Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. dei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Hierzu ein 2. Blafft Zus. 8 Seiten. bisheriges Wohlwollen uns auch in Zukunft entgegen⸗ bringen zu wollen. a Wie auf allen Gebieten des geſamten öffentlichen Lebens die mächtig fortſchreitende Zeit erhöhte Anforder- ungen an die Leiſtungsfähigkeit einzelner ſtellt, ſo ſind nicht zum wenigſten die Anforderungen gewachſen, von Seiten der deutſchen Leſewelt an die Preſſe und in natürlicher Folge hiervon auch von Seiten des Publikums kleinerer Orte an die eigene lokale Journaliſtik heran⸗ Was deshalb immer in unſeren Kräften ſtand, waren wir bemüht zu tun, um den mancherlei berechtigten Wünſchen unſerer geſchätzten Leſer Erfüllung zu gewähren, und daß dieſes Beſtreben auch in der Folge Tätigkeit leiten wird, glauben wir nicht ausdrücklich ver⸗ ſichern zu dürfen. 5 Wie bisher werden wir die Fragen der Politik in knapper, verſtändlicher Form behandeln und dabei die im politiſchen Leben ſo hochnotwendige Achtung vor der ehr⸗ lichen Ueberzeugung und Meinung Anderer in erſte Linie informierendes Organ jedoch kommt unſer Blatt zu ſeinen Leſern, es ſoll, wie in der bisherigen Zeit ſeines Beſtehens, ſpeziell auch die örtlichen kommunalen und heimatlichen Intereſſen der Bewohnerſchaft vertreten und dieſes Gebiet inſonderheit pflegen, auf welchem alle Parteien ohne Unterſchied ihres religiöſen, politiſchen und geſell⸗ ſchaftlichen Standpunktes ſich treffen können zu gemein⸗ In dieſer Beziehung werden wir die ein allgemeines Intereſſe bietenden Angelegen⸗ heiten der geſamten Bevölkerung mit Freuden zu den unſrigen machen und hoffen wir ein politiſch eben bezeichnete ſamer, ſegensreicher Arbeit. erderbens. Roman von C. Bach. (For tſetzung.) Ferdinand ſchien die Frage u veryört eu haben; Finger ſpielten mechaniſch mit einem kleinen Stöckchen, das er gewöhnlich trug, und erſt als Käthe auf Her⸗ berts Antwort:„Fräulein von Norden kann faſt vier⸗ zig Jahre alt ſein,“ in ein übermütiges Lachen aus⸗ brechend, rief:„Vierzig Jahre und noch hübſch? Her⸗ bert, wie iſt das möglich? Na, da braucht man wenig⸗ ſtens auf das Fräulein nicht eiferſüchtig zu ſein,“ blickte er raſch auf; ein düſterer Blick traf das Mädchen; erhob ſich haſtig, und Herbert er eine ſtumme Verneigung vor dem jungen Mädchen und verließ die Laube. i Sie ſah ihm betroffen nach, dann aber bog ſie ſich heiter zu Herbert und raunte ihm zu:„Iſt der Herr Ferdinand oft ſo liebenswürdig? Ich glaube wahrhaf⸗ tig, der iſt in die alte Jungfer ein wenig verliebt.“ „Sprich nicht ſo wegwerfend von der Dame,“ ent⸗ gegnete Herbert faſt ſtreng,„ſie iſt zu würdig, um von einem halben Kinde, wie Du biſt, verſpottet zu wer⸗ den und dann,“ er flüſterte ihr wenige worauf ſie die Hände erſtaunt zuſammenſchlug und mit einer wahrhaft komiſchen Verwunderung den Vetter an⸗ Sie ſtand haſtig auf. „Jetzt mißfällt er mir noch mehr,“ brach ſie das . dee ſich,“ ſetzte ſie s be⸗ die Hand drückend, ſtimmt hinzu. »Käthe, Käthe“— warnte Herbert— ein großes Wort gelaſſen aus. kann es Dir nicht oft genug wiederholen de, gewagte Urteile zu fällen.“ zu entgegnen, legte ſie ihren Arm Vetters, um den Heimweg anzu⸗ aber ſo lebhaft die Unterhaltung der jungen geweſen war, ſo einſilbig t, und nur ein leiſer Händedruck von Zeit den Herbert wagte und Käthe duldete, be⸗ n gegenſeitig, daß die eingetretene augen⸗ Du biſt zu jung— ſo abſprechen Ohne ein Wort wieder in den des auf dem Hinwege Seckenheimer Hinzeiger, Jlueshelimer Rmzeiger, Heckarhanser Zei Amtsblatt der Bürgermeisterämier Sechenkelm, Aoeskheim, Necarhansen nnd Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Semenhelm, Samstag den 21. September 1012. 10 8 12. Jahrgang Daß bei der bekannten Verbreitung unſeres Blattes dem inſerierende! Publikum die Sicherheit eines ſaſt all⸗ gemeinen Erfolges der uns aufgegebenen Annoncen ge⸗ geben iſt, möchten wir zum Schluß bemerken und ſchließ⸗ lich noch die Bitte ausſprechen, den Inſeratenteil unſeres Blattes auch fernerhin recht oft benutzen zu wollen. Für die freundliche Empfehlung bes„Neckar⸗Boten“ in Freundes⸗ und Bekanntenkreiſen ſind wir unſeren Leſern, wie unſeren ſtändigen und gelegentlichen Mitarbeitern für ihre auch für die Zukunft nur erwünſchte redaktionelle Unterſtückung jederzeit zu Dank verbunden, und zeichnen Achtungsvoll 5 Redakttion und Verlag des„Neckar⸗Boten. Letzte Nachrichten. Karlsruhe, 20. Sept. In der geſtrigen Sitzung der Stadträte berichtete der Oberbürgermeiſter über die bereits gemeldeten Beſchlüſſe der Oberbürgermeiſter⸗Kon⸗ ferenz in Freiburg. Der Stadtrat erklärte ſich mit den beantragten Maßnahmen einverſtanden und beſchloß zum Zweck der Prüfung der Frage, welche weiteren Maß⸗ nahmen durch die Stadt ergriffen werden ſollen, eine Kommiſſion einzuſetzen. Insbeſondere kommt dabei der Bezug von gefrorenen Hämmeln auf Koſten der Stadt in Betracht. Der Kommiſſion werden auch Vertreter des Metzgergewerbes angehören. Die freie Metzger⸗Innung hat ſich bereit erklärt, ſobald die Einfuhr von gefrorenem Fleiſch in die hieſige Stadt zugelaſſen wird, ſolches in größeren Mengen zu beziehen und es an verſchiedenen Stellen der Stadt zu verkaufen und bei der Feſtſetzung des Verkaufspreiſes der Stadtverwaltung eine Kontrolle einzuräumen. Schließlich will man eine ſtädtiſche Schweinezucht⸗ und ⸗Maſtanſtalt einrichten. * Poſen, 20. Sept. Die Staatsanwaltſchaft teilt mit, daß die unter dem Verdacht des Gattenmordes in Unterſuchungshaft genommene Gattin des Muſeums⸗ aſſiſtenten Dr. Blume bei ihrem letzten Verhör ein Ge⸗ ſtändnis abgelegt habe. Sie gab an, ihren Mann in einem Anfall von Verwirrung erſchoſſen zu haben. Ein Verdacht gegen eine dritte Perſon beſteht demnach nicht mehr. * Wilhelmshaven, 20. Sept. Heute vormittag um 10 Uhr hielt der Kaiſer an Bord der„Hohenzollern“ eine Beſprechung des Manövers ab und nahm im An⸗ ſchluß hieran militäriſche Meldungen entgegen. * Wilhelmshaven, 20. Sept. Heute mittag um 1½ Uhr begann in der Offiziersſpeiſeanſtalt die Parade⸗ tafel für die Flotte beim Kaiſer, zu welcher über 300 Einladungen ergangen waren. Der Kaiſer ſaß zwiſchen dem Großadmiral v. Köſter und dem Fürſt zu Fürſten⸗ berg und Admiral v. Müller rechts und Großadmiral v. Tirpitz und den Admiralen v. Baudiſſin und Cörper links. Gegenüber dem Kaiſer ſaß Admiral v. Holtzen⸗ ſcheinliche Verſtimmung nicht Bezug auf ſie ſelbſt hatte Als ſie die elterliche Wohnung erreicht hatten, blieb Käthchen einen Moment nachſinnend ſtehen. „Ich möchte das Fräulein von Norden kennen ler⸗ nen, weißt Du, ich bedauere ſie,“ meinte ſie lebhaft. „Du biſt eine kleine, vorurteilsvolle Törin,“ ſchali Herbert,„die aber mir ſehr, ſehr lieb iſt,“ ſetzte er zärtlich hinzu. 8 „Wie Du mir,“ erwiderte ſie, hoch errötend, indem ſie ins Haus huſchte.. 5 5 Am andern Morgen mußte Herbert in Geſchäften fortgehen; ſeine Abreiſe auf das wenige Meilen von der Reſidenz entfernte Gut Somnitz, auf dem er als Gutsverwalter tätig war, ſtand bevor, und auch Käth⸗ chen Schönwald ſollte in wenigen Tagen in ihre Hei⸗ mat zu ihrem Papa, dem ſie, ſeit die Murter vor zwei Jahren geſtorben war, die Wirtſchaft führte und ſein ganzes Glück, ſeinen Troſt ausmachte, zurückkehren. Sie traf während der Abweſenheit Herberts ihre kleinen Vorbere tungen zur Abreiſe, bei denen die Tante, die Frau Kaſſenrendamt Baum, ihr ein wenig behilflich war, und plauderte dabei heiter mit der älteren Dame, als ſie plötzlich durch einen Faſti⸗ gen, elaſtiſchen Männertritt, der dicht vor der Türe er⸗ klang, in ihrer Unterhaltung unterbrochen wurde. Sie lauſchte; ſollte Herbert ſchon zurückkommen? Nein, das war nicht ſeine Stimme, er hätte auch nicht mit dem Eintritt gezögert; einen Augenblick hielt ſie die Sachen, die ſie in das zierliche Kofferchen legen wollte, mit geſpanntem Geſichtsausdruck in der Hand, um ſie dann mit Zeichen der Ungeduld fortzulegen. „Iſt es erlaubt, einzutreten?