JJ ͤͥͤ ³¹Üi. ˙ ˙— my—ouyG——tt— N—˙Os?.̃ Q-m ⏑̈ ᷓ—ů̈ewt e 2 * — — Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. HAmtsblaft der Bfirgermeisferämter Seckenheim, Ilvesheim, NHeckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim CCC Add ͤvAdadddTTTTbTTTbT Letzte Nachrichten. Berlin, 7. Aug. Nach Meldungen aus Marrakeſch haben die Nachforſchungen nach dem Verbleib des Deut⸗ ſchen Wolfgang Opitz ergeben, daß Opitz am 20. Juli drei Kilometer vor dem Stadttor durch einen Schuß in den opf getötet und die Leiche verbrannt worden iſt. Die Täter ſind bekannt. Einer von ihnen befindet ſich in Haft. Nach den andern wird gefahndet. Johannistal, 7. Aug. Heute früh 6,30 Uhr iſt das Luftſchiff Schütte⸗Lanz mit Hauptmann Thomſen, auptmann v. Jena und Hauptmann George an Bord zu einer längeren Fahrt aufgeſtiegen. Es nahm auf dem Tegeler Schießplatz eine Zwiſchenlandung vor und * um 9,10 Uhr hieher zurück. Die Landung erfolgte att. d * Hamburg, 7. Aug. Das Luftſchiff„Hanſa“, das morgens um 8.30 Uhr zu einer Uebungsfahrt, die ſich bis Friedrichsruh ausdehnte, aufgeſtiegen war, iſt um 10.30 Uhr kurz vor der Halle gelandet, konnte aber wegen widriger Querwinde nicht in die Halle gebracht werden, weswegen es 1.15 Uhr zu einer neuen Fahrt aufſtieg. * Hamburg, 7. Aug Das Luftſchiff„Hanſa“ iſt gegen 5 Uhr nach ſeiner Rückkehr von der zweiten Fahrt glatt in die Halle gebracht worden. * Zwickau, 7. Aug. Heute früh iſt die Sauerſtoff⸗ anlage der Kammaarnſpinner Karl Schmelzer ir. in Lichtentanne durch eine Exploſion und durch Feuer völ⸗ lig zerſtört worden. Ein Maſchinenmeiſter wurde bei der Exploſton etötet. Die Fenſterſcheiben der ganzen Um⸗ gebung ſind zertrümmert worden. » Limburg, 7. Aug. In dem D-Zug Gießen— Na ſtellte. Man nimmt deshalb an, daß Rogge an Ver⸗ giftung geſtorben iſt. Kurz vor Weilburg trat der Tod 5 Von der Staatsanwaltſchaft Limburg iſt die Ob⸗ ſeiner gemeldef ſirburg, der abends 10.23 Uhr in Limburg eintrifft, Koblenz plötzlich verſtorben. Er hatte vor Antritt ſeiner geſtern abend der Generalſuperintendent Rogge aus ahrt in Kaſſel verſchiedene Speiſen zu ſich genommen, ch deren Genuß ſich Unwohlſein und Ohnmacht ein⸗ uktion der Leiche bereits angeordnet worden. * Hohenſinow, 7. Aug. Der Reichskanzler, der felern aus Swinemünde hier eingetroffen war, begibt h zur Teilnahme an der Kruppfeier nach Eſſen. Am „ Auguſt abends gedenkt ſich der Reichskanzler mit Gemahlin nach Bad Gaſtein zu begeben. Paris, 7. Aug. Der Flieger Brindejone de Mou⸗ is der heute von Paris nach Berlin fliegen wollte, * heute nicht abgeflogen. Er wird den Flug morgen unternehmen, wenn das Wetter es erlauben ſollte. Paris, 7. Aug. Aus Mazagan wird vom 6. Aug. : Hier gab es blutige Zuſammenſtöße. Um 1 Uhr Sekenheim, Donnerstag den 8. Hugust 1912. 5 nachmittags gerang es dem Kaid Triahr, die ein Haus umzingelnde Kette zu durchbrechen. Ein Unteroffizier der Polizeiabteilung tötete ſein Pferd durch einen Schuß. Triahi ſchoß ebenfalls und verwundete einen eingebore⸗ nen Unteroffizier ſchwer. Mehrere Eingeborene wurden getötet und zahlreiche verdächtige Perſonen verhaftet. In der Stadt herrſcht Panik. Die franzöſiſche Kolonie iſt bewaffnet und verbleibt im Konſulat. Alle Aemter, die Banken und ſämtliche Geſchäfte ſind geſchloſſen. Ka⸗ vallerie verfolgt den Kaid. * Rom, 7. Aug. Wie die Ag. Stef. aus Tripolis meldet, haben geſtern morgen gegen 4 Uhr etwa 1000. Araber Zanzur angegriffen, ſind jedoch durch Artillerie— und Gewehrfeuer der Italiener, das bis gegen 8 Uhr dauerte, zurückgeſchlagen worden. Auch der Lenkballon machte einen Erkundungsaufſtieg und warf mehrere Bom— ben auf die Araber, die nicht ohne Wirkung blieben. Die Erkundungen während und nach dem Kampfe ließen die Verluſte des Feindes erkennen, der 200 Tote und Verwundete hatte, während auf italieniſcher Seite nur 3 Mann verwundet wurden. Prag, 7. Aug. Wegen eines Nervenleidens ſtürzte ſich heute nachmittag der Profeſſor der techniſchen und juriſtiſchen Faktultät Emanuel Tilch vom 2. Stockwerk in den Hofraum und erlitt ſchwere innere Verletzungen. * Budapeſt. 7. Aug. Der Unterſuchungsrichter ord⸗ nete die Aufhebung der über den Abg. Kovacz wegen Mordverſuchs gegen den Kammerpräſidenten Grafen Tiſza verhängten Unterſuchungshaft an. Dieſe Anord⸗ nung erfolgte auf Grund der Gutachten der Gerichtsärzte, die beſagen, Kovacz habe im Zuſtand von Geiſtesver⸗ wirrung, die ſich bis zur Bewußtloſigkeit geſteigert habe, die Tat verübt und könne deswegen ſtrafrechtlich nicht angeklagt werden. Der Staatsanwalt erhob Rekurs bei dem Anklageſenat, der morgen darüber entſcheidet. Bis dahin bleibt Kovacz in der Unterſuchungshaft. * Konſtantinopel, 7. Aug. Der Kommandant des 1. Armeekorps hat eine Verordnung über den Belage— rungszuſtand veröffentlicht. Dieſe Verordnung verbietet den Offizieren, Reden irgendwelcher Art zu halten und unterſagt die Herausgabe von gegen die Armee gerichteten Schriſten, die Abhaltung polizeilich nicht geſtatteter Ver⸗ ſſammlungen und geheime Verſammlungen in Klubs, die Betreibung einer offenen Propaganda für oder gegen eine politiſche Partei, den Druck und die Verbreitung von auf die Politik der Regierung und die gegenwärtige Lage im Lande bezüglichen Flugſchriften, die Anbring⸗ ung von Plakaten ähnlichen Inhalts und die Veröffent⸗ lichung von Zeitungsbeilagen ohne Erlaubnis der Re⸗ gierung. Ferner beſtimmt die Verordnung, die Schank⸗ und Bierhäuſer um Mitternacht zu ſchließen und ver⸗ bietet, nach Mitternacht ohne Erlaubnis auszugehen, ſowie auf den Straßen in beruhigender Art zu laufen oder zu ſchreien. Schließlich unterſaat ſie das Traden und den +. Seckenheimer Hnzeiger, Iluesheimer Anzeiger, Neckar Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. — 2 Verkauf von Wafſen. der Kammer. werden. Lage wird als ernſt bezeichnet. gen(Cettinie verlaſſen werde. Die Fahrkartenſteuer. Ver Engel von Blagovensk. Roman von Walter Urban. 