Neckar- Bofe Seckenheimer Hinzeiger, Ilueshei mer Anzeiger, flekarhauser Zeitung, Edinger Zeitung Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. 0 N. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Ar. 11 1. Blaft. Abonnements⸗Einladung. Mit dem 1. Oktober beginnt unſer Blatt das 4. Quartal ſeines laufenden Jahrganges, weshalb wir zur 0 lichtzeitigen Erneuerung des Abonnements unſere ver⸗ iheten Leſer freundlichſt einladen mit der Bitte, ihr 0 005 00 1 heriges Wohlwollen uns auch in Zukunft entgegen⸗ engen zu wollen. 9 Wie auf allen Gebieten des geſamten öffentlichen Lebens die mächtig fortſchreitende Zeit erhöhte Anforder- agen an die Leiſtungsfähigkeit einzelner ſtellt, ſo ſind 4 abt zum wenigſten die Anforderungen gewachſen, die 0 nal, Seiten der deutſchen Leſewelt an die Preſſe und in letürlicher Folge hiervon auch von Seiten des Publikums ſenerer Orte an die eigene lokale Journaliſtik heran⸗ keten. Was deshalb immer in unſeren Kräften ſtand. aren wir bemüht zu tun, um den mancherlei berechtigten 1 ünſchen unſerer geſchätzten Leſer Erfüllung zu gewähren, . daß dieſes Beſtreben auch in der Folge unſere 3 tigkeit leiten wird, glauben wir nicht ausdrücklich ver⸗ ern zu dürfen. 5 Wie bisher werden wir die Fragen der Politik in upper, verſtändlicher Form behandeln und dabei die im f ſtlirſſchen Leben ſo hochnotwendige Achtung vor der ehr⸗ ichn Ueberzeugung und Meinung Anderer in erſte Linie 1 allen. Nicht allein als ein politiſch informierendes 10 wichan jedoch kommt unſer Blatt zu ſeinen Leſern, es ſoll, be in der bisherigen Zeit ſeines Beſtehens, ſpeziell auch 0 örtlichen kommunalen und heimatlichen Intereſſen der ewohnerſchaft vertreten und dieſes eben bezeichnete biet inſonderheit pflegen, auf welchem alle Parteien ue Unterſchied ihres religiöſen, politiſchen und geſell⸗ aftli b i an ichen Standpunktes ſich treffen können zu gemein⸗ ö 0 er, ſegensreicher Arbeit. In dieſer Beziehung werden 0 . die ein allgemeines Intereſſe bietenden Angelegen⸗ den der geſamten Bevölkerung mit Freuden zu den Alan gen machen und hoffen wir hierdurch unſerem Hatte die Achtung, welche ihm von der jffentlichen eenung gezollt wird, zu erhalten und zu erhöhen. Dem 1 erhaltenden und belehrenden Teile werden wir gleich⸗ . 1 erhöhte Aufmerkſamkeit widmen um ſo bei viel⸗ 5 lane Inhalte Jedem etwas bringen zukönnen, ganz be⸗ iasders denjenigen unſerer verehrten Leſern, welchen es en Zeit und ſonſtigen Verhältniſſen nicht möglich iſt, e große, meiſt koſtſpielige Tageszeitung mit ihrem für re llgemeinheit berechneten und unſere heimatlichen 50 nzen faſt ſtets nicht berüͤckſichtigenden Jyhalte ſich ins ub kommen zu laſſen. a Der Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Nach jenem Abende, an dem ihm Emilie von Nor⸗ dieſen verhängnisvollen Vorſchlag gemacht batte, Ferdinand wohl zum erſten Male in ſeinem Le⸗ zu ernſtlichem Nachdenken über ſich gelangt. * warf ſich ruhe⸗ und ſchlaflos auf ſeinem wei⸗ 1 Lager umher und unwillkürlich flogen ſeine Ge⸗ Seele in weite, weite Ferne zurück, und vor ſeine bunte trat eine bleiche, zitternde Frauengeſtalt, die ſebſt 5 ler ernd und frierend für ihn ſorgte, die er— Mut⸗ Ae ant und die ihm unter heißen Tränen in ſo 60 beſpro bitterem Tone von dem Tode ſeines Vaters 1% m 5 par. 5 deſſen 5 ſeinem Gedächt⸗ dz os entſchwunden war. n ſeiner Erinnerung 1 erte der kurze Aufenthalt in dem Waiſenhauſe auf, 0 Vedanke geheimer Schauer überrieſelte ihn bei dem 9 Nau en jener Tage, die immer nur wie ein böſer 4 8 vor ſeinem geiſtigen Auge geſchwebt. dem(ann begann ein glückliches, frohes Leben. Mit bund Eintritt in das von Bergſche Haus hatte Ferdi⸗ Lorg vergeſſen gelernt, daß es Kummer, Elend und 1* auf der Welt gab; die kleinen Widerwärtig⸗ 1 ate die ihm die Abneigung des Barons verurſachte, in 5 er leicht von ſich, denn die Liebe der Baro⸗ 7 wech miliens freundliches Weſen entſchädigten ihn 10. 5 5 de kleinen Auen des alten Herrn. iht rde wie das Kind des Hauſes gehalten und . ſich als ſolches, und endlich hatte er vergeſſen, fal wicnnen er gekommen war, wohin ihn das Schick⸗ eder ſühren konnte! 90 Auge vorend die Vergangenheit vor ſeinem inneren 1 And hunraberrollte, machten ſeine Gefühle wunderbare en te N durch; von Dankbarkeit gegen ſeine Pflege⸗ Lbenteir. is jetzt erfüllt, empfand er plötzlich das Ge⸗ * 8 3 Art Groll gegen ſie bemächtigte ſich ſei⸗ ee n ſie nicht die Abſicht gehabt, ihn als ganz gebörend zu betrachten, ihm die Rechte eines Amtsblaf! der Bärgermeisierämter Secenheim, Aeskeim, Heckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Daß bei der bekannten Verbreitung unſeres Blattes dem inſerierenden Publikum die Sicherheit eines faſt all⸗ gemeinen Erfolges der uns aufgegebenen Annoncen ge⸗ geben iſt, möchten wir zum Schluß bemerken und ſchließ⸗ lich noch die Bitte ausſprechen, den Inſeratenteil unſeres Blattes auch fernerhin recht oft benutzen zu wollen. Für die freundliche Empfehlung bes„Neckar⸗Boten“ in Freundes⸗ und Bekanntenkreiſen ſind wir unſeren Leſern, wie unſeren ſtändigen und gelegentlichen Mitarbeitern für ihre auch für die Zukunft nur erwünſchte redaktionelle Unterſtützung jederzeit zu Dank verbunden, und zeichnen Achtungsvoll Redaktion und Verlag des„Neckar⸗Boten. Letzte Nachrichten. * Neuershauſen bei Freiburg, 27. Sept. Die Be⸗ erdigung des verſtorbenen Botſchafters Frhr. Marſchal! von Bieberſtein fand heute nachmittag um 3 Uhr, dem Wunſche des Verſtorbenen entſprechend, in einfachſter Weiſe in der Familiengruft des Stammſitzes der Familie hierſelbſt ſtatt, unter der Beteiligung einer ungeheuren Menſchenmenge aus den benachbarten Orten, insbeſon⸗ dere auch aus Freiburg. Kränze haben außer dem Kaiſer, dem Großherzog und der Großherzogin von Baden, die Großherzogin Luiſe und der König von Schweden u. a. geſandt, das Auswärtige Amt in Berlin, der Reichskanz⸗ ler, der Reichstag, die deutſche Botſchaft in London, die deutſchen Vereine in London. Um ½3 Uhr traf der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg als Vertreter des Kaiſers ein. 10 Minuten vor 3 Uhr erſchien der Groß— herzog von Baden in Begleitung des Staatsminiſters Frhrn. v. Duſch. Kurz nach der Ankunft des Großherzogs begann im Schloß die Einſegnungsfeierlichkeit. Stadt⸗ pfarrer Schwarz von der Freiburger Chriſtuskirche hielt eine Anſprache und nahm die Einſegnung vor. Geſänge eröffneten und ſchloſſen die Feier, worauf Mitglieder des Gemeinderats den Sarg zum Leichenwagen trugen. Den Trauerzug eröffneten die Schuljugend, Militär- und Ge⸗ ſangvereine und die Gemeinde, Neuershauſen ſchloß ſich an. Dicht hinter dem Sarg ſchritt der Großherzog von Baden, ihm zur Seite die beiden Söhne des Verſtorbenen. Es folgten der Reichskanzler v. Bethmann Hollweg, be⸗ gleitet von dem Lord Acton und dem Schwager des Ver⸗ ſtorbenen, Frhrn. v. Gemmingen. Hieran ſchloß ſich eine lange Reihe von Abordnungen. Ferner waren vertreten die Großherzogin Luiſe und die Prinzeſſin Wilhelm von Baden. Perſönlich erſchienen waren weiter der komman⸗ dierende General des 15. Armeekorps, v. Fabek, Ober⸗ bürgermeiſter Dr. Winterer, Reichstagsabgeordneter Feh— renbach u. a. Auf dem Friedhof hielt der Pfarrer von Bötzingen die Leichenrede. Nach Trauergeſängen des Männerchors legte der Bürgermeiſter der Gemeinde einen Kranz nieder. worauf Pfarrer Dr. Lehmann dem Ver⸗ Sohnes auch nach iyrem Tode einzuraumen, dann har ten ſie die Pflicht, ihm von vornherein die Stellung anzuweiſen, die ihm gebührte; ſte durften ihn nicht nach der Schablone reicher junger Männer erziehen, ihm nicht die Freuden und Genüſſe des Reichtums und der Vornehmheit lehren, ſondern mußten ihn auf der Bahn der Arbeit, des Erwerbes führen, um ihn unabhängig von ſich zu machen ſuchen. Sie hatten, ſo lange ſie lebten, ihn