“ ertönte die ſanfte, einſchmeichelnde Stimme Ferdinands, und gleich darauf fand ſich das Mädchen dem jungen Manne allein ge⸗ genüber, da die Tante ſich in ihrem Negligee doch un⸗ möglich dem jungen, vornehmen Freunde ihres Soh⸗ nes zeigen konnte. f Auf die Einladung bes Mädchens, Platz zu neh⸗ men, blickte Ferdinand raſch um ſich, und als er ſich mit Käthchen allein fand, begann er haſtig: f „Fräulein Käthchen, ich preiſe heute mein Glück; mein Beſuch gilt Ihnen, Ihnen allein, gewähren Sie dorff Es- folgten zunächſt rechts Prinz Eitel Friedrich auf dem Gebiet der inneren deutſchen Politik der ſozialdemokratiſche Parteitag zu Chemnitz. Er hat für viele einen unerwarteten Ausgang genommen. Wer etwa damit gerechnet hatte, es werde mir funf Minuten Unterredung.“ flehend auf ſie, und ihre Hand ergreifend, fuhr er lei⸗ denſchaftlich fort:„Seit ich Sie kennen gelernt, lebt ein Gefühl in mir, für das ich bisher keinen Namen ge⸗ wußt; ſeit geſtern iſt es mir klar geworden. Käthchen, und lege mein Schickſal in Ihre Hand!“ zürnendes Leuchten ging aus ihren Augen und ihre Lippen öffneten ſich zu den Worten:„Herr von Berg, ich wüßte nicht, macht!“ Allein er fiel ihr in die Rede und vereitelte ihr Fortgehen durch die leidenſchaftlichen Worte:„Sie müſſen mich hören, und Ihre Antwort ſoll erſt mein Schickſal beſiegeln. genüber nicht geſchwiegen,“ fuhr er leiſe fort;„Sie ha⸗ ben gehört, g ſteht; Sie kennen aber nicht den Kampf, den ich mit mir auszufechten habe. 5 ſten Alternative gegenübergeſtellt; ich war bis geſtern ſchwach, feig genug, den bequemeren Weg zu wählen, Gefühle dem materiellen Glück unterzuordnen; vermag ich es nicht mehr! Mein beſſeres Selbſt iſt er⸗ wacht, und ich flehe Sie an, mir die rettende helfende Hand zu reichen. die Hoffnung, daß ich Sie einſt die Meine nennen da und ich were den allzu teuer erkauften Glanz von mir; ich wil arbeiten, ein nützliches, tätiges Mitglied Jugend geziemt. Käthchen, iſt heiß und mächtig aufgeflammt in mir? ſtoßen Sie mich nicht von ſich, tragen Sie nicht die Schuld an meinem künftigen Elend.“ tung, Edinger Zeitung 1 5 1 Infertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechauſchluß Nr. 16. —— und Prinz Chriſtian von Heſſen-Phillipsthal⸗Barchfeld 1 links Prinz Adalbert und Prinz Heinrich XXXVII. von Reuß. Die Muſik ſtellte das Muſikkorps der 2. Ma⸗ troſendiviſion. 1 * Königsberg i. Pr., 20. Sept. Beim Verladen von Säcken auf dem Quai⸗Bahnhof wurden 2 Arbeiter von einer Rangiermaſchine erfaßt. Der eine wurde ſofort N getötet, dem anderen wurden beide Beine abgefahren. * London, 20. Sept. Das lenkbare Luftschiff „Gamma“ iſt bei der Rückkehr von den Manövern in der Nähe von Devizes abgeſtürzt. Die Reparaturarbeite werden etwa eine Woche dauern. Verunglückt iſt niemand. Moskau, 20. Sept. Auf einer Droſchke explodierte infolge Erſchütterung eine Kiſte, in der 10000 Piſtolen⸗ 1 patronen enthalten waren. Der Kutſcher wurde lebens⸗ gefährlich verletzt. 9 * Aſtrachan, 20. Sept. Seit dem Ausbruch der Peſt ſind im Gouvernement Aſtrachan 53 Perſonen er krankt. Davon ſind 39 geſtorben und 4 geneſen. * Rom, 20. Sept. General Reiſoli telegraphiert geſtern abend aus Derna, daß die Zahl der von den Italienern begrabenen Leichen von Feinden 1134 betrage »Derna, 20. Sept. Von ihrem Spezialkorreſpon denten wird der Frkf. Ztg. berichtet: Dienstag bei Tages anbruch griffen Türken und Araber den kürzlich ver längerten italieniſchen Oſtflügel au. Sie durchbrachen ihn, beſetzten das Zentrum der italieniſchen Stellung und verteidigten es mit Miliztruppen mehrere Stunden gegen feindliche Geſchützſalven und Angriffe. Miliz und Reguläre drangen darüber hinaus vor, zwei Regimenter nahmen um 11 Uhr nach heftigſter Beſchießung Kaſrharu und kämpften bis zur Dunkelheit. Die Ausdehnung de Gefechtslinie betrug 10 Kilometer. Das heftige Artillerie duell dauerte acht Stunden. Die türkiſche Artillerie ſtand einer ſechsfach überlegenen italieniſchen gegenüber, bei der ſich auch ſchwere Geſchütze befanden. Die Italiene ſchoſſen ſehr präzis, auch die Türken leiſteten bewunderns⸗ werte kaltblütige Arbeit. Insgeſamt wurden auf türkiſche Seite 2 Offiziere und 100 Mann getötet und etwa 140 verwundet. Gefangene ſagen aus, ein italieniſches Ba⸗ taillon ſei faſt aufgerieben worden und eine Maſchinen⸗ gewehrkompagnie knapp der Gefangennahme durch Nizams entgangen. Etwa 150 Gewehre und vieles andere wurden erbeutet. Die Italiener bleiben in einer Defen⸗ ſivſtellung. 55 Das hervorſtechendſte Ereignis dieſer Woche war Tagung Er war ihr nahe getreten; ſeine Augen blickten Ich liebe Sie ſuchte ſich ihm zu entziehen; ein unmutiges, wodurch ich Ihnen den Mut ge⸗ Ich weiß, Herbert hat Ihnen ge⸗ daß mein Leben an einem Wendepun Man hat mich einer ſehr ern⸗ heute Gehören Sie mir an, geben Sie m Geſellſchaft werden, um Sie glücklich zu machen, um Ihnen ein Leben zu bereiten, wie es ſich für Ihre Die Liebe zu Ihnen, teures, liebes Immer leidenſchaftlicher, erregter war ſeine Stimm geworden, ſeine Augen glänzten in fieberhafter Err gung, und von namenloſer Unruhe erfaßt, blickte da unge Mädchen in fein zuckondes Antlitz ö zu ſcharfen Zufammenſtoßen zwiſchen?- And Re⸗ viſioniſten kommen, ſah ſich enttäuſcht un im Lager der radikalen Sozialdemokraten gehofft hatte, es werde dieſer Parteitag ein Tag der Abrechnung mit dem Zen⸗ tralvorſtand wegen deſſen Stichwahltaktik ſich geſtalten, der kam auch nicht auf ſeine Rechnung. Man hat ſich in Chemnitz vor allzu ſcharfen Angriffen hüben und drüben gehütet und nach außen hin in den wichtigſten politiſchen Fragen Geſchloſſenheit gezeigt. Die Erfah⸗ rungen, die in Dresden gemacht worden ſind, mahnten zur Vorſicht. Man hat aus den damaligen Vorgängen genügend gelernt. f Nichts gelernt und nichts vergeſſen haben die Poli⸗ tiker in Ungarn. Man hat einige Monate von den inneren Wirren dieſes Landes nichts gehört und die erſte Nachricht, die aus dem Magyarenlande nach dem Wieder⸗ zuſammentritt des Parlaments kommt, macht die Welt wieder aufhorchen. Mit Krach haben die Pforten des ungariſchen Parlamentes im Juni ſich geſchloſſen und ungeheurer Krach ſetzte ein, kaum waren die Volksboten wieder verſammelt. Und man mißhandelte ſich nicht nur in Worten, ſondern auch durch die Tat. Es wurden Miniſter geohrfeigt und mit Fauſtſchlägen unter die Sitzbänke geworfen. Es rückten handfeſte Poliziſten in den Saal ein und ſchleuderten die Erwählten des Volkes des Maghzen übernommen. Aus Eingeborenen wird eine lokale Miliz gebildet. Die Stadt wird in Verteidigungs⸗ zuſtand verſetzt. Die Verhandlungen mit den Einge⸗ borenenſtämmen bezüglich der Wiederherſtellung der ſcheri⸗ fiſchen Gewalt werden fortgeſetzt. Die Lage iſt gegen⸗ wärtig ſo befriedigend wie nur möglich. f N Spanien. f In einer Verſammlung der cataliniſchen Eiſenbahner erſtattete die aus Madrid zurückgekehrte Abordnung Be⸗ richt über die ergebnislos gebliebenen Schritte, die ſie unternommen hatte. Die Verſammlung billigte ihr Vor⸗ gehen und beſchloß den Streik, der in der Nacht vom Zu den Kämpfen im ungariſchen Parlament. Der Kampf zwiſchen Oppoſition und den Regie⸗ rungsparteien im ungariſchen Parlament hat nun wieder mit voller Erbitterung eingeſetzt und bereits ſeltſame Blüten gezeitigt. Ein wohl ſelten vorkommender Fall, daß ſich ein Miniſter hinreißen ließ, die gegen ihn ge⸗ richteten Waffen nicht mit geiſtigen Waffen, ſondern mit Fauſtſchlägen zu beantworten, iſt bei den temperament⸗ vollen Magyaren verzeihlich. Der 18. September führt uns ſo eine ſeltſame Szene vor. 555 Walde Verdienſtmedaille verliehen.— Reviſor Belg ſaldshut wurde zum Bezirksamt Mannheim; Eiſe n Grampp in Friedrichsfeld nach Mannheim verſetzt. a (Karlsruhe, 20. Sept. Im neueſten Geſetzes, un und Verordnungsblatt gibt der evang. Oberkirchenral 55 m die Beſtimmungen ſeinen Geiſtlichen bekannt, die im en Februar ds. Is. die Staatsregierung wegen der Beauf de ſichtigung des Kinematographenweſens erlaſſen hat. Mil. dieſer Bekanntgabe greift nun auch die Kirche in das für vielfach ſo bedenkliche Treiben der Kinematographen ein. 5 Karlsruhe, 20. Sept. Vor der Strafkammer 75 ſtand der 48jährige Schuhmacher L. Ehrmann aus Auer⸗ bach, der wegen Diebſtähle und Betrügereien ſchon mehr fach im Gefängnis und Zuchthaus geſeſſen iſt. Der neue Straffall betraf abermals einen Diebſtahl und zwal hatte er aus einem Schuhgeſchäft, wo er beſchäftigt wan ein Paar Herrenſtiefel geſtohlen. Der Diebſtahl kommt ihm recht teuer zu ſtehen, denn das Urteil lautete au ak 1 Jahr Zuchthaus und 5 Jahre Ehrverluſt. 