43) Gaortſetzung.)(Nachdruck verboten.) An der Spitze der Truppe ſtand ein Leutnant.„He!“ * rief er Sami an,„du könnteſt mich auch bis zum Block⸗ 8 * . 1118 mitnehmen. Habe das verfluchte Schneeſtampfen att.“ „Samuel hielt, und Leutnant Zorinsk ſtieg in das 8 ährl.„Feldwebel Dobrilukoff!“ ſchrie er dem am nde des Soldatentrupps haltenden Unteroffizier zu, zübern hmen Sie die Spitze und machen Sie, daß Sie bald zum Blockhauſe kommen.“ Ai Dobrilukoff griff an die Mütze. Mit glühenden Augen folgte er dem davonfahrenden Schlitten.„Für 3 2 Mutterſöhnchen, das meiner Sonja den Kopf ver⸗ 3 hat,“ knirſchte er und ſah dem Schlitten nach. Dann ſteilte er ſich an die Spitze der Soldaten:„Noch dreiviertel Stunden,“ trieb er ſie au. Und aufs neue dampften keuchend und huſtend mit leiſen Schimpfworten die ſchwerbepackten Soldaten die Straße entlang, in eeren Schnee der Schlitten glitzernde Gleiſe gezogen hatte. Eine Stunde faſt zu früh kam der Schlitten Sa⸗ e er zam Blockhauſe an. Koſinsky begab ſich ſofort zu 4 hör Pferden, die in den Stall geführt wurden, als ge⸗ den L orte er zu den Tieren. Er wollte es vermeiden, vor zeuten im Blockhauſe den Pelz abzulegen und ſich Ile Der tägliche Süderpreß donnerte über die weite, 3 5 auen allein. Vor ihrem Coupee ſtaud ein Diener in der Daronin Welimiroff und Irene befanden ſich auf 5 55 iu Fahrt nach Koroneſch. Das Telegramm des Rechts⸗ werde heute von Koroneſch abreiſen, gab es für Irene kein Halten mehr. Sie beſtürmte ihre Mutter mit Bitten, Leo entgegenzufahren. 8 Auch die Baronin erkrug die quälende Unruhe nicht länger. Daß etwas mit Leo vorgegangen ſein mußte, war klar erſichtlich aus dem Briefe, den Sonja geſendet hatte. Ein inſtinktiver Verdacht gegen dieſes Mädchen wurde auch in ihr immer ſtärker. Vielleicht brauchte ſie Koſinsky in Koroneſch, vielleicht brauchte er Geld, um Leo zu befreien, kurz, die Baronin gab nach kurzem Widerſtande nach, und nun fuhren die beiden Damen dem Orte ihrer Sehnſucht entgegen. 5 „Kaum mehr ſechs Stunden, mein Kind,“ ſuchte die Baronin ihre Tochter zu tröſten, der es ſchien, als fahre der dahinbrauſende Zug wie eine Poſtkutſche.„Um 8 Uhr fährt der Zug von dort nach Petersburg, ich wette, Irene, wir treffen Leo ſchon am Bahnhof an,“ ſuchte ſie ihre Tochter und ſich ſelbſt zu beruhigen. „Gebe es Gott, Mama!“ erwiderte Irene, indem ein zartes Rot ihre Wangen überzog.„Wenn ihm nur nich ts paſſiert iſt— und er noch- ſo gut iſt, wie er da⸗ mals war,“ fügte ſie hinzu im Herzen, denn ihr bangte um ihn wegen Sonja. 10. Kapitel. 8 Koſinsky ſtand, an die Tür des Stalles gelehnt, und blickte die Straße nach Blagovensk hinauf in die gleißende Ferne. In der andern Richtung der Straße kroch unmerklich eine ſchwarze Schlange näher: die Sol⸗ daten, die, einer hinter dem andern, um in die Fuß⸗ tapfen des Vordermannes treten zu können, dem Block⸗ hauſe entgegenſchritten. Jetzt wurde ganz oben am Waldesrand ein ſchwarzer Punkt ſichtbar. Der Schlitten mit Leo nahte. Koſinsky zog ſeine Uhr. In einer Viertel⸗ ſtunde waren ſie da. Jetzt war es zwei Uhr. Wenn ſie raſch wieder weiterfuhren, konnten ſie /½6 Uhr bei Ein⸗ bruch der Dämmerung in Koroneſch ſein. N Kaum konnte Koſinsky ſeine Erregung bemeiſtern. Samuel führte bereits wieder die Pferde aus dem Stalle und bog mit ihnen um die Hausecke. Auch er hatte den herannahenden Schlitten bemerkt. Koſinsky folgte ihm. In zehn— in fünf Minuten ſollte er Leo endlich ins Antlitz blicken. Er zog ſeine Pelzmütze tief in die Augen und raffte den Kragen ſeines Pelzes noch höher. Dann ſtieg er auf den Bock, um von Leo nicht erkannt zu werden. Das Klingeln des Schlittens klang ſchon ganz nahe. Jetzt war es zwei Uhr. Schon hörte er das Schnauben der Pferde, die den Stall witterten. Und jetzt— jetzt Leos Stimme: 5 „Herr Leutnant,“— Leo ſtellte ſich vor—„und hier Sonja Gervanin, meine Braut.“ f 8 Finſter wurde es vor ſeinen Augen. Alſo doch. Es war ihm, als müßte er vom Bock ſpringen und dem Mädchen, das er haßte, ohne es je geſehen zu haben, die Maske vom Geſicht reißen. Aber er ſaß wie eine erz⸗ gegoſſene Statue auf dem Bocke und betrachtete mecha⸗ niſch, wie ſich noch etwa 600 Meter vor ihm die dunkle Schlange der Soldaten durch den Schnee wühlte. Er hörte das helle Lachen des Offiziers, der dem Grafen gratulierte, hörte auch die helle Stimme des Mädchens, das ein paar Dankesworte für den Tee, der ihnen ge⸗ reicht wurde, ſagte. Dann erklang die Stimme des Mädchens hinter ihm:„Wen haſt du denn da, Samuel, auf dem Bock?“ 5 5 „Einen Vetter von mir, Herrin,“ erwiderte Sami eintönig und wandte ſich um. Wölfe.“ „Dann muß eben der Soldat zurückfahren,“ ent⸗ ſchied Graf Leo. 2 An der Erſchütterung des Schlittens ſpürte Ko⸗ ſinsky, daß das Paar eingeſtiegen war. Ein Ruck an den Zügeln, und dahin jagten die ausgeruhten Pferde mit doppelter Schnelligkeit, dem heimatlichen Stalle zu. „Nun wird's nicht mehr lange dauern, meine Süße,“ hörte Koſinsky den Grafen hinter ſich ſagen. Da kamen ſie auch ſchon dicht an die Soldaten heran, die zur Seite geſprungen waren, um das ſauſende Ge⸗ lukoff. ährt vorbei zu laſſen. An ihrer Spitze ſtand Dobri⸗ 155. 