als Sohn betrachtet, Sohnesliebe, Kindes⸗ pflichten von ihm beanſprucht,— plötzlich hatten ſie vergeſſen, wie nahe ſie ihn neben ſich geſtellt, wie nahe er ſich ihnen gefühlt. Eine tiefe Bitterkeit bemächtigte ſich ſeinenz nn der Mut, mit ſtarker, eigener Hand von nun au ſein Lebensſchiff zu lenken, fehlte ihm, Plötzlich hatte die Situation ſich geändert; ſein Leben ſollte in eine neue Phaſe treten; eine Ehe ohne Liebe, ohne jenes berauſchende Gefühl, das erſt einer Ehe die rechte Weihe gibt, lag vor ihm und eine innere Stimme warnte ihn davor. Was ſollte aus ihm, was aus Emilie werden, wenn er als ihr Gatte die echte, wahre Liebe kennen lernte?! Warum tauchte bei dieſer Frage wie aus einem Nebelmeer die Ge⸗ ſtalt eines wunderholden Mädchens, das er ſchon als Kind reizend gefunden, bei ſeinem letzten Beſuche bei dem Freunde Herbert Baum wiedergeſehen hatte, auf und lächelte und winkte ihm ſo verführeriſch zu? Er ſchloß die Augen, um das reizende Bild zu verdrängen; er rief ſich die Worte Emiliens zurück; er dachte auch an ſeine Zukunft, die ungewiß, dunkel vor ihm lag, wenn er die Hand der Freundſchaft zurück ſtieß, um einem Phantome nachzujagen— vergebens! Das jugendlich ſchöne Bild des Mädchens ſtand neben der ernſten, bleichen, faſt verblühten Geſtalt Emi⸗ liens und ſchien ihn zu verſpotten, daß er, der kräſ⸗ tige junge Mann, ſein Liebesglück opferte, um ein be⸗ quemes Daſein zu führen; daß er nicht die Kraft hatte, ſich ſelbſt ein neues Leben zu ſchaffen, den Mut, den Kam f um das Daſein aufzunehmen, um dann ſich ſelbſt ein Glück, ein Heim zu gründen. Chaotiſch wogten die Gedanken und Gefühle ir ihm auf und nieder; jedes Wort, das er am ver floſſenen Abende aus Emiliens Munde gebört. tönt Infertiouspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchluß Nr. 16. E Seenheim, Samstag den 28. September 1042. i a 1 2. Jahrgang ſtorbenen einen Nachruf widmete, in dem er ihn ats den Vater von Neuershauſen bezeichnete. Von weiteren Reden war auf Wunſch der Hinterbliebenen Abſtand genommen worden. * Paris, 27. Sept. Bei der heute auf dem Flug⸗ platz in Villacoublay abgehaltenen Revue über das Fliegerkorps waren 72 Militärflugzeuge zur Stelle. Kriegsminiſter Millerand ſprach den Fliegeroffizieren für ihre Leiſtungen in den letzten Manövern ſeine Aner⸗ kennung aus. * Konſtantinopel, 27. Sept. Der armeniſche Pa⸗ triarch hat eine Depeſche aus Wan erhalten, die um 7 Tage verſpätet eingetroffen iſt. Es wird darin geſagt, daß zwei Armenier von Kurden getötet worden ſind⸗ und zwei armeniſche Dörfer in der Nähe von Wan von dem Kurdenführer Mehaed Paſcha blockiert wurden. Das Patriarchat hat bei der Pforte Proteſt erhoben. Zwei Kompagnien Soldaten ſind gegen die Kurden ausge⸗ ſandt worden. Wie weiter gemeldet wird, iſt es im Vilajet Wan zu einem Zuſammenſtoß zwiſchen einer Abteilung Kavallerie und einer Kurdenbande gekommen, wobei ein Leutnant und 10 Soldaten getötet wurden. Die Bande vird verfolat.. 72 Politiſche Wochenſchau. In dem tannenumrauſchten Badenweiler hat ein deutſcher Staatsmann von überragender Bedeutung die Augen geſchloſſen zum ewigen Schlummer. Freiherr v. Marſchall iſt geſtorben. Auf ſeinem Londoner Bot⸗ ſchafterpoſten hat er die Taten nicht mehr vollbringen kön⸗ nen, die man von ihm erwartet hatte. Ein tragiſches Geſchick riß dieſe Perſönlichkeit aus der Reihe der Leben⸗ digen, ehe ſie noch die Miſſion erfüllen konnte, die ſie mit der Uebernahme des deutſchen Botſchafterpoſtens in Lon⸗ don übernommen hatte. An der Bahre des bedeutenden Diplomaten wird man namentlich auch dem Bedauern dar⸗ über Ausdruck geben, daß Frhr. v. Marſchall nicht Reichs⸗ kanzler geworden iſt. Frhr. v. Marſchall, ſo wird jetzt behauptet, würde als Kanzler Bethmann Hollweg um Haupteslänge überragt haben. Die Widerſtände gegen eine Berufung Marſchalls zum Reichskanzler waren aber doch weit ſtärker, als in der Oeffentlichkeit angenommen worden iſt. Die Konſervativen hatte der ehemalige Staatsſekretär auf der ganzen Linie gegen ſich und die Heißſporne unter den Agrariern namentlich konnten es ihm nicht verzeihen, daß er einſt die Flucht in die Oef⸗ fentlichkeit ergriff, um die Kampfesweiſe gewiſſer Poli⸗ tiker der Rechten zu kennzeichnen. Es iſt alſo ein müßiges Beginnen, zu erwägen, was Marſchall als Reichskanzler geleiſtet haben würde. Unüberwindliche Hinderniſſe türm⸗ ten ſich auf, ſo oft an zuſtändiger Stelle die Frage er⸗ wogen wurde, ob man nicht nach Konſtantinopel, an den dortigen deutſchen Botſchafter ſich wenden doſſe, um zurück und leiſe klang es:„Ein Troſt mag Dir dabei ſein, daß in unſerer Familie die Frauen nicht alt wer⸗ den, und auch bei mir das Erbülel bereits ſich gel tend macht,“ wieder und wieder und trotz der ehrlichen Mühe, die ſich Ferdinand gab, den häßlichen Gedanken ganz zu verbannen, kehrte er immer zurück. Sollte er vielleicht um weniger Jahre halber, die ihm an Emi⸗ liens Seite allerdings ohne jenes überſchwängliche Glück das Liebe gibt und nimmt, hingehen würden, ſeine Zukunft opfern? Sollte er, von einer unbewußten, un⸗ klaren Empfindung getrieben, das ſorgenloſe, bequeme Daſein, das ihm an der Seite der älteren Frau winkte aufgeben, um vielleicht ein Scheinglück einzutauſchen, das er ſich mit Mühe und Arbeit erkämpfen mußte!? Einen Fall gab es für ihn, wenn— ſeine Gedan⸗ ken machten eine Pau'e und kehrten erſt wieder auf dieſen Punkt zurück, als er von Neuem in den Zau⸗ berkreis Käthchens getreten war, als er ſie mehrere Male wiedergeſeben. Seine Leid enſchat für Käthe Schönwald war nicht nur eine vorübergehende, die ebenſo ſchnell, wie ſie emporgediehen, auch wieder erloſch, nein, ſie war durch den Widerſtand des Mädchens nur heftiger geworden, und das liebliche Bild Käthchens gaukelte durch ſeine Träume, ſchwebte im Wachen vor ihm her und zeigte ihm ein Glück, das er ſo gern ſich erworben, das ihm aber für immer verloren ſein mußte. Noch an demſelben Tage hatte er dem Fräuleir von Norden erklärt, er ſei bereit, voll Dankbarkeit be⸗ reit, ihr Opfer anzunehmen, und Emilie ſchlug herz lich in die dargereichte Hand ein, indem ſie meinte; „Ich werde verſuchen, Dir die Laſt unſerer Ehe ſe wenig wie möglich fühlbar zu machen. Ich baue au Deine Sorgfalt für mich und vertraue mich und mein Schickſal Deinen Händen an. Wenn es Dir recht iſt, können wir in drei Monaten den Heiratskontrakt unter⸗ zeichnen.“ Dann war ſie, wie bereits erwähnt, mit dem Reiſeprojekt hervorgetreten, und während der junge Mann plan⸗ und ziellos in Gottes freier Natur um⸗ herſchweifte, ebnete ſie ihm den Weg und ſuchte jeden Dorn, der ſich ſeinem Glücke hindernd entgegenſtellen wollte, aus dem Wege zu räumen. 