5 Secke Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. 1 Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 37 4 bei freier Zuſtellung. darch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ihres Hbreiss- Kalenders 5 mahnt Sie, Ihre täglichen Pflichten 8 acht zu vergeſſen. Darum eilen. Ohe es iſt die höchſte Zeit für das Quartal des 24 *— 9 NDeckur-Bofen 1 Vor der 1. Strafkammer Landgerichts 1 begann heute vormittag die Verhand⸗ ug gegen die ſozialdemokratiſchen Abgeordneten dorchardt und Leinert wegen der Vorkommniſſe in der hung des Abgeordnetenhauſes vom 9. Mai, die zu der waltſamen Entfernung der beiden Abgeordneten führ⸗ en. Die Anklage lautet gegen Borchardt aus Hausfrie⸗ Usbruch und Widerſtand gegen die Staatsgewalt, gegen inert auf Widerſtand. Als Zeugen ſind geladen: die Schriftführer des Abgeordnetenhauſes Röchling, Itſchert f von dem Hagen, der Polizeileutnant Kolb und 4 Ihußleute. ferner von der Verteidigung die ſozialdemo⸗ ichen Abgeordneten Hirſch und Adolf Hoffmann.— erſtaatsanwalt Dr. Preuß beantragte gegen Borchardt unter Zubilligung mildernder Umſtände wegen Hausfrie⸗ usbruchs und Widerſtands gegen die Staatsgewalt 5 BVochen Gefängnis, gegen Leinert wegen Widerſtands 1 Then die Staatsgewalt 200 Mark Geldſtrafe evtl. 20 de Gefängnis. 883 Fltlugplatz Johannistal, 28. Sept. Heute mor⸗ In iſt auf einer Rumplertaube Oberleutnant Hantel⸗ bonn von der Fliegerſtation Straßburg mit Leutnant ener als Paſſagier aufgeſtiegen, um auf dem Luftwege Um 8.20 Uhr machten ſie bei Der Flug ſoll alsbald * Berlin, 23. Sept. * Wiaßburg zu erreichen. beimar eine Zwiſchenlandung. ertgeſetzt werden. Potsdam, 23. Sept. Vor dem hieſigen Kriegs⸗ feicht begann heute die Verhandlung gegen den Kom⸗ 1 ncniechef der 6. Kompagnie im 1. Garderegiment, Haupt⸗ n v. Schlichting, 11 Unteroffiziere dieſer Kompagnie 8 107 Grongdiere Es handelt fich unn Huregelmäßia⸗ Der Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Sie rang vergebens nach Worten; bisher waren per jungfräulichen Ohren von Tönen der Leidenſchaft . dun ont geweſen; ſie hatte ſie kaum geahnt und Nun Gefühl, das Herbert ihr zeigte und das ſie innig ni te dem Augenblicke nur bewußter erwiderte, hatte bei 8 mit der Empfindung gemein, die Ferdinand in er. ſie beunruhigenden Worten kundgab, und ihr des„ mädchenhafter Sinn ſchrak davor zurück. In 1 3 Augenblicke wurde ihr klar, was ſie von Fer⸗ hl zurückſcheuchte, was ſie ſo mächtig, unwider⸗ a ich zu Herbert hinzog. bi Ne Liebe Ferdinands zu ihr hatte ſie wie eine n L Ahnung durchzittert, ſie von ihm weggeſcheucht; Jlüt Liebe zu. Herbert gelangte dadurch zur vollſten 4 Ant und erfüllte ihr Herz mit Seligkeit, mit nie ge⸗ Au ent Entzücken; es war erwacht und lernte in dem die ublick, wo es ein anderes Herz verwunden mußte, ganze Fülle des Liebesglückes kennen. Ihr Ge⸗ lä 1 ein treuer Spiegel ihrer Empfindungen; bald bald 85 es, wie von einem holden Traum befangen, ind flog ein trüber Schatten über die leuchtende Stirn, 1 0 Ee. un 1 Weg diam wußte nicht, wie er ſich den ſchnellen . a vom reinſten Glück zur ſtillen Trauer deuten den Seine heißen Blicke hafteten an ſeinem reizen⸗ dur„ das, in holder Scham erglühend, aber efülhl ungen, gekräftigt von dem neuen, beſeligenden 8 ſeine Faſſung wiedergewonnen hatte.— uwillkürlich war ſie nach den letzten Worten Fer⸗ br möglichſt weit von ihm weggerückt; ihre Wan⸗ brenden ten und die Augen ſenkten ſich vor den ver⸗ ſtrahlt en Flammen, die aus Ferdinands Blicken en. bed 3 Ferdinand,“ begann ſie leiſe aber feſt,„ich dann. Sie mich zu lieben glauben; denn ich ſie mit 1 die Ihrige werden, niemals!“ wiederholte ) bin achdruck.„Ich kenne Ihre Verhältniſſe nicht, au jung. zu unerfahren, um mir ein Urteil er⸗ keit Oeffentlichkeit wurde für die ganze Dauer der Verhand⸗ lung ausgeſchloſſen. nachmittag die Ehefrau des Arbeiters aufgefunden. Unterleib herbeigeführt worden. ſie ermordet zu haben, wurde der Ehemann verhaftet. ſich heute mittag Vertreter der preußiſchen Miniſterien, des Reichspoſtamts, des St Miniſterien verſchiedener Bundesſtaaten, ferner Vertreter der öſterreichiſchen Regierung, ſowie zahlreicher Cemein⸗ den und Kommunalbeamte aus dem Ausland zur Er⸗ öffnung des Kongreſſes für Städteweſen zuſammen. Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Oehler⸗Düſſeldorf wies in ſeiner Be⸗ grüßungssrede auf die Bedeutung des Kongreſſes hin, der weiten Kreiſen, die ein beſonderes f l eingehender Erörterung aller dieſer Fragen geben ſolle. Miniſterialdirektor Dr. Freund, Vertreter der Miniſterien des Innern und der öffentlichen Arbeiten, bemerkte, daß die Miniſterien den lebhaften Wunſch hegen, mit den Vertretern der Städte bei der Behandlung der wichtigen und gelegen f regierung ſei ſich voll bewußt, daß der ſtolze Aufſchwung der preußiſchen Städte in erſter Linie dem Prinzip der Selbſtverwaltung zu danken ſei. Oberlandesgerichtsprä⸗ ſident Ratjen ſprach im Namen des Juſtizminiſters. Der Vertreter der öſterreichiſchen Regierung, Oberbaurat Folt, erklärte, daß die öſterreichiſche Regierung es für ihre vornehmſte Pflicht halte, die Städte auf wirtſchaftlichem, ſozialem und kulturellem Gebiet zu unterſtützen und wies auf die mannigfachen Beziehungen hin, die in dieſer Hinſicht zwiſchen ſeiner Regierung und den verbündeten Regierungen beſtehen.. morgen durch Eindrücken eines Fenſters in das Kanadiſche Auswandererbureau in Whitehall ein und ſtahlen zehn Klondike⸗Goldklumpen, die dort ausgeſtellt waren. Die Einbrecher wurden augenſcheinlich geſtört, da ſie einen kleinen Goldklumpen zurückließen. dorf war geſtern vormittag in Abweſenheit der Eltern in der verſchloſſenen Wohnung des Fabrikarbeiters Bezold ein Bett in Brand geraten. 