ecke nheimer Anzeiger, Nueshelmer Anzeiger, necarhauser Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 64 bei freier Zuſtellung. . Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. * Letzte Nachrichten. „ Serlin, 2. Sept. In dem Prozeß gegen den ſenboten Haaſe von der American Expreß Company, heute vor dem Landgericht 1 ſtattfand, erkannte das icht gegen Haaſe auf 2 Jahre Gefängnis, gegen nas wegen Anſtiftung zur Unterſchlagung und Heh⸗ „ auf 5 Jahre Gefängnis und 5 Jahre Ehrverluſt Ugegen Förſter auf 6 Wochen Gefängnis wegen Be⸗ 5 ſtigung.— Im Laufe der Verhandlungen erklärte 5 Rechtsanwalt Dr. Davidſohn, es ſei nicht richtig, 0 die Mutter des Haaſe die Belohnung von 4000 ürk erhalten habe. Die Mutter habe von Bredereck 1000 Mark erhalten und 2000 Mark habe er der er in Wechſeln auf ſeine Perſon gegeben und 1000 habe er behalten. 5 „Köln, 2. Sept. Die dem Arbeitgeberverband der llinduſtrie angeſchloſſenen Firmen haben ſich bereit Art, einige Zugeſtändniſſe zu machen, die Hauptfor⸗ zungen der Arbeiter aber nicht zu bewilligen. In den ger abgehaltenen Verſammlungen wurde erklärt, daß borausſichtlich zu einer großen Ausſperrung kommen „ Im Köln⸗Mühlheimer Gebiet handelt es ſich Hgicht weniger als 50,000 Arbeiter. Metz, 2. Sept. Geſtern früh wurde hier im Stra⸗ laben in der Naneyerſtraße der 27 Jahre alte Schloſ— ucien Thomas aus Montigny erſtochen aufgefun⸗ i Der mutmaßliche Mörder wurde in der Perſon N a Jahre alten Italieners Cervaſi verhaftet, der jun Augenzeugen der Tat überführt ſein ſoll. Der d zur Tat ſoll Eiferſucht geweſen ſein. Freienwalde, 2. Sept. Bei einer Jagd auf dem ahn gut Pröckel beſtieg die Jagdherrin, Freifrau von e . während gleichzeitig am Fuße der Kanze inkenſtein auf ein Wild anlegte. Der Schuß des t 5 3 f en ging fehl und drang der Baronin in den Unter⸗ Schwer getroffen brach ſie zuſammen. Die Jagd de abgebrochen und die Baronin nach Berlin in die hie des Profeſſors Bier geſchafft. Die Verletzung iſt o ſchwer, daß das ſchlimmſte zu befürchten iſt⸗. Leipzig, 2. Sept. Wie dem Leipziger Tageblatt 5 odenbach gemeldet wird, entgleiſte geſtern nach⸗ hn ein Perſonenzug der Eiſenbahn Dresden-Prag bei ue kprieſen bei Auſſig. 5 Perſonen wurden ſchwer, ele zahl leicht verletzt. In dem Zuge befanden ſich i ſächſiſche Touristen. erden an der Ruhr, 2. Sept. Auf der Werdener ih löſte ſich geſtern beim Rangieren der elektriſchen fi der Vielbert⸗Werdener Straßenbahn in der Nähe rmeßplatzes ein Anhängewagen und ſauſte die ziem⸗ ſeeile Straße hinab, direkt in den Kirmeßtrubel hin⸗ 3 einen ſtarken Maſt, der von dem Wagen um⸗ Wurde. wurde die Der * . Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) N der Lage, ihn zu ſich zu nehmen, 00* nicht in der Lage, iyn zu ſich zu neymen, 5 leider ein krankes, elendes Daſein friſte, und die un, dige Dame antwortete gleich darauf, wie die det lalerin es gewünſcht, poſte reſtante, daß Ferdinand ehmemgerer Zeit unter der Obhut einer reichen, vor⸗ ne Dame ſtehe,— ſie fügte den Ort, wo die dene lebte, und den Namen hinzu,— die ihn als s Kind anzunehmen beabſichtige. Darauf traf ein In Schreiben mit den wenigen Worten:„Gott möge 1 1 nete war nicht in Der Himmel ſchütze mein Kind, mein heiß⸗ 5 Kind,“ ein, und die Verbindung der beiden b. In hatte ihr Ende erreicht. een dem Haufe der Baronin von Berg herrſchte dagen rauer. Die Dame des Hauſes war vor drei un das forben, ibrem Gemahl, der vor wenigen Jah⸗ olf Zeitliche geſegnet hatte, in die Ewigkeit nach⸗ eben Rund ihre irdiſchen Reſte ſollten der Erde über⸗ die erden. e von einzige Schweſter der Baronin, deanten Norden, und ihr Pflegeſohn a8 0 den Tod der Dame, zu deren Mienlin olreiche Freunde und einige 1e 6 eingefunden hatten. de den Begräbnis hatte in würdiger Weiſe ſtattge⸗ 11 3 die Verwandten des Hauſes nahten ſich nübrend eſter der Verſtorbenen in teilnehmendſter Weiſe, ian unden jungen Mann, der bis dahin, jetzt I Hauſeg Jahre lang, die vollen Rechte des Sohnes he, ziens genoſſen und ſich ganz als ſolcher gefühlt N ie lich ignorierte. Angehörigen des verſtorbenen Baron von 8 3 miiſammen, wie es die entfernteren Nor 1 ebenfalks taten, und als ſie ſich von Fräu⸗ e— verabſchiedeten, lag eine unausgeſprochene . en meiſten Geſichtern. 5 Fräulein Emi⸗ Ferdinand be⸗ Leichenbegäng⸗ Verwandte der semenheim, Dienstag den 3. edſtein, die Wildkanzel und zielte von dort aus auf Schnoffifost, da hy o. 3 Amtsblatt der BArgermeisteramter Seckenheim, Hues heim, Reczarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim ——. hindert und dadurch ein noch viel größeres Unglück ver⸗ hütet. Die Zahl der Verletzten beträgt neun, darunter vier ſchwer Verletzte. Der Schaffner wurde verhaftet. * Paris, 2. Sept. Wie ein Telegramm des Gene⸗ rals Lyautey meldet, iſt am 30. Auguſt in Mogador eine Landungsabteilung ohne irgend welche Störungen ausgeſchiſſt worden, um die Ruhe in der Stadt zu ſichern und die Kolonie der Ausländer zu ſchützen. * Tilfit, 2. Sept. Wie die„Tilſ. Ztg.“ meldet, ſind heute früh auf ſämtlichen Tilſiter Schneidemühlen die dem Transportarbeiterverband angehörigen Arbeiter in den Ausſtand getreten. Der Streik hat ſich auch auf Maſchiniſten, Heizer und Schneidemüller ausge⸗ dehnt. Die Zahl der Ausſtändigen beträgt etwa 900. Die Bertiebe liegen ſtill. a i * Newyork, 2. Sept. Während eines Schauturnens in Columbus(Ohio) wurden, wie der Berliner Lokal⸗ anzeiger berichtet, 40 Erwachſene und 60 Kinder von der Hitze übermannt. Die Veranſtaltung mußte abge⸗ brochen werden. In Chicago war geſtern mit 40 Grad hork herbſtliche Kühle herrſchte. * Konſtauntinopel, 2. Sept. Nach anſcheinend zu⸗ verläſſigen Informationen ſind die Gerüchte über be⸗ vorſtehende Aenderungen im Kabinett unrichtig. In⸗ folge der Einwirkung der Militärliga hat Kiamil Paſcha vorläufig ſeine Abſicht, zu demiſſionieren, aufgegeben und wird vorausſichtlich bis nach dem Beiramfeſt, Mitte September, im Amt bleiben. Inzwiſchen werden die Be⸗ mühungen fortgeſetzt, die zwiſchen Kiamil Paſcha und dem Marineminiſter beſtehenden Differenzen auszu⸗ gleichen.