Seckenheimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abounementspreis beträgt monatlich 35 Pf. 5 bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Anartal Mk. 1.50. e ee e ge Ar. 7 rr. dd ĩͤ v Letzte Nachrichten. Soſia, 2. Okt. Tas Exekutivkomitee der maze⸗ doniſchen und Adrianopeler Geſellſchaften veranſtaltete geſtern nachmittag in den Straßen der Stadt eine Kund⸗ gebung, an der ſich Tauſende, insbeſondere Einwanderer aus Mazedonien und dem Vilajet Adrianopel, beteiligten. Vor dem königlichen Schloß, dem Militärklub, ſowie vor der griechiſchen und ſerbiſchen Geſandtſchaft wurden von der Menge Ovationen dargebracht. 5 * Konſtantinopel, 1. Okt. Ein Irade ſanktioniert den noch nicht veröffentlichten Miniſterratsbeſchluß, der die Mobiliſierung faſt der ganzen türkiſchen Armee an⸗ ordnet. Ausgenommen davon ſind nur einige anatoliſche Einheiten an der ruſſiſchen Grenze. 1* Konſtantinopel, 2. Okt. 2 orientale“ meldet, die bulgariſche die Grenze überſchritten. Zum oberſten kürkiſchen Armee wurde Abdullah Pa .* Konſtantinopel, 2. O beſchloſſen, die Forderung der uh che materials zurückzuweiſen. Der ablehnende Beſchluß de Kürkei iſt bei der Lage der Dinge durchaus verſtändlich Dem Gegner, der eben mobil macht, auch noch Munition ins Haus zu liefern, wenn man es verhindern kann das hieße ein zu großes Maß von Gutmütig langen. Trotzdem kann dieſer Beſchluß der? ö der die Schale des Krieges zum Ueberlaufen bringt Vorerſt liegen noch folgende weitere Nachrichten vor 5* Konſtantinopel, 2. Okt. Von überallher wirkt die Einberufung von Redifs zweiten Aufgebote und vor Reſerviſten gemeldet. Die Diviſionskommandeure haber den Befehl erhalten, die Redifdiviſionen vollzählig zi machen. Jedes Bataillon ſoll auf die Dauer eines Mo⸗ N 2 . * 2 nkats auf 800 Mann gebracht werden. Die mobiliſiert, inn von Elbaſan wird demnächſt nach Skutarf ab, gehen. i Wien, 2. Okt. In hieſigen maßgebenden Kreiſer iſt man der Meinung, daß der Krieg auf dem Balkan nicht mehr verhindert werden kaun. Man ſchiebt die Schuld den Tripleententemächten in die Schuhe, die durch er Verhalten gegenüber den Vorſchlägen des Grafer Berchtold rechtzeitige Maßnahmen verhindert hätten Eine Mobilmachung in der öſterreichiſch⸗ungariſcher Armee findet bis jetzt nicht ſtatt. Auch haben die au rlaub befindlichen Offiziere noch keine Einberufung er halten. Die Mannſchaften des 3. Jahrgangs, die jetz entlaſſen werden ſollten, ſind bis auf weiteres bei dei Fahnen zurückbehalten worden. f * Peſt, 2. Okt. Peſter Blätter melden, eſtern vormittag zwiſchen Peſt, Bel Lelephonverkehr unterbrochen iſt. Berlin, 2. Okt. Die„Nordd. Allg. Zig.“ ſchreibt ebliche oder wirkliche türkiſche M 5 . daß ſei grad und Sofia de 1 e Der Weg des Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) * Emilie befand ſich in ihrem Zimmer, welches durch eine einfach elegante Einrichtung den ernſten, gebilde⸗ 5 Geſchmack der Bewohnerin verriet. Eine angenehme är eſſen Fenſter, von blauſeidenen Vorhängen nichts von den Winterſtürmen, die draußen verrieten. Eine große Lampe verbreite ein ſtes Licht, das ſich über die zarte Frauengeſtalt,— müde in dem Lehnſtuhl ausgeſtreckt lag, ergoß. de Die zwei Jahre ihrer Ehe hatten keine allzu gro⸗ 4 Por Veränderungen bei Frau von Norden⸗Berg her⸗ J tgerufen; es war noch dasſelbe ernſte, feingeſchnit⸗ 0* Geſicht, dieſelben großen, ſprechenden Augen, die , forſchend, durchdringend blicken konaten, derſelbe