9 N den o des poche 8 5 8 Mann an die richtige Stelle zu bringen. Es at nicht ſollen ſein. n 85 55 5 55 Nauf 5 Streite um die öffentliche Meinung, die Vertreter der Preſſe von den Nationalliberalen bis zur Sozialdemokratie, haben bei der wichtigen Frage der Fleiſchteuerung ihre Stimme doch nicht ganz vergeblich erſchallen laſſen. Die Reichsregierung hat ſich zu einigen Maßnahmen entſchloſſen, durch die, die herr⸗ ſchende Teuerung gemildert werden ſoll. Worin die Taten der Regierung Bethmann Hollwegs beſtehen ſollen, iſt der Oeffentlichkeit noch nicht bekanntgegeben worden. Die Reichsregierung will es jedenfalls verhüten, daß ihre Pläne ſchon vor der Ausführung allzuſehr zerzauſt werden von der Kritik und deshalb umhüllt noch ein Schleier die Abſichten Bethmann Hollwegs. Es iſt ge⸗ wiß auch keine leichte Aufgabe, bei den ſich widerſprechen⸗ den Intereſſen die ſogenannte mittlere Linie zu finden, die zum Regierungsprogramm der führenden Perſön⸗ lichkeiten gehört. Aber mit verſchränkten Armen den offenbaren Nöten des Volkes gegenüberſtehen, das konnte und durfte die Reichsregierung nicht länger mehr ris⸗ kieren, wenngleich zugegeben wurden muß, dach auch ihrer Macht bei den Beſtrebungen, die Teuerung zu mil⸗ dern, Grenzen gezogen ſind. 3 5 Die Lage am Balkan ſpitzt ſich immer mehr zu. Die Bulgaren betreiben die Kriegs vorbereitungen und das Schüren der kriegeriſchen Stimmung mit allem Eifer. In dieſer bedrohlichen Situation treten nun Rußland und Oeſterreich als Mahner zum Frieden auf. Es wird berichtet, Rußland ſei feſt entſchloſſen, in keinem Falle Aktionen Bulgariens, Serbiens, Montenegros und Grie⸗ chenlands gegen die Türkei zu unterſtützen. Hierbei haber die ruſſiſchen Vertreter hervorgehoben, daß die ruſſiſche Regierung im gegenwärtigen Augenblick alle Verwicke⸗ lungen auf dem Balkan vermieden wiſſen will. Die gleichen Erklärungen ſind von den Vertretern Oeſterreiche bei den genannten Regierungen abgegeben worden Unter dieſen Umſtänden wird Bulgarien ſeine kriegeriſche Begeiſterung doch wohl nicht allzuſehr emporlodern laſſen. Den breiteſten Raum in den Erörterungen über die Fragen der auswärtigen Politik nimmt die Stellung ein, die Oeſterreich⸗Ungarn im Rate der Völker vertritt. Im Ausſchuß für auswärtige Angelegenheiten der ungariſchen Delegation konſtatierte der Referent Nagy mit Bedauern, daß die auswärtige Lage ſich ſeit Schluß des Jahres verſchlechtert habe. Er erklärte weiterhin, daß das Miniſterium des Aeußern bei ſtrikter Wahrung der Neutralität im türkiſch⸗italieniſchen Konflikt eine Gefährdung der öſterreichiſch⸗ungariſchen Schiffahrts⸗ und Handelsintereſſen zu vermeiden wußte. Redner begrüßt es freudig, daß ebenſo wie die öſterreichiſch⸗ungariſche Monarchie auch das ruſſiſche Reich zur Erhaltung des Friedens mitwirkte. Dies zeige, daß die Monarchie in der Orientfrage nicht iſoliert ſtehe. Im weiteren Ver⸗ lauf trat der Delegierte Szuelloe für ein freundſchaftliches Verhältnis mit Rußland ein, durch das am beſten der Friede im Orient geſichert werden könne. Der Delegierte Lanczy beſprach eingehend die Dardanellenfrage und ſagte, wenn die ruſſiſche Kriegsmarine durch Oeffnung der Dar⸗ danellen für die ruſſiſchen Kriegsſchiffe ein ſelbſtändiger Faktor im Mittelmeere werden würde, dann müßte auch die öſterreichiſche Kriegsmarine ergänzt werden. Er ſtehe dem Beſtreben, ein freundſchaftliches Verhältnis zu Ruß⸗ land zuſtande zu bringen, ſympathiſch gegenüber, doch müßte die Frage der Oeffnung der Dardanellen ein noli me tangere bleiben. 5 In Frankreich machen die Antimilitariſten wie⸗ der von ſich reden. Es kam in Paris zu einem anti⸗ militariſtiſchen Krawall, wobei verſchiedene Perſonen durch Revolverſchüſſe verwundet wurden. Die Führer der anti⸗ militariſtiſchen Bewegung in Frankreich haben trotz rüh⸗ riger Agitation keinen nennenswerten Anhang ſich zu berſchaffen gewußt. Dieſer Gefahr werden die Macht⸗ aber in Frankreich lich noch lange erwebren können. Politiſche Ueberſicht. Deutſches Reich. »Der Erunſt der Lage. Aus Berlin wird derichtet: Ueberaus bezeichnend für den Ernſt der Lage ſcheint die Nachricht des„Lokalanz.“ zu ſein, daß v. Kiderlen zwar gerne perſönlich ſich nach Neuershauſen begeben hätte, um an den Beiſetzungsfeierlichkeiten zu Ehren des Botſchafters Frhrn. v. Marſchall teilzunehmen, um ſo mehr, als er, ſolange Frhr. v. Marſchall Staats⸗ ſekretär war, unter ihm im Auswärtigen Amt gearbeitet habe. Es erſcheine aber mit Rückſicht auf die Lage der Geſchäfte nicht ängängig, daß gleichzeitig mit dem Reichskanzler Herr v. Kiderlen Berlin verlaſſe, zumal da der Unterſtaatsſekretär Zimmermann gegenwärtig mit Urlaub im Ausland weile. Deshalb wird das Aus⸗ wärtige Amt in Neuershauſen durch den nach dem Staats⸗ ſekretär ranghöchſten Beamten, den Direktor der handels⸗ politiſchen Abteilung, v. Körner, vertreten ſein. 8 Frankreich. Der nationaliſtiſche Deputierte Danielou, der als Mitglied des Marineausſchuſſes eine Reihe von Panzer⸗ ſchiffen beſichtigt hat, erklärte einem Mitarbeiter des „Echo de Paris“, er habe dabei verſchiedene Feſtſtellungen gemacht, die nach den Kataſtrophen der Kriegsſchiffe „Jena“ und„Liberte“ unfaßbar ſeien. nehrfach geſehen, daß die TDynamomaſchinen der Laſt⸗ zufzüge im Innern der Pulverkammern ſelbſt unter⸗ gebracht ſeien. Das Unglaublichſte habe er aber an Bord des„Courbet“ feſtgeſtellt. Daſelbſt befinden ſich unmittelbar neben den Pulverkammern die Petroleum⸗ reſervoires. Bisher hätte man ein Schiff im Falle der Gefahr durch Erſäufen der Munitionskammern retten können, aber im Falle„Courbet“ würden ſich bei einer Exploſion 50 Tonnen brennendes Petroleum über das Schiff ergießen. Er habe ſeine Wahrnehmungen und Befürchtungen dem Marineminiſter Delcaſſe mitgeteilt, der ihm erklärt habe, daß er nicht an der Spitze der Marineverwaltung geſtanden habe, als die Pläne dieſer Schiffe angefertigt worden ſeien und daß es unmöglich ſei, die innere Einteilung eines ſeiner Vollendung ent⸗ 1 Schiffes abzuändern, daß aber bei den folgenden Schi dieſer Feh en Beamten des Relys So habe er r vermieden wor⸗ Lokales. Seckenheim, 28. September 1912. 2.(Ev. Kirchengemeinde.) Am kommenden Sonntag, den 29. Sept. nimmt der Hauptgottes dienſt um halb 10 Uhr ſeinen! Anfang; auch beginnen wieder die regelmäßigen Kindergottesdienſte und Chriſtenlehren. Wie aus dem Inſeratenteil zu erſehen iſt, findet morgen abend im„Kaiſerhofſaal“ dahier, ein Vortrag des Herrn Adolf Staab aus Heilbronn, über„das Weſen und feine Erlebniſſe bei der Fremdenlegion“ in welcher er geſtanden; hat, ſowie ſeine Flucht durch Marroko, ſtatt. Zum beſſeren Verſtändnis wird alles an der Hand von Lichtbildern, erklärt. Es verſpricht dieſe Veranſtaltung einen hochintereſſanten Abend und iſt ein Beſuch daher nur zu empfehlen. Der Eintritt koſtet im Vorverkaufe 20 Pfg. an der Kaſſe 25 Pfg. welchen Betrag ſich zu ſolcher Darbietung jeder leiſten kann. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 26. Sept. Der Großherzog hat dem zuruhegeſetzten Oberſtraßenmeiſter J. Stulz in Hei⸗ delberg das Verdienſtkreuz vom Zähringer Löwen ver⸗ liehen.— Ernannt wurden Unterlehrer Steiert an der Gewerbeſchule in Lahr zum Hauptlehrer daſelbſt, Unter⸗ lehrer Vogelbacher, Steltz an der Gewerbeſchule in Karls⸗ ruhe und Keßler an der Gewerbeſchule in e zu Hauptlehrern an dieſen Schulen, die Gewerbeſchulkan⸗ didaten Kullmann in Pforzheim zum Gewerbelehrer da⸗ ſelbſt und Altendorf in Mannheim zum Gewerbelehrer in Karlsruhe, Gewerbeſchulkandidat Boſch in Pforz⸗ heim zum Gewerbelehrer in Eberbach, Handelslehrkan⸗ didat Hartmann an der Handelsſchule in Singen zum Handelslehrer daſelbſt, Zeichenlehrerkandidat Winkler in Karlsruhe zum Gewerbelehrer in Buchen, Unterlehrer Boſer in Weinheim zum Handelslehrer in Raſtatt.— Verſetzt wurden Gewerbelehrer Jürgenſen an der Ge⸗ werbeſchule in Eberbach an jene in Karlsruhe, die Han⸗ delslehrer Dennler an der Gewerbeſchule in Raſtatt und Hörth an der Gewerbeſchule in Wertheim an die Han⸗ delsſchule in Karlsruhe, Fink an der Handelsſchule in Karlsruhe an die Gewerbeſchule in Wertheim und Zickel an der Handelsſchule in Mannheim an jene in Konſtanz. — Werkmeiſter Wild in Baſel wurde zum Bauſekretär ernannt. 5 (9% Karlsruhe, 27. Sept. Wie auf den meiſten deutſchen Bahnen, ſo treten laut Karlsr. Ztg. am 1. Oktober auch auf den badiſchen Staatseiſenbahnen die neuen Beſtimmungen in Kraft, nach denen bei Ausnützung des Ladegewichts der 15 und 20 Tonnen⸗Wagen ein Frachtnachlaß gewährt wird. Die Ermäßigung iſt für Nachentfernungen abgeſtuft und beträgt bei Wagen mit einem Ladegewicht von 15—19,9 Tonnen auf Entfer⸗ nungen von 1— 24 1 Mk.(20 Tonnen und mehr 1.40 Mark), 25—52 2 Mk.