— Der frühere Wali des Archipels, Ekrom Bei, iſt an Stelle des von den Italienern freigelaſſenen Subhi Bei wieder zum Wali des Archipels ernannt worden. * Caſablauca, 2. Sept. Oberſt Magin iſt geſtern zu ſeinen Truppen in das Lager bei Suk el Arba zurück⸗ gekehrt. Geſtern wurden feindliche Abteilungen, die ſich dem Lager. Marchands näherten, zerſprengt, wobei auf franzöſiſcher Seite 4 Mann getötet und? verwundet wur⸗ den. In der Gegend von Tatia finden wieder größere Anſammlungen von feindlichen Eingeborenen ſtatt. Sin Mohnun gsgeletz. Die Wohnungskommiſſion des Reichstages hat einen Vorentwurf für das Reichswohnungsaufſichtsgeſetz ausge⸗ arbeitet, der nach dem eigenen Wunſche der Kommiſſion der Oeffentlichkeit nicht vorenthalten werden ſoll. Der Entwurf iſt nicht als fertiger Kommiſſionsbeſchluß anzu⸗ ſehen, ſondern er ſoll nur als Anhalt für die im Herbſt fortzuſetzenden Beratungen dienen; ein offizieller Charakter iſt alſo der Veröffentlichung nicht beizumeſ⸗ „Nun, Ferdinand,“ begann ein junger Mann, der mit dem Angeredeten auf beſonders freundſchaftlichen Fuße zu ſtehen ſchien,„ſuche des Schmerzes Herr zu werden und tröſte Deine Tante, die jetzt in Dir die einzige Stütze, die einzige Freude ſieht. Beſuche mich bald; denn in nächſter Zeit kehre ich auf meinen Poſten in Somnitz zurück. Wenn Du jetzt zu uns kommſt, findeſt Du Käthe, die kleine Couſine, die Du immer ſo niedlich fandeſt und die noch tauſend Mal niedlicher geworden ſei, bei uns. Die Kleine foll Dich armen Jungen, der Du an der Hingeſchiedenen ſo viel ver⸗ loren haſt, ein wenig aufmuntern und tröſten. Alſo leb' wohl, alter Freund, Gott ſchütze Dich!“ 5 Mit freundlichem Händedruck ſchieden die beiden jungen Männer von einander, auch die übrigen Be⸗ kannten entfernten ſich nach und nach, un nur Fräu⸗ lein von Norden und Ferdinand blieben in dem hohen Trauergemach zurück. 5 a Kaum ſah ſich der junge Mann mit der Dame allein, da eilte er in leidenſchaftlicher Bewegung auf ſie zu, und ſeine Arme um ſie ſchlingend, rief er: „Jetzt, Tante Emilie, habe ich nur Dich, Du Gute, Liebe. Du, die Du mir beigeſtanden haſt in allen Nöten und Fährniſſen, wirſt mich auch jetzt nicht ver⸗ laſſen, wie ich niemals mir mein Leben ohne Dich den⸗ ken könnte!“ Ein feines Rot übergoß die Wangen der Dume, die wohl das Ende der dreißiger Jahre erreicht haben konnte, trotzdem aber noch eine diſtinguierte Erſchei⸗ nung war und mit ihrem fein geſchnittenen bleichen Antlitz, mit den großen dunklen Augen, dem geiſtrei⸗ hen Munde, der allerdings für ein Weib einen etwas zu energiſchen Ausdruck zeigte, hübſch genannt werden mußte. f N Sie entzog ſich mit einer etwas haſtigen Bewe ⸗ gung ſeinen Armen, ihre Augen bingen mit einem ſor⸗ zenden Ausdruck an ſeinem ſchönen Geſicht, und ihre eine, kleine Hand auf einen Arm legend, entgegnete ſie traurig: f „Mache mich nicht weich, Ferdinand, ich habe viel zu denken und zu ſorgen, und, o Gott, ich habe mit meiner Schweſter viel, unendlich viel verloren, Du aber, armes Herz. nicht minder und—“ September 1912. Celſius der heißeſte Tag des Sommers, während in New⸗ vorzulegen ſind. jen. Die Köln Za dib, daraus folgendes wieder Zeitung, Edinger Zeitung e eee. Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Ferunſprechanſchlußf Nr. 16. 1. Iahraang „Es ſoll in allen Gemeinden eine ſtändige Woh⸗ nungsaufſicht eingeführt werden, die ſich auf die Beſchaf⸗ fenheit, Einrichtung und Benutzung der Wohnungen in geſundheitlicher oder ſittlicher Beziehung erſtreckt. Die Wohnungsaufſicht ſoll beſchränkt werden auf 1. Wohnun⸗ ge die einſchließlich Küche aus vier oder weniger Räumen eſtehen, 2. größere Wohnungen, welche in Manſarden, Dach- oder Kellergeſchoſſen liegen oder in denen fremde, nicht zur Familie gehörige Perſonen ſtändig oder gegen 2 Entgelt beherbergt werden. 3. Schlafſtellen, Ledigenheime D und Logierhäuſer, 4. Wohn- und Schlafräume der Ange⸗ ſtellten(Geſellen, Gehilfen, Lehrlinge, Arbeiter, Geſinde). Die Wohnungsaufſicht ſoll den Gemeindevorſtänden ob⸗ liegen, außerdem haben die Landes regierungen beſondere Wohnungsaufſichtsbeamte zu beſtellen. Den mit der Woh⸗ nungsaufſicht betrauten Perſonen ſollen bei Ausübung dieſer Aufſicht alle amtlichen Befugniſſe der Ortspolizei⸗ behörden zuſtehen, insbeſondere ſollen ſie befugt ſein, die der Wohnungsaufſicht unterliegenden Räume inner⸗ halb der vom Bundesrat oder den Landeszentralbehör⸗ den feſtzuſetzenden Stunden zu beſichtigen. Ueber ihre amtliche Tätigkeit haben die von den Landesregierungen beſtellten Wohnungsaufſichtsbeamten Jahresberichte zu erſtatten, die, zuſammenfaſſend bearbeitet, in regelmäßi⸗ gen Zwiſchenräumen dem Bundesrat und dem Reichstag Der Bundesrat ſoll Vorſchriften er⸗ taſſen können, denen die zum dauernden Aufenthalt von tenſchen dienenden Räume hinſichtlich ihrer Beſchaffen⸗ hett, Einrichtung und Benutzung in geſundheitlicher oder fittlicher Beziehung zu entſprechen haben, ebenſo ſonſtige Anordnungen zur Durchführung der Wohnungsaufſicht. Die zu treſſenden Vorſchriften können berſchieden geartet ſein für die einzelnen Landesteile, ferner für Stadt und