Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen uro QAnartal Mk. 1.50. Letzte Nachrichten. * Chemnitz, 18. Sept. Auf dem ſozialdemokrati⸗ gen Parteitag wurde dem Vorſtand heute einſtimmig ſcharge erteilt und ſodann zur Beſprechung der Reſo⸗ on über die Lebensmittelteuerung übergegangen. Die ſolution wurde von Scheidemann begründet. Der Red⸗ er führte dazu aus: Letzten Endes iſt der Kapitalismus e Urſache der Teuerung in allen Ländern, und man wird ihm ein Ende machen durch Uebergang dum Sozialis⸗ us. Scheidemann ergeht ſich ſodann in Angriffen gegen n Reichskanzler, der das Erſuchen vom 6. d. Mts. wegen bfortiger Einberufung des Reichstags nicht beantwortet abe und ſagt: Er beruft ihn nicht ein, denn er fühlt 1 Junkerfauſt an der Gurgel. Er getraut ſich nicht, I bvas zu unternehmen und beruft den Reichstag nicht f weil er fürchtet, desavouiert zu werden. Die Dinge hen im Reichstag auf des Meſſers Scheide. In letzter Annie kömmt es auf die Antwort des Reichskanzlers icht an, ſondern auf die Antwort des Volkes. Die So⸗ demokratie iſt bereit, mitzuarbeiten, aber man ſoll Erregung des Volkes nicht unterſchätzen. Wenn dieſe kregung einmal andere Formen annimmt, die wir nicht künſchen, ſo trifft die Verantwortung diejenigen, die ißt den traurigen Mut haben, die Not des Volkes zu fißachten. Der Reichskanzler ſollte ſeinem allergnä⸗ Aer Herrn ſagen, wie das Volk leidet, und daß das alk keine Urſache hat, mit den beſtehenden Verhältniſſen u rieden zu ſein. Durch uns als ſeine gegebenen Wort⸗ rer läßt das Volk der Regierung ſagen, daß ſie ſo⸗ * die Volksvertretung einberufen ſoll und daß ſie ſich 5. Volke verſündigt, wenn ſie in ihrer Paſſivität ver⸗ ert. Der Reichskanzler ſollte in die Kranken⸗ und echenhäuſer gehen und deren Direktoren fragen, warum Leute dort liegen. Zum Schluß ruft der Redner alle bei die Maſſen aufzuklären, damit eine Beſſerung her⸗ pideführt werde. Das Volk läßt ſich nicht mehr ſo viel be bisher bieten.(Stürmiſcher Beifall und Händeklat⸗ ö u.)— Die Reſolution wurde ohne Erörterung ein⸗ mig angenommen. 1 Peſt, 18. Sept. Die oppositionellen Abgeordneten daten heute ſchon lange vor Beginn der Sitzung den tiaz Während ein Teil von ihnen auf den verſchieden⸗ a fallen Blasinſtrumenten wieder einen Höllenlärm ver⸗ die te, ſchleuderten andere den anweſenden Miniſtern eneftigſten Schimpfworte zu. Handelsminiſter Beöthy 1 5 ſich mit erhobenen Fäuſten auf die Oppoſition, d er einige Mitglieder ſich auf den Miniſter warfen ihn mit Fauſtſchlägen traktierten. Schließlich ge⸗ N es einigen beſonnenen Abgeordneten, die Raufenden al eunen. Um 10.40 Uhr betrat Präſident Tisza den E hotierte ſich eine Anzahl von Namen und gab Fizung um 10.45 Uhr auf. Während der Pauſe be⸗ . 5 8 Der Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) wundcathe hatte Recht. Ferdinand ſay in der Tat de hübſch aus. Die ſchlanke, ebenmäßige Geſtalt Nee den feinen Zivilanzug vorteilhaft hervor⸗ renn das blaſſe, feingeſchnittene Geſicht mit den barſge; dabei ſo feurigen Augen, über denen ſich die ml ezeichneten Augenbrauen wölbten; der mit einem 1 1e. Bärtchen gezierte Mund, die kühn geſchwungene, ihm i liche Naſe machten ihn zu einer höchſt ange⸗ ſche Erſcheinung, die durch ſeine elegante, arifto⸗ Tournüre zur Geltung kam, und Herbert hatte g 2 die auffallende Schönheit des Freundes ſo ar gefunden, wie in dieſem Augenblicke. 5 blaß 9 Anblick Kkthchens, die den ehrerbietigen Id 1 es jungen Mannes mit einem artigen Knix er⸗ aide Augbberſlog Ferdinands Aſitlitz glühendes Rot; ben Pa gen leuchteten auf, und ſich raſch zu dem jun⸗ Af gare geſellend, meinte er mit einem heißen Blick mein chen, der ihr das Blut in die Wangen trieb: an boſe ar Stern führte mich hierher, trotzdem Her⸗ Ir feige genug war, mir nichts von dem gewiß ſchon 1 Agen. 8 Beſuch bei mir geplanten Spaziergange Zu 1 Halten. ch hatte Ihren Vetter nicht für ſo mißtrauiſch 9 13 det Fete er gönnt Niemandem Ihren An⸗ bte, Egoiſt,“ Herbert 1 N Veda Du, lieber Freund, bei Deinen momen⸗ ldd u hältniſſen Wichtigeres zu tun hätteſt, als mit hen ü 9 8 Couſine ſpazieren zu gehen. Wir isch enko 855 mit Dir eſchäftigt, und nur Dein Da⸗ l 65 8 verhindert mich, Käthchen von der as 5 die Dir bevorſelt, Mitteilung zu machen.