1(Forlſetzung folgt.) Trang Konſtantinopel, 7. Aug. Die Bevölkerung der Hauptſtadt iſt mit der Auflöſung der Kammer zufrieden oder verhält ſich indifferent. Nach den Blättern erhält die Regierung aus der Provinz und von den Korpskom⸗ mandanten Danktelegramme aus Anlaß der Auflöſung Der Jahreskongreß der Jungtürkiſchen Partei wird in einem Monat in Saloniki abgehalten Drohender türkiſch⸗montenegriniſcher Krieg? * Saloniki, 7. Aug. Nach amtlichen Meldungen ha⸗ ben die Montenegriner unter dem Feuer ihrer Geſchütze Mojrowetz wieder eingenommen. Von Akowo, Kolaſchin und Berana ſind wekiſche Redifs zur Verſtärkung der Grenzbefeſtigungen abgegangen. Die Maliſſoren, die bis⸗ her mit den Wontenegrinern gemeinſame Sache machten, haben auf die Nachr us, von der Auflöuſng der Kammer ihre Stellung geändert und ſind bereit, die Grenze zu verteidigen. Von Ipek und Djakova ſind vier Batterien nach der montenegriniſchen Grenze abgegangen. Die Lage *Cettinje, 7. Aug. Der türkiſche Geſandte er⸗ klärte ſich mit der Antwort Montenegros unzufrieden und teilte dem Miniſter des Aeußern mit, daß er, da ihm die verlangte Genugtuung nicht gegeben ſei, heute oder mor⸗ — Wie offiziös mitgeteilt wird, iſt die Abſicht, dem Reichstag einen Geſetzentwurf zur Abänderung der Fahr⸗ kartenſteuer, vorzulegen, vorläufig aufgegeben. Bekannt⸗ lich ſollte bereits in der letzten Seſſion vor den Neuwah⸗ len eine ſolche Vorlage eingebracht werden. Sie war je⸗ doch nicht als eine Maßnahme der Reichsfinanzverwal⸗ tung gedacht, vielmehr ſollte ſie aus eiſenbahntechniſchen Rücſichten, das heißt zur Steigerung der Einnahmen aus dem Perſonenverkehr, eine neue Verteilung der ſteuer⸗ lichen Belaſtung der Fahrkarten herbeiführen. Bei der Finanzreform des Jahres 1909 war, wie erinnerlich, die gänzliche Beſeitigung der Fahrkartenſteuer in Ausſicht genommen. Die Abſicht kam jedoch nicht zur Durchführ⸗ ung, weil für den Ausfall an Einnahmen aus der Steuer die Finanzreform einen entſprechenden Erſatz nicht bot. Man erſieht aus dieſer Darlegung wieder, ſchreibt die Frkf. Ztg., daß es viel leichter iſt, eine ſchlechte Steuer zu beſchließen, als zu beſeitigen. Die Gerechtigkeit ge⸗ bietet aber, zu konſtatieren, daß die Fahrkartenſteuer, ſo wie ſie jetzt iſt, eine Erfindung des Reichstages iſt und der Regierung aufoktroyiert worden iſt. Dieſe hatte im Rahmen der ſogenannten„kleinen“ Finanzreform, die nach dem damaligen Schatzſekretär v. Stengel benannt wird. im Jahre 1906 einen Fahrkartenſtemvel vorgeſchla⸗ „Es iſt wegen der 8 gen, der die Fahrkarten bis zum Prerſe von 2 Märt frei⸗ ließ und die Fahrkarten im übrigen je nach der Klaſſt mit 5, 10, 20 und 40 Pfg. beſteuerte. Etwa 10 Millionen ſollte das bringen. Das erſchien der damaligen aus Zen⸗ trum, Konſervativen und Nationalliberalen beſtehender Reichstagsmehrheit nicht genug und es wurde in der Kommiſſion unter Führung der Nationalliberalen— ſie werden ſich heute nicht gern daran erinnern laſſen— die ſetzige Steuer ausgearbeitet, die eine koloſſale Abwan⸗ derung aus den höheren in die unteren, namentlich in die ſteuerfreie vierte Wagenklaſſe zur Folge gehabt und dem Reiche auf Koſten der Einzelſtaaten zwa einige Millionen mehr eingebracht hat, als der Fixſtempel der Regierung es ſollte, keinesfalls aber die gewaltigen Mehreinnah⸗ men, die man ſich damals ſteuertrunken auf dem Papier ausgerechnet hat. Wenn man ſchon den Verkehr beſteuern wollte, hätte man die Vorlage der Regierung als Grund⸗ lage nehmen und ſich mit Aenderungen daran begnügen ſollen. Steuerliche Impoviſationen haben dem Reichs⸗ tag bisher keinen Ruhm eingetragen. Daß jetzt die Re⸗ — die im Rahmen der Finanzreform von 1909 elber die Abſchaffung der Fahrkartenſteuer vorſchlug, an einer Steuer feſthält, die ihr— zumal ſich mancher Abwanderer mit der Zeit mit der Steuer abgefunden ha⸗ ben mag— immerhin einige zwanzig Millionen ein⸗ bringt, iſt verſtändlich in einer Zeit, wo das Wermuthſche Finanzprogramm durch die neuen Wehrvorlagen und die ungünſtige Entwicklung der Zolleinnahmen in Frage ge⸗ ſtellt iſt. Es wird wohl in erſter Linie davon, wie das Beſitzſteuer⸗Problem gelöſt wird, abhängen, was aus der Fahrkartenſteuer und wohl auch aus einigen anderen odioſen Steuern wird. N. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. » Das deutſch⸗engliſche Verſtändigungskomi⸗ tee. Unter dem Vorſitz des vom deutſch⸗engliſchen Ver⸗ ſtändigungskomitee zum Präſidenten gewählten früheren engliſchen Botſchafters in Berlin, Sir Frank Lascelles, fand in Homburg v. d. H. vor einigen Tagen die vor⸗ bereitende Sitzung für eine für den Spätherbſt in Aus⸗ licht genommene Konferenz über die Frage der deutſch⸗ eugliſchen Beziehungen ſtatt. Es wurde beſchloſſen, die Konferenz in der Zeit vom 30. Oktober bis 1. November in London abzuhalten. Wie aus dem Programm her⸗ vorgeht, iſt der Zweck der Konferenz, in offener Aus⸗ ſprache diejenigen Fragen zu beſprechen, die entweder in letzter Zeit zu Mißverſtändniſſen Anlaß gaben und ein hindernde Hemmnis der Verſtändig gebildet haben. oder aber geeignet ſind, zu einer tieferen Verſtändigung der beiden Voller au führen. 