5* () Karlsruhe, 20. Sept. Die Einnahmen der dez badiſchen Staatseiſenbahnen betrugen im Monat August 7. 1912 aus dem Perſonenverkehr 3 902 000 Mark(19117 8 3647 716 Mark), aus dem Güterverkehr 6228 000 Mk che (1911: 6 104567 Mark). Vom Januar bis Mitte Aug N. 1912 betrugen die Einnahmen 76 339 000 Mark ge 73 556881 Mark im gleichen Zeitraum des Vorjahre Die Mehreinnahme beträgt mithin 2 782 119 Mark. zur Türe hinaus, daß ſie ohnmächtig draußen liegen blieben. Fürwahr ein erhebendes Bild! Welch eine Ver⸗ heerung müſſen bei dem heißblütigen Volke der Ungarn, im Lande des Tokayerweines, in der Denkungsweiſe des Volkes durch ſolche Geſchehniſſe angerichtet werden! Da⸗ mit legt man in der Tat die Axt an die Wurzel des Parlamentarismus. Und ein Ende dieſes„Kampfes bis aufs Meſſer“ iſt gar nicht abzuſehen. Die Mehrheits⸗ partei pocht auf ihre Machtſtellung und will ihre füh⸗ renden Männer nicht opfern und die Minderheit, die immerhin eine reſpektable, zahlenmäßige Stärke aufweiſt, will keinen Frieden geben, ſolange die Urheber der im Juni ds. Is. begonnenen Gewaltherrſchaft und zwar namentlich der Parteiführer Graf Tisza nicht ausſchei⸗ det. Erbitterter Kampf ſoll alſo auch weiterhin die Loſung in der inneren Politik Ungarns ſein. Im Balkan iſt die Möglichkeit einer blutigen Auseinanderſetzung in bedenkliche Nähe gerückt. In Bul⸗ garien haben die eifrigen Bemühungen Rußlands den Frieden zu erhalten, keinen Erfolg gehabt. Man iſt in Petersburg angeblich ſehr erſtaunt darüber. Die Siche⸗ rung des Friedens am Balkan, heißt es, ſei für Rußland dadurch nachgerade eine Angelegenheit ſeines Anſehens eworden. Rußland wolle und werde eine Friedens⸗ ſtörung nicht dulden. Aber für ſich allein kann Ruß⸗ land den Machthabern in Bulgarien auch nicht in den Arm fallen, wenn dieſe losſchlagen wollen. Die Rückſicht auf Rußland allein, wird den König Ferdinand nicht abhalten, zum Schwerte zu greifen, wenn er den Zeit⸗ punkt hierfür für gekommen erachtet. Aber ebenſowenig wird dieſer kluge Monarch einen ſolch verantwortungs⸗ vollen Schritt ohne genügende Deckung wagen. Die Blicke richten ſich dabei unwillkürlich nach England, das jetzt ſeine Poſition am Mittelmeer unter Mithilfe Frank⸗ reichs geſichert hat. Jedenfalls ſind die Geſamtverhält⸗ niſſe noch keineswegs geklärt und die Diplomaten werden ihre ſtärkſten Künſte erproben müſſen, um den Ausbruch der Feindſeligkeiten zwiſchen den Balkanvölkern zu ver⸗ hindern. ö„ Voller Widerſprüche ſind die Meldungen, die über die Friedens vermittlungen zwiſchen Italien und der Tür⸗ kei verbreitet werden. Von einem hochſtehenden türkiſchen Diplomaten, der in ſtändigem Verkehr mit den gegen⸗ wärtig in Genf weilenden Delegierten ſteht, wird dem Vertreter der Voſſiſchen Zeitung verſichert, daß in den Friedensverhandlungen verſchiedene Forderungen ent⸗ halten ſeien, die ſowohl italieniſcher⸗ als türkiſcherſeits unannehmbar ſeien. Es könne deshalb nicht vorausgeſagt werden, ob die Verhandlungen, die in einigen Tagen wieder fortgeſetzt werden ſollen, ein befriedigendes Er⸗ gebnis haben werden. Der Vertreter des Berliner Lokal⸗ anzeigers in Konſtantinopel hatte hingegen mit dem tür⸗ kiſchen Miniſter des Auswärtigen Noradunghian eine Unterredung über die Friedensverhandlungen. Dieſer er⸗ klärte, daß die Verhandlungen auf dem beſten Wege ſeien. Es gäbe noch zwei Fragen, die ſtrittig ſeien. Wenn es gelinge, hier eine Löſung zu finden, würde der Frieden bald herbeigeführt werden. Das Verhältnis der Türkei zu den Balkanſtaaten ſei beſſer, als es den Anſchein habe. Auch die Unruhen in Mazedonien ſeien nicht ſo ſchlimm, wie es dargeſtellt werde. Da heißt es nun abwarten, ob die Optimiſten oder die Peſſimiſten durch den wirklichen Gang der Dinge Recht bekommen. g. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. i Das Organiſationsrecht. Bei der Beratung des Eiſenbahnetats in der bayriſchen Kammer der Ab⸗ geordneten kam der Verkehrsminiſter auch auf die Frage der gewerkſchaftlichen Organiſationen zu ſprechen und bemerkte, daß die bayeriſche Staatseiſenbahnverwaltung den Eiſenbahnbeamten und Arbeitern ein Koalitions⸗ recht im Sinne der Reichsgewerbeordnung nicht zuge⸗ ſtehen könne. Um der Gefahr eines eventuellen Streiks zuf den Eiſenbahnen, der beſonders im Kriegsfall von tief einſchneidender Bedeutung wäre, vorzubeugen, müſſe die Regierung ſolchen Vereinigungen, welche die Arbeits⸗ zinſtellung als zuläſſig erklärten, entgegentreten und ſie könne nicht erſt zuwarten, bis eine ſolche Vereinigung ſich zu einem Ausſtand entſchließe. Eiſenbahnbeamte und Arbeiter müßten ſich klar ſein, daß ihnen aus ſtaat⸗ lichem und dienſtlichem Intereſſe ein Recht auf Arbeits⸗ einſtellung nicht eingeräumt werden könne, welcher Or⸗ ganiſation ſie auch angehörten, ſeien es nun freie oder chriſtliche Gewerkſchaften. Solange ſich die Beamten⸗ und Arbeiterorganiſationen aber auf geſetzlichem Boden be⸗ wegten, lege ihnen die Staatsregierung keine Schwierig⸗ keiten in den Weg. . Marokko. i Nachrichten aus Marrakeſch verſichern, daß El Hiba in das Susgebiet entflohen ſei, den Atlas überſchritten und ſich nach Süden gewandt habe. In Marrakeſch hat der 25 f Khali Boubeeker wieder die behördliche Gewalt im Namen 3 cadlis alis& HeSfHV. d. riæue urigar.Harfdelstririisber Der ungariſche Handelsminiſter Ladislaus von Beöthy ließ i h hinreißen ich auf die e unparlamentariſche Weiſe zu rechtfertigen. Die unverſchämten Schmähungen und Beſchimpfungen von ſeiten der oppoſitionellen Geg⸗ ner, brachte ihn ſo in Erregung, daß er auf ſeine Be⸗ leidiger mit erhobenen Fäuſten losging, dabei aber von Maſſe und Uebermacht der Parlamentarier übel zu⸗ gerichtet wurde und gezwungen war, den Saal zu ver⸗ laſſen. Einige Zeit ſpäter zurückgekehrt, entſchuldigte er ſich wegen ſeines Benehmens und wurde ſofort von dem Parlamentspräſidenten Tisza in Schutz genommen, welcher ſein Verhalten rechtfertigte. a Lokales. Seckenheim, 21. September 1912. Fuß ball- Sport. Wie bereits vor einigen Tagen an dieſer Stelle darauf hingewieſen wurde, findet morgen Nachmittag um 3 Uhr auf dem Sportplatz beim Rangierbahnhof, das„Alt⸗Herrenſpiel“ der F. G. S. 1898 gegen den Verein für Raſenſpiele aus Mannheim ſtatt. Mit Recht ſieht man dieſer originellen Veranſtaltung mit größter Spannung entgegen. Wie werden die„alten Herren“ beſtehen? Wird nicht bei dem einen oder andern ſeine Zunahme an Körperfülle im gleichen Verhältnis ſtehen, zu der Abnahme ſeiner Beweglichkeit und Ausdauer? Wohl möglich. Wie dem aber auch ſei, eines wird gewiß ſich nicht verändert haben, näm⸗ lich der friſche Geiſt, der ſchon in früherer Zeit die Mannſchaft befeelte und der auch dieſes Mal die„Alten“ aus Nah und Fern herbeieilen ließ, um wieder einmal zuſammen mit all den lieben alten Sportfreunden einen Nach⸗ mittag bei fröh⸗ernſtem Spiel auf dem grünen Raſen zu tummeln. Wohl werden ſte einen gut trainierten, überlegenen Gegner vorfinden, dem ſie den Sieg nicht zu entreißen vermögen. Ein intereſſantes und abwechslungs⸗ reiches Spiel wird es aber demnoch geben, ein Spiel, das wenn auch von„alten Herren“ ausgeführt, immer noch ſchöne ſportliche Leiſtungen zeitigen wird, die den Alten zur Genugtuung gereichen, den Jungen aber zur Auf⸗ munterung und Nacheiferung dienen können. Aus Nah und Fern. Kartsruhe, 20. Sept. Die Zentral⸗Kommiſ⸗ ſion für die Rheinſchiffahrt war vom 31. Auguſt bis 14. September dieſes Jahres zu ihrer diesjährigen or⸗ dentlichen Sitzung verſammelt. Baden war durch Geh. Rat Wiener vertreten. Am 2. Sept. begab ſich die Zen⸗ tral⸗Kommiſſion nach Kehl, um unter Mitwirkung der techniſchen Beamten der Rheinuferſtaaten den Entwurf der Eiſenbahnverwaltungen von Baden und Elſaß⸗Loth⸗ ringen für eine Erneuerung der