3 Kinder im Alter von 1—4 Jahren ſind infolge des entſtandenen Rauches erſtickt. Dem herbeigerufenen Arzt gelang es, das älteſte der Rinder des Leben zurückzurufen, während die Wieder⸗ Amisbiafi der Bürgermeisterämter Seckenheim, Jpesheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim en beim Kaiſer⸗Preisſchießen dieſes Jahres. Tie In Ehrenfeld wurde geſtern Graaf ermordet Der Tod iſt durch Meſſerſtiche in den Unter dem Verdachte, * Köln, 23. Sept. * Düſſeldorf, 23. Sept. In der Tonhalle fanden 2 galsf 2 8 ekretärs des Innern, der 1 5 e achwiſſenſchaft⸗ iches Intereſſe am Städtebau haben, Gelegenheit zu * enten Aufgaben, die auf ſtädtebaulichem Gebiet ſeien, ſtetig Fühlung zu halten. Die Staats⸗ * London, 23. Sept. Einbrecher drangen heute * Ohrdruf, 23. Sept. In dem benachbarten Nauen⸗ zelebungsverſuche bei den beiden anderen Kindern er⸗ jalglos blieben.. 7779.9... Boſe Aheimer Anzeiger, Iluesheimer Hnzeiger, ſiekarnauser Zeilung. Edinger Zeiſung heim, Dienstag den 24. September 1812. lauven zu ronnen; aver, ich bitte Sie, laſſen Sie ſich in Ihren Entſchlüſſen nicht durch das ein eines un⸗ bedeutenden Mädchen beeinfluſſen. Mein Herz,“ fuhr ſie zögernd fort,„iſt nicht mehr frei, es gehört Herbert.“ „Sie kennen ſich nicht, Sie kennen die Liebe noch nicht,“ fiel Ferdinand haſtig außer ſich ein.„Sie be⸗ urteilen das Gefühl für Ihren Vetter falſch. Herbert, der ruhige, leidenſchaftsloſe Menſch iſt nicht fähig, Ihre glühende Seele, Ihren lebhaften Geiſt zu befriedigen; er weiß nicht, was Liebe, heiße Liebe bedeutet, und wenn es ihm gelingt, Sie die Seine zu nennen, ſo werden Sie am Herzen darben, erſtarren an der Bruſt eines braven, o ſehr braven, aber der echten Liebe unfähigen Mannes. Mein Herz gehört Ihnen, es ſchlägt in glühender Leidenſchaft für Sie und muß ſich verzehren, wenn es nicht Erwiderung findet. Herbert liebt Sie nicht, kann Sie nicht lieben, wie ich es tue.“ Er hatte ſich ihr wieder genähert, ſeine heißen Augenſuchten die ihren, die ſich plötzlich hoben und zür⸗ nend an ihm haften blieben.„Genug, Herr von Berg,“ ſagte ſie aufſtehend,„ich wieberhole Ihnen, daß ich Ihre Liebe nicht erwidere!l Ob nun Herbert den Vor⸗ wurf verdient, ob nicht, bleibt ſich gleich, da ich mich den Gegenüber, das, in holder Scham erglühend, aber mit dem Gefühle begnüge, das er mir weiht. Ich werde Ihrem Freunde,“ ſetzte ſie ſein hinzu,„übrigens Augenblick, wo es ein anderes Herz verwunden mußte, kanntem Entzücken; es war erwacht und lernte in dem nichts von un erer Unterredung mitteilen, er könnte doch ſonſt vielleicht an Ihrer Freundſchaft irre wer⸗ den, und das würde ihn ſchmerzen, da er Sie ſehr lieb hat. Ich werde meine Tante rufen, bitte, ge⸗ dulden Sie ſich wenige Minuten.“ Mit einer kurzen Verneigung wollte ſie daa Zim⸗ mer verlaſſen; aber ehe ſie die Türe erreicht hatte, ſtand er neben ihr, ſeine Hand legte ſich faſt drohend auf ihren Arm.„Iſt das Ihr letztes Wort, Fräulein? Weiten Sie mich wie einen Bettler ab? Kann nichts, nichts Sie erweichen? Rauben Sie mir jede, jede Hoffnung?“ f 2 Ferdinand ſelbſt ſpottete über ſeine Liebe, die plötz⸗ ch, wie der Dieb in der Nacht, Beſitz von ſeinem boo Jufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluf Nr. 16. Die Balkan wirren. Aus Sofia berichtet die Fkftr. Ztg.: Die Geſellſchaft vom Roten Kreuz hat von der Regierung den Auftrag erhalten, ſich ohne Verzug in Bereitſchaft zu ſetzen. Auch am Sonntag wieder verbreitete die offiziöſe „Agence Bulgare“ ein Dementi folgenden Wortlauts: Die bulgariſche Telegraphen⸗Agentur iſt gegenüber den Konſtantinopeler Meldungen, daß die Pforte beunruhi⸗ gende Informationen bezüglich der Haltung Bulgariens erhalten habe und daß ein ſofort einberufener Miniſter⸗ rat Maßnahmen beraten habe, die die türkiſche Regierung zu treffen habe, um deratigen alarmierenden Gerüchten die Spitze zu bieten, ermächtigt, zu erklären, daß der Pforte keine alarmierende Information zukommen konnte, da die bulgariſche Regierung ſich pon der eingehaltenen Linie ihrer friedlichen Haltung nicht entfernt hat, was am beſten dadurch dargetan werde, daß die Truppen, die an den großen Manövern teilgenommen haben, wieder in ihre Garniſonorte beordert worden ſind. Unſere Privatnachricht, ſchreibt die Fkftr. Ztg. ſtimmt aber zu allem, was wir in den letzten Tagen über die Kriegs vorbereitungen Bulgariens veröffentlicht haben. Es iſt ja möglich, daß die bulgariſche Regierung, indem ſie Vorbereitungen für einen Krieg trifft, zunächſt nur einen Druck auf die Türkei ausüben will, obwohl das offizielle Dementieren ihrer Kriegsabſichten damit nicht recht zu vereinbaren iſt und es auch zweifelhaft er⸗ ſcheinen kann, ob Bulgarien koſtſpielige Vorbereitungen für viele Millionen treffen würde, lediglich um den Brüdern in Mazedonien ein größeres Maß von Selbſt⸗ verwaltung zu verſchaffen. Aber ſelbſt angenommen, daß das offizielle Bulgarien zunächſt nicht den Krieg will, ſo iſt doch der Weg, auf den es ſich begeben hat, Eußerſt gefährlich, da es ſchwer ſein wird, den einmal im Lauf befindlichen Wagen anzuhalten, bevor es zu einem ver⸗ derblichen Zuſammenſtoß kommt. Was bisher von ein⸗ zelnen Großmächten in Sofia geſchehen iſt, um einen Krieg zu verhindern, ſcheint ohne Wirkung geblieben zu ſein. Es iſt nun wirklich die höchſte Zeit, daß Europa ohne Unterſchied der ſonſtigen Stellung einmütig den bulgariſchen Größenwahn in ſeine Schranken verweiſt, um einen Krieg zu verhüten, der zwar zunächſt ein Balkankrieg ſein würde, von dem aber niemand wüßte, ob er nicht auf das übrige Europa übergreifen würde. Hanfabun d. 510 Stuttgart, 23. September. Der würktembergiſche Landesverband des Hanſa⸗ Bundes hielt geſtern ſeine Landesverſammlung im oberen Muſeum ab. Im Geſchäftsbericht teilte der Geſchäfts⸗ führer mit, daß beſonders aus den Kreiſen des Hand⸗ werks und des kaufmänniſchen Mittelſtandes im letzten . zanzen Wesen genommen hatte, und er felpſt and nur in ſeinen ſonderbaren Verhältniſſen Entſchuldigungs⸗ Sie machte ſich zürnend von ihm los.