“ 50 nge Mädchen blickte fragend in Ferdinands . 5 4 * 53 entgegnete etwas ſpitz, von 5„Ihnen ſteht eine Veränderung bevor, e.. fragte es mit echt mädchenhafter Neu⸗ ich etwas davon bören?“ ö Seckenheimer Anzeiger, Auesheimer. Semenhelm. Donnerstag der 19. Seple Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenhelm, Auesheim, Necarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim T leuten den Saal, worauf die Oppoſition un ler höhniſchen Zaurufen den Saal verließ. Um 11.20 Uhr eröffnete Graf Tisza wieder die Sitzung und beantragte zunächſt die Ueberweiſung von 38 Abgeordneten an den Immunitäts⸗ ausſchuß. Hierauf ergriff Handelsminiſter Beöthy das Wort. Er führte aus, er bedauere überaus, daß er ſich durch die Beſchimpfung der Oppoſition dazu habe hin⸗ reißen laſſen, die bedauerliche Raufſzene zu veranlaſſen⸗ Präſident Graf Tisza erklärte, man müſſe die Ausfüh⸗ rungen des Handelsminiſters zur Kenntnis nehmen und über die Ar gelegenheit zur Tagesordnung übergehen. Sowohl die Erklärungen des Miniſters, als auch die des Grafen Tisza wurden mit ſtürmiſchen Beifallsrufen auf⸗ genommen. Sodann wurde der Bericht des Immunitäts⸗ ausſchuſſes bahandelt. Nach dieſem Bericht werden 50 Abgeordnete für die nächſten 30 Sitzungstage und 10 Abgeordnete für die nächſten 15 Sitzungstage ausge⸗ ſchloſſen. Hierauf wurde die Wahl der Delegationsmit⸗ glieder vorgenommen. Es wurden 40 ordentliche Dele⸗ gationsmitglieder und 10 Erſatzmänner gewählt. Sämt⸗ liche Delegationsmitglieder gehören der nationalen Ar⸗ beitspartei an, nur 5 ſind Kroaten, die jedoch auch der Regierungspartei angehören. Hierauf ſtellte der Prä⸗ ſident den Antrag, das Haus bis auf weiteres zu ver⸗ tagen und während der Tagung der Delegierten keine Sitzung zu halten. Die Oppoſitionellen haben beſchloſſen, gegen die Wahl der Delegationen keinen Proteſt einzu⸗ legen, ſondern ſie als vollendete Tatſache hinzunehmen. Hierauf wurde die Sitzung unter begeiſterten Eljenrufen auf den Präſidenten um 12¾ Uhr geſchloſſen. 2 — Neue wichtige Stellenbeſetzung in der deutſchen 8 Generalität. Bekanntlich werden die bisher beſtehenden Armee⸗ formationen des deutſchen Heeres am 1. Oktober um zwei Armeekorps, das 20. und 21. verſtärkt. Dieſe Heeres⸗ verſtärkung macht eine ganze Reihe von Perſonalver⸗ änderungen in der Armee notwendig. Ein Generalinſpek⸗ tor, zwei kommandierende Generale und eine Anzahl von Diviſions⸗ und Brigadekommandeuren ſind bereits ernannt worden. Unſer heutiges Tableau zeigt die wich⸗ tigſten der neuen Männer. . Zum Generalinſpektor der neugebildeten 7. Armee⸗ inſpektion, welcher die beiden neuen Korps unterſtellt ſind, iſt der bisherige kommandierende General des 18. Armeekorps in Frankfurt a. M., General der Infanterie v. Eichhorn, ernannt worden. General v. Eichhorn ſteht gegenwärtig im 65. Lebensjahre, er wurde am 13. Febr. 1848 in Breslau als Sohn eines Regierungsrats a. D. geboren. Er trat 1866 in das 2. Garderegiment zu Fuß ein, machte die Feldzüge 1866 und 1870/71 mit und lizeioberinſpektor Pyamlit mit mahr als 10% Mach. bei den Worten Herberts leichenblaß ge. N „Ich glause micht, daß es Die, iel Frautein, intereſſieren wird“ meinte er raſch und he tig,„und da ich Ihrem Herrn Vetter nur ganz im Vertrauen eine Mitteilung gemacht habe, die aber nicht allein auf mich Bezug hat und noch weit im Felde liegt, ſo muß ich ihn ſehr um Diskretion bitten. Die Verände⸗ rung, auf die Herbert anſpielt, iſt noch durchaus keine feſtſtehende Tatſache und bedarf noch großer Ueber⸗ legung; ich hoffe deshalb, daß ſelbſt Ihnen gegenüber Herbert zu ſchweigen wiſſen wird.