(2,70 Mk.), 53 und mehr 3 Mk. (4 Mark) für den Wagen. Für Güter, die nach den ſchon bishir mur unter der Bedingung der Ladegewichtsaus⸗ nützung geltenden, ſowie nach gewiſſen ſonſtigen Aus⸗ nahmetarifen abgefertigt werden, gilt die neue Beſtim⸗ mung nicht. Die Maßnahme iſt ſeinerzeit dem neu⸗ eingerichteten ſtändigen Ausſchuß des badiſchen Landes⸗ eiſenbahnrates zur Neutachtung vorgelegt und von ihm einhellig gebilligt worben. (% Karlsruhe, 27. Sept. Die ſoeben erſchienene Nummer des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes für das Großherzogtum Baden enthält folgende Bekanntmachung des Miniſteriums des Innern betr. die Bekämpfung der Geflügelcholera: Wegen Fortdauer der Seuchengefahr wird das z. Zt. beſtehende Verbot des Handels mit Ge⸗ flügel im Umherziehen bis zum 1. April 1913 verlängert. Ausgenommen von dieſem Verbot iſt der hauſierweiſe Einkauf von Geflügel, das zur alsbaldigen Schlachtung beſtimmt iſt. (9 Karlsruhe, 27. Sept. Bei der Jahresfeier der evang. Diakoniſſenanſtalt wurden 21 Schweſtern zum Diakoniſſenberuf eingeſegnet. 3 Schweſtern erhielten für 25jährige Dienſtzeit das ſilberne Kreuz. Großherzogin Luiſe ſandte aus Schweden ein Telegramm. Karlsruhe, 27. Sept. Die Landwirtſchafts⸗ kammer veranſtaltet gelegentlich des Obſtmarktes in Karlsruhe am 21. Oktober ds. Is. einen Obſtſorten⸗ beſtimmungstag. Bei demſelben ſollen die eingeſandten Obſtproben auf den wirklichen Namen geprüft werden. Alle Einſender von Proben erhalten das Ergebnis mit⸗ ſeteilt. Den Obſtzüchtern iſt demnach die ſeltene Ge⸗ egenheit geboten, ihre Obſtſorten richtig beſtimmen zu laſſen. Von jeder Sorte iſt eine Probe von 4 typiſchen Früchten mit vollſtändigem Stiel, ſowie einem ausge⸗ füllten Fragebogen, der von der Landwirtſchaftskammer koſtenfrei zu beziehen iſt, bis ſpäteſtens 18. Oktober ds. Js. an die Bad. Landwirtſchaftskammer Karlsruhe ein⸗ zuſenden.. f Kenzingen, 27. Sept. In Endingen iſt der weithin bekannte trinkfeſte Kaiſerſtühler Fideli Bollaſt nach Zurücklegung ſeines 94. Geburtstages geſtorben. Das eindrucksvolle Bildnis des greiſen Kaiſerſtühlers wurde ſeit Jahren im In⸗ und Ausland als hübſche 3 der Bekömmlichkeit des Kaiſerſtühler Weins ver⸗ reitet. (9) Mannheim, 27. Sept. Der hieſige liberale Arbeiterverein hat, lt. Bad. Landesztg., beſchloſſen, eine Einladung zu einer Vertrauensmännerverſammlung na⸗ kionalliberaler Arbeiter Badens zwecks engeren Zu⸗ lammenſchluſſes ergehen zu laſſen. g () Heidelberg, 27. Okt. Am Samstag vormittag trifft hier der Leipziger Lehrer-Geſangverien ein. Am Vormittag und Nachmittag finden Beſichtigungen und Spaziergänge ſtatt, für abends iſt eine Schloßbeleuchtung in Ausſicht genommen. Der Sonntag iſt der Beſichtigung von Mannheim gewidmet. Die Weiterfahrt erfolgt dann über Straßburg, die Vogeſen, Freiburg, Schwarzwald, Stuttgart, Würzburg und zurück nach Leipzig. f ( Heidelberg, 27. Sept. Der mathematiſch⸗natur⸗ wiſſenſchaftlichen Klaſſe der Heidelberger Akademie der Wiſſenſchaften wurde zur Förderung der Hirnfor⸗ ſchung 15,000 Mark zur Verfügung geſtellt; die Klaſſe hat dieſe Summe dem Privatdozenten Dr. Brotmann in Tübingen zur Vollendeng m tag und Sonntag hier ſtattfindenden badiſchen Orts welche 103 Krankenkaſſen vertreten. Die Freie Vereini⸗ ikation ſeiner Ar⸗ ortten ver die Großhirnrinde überwieſen. b„ () Bruchſal, 27. Sept. Zu dem heute Sam krankenkaſſentag ſind bis jetzt 328 Delegierte angemeldet, gung der badiſchen Krankenkaſſen umfaßt insgeſamt 138 Kaſſen, ſodaß noch die Anmeldung von 35 Kaſſen fehlt, auf die jedoch in den nächſten Tagen zu rechnen iſt. 4 (Pforzheim, 27. Sept. Die nächſte Bürgerau!? ſchußſitzung wird ſich mit einer Reihe wichtiger und koſt⸗ ſpieliger Vorlagen zu beſchäftigen haben. Für den Schlachthofneubau ſoll ein Betrag von 617,150 Mark aus Anlehensmitteln zur Verfügung geſtellt werden. Del 1 Antrag des Stadtrats verbreitet ſich über das vom Hoch bauamt bearbeitete Neubauprojekt für einen Vieh⸗ und 1 Schlachthof eingehend. Die genannte Summe iſt für die Ausführung der Erd⸗, Pflaſter⸗, Kanaliſations⸗ und Fundamentarbeiten in Anſchlag gebracht. Die Erwe kerung des Schulgebäudes im Stadtteil Brötzingen mas einen Aufwand von 563,000 Mark notwendig. Die Ges ſamtkoſten des Neubaues betragen einſchließlich Inven! tar und Lehrmittel 524,600 Mark, die Umbaukoſten des alten Hauſes 38,400 Mark. Neben den Schulhausb aß koſten bringt die Erweiterung der Brötzinger Schule auc) bermehrte Ausgaben für Lehrergehälter mit ſich, die jäht lich über 20,000 Mark betragen werden. Der Bürger ausſchuß hat ſich dann weiter zu beſchäftigen mit Satz ungsänderungen der ſtädtiſchen Sparkaſſe und mit eine Vorlage über die Gewährung einer Dotation an den früheren Thea e ir kor Neuß i: Höſe von 500) Mar, in Anerkennung ſeiner bisherigen Verdienſte um das Theaterweſen in Pforzheim. 3 () Gut Neuershaufen, 27. Sept. Unter den Be!“ leidstelegrammen, welche bei den Hinterbliebenen den verſtorbenen Botſchafters Frhr. v. Marſchall eingegangen ſind, ſind erwähnenswert diejenigen vom deutſchen Kaiſerpaar, vom König und der Königin von England vom König von Schweden, vom Sultan, vom Kö von Rumänien, vom Prinzen Heinrich von Bayern, Print zeſſin Wilhelm von Baden, dem engliſchen Staatsſekret⸗ des Aeußern und zahlreichen anderen deutſchen und aus ländiſchen Diplomaten. Beileidstelegramme liefen ein ho Prinz und Prinzeſſin Max, den badiſchen Miniſter v. Duſch und Rheinboldt, von der konſervativen Parke 8 Badens, vom Vorſtand der Nationalliberalen Partei int. Reichstag, vom Präſidenten der franzöſiſchen Kamme, vom Bund deutſcher Vereine aus London und aus Kw ſtantinopel. Als perſönlicher Vertreter des Königs von England wird Lord Acton an den Beiſetzungsfeierlihh keiten teilnehmen.— Die Beiſetzung findet nun beſtimm am Freitag nachmittag 3 Uhr und zwar in aller Still ſtatt. Stadtpfarrer Schwarz aus Freiburg wird di kirchlichen Zeremonien vornehmen. Die Teilnahme des Großherzogs an der Trauerfeier ſteht noch nicht feſt⸗ 3 () Gengenbach, 27. Sept. Der 13jährige Soy des Steinhauers J. Geiſer ſpielte mit einem Schulkan, raden und hantierte dabei mit einem Teſching. Waffe entlud ſich und der Schuß ging dem 13fährige Burſchen in den Unterleib. Die Verletzung iſt gef lich und macht eine Operation notwendig. 3 () Vom Schwarzwald, 27. Sept. Der Win f macht ſich auf den Bergen recht fühlbar. Die Nächl bringen ſtarken Reif. Der Betrieb im Feldberger Tu hotel wird Mitte Oktober aufbören. 5 Neues aus aller Welt. * Kinder verhungert. In Hohenwerda wurde 905 Frau des Landwirts Triebel verhaftet, die eingeſtchng hat, daß ſie ihre beiden außerehelichen Kinder im 5 von 5 Jahren und von 10 Monaten hat verhung laſſen. 5 980 * Weltfrieden. Die engliſche Gruppe des W. friedenskongreſſes hat eine Reſolution angenommeit dem Kaiſer, der deutſchen Nation, der Witwe und l Familie des Freiherrn von Marſchall aufrichtige nahme beim Tode des Botſchafters ausdrückt. iche * Ein Konflikt. Unter den Dresdener Fleif u- iſt wegen des vom Rat der Stadt aus Dänemark geführten Fleiſches ein Konflikt ausgebrochen. Der i gibt das Fleiſch an die Fleiſcherinnung ab, deren ürfen. glieder es mit 10 Prozent Aufſchlag verkaufen dil igen Das Verlangen, daß die der Innung nicht angehöne, Fleiſchermeiſter ebenfalls zum Verkauf zugelaſſen den, wurde vom Innungsoberleiter abgelehnt. Die innungsmeiſter fordern deshalb, daß der Rat den kauf ſelbſt übernehme Vermiſchtes.„ Mädchenſchutz. Der Herbſt kommt und dung a g . 9 7 Zeit, wo viele Mädchen vom Lande ſich nach einer. in der Stadt umſehen. Mit Recht wollen ſie ihre e 1 benützen, zu lernen und zu verdienen, in andere 1 f hältniſſen ihre Tüchtigkeit zu erproben und etw offen, b. a 7 It 75 der Welt zu ſehen. Heutzutage ſteht die Web n n alſo die Koffer gepackt, die Fahrkarte gelöſt und da fell 5 efahren, die Stelle und alles andere findet ſich von rum ers ſo denkt, der kann ſich gewaltig täuſchen, 155 94 1 möchte eine„Freundin der jungen Mädchen rt burt* Großstadt ſolchen etwas erzählen, die nicht 1 inge,. Schaden klug werden wollen. In k. kommt 2 Elen 1 Mädchen an. Sie iſt noch nie in einer groß ßemer, geweſen und das Treiben verwirrt ſie.