Ueberbauten der Eiſen⸗ bahnbrücke über den Rhein bei Kehl zu prüfen. Dieſe Ueberbauten, welche in den Jahren 1858— 1861 herge⸗ ſtellt wurden, müſſen in kürzeſter Zeit erneuert werden, da ſie den heutigen geſteigerten Verkehrslaſten nicht mehr ewachſen ſind und nur unter gewiſſen betriebstechniſchen inſchränkungen befahren werden können. Die techniſche Prüfung des Entwurfs führte zu dem Ergebnis, daß egen ſeine Ausführung vom Standpunkte der Schiff⸗ fahrtzintereſſen Bedenken nicht beſtehen. Damit wäh⸗ rend des Umbaues die Großſchiffahrt nicht gehindert wird, wurden für die Herſtellung der Gerüſte die erforderlichen Beſtimmungen getroffen. Den Hauptgegenſtand der Ta⸗ ung bildete ſodann die allgemeine Durchſicht der Rhein⸗ ſchiffahrts⸗Polizeiordnung und ein weiterer Beratungs⸗ gegenſtand betraf die Eintragung von Schiffen ins Schiffs⸗ regiſter. Der Beginn der nächſten außerordentlichen Sitzung der Zentral⸗Kommiſſion wurde auf den 7. Mai 1913 ſeſtgeſeßt (% Karlsruhe, 20. Sept. Nach einer bahnamt⸗ lichen Mitteilung ſind die Ladefriſten für bedeckte und offene Güterwagen wegen großen Wagenmangels auf 6 Stunden reduziert worden. (Karlsruhe, 20. Sept. i dem Maſchinenwärter J. Gumbmann in Der Großherzog hat Mannbeim die Mannheim, 20. Sept. Am letzten Sonntag fal hier eine aus dem ganzen Land beſuchte Rangierer ſammlung ſtatt, welche eine gieſolution annahm, in welch betont wurde: Die Arbeitszeit im Tagdienſt ſoll 9 und b durchgehendem Dienſt 8 Stunden betragen, die A lungsverhältniſſe müſſen durch Schaffung von elats gen Stellen befördert werden, ſodaß nach 1jähriger Tät 8 keit eine Anſtellung erfolgt, etwaige Beförderungen ſollel 5 dem Dienſtalter entſprechend erfolgen. Schließlich. die Rangiererverſammlung ihr Bedauern aus üb 1 Kürzung reſp. Nichterhöhung der Löhne des älteren Nau. giererperſonals und erwartet beſtimmt, daß der gefahl Lchlid und verantwortungsvollen Tätigkeit entſprechend die 0 der Reſolution angeführten Punkte von ſeiten der G Regierung berückſichtigt werden. 4 (Durlach, 20. Sept. In einer Mitgliederbe, f ſammlung des ſozialdemokratiſchen Vereins der Sin. Durlach(45. Landtagswahlkreis) wurde der bisher Landtagsabgeordnete Gg. Weber einſtimmig als Kan“ didat für die kommenden Landtagswahlen aufgeſtellk 1 („) Mannheim, 20. Sept. Vor der Strafkamme hatte ſich die 32jährige Frau des Tünchers Max Kelle 1 aus Hockenheim wegen Kindesmißhandlungen zu vera worten. Die Frau war ſeinerzeit vom Schöffengerich Schwetzingen wegen der ſtrafbaren Handlungen zu 2 M. 0 naten Gefängnis verurteilt worden. Jetzt handelt es um die von ihr eingelegte Berufung. Die Frau ha ihren 12jährigen Stiefſohn derart mißhandelt, daß lle. de Bezirksarzt der Unterſuchung 35 Verletzungen feſtſtel. Das Gericht verwarf die Berufung der Angeklagten. Mannheim, 20. Sept. Eine 20jährige Dien, magd von Neckarelz trank aus unbekannten Gründe di Salzſäure. 0 () Sandhofen, 20. Sept. Die Ehefrau des Lan wirts Herbel hat ſich infolge von Schwermut er hängen (Baden ⸗Baden, 20. Sept. Ein gjähriger Ahe 0 wollte vor einem Automobil noch die Straße Ab ſchreiten, wurde jedoch vom Wagen erfaßt und ü fahren. Die Verletzungen des Knaben ſind lebens! fährlich. a ö N Baden⸗Baden, 20. Sept. Zu dem am Sang 3 tag und Sonntag hier ſtattfindenden Landesſeuerwehg 9 haben ſich bis heute 283 Feuerwehren mit 4425 Mann Teilnahme angemeldet. ae ( BVad Nheinfelden, 20. Sept. Die neue Rh brücke wird vorausſichtlich in den erſten Tagen 1 10 we nats Oktober für den Fußgängerverkehr und an 1 1805 für den allgemeinen Verkehr freigegeben!“ () Heidelberg, 20. Sept. Beim Manöver ane 1 jand in der Nähe von Münzheim bei Adelsheim fin ein Dragoner⸗Meldereiter in der Dunkelheit mit o. Pferd in einen offenen Steinbruch. Das Pferd wal en fort tot und der Dragoner erlag kurze Zeit darauf ge erlittenen ſchweren Verletzungen. Der Unfall wurde durch herbeigeführt, daß der Steinbruch nicht dun ig, 1 geſchützt war. Es liegt alſo grobe Fahr eit vor. 0 1 ( Ziegelhauſen bei Heidelberg, 20. Sept. n Bürgerausſchuß beſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sit mit der Brückenfrage und genehmigte den Geländeanee auf dem rechten Neckarufer ſeitens der Gemeinde, Geſamtſumme für das zu erwerbende Gelände nebſt A ſchädigungen beläuft ſich auf 59 400 Mark. 5 osten. der Brücke wird der Gemeinde zirka 200 000 Mark Stadl Dazu kommen Zuſchüſſe des Staates und der Heidelberg. eiſter, (Eberbach, 20. Sept. Bei der Bürge geng⸗* wahl in Zwingenberg wurde Bürgermeiſter wiedergewählt. Stadt- (J Pforzheim, 20. Sept. In der letzten 2 daß ratsfitung machte der Vorſitzende die Mitteilung eſes ein ungenannt ſein wollender hieſiger Bürger au g Jahr wieder die Koſten einer Ferienkolonie mt Mark übernommen und allt Betrag dem ſtädk⸗ 4 verein zur Verfügung geſtellt habe. 5 ürg (0 Ichenheim a. Lahn, 20. Sept. Sei der t meiſterwahl wurde Gemeinderat D. Schnebel ig. tte ſer Der bisherige verdiente Bürgermeiſter Hürſter 3 Amt niedergelegt. N. x ledig, b () Freiburg, 20. Sept. In Burg ſtürzte 35 del Bahnarbeiter Furtwangler in den Hof ab und er f 1 ſchweren Rücken markverletzun 1 1 ) Schwetzi 20. Sept. n Edingen gen de, e 2 5 Denkmals 5 Ehn rieh“ Teilnehmer an ) Druht(A. Schwetzingen), 20. Sept. Das chütte⸗Lanz“ Luftſchiff wird zur Zeit nach ſeinen ſehr gelungenen Fahrten einer gründlichen Reviſion unter⸗ zogen. Seit dem März hat das Luftſchiff 44 Fahrten ausgeführt. Die Gondeln werden jetzt für Waſſerlandung mit Schwimmern verſehen und der bereits vorhandene und mit Erfolg ausprobierte Telephunkenappäarat wird Angebaut. Nach der Ausführung aller Arbeiten erhält i das Luftſchiff eine vollſtändig neue Gasfüllung und dürfte dann vorausſichtlich in der zweiten Hälfte des Oktober für die Abnahmefahrten bereit ſein, die vor der Ueber⸗ f** durch die Armeeverwaltung noch zu erledigen (Offenburg, 20. Sept. Am kommenden Tiens⸗ ag findet hier eine Ausſchußſitzung der mittleren Städte Badens ſtatt, die ſich u. a. auch mit der Fleiſchteuerung beſchäftigen wird. Offenburg, 20. Sept. In Bohlsbach iſt die Mutter des geiſtlichen Rats Wacker im 94. Lebens⸗ ahr geſtorben. . Vom Schwarzwald, 20. Sept. Die Skiwettläufe 5 Skiklubs Schwarzwald werden vorausſichtlich vom —9. Februar 1913 abgehalten werden. ( Möhringen(A. Engen), 20. Sept. Auf der bewerbebank im nahen Tuttlingen erſchien der 26jährige Sohn des Fabrikanten Storz und forderte einen größeren Geldbetrag. Da er dieſen nicht erhielt, entfernte er ch, kehrte aber nach kurzer Zeit mit einem Revolver zurück und bedrohte hiermit den Kaſſenbeamten. Auf en herbeigerufenen Schutzmann gab St. mehrere üſſe ab und ſchoß ſodann von der Straße aus mehrere Fenſter ein. Später gelang es der Schutzmannſchaft, den Abrlichen Burſchen, welcher angeblich geiſteskrauk ſein l, zu verhaften. Er trug noch 55 ſcharfe Patronen ich. ( Raſtatt, 20. Sept. Bei der Bürgermeiſterwahl in Bietigheim wurde Gemeinderat Jung gewählt. () Weinheim, 20. Sept. Bei der Bürgerausſchuß⸗ wahl der 3. Klaſſe in Leutershauſen vereinigte die Liſte er vereinigten Liberalen und Sozialdemokraten ſämt⸗ liche abgegebenen Stimmen, da weder vom Zentrum ban von den Konſervativen eine Gegenliſte aufgeſtellt K. 5() Breiſach, 20. Sept. Der Gemeinderat hat die danaliſation der Stadt vorbehältlich der Zuſtimmung Bürgerausſchuſſes genehmigt. Der Koſtenaufwand hierfür iſt auf 150000 Mark veranſchlagt. Vorbehält⸗ lich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes werden die üdt. Beamten und Angeſtellten vom 1. Okt. ds. Is. Mehaltserhöhungen im Geſamtbetrage von jährlich 1225 ark erhalten. 