“ „Beruhigen Sie ſich,“ entgegnete Käthchen munter. erſtens bin ich nicht ſo ſehr neugierig, wie Sie zu glauben ſcheinen, und dann,“ fügte ſie ein wenig ſpöt⸗ tiſch hinzu,„intereſſiert es mich in der Tat nicht, wie Sie ganz richtig bemerkten. Tröſte Herrn von Berg, Vetter, er iſt ganz blaß geworden, aus Furcht, Du könnteſt etwas aus der Schule plaudern.“ „Sie ſind ſehr böſe, Fräulein,“ flüſterte Ferdinand ihr ins Ohr,„und ich verdiene dies bei Gott um Sie. O, wenn Sie wüßten!“ Käthchen blickte betroffen zu ihm auf; etwas in ſeinem Tone frappierte ſie, und errötend ſchlug ſie die Augen nieder, als ſie ſeinem taurigen und doch ſo leidenſchaftlichen, zärt ichen Blicke begegnete. Sie ſchmiegte ſich feſter an Herbert an und beſchleunigte ihre Schritte. In dem Paradiesgarten, den un ere Bekannten er⸗ reicht hatten, wogte eine glänzende Menge auf und nie⸗ der. Bei den rauſchenden Klängen eines Straußſchen Walzers wurde eine lebhafte Konverſation geführt und die Herren und Damen in leichter, eleganter Sommer⸗ toilette ſchritten tändelnd, lächelnd, kolettierend durch die prachtvoll belaubten Alleen, knüpften neue Bekannt⸗ ſchaften an, erneuten alte und planten unter cinem wolkenloſen, ſommerlich gefärbten Himmel, wie ſie den kalten Winter aufs angenehmſte verleben wollten. In einer von dichtem Grün umrankten Laube, von welcher aus man die Muſik erlauſchen konnte, ohne durch uicht das lebhafte Plaudern der Spaziergänger geſtört zu werden, nahmen die drei iungen Leute Nlatz. und die Unterhaltung, die durch Ferdinands verſtörtes Weſen ins Stocken geraten war, kam wieder in Gang. Käthe * e e Heckarhanser Zei: war dann eine Reihe von Jahren im Generalſtabsdienſt d 3 5 8 45 1 gatte tyre ganze Undefangenhelt ng. Edinger Leitung Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 200 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Nabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. ECCCCCC0CcCCCCCã ͤVVbTbbbbTbTbTbTTCCPTbTTbTbTTb 12. 44 — 2 tätig. 1904 zum kommandierenden General ernannt, be⸗ fehligte er ſeit dieſer Zeit das 18. Armeekorps und iſt ſeit 1. Dezember 1912 General der Infanterie.. 4 5 85 7 4 Schoſte, 1 — Gen. d. Artiler 1 1 Vb. Armrafsp. kom- Beneral d. M. Armeekorps.) ichheorn, ben. d. Inf von E eneralinsnekteur d 7 Al. Armes kurgs. ö * 1 yon Below 1 Gen. d. dom. General d Kommandierender General des neuen 20. Armee⸗ korps in Allenſtein wurde General der Artillerie Scholtz, welcher bisher die 21. Diviſion befehligte. General Scholtz, welcher ſeinen gegenwärtigen Rang ſeit dem Kaiſermanöver befitzt, iſt am 24. März 1851 in Flens⸗ burg geboren. Er trat am 19. Auguſt 1870 als Leutnant in das Feldartillerieregiment Nr. 9 ein, war ſpäter ebenfalls lange Zeit im Generalſtabsdienſt. 1906 bis 1908 war er Oberquartiermeiſter im Generalſtabe der Armee und ſeit 1908 Generalleutnant und Kommandeur der 21 Diviſion. 5—2 wieder gewonnen, ſie plauderte heiter mit den jungen Männern und be⸗ merkte es dabei gar nicht, daß Ferdinand immer wär⸗ mere Blicke auf ſie heſtete, daß ſeine Augen mit ſelt⸗ ſamem Glanze an ihrer knoſpenden Geſtalt, an ihrem reizenden Geſichte hingen. Sie hatte den neckenden Ton, der ihr eigen war, auch Ferdinand gegenüber wieder angeſchlagen und fragte, ohne die ſichtbare Ver⸗ legenheit des jungen Mannes zu berückſichtigen, wie ſich denn das intereſſante Fräulein Tante jetzt ihm ge⸗ genüber ſtelle, und ob er denn jetzt auch noch in dem Hauſe bleiben würde.„Haben Sie mehr Reſpekt vor dem Fräulein.— oder das Fräulein mehr Reſpekt vor N Ihnen?“ meinte ſie luſtig.„Ihre Stellung der Dame gegenüber muß komiſch ſein!