„Ein wei⸗ teres Wort, Herr von Berg, wäre unwürdig. Ich ſpiele nicht mit Empfindungen. Leben Sie wohl, mögen Sie das Beſte für ſich erwählen. Ich vermag nichts in Ihrem Schickſal zu ändern.“ Sie hatte eilig das Zimmer verlaſſen. Ferdinand ſtand wie vom Donner gerührt da, ſein Geſicht war bleich, verzweifelt preßte er ſeine Hände an die feuchte Stirn.„Abgewieſen!“ murmelte er finſter.„Mein Loos iſt gefallen! Sie hätte mich erlöſen können. Gut denn, der Traum der Liebe iſt ausgeträumt für ewig. Ich nehme die Hand der Freundſchaft an und werde von nun an dem Götzen der Erde, dem Golde dienen.“ Als Frau Baum nach kurzer Zeit eintrat, war der Gaſt verſchwunden. Ein verſtohlenes Lächeln flog über ihr friſches Geſicht, als ſie vor ſich hinflüſterte:„Das Mädchen hat ſich prachtvol benommen. Sieh, ſieh, wer hätte dem Herrn Ferdinand ſo etwas zugetraut? Will unſerem Herbert ſein Liebchen abſpenſtig machen! Mir iſt das Mädchen jetzt doppelt lieb geworden, und obwohl ich meinem Jungen eine reichere Frau ge⸗ wün'cht hätte, freue ich mich, daß die Beiden ein Paar werden. Sie haben ſich lieb und da wirdGott ſchon helfen.“ Nach dieſem mütterlichen Monolog, der verriet, daß die gute Dame ein wenig gehorcht hatte, rückte ſie ihr Häubchen zurecht und eilte zurück zur Küche, um die Hausfrauenpflichten auszuüben. Der Abend vereinigte die kleine Familie; der Ren⸗ dant Baum liebte es, bei einem Glaſe Bier gemütlick die Tagesereigniſſe zu beſprechen, und ſo lange Her. bert zu Beſuch bei den Eltern war, blieb er treulich zu Hauſe, ein Opfer, das ihm ſeit den wenigen Wochen⸗ vo die Käthe zu Beſuch war. nicht allzu chmer ankam. Au- u. Verkauf von Liegenſchaften Vermittelung von Hypotheken ns Carl Arnold, Seckenheim, Baum ftr. 1. 2 ne eitglieder beigetreten ſeien, auf Grund der ſyſtematiſchen Arbeit des Hanſabundes, der die Pflege der Mittelſtandspolitik eifrig betreibe, die gerade in Würk⸗ kemberg ganz beſonders notwendig ſei, dies beweiſe die Gemeindeſteuerreform, die drückende Belaſtung durch die Landesſteuern und Gebühren beſonders beim Handwerk und bei den Geſellſchaften mit beſchränkter Haftung. Dem Schatzmeiſter Konſul Wanner wurde Entlaſtung erteilt. An Stelle der verſtorbenen Mitglieder Pflaum und Ober⸗ meiſter Schindler wurden als Mitvorſitzende des Lau⸗ des verbandes gewählt Geheimer Kommerzienrat Schied⸗ meher, Präſident der Handelskammer Stuttgart, und Obermeister Lorenz, Vorſitzender des Landesverbandes der Gewerbevereine Württembergs und Mitglied der Erſten Kammer. Nachdem noch eine neue Faſſung der Satzungen des Landesverbandes, die keine materielle enderung brachte, angenommen war, ſchloß der Vor⸗ ſitzende Hirth die Sitzung. Daran ſchloß ſich eine ſehr ſtark beſuchte öffentliche Verſammlung, an der zahlreiche Abgeordnete der beiden kiberalen Parteien mit Payer an der Spitze teilnahmen. Hirth eröffnete die Verſammlung mit einem Nachruf auf die verſtorbenen Mitglieder Pflaum und Schindler. Er begrüßte dann das Abkommen der beiden liberalen Par⸗ keien für die bevorſtehende württembergiſche Landtags⸗ wahl und wünſchte, daß ein gleicher Erfolg eintreten möge wie bei den Reichstagswahlen, wo die Unterſtützung der auf dem Boden des Hanſabundes ſtehenden Kandi⸗ daten durch den Hanſabund ſehr wertvoll geweſen ſei. Sodann ſprach Reichstagsabgeordneter Frhr. v. Richt⸗ Hofen über die Richtlinien des Hanſabundes und die auswärtige Politik. Er beſprach die Intereſſen aus⸗ gleichende Tätigkeit des Bundes, die ſich zumal in der Vermittlung zwiſchen Induſtrie und Landwirtſchaft zeige. if geht er zur Frage der auswärtigen Politik über. Er tritt in längeren Ausführungen dafür ein, daß das Deutſche Reich eine verſtärkte Ausfuhrmöglichkeit ver⸗ langen könne, ſei es durch erhöhte Koloniſationstätigkeit, ſei es durch Erweiterung der Unabhängigkeit ſeiner kolo⸗ nialen Gebiete. Der Redner betont weiter, daß es unan⸗ gebracht ſei, daß die deutſche Politik ſich zu ſehr nach England hin orientiere. Dadurch habe Rußland den po⸗ litiſchen Himmel auf Erden, während ihm gegenüber manchmal gewiß Vorſicht und eine geringere Nachſicht am Platze wäre. Der Redner tritt dann für etwas weniger Geheimniskrämerei in der auswärtigen Politik dem Reichstage gegenüber ein. Wenn einem Mann, wie dem bayeriſchen Miniſterpräſidenten v. Hertling, der auf katho⸗ liſchen Volkstagen die Wiederherſtellung der weltlichen * Papſtes vertreten habe, die auswärtige Politik des Deutſchen Reiches anvertraut werden könne, dann könne dies auch gegenüber den Vertretern des Volkes geſchehen. Er verlangt weiter eine beſſere Bezahlung der diplomatiſchen Vertreter Deutſchlands, wozu 300,000 bis 500,000 Mark ausreichen würden. Dadurch würde der Zugang zur diplomatiſchen Karriere vorteilhaft beein- flußt werden. Der Redner begrüßt ſchließlich das liberal, Abkommen in Württemberg und betont den Nutzen, der für den Fortſchritt aus dem Reichstagswahlabkommen her⸗ vorgegangen ſe. 1 Dolitiſche Rundlchau. ine Deutſches Reic.. a * Profeſſor Ad. Harnack zum Fall Traub. Gegen das Urteil des Oberkirchenrats im Fall Traul wendet ſich nun auch Profeſſor Adolf Harnack. Er hat im Verlag Hinrich eine Broſchüre„Die Dienſtentlaſſung von Pfarrer Lic. Traub“ erſcheinen laſſen, die im erſten Teil dem Oberkirchenrat Wahrheiten ſagt, wie er ſie von dieſer Seite gerade ſo ſcharf und ſchonungslos kaum er⸗ wartet haben dürfte. Harnack unterſucht zuerſt, ob die Tienſtentlaſſung Traubs gerechtfertigt war. Traub habe ſich zweifellos ſchwere Verſtöße gegen die Disziplin zu Schulden kommen laſſen, aber er habe die Konflikte nun und nimmermehr vom Zaun gebrochen. Er habe nur immer zu denen gehört, die das Spruchkollegium be⸗ kämpften. Harnack iſt der Meinung, daß„die größte Geduld und Nachgiebigkeit, ja noch mehr, das freund⸗ lichſte, nachempfindende Verſtändnis denen gegenüber noch auf lange hinaus eine Pflicht iſt, die ſich in das neue Geſetz nicht finden können. Mithin hätten Ausſchreitun⸗ gen in der Kritik nicht lediglich unter dem Geſichtspunkt eines undisziplinierten Gebarens beurteilt und beſtraft werden dürfen. Unerträglich aber iſt, daß die höchſte Inſtanz der Beleidigte, Ankläger und Richter zugleich iſt.