Land, endlich für beſte ende Wohnungen und Neubauten. Weiter enthält der Kommiſſionsenlwurf Beſtimmungen über die Befugniſſe der Aufſichtsbeamten zur Anordnung und Durchführung der auf Grund der erlaſſenen Vorſchrif⸗ ten notwendigen Maßnahmen. Soweit die angeordneten Maßregeln nicht die Beſeiligung einer dringenden, das Leben oder die Geſundheit bedrohenden Gefahr bezwecken, muß für die Ausführung eine angemeſſene Friſt gelaſſen werden. Zur Räumung von beanſtandeten Wohnungen foll die Polizelbehörde nur befugt ſein, wenn die weitere Benutzung erhebliche Nachteile oder Gefahren herbeizufüh⸗ ren geeignet iſt. Die Ausführung der erlaſſenen An⸗ ordnungen ſoll durch Geldſtrafen bis zu 300 Mark er⸗ wungen werden können. Gegen die polizeilichen Ver⸗ g en iſt Beſchwerde an die höhere Verwaltungsbe⸗ hörde und(in letzter Inſtanz) an die Landeszentralbehörde zuläſſig, deren Entſcheidung endgültig ſein ſoll. Gegen⸗ über dem preußiſchen Wohnungsgeſetzentwurf von 1904 unterſcheidet ſich der vorliegende Entwurf der Reichs⸗ taaskommiſſion weſentlich dadurch, daß nach erſterem nur Er blickte ſte betroffen an, es lag in dem Ton ihrer Stunme etwas Fremdes, Gezwungenes, das ihn frappierte, wie das Abbrechen mitten in einem Satze, bei Emilie von Norden etwas Seltenes; er begegnete ihren Augen, die ihn ſo eigentümlich traurig, ſo ernſt forſchend anblickten, und ein Gefühl der Bangigkeit, der Sorge beſchlich ihn, das ſeinem Weſen etwas Un⸗ gewiſſes, Aengſtliches gab. Sollte er aus dem Munde, aus dem er ſeit faſt zwanzig Jahren nur gütige, wenn auch oft ermahn⸗ ende Worte gehört hatte, etwas Schlimmes vernehmen? Sträubte ſich ihr Mund, den er ſo ott mit kindlichen, ſpäter mit ehrerbietig zärtlichen Küſſen bedeckt hatte, ihm eine verhängnisvolle Nachricht zu geben? Er wußte, ahnte noch nicht, um was es ſich handelte; daß aber der nächfte Augenblick ein wichtiger, entſcheidender für fein Leben werden ſol te, das überkam ihn mit beängſtigender Gewißheit, und zum erſten Male ſeit langer, undenklicher Zeit kehrte das Bewußtſein in ihm zurück, daß er ja nicht der wirkliche Sohn der Baronin Berg, ſondern nur ihr Pflegeſohn geweſen, der aller⸗ dings bis zu ihrem Tode alle Rechte e nes eigenen Kin des genoſſen, in der Geſellſchaft, unter ſeinen Freun⸗ den als der Sohn des reihen, vornehmen Hauſes an⸗ geſehen wurde, jetzt aber mit ihrem Tode erſt erfah⸗ ten ſollte, ob ſie ihn als ſolchen betrachtet hatte oder in feln ehemaliges Nichts zurückſchleudern wollte. Wie ein Blitzſtrahl durchzuckte ihn der Gedanke, über fein Geſicht zog eine erdfahle Bläſſe, aber mit übermenſchlicher Anſtrengung vermochte er ſeine Emp⸗ findungen vor den ſcharfblickenden Augen der Dame zu verbergen.— Ferdinand hatte gelernt, ſein innerſtes Fühlen unter einer offenen, ehrlichen Auſenſeite zu ver⸗ hüllen; ſeine Stellung im Bergſchen Hauſe war von vornherein eine ſchwierige geweſen, da der Baron mit ſeiner Aufnahme in ſeiner Famile ſieh nur ungern ein berſtanden erklärte und nur den i en Bitten ſeiner Gemahlin, die für ihren verſtortenen einzigen Sohn in Ferdinand einen Erſatz zu ſinden hoffte, endlich nach⸗ gab, aber ſtets das fremde Kind mit ungünſti zen miß⸗ trauiſchen Bien berracht te und ſich auch eier koirk⸗ lichen Adoption widerſette, 8 —— — über⸗ 0 . 5 Deutſches Reich. N *Die Teuerung. In ihrem Wochenrückblick be⸗ ſchäftigt ſich die Norddeutſche Allgemeine Zeitung auch mit der Fleiſchteuerung. Sie ſtützt ſich dabei weſentlich auf eine Studie Dr. Rothes über die Fleiſchverſorgung der Großſtädte, die ſich ganz auf den agrariſchen Stand⸗ punkt ſtellt, daß die deutſche Landwirtſchaft im Stande ſei, den Fleiſchbedarf Deutſchlands ohne nennenswerte Hilfe vom Auslande zu decken und daß Reich und Staat nur die Pflicht hätten, ihr dieſe Aufgabe durch die Oeffnung der Grenzen für Vieh und Fleiſch nicht zu erſchweren. Die„Norddeutſche“ glaubt, darauf hin⸗ weiſen zu ſollen, daß die augenblicklichen Verhältniſſe nicht unerwartet eingetreten ſeien, ſondern bereits im vorigen Jahre als unvermeidliche Folge der abnormen Witterungsverhältniſſe des Sommers 1911 vorausgeſagt worden ſind. Dieſe Vorausſage hat allerdings ſtatt⸗ gefunden, nämlich ſeitens der Linken, während die agra⸗ riſchen Politiker und ihre Freunde zu beruhigen ſuchten und auf die neue Ernte verwieſen, die ſchon alles ins Gleiche bringen werde. Man ſieht, was aus dieſer Polit! des Gehenlaſſens und Vertröſtens geworden iſt. * Hausſuchung bei einem Reichstagsabgeord⸗ neten. Nach Blättermeldungen iſt über den ſozialdemo kratiſchen Reichstagsabgeordneten Fiſcher in Briesnitz bez Dresden die ſogenannte Briefſperre verhängt worden. In ſeiner Wohnung wurde während ſeiner Abweſenheit ure Hausſuchung vorgenommen. Es iſt ſogar der agrariſchen Deutſchen Tageszeitung ſehr zweifelhaft, ob dieſe Maß, regeln mit der Reichsverfaſſung vereinbar ſeien, da der Reichstag nicht geſchloſſen, ſondern nur vertagt iſt. 5 Frankreich und Spanien. Nach einer 1 aus Paris ſcheint es ſich zu beſtätigen, daß König Alfons von Spanien ſich mit der Abſicht trägt, nach der Unterzeichnung des fran⸗ zöſiſch⸗ſpaniſchen Uebereinkommens über Marokko dem Präſidenten Fallieres einen Beſuch abzuſtatten. Es heißt, daß dieſe Zuſammenkunft nicht, wie gemeldet wor⸗ den iſt, in Biarritz, ſondern in der franzöſiſchen Haupt⸗ ſtadt ſtattfinden ſoll, und man vermutet, daß der ſpa⸗ niſche Souverän bei dieſer Reiſe vom Miniſterpräſiden⸗ ten Canalejas begleitet ſein werde. Beſtimmte Angaben werden jedoch hierüber von keiner amtlichen Stelle ge⸗ macht, was wohl zum Teil daraus zu erklären iſt, daß die Unterzeichnung