“ Die Wendung des Geſprächs ſchien Ferdinand recht fatal zu ſein; ſein hübſches Geſicht verfinſterte ſich merk⸗ lich und geduldig ſtrich er ſein Bärtchen und fuhr ſich mit den weißen Fingern durch die Locken. Auch Her⸗ bert ſtimmte nicht recht in den übermütigen Ton des Mädchens ein; ſeine Hand legte ſich wie warnend auf den Arm Käthchens und mit einem raſchen Blick auf Ferdinand meinte er:„Wenn Du, liebes Käthchen, Fräulein von Norden kennen gelernt hätteſt, dann wür⸗ deſt Du dieſe Frage nicht ſtellen. Nicht nur Ferdinand zollt ihr hohe Achtung, ondern jeder, das das Glücl hat, in ihren Kreis zu treten, muß ſie verehren. Die Tante Ferdinands iſt eine ſehr liebenswürdige und noch ſehr hübſche Dame, die ſowohl durch ihre Güte wie durch ihre Klugheit die Herzen erobert.“ „Du wirſt ja ordentlich begeiſtert,“ fiel Käthe ein wenig verſtimmt ein,„wie alt, ſagten Sie, Herr vor Berg, wäre das Fräulein: An- u. Verkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken dur Carl Arnold, Seckenheim, n 8 Jammflr.. 2%, Tas neue 21. Armeekorßs in Saarbrücken befehligt der bisherige Kommandeur der 1. Gardediviſion General der Infanterie v. Below. General v. Below entſtammt keiner alten Soldatenfamilie, er wurde am 23. September 1853 in Danzig geboren, wo ſein Vater Brigadekom⸗ mandeur war. Fritz v. Below trat 1873 als Leutnant in das 1. Garderegiment zu Fuß ein, machte in General⸗ ſtabsdienſten raſch Karriere und war 1889/91 im Kriegs⸗ miniſterium tätig. Auch General v. Below war einige Lokales. Seckenheim, 19. September 1912. Das Schauturnen des Turnerbund„Jahn.“ V. Wenn ſchließlich der rauhe Sonntag nachm. manche vom Schauturnen des Turnerbund„Jahn“, das am Sonntag auf den Wörtelwieſen ſtattfand, abgehalten haben mag, ſo können wir hier mit hoher Genugtuung feſtſtellen, daß trotz des ſchlechten Wetters ſich eine ſchöne Anzahl Beſucher aus allen Kreiſen der Einwohnerſchaft zuſammenfanden. Es iſt dies ein Beweis, daß auch hier immer weitere Kreiſe Verſtändnis für uaſere deutſche Turnſache erlangen. Nachdem zu den allgemeinen Frei⸗ übungen aufgeſtellt war, begrüßte der 1. Vorſitzende des Vereins, Herrn Val. Heierling, die Anweſenden und dankte für das Intereſſe, das durch die Anteilnahme aller Kreiſe der hieſ. Einwohnerſchaft dem Turnerbund gezeigt wurde. Er legte in kurzen Worten den Zweck der deutſchen Turnerſchaft dar, auf die Aufgaben der Turnvereine hinweiſend, und den Wert den das Turnen in geſundheitlicher, und erzieheriſcher Hinſicht auf die Jugend ausübt. Wenn der Begründer unſerer Turnſache ſchon vor hundert Jahren den Wert des Turnens für die Volksgeſundheit und Volkserziehung anerkannt hat, ſo müßte man heute in emer Zeit, wo das Erwerbsleben der Menſchen ein weit ſchädlicheres iſt und die Anforderungen an die einzelnen immer größere werden, um ſo mehr eintreten zur Mitarbeit an der Erhaltung der Volksge⸗ ſundheit und Volkskraft. In welcher Weiſe der Turner⸗ bund das Turnen betreibt, das haben die einzelnen Abteil. zur Genüge gezeigt. Wenn ſchließlich das Wetter nicht gut für eine ſolche Veranſtaltung geeignet war und ſchließlich die Stimmung durch den bei Beginn des Schau⸗ turnens einſetzenden Regen, leicht hätte beeinflußt werden können, ſo wurde trotzdem das Programm in muſterhafter Weiſe durchgeführt. Von den einfachſten Schulübungen, bis zu den ſchwierigſten Uebungsarten wurde das Turnen durch die einzelnen Abteil. in einer Weiſe dargeſtellt, die allgemein befriedigte. Ganz beſonders die exakten und gut ausgeführten Freiübungen der Knabenabteilung, ſowie das Flaggenſchwingen der Zöglinge iſt in einer Weiſe zur Ausführung gekommen, die wohl nichts zu wünſchen übrig laßt. Daß auch die geübteren Turner es auf eine ziemlich hohe Stufe der Turnkunſt gebracht haben, zeigte das Turnen am Reck, dann aber auch die Sprünge am Sprungtiſch mit Federbrett. Es kamen hierbei Uebungen und Sprünge zur Darbietung die in ſchöner Weiſe, Mut und Entſchloſſenheit zum Ausdruck brachten, vor allem aber auch körperliche Durchbildung und Gewandheit zeigten. Auch die Aufführung der übrigen Abteil. im einzelnen, ſowohl als auch in der Maſſe, wie überhaupt das ganze Schauturnen dürfen ohne Ueber⸗ hebung als gut gelungen bezeichnet werden, iſt doch die Art der Darſtellung und jeder erzieheriſche Moment den die Uebungen im Einzelnen und in der Gewandheit zum