“ Harnack fordert als Schutz dagegen einen Diszip⸗ linaragerichtshof für die Landeskirche. N e Ungarn) „Finanz miniſter Teleszky gab im Wahlbezirk Nagy⸗ becskerek einen Rechenſchaftsbericht, der ſich zu einem Expoſe zum Budgetvoranſchlag ausgeſtaltete und die wirt⸗ ſchaftliche Lage des Landes eingehend beleuchtete. Der Miniſter erklärte, die volkswirtſchaftliche Lage des Landes ſei günſtig, was auch die Schlußrechnungen von 1911 er⸗ wieſen, das mit 62 Millionen Ueberſchuß abſchließe, wo⸗ bei von der im Budget vorgeſehenen Rentenemiſſion von 156 Millionen nur 112 Millionen emittiert wurden. Auch in dieſem Jahre war eine Emiſſion nötig. Im nächſten Jahre wird angeſichts der geplanten großen Inveſtitionen eine Rentenemiſſion beabſichtigt. Dieſe Emiſſion wird größer als die Inveſtitionen, weil auch Mittel beſchafft werden ſollen, um der Volkswirtſchaft tun⸗ lichſt zu Hilfe zu kommen. Von Schwierigkeiten kann bei uns nicht die Rede ſein. Die Kreditſchwierigkeiten ſind hauptſächlich auf die Zurückziehung ausländiſchen Kapitals zurückzuführen. Von willkürlichen oder übermäßigen Kre⸗ ditanſpannungen kann üherhaußt wicht die Rede ſein, noch weniger davon, daß auch auf? dapeſter Börſe un⸗ geſunde Zuſtände herrſchen ode! mäßiges Börſenſpiel getrieben wird. Man kann höchſtens von vorübergehenden Schwierigkeiten ſprechen, bei deren Geſundung der Oeſter⸗ reich⸗Ungariſchen Notenbank eine große Miſſion zufällt, die beweiſe, daß ſie dieſe Aufgabe beſſer erfülle, als eine ſelbſtändige Bank tun könnte. Auch die Regierung und die Großbanken werden ihr möglichſtes zur Sanierung der Verhältniſſe tun. s g 8 11 309,04 Mark beläuft. Dem Kaſſier wurde laſtung erteilt. 9 Nach ſicheren Informationen hat die Pforte nach Ablehnung des letzten italſeniſchen Vorſchlags, der die Proklamation der Unabhängigkeit Libyens verlangte, einen Gegenvorſchlag gemacht, der darauf hinauslief, in Libyen ein autonomes Regime unter italieniſcher Okkupation zu errichten. Darauf machten die italieniſchen Vertreter neuerlich einen Gegenvorſchlag, wonach Italien die Au⸗ weſenheit eines einzigen türkiſchen Würdenträgers in Li⸗ byen zulaſſen wollte, der den Rang eines Paſcha ein⸗ nehmen und ſich nur mit den Angelegenheiten des Vakufs und den Dingen der öffentlichen Schuld befaſſen ſollte. Der türkiſche Miniſterrat beriet dieſen Vorſchlag. Nach langer Erörterung f rach ſich die Mehrheit der Miniſter für Ablehnung des egenvorſchlags und für Fortſetzung des Krieges aus. 12 italieniſche Kriegsſchiffe fuhren in demonſtrativer Abſicht in den Hafen Phokia nördlich von Smyrna ein.(Damit richten ſich auch Nachrichten eines Berliner Montagsblattes, wonach der Friedensvertrag zwiſchen Italien und der Türkei bereits ſeit einigen Tagen ſchriftlich feſtgelegt ſein ſollte. Das Berliner Auswär⸗ tige Amt ſollte angeblich ſchon im Beſitz einer Abſchrift fein F Lokales. Seckenheim, 22. September 1912. Mitteilungen 5 aus der Gemeinderatsſitzung v. 20. Hept. 1912. 4 Grundſtücke werden geſchätzt. Der Miniſterialerlaß vom 5. ds. Mts. betr. die Fürſorge für Gemeinde und Körperfchaftsbeamten wird bekannt gegeben. Zu dem vorgelegten Vertragsentwurf der Firma Fulmina Werk Karl Hoffmann werden verſchiedene Ab⸗ änderungen beſchloſſen und ein Gegenentwurf aufgeſtellt. Der Vertrag mit Michael Senn Ehefrau über das Reinigen des Rechnerbüros wird genehmigt und voll⸗ a ogen. f Die Kokslieferung des Schulhauſes wird den Sub⸗ mittenten Kloos und Gruber zum Angebotspreis über⸗ tragen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Die für die Schule in Rheinau erforderlichen Stühle und Tiſche können angekauft werden. 4. badiſcher Landesfeuerwehrtag. 8 Baden-Baden, 22. Sept. Am Samstag und Sonntag fand hier der 14. Bad. Feuerwehrtag ſtatt, zu dem ſich die Wehren in außer⸗ ordentlich ſtarker Zahl eingefunden hatten. Man konnte mit einer Teilnehmerzahl von 5000 Mann rechnen. Am Samstag nachmittag begann im Sinnerſchen Saalbau die Hauptverſammlung, der eine reichhaltige Tagesordnung zugrunde lag. Der Vorſitzende des Lan⸗ desausſchuſſes, Präſident Müller aus Säckingen, begrüßte die Erſchienenen in herzlichen Worten, darunter die Ver⸗ treter der Badener Behörden. Zum 2. Vorſitzenden der Verſammlung wurde darauf Vizepräſident Kinzel aus Weinheim beſtimmt. Den Rechenſchaftsbericht erſtattete der Verbandskaſſier Baldinger aus Säckingen. Die Ein⸗ nahmen betrugen 17 218,48 Mark, die Ausgaben 16 395,62 Mark, ſodaß ſich das Geſamtvermögen. Ut⸗ Die hierauf feſtgeſtellte Präſenzliſte ergab die An⸗ weſenheit von 265 Abgeordneten, außerdem wohnten viele andere Mitglieder der Sitzung bei. Nach dieſen Feſtſtellungen erſtattete Präſident Müller den Geſchäfts⸗ bericht. Die Einführung des Handbuches, der Uebungs⸗ vorſchriften, die Haftpflichtverſicherung uſw. wurden eine große Anzahl Sitzungen des Ausſchuſſes notwendig. Die Haftpflichtverſicherung konnte noch zu keinem Abſchluß gelangen, doch liegen die Akten beim Miniſterium des Innern. Auch der Landtag hat, ſich bekanntlich in ſeiner 52. Sitzung