energiſche Mund, nur ſchien das Antlitz noch ſchmaler,— die Farbe durchſichtiger, die Geſtalt 5 och ſchlanker geworden zu ſein und auf den Wangen inte ſich von Zeil zu Zeit jenes ſchöne aber gefähr⸗ An Rot, welches im Mund des Volkes ſo bezeichnend bhofsroſen genannt wird. ed, Dame ihr vor alllen Dingen Ruhe empfohlen und uf Extravaganz, wie ſpätes Zubettgehen, zu frühes de ſtehen, zu lebhafte Konverſation uſw. verboten, ſo ein anderer Flügel des weitläufigen Gebäudes Verfügung des Gatten ſtand. Der junge Mann ſich durch dieſe Einrichtung durchaus nicht ge⸗ und Emilie verlangte Ferdinands Geſellſchaft nur eni enige Stunden des Tages, in denen er ihe ein vorlas, mit ihr plauderte und die kleinen und d n Tagesereigniſſe mit ihr beſprach. 5 3 Teeſtunde brachte auch heute wieder die Ge⸗ 8 on erdinands und unter Kößere te ſich längſt ihre Zimmer reſerviert hatte, wäh⸗ er heftig,„Dein Herz weiß Russhelmer Ruzelger, flsarhauser Zeftung, Edinger Zeitmng Rmtsblatff der Zürgermeistersmier Seckenhelm, ves helm, Neckarhansen und Edingen. Druck u 2 3 und od ſtliche kriegeriſche Abſichten han delt, läßt ſich zurzeit nicht mit Beſtimmtheit erkennen Unter allen Umſtänden haben die von den Balkanregie⸗ rungen ergriffenen Maßregeln die Möglichkeit eine kriegeriſchen Zuſammenſt rückt. Die Bemühungen der Mächte, den Frieden erhalten, dauern fort. Wenn es auch zu bedauern wäre wenn dieſe Bemühungen erfolglos blieben, ſo iſt doc in dieſem Fall für die deutſchen Jutereſſen ein Aula zu unmittelbarer Beunruhigung nicht gegeben. Dies i um ſo weniger der Fall, als mit Beſtimmtheit zu hoffer iſt, daß ein etwaiger Konflikt auf ſeinen Herd beſchränk bleiben würde. Die letzten Ereigniſſe rückten, wie geſagt, die Wahrſcheinlichkeit eines Konfliktes näher. Mit der Möglichkeit eines ſolchen mußten die europäiſchen Ka⸗ nitte aber ſchon ſeit geraumer Zeit rechnen. Sie haben daher auch alle Zeit gehabt, ſich untereinander über ihre Stellung zu einer ſalchen Eventualität auszuſprechen. Bei dem feſten Willen aller Mächte, die Ausdehnung des Konflikts hintanzuhalten, kann eine endgültige Ver⸗ ſtändigung nicht ausbleiben. Wenn alſo auch die nahe Möglichkeit eines ſolchen mußten die europäiſchen Kabi⸗ von der Hand zu weiſen iſt, ſo darf doch zuverſichtlich erwartet werden, daß eine weitergehende Konflagration, in die die europäiſchen Großmächte hineingezogen werden könnten, vermieden bleibt. N 5 . 92 1 8 * . 7 . * Kälam, 2. Okt. Ein Kleinbahnzug fuhr geſtern abend zwiſchen Schwerinsburg und Löwitz gegen eine vom Sturm auf die Schienen geworfene Päppel und entgleiſte. Der Zugführer wurde von der Maſchine geſchleudert und ſofort getötet. Der Heizer wurde zwiſchen die Maſchine und den Baumſtamm eingeklemmt und ſtark verbrüht. 4 Stunden mußte der Bedauernswerte aussharren, ehe er befreit werden konnte. An ſeinem Aufkommen wird gezweifelt. 1 8 Neuſtrelitz, 9. Okt. Der frühere Gutsinſpektor Lemcke wollte ſich und ſeine Familie wegen Nahrungs⸗ ſorgen töten. Er öffnete heute morgen ſeinem Kind die Pulsadern, darauf zertrümmerte er ſeiner Frau mit einem ſchweren Hammer den Schädel und wollte ſich dann ſelbſt bangen verlor aber den Mut dazu. Lemcke wurde ver⸗ C 5 Deutſche Mannszucht. Die Tägl. Rundſchau ſchreibt: Die allgemeinen Um⸗ tän 8 er ſich gab, ſie vor ihr dazu hatte. Sie aatte ihn lange nicht ſo genau betrachtet, wie an dieſem Abende. Die Tage ſpannen ſich gleichmäßig ab, ihr Leiden war ihr zur Gewohnheit, das