8( Sttenau, 20. Sept. Nach einer Mitteilung der Staatsanwaltſchaft iſt es nicht richtig, daß der Atten⸗ 15 er, der vor wenigen Tagen auf einen Reiſenden einen Verfall machte, im Sulzbacher Wald verhaftet worden Nach dem Täter wird weiter eifrig gefahndet. Vom Bodenſec, 20. Sept. Die Zahl der in n See eingelieferten Eier(Weißfelchen) pro 1911/12 trug für Radolfzell 4,230,000, Ueberlingen 380,000, ſorſchach und Staad 3,195,000, Arbon, Romanshorn und Ermatingen 1,663,700 Stück. Die Zahl der aus 0 en Eiern gewonnenen und eingeſetzten Fiſche betrug: aden(Radolfzell 2,370,000, leberlingen 150,000), bayern 790,000, Oeſterreich 8,230,000, Rorſchach arg 000 und Staad 1,620,000, Arbon 178,700, or 296,000 und Ermatingen 684,000. Im Jahre 1911 bis 1912 wurden im Unterſee allein insge⸗ amt 66,745 Kilogramm Fiſche gefanzen zu einem Er⸗ daa von 1.662.103 Mark. Neues aus aller Welt. dur Mordaffäre des Newyorker Rechtsanwalts 5 Gib on. Die Unterſuchung in der Mordaffäre des Newyorker geechtsanwalts Gibſon fördert täglich neue belaſtende 1 etemente zu Tage. Der ſmarte„Rechtsvertreter“ hat anntlich die aus Wien ausgewanderte Witwe Roſa abo, geborene Menſchick, bei einer Kahnfahrt auf 3 Niagara ermordet und ſich hierauf durch Täuſchung 0 Erbe von 10000 Dollars erſchlichen. Die Todes⸗ dſache von vier anderen Klienten Gibſons, darunter 10 n ö N 10 a det der ore Frabenrnörder RechtssH W-] Gibson u sein 0 etefes Opfer, te Uriqarini Ros A. Szabo-HenischikK. ei 4 g 15 211. 5 7 fle ſteinreichen iriſchen Witwe O'Neill, wird jetzt eben⸗ 65 auf unterſucht, da ſtarke Verdachtsmomente auch hier der 9 Gibſon ausgeübte Mordtaten hinweiſen. Bei „ 85 ekannten, im Tollarlande herrſchenden Korruption . die Juſtizkreiſen iſt es zwar nicht ſicher, ob man Gibſon Lerefebtgenannten wird nachweiſen können, doch dürfte in, der an Frau Szabo verübte Meuchelmord zu zer völ N 85 geſellen gewordenen Rechtsanwaltes führen. * den Ztvwei Duelle. Zwiſchen ungariſchen Abgeord⸗ ee geſtern aus Anlaß der Schlägereien im belle netenhauſe zwei Duelle ſtatt.— Der oppoſitio⸗ N bgeordnete Deſy beſchuldigt den Miniſterpräſi⸗ ukaes 4 Millionen Staatsgelder zu Wahlzwecken 90 9 kiſchlagen zu haben. „ degen d bgeordnete vor Gericht. Der Strafprozeß und H.edle ſozialdemokratiſchen Abgeordneten Borchardt dun 9. Mat zogen der Vorgange im Abgeordnetenhauſe Erzen dieſes Jahres wird am nächſten Montag vor 95 en Strafkammer handlung kommen 1 ligen Unſchädlichmachung des aus Habgier zum des Landgerichts 1 zu Berlin * Verhaftst. Der nach Unterſchlagung von 85000 Mack flüchtig gewordene Kaſſierer der Magdeburger Ma⸗ ſchinenfabrik von B. Wolff in Buckau iſt verhaftet worden. Streikunruhen. Aus Anlaß des Streiks in der elſäſſiſchen Tabakmanufaktur fanden 4 große Zu⸗ ſammenrottungen ſtatt. Da der Aufforderung der Polizei, auseinanderzugehen, nicht Folge geleiſtet wurde, mußte ſchließlich gegen die Verſammlungen vorgegangen werden. Zahlreiche Perſonen wurden verhaftet.„ Exploſion. In einer Frankfurter Mädchenſchule entſtand während des Chemieunterrichts eine Waſſerſtoff⸗ exploſion, wobei mehrere Schülerinnen leicht, eine aber ſchwer an den Augen verletzt wurde. * Autounfall. Bei einem Automobilunfall auf der Landſtraße zwiſchen Wolffshagen und Namburg wurde der Wagen des Pfarrers Ritters aus Elben wegen Scheu⸗ werdens der Pferde gegen einen Steinhaufen geſchleu⸗ dert, wobei alle Inſaſſen verletzt wurden; die Frau des Pfarrers lebensgefährlich. N Die Fahrt der Hanſa nach Kopenhagen. Graf Zeppelin hat mit der geſtrigen Fahrt nach Kopenhagen einen neuen glänzenden Erfolg errungen. Ueber die Bedeutung der wohlgelungenen Fahrt ſchreibt ein Aeronaut im„Tag“: Es iſt weniger die Länge der zurückgelegten Strecke, die ſchon häufig von den Zeppe⸗ linſchiffen übertroffen iſt, ſondern die Tatſache, daß ein deutſcher Lenkballon über das Meer in ein fremdes Land hineingefahren iſt, die der Fahrt einen beſonderen Stempel aufdrückt. Die Luftfahrt im Norden des Deut⸗ ſchen Reiches iſt um ſo höher zu veranſchlagen, weil dort das Wetter weit unbeſtändiger iſt als im Süden. Die Tiefdruckgebiete, die uns das ſchlechte Wetter bringen, nehmen vornehmlich den Weg über die Gewäſſer und Länder im Norden Deutſchlands. Es iſt alſo immerhin ein gewiſſes Riſiko, ſo weite Fahrten zu unternehmen, ein Wagnis, das nur in Anbetracht der größeren Eigenge⸗ ſchwindigkeit des Zeppelinluftſchiffes vertrauensvoll unter⸗ nommen werden konnte. Der alte Graf, den die Stürme des Lebens ſchon häufig umweht haben und bis zum heu⸗ tigen Tage noch umwehen, hat es ſich nicht nehmen laſſen, die Wichtigkeit der Fahrt dadurch zu dokumentieren, daß er ſich als Mitfahrender betreute. Die Führung lag in den Händen des bewährten Freundes und Luftſchiff⸗ führers Dr. Eckener, der ſchon ſo manches Zeppelinluft⸗ ſchiff durch große Fährniſſe glücklich hindurchgeführt hat. Auch der Luftſchifführer Dörr machte die Fahrt mit, ſodaß es an ſachverſtändigen Führern nicht fehlte und die beſte Gewähr für ein glückliches Gelingen von vorn⸗ herein gegeben war, zumal Dr. Eckener noch als beſonders tüchtiger Meteorologe bekannt iſt. Die Fahrt hat aber noch eine kulturelle Bedeutung. Sie weiſt darauf hin, wie Graf Zeppelin ſchon vor einem Jahrzehnt vorausgeſagt hat, daß die Luftſchiffahrt doch noch mit Nutzen dem Verkehr dienſtbar gemacht werden könne, wenn es heißt, ſchwieriges Gelände und Gewäſſer zu überfliegen. Wenn man aber den Luftflügen nur militäriſche Bedeutung beimeſſen will, ſo hat man an diefer Fahrt ein Beiſpiel, wie leicht es für die erfolgreichen deutſchen Luftſchiffe iſt, Erkundungen über fremden Ländern zu übernehmen, wie leicht es beiſpielsweiſe iſt, von der Luftſchiffhalle in Köln nach England zu gelangen. Gerade die Fahrt nach England iſt weit leichter als diejenige nach Kopen⸗ hagen, da bei einer Havarie in den meiſten Fällen in⸗ folge der vorherrſchenden weſtlichen Strömungen die Rückfahrt außerordentlich leicht zu bewerkſtelligen iſt. Hieran mag vielleicht mancher Offizier des engliſchen Panzergeſchwaders gedacht haben, das heute in Kopen⸗ hagen vom Zeppelinluftſchiff überflogen worden iſt. Wir können hieran nur den Wunſch knüpfen, daß man endlich in Deutſchland Gelder bewillige, um für unſer Militär und unſere Marine eine größere Anzahl von Zeppelin⸗ ſuftſchiffen bauen zu laſſen. 12 f Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Gottesdienst⸗Ordnung. der evang. Rirchengemeinde. der kath. Rirchengemelnge. Sonntag 22. Sept. 1912. Sonntag, 22. Sept. 1912. 17. Sonntag nach Pfingsten. (16. Sonntag n. Trinitatis.) ½8 Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 9 Uhr Hauptgottesdienſt Geläute 10 Min. vor 9 Uhr 1 Uhr Chriſtenlehre ½2 Uhr Totenveſper. 3 Uhr Verſammlung der Jungfrauen Bekannt m n Die Rechnung für örtliche Kirchenſteuer pro 1909/11 ſamt Beilagen iſt vom Fonntag, den 22. Jeptember an 14 Tage lang im Kath. Pfarrhaus zur Einſicht aller Beteiligten aufgelegt. Es wird dies mit dem Anfügen bekannt gegeben, daß Einwendungen gegen die Rechnung, welche ſchrieftlich oder mündlich zu Protokoll bei bei dem Vorſitzenden des Stiftungsrates anzubringen ſind, und bis zu dem für die Beſchlußfaſſung der Kirchengemeindever⸗ rechnurg beſtimmten Tag zuläſſig ſind. Seckenheim, den 21. September 1912. Kathal. Stiftungsrat: Val. Pfenning, Pf. Tüchtige, zuverläſſige Zeitungsträgerin für Seckenheim geſucht. General-Anzeiger der Stadt Mann⸗ heim, Bad. Neueſte Nachrichten. Mannheim, E 6, 2. Zum 6 Kirchweihfest empfiehlt in grosser Auswah Wasch ⸗Uolle Stſckereistoffe Folienne Cachmire Wollbatist Halblertige Roben. J. Cross Nachf.(steter) F 2. 6 markt MANNHEIM bes. u. Bekanntmachung. Am Mittwoch, den 25. September, vorm. 10 Uhr wird der Farrendung, im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 21. September 1912. Vürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Am Mantag, den 23. Feptember 1912, vorm 10 Ahr werden an Ort und Stelle im alten Schulhauſe dahier, Hauptſtraße 165, öffentlich meiſtbietend verſteigert: 2 Bäume zur Selbſternte und 1 Hühnerſtall zum Abbruch. Seckenheim, den 21. September 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Holzversteigerung. Die Bewirtſchaftung der Gemeinde⸗ waldungen betr. 5 Am Freitag, den 27. September 1912 vorm. 10 Phr werden auf dem Rathaus dahier 2 Stämme 128 Ster Holz und 54 Piertel Wellen aus dem Gemeindewald(bei der Steinzeugwarenfabrik) gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 21. September 1912. Gemeinderat: Volz. Sammel- Anzeiger. Rur für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch. Eine Peitſche gefunden. Joh. Gg. Seitz Witwe. ca. 100 Zentner Rartoffel zu verkaufen. Luiſenſtr 18. Beſtellte Fantfrucht kann abgohlt werden. N Mitglieder die noch Rückſtand haben werden zur Zahlung aufgefordert. Glückwunsch. Organdi Koch. Koch. Koch. Zu unserem neuen Bürger gra- tulieren heralich. Die Amselhöfer. Wohnung Grundſtücke geſucht! 