des Uebereinkommens noch nicht ſo nahe gerückt erſcheint, als jüngſt angekündigt worden iſt. Es verlautet, die Verzögerung ſei darauf zurück⸗ zuführen, daß man im Gegenſatz zur früheren Anſicht, wonach der förmliche Abſchluß der Vereinbarung über die Stellung Frankreichs und Spaniens in Marokko un⸗ abhängig von der Regelung der Internationaliſierung von Tanger erfolgen ſollte, nunmehr die gleichzeitige Er⸗ ledigung beider Angelegenheiten für zweckmäßig halte. Lokales. Seckenheim, 3. September 1912. Der heutige Ichweinemarkt war mit 49 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 32 bis 38 Mark pro Paar verkauft wurden. e Siung von WSeinbauvezirren. N Bekanntmachung des Reichskanzlers vom 8. Auguſt wird Württemberg in 6 Weinbaubezirke eingeteilt: Oberes Neckartal, Mittleres Neckartal, und Unteres Neckartal, Kocher⸗ und Jagſttal, Taubergrund und Bodenſeege gend. Zum Weinbaubezirk Oberes Neckartal gehören Oberamtsbezirke Kirchheim, Nürtingen, Reutlingen, Tü bingen, Rottenburg, Urach. Der Weinbaubezirk Mittle⸗ res Neckartal umfaßt die 14 Oberämter Backnang, Böb⸗ lingen, Calw, Cannſtatt, Eßlingen, Herrenberg, Levn⸗ berg, Ludwigsburg, Neuenbürg, Schorndorf, Stuttgark⸗ Stadt, Stuttgart⸗Amt, Waiblingen und Welzheim. Zum Weinbaubezirk Unteres Neckartal gehören die Oberamts⸗ bezirke Beſigheim, Brackenheim, Heilbronn, Marbach, Maulbronn, Neckarſulm, Vaihingen, Weinsberg. Die Oberämter Gaildorf, Hall, Künzelsau und dal. er bilden den Weinbaubezirk Kocher⸗ und Jagſttal. Der Weinbaubezirk Taubergrund umfaßt die Oberämter Gera⸗ bronn und Mergentheim. Der Weinbaubezirk Bodenſee⸗ gegend wird gebildet von den Oberamtsbezirken Na⸗ vensburg und Tettnang. 5 i 8 L Die Seucheunot. Das K. Medizinalkollegkum hat nach den Berichten der beamteten Tierärzte über die Maul⸗ und Klauenſeuche, die Schweineſeuche und die Schweinepeſt feſtgeſtellt, daß im Neckarkreis von der Maul⸗ und Klauenſeuche im Oberamt Maulbronn 1 Ge⸗ meinde und 2 Gehöfte, an der Schweineſeuche und an der Schweinepeſt im Oberamt Brackenheim 1 Gemeinde und 9 Gehöfte, im Oberamt Heilbronn 1 bezw. 1, Lud⸗ wigsburg 2 bezw. 4, Marbach 1 bezw. 1, Waiblingen 1 bezw. 1 verſeucht ſind. Im Schwarzwaldkreis herrſcht die Maul⸗ und Klauenſeuche im Oberamt Tuttlingen in 1 Gemeinde und 3 Gehöften, die Schweineſeuche im Oberamt Nagold in einer Gemeinde und 3 Gehöften. Im Jagſtkreis ſind von der erſteren Seuche im Oberamt Gerabronn 1 Gemeinde und 3 Gehöfte befallen, von der letzteren im Oberamt Gmünd 1 Gemeinde und 1 Gehöft, in Schorndorf 3 Gemeinden und 18 Gehöfte. Am ſtärkſten von den Seuchen heimgeſucht iſt noch der Donaukreis. ai eee 5 e e trauriger Gedenktag in der Ge badiſchen Eiſenbahnen. f I reiburg, 2. Sept. Am 3. Sept. vor nunmehr 30 Jahren(im Jahre 1882), ereignete ſich die furcht⸗ bare Eiſenbahnkataſtrophe bei Hugſtetten auf der Strecke Freiburg—Breiſach, wobei 68 Perſonen getötet und über 120 verletzt wurden, teilweiſe ſo ſchwer, daß ſie nie völlige Geneſung fanden. 5 Am 3. Sept. 1882 war in Freiburg ein großes Feſt abgehalten worden und die Abendzüge waren von auswärtigen, der Heimat zueilenden Feſtgäſten, dicht be⸗ ſetzt. Die Abfahrt des Zuges Breiſach Colmar hatte ſich infolge eines niedergegangenen Wolkenbruches etwas verzögert, und ſo ging es dann in einem etwas raſchen Tempo dem Rhein zu. Der Zug führte nicht genügend Bremswagen(die Luftdruckbremſe war damals noch nicht eingeführt), die Lokomotive vermochte die ungeheure Laſt der nachdrückenden Wagen nicht anzuhalten, und ſo ent⸗ gleiſte in einer ſcharfen Kurve der Zug und ſtürzte zum eil in den Sumpf, der ſich an jener Stelle zwiſchen dem Bahndamm hinzog. Schauerlich klang das Wehgeſchrei und Hilferufe der Ueberlebenden in die ſtille Nacht hinaus und die Einwohner erzählen noch heute von den Schrecken der Kataſtrophe.— Dieſe hatte übrigens eine heute wohl nur wenigen Perſonen bekannte Folge nämlich die Be⸗ bahnen der Lokomotivnamen auf den badiſchen Eiſen⸗ ahnen. a Wie es bei den Schiffen überall Brauch, ſo hielt man es in der erſten Zeit unſerer Eiſenbahnen für ſelbſt⸗ verſtändlich, daß auch die Lokomotiven beſtimmte Namen tragen müßten, ein Brauch, der ſich übrigens in Eng⸗ land und bei einigen deutſchen Bahnen(z. B. in Würt⸗ temberg) bis auf den heutigen Tag erhalten hat. Die „Rakete“ Stephenſens, ſowie„Adler“ und„Pfeil“, die erſten deutſchen Maſchinen der Nürnberg⸗Fürther Eiſen⸗ bahn ſind Beiſpiele der früheren Lokomotivnamen, die meiſt die Schnelligkeit des neuen Fahrzeugs verſinn⸗ bildlichen ſollten. Die Lokomotiven der badiſchen Bahn trugen früher geographiſche Namen, meiſt der engeren Heimat entlehnt. Die Lokomotive„Kniebis“ des Un⸗ glückszuges wurde wieder gehoben und in Dienſt geſtellt, niemand wollte jedoch mit einem Zuge fahren, dem die „Kniebis“ vorgeſpannt war. So entſchloß ſich die Ge⸗ neraldirektion, den Namen kurzerhand ganz zu ent⸗ fernen. Unerkannt, nur mit einer Nummer verſehen, dampfte die„Kniebis“ noch manches Jahr durch das Land, bis ſie endlich zum alten Eiſen kam. ö (9 Karlsruhe, 2. Sept. Der Großherzog hat ver⸗ liehen: Oberreallehrer J. Mayer an der Realſchule in Ueberlingen das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen, dem Oberdammeiſter Eble in Raſtatt das Verdienſtkreuz vom Zähringer Lö⸗ wen und dem Grenzaufſeher J. O. Zimmermann in Kadelburg die ſilberne Verdienſtmedaille.— Prof. Dr. Behaghel am Karl⸗Friedrichsgymnaſium in Mannheim wurde unter Verleihung des Titels Hofrat in den Ruhe⸗ ſtand verſetzt.