häufige Alleinſein zum Bedürfnis geworden und bisher hatte ſie nicht Urſache gehabt. Ferdinand zu beok achten; heute fiel ihr ſein verändertes Ausſehen auf. Tiefe Schatten lagerten um ſeine Augen; ſeine Wangen warea blaß und Fältchen um Mund und Stirn ließen ihn viel älter, als er war, erſcheinen; dabei ſpielte ein herbes, verlegenes Lächeln um ſeine Lippen, das nur allzu deutlich verriet, daß er etwas auf dem Herzen habe, ohne den Mut zu finden, es abzuſchütteln. Nachdem Lotta das Zimmer verlaſſen und die Tür hinter ſich geſchloſſen hatte, trat eine momentane Pauſe in der Unterhaltung ein. Ferdinand trank befangen ſeine Taſſe Tee aus; ſeine Gattin ſchaute fragend zu ihm auf, bis ſie endlich das peinliche Schweigen it den Worten:„Ferdinand, Dich drückt etwas; ſage es mir, was es iſt, biſt Du krank? Dein Ausſehen ſpricht dafür“— unterbrach. zu verbergen, nicht die Kraft Ein tiefer Seufzer entrang ſich ſeiner Bruft,„Emi⸗ lie, ein offenes Geſtändnis allein vermag mich in Dei⸗ nen Augen zu rechtfertigen,“ begann er haſtig und eine raſche Glut überflog ſein Geſicht,„meine Mittel— ſind erſchöpft, ich habe— Schulden gemacht und ſtehe vor Dirals Bittender.“ 5 Er hatte leiſe, aber tief erregt geſprochen und ſtand nun wie ein geſcholtener Knabe, der ſeine Züchtigung verdient, vor ihr. 5 Emilie hatte ſich bei den Worten Ferdinands ein wenig aufgerichtet; ein kalter, ſtrenger Ausdruck lag in ihren Zügen, als ſie ruhig, kurz erwiderte:„Und ich weiſe Dich ab, da mir Deine Bitte ebenſo unfaßbar wie unerfüllbhar erſcheint Brechen wir ab; was haſt Du mir ſonſt noch zu ſagen!? 55 „Emilie, bringe mich nicht zur Verzweiflung,“ rief brechen. Es iſt meine erſte 3 3 8 1 uſtoßes mit der Türkei näher ge⸗ aus dieſer grenzenloſen Sorge reißen.“ Zimmer auf und ab ſchritt, Emilie? Kann Dich mein Flehen nicht erreichen? Es Infertisuspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 2 Pig die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechauſchluß Nr. 16. 12. JArgang Schuldfrage feſtgeſterrk weren. Sie haden nur bedingtes Intereſſe, denn, wie ſchon verſchiedentlich von fachmänni⸗ cher Seite ausgeführt worden iſt, beim heutigen Flotten⸗ kampf kann die Tagesſchlacht die Torpedowaffe nicht ntbehren; alſo muß auch das Durchbruchsmanöver trotz aller Gefahren, die damit verbunden ſind, Gegenſtand der Friedensübungen bleiben. Was aber bei dem be⸗ dauerlichen Vorkommnis bereits feſtgeſtellt worden iſt und was die Oeffentlichkeit— nicht nur die deutſche intereſſiert, iſt das Verhalten der Beſetzung nach dem * Zuſammenſtoß, d. h., nachdem jedermann auf„G 171. die Größe des Unglücks erkennbar geworden war, alſo im Angeſicht des Todes. Was uns da nunmehr aus Mit⸗ teilungen verſchiedener zuverläſſiger Augenzeugen be⸗ kannt wird, iſt ſo ſchön und erhebend, daß die Nation Anſpruch darauf hat, dieſes ſtolze Dokument männlich⸗ ſoldatiſcher Tugend zu kennen. Der Rammſtoß der„Zähringen“ erfolgte bekanntlich gegen das hintere Viertel des Bootes, das buchſtäblich abgeſchnitten wurde und erheblich früher ſank als der vordere größere Teil des Wracks. An dieſer Zerſtörung mag man den Grad der Erſchütterung des Bootes bei dem Zuſammenprall der beiden Schiffe ermeſſen. Jedem auf„G 171“ war es im Augenblick klar, daß das Bool ſoeben den Todesſtoß erhalten hatte. Was nun? Nicht eine Sekunde lang ſehen wir das graue Geſpenſt„Panik“ bis auf den jüngſten Mann herunter, ſteht auf ſeinem 42 licherungsdien“. Kein