Ausdruck brachten, ſehr gut geweſen. Wohl jeder ein⸗ zelne Beſucher des Schauturnens hat ſich am Sonntag nachm, davon überzeugen können, daß die Arbeit die der Turnerbund leiſtet, keine leere Phraſe iſt, ſondern daß i wohl etwas höheres dazu beitragen muß, um einerſeits den Turnwarten und Vorturnern ihre uneigennützige, mühevolle Arbeit zu ermöglichen, anderſeits aber auch eine nahezu 100 köpfige Schar von jungen Leuten für eine Sache zu bewegen, von deren Zweck und Ziele jetzt noch ſo manche Kreiſe verkehrter Anſicht ſind und des⸗ halb teilnahmslos gegenüber ſtehen. Mit hoher Be⸗ friedigung, gingen die Beſucher des Schauturnens heim, die beſten Eindrücke von den einzelnen Vorführungen mitnehmend. Wir müſſen uns dem Ausdruck ſo vieler Beſucher anſchließen, wenn ſie ſagten:„Nur ſchade, daß das Wetter nicht beſſer war“. Wir bedauern es auch, daß manche dadurch vom Schauturnen abgehalten wurden, denen aber die ihr Intereſſe durch Anteilnahme an unſerem Schauturnen bekundet, ſei für die Aufmerkſamkeit herzlich gedankt. Der Turnerbund wird ſeinen Dank da⸗ für, in dem Sinne zum Ausdruck bringen, daß er uner⸗ müdet weiter arbeitet an der Verbreitung der Turnſache mit dem Beſtreben, ſtets ein würdiges Glied der großen deutſchen Turnſache zu ſein. Der letzte Ichweinemarkt war mit 57 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 50 Stück zum Preiſe von 26 bis 38 Mark pro Paar verkauft wurden. Aus Nah und Fern. Karlsruhe„18. Sept. In den Ruheſtand ver⸗ ſetzt wurden der evang. Pfarrer L. Gugelmeier in Doſſen⸗ heim und Oberrechnungsrat Winkler beim evang. Ober⸗ kirchenrat.— Ernannt wurden Obereiſenbahnſekretär Ullmerich in Karlsruhe zum Oberſtationskontrolleur und Oberlehrer Schmitt an der Volksſchule in Wiesloch zum Schulleiter mit der Amtsbezeichnung Rektor. i.Karlsruhe, 18. Sept. Mit der im Herbſt 1913 in Ausſicht ſtehenden Eröffnung des neuen hieſigen Haupt⸗ bahnhofs wird zugleich das bereits im Bau begriffene neue Bahnpoſtamt in Betrieb genommen. Da die Ent⸗ rnung zwiſchen dem Hauptpoſtamt und dieſem neuen ſtamt eine ziemlich große iſt, wird geplant, die regel⸗ mäßige Poſtbeförderung durch Straßenbahupoſtwagen er⸗ folgen zu laſſen, wie ſolche ſchon in anderen größeren Städten in Benützung ſtehen. Der Stadtrat beantragt jetzt beim Bürgerausſchuß, daß mit einem aus Anlehens⸗ mitteln zu beſtreitenden Aufwand von 42 600 Mark zwei Straßenbahnpoſtwagen hergeſtellt werden. Die Stadt wird der Poſtverwaltung zum Zwecke der Poſtbeförde⸗ rung die Wagen gegen eine nach der 33 bl der Fabrten oerech Vergurung mierweiſe nverrafſſen. Fur vie Stadt ergibt ſich pro Fahrt ein Reingewinn für 25 des Aufwandes für die einzelne Fahrt. Der Stadtrat em⸗ pfiehlt daher in wirtſchaftlicher Hinſicht die Beſchaffung der beiden Straßenbahnpoſtwagen. (Karlsruhe, 18. Sept. Infolge des ſtetig wach⸗ ſenden Gasverbrauchs iſt die Erſtellung eines neuen Gasbehälters im Gaswerk II, 40 000 Kubikmeter um⸗ faſſend, mit einem Koſtenaufwand von 450000 Mark dringend nötig. Der Stadtrat unterbreitet dem Bürger⸗ ausſchuß eine entſprechende Vorlage, welche noch die Errichtung eines Materialſchuppens für 16 000 Mark, und die Erſtellung einer Bade⸗ und Abortanlage für die Arbeiter des Gaswerks für 20,000 Mark vorſieht. Der Geſamtaufwand von 486 000 Mark ſoll aus An⸗ lehensmitteln beſtritten werden. (Mannheim, 18. Sept. Auswärtige Blätter mel⸗ den, es verlaute, daß Verhandlungen ſchweben, um den früheren Dramaturg der Mannheimer Hofbühne Dr. Haag, der jetzt Operuregiſſeur in Braunſchweig iſt, als Nachfolger Gregoris zu gewinnen. Nach einer Verlaut⸗ barung an offizieller Stelle iſt dieſe Meldung unrichtig. Wohl ſind zahlreiche Vewerbungen bereits eingelaufen, doch ſoll die Frage einer Neubeſetzung des Iniendanten⸗ poſtens ſolange ruhen bleiben, bis der Austritt des In⸗ tendanten Eregori, der nur beurlaubt wurde, auch wirk⸗ lich erfolgt iſt. N (Mannheim, 18. Sept. Eine vom hieſigen Verein der Mannheimer Wirte