33 5 „ Der ruſſtiſche Hauptmann. Wie die Voſſiſche Zeitung von maßgebender Seite erfährt, hat der Ober⸗ reichsanwalt ſeine Zuſtimmung dazu erteilt, daß der ruſſiſche Hauptmann Koſtewitſch gegen Hinterlegung von 30000 Mk. aus der Haft entlaſſen wird. Die Verzöge⸗ rung iſt durch Formalitäten eingetreten, welche die deutſche Regierung zunächſt erfüllt wiſſen will. Die Kautionsſumme iſt bereits von der ruſſiſchen Regierung angewieſen worden. e GG Gegen den Kammerpräſidenten Halil Bey iſt wegen der Nichtverkündigung des Auflöſungsdekrets das kriegs⸗ gerichtliche Verfahren eingeleitet worden. Dſchavid und Talaat Bey ſind nach Saloniki geflüchtet, um ſich der Verhaftung zu entziehen. 3 Panzerſchiffe liegen vor San Stefano, wo die jungtürkiſchen Mitglieder der aufge⸗ löſten Kammer als Rumpfparlament weitertagen wollen. Amerika. Rooſevelt wurde in Chicago in der dicht gefüllten Konventhalle mit ſtürmiſchen Ovationen empfangen. In der Frage der Negerdelegierten erklärte Rooſevelt, der Charakter der Mehrheit der ſüdſtaatlichen Delegierten gereiche der Partei und der Negerraſſe zur Unehre. Rooſevelt entwickelte ſein Programm. Die Konvente von Chicago und Baltimore hätten ſchlagend gezeigt, wie wenig das Volk unter den jetzigen Verhältniſſen re⸗ giere. In Bezug auf die Truſte geiſelte Rooſevelt das Verhalten der herrſchenden Republikaner und der Demo⸗ kraten. Er empfahl die Schaffung eines nationalen In⸗ duſtrieausſchuſſes mit der Befugnis, die großen indu⸗ ſtriellen Unternehmungen zu kontrollieren. Was den Zolltarif betrifft, ſo glaubt Rooſevelt, daß das amerika⸗ niſche Volk für den Schutzzoll ſei, aber ſich gegen die ungerechte Anwendung dieſer Politik und die vielen Mißbräuche wende. Das gegenwärtige Tarifamt ſei vollſtändig unzureichend in Bezug auf Vollmacht und Wirkungskreis. Das deutſche Tarifamt bilde ein glän⸗ zendes Vorbild. Rooſevelt rief das Volk auf, im Geiſte der Ideale für die Förderung des Wohles der Nation einzutreten.— Die Wahlprüfungskommiſſion hat mit 17 gegen 16 Stimmen beſchloſſen, die Negerdelegierten auszuſchließen. Die Negerdelegierten beabſichtigen, an Rooſevelt zu appellieren. Lokales. Seckenheim, 7. Auguſt 1912. Bericht zur Bürgerausſchußſitzung vom 6. Auguſt 1912. Anweſend ſind 51 Mitglieder. Bürgermeiſter Volz eröffnet die Sitzung und geht zum 1. Punkt der Tagesordnung über:„Verkauf von Gemeindegelände fürdken Bahnhofrunbau in Friedrichsfeld“ und begründet den Antrag: Durch den projektierten Bahn⸗ hofumbau zu Friedrichsfeld benötigt der bad. Eiſenbahn⸗ fiskus folgende Grundſtücke: 1. von Lgb. No. 4606 Acker beim Kreuz eine Teilfläche von 56 qm; 2. Lgb. No. 4673 Acker bei der Hirſchſtr. mit 27 ar 78 qm; 3. Lgb. No. 4686 Acker bei der Hirſchſtr. mit 7 ar 83 qm alles in der Gemarkung Seckenheim und 4. von Lgb. No. 1330 Acker im Seckenheimer Eck zwei Teilflächen von zuſammen 17 ar 34 qm in der Gemarkung Edingen. Dafür wer⸗ den gezahlt: für die erſten 3 Nummern pro qm 1,50 Mk. und für No. 4 1,20 Mk. pro qm. Dieſe Kaufpreiſe find wertenſprechend und hat der Gemeinderat bereits Kauf⸗ verträge abgeſchloſſen und wird die Genehmigung des Bür⸗ ſſes erbeten. Herr Ratſchreiber brachte dann den Kaufvertrag zur Verleſung. Nach einer Anfrage des Bürgerausſchußmitgliedes Metz, warum die Preiſe verſchieden ſind, gibt ihm Herr Bürgermeiſter Volz dahin Aufklärung, daß dies nicht Sache des Gemeinderates ſon⸗ dern der Kommiſſtion iſt, und daß außerdem erſteres Ge⸗ lände als Induſtriegelände anzuſehen ſei, worauf der An⸗ trag einſtimmig genehmigt wird. Punkt 2. Ausſtockung des Eichwaldes und Anlegung desſelben in Wieſengelände. Als Begründung bringt Herr Bürgermeiſter Volz ungefähr folgendes vor. Durch Ver⸗ kauf größerer Wieſenkomplexe(Backofen⸗ und Riedwieſen) hat ſich in letzter Zeit einen alle Jahre mehr und mehr bemerkbaren Mangel an Wieſengelände ergeben. Um die⸗ ſem Mißſtande für die Landwirtſchaft abzuhelfen, beſchloß der Gemeinderat einen za. 19 ha großen Teil des Eich⸗ waldgrundſtücks Lgb. No. 7810 im Wieſengelände umzu⸗ wandeln. Ende der 1905‚er Jahre ſei der größte Teil des⸗ ſelben ſchon in Ackergelände umgewandelt. Hauptſächlich komme man dadurch zu dieſer Anwendung, da in den letzten Jahren, die ſich ergebenden Schälrinden wegen völliger Nutzloſigkeit nicht mehr verkauft werden konnten, Dagegen ſeſ, nach perſönlicher Inaugenſcheinnahme der Boden für Wieſen ſehr gut geſchaffen, indem ſich derſelbe aus ſandigem Lehmboden zuſammenſetze, bei den erſt in 1,50 m Tiefe und manchmal noch tiefer erſt Kies anzu⸗ zutreffen iſt. Zudem ſorge die nahe gelegene Bodener⸗ hebung für genügendes Druckwaſſer. Die Koſten belaufen ſich nicht ſo hoch und bitte der Gemeinderat ſeinem Be⸗ ſchluſſe, einen Teil des Eichwaldes auszuſtocken, nach mehr⸗ jährigem Zwiſchenbau zu Wieſen anzulegen und die da⸗ durch entſtehenden Koſten, aus dem nach Beſtreitung der Holzhauerlöhne verbleibenden Holzerlöſe zu decken, die Zu⸗ ſtimmung zu erteilen. Das von Oekonomierat Kuhn⸗ Ladenburg erſtellte Gutachten wird von Ratſchreiber Koch zur Verleſung gebracht aus dem hervorgeht, daß ſich die geſamten Koſten auf za. 2500— 3000 Mk. ſtellen würden. B. A. M. Volz begrüßt den Antrag, will jedoch nicht, daß die Gemeinde das Gelände in Verſteigerung bringt, ſondern in Eigentum behält und jedes Jahr das Erträgnis verſteigert. Es ſei dies im Sinne einer ratio⸗ nelleren Bewirtſchaftung zu empfehlen. Herr Bürgermeiſter Volz ſtelltz dies für ſpätere Sitzung in Ausſicht. Nach⸗ dem B. A. M. Metz den Antrag dem Bürgerausſchuß zur Zuſtimmung empfohlen hat, wird derſelbe in allen Teilen mit 51 Stimmen