der Zweiten Kammer mit dieſer Frage be⸗ ſchäftigt. Ueberblick über die Ausgaben der Landesfeuerwehrunter⸗ ſtützungskaſſe. Für Unterſtützungen verausgabte die Kaſſe 1911 23 713 Mark, für kleinere Gerätſchaften 8224 Mark, für Unterſtützung an Gemeinden 136 934 Mark. Die Anſprüche an die Kaſſe werden immer größer. Seit 1910 ſind dem Verbande 9 neue Feuerwehren beige⸗ treten, 2 Wehren ſind ausgetreten. Der Verband zählt 93 586 Mann gegen 88 385 Mann, hat alſo bei 49000 Aktiven und 34000 Hilfsmannſchaften um 5190 Mann zugenommen. Nach Erledigung einer Ergänzung der Satzungen des badiſchen Landesfeuerwehrverbandes wurde in die Beratung und Beſchlußfaſſung über die eingegangenen Anträge betr. die Stellung von eingemeindeten Vororts⸗ feuerwehren zu dem Kreis⸗ und Landesfeuerwehrver⸗ band eingetreten. Der Ausſchuß des Landesfeuerwehr⸗ verbandes ſchlug vor, die Satzungen des neuen Hand⸗ buches dahin zu ändern, daß jede Feuerwehr ſo viel Stimmen hat im Kreis⸗ und Landesfeuerwehrverband, als ſie 100 Mitglieder zählt, angefangene Hundert zählen für voll. Nach einem Beſchluß des Landesausſchuſſes ſollten die Vorortsfeuerwehren ihre Selbſtändigkeit im Kreis⸗ und Landesfeuerwehrverband verlieren, alſo nicht mehr als ſelbſtändige Korps geführt werden, ſondern als Lompagnien der betreffenden Stadt, der ſie einverleibt ſind. Gegen dieſen Beſchluß wandten ſich die Vororts⸗ feuerwehren. Referent des Landesausſchuſſes war Kom⸗ mandant Hauſer(Freiburg), welcher den Standpunkt des Ausſchuſſes vertrat, für die weitere Selbſtändigkeit der Vorortsſeuerwehren traten die Herren Neck aus Eggenſtein, Ulrich aus Baden⸗Weſt, Knodel aus Rheinau und Odenwald aus Lichtental lebhaft ein. Nach einer lebhaften und langen Debatte verkündete der Präſident, daß der Ausſchuß beſchloſſen habe, dieſe Angelegenheit von der Tagesordnung abzuſetzen; der Beſchluß wurde mit Mehrheit angenommen. Im weiteren Verlauf der Verſammlung erfolgte di Berichterſtattung über den in Freiburg abgehaltenen erſter Führerkurs. Der nächſte Kurs wird in Karlsruhe ſtakt . Im Anſchluß hieran gab der Präſident einen finden, und zwar im Mai nächſten Jahres. * 8 Als Ort des nächſten Badiſchen Landesfeue kages wurde Freiburg beſtimmt, wo vor 50 Jahren Feuerwehrverband gegründet wurde. Sodann wurde Hauptverſammlung geſchloſſen. f Abends 8 Uhr fand ein großer Fackelzug mit dara folgendem Bankett ſtatt. Der Sonntag vormittag zünächſt der Beſichtigung der Feuerlöſcheinrichtungen d Stadt Baden⸗Baden gewidmet. Um 7½12 Uhr began ſodann, vom Wetter außerordentlich begünſtigt, N Uebung der freiwilligen Feuerwehr Baden-Baden Großh. Schloß, die einen ſehr guten Verlauf nahm. Na einem offiziellen Feſteſſen erfolgte am Nachmittag Feſtzug zum Feſtplatz. Für den Abend war eine feſtlich Beleuchtung des Kurplatzes und für Montag ein A flug nach dem alten Schloß und Volksbeluſtigung W dem Feſtplatz vorgeſehen. 5 5 Aus Nah und Fern. 5 i Karlsruhe, 23. Sept. Ueber den Tag, an dei der Landtag wieder zuſammentreten wird, iſt bis jetzt h. keine Entſcheidung getroffen worden. Es wurde bei Verhandlungen wegen Vertagung des Landtags ledig in Ausſicht genommen, ihn zur Erlebigung der Vorl über das Murgwerk im Oktober wieder einzuberufen. die Vertagung des Landtags durch Entſchließung N Großherzogs erfolgt iſt, ſo wird der Tag des Wieden ſammentritts auch durch landes herrliche Entſchließung kannt gegeben werden. Iſt dieſe erfolgt, ſo wird Budgetkommiſſion der Zweiten Kammer mit der Berat der Murgwerkvorlage beginnen. In parlamentarif Kreiſen wird, wie die Straßbg. Poſt“ von hier berih die landesherrliche Entſchließung über die Einberufl des Landtags ſchon in den nächſten Tagen erwarkel (Karlsruhe, 23. Sept. Seit vorgeſtern it neue elektriſche Straßenbeleuchtung in der Kaiſerftt 1 1 Es ſind insgeſamt 90 Bogenlampen an racht. 1 Mannheim, 23. Sept. Im Hinblick auf 0 in letzter Zeit häufig vorgekommenen Vergiftungen da den Genuß von Pilzen hat der Stadtrat beim Bezi amt angeregt den Verkauf von Pilzen, namentlich auf 5 Wochenmärkten, durch Probeentnahme uſw. ſcharf zu uh wachen. Das Statiſtiſche Unterſuchungsamt iſt beauftrah die erforderlichen Prüfungen vorzunehmen. 1 5 Mannheim, 23. Sept. Bei den hier vom bis 15. Oktober ſtattfindenden Schaufliegen werden Pre im Geſamtbetrag von 5000 Mark ausgeflogen. 5 (Pforzheim, 23. Sept. Ueber den Mörder Maſchinenführers K. Kraus in Dill⸗Weißenſtein, welch bekanntlich hinterrücks überfallen wurde, iſt man n immer im ungewiſſen. Der in Unterſuchungshaft gend mene Papierarbeiter Wallner beſtreitet nach wie vor Tat und es ſcheint, als ob die bis jetzt deſtehenden Beide gründe auch der Staatsanwaltſchaft noch ſehr ungenüg ſind. Sie hat deshalb eine öffentliche Aufforderung z laſſen, in der ſie um Mitteilung und Mitwirkung bei Aufklärung der Mordtat erſucht, und eine Belohn bis zu 500 Mark ausſetzt. Jusbeſondere wird au fordert, von einem etwaigen Funde von Schußwafſ oder Munition ſofort Kenntnis zu geben. ( Pforzheim, 23. Sept. In Eutingen braſ Hintergebäude des Gaſthauſes zur Krone Feuer 45 welches das Hintergebäude einäſcherte. Der Schaden ſ0 12— 13,000 Mark betragen. a 5 lte (Bruchſal, 23. Sept. In Oeſtringen iſt im Alle von 73 Jahren der Bürgermeiſter Hch. kreulich ge ben. Er gehörte 30 Jahre der Gemeindeverwaltung () Bruchſal, 23. Sept. Zur Austragung Kreismeiſterſchaft im Schlag- und Tambourinball der Spielausſchuß des 10. Teutſchen Turnkreiſes(abt Pfalz und Elſaß⸗Lothringen) die intereſſierten Veen nach Bruchſal berufen. Der Verlauf der Spiele zeitig folgendes Reſultat: Im Schlagball ſtanden ſich geh über Turn⸗ und Fechtklub Heidelberg, Turngeſellſchn Mannheim und Turnverein Seckenheim, von denen erſte am Vormittag mit 83:51 über Turngeſellſch Mannheim ſiegte und am Nachmittag den Turnvel Seckenheim mit 107: 22 ſchlug; was die Zulaſſung 12* Kampfe um die Meiſterſchaft im Schlagball bedelg 1 die im nächſten Jahr in Leipzig ausgefochten wird. 106 1 Tambonurinball ſiegte Turnverein Neckarau mit 1575 af. gegen Turnverein Frankental, ferner Turngeſellſh, Pforzheim mit 194:145 gegen Turnverein Pforz 15 0 Die Entſcheidung zwiſchen Turnverein Neckarau Turngeſellſchaft Pforzheim fiel zugunſten der letzte aus, die mit 181:177 als Meiſter hervorging. 