):„So herunter zu kommen. itiker(in einer neuen Operette eine bekannte Melodie. hörend): timmt doch: Was gut * 4 dre die Prortamation verofſentticht haben. Sero Bey erklärte, die Kammer nehme von dieſer Erklärung des Miniſters Kenntnis und wünſche, daß die Schuldigen ſobald als möglich beſtraft würden. Die Kammer fand die Erklärung ausreichend. n Der Text des Briefes, der von der Offiziersliga an den Präſidenten der Kammer gerichtet und in der Kam⸗ merſitzung verleſen wurde, lautet:„Nach ſo vielen ſchlech⸗ ten Taten, die Ihr im Komitee und in der Kammer be⸗ gangen habt, hat unſere Liga von Eueren Schritten und Intriguen erfahren, die Ihr beim Sultan unternommen habt. Dieſe Taten verdienen die ſchwerſte Strafe, aber wir wollen uns nicht mit ſchmutzigem Blut beflecken. So halten wir es für notwendig, Euch zu benachrichtigen, daß Ihr beweiſen müßt, daß Ihr nicht aufhalten, ſon⸗ dern erleichtern wollt die Ausführung des dringendſten Wunſches der Nation und das iſt namentlich, die Auf⸗ löſung der Kammer, oder vielmehr des Klubs, dieſes Theaterklubs. Wenn Ihr nicht in 48 Stunden ſo han⸗ delt, ſo benachrichtigen wir Euch, daß wir unſore vatrio⸗ tiſche Pflicht vollſtändig erfüllen werden.“— Die Ver⸗ leſung des Ultimatums der Militärliga rief eine ſtür⸗ miſche Debatte hervor. Der Vorſitzende der Jungtürki⸗ ſchen Partei erklärte, die Kammer werde bis zum letzten Atemzug bleiben, denn ſie ſei der wahre Träger der öffentlichen Meinung und chorche nur ihrem Gewiſſen. Wir weiſen den Vergleie kit einem Theater zurück. Der im Namen der Liga eſandte Brief berührt nicht die ganze Armee. In d Augenblick, wo der Feind vor die Tore der Stadt kommt, ſollte die Armee ihre Waffen gegen den Feind der von außen ko amt, und nicht gegen die Abgeordneten gebrauchen. Der Depu⸗ tierte Orner Nadji rief in lebhafter Erregung aus:„Die Kammer fürchtet den Tod nicht. Bis jetzt hat noch kein türkiſcher Offizier die Feigheit begangen, einen ano⸗ nymen Brief abzuſchicken!“(Bravo! Rufe: Vir wer⸗ den alle ſterben!“) Mehrere Abgeordnete verlangten, daß der Kriegsminiſter ſofort erſcheine. Die Armenier. Hala⸗ diian, Vartakech und Zohrab ſprechen von den Offizieren der Liga als von Verbrechern und elenden Feiglingen, die nicht die Ehre der ganzen Armee beſchmutzen könn⸗ ten. Schließlich nahm die Kammer eine Reſolution an, in der ſie den Großweſir und den Kriegsminiſter auf⸗ fordert, ſofort zu erſcheinen und Erklärungen abzugeben und erklärte ſich dann in Permanenz. Lokales. Seckenheim, den 27. Juli 1912. V. Schauturnen des Turnerbund„Jahn“ Wie ſchon in einer früheren Nummer des Blattes berichtet wurde, findet das Schauturnen des Turnerbund Jahn, daß am verfloſſenen Sonntag infolge ungünſtiger Witterung nicht abgehalten werden konnte, nicht wie angeblich am 28. Juli ſtatt, ſondern wird wie jetzt noch nicht entgiltig beſtimmt, erſt anfangs September abgehalten werden. Auf zum Athletenwettſtreit im Bierkeller! Wie bereits ſnon durch Inſerate und Plakate bekannt gegeben wurde, ranſtaltet der hieſige Ring⸗ undd Stemmk ub„Bierkeller“ heute Abend und morgen einen großen Alhletenwettſtreit, vecbunden mit Meiſterſchaftsringen, Stemmen und Steinſtoßen. Die Vor⸗ bereitungen zu dieſem intereſſanten Feſte ſind durch die rührige Vereinsleitung in beſter Weiſe durchgeführt und iſt keine Arbeit und Mühe geſcheut worden das Feſt zu einem ſchönen zu geſtalten und den Feſtgäſten den Auf⸗ enthalt in unſerem Ort ſo angenehm als möglich zu machen. Die Preiſe, welche gegenwärtig im Schuhhaus des