8 Wer ein Stadt- od. Land- zu vermieten.(801 Grundſtück verſchwiegen Hildaltr. 49. und g 8 n ſti 5 1 5 22 will, ſende ſofort ſeine 2 Zimmer und Büche Abrene an den zu vermieten.(802 Wörtſtr. 19. Deutſchen Rtichs⸗Central⸗ Markt Vorzüglichen E NRutweln Berlin NW. 7, Friedrichstr. 138, Besuch kostenlos. Rein Agent Mmillionenumsätze!!! empfehlenswert auch für Blut arme, Bleſchsucht, magen ⸗u. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. J Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr. 50 FEC etragene Kleider, Koffer ſind wegen großem Vorrat billig abzugeben bei A. Rech. 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September 1912. Die Gemeindeverrechnung: Sichler. Tenſtergallerien in allen Gröſſen, Gallerieborden in grofer Auswahl, ſawie ſämtliche Vorhangzubehörteile billigſt zu haben, bei Chriſtian Rath, Unteregartenſtr. 3. Züslal Helen. saerhein f808(d. Morgen Jonntag, den 22. ds. Mis., findet ein „Uettspiel“ unſerer„Alt⸗Herren“ Mannſchaft, gegen die„Alt⸗Herren“ Mannſchaft des Vereins für Raſenſpiele(E. V.) Mann⸗ heim, auf unſerem Platze ſtatt. Das Spiel beginnt punkt 3 Uhr. Die e e Halb. Jünglüngs erein Kelkadeim Sportklub. Morgen Fountag, findet auf unſerm Platz das Retourwettspiel unſerer 1b Mannſchaft, gegen 1b Mannſchaft Mannheim Unterſtadt ſtatt. Anfang punkt 3 Uhr. Der I. Spielführer. Sonntag, den 22. Fept., morgens halb 7 Uhr, findet nochmals eine Uebung der Freiw. 3 ſtatt, wozu die Kameraden voll⸗ zählig zu erſcheinen haben. Unentſchuldiges Fernbleiben wird beſtraft. folgt noch perſönliche Ladung durch den Diener. FA Frei Feuerwehr Seckenbeim. etwas Neues! 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Der Betrieb der uſtalt erforderte 1911 einen Aufwand von 114.702 ark gegen 112,788 Mark im Jahre 1910. N („ Aus Baden, 19. Sept. Das allgemeine bad. Lehrer⸗Witwen⸗ und Waiſenſtift, einer der älteſten Un⸗ kerſtützungsvereine der badiſchen Lehrerſchaft hatte im geſchefts fahr 1911 an Einnahmen 71,211 Mark, an zusgaben 69,384 Mark zu verzeichnen. Bezugsberech⸗ igt waren 483 Witwen, 120 Halbwaiſen und 9 Ganz⸗ iſen: es wurden für dieſelben an Jahresbezügen 8,135 Mark verausgabt. Das reine Vermögen betrug Auf 1. Januar 1912 rund 276,255 Mark und hat ſich im letzten Jahr um 4914 Mark erhöht. Die Zahl der Mit⸗ glieder betrug zu Anfang ds. Jahres 1311. u() Biethen, 19. Sept. Zu Beginn des Schul⸗ Ehres ſind in die hieſige Realſchule 52 Schüler und Schülerinnen neu eingetreten, davon 37 in die Sexpta. Die Geſamtfrequenz beträgt 185. e Freiburg, 19. Sept. Der Stadtrat hat ſich in keiner letzten Sitzung mit den von der Oberbürgermeiſter⸗ düſerenz vorgeſchlagenen Maßnahmen betr. die Be⸗ umpfung der derzeitigen Fleiſchteuerung einverſtanden rklärt. Die ſozialdemokratiſche Bürgerausſchußfraktion bat in einer Sitzung eine Eingabe an den Stadtrat doſchloſſen, in der ſie ihm Maßregeln der Abwehr gegen ie Fleiſchteuerung anheimſtellt, und ihn bittet, zur Her⸗ deiführung einer allſeitigen Ausſprache die Teuerungs⸗ blaage auf die Tagesordnung der nächſten Bürgeraus⸗ ber . krrauf N kußſitzung ſetzen zu wollen.— Eine vom kath. Ar⸗ werverein hier einberufene Verſammlung beſchäftigte ſich benfalls mit der Fleiſchteuerungsfrage. Die Verſamm⸗ ung forderte in einer Reſolution u. a. die Ergreifung von Hilfsmaßregeln ſeitens der maßgebenden Faktoren n Reich, Staat und Gemeinde und ſeitens der Organi⸗ 5 lationen ſelbſt; da die Steigerung der inländiſchen Pro⸗ duktion das beſte Mittel zur Fleiſchverſorgung Deutſch⸗ ands zu angemeſſenen Preiſen ſei, ſprach ſich die Ver⸗ ammlung gegen die Beſeitigung des Schutzes vor der Ausländiſchen Konkurrenz aus. Die Verſammlung billigte ferner die Einfuhr des billigen Gefrierfleiſches und die Ausſchaltung des Zwiſchenhandels. wirt) Freiburg„19. Sept. Wie amtlich mitgeteilt 2 wurde der Vorſtand der hieſigen Waſſer⸗ und Stra⸗ ubauinſpektion, Baurat W. Aicham, in den Ruheſtand erſetzt. Der hier beliebte Beamte wurde 1840 zu Mühl⸗ hofen geboren, wandte ſich der Ingenieurlaufbahn zu Aud leitete 1874 den Bau der hinteren Wieſentalbahn don Schopfheim nach Zell. 1876 wurde Aicham zur je aſſer⸗ und Straßenbauinſpektion Lahr und 1882 zu zer in Waldshut, verſetzt, 1890 ſodann Vorſtand der ſulaſſer⸗ und Straßenbauinſpoktion Freiburg. Sein Nach⸗ ier wird der Vorſtand der Waſſer⸗ und Straßenbau⸗ bektion Emmendingen, Baurat Keller. gef 15 Badenweiler, 19. Sept. Die Eiſenbahnaktien⸗ Ger lſchaft Müllheim⸗Badeuweiler hielt hier ihre 17. zu ekalverſammlung. ab. Um einen erhöhten Betrieb ü, erzielen, wurde der Elektriſierung der Bahn zuge— b 1.. 5 hunt Die Firma Siemens und Schuckert in Mann⸗ Sum wird die zur Erhöhung des Aktienkapitals nötige S 2 5 name von rund 900,000 Mark übernehmen. Die Vor⸗ nde tien werden mit 4%, die Stammaktien mit 4 Pro⸗ dicht() Tauberbiſchofsheim, 19. Sept. Zu der Nach⸗ Reli daß im badiſchen Hinterland ein Lehrer wegen Malgionsfeindlichkeit ſofort entlaſſen worden ſei, teilt der initi f Ziitiven Anſtellung ſtand und der ſich erlaubt habe, den Jür dub f N 8 titulierte, anzuklagen. Die freie Stelle des Lehrers n 8 5 8 f 1 9 unvorſichtig gebrauchten Aeußerungen auf dieſem 0 ehr Antlie läum des 50jährigen Beſtehens des heutigen Anſtalts⸗ gebäudes. 5 N 5 i (Weinheim„19. Sept. Zum Pfarrer der Stadt⸗ pfarrei Weinheim wurde Pfarrer und Dekan Däublin in Hohenſachſen ernannt. 1 (Tiengen, 19. Sept. Der Gemeinderat ſetzt ſich nach den Neuwahlen zuſammen aus 4 Zentrum, 2 Na⸗ tionalliberalen, 1 Fortſchrittler und 1 Sozialdemokrat (bisher 5 Liberale, 3 Zentrum). N (0) Söllin, 19. Sept. Pfarrer Ed. Strauß hier wurde in den Ruheſtand verſetzt. N (Radolfzell, 19. Sept. Der Zentralzuchtvieh⸗ markt war von über 700, durchweg erſtklaſſigen Tieren beſchickt. Eine große Anzahl von Kaufliebhabern hatte ſich eingefunden. 85 5 1 () Von der ſchweizeriſchen Grenze, 19. Sept. Gebrauchte Schreibmaſchinen, welche offenſichtlich zum per⸗ ſönlichen Gebrauch von vorübergehend in der Schweiz. ſich aufhaltenden Reiſenden dienen und mit anderen 4515 Neues aus aller Welt. * Japans Parſeval⸗Luftſchiff zerſtört. Ein Telegramm aus Yokohama meldet: Der Parſeval-Ballon, der nach gut verlaufenen Probefahrten in Bitterfeld vom japaniſchen Kriegsminiſterium angekauft worden war, wurde auf dem Flugfelde bei Tokio in der zweiten Hälfte des Monats Auguſt montiert und unternahm am 31. Auguſt ſeine Fahrt. Am 1. September ſetzte ein Taifun ein. Das in einer proviſoriſchen Halle untergebrachte Luftſchiff wurde hin⸗ und hergeworfen. Die Hülle er⸗ hielt ein größeres Loch beim Anprall an eine Schraube in einer Seitenwand, und das Gas ſtrömte aus. Es entſtand eine Exploſion, die im Nu das Luftſchiff zer⸗ ſtörte. Das für Japan beſtimmte Parſeval⸗Luftſchiff war im Mai d. J. in Bitterfeld fertiggeſtellt worden und hatte mit mehreren japaniſchen Offizieren Abnahmefahrten gemacht, die glänzend gelangen, worauf die Abnahme er⸗ folgte. Ende Juli kam es in Japan an und wurde in einer proviſoriſchen Halle auf dem Flugfelde Tokoro⸗ ſhawa bei Tokio untergebracht. * Gattenmord im Badezimmer. Im Hauſe Grellſtraße 33 im Norden Berlins fand eine erſt vor kurzem geſchloſſene Ehe, die von Anfang an recht un⸗ glücklich war, durch eine blutige Tat ihren Abſchluß. Dort gab der 28jährige Buchhalter Artur Triegel auf ſeine um acht Jahre ältere Frau einen lebensgefähr— lichen Schuß ab, offenbar, weil er keine Mittel mehr zur Beſtreitung des Lebensunterhaltes hatte. Ob er auch ſelbſt aus dem Leben ſcheiden wollte, ſteht noch nicht feſt, Tatſache iſt jedenfalls, daß er nach der Tat die Flucht ergriff und inzwiſchen noch nicht ergriffen werden konnte. Im erſten Stock des Hauſes wohnt eine Frau Kelterborn mit ihrer Tochter. Sie hat aus ihrer erſten Che einen