— Verſetzt wurden Reallehrer Hehl an der Höheren Bürgerſchule in Hornberg in gleicher Eigen⸗ ſchaft an die Friedrich⸗Luiſen⸗Schule in Konſtanz; Real⸗ lehrer Stolz an der Realſchule in Eberbach in gleicher Eigenſchaft an die Höhere Bürgerſchule in Hornberg; Gewerbelehrer Schenkel an der Gewerbeſchule in Villingen in gleicher Eigenſchaft an jene in Mannheim und Fi⸗ nanzſekretär Rieſle in Baſel nach Schaffhauſen. (9) Karlsruhe, 2. Sept. Im Alter von 59 Jahren Jahren iſt in der Heil- und Pflegeanſtalt Illenau Re⸗ dakteur Hermann Lippe nach ſchwerer Erkrankung ge⸗ ſtorben. Hermann Lippe, einer der bekannteſten Karls⸗ ruher Journalliſten war mehr als 25 Jahre Redakteur des Bad. Landesboten, ein ſchneidiger, oft ſehr ſcharfer, aber ſtets von lauteren Abſichten geleiteter Fechter im politiſchen Tageskampf, ein kluger, kenntnisreicher Theaterkritiker. Dem tüchtigen Journaliſten wird hier ein ehrendes Andenken bewahrt bleiben. a (Mannheim, 2. Sept. Bei der Neckarauer Stra⸗ ßenraubaffaire ſind der hieſigen Polizei 2 ganz gefähr⸗ liche internationale Verbrecher in die Hände gefallen, der Taglöhner Renius aus Neckarau und der angeb⸗ liche Chauffeur Th. Wagner aus Luxemburg. Wagner und Renius arbeiteten von Anfang d. J. zuſammen bei einer Brückenbaugeſellſchaft in Luxemburg. Ihre erſte gemeinſchaftliche Tat war der Angriff auf einen dortigen Polizeikommiſſar welcher die beiden verdächtigen Kerle verhaften wollte. Schließlich kam es zu einem Kampfe zwiſchen ihnen und 5 Gendarmen, die zur Feſt⸗ nahme beigezogen worden waren. Die Burſchen ent⸗ kamen ſchließlich nach der belgiſchen Grenze, wandten ſich dann nach St. Martin in Frankreich und betrieben dann einige Zeit den Schmuggel. Sie wurden ſchließ⸗ lich zu einer derartigen öffentlichen Gefahr, daß die franzöſiſche, belgiſche und luxemburgiſche Polizei Jagd auf ſie machte, jedoch ohne Erfolg. Auf den Puffern fuhren ſie dann mit einem Güterzug nach Trier, Kob⸗ lenz, Köln, Bonn und Mainz, wo ſie überall die ver⸗ wegenſten Diebſtähle ausführten. Renius trennte ſich dann von Wagner und fuhr wieder auf den Puffern nach Frankreich und Mannheim. Wagner übte in Frank⸗ furt weiter das Diebes handwerk und erbrach mit einem Geſinnungsgenoſſen dort ca. 30 Sodawaſſerhäuschen. Es kam auch dort zu einem Zuſammenſtoß mit Schutzleuten, aber abermals konnte Wagner entkommen. Er fuhr dann mit einem Güterzug nach Mannheim, und ſetzte hier ſeine Einbruchsdiebſtähle fort, bis er ſchließlich mit Renius wieder zuſammen traf. Zweifellos dürften die Ermittelungen noch eine Reihe von weiteren Taten er⸗ eben, die das Verbrecherpaar verſchwiegen hat. Die Sache dürfte wohl erſt die„ des neuen Jahres beſchäftigen, da die Ermittelungen ins Ausland binüber ſpiele n Pforzheim, 30. Aug. In Dietlingen ſind geſtern nacht zwei Wohnhäuſer und zwei Scheuern nieder⸗ gebrannt. Als nun in den frühen Morgenſtunden die Arbeiter der dortgen Gegend ihren hieſigen Werkſtätten zuſtrebten, blieben ſie, etwa 1200 an der Zahl, mit den Zügen der elektriſchen Straßenbahn ſtecken, da der Strom eine Unterbrechung erfahren hatte. Erſt nach 1½ Stun⸗ ſchichte der iſt dadurch ein bedeutender Lohnausfall entf () Mannheim, 30. Aug. Um den Beſuch der ſtellung„Der Menſch“ in Darmſtadt zu erleichtern! allen Schichten der Bevölkerung zu ermöglichen, hat Eiſenbahndirektion Mainz beſchloſſen, von den größe Stationen ihres Bezirkes Sonderzüge nach Darmſtadt den von Mainz, Frankfurt, Aſchaffenburg, Eberbach Heidelberg, Mannheim, Worms, Bingerbrück uſw. übe ſtoßenden Bahnſtrecken werden ebenfalls Fahrkarten u ermäßigtem Preiſe ausgegeben werden, die bis zur 11 gangs⸗ oder einer geeigneten Uebergangsſtation zu Be F fahrplanmäßigen Zügen von dieſer aus aber nur zur 98 nützung des Sonderzuges berechtigen. f 1 6 () Heiligenberg, 30. Aug. Am 27. Juli braut d Oekonomiegebäude ab. Brandſtiftung liegt offenbar 91 Der Täter konnte aber bisher nicht ermittelt werden. 4 1 wird deshalb demjenigen, deſſen Angaben zur Uebe fü führung des Brandſtifters dienen, eine Belohnung zu 300 Mark zugeſichert. GJ 8 () Wertheim, 30. Aug. Bei der Einfahrt des il K terzuges 38 in die Station Marktheidenfeld entglele die Lokomotive und vier Wagen aus bis jetzt noch un 4 kannter Urſache. Verletzt wurde niemand. Die Stre 1 Lahr⸗Wertheim iſt geſperrt. Der Perſonenverkehr Wil durch Umſteigen aufrecht erhalten.. 10. (Gernsbach, 30. Aug. Das Wohnhaus des dug ſchenbierhändlers A. Kuhny wurde vom Feuer vollſtäh zerſtört. Von dem Inventar konnte nichts geborgen un den. Auch die Warenvorräte fielen dem Element fe 6 Opfer. Der Geſamtſchaden wird auf zirka 15000 0* geſchätzt. Die Entſtehungsurſache des Brandes iſt m 2 Unbekannt. 1 ) Konſtanz, 30. Aug. Der vorgeſtrige Stun ſparkaſſe Heidelberg gehöriges unbewohntes Wohn⸗ un vorgerufen, der den zahlreichen Booten zum Teil 11 5 gefährlich wurde. Das Viererboot„Rhein“ des Rute, vereins„Neptun“, das am Vormittag während der 1 1 von den Wellen derart mitgenommen, daß es ſich, 11 Waſſer füllte, umſchlug und teilweiſe ſehr beſchäht wurde. Die Ruderer, die in großer Lebensgefahr ſchwen de ten, wurden von den in der Nähe kreuzenden Bool, bf aufgenommen. Auch an der Seeſtraße wurden mehr, i Boote mit Waſſer angefüllt, ſo auch der Rettungskahl Jachtklubs hatten ſich laut„Konſt. Ztg.“ von den Boe geriſſen und konnten nur mit großer Mühe geborg und feſtgemacht werden. 19 () Kleine bad. Nachrichten. Boxberg Uifingen iſt die Bürgermeiſterwahl ergebnislos verlaufel,. Der ſeitherige Bürgermeiſter Herold erhielt 52, 5 1 meinderat Dötter 51 Stimmen.— Bruchſal: Der, 2 der Verkehrskommiſſion angekündigte„Kleine Fu durch Bruchſal“ iſt nunmehr in einer Auflage von 10 Stück erſchienen. Derſelbe umfaßt 24 Seiten mit 15 ſe„ ſchönen Anſichten, iſt auf feinſtes Kunſtdruckpapier 9— f druckt und im Büro der Verkehrskommiſſion zu haben. 