Herrn Hch. Weickum ausgeſtellt ſind, winken den Sie⸗ gern als gebührender Lohn des Fleißes in dieſem Sport. Auch die hieſigen Geſangvereine und Turnvereine haben ihre Beteiligung zugeſagt, um auch im geſanglichen und turneriſchen ihr Schärflein beizutragen. Was das leibliche Wohl anbetrifft, ſo iſt ſeitens der hieſigen Geſchäftleute wie bei den vorhergegangenen Feſten beſtens Sorge getragen. Wir erſuchen daher auch an dieſer Stelle, daß die verehrliche Einwohnerſchaft, ſowie Freunde und Intereſſenten dieſes Sports unſer Feſt recht zahlreich beſuchen, damit es ſich, wenn hoffentlich der Wettergott Einſehen hat, zu einem recht ſchönen geſtaltet. Alſo lautet heute und mor⸗ gen die Parole:„Auf zum großen Athleten⸗ wettſtreit im Bierkeller!“ Kraft Heil! — Die Tage werden kürzer. Vorerſt iſt die Ab⸗ nahme des Tages noch eine geringe, ſie wird jedoch mit dem Monat Juli ſchneller vor ſich gehen. Die Abnahme im Juli allein beträgt 1 Stunde 5 Minuten, im Auguſt 1 Stunde 45 Minuten uſw. Bis zum 21. Dezember macht der Unterſchied zwiſchen dem längſten Tag 8 Stunden 40 Minuten aus. a — Für Imker. Schneller, als die Imker zu hoffen wagten, iſt der Bezug von ſteuerfreiem Zucker zur Notfütterung ermöglicht worden. Am 20. Juli erhielt der Landesverein für Bienenzucht von der Steuerbe⸗ hörde die Nachricht, daß an jeden Imker, der Mitglied des Landesvereins iſt, für jedes Standvolk 15 Pfund ſteuerfreier, mit 5 Prozent feinem Sand vergällter ge⸗ mahlener Zucker abgegeben werde, zum Preis von 20 Mk. 25 Pfg., pro Zentner. Es ſtellt ſich ſomit der Zen ſamt Unkoſten auf 20 Mk. 40 Pfg. Der Zucker darf nur für Bienenfütterungszwecke verwendet werden. Die Steuerbehörde behält ſich vor, nachzuprüfen, ob die Zahl der Völker auch richtig angegeben wurde. Im ganzen ſtehen 4000 Zentner zur Verfügung, ab Zuckerfabrik Stuttgart—Cannſtatt. Die Beſtellung von Zucker wird von Vertrauensmännern in den einzelnen Gemeinden entgegengenommen. Dieſe haben bereits zwei Ortsliſten erhalten für die Beſtellung. Auf jeder Liſte eines Ver⸗ trauensmanns müſſen mindeſtens 5 Doppelzentner be⸗ ſtellt werden, andernfalls ſind zwei oder mehrere Orte zu vereinigen. Die Beſtellungen können von Anfang Auguſt an durch die Vertrauensmänner nach Maßgabe ihrer Liſten bei der Zuckerfabrik Stuttgart in Tannſtatt abgerufen werden. Die Sendung erfalgt unter Nach⸗ nahme. Die Geſamtmenge des nötigen Zuckers wird durch die Vereinsvorſtände feſtgeſtellt und von dieſen an den Landesverein weitergegeben. So iſt denn ein ſehn⸗ licher Wunſch der Imker in Erfüllung gegangen. Möchte Wege ins Rollen. die große Mühe, die der Landesverein mit dieſer Sache gehabt hat, dadurch unſererſeits belohnt werden, daß die Vertrauensmänner treu, ſchnell und gewiſſenhaft ihrer Aemter walten. Eile tut not, denn bis ſpäteſtens 30. Juli muß die Geſamtbeſtellung in der Hand des zweiten Landesvereinsvorſtandes ſe“. 5 — Aus Nah und Fern. Neckarhanſen, 26. Juli.(Ein Rieſentraubenſtock.) Nicht nur in der ſonnigen Pfalz, auch in unſerem alten Fiſcherdorf gedeiht die edle Weinrebe, was ein Rebſtock im Anweſen des Herrn Theodor Kopp beweiſt, der 12 Meter lang, 2 Meter breit iſt und die ganz enorme An⸗ zahl von 230 Trauben aufweiſt. 