„Die eine der Mädchenfängerinnen; ſie wendet an die Unſchuld vom Lande. Zu jedem Rat d weiß de iſt ſie bereit, faßt den Koffer ſelbſt mit an. un lückli Mädchen gleich einen feinen Platz. Die iſt g u ha. dem verwirrenden Strudel jemand gefunden 3 der ſich ihrer annimmt. Es iſt auch ſchon ſollte übrigens vermeiden, bei Nacht frei. men) und ſo iſt ſie froh, ein Nacheauan f„ ermüdenden Reiſe durch ſo gütige Hilfe Zu e geraten Morgen merkt ſie erſt, in welche Spelunke⸗ 5 5 zu lo und mit knapper Not gelingts ihr wieder 5 men. Manche weniger glückliche unerfahren linge haben ſich auch ſchon am Morgg 2 und Riegel befunden und ſind der Falle pt ſollt händlers nicht mehr entronnen. Ueberhaußt ch fremden Worzinten asadnüher lieh bertrauensvom ſein. Das Verfayre dieſer Ausbveuter iſt meiſt dies, daß ſie in der unſchuldigſten, harmloſen Weiſe eine Gefälligkeit anbieten. Sie geben vor, gute Bekannte zu ſein und wundern ſich, daß man ſich ihrer nicht mehr erinnert. Sie laden ein zu gemeinſamem Beſuch des Cafes, des Kinos oder des Theaters. Sie ſetzen ſich in der Eiſenbahn her und knüpfen ein Geſpräch an. Beſondere Vorſicht iſt beim ſchriftlichen Stellenge⸗ ſuch geboten. Ja, wie ſoll mans dann machen, wenn man fortgehen möchte? Zum Glück gibt es einen Verein, der eine hilfreiche Hand bietet, den Verein der Freun⸗ dinnen junger Mädchen. Er hat überall ſeine Ver⸗ trauenspoſten, durch die man ſich erkundigen kann— bis hinein nach Amerika und Auſtralien. In Stutt⸗ gart, Ulm, Heilbronn, Reutlingen und ſonſt an vielen Orten ſind Mitglieder, die gerne Vermittelung und Er⸗ kundigung übernehmen. In den größeren Städten ſind Heime; man braucht alſo um ein billiges Nachtquartier. e nicht zweifelhafte Wirtſchaften aufzuſuchen. Gute Adreſ⸗ ſen weiſen die bekannten Plakate in Bahnhöfen und Eiſen⸗ bahnwagen nach, am ausführlichſten der„Ratgeber“, ein kleines Büchlein, ohne welches kein Mädchen ins Aus⸗ land reiſen ſollte. In vielen Städten iſt auf dem Bahn⸗ hof eine Beauftragte zu finden, die das roſa Kreuz(ev. Miſſion) oder eine gelb⸗weiße Schleife(kath. Miſſion) trägt, zum Zeichen, daß ſie von der Bahnhofsmiſſion kommt und man alſo ihren Rat und ihre Hilfe mit vol⸗ lem Vertrauen annehmen kann. In Stuttgart befinde! ſich ein neues Bahnhofsheim Moſerſtraße 12, mit dem ein unentgeltlich arbeitendes Erkundigungs⸗ und Stel- lenvermittlungsbureau verbunden iſt. Möchten viele, di in dieſem Herbſt der Stadt zuſtreben, ſich dieſe Einrich⸗ ungen zu Nutze machen. ———A——Pé Cin geſetzliches Mittel zur Erſparunz von Erbſchaftsſteuer, Eheleute errichten ſehr oft ihren gemeinſamen letz⸗ ten Willen nach dem Muſter des ſogenannten Berliner Teſtaments, d. h. ſie ſetzen ſich gegenſeitig als Allein⸗ erben ein und ordnen dann weiter an, daß nach dem FTFode des Letztſterbenden ein Dritter z. B. ein naher Verwandter Erbe des beiderſeitigen Nachlaſſes werden poll. Dieſe altbewährte Teſtamentsform bringt nun aber eit der Einführung der Reichserbſchaftsſteuer unter Um⸗ ſtänden erhebliche Nachteile in der ſteuerlichen Behandlung des Nachlaſſes mit ſich, die es ratſam machen, ſie in eſen Fällen nicht mehr anzuwenden, ſondern durch an⸗ ere Formen zu erſetzen,, mit denen annähernd die gleichen echtswirkungen erzielt werden, ohne daß die erwähn⸗ ten Nachteile mit ihnen verbunden ſind. Vor allem gilt es für den Fall, daß zu Erben des letztſterbenden Ehe⸗ gatten Perſonen eingeſett werden ſollen, die nicht mit eiden Ehegatten gleich nher verwandt oder verſchwägert ind. Ein Beiſpiel möge das Geſagte erläutern. In einem kleinen Landſtädtchen lebt das kinderloſe hepaar Maier. Zunt einzigen Verwandten hat der Kann den Sohn ſeines Bruders, den Fritz Müller, die au eine Tochter ihrer Schweſter, die Marie Huber. e Eheleute leben in allgemeiner Gütergemeinſchaft, ſie ben zuſammen ein Vermögen von 120,000 Mark in geren S aatspapieren, von deſſen Einkünften ſie zehren. Onkel und Tante haben den übereinſtimmenden Willen, daß der Ueberlebende von ihnen bis zu ſeinem Tode nd Genuß des ganzen ehelichen Vermögens ſolle, im übrigen möchten ſie das alsdann noch Vermögen zur einen Hälfte dem Neffen und zur deren der Nichte zur Belohnung für ihr Wohlwollen uwenden. Sie könnten zu dieſem Zweck den ſeither räuchlichen Weg des Berliner Teſtaments wählen und wa beſtimmen: Wir ſetzen uns gegenſeitig zu Allein⸗ en ein. Nach dem Tode des Ueberlebenden ſollen * Neffe und, unſere Nichte je zur Hälfte unſere Erben . Würden ſie dies tun, ſo ſind nach§ 2269 B.⸗G.⸗B. ie beiderſeitigen mittelbare Er geſehen. All v ſen. Der hlt d nächſt die Rechtseinrichtung der Nacherben dar. demgemäß gleichviel wie die Nichte zu zahlen. Auch bei Anordnung von Vermächtniſſen oder bei Ab⸗ ſchluß eines Erbverkrages nach 8 2280 B.⸗G.B. iſt er im Auge zu behalten. i Die im Reichstage angekündigte Erweiterung der Erbſchaftsſteuer auf den Erwerb der Ehegatten und der Abkömmlinge wird dieſen Ausführungen ihre grundſätz⸗ liche Geltung nicht nehmen. Hält man Umſchau unter den verſchiedenen rechtlichen Wegen, auf denen die Ehe⸗ leute ihr Ziel erreichen könnten, ſo bietet ſich einem zu⸗ Onkel und Tante könnten ſich gegenſeitig zu befreiten Vorerben und dann jedes von ihnen ſeine Verwandten i. e. S. zu eventuellen Nacherben auf ſein eigenes Vermögen ein⸗ ſetzen. Daun würde beim Tode des Onkels zunächſt die Tante ſein Vermögen als Vorerbin bekommen und könnte damit faſt ſo frei ſchalten wie als unbeſchränkter Erbe. Als Ehegattin wäre ſie nach dem geltenden Recht von jeder Erbſchaftsſteuer befreit 11 No. 4 E. St. G.). Bei ihrem Tode würde dann ihr eigenes Vermögen ganz an die Nichte fallen, dieſe hätte wie oben 52/10 Prozent Steuer zu tragen, die Vorerbſchaft aber würde in die Hand des Nacherben übergehen. Da dieſer gemäß 85 2100, 2139 B.⸗G.⸗B. als unmittelbarer Erbe des Onkels gilt, ſo iſt auch der Neffe Erbe 1. Klaſſe und hat Es wer⸗ den ſomit 468 Mark erſpart gegen oben. Bei größerem Vermögen würde die Erſparnis entſprechend ſteigen. Auch wenn die drohende Ausdehnung der Erbſchaftsſteuer ein treten ſollte, ändert ſich an dem Geſagten nichts, da die nur als Vorerbin erbende Ehefrau jedenfalls nicht ſtär⸗ ker beſteuert werden kann, als die zur Vollerbin berufene. Es kann mit Beſtimmtheit verſichert werden, daß dieſer Weg die Billigung des Reichsgerichts findet. Und auck die Steuerbehörden werden ihn nicht verbieten können Er kann auch vom gewiſſenhafteſten Staatsbürger ohn! Bedenken beſchritten werden(Er iſt kein Schleichweg zu) Umgehnng des Geſetzes, ſondern nur eine kluge Ver⸗ meidung der tückiſchen Fallen, die es dem Unkundigen ſtellt. Großh. Hof und National⸗Theater Mannheim. Spielplan. Sonntag 29. September 1. Matinee: „Maurice Maeterlinck“ 11 Uhr;„Fidelio“ 6½ Uhr; Mon⸗ tag, 30. Sept.„Gyges und ſein Ring“ 7½ Uhr; Dienstag, 1. Oktober,„Martha“ 7 Uhr; Mittwoch, 2. Okt.,„Es war einmal Glückliche Stunden“(Ballett) 7 Uhr; Donnerstag, 3. Okt., Der Gewiſſenswurm“ 7/ Uhr; Freitag, 4. Okt.,„Die Jungfrau von Orleans“ 7 Uhr; Samstag, 5. Okt.,„Fra Diavolo“ 7 Uhr; Sonntag, 6. Okt.,„Die Hochzeit des Figaro“ 6¼ Uhr. Cottesdienst⸗Ordnung. 5 der kath. Kirchengemeinde. der evang. Kirchengemeinge. Sonntag 29. Sept. 1912 Sonntag, 79. Sept. 1912. 18. Sonntag nach Pfingſten. (17. Sonntag n. Trinitatis.) ½8 Uhr: Frühmeſſe N ½210 Uhr: Hauptgottesdienſt 10 Uhr Hauptgottesdienſt ½1 Uhr Kindergottrsdienſt. 1 Uhr Chriſtenlehre 1 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Corporis⸗Ghriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. ½ Uhr Verſammlung des Jünglings⸗Vereins. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Zum Kirchweihfest empfiehlt in grosser Auswahl Dasch⸗Ooile Stickerelstoffe Coljenne Cachmire Wollbatist Halblertige Roben. Organdi J. Cross Machf. steter) F 2. 6 Markt MANNHEIM geg. d. Pfarrkirche. Fonntag, den 29. Hept. 1912, abends 8 Ahr, im Saale des Gaſthofs„Kaiferhof großer Lichtbildervortrag von Herrn Adolf Staab, Heilbrunn. Selbſterlebniſſe in 95. Cremdenlegion in Algier und die Flucht durch Marokko. Zu dieſem hochintereſſanten Vortrag wird die verehrl. Einwohnerſchaft höflichſt 1 eladen. Karten im Vorverkauf 20 Pfg. au der Raſſe 25% dent Taschenmesser empfiehlt in grosser Auswahl Bekanntmachung. i Einſtellung von dreijährig Freiwilligen. Zum 1. November 1912 werden bei der IV. Ma⸗ troſen⸗Artillerie⸗Abteilg. Cuxhaven noch Dreijährig⸗Frei⸗ willige angenommen. Mindeſtgrößenmaß: 1,64 Mieter, ferner kräftiger Körperbau. Geſuche ſind unter Beifügung eines zum freiwilligen Eintritt, welche unter Vorlage einer Geburtsurkunde, einer ſchriftlichen bezw. mündlichen Ein⸗ willigung des Vaters bezw. Vormundes, polizeilicher Führungszeugniſſe vom 12. Lebensjahre an, von dem Zivilvorſitzenden der Erſatzkommiſſion(Bezirksamt) zu erhalten ſind, zu richten an das Rommands der IV. Matroſen-Artillerie-Abteilg. Curhaven. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Etwaige weiter gewünſcht werdende Auskunft wird auf Zimmer 5 bereitwilligſt erteilt. f Seckenheim, den 27. September 1912. Kürgermeiſteramt: Volz. Koch bealfktelbegele. Fpgcchag. Einer geehrten Einwohnerſchaft von hier und Um⸗ gebung, mache die höfl. Mitteilung, daß ich mein Geſchäft ab 1. Okt. durch Kauf an Herrn Rich. Nall übergeben werde. 5 Für das mir von meiner wert. lange Jahre hindurch allſeitig geſchenkte Vertrauen, ſpreche ich hiermit meinen herzl. Dank aus, mit der Bitte, das⸗ ſelbe auch meinem Nachfolger übertragen zu wollen und dem Geſchäft, wie in ſeitheriger Weiſe treu zu bleiben. Hochachtungsvoll Frau E. Werber, Wtw. „Bezugnehmend auf obiges Inſerat geht das ſeit 34 Jahren unter der Firma Emil Werber betriebene Manufaktur- Weiss Woll& Kurzwarengeschäft am 1. Okt. käuflich an mich über. Meine Hauptaufgabe wird ſein durch reichhaltiges Lager und gute Qualitäten bei äußerſt billigen Preiſen, ſowie durch aufmerkſame Bedienung das Vertrauen der werten Kundſchaft zu erwerben und empfehle mich Hochachtungsvoll Rich. Rall E. Merbers Nachl. Fir bevorstehende Kirehweihe. Gestriokte Knaben Anzüge in allen Grössen bei billigsten Preisen. 5VFFFFFCFTTV— 8———. n Lagen Legulaär-qestkick 7. ben apud von 0 N AUlät-gestficgte Knab g 5 Noe: ricottefeder fab Sto ſcafk. 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Die Beerdigung, findet Samstag Mittag um halb 5 Uhr in Heidelberg ſtatt. 1 Rath. Arbeitelderein Seckenheim Sountag abend 8 findet im Saal zur „Kappelle“ eine. — Camilienſeier der hieſigen Chriſt. Gewerkſchaften ſtatt, wozu 1 Mitglieder freundlichft eingeladen werden. Als Ren wurde Herr Bezirksſekretär Erſing aus Sarlsrub gewonnen. Wer Vorstand Rath. Jünglings⸗Verein Seckenbein Morgen nachmittag um halb 4 Uhr iſt Vereisversammlung im Lokal zum„goldnen Adler“, wozu die Mitgliede gebeten werden, pünktlich zu erſcheinen. 3 Auch die Ehrenmitglieder ſind freundlichſt eingela Der VBorſtand Städt. Sparkasse Sehwetzingz 5 17 mit Gemeindebürgschaft— mung sicher.— Postscheckſconto Karlsruhe Nr. 2 gen Telephon No. 51.— Sämtliche Fin lan werden vom Tage der Einzahlung mittag 2% verzinst. Kassenstunden 812 Unt vor 432 — — — F x FPEAUEUAA 1 7 2 2—5 Uhr nachmittags. 1 5 1 1 1 2 ** SS S S p 2 2 115.— 2. Bal. 1 Seckenheim, 28. Sept. 1912. 1 Das Datum Ihres Hbreiss- Kalenders 5 September 1912 28 Samstag ahnt Sie, Ihre täglichen Pflichten lacht zu vergeſſen. Darum eilen Se, es iſt die höchſte Zeit für das Juartal des u abonnieren. Botſchaſter Freiherr Marſchall von Bieberſtein 2 In Badenweiler ſtarb plötzlich der dort ſeit einiger . geit zur Kur weilende deutſche Botſchafter am eng⸗ ichen Hofe, Marſchall von Bieberſtein. Seit 8 Tagen Leigten ſich Zeichen von Leber- und Nierenerkrankungen, / FE. N e N 8 kt SAH SH Hlebefs fe den Herzlähmung dazu, die den Tod des greiſen 925 lomaten zur Folge hatte. Die Leiche des Verſtorbenen, I ſich im In⸗ und Auslande eines hohen Anſehens 4 and allgemeiner Verehrung erfreute, wird auf ſeinem miliengute Neuershauſen bei Freiburg beigeſeßzt. Das Gefrierfleiſch. Im Jahre 1873 konſtruierte Tellier ſeine Methhl⸗ Eismaſchinen und 1876 rüſtete er den erſten Dam⸗ ger mit ſeinen Kühlapparaten aus und brachte damit 105 Tagen das Fleiſch von 6 Ochſen und 12 Schafen Frankreich nach Argentinien. Damit war der Weg gt, die ungeheuren Viehherden der ſüdamerikaniſchen daten, ſowie Auſtraliens noch in anderer Weiſe der t dienſtbar zu machen, als durch Herſtellung von eſchextrakt und Nutzung ver Häute. Seitdem nahm gentinien einen gewaltigen Aufſchwung. 1910 betrug e Geſamtausfuhr 42,900,000 Goldpeſas. Von die⸗ letzten Summe entfallen nahezu 42 Millionen auf zeisch, Fleiſchpräparate und Vieh. Die Ausfuhr wird 80 Welt aer und Argentinien kann einen guten Teil r t al do groß wie Deutſchland, hat aber nur den 13. ban von Deutſchlands Einwohnern, dazu einen Viehbe⸗ ber von gut 30 Mill. Rindern und 70 Mill. Schafen, Vie natürlich nach Bedarf leicht vermehrt werden kann. 3 unbausfuhr iſt natürlich unendlich viel koſtſpieliger und huiändlicher als Fleiſchausfuhr und ſo hat man ſich benz auf die Produktion von Gefrier⸗ und Kühlfleiſch 3 ren und verſorgt damit England, Amerika, Hol⸗ Inde die Schweiz und neuerdings die italieniſche Armee. ieh Nohmakerial das verbreitet wird, i geſlundes Neide Ri, ſchlechtes zu verbreiten, iſt nicht ſehr groß, denn Minderpreiſe ſind gering, meiſt unter 180 Mark pro N ereſſe daran, nur geſundes Vieh zu nehmen. 5 eeſchauer, die um Kolliſionen zu verhindern, ſtän⸗ ö 5 wi ſeln, überwachen die Betriebe. Ankommendes 4 wird zunächſt„lebend beſchaut“ und dann für einige auf die Weiden der Frigorificos getrieben, damit erholt und beruhigt. Vor dem Schlachten werden 87 8 unterſucht und wie ſchon bei der Ankunft NReckar-Bole 15 tet werden ſie mit Patrone und Maske und dann zerlegt, wobei im weiteſten Umfange Maſchinen her⸗ angezogen werden. Die Rumpfhälften werden gereinigt und gelüftet, nun noch einmal unterſucht und dann gehen die beſten Stücke zunächſt auf 12 Stunden in den Vor⸗ kühlraum von etwa 3 Grad Celſius unter Null. Dann erſt bringt man ſie in den Gefrierraum, wo eine trockene Kälte von 9½ bis 12 Grad Celſius herrſcht. Die Rinder⸗ hälften werden in Viertel geteilt, in Mulltücher und dar⸗ über die Sackleinwand genäht und ſind zum Transport fertig. Alles kommt nun darauf an, daß ſie im Schiffe die gleich kalte Temperatur finden und ſpäter ebenſo im Kühlwaggon. Iſt das wohl der Fall, tauen ſie vor⸗ zeitig auf, ſo verdirbt das Fleiſch, auch wenn es dann dem Gefrierprozeß noch einmal unterworfen wird. Deshalb muß es, wie es in England und in der Schweiz geſchieht, bei der Ankunft noch einmal unterſucht und entweder wie⸗ der in Kühlhäuſer gelagert oder bald verbraucht werden. Wir eſſen ſchon jetzt in Deutſchland Wild und Geflügel, das viele Monate in Kühlhäuſern aufbewahrt wurde. Die großen Luxusſchiffe des Lloyd und der Hagag beköſtigen ihre Paſſagiere erſter Klaſſe mit gefrorenem Fleiſch. Um Gefrierfleiſch zu einem Volksnahrungsmittel zu machen, müſſen 1. genügend Transportmittel und Kühlhäuſer zu Gebote ſtehen, 2. genügend Verkaufsſtände. Der Staat müßte den§ 12 des Geſetzes vom 3. Juni 1900 fallen laſſen, der verlangt, daß eingeführte Fleiſchſtücke mit den inneren Organen verbunden ſein müſſen, auch müßte der Zoll ſtark herabgeſetzt werden, wie in der Schweiz, wo außerdem ein genaues Reglement für die Einfuhr von überſeeiſchem Gefrierfleiſch erlaſſen, das u. a. deſſen Verwendung zur Wurſtfabrikation unterſagt. Deutſch⸗ land könnte noch weitergehen und Unterſuchung des argen⸗ tiniſchen Viehs durch deutſche Tierärzte fordern. Das einheimiſche Fleiſch würde, wie auch in England, immer vorgezogen werden und angemeſſene Preiſe behalten, das argentiniſche Fleiſch aber würde wohl ſchwerlich je über 40 Pfennig das Pfund ſteigen und weitere Bevölkerungs⸗ ſchichten, die ſich den Fleiſchgenuß jetzt verſagen müſſen, ihn ermöglichen. Neues aus aller Welt. Der neue Fürſtbiſchof von Brixen. Die Ernennung zum Fürſtbiſchof von Brixen iſt nun erfolgt. Wie ſchon vorher bekannt, iſt der Generalvikar von Voralberg, Dr. Franz Egger zum Nachfolger des 1 Fürſtbiſchofs von Brixen, Altenweiſel, er⸗ folgt. 