1 (al iegloch 25. Sept. Das Befinden dei Baiertal an Typhus und nach Heidelberg verbrage* Perſonen hat ſich ſo weit gebeſſert, daß Ausſicht bee ſie am Leben zu erhalten. a 5 () Offenburg, 23. Sept. Am Montag, den Oktober nachmittag 1 Uhr findet in Offenburg im Un ſaal der Delegiertentag der badiſchen Zentrums parte 110 i Am Sonntag nachmittag von 3 Uhr an und o vormittag geht demſelben eine Sitzung des Zentral- ö mitees voraus. der li (J Wertheim, 23. Sept. Zum Vorſtand degtenl ſigen Handels⸗ und Gewerbeſchule iſt Handels⸗ und 7 lehrer Simon Fink in Karlsruhe ernannt worden. chni⸗ 1 (J Bom Oberrhein, 23. Sept. Die elektrolen g ſchen Werke Bitterfeld beabſichtigen auf Gemarkung? ktro- (Amt Säckingen) eine Anlage zu errichten, zur ele 3 metallurgiſchen Ergänzung von Ferro-Legierungen den ( Wolfach, 23. Sept. Tas Tlachtenfeſt, verbul be⸗ mit dec Einweihung des Kriegerdenkmals, wird mund g ſtimmt am Tonnerstag, den 3. Oktober ſtattfinden. wird Großherzogspaar hat ſein Erſcheinen zugeſagt und 1 um ½ Uhr mittags hier eintreffen. Ter Umzug Trachten durch die Stadt, an welchem ſich zirka ö burg meinden aus den Amtsbezirken Oberkirch, Of en, Lahr, Waldkirch, Triberg und Wolfach beteiligen 1 d den, bewegt ſich vom Bahnhof über den M arktplatz ſchluf Fürſtentribüne vorbei durch die Vorſtadt. Im ln roßß* hieran erfolgt die Huldigung der Trachten vor den it herzoglichen Herrſchaften auf dem Marktplatz 1 5 Uleberreichung von Herbſtgaben. Nach dieſer Hut 9 feier wird das Großherzogspaar im Rathaus aal! 0 „ amen des Frauenvereins und die Beamten des Bezirrs orſtellen laſſen. Die Enthüllung des Gedenkſteins für Großherzog Friedrich J. und die Krieger von 1870/71 erfolgt nachmittags 4 Uhr. Zur Denkmalsenthüllung nehmen Militärvereine, Sanitätskolonnen, Feuerwehr und verſchiedene Vereine Aufſtellung. Die Großherzogin wird ſpäter noch die He darbeitenausſtellung beſichtigen. Für den Abend iſt feſtliche Beleuchtung und Höhenfeuer in Ausſicht genommen. (Graben, 23. Sept. Bei der Gemeinderatswahl Jahre ebenfalls 2 Nationalliberale und Konſervati lich(Fri Der Bürgerausſchuß genehmigte d auſes Vit folge Axenbruch an einem Güterwas Station Klengen 2 Güterwagen. Der Verkehr war nicht geſtört. erialſchaden iſt unbedeutend. (Baden ⸗Dos, 23. Sept. Das Luftſchiff„Viktoria . Luiſe“, welches am Freitag eine Fahrt nach Frankfurt am Main unternommen hatle, kehrte Sonntag früh nach Baden⸗Oos zurück. (Meßkirch, 23. Sept. Ju Rohrdorf wurde das Anweſen des Landwirts M. Enderle(Wohnhaus, Stal⸗ lungen und Scheuer) durch Feuer zerſtört. Als Brand⸗ kurſache wird Selbſtentzündung des Hauſes angenommen. *( Siusheim, 23. Sept. hreud der Fahrt RNMichelfeld⸗Eſchelbach⸗Sinshein Der Ma⸗ Dl 1 eld⸗Eſche insheim geriet der Perſonenmotor⸗ Vagen in Brand. Die Jnſaſſen konnten ſich nur mit Mühe eetten. Neues aus aller Welt. * Serzog Franz Jofef in Bayern, der zweire Sohn des verſtorbenen Herzogs Karl Theodor in Bayern, iſt Montag vormittag 8.20 Uhr ſanft verſchieden. Sein Zuſtand war bis Montag früh unverändert ſchlimm. Die ganze Nacht wurde die künſtliche Atmung fortgeſetzt. Jauernführer Bernardino Verro, einſt die Seele der Itzilianiſchen Bauernrevolle und noch jetzt ein ſehr be⸗ kannter Agitatoriſt unter der Beſchuldigung, Wechſel im Betrage von 150 000 Lire gefälſcht zu haben, verhaftet worden. „Eeine Höllenmaſchine. In der im Bau befind⸗ N lichen Jubitäumskirche in Petersburg, die an das 300⸗ fährige Beſtehen der Dynaſtie Romanow erinnern ſoll, entdeckte ein Wächter eine Höllenmaſchine, an der ein brennendes Licht befeſtigt war. Von dem Täter fehlt jede Spur. Flucht eines Defraudanten. Der berüchtigte Defraudant Geb in Düſſeldorf iſt ſeinem Transporteur entſprungen. Er ſaß ſeit einigen Monaten im hieſigen Anterſuchungsgefängnis und meldete ſich Samstag vor⸗ mittag krank. Er erklärte, daß er heftige Zahnſchmerzen habe, und verlangte, zu einem Zahnarzt geführt zu werden. Während er im Wartezimmer des Zahnarztes aß, benutzte er einen unbewachten Augenblick, um durch aue Seitentür zu entfliehen. Obgleich die Verfolgung bpfort eingeleitet wurde, konnte er noch nicht ergriffen berden. Geb unterſchlug ſeinerzeit bei der Düſſeldorfer eingroßhandlung Stein 200000 Mark und flüchtete it ſeiner Frau und ſeinem Sohn nach Konſtantinopel. Fort trat er zum Iſlam über und wurde türkiſcher Unter⸗ an und baute ſich auf einer Inſel im Marmarameer eine komfortabel eingerichtete Villa. Vor einigen Mo⸗ naten hatte er das Malheur, mit dem noch immer ge⸗ 5 ſuchten Berliner Defraudanten Breuning verwechſelt und ferhaftet zu werden. Nach kurzem Verhör geſtand er die 5 lc Düſſeldorf verübte Unterſchlagung ein und wurde 5 chließlich nach Deutſchland ausgeliefert. Die Verhand⸗ N feng gegen ihn, ſollte Anfang Oktober ſtattfinden. Auf bine Ergreifung iſt von der Staatsanwaltſchaft in 2 wüſſeldorf eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt orden. 8 No Zehn Tage im Eiskeller. Ein faſt unglaublicher kfall wird aus der erzgebirgiſchen Stadt Annaberg ſhreldet Dort hatte der 14jährige Schulknabe Scharf⸗ l midt mit zwei anderen Kameraden, darunter der zehn⸗ . Niesige Pflegeſohn des Arbeiters Streuſel eine Reihe zo bſtähle verübt. Die Familie des einen Knaben ver⸗ 1 bald darauf von Annaberg, Scharfſchmidt, der be⸗ flechtete, daß der junge Streuſel die Diebſtähle einge⸗ Eden könnte, beſchloß, den Kleinen unſchädlich zu machen. 