genehmigt. Zu Punkt 3. Errichtung eines Eichamts in Secken⸗ heim, begründete Bürgermeiſter Volz dahingehend, daß nach§ 18 der neuen Maß⸗ und Gewichtsordnung vom 30. Mai 1908 den Gemeinden, welche z. Zt. des Inkraft⸗ tretens der Maß- und Gewichtsordnung(1. April 1912) eigene Eichämter beſitzen, die Beibehaltung Ihrer Eich⸗ ämter geſtattet werden kann, wenn in der betr. Gemeinde künftighin kein Staatseichamt, noch eine öffentliche Ab⸗ fertigungsſtelle eines Staatseichamts errichtet wird. Letz⸗ teres trifft hier nicht zu: Der Gemeinderat beſchloß daher zufolge Anſtehen der Intereſſenten die Beibehaltung des hieſigen Eichamtes. Nun ſchreibt aber das neue Geſetz vor, daß die Ausrüſtung der Gemeindeeichämter genau ſo erfolgen muͤſſe, wie diejenigen der ſtaatlichen, und daler nicht nur die vorgeſchriebenen Faßkubizierapparate beſchafft, ſondern auch ein verſchließ⸗ und heizbarer, heller, an die Waſſerleitung angeſchloſſener und mit Entwäſſerung ver⸗ ſehener, genügend großer, gedeckter Raum erſtellt werden muß. Hierauf mußte die Frage der Erſtellung dieſes ge⸗ eigneten Raumes geprüft werden und entſchloß man ſich einen ſolchen im Hofraum des alten Schulhauſes dahier gemäß der vorliegenden von Architekt Frey gefertigten Pläne zu errichten. Die dadurch erwachſenen Koſten be⸗ laufen ſich laut Voranſchlag auf Mk. 1850.— diejenigen für den Faßkubizierapparat auf„ 900.— zuſammen Mk. 2750.— Der Bürgerausſchuß wird erſucht dieſem Projekte zuzuſtimmen und zu genehmigen, daß die hierfür erforder⸗ lichen Koſten zu Laſten der im Jahre 1912 ſich ergebenden Einnahmeüberſchüſſe und Ausgaben⸗Erſparniſſe verrechnet werden dürfen. Bürg. Ausſch. Mitgl. Volz fragt hier⸗ auf an, ob die Taxe vom Staat beſtimmt würde welches ihm Bürgermeiſter Volz bejahend beantwortet. B. A. M. Ruf empfiehlt den Antrag dem Bürger⸗ ausſchuß zur Zuſtimmung. B. A. M. Herdt will das ganze Inſtitut in den unteren Räumlichkeiten des neuen Schulhauſes unterge⸗ bracht wiſſen, worauf Bmſtr. Volz erwiedert daß das von Seiten des Gemeinderats gern geſchehen wäre, es be⸗ ſtänden jedoch hierüber geſetzliche Beſtimmungen. Es erfolgt dann Abſtimmung bei welcher der Antrag ein⸗ ſtimmig angenommen wurde. Es folgt dann Punkt 4, 5, 6 u 7. Verleſung der Rechnungen vom Jahre 1911. Die Einnahmen und Aus⸗ gaben der Gemeindekaſſe Seckenheim, ſchließen ab, wie folgt: s Einnahmen M. 679,043,44 Ausgaben„ 640 397,58 bleibt Kaſſenvorrat M. 38 645,86 Vermögen Grundſtocksverm. Das Vermögen beträgt M 3 074318,04 2947 014,55 Die Schulden betragen„ 260 264,14 260 000,— Reinvermögen M. 2814 053,90 2687 014,55 Nach voriger Rechnung beſtand dasſelbe in„ 2782 005,21 2 694 297,02 Sonach Vermehrung um M. 32 048,69 7 282,48 Bei 8 33. Auf die Landwirtſchaft Gemarkungsver⸗ hältniſſe entſpann ſich eine kurze Debatte über die Zucht⸗ ſtierhaltung, wobei B. A. M. Metz abſolut einen Hinder⸗ wälderfarren eingeführt wiſſen will, da dieſe nicht ſo ſchweres Vieh abgeben und dadurch die Schwergeburten und Notſchlachtungen verhütet werden und ſieht darin einen Zwang der vom gr. b. Bezirksamt ausgeführt ſein ſoll. Bürgerm. Volz weiſt darauf hin, daß dies ein enormer Rückſchritt in unſerer Viehzucht ſei und erklärt ſchließlich daß man dies in der nächſten Sitzung des Ortsviehsver⸗ ſicherungs vereins vorbringen können. Es wird dann dieſer und ſämtliche folgenden Punkte einſtimmig ge⸗ nehmigt. Die Krankenhauskaſſe ſchließt ab mit Ein⸗ nahme von M. 5832,09 und den Ausgaben von M. 5830,28, demnach einen Kaſſenüberſchuß von M. 1,86. lagen nicht ſoviel auf den Preis ſehen ſollte. B Die Gemeindekrankenverſicherungskaſſe ſchließt ab einer Einnahme von M. 5464,58 und den Ausgat mit Mk. 5145.39, demnach Kaſſenvorrat Mk 319.19. 9 der Ortsvieh⸗Verſicherungsanſtalts⸗Rechnung betragen die N Einnahmen Mk: 3751,84 und die Ausgaben Mk. 225% 3 ſomit Kaſſenbeſtand Mk. 1497.35, welcher im Jahre 191 an den Verband abgeführt wird.. Es läuft dann noch ein Antrag des Gemeinderats, über Geländeabtretung bei der Steinzeugwarenfabrik Frie drichsfeld ein, welcher mit allen gegen 2 Stimmen jut Beratung angenommen wird. Bürgermeiſter Volz. Vor 14 Tagen wurde den Gemeinderat von ſeiten des Herrn Karl Hoffmann Ful minawerke⸗Mannheim der obige Antrag geſtellt und ha! uns derſelbe erſt pro qm 1.— und dann auf Verlangen 1.30 Mk. geboten. Das Gelände liegt hinter der Stein zeugwarenfabrik wo ſich jetzt der Spielplatz des Fa pi felder Fußballvereins befindet. Es ſoll auf dieſem Plaz“ 85 eine Fabrik für Oelfeuerungs⸗ und ſonſtige Apparate 1 richtet werden und will Herr Hoffmann vorerſt ſofee 10000 qm ankaufen, ſich aber das Vorkaufsrecht vn weiteren 20 000 qm Gelände vorbehalten. Außerdem geh ſein Verlangen auf unentgeltliche Kanaliſationsherſtelluy“ bis an ſeine Fabrikgrenze, welche er dann wie im Ortz i ſtatut aufgeführt mit 9Mk. p. m bezahlen muͤſſen und Her. ſtellung eines Weges in ſeine Anlagen. Jedoch wolle 14 nicht abſolut auf dieſer Bedingung beharren. Dagegen habe der Gemeinderat ausbedungen, daß ſämtliche Fabri N Lager⸗ und Büroräume auf dieſer Fläche ſtehen müſſen Wie ſtellt ſich der Bürgerausſchuß und will er denn Gemeinderat die Ermächtigung zum gutſcheinenden Ha deln geben? 