5 — 3 83 zum Prieſter geweiht, gehörte ſeit 1882 dem Domkapitel an, wurde 1895 als Domdekan inſtalliert, 1897 zeichnete ihn der Papſt durch Ernennung zum päpſtlichen Haus⸗ prälaten aus, und als die Dompropſtei in Brixen ver⸗ waiſte, wurde er auf dieſen, nächſt dem Fürſtbiſchof höchſten Poſten geſtellt.„ ee eee * Millionenbauten in Freiburg i. B. Dem Freiburger Bürgerausſchuß ging eine Vorlage über den Neubau zahlreicher kliniſcher Krankenhäuſer für insge⸗ ſamt zehn Millionen Mark zu. Zunächſt wird eine medi⸗ ziniſche Klinik für zweieinhalb Millionen errichtet. * Drei Perſonen durch eine Exploſion ge⸗ tötet. In Nürnberg hat eine Sauerſtoffexploſion ſtatt⸗ gefunden. Es explodierte dort in der Dampfkeſſel⸗ und Maſchinenfabrik J. Fleiſchmann u. Söhne ein Sauerſtoff⸗ behälter. Bei der Exploſion, die mit einem furchtbaren Knall erfolgte, wurden drei Arbeiter getötet; drei wur⸗ den ſchwer und einer leicht verletzt. Der Behälter zer⸗ ſprang in drei Teile, von denen einer das Dach durch⸗ ſchlug. Es wird angenommen, daß die Exploſion darauf zurückzuführen iſt, daß eine Stichflamme in den Sauer⸗ ſtoffbehälter ſchlug. * In den Bergen verunglückt. Aus Inns⸗ bruck wird gemeldet: Fünf reichsdeutſche Touriſten unter⸗ nahmen am Samstag eine Hochtour über das Winkelkar zur Pyramidenſpitze im Zahmen Kaiſer. Beim Abſtiege verirrten ſie ſich in der Dunkelheit, und Kaufmann Kahn aus München ſtürzte in eine tiefe Schlucht ab. Sein Be⸗ leiter aus Augsburg, der ihm Hilfe bringen wollte, ſtürzte gleichfalls ab. Die Rettungsexpedition fand Kahn nur als Leiche auf; der Augsburger Touriſt iſt mit leichten Verletzungen davongekommen. * Selbſtmord eines Zwölfjährigen. In Berlin befeſtigte der 12jährige Sohn des Klempners Linke in Abweſenheit der Eltern am Fußende ſeines Bettes eine Teſchingpiſtole, entkleidete ſich, ſtieg wiederum ins Bett und drückte mit der großen Zehe die Waffe ab. Er hatte in ihm die Kugel ins Hera drana ſie ſo aut gerichtet, d und er auf der Stelle tot war. Ueber das Motiv der Tat konnte nichts ermittelt werden. Raubüberfall in einer Bank. In Kattswitz (Oppeln) wurde in dem Bankgeſchäft von Köhler und Janißewsky ein Raubanfall verübt. Ein bisher noch unbekannter Mann betrat das Geſchäftslokal mit der Bitte, einen fünf Kronenſchein zu wechſeln. In dem Augenblick, als der Kaſſierer Tſchalka ſich anſchickte, dieſem Wunſel zu willfahren, wurde er durch einen Revolverſchuß in den Kopf lebensgefährlich verlezt. Auf den Schuß elle der Buchhalter Noblik zu Hilfe, der aber ebenfalls durch einen Kopfſchuß ſchwer verletzt wurde. Der Täter ent⸗ kam mit einigen hundert Mark unerkannt. Weiter wird dazu gemeldet: Der Buchhalter Noblik iſt ſeinen Ver⸗ letzungen erlegen. Auch der Kaſſierer Tſchalka ringt mit dem Tode. Der Verbrecher hat den Ueberfall nicht allein verübt. Ein Spießgeſelle wartete im Korridor des Ge⸗ ſchäfts. Beide haben etwa 1000 Mark zuſammengerafft. Sie entflohen in der Richtung nach Zawodzie. Die Polizei ſperrte ſofort die Grenzübergänge nach Rußland und Oeſterreich.. * Ein Taifun. Aus Shanghai kommen Mel⸗ dungen über die Opfer des dort ſtattgefundenen Taifuns, worin auf Grund brieflicher Nachrichten, die nunmehr, nachdem der Telegraph unterbrochen, aus der Tſchekiang vorliegen, verſichert wird, daß die Sturmflut dort meh⸗ rere Städte und Dörfer völlig verſchlungen hat. Die Zahl der Toten wird nunmehr auf 30— 40 000 angegeben. Fortgeſetzt treibt das Meer im Süden von Tſchekiang hunderte von Leichen an Land. Mitunter gelingt es auch, einzelne Perſonen, die ſich auf treibende Gegen⸗ ſtände gerettet haben, an Land zu bringen. Fortgeſetzt aus den vom Taifun betroffenen Orten kommende Mel⸗ dungen geben erſt jetzt ein erſchreckendes Bild von dem gewaltigen Drama, das ſich namentlich in der Gegend der Stadt Wendſchou abgeſpielt hat. Der 19. Weltfriedenskongreß, der zirka 300 Delegierte der Friedensorganiſationen aller Kul⸗ kurſtaaten im denkwürdigen Gebäude der Gründung des „Roten Kreuzes“ in Genf vereinigt, wurde Sonntag vor⸗ mittag offiziell durch Prof. Fabre(Genf) eröffnet. Bun⸗ desrat Decoppet begrüßte den Kongreß herzlichſt im Namen der Schweizer Regierung, die ſtolze Freude em pfände, daß das Schweizerland ſchon zum dritten Male das Friedenskongreßland ſei und die der Arbeit des Kongreſſes allen Segen wünſche; der Tag werde kommen, an dem die ganze große Maſſe hinter den Pazifiſten ſtehe; die Unterſchiede der Raſſen, Sprachen und Reli⸗ gionen werden in nicht zu ferner Zeit keine Hemmungen für den Zuſammenſchluß der Völker mehr ſein können. Namens des Internationalen Friedensbureaus in Bern widmete Senator Lafontaine den großen Toten des letz! ten Jahres, Paſſy, Stead, Noricow, warme Gedenk⸗ worte. Zum Präſidenten des Kongreſſes wurde der Cheſ der Kantonsregierung von Neuſchatel, Staatsrat Quar⸗ tier⸗la⸗Tente, gewählt, der den neuen Glauben der Pa⸗ zifiſten an die Befreiung der Menſchen vom alten Glau⸗ ben,„daß der Krieg eine Notwendigkeit ſei“, beſonders eindrucksvoll vertrat, und betonte, daß auch Regierungen es heute ſchon ausſprächen, daß der Krieg überwindbar ſei. Namens der Interparlamentariſchen Union wurde der Kongreß von Senator Houzeau de Lahai begrüßt, der vornehmlich auf die gleichen Arbeitsziele der organi⸗ ſierten Pazifiſten und Interparlamentarier„die öffent⸗ liche Meinung zu gewinnen“ hinwies. Die Kommiſſionen für Aktualitäten, für Völkerrecht, für Unterricht, für Abrüſtung, für Soziologie, für Propaganda begannen nachmittags ihre Arbeit. f Drahtloſes Telegraphieren unter See. Wie in der Pariſer Ausgabe des„Newyork Herald“ berichtet wird, hat Graf Ladislaus Szechenyi, der Gatte der Gladys Vanderbilt, eine wichtige Erfindung gemacht, die das drahtloſe Telegraphieren unter See betrifft. Graf Szechenyi, der ſeit Jahren an dieſer Erfindung arbeitete, hat nun eine„Submarine Wireleß Company ins Leben gerufen, die ihren Sitz in Newyork hat. Die Intorporation dieſer mit einem enormen Kapital äus⸗ geſtatteten Geſellſchaft erfolgte in Albany, unmittelbar nachdem eine Depeſche aus Newyork das glänzende Ge⸗ lingen des entſcheidenden Experiments verkündete. Vor⸗ einigen Monaten wendete ſich Graf Szechenyi an den Marineſekretär der Vereinigten Staaten, Mr. Meyer, um ihn für die Erfindung zu intereſſieren. Meyer pla⸗ cierte ſofort ein Torpedoboot im Hafen von Newport und ſtellte das Schiff vollſtändig zur Dispoſition des Grafen. Es wurde nun eine proviſoriſche Station einige Meilen vom Schiffe eingerichtet und dieſe Station und das Schiff mit den ſubmarinen Telegraphenapparaten verſehen. Alle Experimente gelangen angeblich glänzend, und die amerikaniſchen Marinekommandanten, die Graf Szechenyi bei den abſolut geheim geführten Unterſuch⸗ ungen anweſend ſein ließ, erklären, daß die Erfindung des ungariſchen Grafen eine neue Epoche bedeutet. Es ſei zweifellos, daß man ſehr bald quer unter dem Ozean lach allen Richtungen werde drahtloſe Funken ausſenden nnen. 5 Die Fachverſtändige. Die kluge Frau ſchenkt ihr Vertrauen Nicht jeder Küchenneuigkeit, f Wird nur auf das Bewährte bauen, Zumal in dieſer teuren Zeit. Um beſte Suppen ſtets zu kochen Kauft Maggi's Würfel ſie allein: Sie ſpart an Fleiſch dabei und Knochen Und lacht:„Man muß nur praktiſch ſein!