einberufene Wirteverkammlung befaßte ſich auch mit der allgemeinen Teuerung. Es wurde eine Entſchließung angenommen, nach der eint Erhöhung der Speiſepreiſe angeſtrebt werden ſoll. U Müllheim, 18. Sept. Tie unlängſt hier ge⸗ gründete Geſellſchaft für Kleinwohnungsbau hat be⸗ ſchloſſen, zunächt 11 Einfemilienbäuſer zu erſtellen. ) Heidelberg, 18. Sept. Bei der Eröffnung des neuen Schuljahres in der Höheren Mädchenſchule hier fand eine eindrucksvolle Gedenkfeier für den während der Ferien verſtorbenen Organiſator und langjährigen Di⸗ rektor der Anſtalt Geh. Hofrat Dr. Thorbecke ſtatt. (Y Baden-Baden, 17. Sept. Wie noch in Erinne⸗ rung wurde die Meiſterkrankenkaſſe in Baden⸗Baden durch Veruntreuungen des früheren Vorſitzenden erheblich ge⸗ ſchädigt. Es war eine 1ler⸗Kommiſſion gewählt worden, die den Verſuch machen ſollte, die Meiſterkrankenkaſſe aus der ſchwierigen Lage zu befreien. Die Bemühungen der Kommiſſion, den Fehlbetrag ganz oder teilweiſe auf zubringen, ſind jedoch erfolglos geblieben und die Kom⸗ miſſion ſtellte den Antrag, innerhalb der nächſten 14 Tage eine Generalverſammlung einzuberufen. Da eine Möglichkeit, die Angelegenheit außergerichtlich zu regeln bei dem jetzigen Stand der Sache nicht vorhanden iſt, ſo wird die 1ler⸗Kommiſſion der Generalverſammlung den Antrag unterbreiten, die Angelegenheit gerichtlich zum Austrag zu bringen. 8 (Pforzheim, 18. Sept. Ein mörderiſcher Ueber⸗ fall ereignete ſich in Dill⸗Weißenſtein. Als der 28jährige Maſchinenführer A. Kraus in der Frühe nach ſeiner Ar⸗ beitsſtätte ging, wurde er von einem Mann überfallen, mit der einen Hand an der Bruſt gefaßt und durch einen Revolverſchuß in der linken Bruſtſeite ſchwer verletzt. Kraus konnte ſich noch mühſam nach ſeiner Wohnung zurückſchleppen. In das Pforzheimer Krankenhaus ver⸗ bracht, erlag er den ſchweren Herz- und Lungenverletzun⸗ gen. Unter dem Verdacht der Täterſchaft wurde der 24 9 Taglöhner J. Hallner von Oberbergingen ver⸗ haftet. (Lauda, 18. Sept. Nach Abſchluß der Bürger⸗ ausſchußwahlen ſetzt ſich der neue Ausſchuß zuſammen aus 45 Anhängern des Zentrums und 15 Mitgliedern der Bürgervereinigung. N () Freiburg i. Br., 18. Sept. Der Stadtrat unterbreitet dem Bürgerausſchuß eine Vorlage über die Erbauung neuer kliniſcher Krankenhäuſer in der Stadt Freiburg. Die Erbauung dieſer Anſtalten erfolgt als Gemeinſchaftsunternehmen des Staates, der Stadt und der 3 großen Krankenhausſtiftungen. Errichtet werden auf einem 133,835 Quadratmeter großen Gelände die mediziniſche, die chirurgiſche, die dermatologiſche, die laryngologiſche, die otologiſche Klinik und die Hilda⸗Kin⸗ derklinik. Der Geſamtauſwand für den Bauplatz für alle 6 Anſtalten(Kaufpreis 1,338,350 Mark) und für den Bau der mediziniſchen Klinik(Bauſumme ſchätzungsweiſe 2,220,00 Mark) ſtellt ſich auf 3,558,000 Mark. Hiervon entfallen für das Baugelände auf die oben erwähnten 3 Unternehmer je ein Drittel d. ſ. 446,000 Mark, von, der Bauſumme auf die Stiftungen 654,000 Mark. Auf Staat und Stadt je 783,000 Mark. Den von den Stiftungen zu tragenden Aufwand von 1,000,000 Mark ſtieß die Stadt vor, wofür ſie vom Staat bis zur Zurückzahlung 2 Prozent Zins, d. ſ. 22,000 Mark jährlich erhält. Darin iſt der Bauaufwand für die ſpäter zu errichtenden Kli⸗ niken nicht einbegriffen. f N ( Freiburg, 18. Sept. Seit einiger Zeit wird im hieſigen Schlachthof von einem Großhändler ein Wag⸗ gon friſchgeſchlachtetes Fleiſch von Kälbern, Schweinen und von Großvieh aus Holland ein geführt, de amtlich n Beſchau unterzogen, und dann an hie ige Metzgermei er verkauft. Das Fleiſch trifft hier in ausgezeichneter Friſche ein und läßt ſich noch 8—14 Tage gut halten. Di Fleicch⸗ qualität an ſich iſt ſehr gut und der einheimiſchen min⸗ deſtens gleichwertig. Es handelt ſich aler nicht um ſog. Gefrierfleiſch, ſondern um kühl gehaltenes, friſch geſchlach⸗ tetes Fleiſch. Ein erheblicher Preisrückgang iſt infolge der Zufuhr nicht eingetreten. Es war