5 B. A. M. Röſer führt aus, daß es ſehr gut lle wenn man Induſtrie beizuziehen verſucht, will jedo 1 dem Fall keine Voreiligkeit und daß man mit dem 0% 5 lände ſparſam umgehen ſoll; er glaubt daß es ſehr 1 vorſichtig ſei, wenn man jetzt Gelände für 1,30 Mk. pro„ abgebe, da man nicht wiſſe was in 10 Jahren alles do kommen könne. Dem B. A. M. Metz erſcheint der Pie. zu nieder. B. A. M. Phil. Volz äußert ſich dahin, 5. man in Anbetracht der ſpäter in Ausſicht ſtehenden 170 9 5 G. Ruf begrüßt den Antrag ſehr und empfiehlt, dem 75 82 meinderat die Geſchäfte zu übertragen, welcher dieſel 81 natürlich mit der größten Vorſicht zum Abſchluß bee. ſolle. Gemeinderat Hörner geht des näheren auf 14 Antrag ein bekämpft aber die Bedingung des Vorkan 5 rechts, beſonders ein Recht auf 10 Jahre. Zudem neh* Hoffmann noch das beſte Gelände. Gemeinderat K non N bemerkt dann über die aufgeworfene Kanalfrage, daß d 5 ſolche nicht auf der Tagesordnung in heutiget Gemein, ratsſitzung ſtand und verlangt, daß die Vorlage zur gezogen wird; worauf Herr Bürgermeiſter Volz erwie 4 daß Herr Hoffmann ſelbſt im Beiſein des Gemeinde ng heute verhandelt hat und obige Forderungen ſtellt.„ M. Herdt will dann das Vorkaufsrecht eingeräumt laſſ 4 aber nicht von einem Preis abhängig gemacht haben A. M. Metz ſtellt dann Antrag auf Vertagung, wird gu 1 abgelehnt. B. A. M. Schäfer⸗Rheinau ſtellt die ier. frage an Gemeinderat Hörner, warum er ſo ſpät mig Antwort komme und meint es handle ſich um ein 55 7 manöver. Nachdem dann derſelbe noch einmal zur G 11 geſprochen hatte, ergriff Gemeinderat Schmich das übe. und empfahl ſehr dieſes Geſchäft dem Gemeinderat zu ahn N tragen, worauf Abſtimmung erfolgte die mit der Ann, N des Antrags endigte. Reſultat: 47 Ja, 3 Nein,, haltung. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 6. Auguſt 11 Grundſtücke werden geſchätzt. ee Das Kanaliſationsunternehmen der Gemeinde S heim wird für zuläſſig erklärt.. et In heutiger Bürgerausſchußſitzung ſoll Beſchluß 90 wirkt werden, daß der Gemeinderat ermächtigt wir g Herrn Karl Hoffmann in Mannheim za. 10000 de meindegelände zum Preiſe von Mk. 1.30 pro am ihm gutſcheinenden Bedingungen zu verkaufen. lt Der Koſtenvoranſchlag für die Kreiswegunterha pro 1913 wird genehmigt und vollzogen. loſſen⸗ Desgleichen der mit Philipp Johann abgeſch euer Vertrag uber das Reinigen und Inſtandhaltung der 8 wehrgerätſchaften. duch Daß das Geſuch der Firma Reis& Cie. Feen, 8 feld um Entwäſſerung vor dem Bezirksrat Schwe zur Verhandlung kommt wird mitgeteilt. Eine Ve des Gemeinderats ſoll hierbei nicht erfolgen. Prill Den Mitgliedern der Freiw. Feuerwehr ſollen f hoſen auf Koſten der Gemeinde aagekauft werden. Ein Friſtgeſuch wird genehmigt. Kobe Die beiden Entwäſſerungsgeſuche des Josef 9. für ſeine beiden Häuſer in der Wilhelmſtraße wer nehmigt. 4 50 XI. Oberrheiniſches Kreis turufeſt. ar Krell 3. bis 6. Auguſt ds. Js. in Freiburg ſtattgefunden Tur, turnfeſt war aus allen Teilen des X. Deutſchn haben kreiſes ſehr ſtark beſucht. Am Vereinswetturne 298 Vereine mit nahezu 6000 Teilnehmer und zelwetturnen ihm zwölf und Sechskampf über x ſich a turner teilgenommen. Der hieſige Turnverein de hielt. Vereinswetturnen mit 22 Teilnehmer beteiligte e gute Leiſtung eine Auszeichnung 2ter Klaſſe in teilung. Am Einzelwetturnen haben ſich vom und 4 Turner beteiligt. Davon wurden 3 Sieger 1 Klun, waren dies die Turner Jakob Marzenell, Verein und. Kurt Schröder. Ein Erfolg für den 101˙ ung 2 ere U vollauf befriedigt. to, — Die in ſo origineller Weiſe eingeleitete 1 4 8 1 nach] 1. 1, ſo daß man unwillkürlich zur lust, gelangt,„da muß was los ſein“. Was lb. natürlich hier nicht verraten; es ſehe jeder lohnt ja auch! g— Das Bankhaus Carl Göz, Karlsruhe teilt uns mit, daß die Loſe der Wöchnerinnenaſyl⸗Lotterie, Luifen⸗ heim Mannheim nunmehr zur Ausgabe gelangen. Sie find außer in ganz Baden, noch in der Baye ciſchen Rhein⸗ pfalz zugelaſſen, zwar dürfen dort 20 000 Loſe, mit Baye⸗ riſchem Staatsſtempel verſehen, vertrieben werden. Aus Nah und Fern. Avesheim, 7. Aug. Verhaftung. Gegen den Rech⸗ m ner des landwirtſchgftlichen Konſumvereins, Philipp Keil⸗ . bach II., wurde vor einiger Zeit ſeitens der Staatsanwalt⸗ 10 ſchaft ein Ermittelungsverfahren eingeleitet. Heute früh wurde nun Keilbach verhaftet und durch die Gendarmerie ins Unterſuchungsgefängnis gebracht. Keilbach werden er⸗ i f e Unterſchlagungen zum Nachteil der Kaſſe zur Laſt gelegt. i Karlsruhe, 6. Aug. Die dentſche Kölönfalge⸗ ſellſchaft ſchreibt: Von Schopfheim i..(Baden) aus iſt ein Proſpekt über eine zu errichtende Merino⸗Woll⸗ ſchafzuchtgeſellſchaft in Deutſch⸗Südweſtafrika verſandt worden, dem ein vom Mai 1912 datierten Schreiben bei⸗ gefügt iſt, welch letzteres dazu angetan iſt, Aergernis bei jedem wirklichen Kolonialfreund hervorzurufen, denn dees iſt in ihm in ganz unerhörter Weiſe mit dem Namen Seiner Majeſtät des Kaiſers Mißbrauch getrieben wor⸗ den.„Wie Ew. Hochwohlgeboren durch die Zeitung be⸗ l. 1 reits bekannt geworden ſein wird,“ heißt es darin, hat Seine Majeſtät der Deutſche Kaiſer in Deutſch⸗Südweſt⸗ afrika zwei Farmen, Dickdorn und Koſis, erworben, um auf denſelben Wollſchafzucht betreiben zu laſſen.“ „ g In jedem folgenden Abſatz wird Seine Majeſtät ge⸗ 9 nannt, und ſchließlich mit folgenden Worten zum Bei⸗ 1 tritt zu dem Unternehmen aufgefordert:„Ich geſtatte 1 mir daher Ew. Hochwohlgeboren in der Anlage einen Proſpekt und Zeichnungsſchein des Unternehmens zu Aunterbreiten, das ganz im Sinne Seiner Majeſtät„ratio⸗ * nellere Wollſchafzucht“ zu betreiben beabſichtigt.