40 Durlach: Bei der Bürgermeiſterwahl in Stupfei l wurde Poſtſekretär V. Keil in Karlsruhe(aus Stupferic 0— Bödig heim: Seit einiger Zeit wird 1 errſchaftskutſcher Gieſer vermißt. Er hat ſich vor einige“ Ta en von den Seinen entfernt, ohne ſeither ein Leben,. zeichen zu geben.— Raſtatt: In Wintersdorf ne c i ein Knabe ein Pferd, das dann mit ſeinem Reiter dur 1 i ng und dieſen abwarf, ſo daß der Reiter eine Vi, etzung der Schädeldecke davontrug.— Pfaffen weiler: Am hellen Tage drangen Füchſe in zwei hieſth de Hühnerhöfe ein und raubten mehrere Stück Geli wi Dieſen frechen Räubern ſind in wenigen Wochen mehr zz 1 200 Hühner zum Opfer gefallen.— Lörrach: 1 Rettungsanſtalt Tüllingen beging am letzten Sonni. ihr 52. Jahresfeſt.— Badenweiler: Zum zwei% Male ist in vorletzter Nacht ein Einbruchdiebſtahl nee ſigen Bahnhofsgebäude verübt worden. Auch dieſes 1 entwendete der Dieb die Stationskaſſe.— Neu ſtan im Schw.: In Klein Eiſenbach ſchoß ſich peim ſoge, Hochzeitsſchießen der 18jährige Uhrmacher Hermann den Unterleib. Es galang, die Kugel zu entfernen. Immendingen: Im Zuge Waldshut⸗Immendingen wurde ein Sacharinſchmuggler verhaftet. Er führt 6 B 1 175 8 125 Abort verſteckt hatte, 18 K, acharin bei ſich. Die Ware war nach Tuttlingen Neues aus aller Welt. 50 jähriges Jubiläum der Opelwerte, fl Rüſſelsheim a. M. begingen die Opelwerke das J 1 läum ihres 50jährigen Beſtehens. Die Techniſche Wil* ſchule in Darmſtadt ernannte den Kommerzienrat uma helm Opel zum Dr. ing. honoris cauſa. Die Funk, ſtiftete für den Arbeiterunterſtützungsfonds 150 1 fer, für den Beamtenunterſtützungsfonds 100 000 Mar f fr ner ſtifteten die Inhaber der Firma 150 000 Mar m gemeinnützige Zwecke der Stadt Rüſſelsheim. Die 8 beſchäftigt 4500 Arbeiter. ir be Ueber den Unfall des Z. 2, über den wt den richteten, wird aus Köln noch gemeldet: Durch die infolge der Näſſe ſehr glatten Lehmboden verloren en Mannſchaften, die das Luftſchiff aus der Halle bri ber ſollten, die Gewalt über den rieſigen Ballonkör per vom Wind zur Seite gedrückt wurde und an das Ha Füh⸗ ſtieß, wobei die Steuerfläche beſchädigt wurde. De rer des Luftſchiffes mußte trotz des Defektes auff orden da ein Halten des Ballons zur Unmöglichkeit 90 90 war. Das Luftſchiff verſuchte wieder, vor der wa niederzugehen, was jedoch nicht gelang, ſo d 500 Meter davon zur Landung geſchritten werden Bei der Landung wurde das Schiff abermals zur„dem 158 wobei zwei Zellen eingeknickt und außen zwei Propeller beſchädigt wurden.. wurde nach der Halle geſchleppt. Bei den Bergun Cyankali auf einem Kinderſpielpla n den Praa wird gemeldet: Auk einem Kinderſvielplas ermäßigten Preiſen zu befördern. Die Sonderzüge wer R die Hauptſtrecken nach Darmſtadt geleitet. Auf den al zi in Bauſtadel, Gemeinde Heiligenberg, ein der Bezirke] ni hatte in der Konſtanzer Bucht großen Wellengang 70 he torbootfahrten ſich auf den See gewagt hatte, 1 5 Auch einige Jachten des Konſtanzer und Ueberling den e in e Der Ballon 5 3⸗ 4 6 arbeiten erlitten zwei Leute leichte Kontuſionem Aus 5 eee dee dee Zur gefl. Bgachfung. Möbel aller Art wie: Kompl. Wohn- u. Schlafzimmer und Küchen- Einrichtungen empfiehlt zu billigsten Preisen 1 5/ en. vierjährige Tochter des Schuhmachers Ve⸗ „die das Pulver für Zucker hielt, naſchte davon ſtarb ſofort. Der Spielplatz iſt polizeilich abge⸗ ert. Der Täter iſt nicht bekannt. f Der Irrſinnige von Romanshorn. Aus manshorn wird berichtet: Der Mörder Schwarz konnte mstag abend gegen halb 8 Uhr gefangen genommen rden. Schwarz war aus dem Wald herausgetreten, gelte mit dem Gewehr auf einen Polizeikorporal, der ich hinter ein Gehölz beim Schützenſtand flüchten konnte. un wurde der Verbrecher von den Poliziſten und der uerwehr umzingelt. Ein auf ihn abgegebener Schuß traf ihn ſeitlich am Hals und die Kugel trat vorn neben dem Mund wieder heraus. Obſchon Schwarz da⸗ rch nicht handlungsunfähig wurde, ſetzte er ſich doch icht weiter zur Wehr. Ein nochmals unternommener Auchtverſuch trug ihm von einem Feuerwehrmann einen Schlag mit dem Gewehrkolben auf den Nacken ein und . wurde er in das Gefängnis beim Bahnhof abge⸗ *. Es war keine leichte Aufgabe, den Mörder durch e von der aufgeregten Menſchenmenge dichtbeſetzten traßen zu führen; trotz der ſtarken Eskorte erhielt er u und dort einen Schlag mit dem Stock oder Schirm. 5 der Gefangennahme hatte Schwarz noch etwa 50 g atronen in der Taſche. Durch die Feſtnahme dieſes recklichen Menſchen iſt ein ſchwerer Alp von der hieſigen AAkorung aemichen- 5 eee ee Ph. Hauck, Schreinerei. Seckenheim, Hildastrasse. SSO Medicinal⸗Oerband Seckenheim. Morgen Mittwoch, abends 8½ Ahr Versammlung in der„Kapelle“. Seele eee ee eee eee * An einzelnen ſtrengen Tagen wurden eingefahren; eine Scheune allein birgt etwa 10000 Ztr. Etwa 110 Mäher und Mäherinnen bewältigten mit Hilfe von Mähmaſchinen, Heuwendern, und Zweiſpänner⸗Schwaden⸗ rechen die große Arbeit in 6 Wochen trotz vielfach ungünſtigen Wetters. Das ſind fürwahr gewaltige Heu⸗ ſtöcke, die aber für die 400 Raſſenrinder der Maggi⸗ Ställe gerade eben ausreichen. Die Ernte aus den Ge⸗ müſekulturen, die hier über 5000 Ar umfaſſen, dauert noch bis Ende Oktober fort. Werden doch u. a. etwa 80 000 Bohnenſtöcke, 900 000 Sellerie⸗ und 120 000 Wirſingpflanzen im Jahr geſetzt. Dieſem landwirtſchaft⸗ Großbetriebe dürfte kaum eine andere Nahrungsmittel- fabrik ähnliches an die Seite ſtellen können. Er liefert den Maggi⸗Werken jährlich über eine Million Kilogramm auserleſener Gemüſe aller Art, die zur Fabrikation der bekannten Maggi⸗Erzeugniſſe, namentlich auch der von alt und jung ſo begehrten Maggi⸗Suppen, benötigt werden. Die Selbſterzeugung der Grundſtoffe und ihre Verarbeitung in friſch geerntetem Zuſtande ermöglichſt natürlich eine um ſo beſſere und ſtets gleichmäßige Fabrikation. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Der Vorſtand. Grubenexploſionenn. von Otto Oberhäuſer⸗Gelſenkirchen. Das ſchreckliche Unglück auf der Zeche„Lothringen“, delches mehr als hundert wackeren Bergleuten das Le⸗ koſtete, lenkt wieder einmal die allgemeine Aufmerk⸗ gamkeit auf den Bergbau und ſeine Gefahren. Ter un⸗ eimlichſte Feind des Bergmanns ſind die Schlagwetter und der Kohlenſtaub, welche die Veranlaſſer zu den Gru⸗ kenerplofionen ſind. Dieſe können als reine Schlagwet⸗ exploſion oder auch in Verbindung mit einer Kohlen⸗ ubexploſion auftreten. Die reine Schlagwetterexploſion rd veranlaßt durch Entzündung des Grubengaſes, auch ethan oder Sumpfgas genannt. Dieſes bildet ſich durch erſetzungsprozeſſe organiſcher Körper z. B. bei Fäul⸗ oder Vermoderung organiſcher Subſtanzen unter Luft⸗ ſchluß. Wir finden dieſes Gas auch als Hauptbeſtandteil in Rußland und Amerika in den Petroleumdiſtrikten Erdboden entſtrömenden Gaſe, welches für die In⸗ ſtrie daſelbſt als Brennſtoff von großer Bedeutung iſt. ethan mit dem doppelten Volumen(Raumteil) Sauer- oder dem 10 fachen Volumen Luft gemiſcht bildet ein sgemenge, welches durch einen brennenden Körper r den elektriſchen Funken entzündet heftig explodiert. lche Gasgemenge, entſtehen in den Kohlenbergwerken hr leicht und führen zu den beklagenswerten Kataſtro⸗ den Man nennt dieſes Gasgemenge ſchlagende Wetter 0 Schlagwetter. Eine ſolche reine Schlagwetterexplo⸗ 180 iſt mit dem Verbrennen des Gaſes beendet und bleibt f den Entſtehungsort beſchränkt, ausgenommen, wenn n mit Grubengas gefüllter Hohlraum, ein Bläſer(ſo⸗ ſenannt, weil das Gas unter Druck ausſtrömt) angefah⸗ iſt. Dieſem entſtrömt ſtets neues Gas und wird Exploſionen ſomit verlängert. d i eg Kommt nun der in der Grube überall lagernde Koh⸗ inſaub mit zur Exploſion, ſo kann ſich dieſe über die ze Grube verbreiten, weil durch die Wucht der Explo⸗ n immer neue Kohlenſtaubwolken aufgewirbelt werden. N Möglichkeit der Kohlenſtaubexploſion beruht auf der gaſung desſelben, hervorgerufen durch die enorme Hitze Schlagwetterexploſion, welche auf über 30000 geſchätzt d. Das im Augenblick der Exploſion entſtehende Gas zie dem Kohlenſtaub bildet das Exploſionsgemiſch, das und natürlich bei der hohen Temperatur ſofort entzündet bon explodiert. Der entgaſte Kohlenſtaub bleibt in Form g leinen Koksperlen zurück und dieſe bilden den ſicheren eis, daß Kohlenſtaub mitgewirkt hat, ſofern ſie nach ploſion gefunden werden. Schlagwetter entzünden 1 Ki 700 ſchon, während die Entzündungstemperatur Kohlenſtaub höher liegt. Annahmestelle für Woll-Reste bei Ludwig Meier, Gartenſtraße 12. Daſelbſt ſind umgearbeitete Muſter anzuſehen. Die Stoffe eignen ſich für Anzüge und Kleider, ferner werden Läuferſtoffe, Kuhdecken zu 2.50 Mk. und Pferdedecken zu 1.50 Mk. angefertigt. 74 Sämtliche Einlagenwerden auf Sparkassen-Conto mit . . Prozent vom Tage der Einlage ab, ver- ⁊inst. Volksbank Schwetzingen eingetr. Genossenschaft mit unbeschr. Haftpflicht. Neubau Hildaflraße Schöne 3 Zimmer und Küche nebſt allem Zu⸗ behör per 1. Okt. zu verm. Näheres Riedſtraße 11. Ecke Luiſen⸗ u. Mittelſtr. 3 Zimmer u. Küche eytl. Z Zimmer u. Küche mit Laden ſof. od. ſpät. zu verm. Näh. Wilhelmſtr. 53 Wohnungen Neubau 3 Zimmer und Küche 1 Zimmer und Küche 2 Zimmer und Küche Oelegenheiten in modernen Kleiderstoffen, Wollmousseline u. Kleiderstoffe. Orosse Auswahl. Billige Preise. J. Lindemann, Mannheim, F 2. 7. Permittelung von Hypakheken zur Carl Arnold, Seckenheim, Jammflr. 1. Bekanntmachung. Die Bekämpfung der Reblaus betr. Wir bringen nachſtehend die bei Anpflanzung von Reben zu beachtenden Beſtimmungen zur allgemeinen Kenntnis. Wer Reben neu anlegen will, gleichviel ob das Grundſtück bereits mit Reben bepflanzt war oder nicht, hat dem Bürgermeiſteramt der betreffenden Gemarkung mindeſtens 4 Wochen vor Ausführung der Arbeit ſchrift⸗ lich oder durch protokollariſche Erklärung hiervon Anmeld⸗ ung zu erſtatten. Als Neuanlagen von Reben gilt es auch, wenn Reben in Rebſchulen oder Ziergärten gepflanzt und wenn vorhandene Rebſtöcke durch Nachpflanzung ergänzt werden, nicht aber die Ergänzung von Reben durch Ver⸗ graben. Liedertafel Seckenheim. Unſere regelmäßigen Proben beginnen mit dem Donners tag, den 3. September, abends punkt 9 Uhr, wozu die Herren Sänger gebeten werden, vollzählig und pünktlich zu erſcheinen. Der Vorſtand. 4 bis 85 Mk. täglich leicht im Hauſe zu verdienen. Näheres gegen Rückporto. Alfred Schröter, Aachen B 23. Ichönſter Verdienſt bei Verkauf von Woll⸗ und * * hes Biele Kataſtrophen werden hervorgerufen durch fal⸗ Nees oder fahrläſſiges Hantieren mit den in den Berg⸗ dur en gebräuchlichen Dary'ſchen Sicherheitslampen, oder den Hantieren mit ſchadhaft gewordenen Lampen. Die net em Engländer konſtruierte Sicherheitslampe iſt eine 15 llene Benzinlampe, deren Flamme von einem kurzen, küheſtn Glaszylinder umgeben iſt, an welchen ſich ein ſchlie mpfter Kegel aus feinem Drahtnetz derart an⸗ lu bt, daß die Verbindung zwiſchen Flamme und Außen⸗ unn ur durch das Drahtnetz erfolgen kann. Die Lampe und vom Arbeiter nicht geöffnet werden; Entzündung zußen egulierung erfolgt durch eine Vorrichtung von d ben. Wird dieſe Lampe in ſchlagenden Wetter benutzt, hunommen dieſe wohl im Innern der Lampe zur Entzün⸗ b. 3 machen ſich dem Bergmann auf dieſe Weiſe ie ic ar, jedoch durch das Drahtnetz hindurch vermögen tall; tzu zünden, weil die Verbrennungsgaſe durch die lergtulflächen des Drahtnetzes unter die Entzündungstem⸗ er ſchlagenden Wetter abgekühlt werden. Be⸗ F er Bergmann aber das Entzünden der ſchlagenden un ff im Innern der Lampe nicht früh genug, ſo nd z 0 das Drahtnetz allmählich auf Weißglut erhitzen Auch 8 urch die Schlagwetter zur Entzündung bringen. formen bei Sprengungsarbeiten dieſe Schlagwetter⸗ er 8 entſtehen. Sind die Schlagwetter vermittels N Aenſuprbeitslambe feſtgeſtellt, ſo muß durch künſtliche 1 baren r dafür geſorgt werden, daß kein exploſives 2 Nohl, ſich bilden kann. Ebenſo wird zur Verhütung enſtaubaufwirbelung tüchtig mit Waſſer berieſelt. 