Ventil, keine Düſe, die nicht ge⸗ Poſten, kommender Befehle gewärtig. Erſt das Kommande mandanten die Todgeweihten auf das Deck des ſinken⸗ leutnant Hoppenſtedt, die Beſatzung auf dem vorderen b meine lezte blei⸗ ich bis letzt an gerichtet; es ſol ben. Nur dieſes eine Mal hilf mir; mach mich nicht lächerlich in den Augen meiner Beꝛannten, denen ich mich mit meinem Ehrenwort verpfändet habe. Ich ſchwöre Dir bei Gott, bei meinem Leben zu, daß es nie, nie wieder vorkommen ſoll, daß nur ein einziges Mal der Leichtſinn über die von Dir gegebenen Ge⸗ ſetze geſiegt haben ſoll. Du kannſt, Du mußt mich „Ich werde es nicht tun,“ erwiderte ſie feſt,„denn ich würde Dich dadurch nur mehr zu Grunde richten. Du haſt geſpielt— geſtehe es— denn nur ſo iſt Dein e Verlegenheit bei Deinen Ein unſten zu begreifen, und ich fühle durchaus nicht die Verpflichtung, einem Laſter, das Dich elend machen, zu Grund richten wird, Vor⸗ ſchub zu leiſten. Was Deine Freunde anbelangt, ſo ſage ihnen, daß Deine Frau trotz ihres Alters doch noc nicht ſo ſchwach iſt, um Handlungen zu begehen, di gegen Recht und Pflicht ſtreiten. Da haſt meine Be⸗ dingungen gekannt, ſie ſind unumſtößlich und ich glaubte nicht, daß ich nötig haben würde, ſie Dir zu wieder⸗ holen; übrigens habe ich mich des Rechtes begeben, über meine Gelder zu verfügen. Mein Rechtsanwalt hat meine Geldangelegenheiten zu ordnen.“ 5 „Deine Unterſchrift, Emilie,“ fiel Ferdinand mit bittender Geberde ein,„wird ihn autoriſieren.“ N „Meine Un erſchrift werde ich niemals zu einer un⸗ würdigen Handlung hergeben,“ entgegnete ſie heftig. „Doch genug davon. Du haſt als Mann Verpflichtungen übernommen; ſie zu erfüllen, iſt Deine Sache, nicht die meine. Spare, ſchränke Dich in Deinen Ausgaben ein, damit Du die ſogenannten Ehrenſchulden decken kannſt.“ Sie lehnte ſich erſchöpft in ihren Stuhl zurück, ohne der Perſon Ferdinands, der in heftigſter Aufregung im weitere Aufmerkſamkeit zu ſchenken. 5 5 Nachdem er ſeine Wanderung beendet, blieb er plötzlich vor ſeiner Gattin, die ernſt und ſcheinbar ruhig zu ihm aufblickte, ſtehen.„Iſt das Dein letztes Wort, it die erſte Bitte! wiederholte er. aufgehoben haben. lange Beſprechung. Milchſchweinen befahren, don der zertrummerten vreerng yeruntergeſpunt, der noch dorhandene Reſt- wird an die Nichtſchwimmer verteilt. Dann geht es auf Befehl der Offiziere Mann für Mann nit einem Sprung über Bord. e Man könnte ſagen„parademäßig“, gleich verteilt ſuf die herangekommenen Rettungsboote, und das alles n größter Ruhe und Ordnung, und nur auf Befehl er Vorgeſetzten. Ein Vorgang, der in ſeiner Ruhe und Sachlichkeit jedem„Exerzierplatz Manöver“ Ehre gemacht ſätte. Hier auf brandendem Meere der letzte, höchſte Ausdruck der Manneszucht! Auf dem abgeriſſenen Heck, das nur zwei bis drei Minuten über Waſſer blieb, ſtand nſam und ohne Führer ein Häuflein Menſchen. Es varen abgelöſte Wachmannſchaften, die nach dem Mittag⸗ ſrot die kurze Ruhepauſe zu einem Pfeifchen benutzen vollten, und die ſich dort auf der Heck⸗Gräting, wo ſie zen Dienſt des Schiffes nicht ſtörten, hingeſetzt hatten. Einer von ihnen hatte unter Deck gekramt und war auf dem Rückwege im Augenblick des Zuſammenſtoßes beim deraufkommen aus einem der ſchachtartigen Niedergänge chwer verletzt worden. Mit der letzten Kraft hatte er ich heraufgeſchwungen auf das Deck, das in der nächſten Minute die Wellen umſpülten, und lag da hilflos, nicht nehr imſtande, ſich ſelbſt zu helfen. Da ſieht ihn ein damerad, der ſchon ſprungbereit an der Reeling ſteht, im zum nahen Rettungsboot zu ſchwimmen.