“ In N allen kolonialen Kreiſen hat die Tatſache, daß Seine Majeſtät der Kaiſer durch den Ankauf von zwei Farmen in Deutſch⸗Südweſtafrika ſeinem Intereſſe für unſere Kolonie praktiſchen und perſönlichen Ausdruck gegeben hat, lebhafteſte Freude hervorgerufen, denn der Umſtand, daß Seine Majeſtät im Schutzgebiet ſelbſt Grundbeſitzer ö geworden iſt, wird ganz entſchieden die Entwicklung TDeutſch⸗Südweſtafrikas fördern helfen. Unerhört iſt es aber, wenn dieſe Tatſache dazu ausgebeutet werden ſoll, um für neu zu gründende Erwerbsgeſellſchaften damit N teklame zu machen. Es iſt dies Vorgehen das ſicherſte 5 Mittel, unſeren Fürſten und überhaupt allen denen, die auf höherer Warte ſtehen, eine öffentliche Betätigung olonialen Jutereſſes von Grund aus zu verleiden. (Karlsruhe, 6. Aug. Aus Beamtenkreiſen geht uns folgende Einſendung zu: Durch die vom Landtag bewilligte Aenderung des Etatsgeſetzes, nach welchem en etatsmäßigen Beamten der Gehalt mit Wirkung TTT dom 1. November monatlich im Voraus bezahlt wird, „ erhalten dieſelben eine Zuwendung, die einer einmaligen 1 außerordentlichen Zulage von der Hälfte des Monats⸗ 11 reffniſſes gleichkommt. Da nun die Stationskaſſen am 13* jeden Monats entlaſtet ſind und auch die Verfügung, 1 5 Auszahlung der ſtändigen Bezüge der Beamten be⸗ „1 reffend micht entgegenſieht, welche beſtimmt, daß jede fgaſſe am Anfang der zweiten Hälfte des Zeitraumes, dee den die Zahlung erfolgt, mit der Auszahlung der ändigen Bezüge zu beginnen hat, würde es von dem ſichtetatsmäßigen Perſonale der Eiſenbahnverwaltung r begrüßt werden, wenn die Auszahlung der Bezüge att am 22. jeden Monats, am 16. erfolgen würde, 1 mal die nichtetatsmäßigen Beamten anderer Verwal- aungszweige jetzt ſchon ihren Gehalt am 16. des Monats 72 8——— 5 6 8 Mönchweiler 7. Aug. Vom Samstag auf . onntag brach im Hauſe des Schuhmachers Heinrich 0 Arller ein Brand aus, der das Anweſen trotz eifriger 1 rbeit der Feuerwehr in kureer Zeit in Aſche legte. Mit 1 0 un⸗ aub N hn⸗ in⸗ nt. och er⸗ irt, he⸗ 5 eee haet Ferecügt Adee „ 5(GJonaueſchingen, 7. Aug. Eine Erinnerung ö ſter Art wurde geſtern wieder durch der Glocken 1 9 ins Gedächtnis gerufen. Vier Jahre ſind ſeit 8 ſchwichreillichen Brandkataſtrophe verfloſſen, des folgen⸗ 5 rſten Ereigniſſes in der Geſchichte unſerer Stadt 1 trotz der Kürze der Zeit läßt die alles heilende Kraft Tr elben die Einzelheiten faſt nur noch wie einen wüſten aum an uns vorüberziehen. 1 85 Pfullendorf, 7. Aug. In der letzten Sitzung Aürgerausſchuſſes wurden die Herren Strittmatter, E 1 stierarzt a. D., und Medizinalrat Schreck zu errabürgern der Stadt Pfullendorf ernannt. Beide ſolgrei. können auf eine mehrere Jahrzehnte lange er⸗ e Tätigkeit in hieſiger Stadt zurückblicken und ordenen ſich in allen Kreiſen der Bevölkerung außer⸗ 50; tlicher Beliebtheit.— Das am Sonntag gefeierte enen rige Stiftungsfeſt der Freiwilligen Feuerwehr nahm ea 7 ſehr ſchönen Verlauf. 36 Feuerwehrkorps mit B. 700 Mann hatten ſich zu dem Feſte eingefunden. 955 behrkotenswert iſt, daß noch ſieben Gründer des Feuer⸗ Wm rps ſich an dem Feſte beteiligen konnten. Der bonmmandant des Korps, Herr Küfermeiſter Leo Bulach, 2 Witglt zu gleicher Zeit ſein 40jähriges Dienſtjubiläum als * der Feuerwehren begehen. when Neuenbürg, 7. Aug. Wie nach dem„Ober⸗ zeiger“ verlautet, ſoll die in der Nähe von ein ſtel im Betrieb befindliche Tiefbohrung auf Kali uberſ 5 lt werden. Sie hat an Tiefe 900 Meter län naues titten. Ueber das Ergebnis iſt noch nichts Ge⸗ K bekannt. Wie weiter verlautet, ſoll man auf zachichten geſtoßen ſein, die jedoch nicht in abbau⸗ norbanden ſein ſollen. 5 Sieren 1 Neues aus aller Welt. 50 jähr. Geburtstag der Königin von Schweden herzogs von Baden iſt. Königin Viktoria iſt in Karls⸗ ruhe geboren und vermählte ſich am 20. September 1881 mit dem damaligen Kronprinzen Guſtav von Schweden. — * Tragiſches Ende. Aus Paris meldet man: Der bekannte Berliner Juſtizrat Paul Michaelis, der in Thea⸗ ter⸗ und Geſellſchaftskreiſen ſehr bekannt iſt und der wegen finanzieller Schwierigkeiten vor wenigen Tagen aus Nauen, wo er ſich zur Kur aufhielt, verſchwun⸗ den iſt, hat ſich in Enghien in früher Morgenſtunde im dortigen Kaſino durch einen Revolverſchuß getötet. Hier⸗ zu teilt man noch mit, daß man durch ſorgfältige telegra⸗ phiſche Anfrage bei den franzöſiſchen Behörden feſtgeſtellt habe, daß dort von einem Selbſtmord des Juſtizrats Michaelis noch nicht das geringſte bekannt ſei. Juſtizrat Michaelis iſt ſeit vielen Jahren eine in der Induſtrie⸗ welt und der Geſellſchaft ſehr bekannte und beſonders gern gelittene Perſönlichkeit. Sein Notariat hat eine vornehme lientel. Er gilt in ſeinen Kreiſen beſonders als Spe⸗ zialiſt für Eheſcheidungen. Michaelis iſt überhaupt ein guter und ſcharfſinniger Juriſt. Die letzte große Affäre, die er glücklich durchgeführt hat, war die Klage des Haupt⸗ manns Hellfeld gegen die ruſſiſche Regierung und die Be⸗ ſchlagnahme der Depots der ruſſiſchen Regierung bei der Firma Mendelſohn u. Co. Schon ſehr früh hat ſich Mi⸗ chaelis journaliſtiſch betätigt; er war viele Jahre der hauptſächlichſte juriſtiſche Mitarbeiter der Voſſiſchen Zeit⸗ ung und vertrat den verſtorbeinen Geheimrat Leſſing und die Redakteure vielfach vor den Zivil⸗ und Strafge⸗ richten. Michaelis gehört auch dem Verein„Berliner Preſſe“ an. Durch ſeine Beziehungen zur Preſſe ſtand er zur Literatur in engem Konnex, u. a. verbanden ihn enge Freundſchaft mit Dr. Oskar Blumenthal und Her⸗ mann Sudermann. Daß ſich Juſtizrat Michaelis, trotz⸗ dem ſein Jahreseinkommen