auch wohl kaum zu erwarten, dafür iſt der Preis in Holland ſelbſt und die Unkoſten zu hoch. ö () Freiburg, 18. Sept. Wie die Freib. Zig. er⸗ fährt, hat Geh. Hofrat Dr. Rud. Thurnenſen, Profeſſor der vergleichenden Sprachwiſſenſchaft an der Freiburger Univerſität, einen Ruf an die Univerſität Bonn erhalten. ( Offenburg, 18. Sept. Zu Anfang dieſes Mo⸗ nats hielt der Zenlralberband Chriſtlicher Bauarbeiter eine Konferenz für Baden, Württemberg und Elſaß hien ab. Anweſend waren 24 Delegierte. Von fat allen Dele⸗ gierten wurde Klage geführt, daß die Bauarbeiterſchutz⸗ beſtimmungen gar nicht beachtet würden und den Be⸗ zirksleitungen wurde aufgegeben, dafür zu ſargen, daf Abhilfe geſchaffen würde. Im. Auſchluß an. die. Bericht N Aber unregelmäßige Zuſte Beſchwerden wolle man in der 6 ped hielt det Zentratvorſitzende Wiedevurg einen Sokesg über die nächſten Aufgaben. 1 8 () Boxberg, 18. Sept. In Schillingſtadt wurden Scheuer, Stallung und Balkenkeller des Landwirts Dörz⸗ bacher und die angebaute Scheuer des Landwirts Weber durch Feuer zerſtört. Der Geſamtſchaden wird auf 8000 Mark angegeben. ( Roſenberg, 18. Sept. Ein auf einem Hofe beſchäftigter 56jähriger Dienſtbote namens G. Berger ſtürzte die Treppe einer hieſigen Wirtſchaft hinunter und brach das Genick, ſodaß der Tod alsbald eintrat. () neberlingen, 18. Sept. Am 30. September wird in Salem das Denkmal des Prinzen Wilhelm von Baden enthüllt werden. Das Denkmal wird im äußeren Schloßhof zu Salem aufgeſtellt. Prinzeſſin Wilhelm wird mit dem Prinzen und der Prinzeſſin Max der Enthül⸗ lungsfeier anwohnen. 5 Wertheim, 18. Sept. Die Arbeiten an der beſchäftigten Strecke Stadtprozelten— Wertheim ſind den“ art gefördert worden, daß die Eröffnung der Linie nun bereits am 1. Oktober erfolgen kann. (J) Pfullenvorf, 18. Sept. Auf der Jagd entlud ſich das Gewehr des Privatiers Bulach und die ganze Schrotladung traf den Hilfswaldhüter Boſch in den Fuß der ſofort abgenommen werden mußte. Geſchäftliches. Die Erkeuntuis, daß die Gratiszugaben zu g 5 wiſſen Konſumartikeln immer recht zweifelhafte Geſchenke ſind, die ſehr teuer bezahlt werden müſſen, bricht ſich beß unſeren Hausfrauen erfreulicherweiſe i nmer mehr Bahn. Wer ſich vor Augen hält, daß kein Fabrikant etwas zu verſchenken hat, wird ſich denn auch kaum verleiten laſſen, Gutſcheine, Prämien und Geſchenkartikel halber etwas zu kaufen, was man anderwärts zum gleichen Preis bekomo allerdings ohne ſogenannte Zugaben, dafür aber beſſerer Qualität. Speziell bei Nahrungsmitteln, die eiß Vertrauensartikel ſind, darf die Hausfrau ihren Vorte nur in der Qualität der Ware ſuchen. So wird ſte z. 3. beim Einkauf von Suppenwürfel unbedingt denjenigen der Firma Maggi den Vorzug geben, die ſich durch ganz beſonderen Wohlgeſchmack auszeichnen und ſeht nahrhaft ſind. 8 7 Anſchließend an obige Ausführungen möchten wil nicht verfehlen, unſere verehrlichen Leſer auf den unſeren heutigen Lokol⸗Auflage beiliegenden Proſpekt der Magg?- Geſellſchaſt noch ganz beſonders aufmerkſam zu machen. ————— 1 1517 Wie werde ich euergiſch, ſeufzt mancher. W überaus einfach iſt die Löſung dieſer Aufgabe. Man. unterziehe nur ſeinen Korper einer ſtändigen, gründlichen Pflege, ſorge durch tägliche Waſchungen dafür, daß die Poren der Haut, die der Atmung dienen, geöffnet bleiben und man wird erſtaunt ſein, wie mit dem körperlichen Wohlbefinden auch die Tatkraft wächſt. Freilich die Waſchungen oder Bäder müſſen mit großer Sorgfall vorgenommen werden, weil kleine Teile von Schmu Schweiß, Fett und Schuppen die Poren verkleben. Au der Wahl der Seife ſollte man beſondere Beachtu ſchenken und ſich nur ſolcher Fabrikate bedienen, die ein hohen Boraxgehalt haben, wie z. B. die Steckenpferd Lilienmilchſeife, welche dadurch einen friſchen roſigen Tei und eine weiße, ſammetweiche Haut erzeugt. 4 Der Herbſt, der wunderhare Maler, fü jetzt in der Natur das Laub in allen möglichen Nuane Auch die Frauenwelt ſucht ſich jetzt zu ſchmücken in 9 wändern aller Farben. 