15 5 Weſen der furchtbaren Exploſionen beſteht in ſlögnichenh die enorme Temperaturerhöhung bedingten lache 88 Ausdehnung der Gaſe, welche ungefähr das 10⸗ nuoffenen umen beträgt. Die von ſolch einer Exploſion be⸗ d leicht ergleute werden oft meterweit fortgeſchleudert trecke ht zerſchmettern ihre Körper an den Wänden der öl ſtandrelche dieſer furchtbaren Gewalt meiſt ſelbſt andhalten können und zufammenſtürzen. toda In der Anmeldung iſt anzugeben: a) die Lage und Größe des Grundſtücks, womöglich unter Bezeichnung der Nummer b) der Zeit der beabſichtigten Anpflanzung c) ob Wurzelreben oder Blindreben verwendet wer⸗ den ſollen und zwar: d) in welcher Zahl e) in welchen Sorten ) woher das Pflanzenmaterial bezogen wird. Die Anpflanzung von reblausfeſten Reben, d. h. der in Amerika heimiſchen Reben oder der Kreuzungsprodukte ſolcher Reben untereinander und mit anderen Rebarten iſt verboten. Die anzupflanzenden Reben dürfen nur aus den Ge⸗ markungen der Kreiſe Mannheim, Heidelberg und Karls⸗ ruhe bezogen werden. Der Marktverkehr mit Wurzel⸗ oder mit Blindreben, ebenſo der An⸗ und Verkauf an Schnitt⸗ und Wurzel⸗ reben im Umherziehen iſt verboten. Reben, die im Widerſpruch mit vorſtehenden Beſtimm⸗ ungen angepflanzt wurden, werden vernichtet. Die Bürgermeiſter⸗ und Stabhalterämter des Bezirks werden angewieſen, dieſe Beſtimmungen zur Kenntnis der Beteiligten zu bringen. Mannheim den 10 Auguſt 1912. Großh. Bezirksamt l. Vorſtehendes wird hiermit zur öfientlichen Kenntnis gebracht. Rheinau, den 23. Auguſt 1912. Stahhalteramt: 5 Wöllner. Ries. Ein Familien- Wohnhaus zu kaufen oder zu mieten geſucht oder auch 3 Zimmer und Küche. Wo ſagt die Expedition des Blattes. Baumwollwaren ſow. Mül⸗ hauſer Zeugreſte. Man wende ſich vertrauensvoll an Erſte Elſäſſer Reſte⸗Manufaktur Lucien Levy& Frere Mühlhauſen i. E. Börſenſtraße 4. Mit Preisliſte und Aus⸗ kunft gerne zu Dienſten. 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Die Kreisverwaltung wird außerdem für eingeführte Farren und für weibliche Zuchttiere angemeſſene Kreis⸗ prämien bewilligen, vorausgeſetzt, daß zum Ankauf der Tiere die Kreiskommiſſton ihre Zuſtimmung gegeben hat. Die Eiſenbahnfrachtkoſten werden je hälftig von der Großh. Staatskaſſe und von der Kreiskaſſe übernommen. Vorſtehendes bringen wir mit der Aufforderung zur öffentlichen Kenntnis. daß diejenigen Landwirte, welche den Einkauf von Zuchtvieh hiernach wünſchen, dies bis ſpäte⸗ ſteus 5. geptember ds. Js. bei uns aumelden müſſen. Seckenheim, den 7. Auguſt 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Crundstücks⸗ Versteigerung. Bauſekretär M. Hörauf in Raſtatt läßt Schmitt. am Donnerstag, den 5. Sept. ds. Is. vormitags halb 12 Uhr im Rathaus in Neckarhauſen folgende Grund⸗ ſtücke auf Teilzahlung öffentlich zu Eigentum verſteigern: Anf Gemarkung Neckarhauſen. Ogb. Nr. 452 auf der Höhe 19 à 62 qm Acker 462 7 1* 11„ 88 55 1 490 im Grund 17,„ 81. 568 a. d. Eiſenbahn 17 15 0„ Auf Gemarkung Edingen. Egb. Nr. 1256 im Berlich 11 4 15 qm Die Bedingungen werden vor der Verſtei⸗ gerung bekannt gegeben. Oehmdgrasversteigerungen. Das Großh. Domünenamt Maunheim ver⸗ ſteigert den diesjährigen Oehmdgraserwachs wie folgt: Freitag, den 6. Fept., d. Js. und Jams tag, den 7. Sept. d. Js. jeweils vorm. 9 Uhr im„Ochſen“ zu Brühl von 336 ha auf der Kollerinſel und im vorderen Koller, Gemarkung Brühl; Daunerstag, den 12. Hept. d. Js., vorm. 9½ im„Karpfen“ zu Sandhofen von 72 ha auf der Frieſenheimer Inſel. han, 31. Auguſt 1912. Großh. Domänenamt. 752 Wir ſind mit einem großen Transport Tucht- und Einstellrinder angekommen und laden Kaufliebhaber ein. Schwetzingen, 31. Auguſt 1912. Gebrüder Levi. Mehrere 100 Zentner hochprozentiger Dünge-Wollstaub zu verkaufen. Düngerfabrik Rheinau G. m. b. H. Ziegenzucht ⸗Oerein Seckenheim. Unſere diesjährige Ziegenausſtellung verbunden mit e e findet am Lonntag, den 8. September in der Reithalle ſtatt. Die Prämier⸗ ung beginnt vorm. 9 Uhr. Wir laden Liebhaber, ſowie Freunde der Ziegenzucht hiermit freundlichſt ein. Eintrittspreis vorm. 20 Pfg. nachm. 10 Pfg. Der Vorſtand. Prima Apfelwein 5 7 77 7 7 per Liter 25 Pfg. ſowie Pfälzer Weiß und n in allen 3 lagen empfiehlt J. A. Kimmle, Bergzabern. Beſtellungen nimmt jederzeit entgegen 591 G. Stahl, Kapellenſtraße 22. ist das 588 ke und 5 billigste Gewürz für; Kuchen, Puddings und alle Süßspeisen. r ſtreichfertig in 12 brillanten Farbentönen, loſe ausgewogen 5 hart bei glasähnlichem Glanze. für ſtark benützte Fußböden, ſehr zimmer, weil unempfindlich gegen Waſſer. 3 ſtreichfertig 08 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen 8 das Pfund 7 harttrocknender, 8 far ſolche g. und dauerhafter Boden⸗ Zimmer uſw. 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