Sohn, den 28 Jahre alten Buchhalter Artur Triegel. Im Januar ds. Is. verheiratete er ſich mit einer jetzigen, um acht Jahre älteren Frau. Da er in⸗ folge einer Unterſchlagung ohne Stellung war, kam er hald in große Verlegenheit. Trotzdem fand er immer vieder die Mittel, die Rennbahnen zu beſuchen. Das Glück war den Eheleuten aber nicht günſtig, und ſo kam der Mann auf den Gedanken, ſich das Leben zu nehmen. Er kaufte ſich einen Revolver, und ſeine Frau erklärte hrer Schwiegermutter, daß auch ſie mit aus dem Leben cheiden wolle. ö * Ein Nieſenfener, das in einem Brikettſchup⸗ ben auf der der Halleſchen Pfennerſchaft gehörigen Sa—⸗ line abends ausgebrochen war, zerſtörte die Schiffswerft von Schildt und ein Sägewerk. Die uralte Saline, die hiſtoriſche Arbeitsſtätte der Halloren, ſowie zahlreiche Ge⸗ bäude des halleſchen Zollhafens waren in äußerſter Ge⸗ fahr, bis der Wind u der 10. Abendſtunde umſprang. * Im Zuge überfallen. Im Zuge Diedenhofen⸗ Völklingen wurde nachts ein Paſſagier überfallen und durch Meſſerſtiche tödlich verletzt. Vor der Station Buſendorf wurde die Notbremſe gezogen. Aus dem hal⸗ tenden Zuge ſprangen drei Männer und ergriffen die Flucht. Einer von ihnen konnte verhaftet werden und es ſtellte ſich heraus, daß es der Bruder des Ermordeten war, dem man mit Blut beſudelt in einem Abteil des Zuges vorfand. ö * Ein 70jähriger Raubmörder. Das Schwur⸗ gericht in Oſtrowo verurteilte den 70jährigen Raub⸗ mörder Dlugowicky, der am 22. Juni einen Gaſtwirt ermordet und beraubt hatte, zu 15 Jahren Zuchthaus. * Raubmord in Warſchau. Eine grauenhafte Mordtat hat ſich hier abgeſpielt. Paſſanten bemerkten, daß aus der Wohnung der Witwe des Ingenieurs Szat⸗ licka dichte Rauchwolken drangen. Sie verſtändigten die Polizei, die jedoch vergeblich verſuchte, die Tür zu der brennenden Wohnung zu öffnen. Als man ſich ſchließ⸗ lich mit Gewalt Eingang verſchafft hatte, bot ſich ein gräßlicher Anblick dar. Die ganze Wohnung ſtand in Flammen, und in der Nähe der Tür fand man die bren⸗ nende Leiche der alten Frau. Nach etwa einſtündiger Arbeit konnte die Feuerwehr des Brandes Herr werden. Die ſofort eingeleitete Unterſuchung ergab, daß die alte Frau durch mehrere Axthiebe über den Kopf getötet wor⸗ den war. Als der Tat dringend verdächtig wurde das Dienſtmädchen und deren Liebhaber verhaftet. Im Keller wurde eine Grube entdeckt, die anſcheinend zur Aufnahme der Leiche beſtimmt war. Die Mörder müſſen jedoch geſtört worden ſein, denn ſie ſchafften die Leiche wieder in die Wohnung. Hier begoſſen ſie verſchiedene Gegen⸗ ſtände mit Spiritus und ſetzten die Wohnung in Brand, um ſo die Spuren ihrer gräßlichen Tat zu verwiſchen. * Dienſtbotenelend. In einem Berliner Blatte ſtand vor kurzem folgende Annonce:„Mädchen geſucht, hoher Lohn, wenig Arbeit, keine Wäſche, keine Kinder im Hauſe, gute Koſt und Behandlung, eigenes Zimmer, Sonntagsurlaub, mehrwöchentliche Sommerreiſe.“ Wie manche kleine Beamtenfrau, die von früh bis ſpät für Mann und Kinder ſorgen, waſchen und nähen muß, ohne daß ſie zur Erholung eine„mehrwöchentliche Sommer⸗ reiſe“ erhoffen darf, mag beim Anblick ſolcher Zeilen neidvoll ſeufzen und ſich wünſchen:„Wenn es unſereiner doch auch ſo aut bätte!“„ Einſturz. In Mahlsdorf(bei Berlin) brach der Dachſtuhl eines Neubaues plötzlich in ſich zuſammen und begrub eine Anzahl Maurer und Zimmerleute unter ſich. Ein Arbeiter wurde ſofort getötet, zwei andere ſchwer verletzt und einige weitere leicht verletzt. Wie es heißt, ſoll der Sturmwind den Einſturz herbeigeführt haben. * Drei Bergleute verſchüttet. Auf der Zeche „Auguſte Viktoria“ in Recklinghauſen ſind drei Berg⸗ leute durch hereinbrechende Geſteinsmaſſen verſchüttet wor⸗ den. Bisher gelang es nicht, zu den Verunglückten vor⸗ zudringen, ſo daß wenig Hoffnung auf ihre Rettung be⸗ ſteht. Nach weiteren Meldungen ſind die Verſchütteten verloren.. N e Richard Wagner in der Walhalla. Der Prinz⸗ regent von Bayern hat verfügt, daß die Büſte Richard Wagners in der Walhalla bei Regensburg aufgeſtellt wird. Das dürfte nächſtes Jahr, am 100. Geburtstage des Meiſters, geſchehen. Die Büſte ſelbſt will der Fürſt von Thurn und Taxis mit Erlaubnis des Prinzregenten aus ſeiner Taſche bezahlen. 15 i a Auf die Meuſur! Die Kommiſſion zur Vorbera⸗ tung des neuen Strafgeſetzes ſoll empfohlen haben, daß die ſogen. ſtudentiſchen Menſuren, d. h. die Zweikämpfe mit Schlägern unter Vorkehrungen, die beſtimmt und geeignet ſind, die Kämpfenden gegen Gefährdung Lebens zu ſchützen, ſtraffrei bleiben ſollen. KKonfeſſionsſtatiſtiſche Ergebniſſe ! Volkszählung 1910. Karlsruhe, 18. September. Nachdem bereits ſchon früher eine ganze An⸗ zahl Bundesſtaaten das Ergebnis der mit der letzten Volkszählung verbundenen Konfeſſionszählung veröffent⸗ licht haben, liegen jetzt die konfeſſionsſtatiſtiſchen Ziffern für das geſamte Reich vor. Danach zählte Deutſchland unter 64,925,993 Einwohnern am 1. Dezember 1910 39,991,421 Evangeliſche(61,59 Proz.), 23,821,453 rö⸗ miſche Katholiken(36,69 Proz.), 283,946 andere Chriſten (0,44 Proz.), 615,021 Iſraeliten(0,95 Proz.), 2114 ſonſtige Bekenner nicht chriſtlicher Religionen, 205,900 „Perſonen anderen Bekenntniſſes“(0,32 Proz.), 6138 ohne Angabe des Religionsbekenntniſſes. Eine katholiſche Mehrheit weiſen von den Bundesſtaaten Bayern, Baden, ſowie Elſaß⸗Lothringen auf, einen namhaften Anteil von Katholiken außerdem Württemberg, Heſſen, Olden⸗ burg und Sachſen. ö Die Zahl der Iſraeliten iſt auch in der letzten Zahl⸗ periode 1905/10 langſam zurückgegangen. Der Grund für dieſes Zurückgehen des iſraelitiſchen Anteils liegt zum Teil darin, daß zahlreiche Juden zum Chriſtentum übertreten; an ſich, abſolut iſt auch die Zahl der Iſraeliten ein wenig gewachſen. 5 des der Was nun das Verhältnis der Proteſtanten und Katholiken zu einander anlangt, ſo iſt bekanntlich in Preu⸗ ßen ſeit 1871, im ganzen Reich ſeit 1890 eine ſtärkere Zunahme der Katholiken zu beobachten. Der Anteil der Katholiken an der Reichsbevölkerung betrug im Jahre 1900 36,06 Proz., 1905 36,46 Proz., wenn es jetzt 36,69 Prozent ſind, ſo betrug der Gewinn alſo 1900—1905 0,40 Prozent, 1905— 1910 nur 0,28 Prozent. Dabei iſt aller⸗ dings der Rückgang des evangeliſchen Anteils in der letzten Periode faſt noch etwas größer: 1900 62,51 Proz., 1905 62,08 Proz., 1910 61,59 Prozent. Die Differenz kommt auf Rechnung ſtärkerer Zunahme der„Perſonen anderen Bekenntniſſes“. Dabei iſt zu beachten, daß im außerpreußiſchen Deutſchland die Sache für die Pro⸗ teſtanten günſtiger ſteht als in Preußen. Hier ging ihr Anteil nicht nennenswert zurück(von 61,26 auf 61,23 Prozent), die der Katholiken aber nahm hier nicht nur nicht zu, ſondern ging viel ſtärker zurück(von 37,50 auf 37,30). ö N f Groß iſt die Zunahme der„Perſonen anderer Be⸗ kenntniſſe“. Sie ſind von 17,203 auf 205,900 geſtiegen, ihrer Zahl hat ſich verzwölffacht. In Berlin iſt jeder 55., in Bremen gar jeder 25. Einwohner konfeſſionslos. Immerhin ſollte man ihren Erfolg nicht überſchätzen; auf das ganze Reich berechnet, zählen die Konfeſſionsloſen erſt 3 aufs Tauſererd.„ Geſchäftliches. Der Weg zum Waohlſtand liegt in einer ſpar⸗ ſamen Wirtſchaftsführung der Hausfrau! 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Für die Landgemeinden: Ilvesheim, Ladenburg, Neckarhauſen, Sandhofen, Schriesheim, Seckenheim⸗Rhei⸗ nau, Wallſtadt und für den Stimmbezirk A der Stadtge⸗ markung Mannheim, umfaſſend die Stadtteile und Vor⸗ orte zwiſchen Neckar und Rhein öſtlich der breiten Straße, einſchließlich der Häuſer auf der Oſtſeite in der Nuiſenſchule Tatterſallſtr. 18— Zimmer 1. a 2. Für Stimmbezirk B der Stadtgemarkung Mann- heim, umfaſſend die Stadtteile und Vororte zwiſchen Neckar und Rhein weſtlich der Breiten Straße, einſchließ⸗ lich der Häuſer auf der Weſtſeite J in der Kurfürſtenſchule(Gewerbeſchule) C6 i Zimmer 1 5 3. Für Stimmbezirk C der Stadtgemarkung Mann⸗ heim, umfaſſend die Stadtteile und Vororte nördlich des Neckars. N in dem alten Neckarſchulhaus, Alphorn ſtr. 4 ö Zimmer 1 5 Es ſind zu wählen: 8 Vertrauensmänner, 16 Erſatz⸗ männer Die Vertrauens⸗ und Erſatzmänner werden je zur Hälfte aus den verſicherten Angeſtellten, die nicht Arbeit⸗ geber ſind, und aus den Arbeitgebern der verſicherten Angeſtellten gewählt. Die Vertrauens- und Erſatzmänner aus den Arbeit⸗ gebern werden von den Arbeitgebern der verſicherten An⸗ geſtellten, die übrigen von den verſicherten Angeſtellten gewählt. 