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Die Butter rühre zu Sahne, gib Eier, ucker und Vanillin-Zucker hinzu und zuletzt das mit dem f ackpulver gemischte Niehl. Nan rolle den Teig 2 Nesser- ad aucken dick aus und steche mit einem Weinglase Scheiben en aus, die mit einer Stricknadel durchstochen werden oder 8 880 die man ein Reibeisen drückt. Auf einem mit Butter geriebenen Blech werden die Scheiben gelbbraun ge- 5 und nach dem Erkalten in einer Blechdose aufbe- . Diese Biskuits sind ein beliebtes Teegebäck. In Nich Ugeweiclt bieten sie eine besonders gute Speise füt Kinder, brschäls Empfehlung. 0 5 titl. Einwohnerſchaft Seckenheims und Umgebung, meide ich hiermit die ergebene Mitteilung, daß ich in auſe, einen Gerstenschrot u. Quetschbetrieb in t habe. Durch ganz der Neuzeit entſprechendes enmaterial bin ich in den Stand geſetzt, meine 10 9 9 N prompt und reell zu bedienen. 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Mis, eee 9 Uhr, findet im Lokal zum„Zähringer Hof“ eine Verſamm⸗ lung der — Säüngerabteilung des. ſtatt. Die Mitglieder dieſer Abteilung und die Turnrats⸗ mitglieder, werden um vollzählige Beteiligung gebeten. Der Vorſtand. 1 Weqieinische 5 Keiner ef 2 SEIFEN. . Herbaseite, e eee Lanolinseife, Lilienmilchseife, Miaveraseife, Myrrholinseife, Ray-seife, Aachener Ther- malseffe, Carbolseife, Creolinseife, Keramin- seife, Krankenheilerseife, Sommersprossen- seife, Teerschwefelseife, Zuoker's Medlzinal- Seife ferner Odeurs à 50 von Heliatrope, Reseda Veilchen und Vlang-Vlang, empfiehlt: 1 Seen e Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während das Saatzeit betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Fliegenlaſſen der Tauben während der Herbit⸗ ſaatzeit, das iſt vom 23. Sept. bis 15. Okt. 1 3s. verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden gemäß 35 5 Ziffer 1 des P.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 16. September 1912. Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die unter dem Schweinebeſtand der Peter Joachim 1 Witwe, in Ilvesheim ausgebrochene Rotlaufkrankheit wie⸗ der erlsſchen it. Seckenheim, den 17. September 1912. Bürgermeisteramt: Volz. Koch. Koch. die Gemarkung Seckenheim belegenen, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungs⸗ Im Wege der Zwangssollſtreckung ſollen a vermerkes auf den Namen des Kaufmanns, Franz Leopold Schaffner, und ſeiner Frau Gmilie geh. Geiger in Seckenheim, eingetragenen nachſtehend be⸗ ſchriebenen Grundſtücke am Biensktag, den 5. Novem- her 1912, vorm. 8½½ Uhr durch das unterzeichnete Notariat im Rathauſe in Seckenheim verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 10. Auguß 1912 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen amts, ſowie der übrigen Grundſtücke des Grundbuch⸗ betreffenden Nach⸗ weiſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jeder⸗ mann geſtattet. Grundbuch von Zecken geim, Band 58 Heft 23 e ferner Band 38 Heft 19, Band 8 Heft 20, Band 35 Heft 30. 990 Nr. 188. Fl.⸗Inh. 594 qm. Hofraite an der Lauer⸗ ſtraße im Ortsetter mit zweiſtöckigem Wohnhaus mit ge⸗ wölbtem Keller, Wirtſchaft mit Schildgerechtigkeit zum „weißen Lamm“ als Realrecht und Ladeneinrichtung, zweiſtöckigem Zwiſchenbau mit Durchfahrt und Wohnung, zweiſtöckigem Wohnhaus mit gewölbtem und Schienen⸗ keller, Seitenbau, Saalanbau und Stallung, Schätzung 46 700 Mk., Wert der Zubehör ſtücke 796 Mk Lgb.⸗Nr. 385, Fl.⸗„Inh. 172 qm Hausgarten im Orts⸗ etter, Schätzung Mk. 1000. Lab. Nr. 4430, Fl.⸗Inh. 1081 qm Ackerland im Ober⸗ feld, Straßenheimer Hag, Schätzung Mk. 800, Lgb.⸗Nr. 6569, Fl.⸗Inh. 1341 qm Ackerland im Sand Hochſtätt, e Mk. 690. Lgb.⸗Nr. 9266, Fl.⸗Inh. 2563 am Wald im Sond Münchwälder, Schätzung Mk. 1000, zuſammen Mk. 50 100. Mannheim, den 7. Spender 1912. Großh. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. 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