5 d Hgeidelberg, 25. Juli. Ein ſchreckliches Unglück. bei dem ein Menſchenleben zugrunde ging, ereignete ſich geſtern vormittag gegen 11 Uhr im Heidelberger Stadtwalde. Etwa 300 Meter oberhalb des Blockhauſes auf dem Wege von dem Königsſtuhl geriet ein mit Baumſtämmen ſchwer beladener Wagen auf dem Königſtuhl geriet ein mit Baum⸗ ſtämmen ſchwer beladener Wagen auf dem abſchüſſigen Der Fuhrknecht Karl Nagel ſprang ſchnell zu den Pferden, um ihnen in die Zügel fallen und den Wagen aufzuhalten. Dabei ſtürzte er un iet unter des Fuhrwerk. Das Vorderrad zerquetſchte ihm den Oberſche el und Unterleib. Cine halbe Stunde ſpäter erlag er den ſchweren Verletzungen. Etwa hundert Meter weiter abwärts ſtürzte der Wagen mit den Pferden über den Gehweg die linke Böſchung etwa 30 Meter tief hin⸗ unter. Während der Wagen ſelbft nur leicht beſchädigt wurde, brach ein Schimmelpferd den rechten Vorderfuß. Zwei Benzwagen, welche in der Nähe Probefahrten, mach⸗ ten, bemerkten das Unglück. Sie begaben ſich nach der Molkenkur, von wo aus die Polizei und die Sanitäts⸗ kolonne benachrichtigt wurden. 2 Schweſtern des Diako⸗ niſſenhauſes, ſowie die Bewohner der Molkenkur begaben ſich ſogleich zur Unfallſtelle, um dem verunglückten Knecht Hilfe zu bringen. Die freiwillige Sänitätskolonne erſchien mit einem Krankentransportwagen, doch war der Knecht inzwiſchen ſeinen ſchweren Verletzungen erlegen und konnte nur noch als Leiche vom Sanitätswagen fortgeführt wer⸗ den. Das Pferd wälzte ſich, von Schmerzen gepeinigt, immer weiter in den Wald hinunter, bis die Fuhrleute es nicht mehr mit anſehen konnten und es mit Beilhieben auf die Stirn vollends töteten. Das tote Pferd war nicht verſichert, während das am Leben gebliebene Pferd ver⸗ ſichert iſt. Der getötete Knecht arbeitete erſt zwei Tage bei dem Fuhrunternehmer. Der Knecht hatte den Weg Leopoldſtein⸗Blockhaus ohne Wiſſen des Fuhrunternehmers befahren. Er war nicht verheiratet, etwa 30 Jahre alt und ſtammte aus Oeſtringen. * Karlsruhe, 25. Juli. Der hieſige Mitarbeiter des„Schwäb Merk.“ ſchreibt: Mit dem Näherrücken des Eröffnungstermins des neuen Bahnhofes, wofür ſpä⸗ teſtens der 15. Oktober 1913 in Ausſicht genommen iſt, tritt die Stadt nun in einer Vorlage an den Bürgeraus⸗ ſchuß der Herſtellung der Zufahrtsſtraßen und Straßen⸗ bahnlinien näher. Eine Zufahrt aus dem Weſten geht durch die Karlſtraße bis nahe an Beiertheim, wo die zu⸗ künftige Reichsſtraße abzweigt und unmittelbar vor den neuen Bahnhof führt, eine 2. Zufahrt aus dem Stadt⸗ innern benutzt die Ettlingerſtraße, für die der Bürger⸗ ausſchuß ſoeben die Mittel zur Neuherſtellung nebſt Straßenbahn bis zur Nebeniusſtraße genehmigt hat, ſo de! jetzt nur von der Nebeniusſtraße an weitere Herſtell⸗ un gen zu bewilligen ſind. Eine Abzweigung dieſer Linie führt durch die neuangelegte Rotteckſtraße und durch die Rüppurrerſtraße und bildet die 3. Zufahrt aus und nach dem Oſten der Stadt, um in die Linie nach Durlach ein⸗ zumünden. Die Koſten dieſer Anlagen mit Kanaliſation, Gas⸗, Waſſerleitung und Elektrizität, ſowie Beleuchtung ſind nicht unerheblich. Einſtweilen wird nur das Nötigſte ausgeführt, den Bahnhofplatz inbegriffen, für den die Generaldirektion hinterher die Koſten der Fahrbahn und der Gehwege zu erſetzen hat. Es werden 1,2 Mill. ſange⸗ fordert, denen weitere Forderungen folgen werden. Die Ausarbeitung der Einzelentwürfe hat zur Vorausſetzung, daß über die Geſtaltung des Bahnhofplatzes vorher ent⸗ ſchieden wurde. Der Stadtrat hat beſchloſſen, den Be⸗ bauungsplan von Vittali zu Grunde zu legen, der bei dem Wettbewerb einen 1. Preis erhielt und das Prädikat, daß er ſich durch äußerſte Einfachheit und Klarheit aus⸗ zeichnet. Die den Platz umgebenden Kolonnaden mit Ter⸗ raſſenbildung ſichern dem Platzraum eine vornehme Ruhe. und bieten das Mittel zu wirkungsvollſter Dekoration bei feſtlichen Empfängen. Auch die Beziehungen des Plat⸗ zes zum Stadtgarten haben in dieſem Entwurf die beſte Berückſichtigung gefunden.