8 und orſchlepple ihn in den Eiskeller eines Reſtaurants fein ſperrte ihn dort ein. Täglich kam Scharfſchmidt zu bringen. Der Knabe hielt es ſchließlich nicht mehr eren Gefängnis aus und durchbrach ein Keller⸗ fauler. Vor Ermattung brach er jedoch bald darauf zu⸗ D. men und wurde vollſtändig entkräftet aufgefunden. 2 gesch nabe war zehn Tage lang in dem Eiskeller ein⸗ bora oſſen; mehrere Zehen waren ihm erfroren, ſo daß 7 ſhritteſichtlic zu einer Amputation des Beines ge⸗ 1 in Hen werden muß. Der 14jährige Scharfſchmidt wurde Haft genommen. r ii Vom Wagen geſtürzt. Oskar Mannheimer, der j inhaber des großen Konfektionshauſes Viktor Mann⸗ Jagd im Berlin wollte mit dem Jagdwagen auf die Wind och Tietzow in der Mark begeben. Auf der Fahrt eiche ſich plötzlich das Gewehr, das er vermutlich nicht dran rt zwiſchen ſeine Beine geſtellt hatte. Die Kugel d in die linke Wange und blieb im Schädelknochen u. Der Tod trat auf der Stelle ein. 5 Leck * 1. k ſehr zahlreicher Beteiligung der hieſigen und kwenachbarten evangeliſchen Gemeinden, ſowie von esvestern aus dem ganzen Lande, hielt heute der Lau⸗ 85 Würktemberg des Evangeliſchen Bundes hier batte Landesverſammlung ab. Schulrat Dr. Moſapp er⸗ 8 zaun Feſtgottesdienſt den Rechenſchaftsbericht. Der wahr iche Bund habe die Intereſſen auf allen Gebieten 5 gegenüber Indifferentismus und Materialismus. schiedensten politiſchen Richtungen habe er in ſich t und gelehrt, ſich gegenſeitig zu verſtehen. rbeitsgebiet in Oeſterreich unterſteben Gemein⸗ Schwe n, 23, Seplembe ewählt auf 6 Jahre je 2 Nationalliberale und. Ein Bauernführer verhaftet. Der ſizilianiſche em Opfer, um ihm etwas Waſſer und ein Brötchen den mit zufammen 20,000 Gemeindeangehörigen. Im begann die Feſtverſammlung im Rößle. Der Vorſtands⸗ vorſitzende Stadtpfarrer Traub⸗Stuttgart begrüßte die Verſammlung. Einer Szene aus dem Feſtſpiel„Luther in Worms“ folgten zahlreiche Begrüßungsanſprachen, darunter eine ſolche bon Altſchultheiß Würth⸗Schwennin⸗ gen, der als Feſtangebinde von Schwenningen und der umliegenden Gemeinden 5000 Mark übergab. Prälat Hermann⸗Stuttgart überbrachte die Grüße des Evang. Konſiſtoriums und des Guſtay Adolfvereins. Hierauf ſprach der Vorſitzende Traub über Jeſuiten und Schule. Der Ev. Bund wolle proteſtantiſches Ehrgefühl wecken und das kirchliche Gefühl ſtärken. Er müſſe kämpfen gegen Roms Machtanſprüche, das in Deutſchland über Tauſende von Prieſtern und Mönchen, über eine einflußreiche Preſſe und die Zentrumspartei verfüge. Das ſei eine Mahnung, treu auf dem Poſten zu ſtehen, zumal da der ſogenannte Toleranzantrag und die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes vor der Türe ſtehen. Wir wollen, daß der Jeſuitenorden aus Deutſchland und ſeinen Kolonien ausgeſchloſſen bleibe, denn er mache den konfeſſionellen Frieden unmöglich und ſei ſtaatsgefährlich, wie zahlreiche vom Redner aus katholiſchen Blättern und jeſuitiſchen Schriften verleſene Zitate beweiſen. Die Jeſuiten nähmen ſich nur des höheren Schulweſens an, der Schüler aus höheren Stäu⸗ den, erſt wenn ihnen ſolche nicht zur Verfügung ſtehen, bemühen ſie ſich, auch Schüler aus niederen Ständen in ihre Schulen aufzunehmen. Der Redner ſchloß mit einem Appell, dem Bund beizutreten. Nach weiteren Begrü⸗ Fungsanſprachen verbreitete ſich Bundesvorſitzender Lic. Everling⸗Halle über„Glaube und Heimat“, die im deut⸗ ſchen Proteſtantentum ihre feſteſte Stütze gehabt hätten und auch in Zukunft haben würden. Prälat von Hermann ſprach dann noch über den Nachwuchs der evang. Kirche in Oeſterreich und Graf von Uxkull⸗Kirchheim faßte die Wünſche und Bitten in einem Schlußwort zuſammen. Die ganze eranſtaltung war umrahmt von Vorträgen des Pauluskirchenchors und des Geſangvereins-Concordig Schwenningen. Heute vormittag fand geſchloſſene Vor⸗ ſtandsſitzung und ein Feſteſſen ſtatt, dem ſich ein Spazier⸗ gang anſchloß. Ein geſelliges Beiſammenſein bildete den Abſchluß des Feſttages.— Der letzte Schweinemarkt war mit 78 Stück Milchſchweinen befahren, von denen 60 Stück zum Preiſe von 22 bis 33 Mark pro Paar verkauft wurden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. igen Kanarienucht, Ihüönſter Verdient jährigen Kauarienzucht, bei Verkauf von Woll⸗ und einige Baumwollwaren ſow. Mül⸗ i 5 Kanarienhähne e Jen, Nat Alben 2 Milk. 1 8 wende ſich vertrauensvoll an Erſte Elſäſſer für guten Geſang und Ge⸗ Reſte⸗Manufaktur ſundheit. 3 Wilhelm Meißling, Lucien Levy& Frere Mühlhauſen i. E. Hauptſtr. 152. Ein guter Naoks⸗ und Börſenſtraße 4. Kohlen- Mit Preisliſte und Aus⸗ i F. 5 kunft gerne zu Dienſten. Sn Reellſte und billigſte Be⸗ dienung.— Nur an Wieder⸗ billig zu verkaufen. verkäufer und ganze Ein⸗ Kapellenſtr. 16. richtung.— Bei Engros⸗ Ein Einkäufen höchſter Rabatt. Kinderwagen Doerzüglichen billig zu verkaufen. D Raiwein. Tuiſenſtr. 59. 2 Zimmer und Küche, Schweineſtall u. Garten- anteil ſofort zu verm. Ph. Hörner, Wörtſtr. 22. Riedſtr. 50 Sammel⸗Anzeiger. Hur für Mitglieder der Jaudw. Ein⸗ u. Nerkaufsgenoſſenſch. Ein Peichſelrad von der Mähmaſchine verloren, Martin Frey, Roſenwirt. Moſtohſt ſoll ſofort beſtellt werden. Einen Korb gefunden, abzuholen Schmich. Jeschlechts-Krankheiten behandelt mit bestem Erfolg die Lichtheil-Anstalt Königs, Mannheim N 2, 6 paradepl. 