6 Wahlberechtigt ſind volljährige Deutſche, männ⸗ lichen und weiblichen Geſchlechts, ſofern ſie zu den ver⸗ ſicherten Angeſtellten oder deren Arbeitgebern gehören und im Bezirke des Großherzogl. Bezirksamts Mann⸗ heim wohnen. Wahlberechtigt als Arbeitgeber ſind— wenn ſie nicht als Angeſtellte wahlberechtigt ſind— auch 1. die geſetzlichen Vertreter geſchäftsunfähiger und beſchränkt geſchäftsfähiger natürlicher Perſonen, bei juriſtiſchen Perſonen die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes, bei Geſellſchaften mit beſchränkter Haft⸗ ung die Geſchäftsführer, bei anderen Handelsge⸗ ſellſchaften die perſönlich haftenden Geſellſchafter, ſoweit ſie nicht von der Vertretung ausgeſchloſſen ſind. Sind hiernach für eine juriſtiſche Perſon oder Geſellſchaft mehrere wahlberechtigte Perſonen vorhanden, ſo darf nur eine von ihnen das Wahl⸗ recht ausüben. 25 Wählbar ſind nur Verſicherte, die nicht Arbeitgeber ſind, und Arbeitgeber der verſicherten Angeſtellten, die im Bezirke des Gr. Bezirksamts Mannheim wohnen oder be⸗ ſchäftigt werden oder ihren Betriebsſitz haben. Maählbar als Arbeitgeber ſind— wenn ſie nicht als Angeſtellte wählbar ſind— auch: 1. die geſetzlichen Vertreter geſchäftsunfähiger und beſchränkt geſchäftsfähiger natürlicher Perſonen, 2. die Mitglieder des Vorſtandes einer juriſtiſchen Perſon, die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, die perſönlich haften⸗ den Geſellſchafter bei anderen Handelsgeſellſchaften, ſoweit ſie nicht von der Vertretung ausgeſchloſſen ſind, g 5 3. die bevollmächtigten Betriebsleiter. Weder wahlberechtigt noch wählbar iſt, nur, wer 1. infolge ſtrafgerichtlicher Veructeilung die Fähigkeit zur Bekleidung öffentlicher Aemter verloren hat oder wegen eines Verbrechens oder Vergehens, das den Verluſt dieſer Fähigkeiten zur Folge haben kann, verfolgt wird, falls gegen ihn das Haupt⸗ verfahren eröffnet iſt, 5 2. infolge gerichtlicher Anordnung in der Verfügung über ſein Vermögen beſchränkt iſt. Angeſtellte, die nach§ 390 des Verſicherungsgeſetzes für Angeſtellte von der Beitragsleiſtung befreit ſind. ſind ſowohl wahlberechtigt als auch wählbar. Gewählt wird ſchriftlich nach den Grundſätzen der Verhältniswahl.. Die Wahlberechtigten werden aufgefordert, Vorſchlags⸗ liſten für die Wahl bis ſpäteſtens drei Wochen vor dem Wahltag, bei dem unterzeichneten Wahlleiter einzureichen. Die Vorſchlagsliſten ſind für die Arbeitergeber und die verſicherten Angeſtellten getrennt aufzustellen. Jede Vorſchlagsliſte ſoll mindeſtens ſoviel Namen enthalten, als Vertrauensmänner und Erſatzmänner zu wählen ſind; ſie darf höchſtens die doppelte Zahl ſolcher Namen auf⸗ weiſen. Die Vorgeſchlagenen ſind nach Vor- und Zunamen, Stand oder Beruf und Wohnort zu bezeichnen und in erkenntbarer Reihenfolge aufzuführen. Mangels anderer ausdrücklicher Erklärung wird angenommen, daß die an erſter Stelle Aufgeführten als Vertrauensmänner vorge⸗ ſchlagen werden. Die Vorſchlagsliſten müſſen von mindeſtens fünf Wahlberechtigten unter Benennung eines für weitere Verhandlungen bevollmächtigten Vertreters unterſchrieben ſein. Die Vorſchlagsliſte ſoll die Wählervereinigung, von der ſie ausgeht, nach unterſcheidenden Merkmalen kennt⸗ lich machen. 8 Hat ein Wähler mehrere Vorſchlagsliſten unterzeichnet, ſo wird ſeine Unterſchrift auf allen Vorſchlagsliſten ge⸗ ſtrichen. Die Vorſchlagsliſten ſind ungültig, wenn ſie verſpätet eingereicht werden oder wenn ſie nicht vorſchriftsmäßig unterſchrieben ſind und der Mangel nicht rechtzeitig be⸗ hoben wird. Zwei oder mehr Vorſchlagsliſten können Weiſe miteinander verbunden werden, daß ſie den Vor⸗ ſchlagsliſten anderer Wählervereinigungen gegenüber als eine einzige Vorſchlagsliſte gelten. In dieſem Falle müſſen die Unterzeichner der Vorſchlagsliſten oder die bevollmächtigten Vertreter übereinſtimmend ſpäteſtens bis zum Ablauf des elften Tages vor dem Wahltag die Erklärung abgeben, daß die Vorſchlagsliſten miteinander verbunden ſein ſollen. Andernfalls iſt die Erklärung über die Verbindung ungültig. Wird von den Arbeitgebern oder von den verſicherten Angeſtellten bis zum 6. Oktober 1912 nur eine Vorſchlags⸗ liſte eingereicht, ſo findet für die betreffende Gruppe keine Wahl ſtatt. Die in der Vorſchlagsliſte gültig verzeichneten Perſonen gelten dann in der für den Wahlbezirk erforder⸗ lichen Zahl in der Reihenfolge des Vorſchlages als von dieſer Gruppe gewählt. Die Wähler haben ſich über ihre Wahlberechtigung auszuweiſen. Für die verſicherten Angeſtellten dient die Verſicherungskarte als Ausweis, für die Arbeitgeber eine von der Gemeindebehörde des Betriebsſitzes ausgeſtellte Beſcheinigung. Die Arbeitgeber werden aufgefordert, ſich die Beſcheinigung ausſtellen zu laſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die Stimmzettel dürfen nicht unterſchrieben ſein und keinen Proteſt oder Vorbe— halt enthalten. Sie ſind außerhalb des Wahlraums handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung herzu⸗ ſtellen. an Stelle der Den Arbeitgebern iſt es geſtaftet, perſönlichen Stimmabgabe ihren Stimmzettel dem Wahl⸗ in der — ö f leiter unter Beifügung des Ausweiſes über ihre Wahlbe⸗ rechtigung brieflich einzuſenden. ſchläge erhalten die Arbeitgeber auf Verlangen von dem Vorſteher der Wahl des örtlichen Stimmbezirks ausge? händigt. Der Brief muß ſpäteſtens am 28. Oktober 1912, mittags 12 Uhr bei der unterzeichneten Behörde eingegangen ſein. Nachträglich eingehende Stimmzettel ſind ungültig. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. ſicherte A geſtellte beſchäftigen, haben zwei Stimmen. Für je weitete angefangene hundert verſicherten Angeſtellte 1 erhöht ſich die Zahl um eine Stimme. Kein Arbeitgeber hat mehr als zwanzig Stimmen. Die erforgerlichen Um? 1 Arbeitgeber, die mehr als fünfzig, aber nicht mehr als hundert ver? Hat ein Arbeiter mehrere Stimmen, ſo hat er jeden Stimmzertel in einem beſonderen Umſchlag zu ver“ ſchließen. f Enthält ein Umſchlag mehrere Stimmzettel, ſo gelten ſie als ein Stimmzettel, wenn ſie gleichlautend ſind andernfalls ſind ſie ungültig. Der Wahlberechtigte darf ſein Wahlrecht nur in dem Stimmbezirk, in dem er wohnt, ausüben. Es kann nur für unveränderte geſtimmt werden; auch die Reihenfolge der werden. Ungültig iſt die Wahl einer Perſon, der Wahl nicht wählbar war. Ungültig iſt ferner die Wahl einer Perſon, von del die zur gel oder zu deren Gunſten von Dritten die Wahl rechte 1 widrig(88 107 bis 109, 240, 339 des Reichsſtrafgeſeh 5 buches) oder durch Gewährung oder Verſprechung vo Geſchenken beeinflußt worden iſt, es ſei denn, daß dadur das Wahlergebnis nicht verändert worden iſt. Mannheim, den 12. September 1912 Der Wahlleiter: Rothmund. b Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 17. September 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Rheinische Kreditbank MANNHEIM 138) Aktienkapital 95 000 000 Mark ö Reserven 18 500 000 Mark — Hauptsitz It. B 4, Nr.: Depositenkasse Neckarstadt Messplatz—— Ecke Schimperstrasse Annahme von Spargeldern 1 verzinslich bis zu 4%) Kauf und Verkauf von Wertpapieren jeder B — Eröffnung von Scheck-Rechnungen. 5 Einlösung von Coupons. — Umwechseln ausländischer Geldsorten. Einzug von Wechseln. Annahme von Wertpapieren zur Aufbewahrung und Verwaltung bei unserer Centrale ö — Ferner sachgemässe Beratung in allen Vermögensverwaltungsange Wer einmal Oberbadischen mostansatz gekauft hat, geuhnülch nur diesen zur herstellung seines Apfelmos tan Erkischungsgetrännes. Preis 3.80 wesen miedenagen: Jakob Würthwein, Se legenheiten. Vorſ chlagsliſten b Vorge ſchlagenen in der Vorſchlagsliſt darf nicht geändent * itt — Mannheim. M2. 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