“ An dem andern, mit einem 1. Preis bedachten Entwurf von Seemann hätten grö⸗ ßere Aenderungen vorgenommen werden müſſen, die das Charakteriſtiſche des Entwurfs aufgehoben hätten. Vittali iſt im Benehmen mit der Stadtverwaltung mit der Durcharbeitung ſeines Entwurfes beſchäftigt. Der Albtalbahnhof ſollte nach dem Wunſche der Stadtverwal⸗ tung in möglichſte Nähe zum neuen Aufnahmsgebäude des Staatsbahnhofs kommen, aber die Geſellſchaft ver⸗ langt eine Lage möglichſt nahe an der Beiertheimer Allee und weiter nördlich, d. h. ſie will tiefer in die Stadt hinein. Die Entſcheidung bleibt ausgeſetzt. Der Stadt⸗ garten wird nur an ſeinem ſüdöſtlichen Ende, wo ſich die Gärtnerei befindet, etwas beſchnitten, erhält aber auf der Weſtſeite einen bedeutenden Zuwachs, der in pech⸗ ſelnder Breite von der jetzigen Ausſtellungshalle fafl bis zum neuen Bahnhof reicht. Bei dem neuen Eingang vom Bahnhofsplatz her ſind ein Gartenreſtaurant, Räume für die Verwaltung, den Verkehrsverein u. dgl. vorgeſehen. — Um die Ausführung der Zufahrtsſtraßen zum neuen Bahnhof alsbald zu ermöglichen, muß die Karlsruher Meſſe verlegt werden, die ſeit etwa 14 Jahren auf dem Gelände zwiſchen dem neuen Bahnhof und dem Stadt⸗ garten gehalten wird, jeweils im Juni und November 9 Tage. Die Verlegung iſt ſchon lange beſchloſſen, über⸗ raſchend kommt aber nunmehr die Mitteilung, daß ſchon die nächſte Novembermeſſe auf dem neuen Platz gehalten werden ſoll. Sie kommt auf die beinahe direkt entgegen⸗ geſetzte Seite der Stadt, auf eine Wieſe. die gelegentlich der großen Entfernung jedenfalls gute Geſchäfte machen. bei Ausſtellung von Urſprungszeugniſſen.) Die Land⸗ des Tauſches von Bahnhofgelände vom Domänenärar an die Stadt abgetreten wurde, neben der Durlacher Allee, außerhalb vom Schlachthaus und der ſtrategiſchen Bahn, Das Gelände iſt durch Schuttabladen bereits aufgefüllt und eine ſtadträtliche Vorlage fordert zur Anlage fahr⸗ barer Straßen uſw. 93 500 Mark, die aus Anlehen, und un zur Verſetzung der Wirtſchaftshalle 6800 Mark, die aus en Wirtſchaftsmitteln beſtritten werden ſollen. Die Straßen⸗ ber, bahn, die am neuen Meßyplatz vorüberführt, wird bei * Karlsruhe, 26. Juli.(Fleiſchbeſchauergebühren wirtſchaftskammer hatte ſich ſchon früher in ihrem Aus⸗ ſchuß für Tierzucht ſehr lebhaft mit der nach der neuen Viehſeuchengeſetzgebung erforderlichen Ausſtellung von Urſprungszeugniſſen durch die Fleiſchbeſchauer bei Be⸗ ſchickung von Viehmärkten mit Tieren beſchäftigt. Sie er⸗ blickte in der allgemeinen Einführung der Urſprungs? zeugniſſe und den damit verbundenen Schwierigkeiten und 6 Koſten eine recht unangenehme Belaſtung der die Märkte mit Vieh beſchickenden Landwirte. In der Vorſtands? ii ſitzung der Landwirtſchaftskammer vom 19. Juli kam die 15 Angelegenheit erneut zur Beſprechung. Der Vertreter der Großh. Regierung konnte erfreulicherweiſe mitteilen, dag 800 die Gebühren für Ferkel nicht wie bisher 20 Pfg. für jedes Stück, alſo z. B. 2 Mark für 10 Stück, ſondern n im ganzen bei einem Beſitzer nicht mehr als 50 Pfg. ohne 0 Rückſicht auf die Zahl betragen dürfe. Karlsruhe, 26. Juli. Das Komitee für Karls⸗ ruher Ferienkolonien armer kränklicher Schulkinder ſendet am 1. Auguſt d. J. 215 Kinder in Begleitung ihrer ei Lehrer in verſchiedene Murgtalorte zum Erholungs⸗ aufenthalte. Die Heimkehr ſoll am 24. Auguſt bezw. ü teilweiſe am 30. Auguſt erfolgen. 