1 Herr L. A., Speyer, schrèibt u. a: Durch ihre Behandlung wurde ich in kurzer Zeit von einer vielfach ſür unheilbar gehaltenen Krankheit voll- ständig geheilt usw. a 5 8 Herr A. P. Schwetzingen schreibt u. a.: Es ist mir eine angenehme Pflicht der Dankbarkeit, Ihnen nochmals schriftlich meinen Dank für die rasche und vollständige Heilung meines Leidens zu sagen. Nachdem ich monatelang von einem Spezialisten behandelt wurde als eine Verschlimmerung der Krankheit, gelang es Ihnen, innerhalb weniger Wochen, mich gänzlich wieder herzustellen usw. 5 Elektrophys. Lichtheil-Anstalt Römigs Mannheim N 2, 6 Paradepl. Broschüre kostenlos. empfehlenswert auch fürBlut⸗ arme, Blelchsucht, magen ⸗ u. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. / Fl. 70 Pfg. ohne Glas. bei Schütz Lande zähle er über 20,000 Mitglieder. Um ½4 Uhr chung. Die ſtaatl. Prämiierung von Zuchtſchweinen betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß am Montag, den 14. Oktober 1912, vormittags um 10 Ahr in Seckenheim die ſtaatliche Prämiier⸗ ung von Zuchtſchweinen ſtattfindet. Anmeldungen ſind bis 1. Oktober ds. Js. bei dem⸗ jenigen Landwirtſchaftlichen Bezirksverein, zu deſſen Be⸗ ziik der Wohnort des Züchters gehört, einzureichen und haben zu enthalten: Angaben über Geſchlecht, Alter, Raſſe oder Schlag, ob ſelbſtgezüchtet oder zugekauft. Zugelaſſen werden nur Zuchteber und Zuchtſauen der weißen Edel⸗ ſchweinraſſe und dem weißen veredelten Landſchlag. Es können auch Tiere zur Prämierung zugelaſſen werden, die einem andern Gau als dem Pfalzgau(Bezirk: Ladenburg, Mannheim, Schwetzingen, Weinheim) angehören. Geldpreiſe ſind folgende ausgeſetzt: 0 a. für 8 bis 12 Monate alte Zuchteber: Bekanntma 1 40 Mk. 2. 30 Mk. 3. 25 Mk. 4. 20 Mk. b. für über 12 Monate alte Zuchteber: 1. 40 Mk. 2. 30 Mk. 3. 25 Mk. 4 0 c. für 8 bis 12 Monate alte Zuchteber: 1. 40 Mk. 2. 30 Mk. 3. 25 Mk. 4. 20 Mk. d. für über 12 Monate alte Zuchteber: 1. 40 Mk. 2. 30 Mk. 3. 25 Mk. 4. 20 Mk. e. für Mutterſchweine mit Ferkel: 1. 40 Mk. 2. 30 Mk. 3. 25 Mk. 4. 20 Mk Die Zahl richtet ung ſtehenden Mittel. Mannheim, den 16. September 1912. Groſth. Bezirksamt Aht. l. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 23. September 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Verzollung von Zuchtvieh betr. Nach den beſtehenden Vorſchriften über die Verzoll⸗ ung des aus der Schweiz zur Einfuhr gelangenden Zucht⸗ viehs können die dem großen Höhenfleckvieh⸗ und dem Braunviehſchlage angehörigen Tiere zu ermäßigten Zoll⸗ ſätzen eingelaſſen werden, wenn der Einführer u. A. eine Beſcheinigung des Bürgermeiſteramts des Beſtimmungs⸗ orts darüber beibringt, daß die Tiere zur Verwendung für Zuchtzwecke in landwirtſchaftlichen Betrieben oder für Milchkuranſtalten beſtimmt ſind. Wie die Großh. Zoll⸗ und Steuerdirektion feſtgeſtellt hat, wird indeſſen bei der Ausſtellung dieſer Beſcheinigungen inſofern nicht immer mit der erforderlichen Vorſicht verfahren, als ſie auch hinſichtlich ſolcher Zuchttiere erteilt werden, welche von Händlern nicht auf Beſtellung, ſondern auf eigene Rechnung zum Zwecke des Handels und auf Vorrat zum gelegentlichen Weiterverkauf eingeführt werden. Für der⸗ artiges Handelsvieh darf aber der ermäßigte Zollſatz nicht gewährt werden und zwar auch dann nicht, wenn der Händler die Tiere ſpäterhin tatſächlich an einen Züchter, eine Gemeinde oder eine Milchkuranſtalt abſetzt. Die Bürgermeiſterämter dürfen deshalb Händlern die in Frage ſtehenden Beſcheinigungen nur in ſolchen Fällen ausſtellen, wo die Einfuhr der Tiere nachweislich in Ausführung beſtimmter Kaufaufträge erfolgen ſoll. Dies wird zutreffen, wenn und ſoweit der Einführer dem Bürgermeiſteramt ſchriftliche Beſtellungen von Gemeinden, Züchtern oder Inhaber von Milchkuranſtalten vorlegen kann. Mannheim, den 9. September 1912. Groh. Bezirksamt Abt. III. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit allgemeinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 23. September 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. f Bekanntmachung. Die Vornahme der Feuerſchau in den Landgemeinden betr. 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß in nächſter Zeit die Nachfeuerſchau im Landbezirk ſtatt⸗ finden wird. Indem wir diejenigen Hauseigentümer bezw. Stellvertreter, an welche bezügliche Auflagen er⸗ gangen ſind, bezw. denen durch das Bürgermeiſteramt dieſelben eröffnet wurden, nochmals auffordern für Be⸗ ſeitigung der vorgefundenen feuer polizeilichen Mängel Sorge zu tragen, machen wir nochmals darauf aufmerk⸗ ſam, daß im Falle dieſe Auflagen nicht gehörig erfüllt worden ſind, neben Beſtrafung zwangsweiſer Vollzug unter Koſtenfolge zu gewärtigen iſt. 5 Die Bürgermeiſterämter der Landgemeinden werden veranlaßt, dieſe Verfügung in ortsüblicher Weiſe zur all⸗ gemeinen Kenntnis zu bringen. Mannheim, den 18. September 1912. Groth. Lezirksamt Abt. IV. ſich nach der Höhe der zur Verfüg⸗ Koch. zur Koch. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur allgemeinen Kenntnis. Seckenheim, den 23. September 1912. gürgermeiſteramt: i Volz. Koch. empiehlt in grosser Auswahl Georg Zir mer mann. Bekanntmachung. Das Einſperren der Tauben während das Saatzeit betr. Es wird hiermit zur öffentlichen Kenntnis gebracht, daß das Fliegenlaſſen der Tauben während der Herkſt⸗ ſaatzeit, das iſt vom 23. Sept. his 15. Okt. I. Js. verboten iſt. Zuwiderhandlungen werden gemäß 8 134 Ziffer 1 des P.⸗Str.⸗G.⸗B. mit Geld bis zu 60 Mk. oder Haft bis zu 14 Tagen beſtraft. Seckenheim, den 16. September 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Holzversteigerung. Die Bewirtſchaftung der Gemeinde⸗ ö waldungen betr. Am Freitag, den 27. Feptember 1912 vorm. 10 Phr werden auf dem Rathaus dahier 2 Stämme 128 Ster Holz und 54 Viertel Wellen. aus dem Gemeindewald(bei der Steinzeugwarenfabril) gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 21. September 1912. 5 Gemeinderat: Volz. Koch. Koch. Geschäfts- Empfehlung. 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