in einer durchſchnittlichen Höhe von 80 000 bis 100 000 Mark ſich bewegt, in fi⸗ nanziellen Schwierigkeiten befand, war ſeinen Freunden ſeit langem bekannt. Schon vor ſieben Jahren haben einige Freunde den Juſtizat Michaelis enragiert, indem ſie ihm 180 000 Mark zur Verfügung ſtellten. In St. Enghien hat Juſtizrat Michaelis im dortigen Kurhaus geſpielt und erheblich verloren. Er geriet in Geldverle⸗ genheit und hat am Samstag und noch am Sonntag an mehrere ſeiner Freunde nach Berlin telegraphiſch ſich 5 der Bitte gewandt, umgehend einige tauſend Mark zu enden. * Zum Polizeimord in Newyork. Aus Newyork wird gemeldet: Von unbekannter Seite ſind 400 000 Mk. für die Verteidigung des verhafteten Polizeileutnants Becker, der wegen Anſtiftung zur Ermordung Roſenthals angeklagt iſt, aufgebracht worden. Die Verteidigung iſt dem Kongreßabgeordneten Littleton übertragen worden. Bezeichnend für die Entſchloſſenheit und Macht des Kor⸗ ruptionsſyſtems im Gegenſatz zum Stadtkollegium iſt der Umſtand, daß die Stadtverwaltung 100 000 Mark zur Vernichtung dieſes Syſtems bewilligte, eine lächerliche Bagatelle, mit der natürlich gar nichts anzufangen iſt. Die Unterſuchung hat jetzt zur Entdeckung eines ſoge⸗ nannten Verbrecherſyndikats geführt, das ſeit längerer Zeit große Verbrechen ausübte und ein vorzüglich orga⸗ niſiertes Beſtechungskomitee unterhielt. Man hält es für wahrſcheinlich, daß der jetzt amtierende Newyorker Po⸗ „ Waldow ſein Entlaſſungsgeſuch eingereicht at. Die Nürnberger Einſturzkataſtrophe. In der Sitzung des Stadtmagiſtrats Nürnberg entſpann ſich eine längere Debatte über die Einſturzkataſtrophe auf dem Großkraftwerk Franken, durch die, wie erinnerlich, zwölf Perſonen getötet wurden. Es wurde von verſchiedenen Seiten bezweifelt, daß die Tragfähigkeit des eingeſtürzten Gerüſtes, das von der Karlsruher Firma Kling geliefert worden war, den geſetzlichen Anforderungen entſprochen habe; ferner wurde getadelt, daß während der Vornahme der Belaſtungsprobe Arbeiter auf dem Gerüſt beſchäftigt wurden. Vom Stadtbauamt wurde mitgeteilt, daß die Belaſtungsprobe ohne pflichtgemäße Anmeldung, ja ſogar ohne Wiſſen des bauleitenden Architekten Schmaiſſer vor⸗ genommen worden ſei. Ein bauamtliches Gutachten be⸗ 2577 als wahrſcheinliche Urſache der Einſturzkata⸗ trophe die ungenügende Verteilung der zur Belaſtungs⸗ probe aufgelegten Sandſäcke. Als weitere Urſache des Einſturzes wurde eine bauliche Aenderung im Gerüſt, die noch während der Vornahme der Belaſtungsprobe er⸗ folgte, bezeichnet. 8„ N Eiſenbahnunglück. Ver Expreßzug von Vichy nach Lozannes ſtieß infolge falſcher Weichenſtellung in einem Tunnel der Station Lozannes mit einem Per⸗ ſonenzug zuſammen. Der Gepäckwagen des Perſonen⸗ zuges und die beiden letzten Wagen des Expreßzuges wurden zertrümmert. Bisher wurden 4 Tote und 12 Schwerverwundete geborgen.— Nach einer anderen bis⸗ her unbeſtätigten Meldung ſollen 12 Tote und mehrere 0 Schmernerletzte noch unter den Trümmern liegen— Strecke Berlin— Trebbin. Ein Schnellzug überfuhr das Fuhrwerk des Ackerers Ebel aus Teltow. Der 26jährige Sohn Otto und Frau Ebel wurden auf der Stelle ge⸗ tötet. Es liegt eigenes Verſchulden der Getöteten vor, da ſie die geſchloſſene Zugſchranke eigenmächtig geöffnet Ratton heiterndes und etwas wärmeres Wetter zu erwarten. Beramtwo rtlech für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. CCC ĩͤvßfßT0TßT0TßTfTb0TPT0T0TbTbTbTbTbTTbee Gelegenheiten in modernen Klelderstoffen, Wollmousseline u. Klelderstoffe. Grosse Auswahl. Billige Preise. J. Lindemann, Mannheim, F 2. 7. ::: ß Hypotheken- u. Immobiljen vermittlung, An- und Oerkauf von Grundstücken. Georg Röser. Bekanntmachung. Tabakfeldaufnahme betr. Wir erſuchen hiermit den Tabakpflanzern umgehend in ortsüblicher Weiſe zur Kenntnis zu bringen, daß ſie alsbald ihre Tabakgrundſtücke auf den beiden Breitſelten, alſo vorn und hinten, durch einen Pfahl mit der genauen Aufſchrift des Vor⸗ und Zunamen der betr. Pflanzers zu kennzeichnen haben. Wiederkehr des gleichen Geſchlechtsnamens mit drei und mehrfach abgeſtuften gleichen Vornamen der hieſigen Be⸗ wohner oft Verwechslungen vorkommen können, die dem Feldaufnahmegeſchäft durch langwierige Erörterungen über die Perſon des Tabakpflanzers in unliebſamer Weiſe ver⸗ ſchleppen. Mannheim, den 5. Auguſt. 192. Groh. Hanpiſteuerampt. Feſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur all⸗ gemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 5. Auguſt 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Am Famstag, den 10. Auguß 1912, vorm. 9½ Uhr wird das Jungergebnis vom Kranken haus in der Friedrichſtr. öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 8. Auguſt 1912. gürgermeiſteramt: Volz Sammel-⸗Anzeiger. Hur für Mitglieder der landw. Ein, u. Nerkaufsgenoſſeuſch. Eiu Zugſcheid verloren. Gg. Frey, Luiſenſtraße. Ring- und Stemm⸗Klub Seckenheim. Samstag Abend 8 Uhr im Lokal zum Stern Monats- Versammlung. Um püͤnktliches und vollzähliges Erſcheinen wird ge⸗ beten, Der Varſtand. Neue Heringe empfiehlt F. Hilsheimer. Männer- Gesang-Verein. Seekenheſm. Heute Abend ½9 Uhr robe Um pünktliches und zahl⸗ reiches Erſcheinen wird ge⸗ beten. Der Vorſtand. Erklärung, Die Unterzeichneten neh⸗ men hiermit die gegen Wirt Leopold Schaffner in Kaiſers⸗ lautern erhob. Beleidigungen mit dem Ausdruck des Be⸗ dauerns öffentlich zurück. Jakob u. 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