5 (Renchen, 26. Juli. Hier fand in der Heilſtätte für Alkoholkranke unter dem Vorſitz des Herrn Baural Dr. Fuchs aus Karlsruhe die Jahresverſammlung der erweiterten Heilſtättenkommiſſion ſtatt. Es hatten ſich Vertreter aus Mannheim, Karlsruhe, Freiburg, Raſtatk und Illenau eingefunden. Es wurde die Erweiterung des Gartengeländes und die Erſtellung eines Werk ſtättenbaues, letzterer im Prinzip, beſchloſſen. Zur Ver- wirklichung dieſes Planes bedarf es erſt noch der Be- ſchaffung der nötigen Geldmittel. Hierfür ſoll die Staats- ef verwaltung um Beihilfe angegangen werden. 1 3 Neues aus aller Welt. „Der Wehrverein vor Gericht. Wegen Velen gung des Vorſtandes des deutſchen Wehrvereins, Oe ruppe Köln, hatte ſich der Kaufmann J. Hausmann 3 öln⸗Nippes vor dem Kölner Schöffengericht zu veran, worten. Er hatte einen Aufruf des genannten Vere⸗ 85 zum Beitritt erhalten, den Aufruf aber mit. der ſchrif 4 lichen Bemerkung, er„bitte, vernünftige Menſchen 10 derartigen Eſeleien zu verſchonen“, zurückgehen laſſe Der Verteidiger des Angeklagten bemerkte, daß ſeine Klienten als Anhänger der allgemeinen Abrüſtungs n durch den Aufruf zum Beitritt zum Wehrverein ite 0 Charakterloſigkeit zugemutet worden ſei, zudem enth. 0 der Aufruf eine ſchwere Beleidigung unſerer Machu f nation Frankreich, die nach dem Wortlaut des Aufruf 5 Deutſchland überfallen wolle. Das Urteil lautete e Freiſprechung, da der Angeklagte in Wahrung berechtie Intereſſen gehandelt habe. Er habe als Anhänger W allgemeinen Friedensbeſtrebungen die ihm durch 9 Aufruf geſtellte Zumutung mit entſprechenden Bem be kungen zurückweiſen dürfen. Aus den Umſtänden gen die Abſicht einer Beleidigung nicht hervor, er habe 5 die Beſtrebungen des Wehrvereins in ſeiner Weiſe cha rakteriſieren wollen. 131 * Ueberlandflug. Auf dem Flugplatz Johanns 1 ſtartete Donnerstag morgen 4 Uhr 45 Oberleutnant B 1 dam mit Leutnant Schlegel auf einer Rumpler⸗Taube einem Fluge nach Schwerin. Die beiden Flieger nas etwa 50 Km. von Schwerin entfernt eine S,wiſchenende ö * Flugpoſt. Der Leiter der Gothaer Offiziers Fu 5 gerſchule, Ingenieur Schlegel wollte mit bungen oſtka in Begleitung des Luftſchiffes Schütte⸗Lanz nach fh ö fliegen, als das Luftſchiff von dem gemeldeten Unfall 00 lieger bereits in ſen Meter Höhe, über der Halle kreuz. d. Kurz entſchloſeh 1 trat er die Fahrt nach Erfurt allein an und lane Halle 1 I Gotha. Bei der Rückfahrt des Luftſchiffes, die mohe früh gegen 4 Uhr erfolgen ſoll, wird Ingenieur das Luftſchiff eine Strecke weit begleiten. wird * Wolkenbruch und Hagel. Aus Cuxhaven rden berichtet: In dem benachbarten Dorfe Neuhaus 1 7 durch Gewitter, Wolkenbrüche und Hagelſchläge Verwüſtungen angerichtet. Der Schaden iſt groß. dem * Ertrunken. Bei einem Spaziergang auf Wattenweg bei Wyk auf Föhr iſt ein Fräulelt ten. Magdeburg mit einer Freundin in eine Untiefe ger Beide Mädchen ertranken. 1 * Matroſen verhaftet. Aus Toulon lieg als gende Meldung vor: Die ſtaatlichen Matroſen, apfer⸗ Erſatz der ausſtändigen Seeleute an Bord des Dar Ville d' Alger Dienſt taten, ſind bei der Rückkehr er⸗ Schiffes in den Hafen verhaftet worden. Sie haben 1 iert. wegs einen Streik mit verſchränkten Armen inächt 1 Die Hauptſchuldigen wurden ins Gefängnis gebrach ner * Ausgewieſen. Der nach Hinterlaſſung flüch⸗ f Schuldenlaſt von mehr als einer Million Franken Paris 1 tig gewordene Kaufmann Arnold Kochem wurde in 1 verhaftet und nach Deutſchland ausgewieſen. aben?n * Vom Bliß getötet. Als Donnerstag ſein 1 gegen 7 Uhr der Marquis Louis de Montebe 50 g Schloß unweit Paris zu Fuß erreichen wollte, i unterwegs vom Blitz getroffen und getötet. ˖ Montebello iſt der Sohn des früheren Botſcha Saat St. Petersburg und Direktor der marokkaniſchen 4 bank. 1 3 Jahre al, 1 *Erſtochen. In Leipzig hat der e a . Wan 129.. lebende 1. 