“ Seb Ablenung: Gardinen, Teppiche und Bellen. Selen Bingong Solson-Meu heften Jon HMleiderstoflen, Damen- u. Kindler-Honlokilon, Boumwoſſibaren, Putz-, Wei gtuoben u. 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Für Stimmbezirk B der Stadtgemarkung Mann⸗ heim, umfaſſend die Stadtteile und Vororte zwiſchen Neckar und Rhein weſtlich der Breiten Straße, einſchließ⸗ lich der Häuſer auf der Weſtſeite. a in der Kurfürſtenſchule(Gewerbeſchule) C6 Zimmer 1 3. Für Stimmbezirk C der Stadtgemarkung Mann⸗ heim, umfaſſend die Stadtteile und Vororte nördlich des Neckars. in dem alten Neckarſchulhaus, Alphorn tr. 4 — Zimmer 1 f Es ſind zu wählen: 8 Vertrauensmänner, 16 Erſatz⸗ männer Die Vertrauens⸗ und Erſatzmänner werden je zur Hälfte aus den verſicherten Angeſtellten, die nicht Arbeit⸗ geber ſind, und aus den Arbeitgebern der verſicherten Angeſtellten gewählt. Die Vertrauens⸗ und Erſatzmänner aus den Arbeit⸗ gebern werden von den Arbeitgebern der verſicherten An⸗ geſtellten, die übrigen von den verſicherten Angeſtellten gewählt. Wahlberechtigt ſind volljährige Deutſche, männ⸗ lichen und weiblichen Geſchlechts, ſofern ſie zu den ver⸗ ſicherten Angeſtellten oder deren Arbeitgebern gehören und im Bezirke des Großherzogl. Bezirksamts Mann⸗ heim wohnen. Wahlberechtigt als Arbeitgeber ſind— wenn ſie nicht als Angeſtellte wahlberechtigt ſind— auch 1. die geſetzlichen Vertreter geſchäftsunfähiger und beſchränkt geſchäftsfähiger natürlicher Perſonen, 2. bei juriſtiſchen Perſonen die Mitglieder des Vor⸗ ſtandes, bei Geſellſchaften mit beſchränkter Haft⸗ ung die Geſchäftsführer, bei anderen Handelsge⸗ ſellſchaften die perſönlich haftenden Geſellſchafter, ſoweit ſie nicht von der Vertretung ausgeſchloſſen ſind. Sind hiernach für eine juriſtiſche Perſon oder Geſellſchaft mehrere wahlberechtigte Perſonen vorhanden, ſo darf nur eine von ihnen das Wahl⸗ recht ausüben. 5 Wählbar ſind nur Verſicherte, die nicht Arbeitgeber ſind, und Arbeitgeber der verſicherten Angeſtellten, die im Bezirke des Gr. Bezirksamts Mannheim wohnen oder be⸗ ſchäftigt werden oder ihren Betriebsſitz haben. Wählbar als Arbeitgeber ſind— wenn ſte nicht als Angeſtellte wählbar ſind— auch: 1. die geſetzlichen Vertreter geſchäftsunfähiger und beſchränkt geſchäftsfähiger natürlicher Perſonen, 2. die Mitglieder des Vorſtandes einer juriſtiſchen Perſon, die Geſchäftsführer einer Geſellſchaft mit beſchränkter Haftung, die perſönlich haften⸗ den Geſellſchafter bei anderen Handelsgeſellſchaften, 0 ſte nicht von der Vertretung ausgeſchloſſen find, a Alleinderkauf der berühmten marke Columbus mit Ehren Was ist in Seckenheim in der Hauptstrasse 153 los: Die neuen Preise im Schaufenster des Schuhhauses Weickum sind wirlich günstig, bei Bedarf von Schuhwaren zu bevorstehenden Kirchweihen in Damen, Herren- u. Ninder-Stieiel.— Auch in Hrbeits-Stieiel und Schuhen babe ich grosses Lager und empfebie mich bestens. Heinr. 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Die Vorſchlagsliſten ſind für die Arbeitergeber und die verſicherten Angeſtellten getrennt aufzuſtellen. Jede Vorſchlagsliſte ſoll mindeſtens ſoviel Namen enthalten, als Vertrauensmänner und Erſatzmänner zu wählen ſind; ſie darf höchſtens die doppelte Zahl ſolcher Namen auf⸗ weiſen. Die Vorgeſchlagenen ſind nach Vor⸗ und Zunamen, Stand oder Beruf und Wohnort zu bezeichnen und in erkenntbarer Reihenfolge aufzuführen. Mangels anderer ausdrücklicher Erklärung wird angenommen, daß die an erſter Stelle Aufgeführten als Vertrauensmänner vorge⸗ ſchlagen werden. Die Vorſchlagsliſten müſſen von mindeſtens fünf Wahlberechtigten unter Benennung eines für weitere Verhandlungen bevollmächtigten Vertreters unterſchrieben ſein. Die Vorſchlagsliſte ſoll die Wählervereinigung, von der ſie ausgeht, nach unterſcheidenden Merkmalen kennt⸗ lich machen. Hat ein Wähler mehrere Vorſchlagsliſten unterzeichnet, ſo wird ſeine Unterſchrift auf allen Vorſchlagsliſten ge⸗ ſtrichen. Die Vorſchlagsliſten ſind ungültig, wenn ſie verſpätet eingereicht werden oder wenn ſte nicht vorſchriftsmäßig unterſchrieben ſind und der Mangel nicht rechtzeitig be⸗ hoben wird. Zwei oder mehr Vorſchlagsliſten können in der Weiſe miteinander verbunden werden, daß ſie den Vor⸗ ſchlagsliſten anderer Wählervereinigungen gegenüber als eine einzige Vorſchlagsliſte gelten. In dieſem Falle müſſen die Unterzeichner der Vorſchlagsliſten oder die bevollmächtigten Vertreter übereinſtimmend ſpäteſtens bis zum Ablauf des elften Tages vor dem Wahltag die Erklärung abgeben, daß die Vorſchlagsliſten miteinander verbunden ſein ſollen. Andernfalls iſt die Erklärung über die Verbindung ungültig. Wird von den Arbeitgebern oder von den verſicherten Angeſtellten bis zum 6. Oktober 1912 nur eine Vorſchlags⸗ liſte eingereicht, ſo findet für die betreffende Gruppe keine Wahl ſtatt. Die in der Vorſchlagsliſte gültig verzeichneten Perſonen gelten dann in der für den Wahlbezirk erforder⸗ lichen Zahl in der Reihenfolge des Vorſchlages als von dieſer Gruppe gewählt. a Die Wähler haben ſich über ihre Wahlberechtigung auszuweiſen. Für die verſicherten Angeſtellten dient die Verſicherungskarte als Ausweis, für die Arbeitgeber eine von der Gemeindebehörde des Betriebsſitzes ausgeſtellte Beſcheinigung. Die Arbeitgeber werden aufgefordert, ſich die Beſcheinigung ausſtellen zu laſſen. Das Wahlrecht wird in Perſon und durch Abgabe eines Stimmzettels ausgeübt. Die Stimmzettel dürfen nicht unterſchrieben ſein und keinen Proteſt oder Vorbe⸗ halt enthalten. Sie ſind außerhalb des Wahlraums N oder im Wege der Vervielfältigung herzu⸗ ellen. a Den Arbeitgebern iſt es geſtattet, an Stelle der leiter unter Beifügung des Ausweiſes über ihre Wahlbe! rechtigung brieflich einzuſenden. Die erforgerlichen Um⸗ ſchläge erhalten die Arbeitgeber auf Verlangen von dem Vorſteher der Wahl des örtlichen Stimmbezirks ausge⸗ händigt. Der Brief muß ſpäteſtens am 28. Oktober 1912, mittags 12 Uhr bei der unterzeichneten Behörde eingegangen ſein. Nachträglich eingehende Stimmzettel ſind ungültig. Jeder Wahlberechtigte hat eine Stimme. Arbeitgeber, die mehr als fünfzig, aber nicht mehr als hundert ver“ ſicherte Angeſtellte beſchäftigen, haben zwei Stimmen. Für je weitere angefangene hundert verſicherten Angeſtellte erhöht ſich die Zahl um eine Stimme. Kein Arbeitgeber hat mehr als zwanzig Stimmen. Hat ein Arbeiter mehrere Stimmen, ſo hat er jeden Stimmzettel in einem beſonderen Umſchlag zu ver“ ſchließen. Enthält ein Umſchlag ſie als ein Stimmzettel, andernfalls ſind ſie ungültig.. Der Wahlberechtigte darf ſein Wahlrecht nur in dem Stimmbezirk, in dem er wohnt, ausüben. f Es kann nur für unveränderte Vorſchlagsliſten geſtimmt werden; auch die Reihenfolge der Vorge⸗ ſchlagenen in der Vorſchlagsliſt darf nicht geändert werden. Ungültig iſt die Wahl einer Perſon, der Wahl nicht wählbar war. 5 Ungültig iſt ferner die Wahl einer Perſon, von den oder zu deren Gunſten von Dritten die Wahl rechts widrig(88 107 bis 109, 240, 339 des Reichsſtrafgeſez, buches) oder durch Gewährung oder Verſprechung von Geſchenken beeinflußt worden iſt, es ſei denn, daß dadurch das Wahlergebnis nicht verändert worden iſt. Mannheim, den 12. September 1912. e Der Wahlleiter: Rothmund. mehrere Stimmzettel, ſo gelten Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. a 5 5 den 17. September 1912. Seckenheim, 5 4 5. 2— 9 5 Rheinische Kreditbank MANNHEIM 5 Aktienkapital 95 000 000 Mark Reserven 18 500 000 Mark Haupteltz Lit. 5 4, Nr. 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