5 ar gte in der ꝛWaſchküche arbeitete, erſtochen, und dann ſelbſt der Polizei geſtellt. ö 0 Mord. In Elmshorn wurde die 21jährige gali⸗ dandbeiterin Jawna von ihrem gleichaltrigen Gelieb⸗ Hörden galiziſchen Arbeiter Koewyna ermordet. Der 8 hängte das Mädchen am Bettpfoſten auf, um ö 2 Selbſtmord vorzutäuſchen. Die Unterſuchung ergab a„daß zweifellos Mord vorliegt. rz Ehedrama. Donnerstag früh feuerte in der * hlingſtraße in Traunſtein der Malergehilfe Kreuz un 19 Jahre alte Frau aus 10 begründeter 4 diſucht zwei Schüſſe ab, von denen einer die Frau 1 deu Bruſt traf und ſchwer verletzte. Der Malergehilfe 1 chte ſich dann zu erhängen, wurde aber daran ver⸗ g rt. Er ging flüchtig. — nunwerrernachriren. N fer Enzberg, 26. Juli.(Gewitter und Hagelſchlag. a Marke nachmittag zwiſchen 2 und 3 Uhr ging über die it ung Oetisheim und Enzberg ein furchtbares Ge⸗ Inet, verbunden mit Hagelſchlag, nieder. Die Hagel⸗ 0 2 fielen in der Größe einer Haſelnuß und richteten Füden Feldern, Obſtbäumen und Weinbergen großen weden an. Die Felder liegen größtenteils wie gewalzt Boden und die Straßen ſind voll bedeckt mit dem ab⸗ 00 ſenen Laub der Bäume, ſodaß der Schaden ſehr be⸗ Ahlich iſt. guns, Dürrmenz⸗Mühlacker 26. Juli. Das geſtrige zitter hat hier ſchweren Hagelſchlag gebracht und auf lei abakpflanzungen großen Schaden angerichtet, des⸗ been an den Weinbergen und Gärten. Die Getreide⸗ er ſind beſſer davongekommen. ach Gmünd, 26. Juli.(Wetterſchaden). In den be⸗ 0 arten Gemeinden Bettringen, Bargau und Weiler en Bergen ging geſtern nachmittag ein ſchwerer Wol⸗ bruch, verbunden mit Hagelſchlag, nieder. Der Scha⸗ 90 5 den das Unwetter anrichtete, beläuft ſich bis zu 70 As dent an den Feldfrüchten. Teilweiſe mußte das Vieh en Ställen geſchafft werden. Die Stege über die wurden von dem Hochwaſſer weggeriſſen. g nb Oberalfingen, 26. Juli.(Unwetter.) Das ge⸗ bew abend über unſeren Ort niedergegangene heftige Nenter war mit ſtarkem Hagelſchlag begleitet und hat etlichen Schaden angerichtet. Der wolkenbruchartige dlign ſtürzte ſtromartig von den Bergeshöhen ins Tal, ö mit ſich reißend. Die Straßen waren völlig über⸗ 3 nbeumt und zeigen ebenſo wie die Gärten, Wieſen f A delder die Spuren der eingetretenen großen Ver⸗ Weng. Das reißende Element hat ſogar Bäume ent⸗ aral Aehnlich hauſte das Gewitter in den benach- Gemeinden. Bekanntmachung. Den Vollzug des Viehſeuchengeſetzes hier, Hundehalsbänder betr. An die Bürgermeiſterämter des Landbezirks ein⸗ ſchließlich Stabhalterämter Rheinau, Sandtorf, Kirſchgartshauſen. 6 engeſetzes(Geſ. u. V. O. Bl. 1912 S. 147) ſchreibt vor: Reder umherlaufende Hunde müſſen mit Halsbändern 0 en ſein, die Namen u. Wohnort oder Wohnung des bers erſehen laſſen. d uf Anfuchen kann das Bezirksamt ein ſonſtiges, die 5 hörigkeit des Hundes ſicherſtellendes Kennzeichen zulaſſen. kumdunde. welche nicht das vorgeſchriebene Halsband od. 5 ehen tragen, werden— vorbehaltlich der Beſtrafung au eſitzers— eingefangen und, wenn ſie bis zum Ab⸗ 7 duedes 2. folgenden Tages nicht von dem Beſitzer unter keſſtzeng der Quittung über die an die Gemeindkaſſe Die Auslöſungsgebühr ſind zur Deckung der Koſten r bo Aufbewahrung und Verpflegung der gefangenen I Ferord und zur Belohnung für das mit dem Vollzug der N unf nung betraute Aufſichtsperſonal, welches für das 25 agen jedes Hundes 50 Pfg erhält, zu verwenden. f fache uwiederhandlungen werden gemäß 8 76 Reichsvieh⸗ ugeſetz mit Geld bis zu 150 Mk oder mit Haft beſtraft. an orſtehende Beſtimmungen ſind in ortsüblicher Weiſe de 5 zu geben; die Durchführung iſt zu beaufſichtigen. 1 olizeidiener ſind entſprechend zu belehren. Lannheim, den 18. Juni 1912. Großh. gezirksamt Abt IV. Unorſtehende Bekanntmachung bringen wir hiermit zur Arms der Hundebeſitzer und fordern dieſelben zur genauen achtung bei Strafvermeiden auf. 1 Geckenheim, den 22. Juli 1912. b 1 gürgermeiſteramt: 7 42 9 Volz. , Bekanntmachung. 10 Ah Samstag, den 3. Auguſt 1912, vomittags 0 3 werden auf dem Rathaus dahier 21 Stämme bis Ig meſſer von 13/21 em und mit einer Länge von Meter öffentlich meiſtbietend verſteigert. 5* Fund Dieſelben lagern wie folgt: 1 3 bis 2 in der Rheinſchall. .. am oberen Sandweg rechts vom neuen Weg. * 11 im kleinen Hallenbuckel. 7 im großen Hallenbuckel. 0 5 21 im Riemen. mold ere Auskunft erteilt auf Wunſch der Waldhüter Koch. 8 1 eckenheim, den 24. Juli 1912. gürgermeiſteramt: Volz in., Sammel- Anzeiger. „Mitglieder der Landw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſeuſch. 5 are elm Rude ph eine leinene Pferdedecke Ratſchreiber: Koch. ner hmer 3 Lederſtaub utrifft nächſte Woche ein. ollen ſich in den Verkaufsſtellen melden. hahe 24 der Vollzugsverordnung zum neuen Reichsvieh⸗ 5 kitet Zahlung einer Gebühr von 2 Mk. abgeholt werden, Ein halber Herbſt in Sicht. Ueber den Stand der Weinberge in Württemberg be— richtet das neueſte Heft des„Weinbau“. Heuer konntt man wieder einmal den günſtigen Einfluß warmer und trockener Witterung auf den Verlauf der Rebenblüte ver⸗ ſetzen, ohne jede Verzögerung blühten die Reben im letz⸗ ten Monatsdrittel des Juni allenthalben, auch in den Ne⸗ benlagen durch. Zu Anfang Juli waren nur noch ganz vereinzelt blühende Träubchen zu finden. Daß raſches Blühen gleich bedeutend mit gutem Fruchtanſatz iſt, ſieht man beſonders ſchön bei den in der Blüte empfindlichen Rebſorten Lemberger und Elbling, deren Trauben ſich inzwiſchen in ſeltener Vollkommenheit entwickelt haben. Im allgemeinen hat die ſeither anhaltende warme Wit⸗ terung die Ausbildung der Trauben bei ſämtlichen Sor⸗ ten ſo gefördert, daß gegenüber anderen Jahren jetzt ſchon ein Vorſprung zu verzeichnen iſt. Leider ließen die erſten Julitage mit ihren häufigen Gewittern, ſich wiederholenden Morgennebeln und hoher Luftfeuchtigkeit die Pilzkrankheiten vielerorts jäh in ziemlicher Heftigkeit hervorbrechen. Die Peronoſpora ſtellte ſich, ähnlich wie im Jahre 1906, mit ihren weißen Schimmelraſen vielfach auf den jungen Träubchen ein und brachte mitunter nicht unbeträchtlichen Schaden. Daneben machte ſich— na⸗ mentlich in Trollingerweinbergen— auch der wahre Mehltau breit. Im Unterland, wo es weniger gewittert hat, ſind dieſe Schäden nicht ſo fühlbar, als im Ober⸗ land. Die ſeit Mitte Juli herrſchende heiße, trockene Witterung hat den Krankheiten glücklicherweiſe Halt ge⸗ boten. Die von allen Seiten gemeldeten jetzt ſichtbaren günſtigen Erfolge der Nikotinbeſpritzung der Geſcheine gegen den Heuwurm bedürfen ausdrücklicher Erwähnung und Hervorhebung. Man wird dieſes Mittel nicht aus den Augen verlieren dürfen. Die Hoffnungen auf einen holben Herbſt— im Landesdurchſchnitt— haben ſich ge⸗ feſtigt. Wetterbericht. Für Sonntag und Montag iſt vorwiegend trockenes und warmes, aber mit ver⸗ einzelten Gewittern verbundenes Wetter zu erwarten. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. ETC An- u. Verkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken uu Carl Arnold, Seckenheim, Dammſtr. 1. !!!!!! Bekanntmachung. Das Steuer-Ab⸗ und Zuschreiben zur Einkommens- und Uermögenssteuer in der Gemeinde eckarhausen für das Steuerjahr 1913 wird am Dienstag, den 13. August 1912 vorm. von 8 ½ bis 12 Uhr und nachm. von 2— ½8 Uhr im Rathaussaale in heckarhausen vorgenommen. Seckenheim, den 26. Juli 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Jeden Dienstag- und Freitagabend von 7—8 Uhr Knabenturnen, von 3—9 Uhr Kürturnen der Axktioen, von 9— 10 Uhr Rlegen⸗ und 2öglingsturnen. Ferner machen wir auf das jeden Samstag abends von 9 Uhr an stattfindende Rekruten⸗Turnen aufmerksam, wo nicht Koch. nur mitglieder sondern anch Nichtmitglieder freundlichst eingeladen sind. Die Vorturnerſchaft. Morgen Nachmittag Beteiligung am Festzuge des Ring⸗ Stemmklubs. Sammelpunkt und Abmarſch vom Lokal nachmittags 2 Uhr. Der Tururat. Fonderzug für die Ceilnehmer des Ober. cheiniſchen Kreiskurnfeſtes i. Freiburg i. Br. — Die Beteiligung am oberrheiniſchen Kreisturnfeſt vom 3. bis 5. Auguſt d. h. in Freiburg iſt auch von Seiten der Turner der bad. Pfalz eine ſtarke. Für die Turner des Bad. Pfalz⸗Turngaues dem ja die meiſten Vereinen der Pfalz angehören fährt am Samstag, den 3. Auguſt ein Sonderzug 1.05 nachm. in Heidelberg ab. Ankunft in Freiburg 4.50. Fahrpreis 3.50 Mark. Die Ausgabe der Karten erfolgt am öffentlichen Schalter im Hauptbhf. zu Heidelberg. Der Fahrpreis iſt ein verhältnismäßig billiger. Es iſt daher erwünſcht, daß alle Feſtbeſucher dieſen Zug benützen. Kath. Arbeiter Lezein Seckenheim. Montag, den 29. ds. Mts., abends 9 Uhr Uertrauensmänner-Sitzung im Schulhaus. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Kalh. Jünglings⸗Verein Seckenhein. Morgen Nachmittag um 2 Uhr beteiligt ſich unſer Verein am Feſtzug des Ring- und Ftemmklub. Wir bitten unſere Mitglieder ſich um ½2 Uhr im Lokal„Zum Adler“ pünktlich einzufinden. Um zahlreiches und pünkeliches E⸗ſcheinen bittet Der Vorſtand. Fuß ball⸗Geſellſchaft Beckenhein 1898(E. U.) Hente Abend 1 usammenkunit im„Kaiſerhof“. Der Vorſtand. „F Sbeler Fingong Ader 1 von. Sañson-Weuheften Jo ſt KMlejdersloffen, Domen- u. Hinder-Honlehlion, Baumibool laren, Puta-, Weibibdren u. Nasche Sponlel. Ablollung: Gardinen, Jeppiche und Bellen. 5 Gute Bedienung B Preous! 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N Freiwillige Fanitäts⸗Kolonne Seckenheim. Am Samstag, den 27. und Sauntag, den 28. Juli findet vom hieſigen Ring⸗ und Stemmklub ein Ath⸗ letenwettſtreit ſtatt, wozu die Kolonne ſich aktiv beteiligt Samstag Abend 8 Uhr Autreten in der Frie- drichsſchule. Sonntag Morgen um 9 Uhr und nachmittags um 3 Uhr Antreten im gierkeller, wozu die Mit⸗ glieder, welche dazu beſtimmt ſind pünklich zu erſcheinen haben. Der Kolonnenführer Turn-Verein Seckenheim. Einladung. Am Dienstag, den 30. Juli d. J., abends ½10 findet im Lokal„Zum Zähringer Hof“ eine DMitglieder- Versammlung ſtatt. Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt vollzähliger Beſuch erwünſcht. Der Tururat. Schriesheimer Apfelwein-Kelterel empfiehlt Apfelmein in Gebinden von 50 Liter an, pro Ltr. zu 28 Pfennig; für Wirte von 100 Liter an Preisermäßigung. Peter Heinrieh Kling, Schriesheim a. d. B. 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