„Hein! Du kannſt ja mit deinem gebrochenen Arm nicht ſchwim⸗ nen, komm, ich nehme dich mit!“ Ein Mann, ein Wort. 88 war ſein letztes, und er hat's gehalten. Vor den nachtloſen und entſetzten Helfern verſinkt der gute Kame⸗ ſgad, gegen die hohe See kämpfend, mit ſeinem Schützling m Arm in die Tiefe. Er hat ihn nicht losgelaſſen. die knappe Viertelſtunde deutſcher Marinegeſchichte, die ins der bedauerliche Untergang von„G 171. gezeigt lat, iſt überreich an Momenten eines ſtillen ſelbſtbewuß⸗ en Heldentums. Wer es geſehen hat, wird es nie ver⸗ jeſſen! Nicht daß man ihn rühmend verkünden ſoll, zen ſchlichten Hochſinn der Braven von der„Schwarzen Waffe“, aber kennen muß das Volk dies kleine Helden⸗ ed, um es als treues Vermächtnis und als köſtlichen Zelitz zu bewahren. 5 5 Politiſche Ueberſicht. . Deutſches Reih. Reichsregierung und Fleiſchuot. Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt gegenüber Anträgen von rechts und links bezüglich der geplanten Maßnahmen icht genommene Beſchrän⸗ gegen die Fleiſchnot, die in Ausf kung der zu gewährenden Vergütung auf die Großſtädte beruhe auf der Erwägung, daß allein dieſe mit ihren Einrichtungen volle Garantie für die ſanitäre und veter⸗ inärpolizeiliche Ueberwachung der Einfuhr böten. Frei⸗ ſinnigen Blättern gegenüber, die eine wirkliche Bauern⸗ politik ſtatt der bisherigen Großgrundbeſitzerpolitik ver⸗ langen, betont das Blatt, daß der Kleingrundbeſitz in erſter Linie an der Aufrechterhaltung des Grenzſchutzes imtereſſiert ſei. Das Blatt beſpricht dann die Mittel zur Hebung der Viehproduktion, nämlich energiſche Fort⸗ ſetzung der inneren Koloniſation, Errichtung beſonderer Schweinezucht⸗ und Maſtanſtalten, vermehrte Aufſtellung männlicher Zuchttiere, Erleichterungen in der Beſchaf⸗ fung weiblichen Zuchtmaterials, Hebung des Futteranbaus und Errichtung von Weiden. Nur unter energiſcher Mit⸗ wirkung aller Beteiligten werde das ſicherlich einzig dauernd wirkſame Mittel zur Beſeitigung drückender Fleiſchteuerung, nämlich die Hebung der inländiſchen Fleiſcherzeugniſſe ſichergeſtellt und das große Ziel, der Fleiſchverſorgung Deutſchlands vom Ausland unabhängig zu erhalten, auch erreicht werden. Bayern und die Fleiſchteuerung. Die Korre⸗ ſpondenz Hoffmann meldet: Das Bayriſche Staatsmini⸗ terium des Innern wird die Einfuhr von friſchem Schweinefleiſch aus Serbien, Bulgarien und Rumänien über die bayriſchen Einlaßſtellen für ausländiſches Fleiſch in die Städte München, Landshut, Ludwigshafen, Regens⸗ burg, Bamberg, Nürnberg, Würzburg und Augsburg auf Anſuchen geſtatten. Ferner wird es die Einfuhr von Schlachtrindern aus den Niederlanden in die öffentlichen Schlachthäuſer der Städte München, Paſſau, Ludwigs⸗ hafen, Kaiſerslautern, Regensburg, Bamberg, Hof, Nürn⸗ berg, Würzburg und Augsburg auf Anſuchen unter den gleichen veterinärpolizeilichen Vorſichtsmaßregeln und Be⸗ dingungen zulaſſen, unter denen die Einfuhr von Schlacht⸗ dieh aus Oeſterreich-Ungarn in dieſe Schlachthäuſer ge⸗ ſtattet iſt. Die Einfuhr von friſchem Rindfleiſch aus Belgien nach Bayern kann ohne beſondere Genehmigung erfolgen, ſobald die an Belgien angrenzenden deutſchen Bundesſtaaten das Verbot der Einfuhr von ſolchem Fleiſch Wenn der Bundesrat die Einfuhr von friſchem Rindfleiſch aus Serbien, Bulgarien und Rumänien zuläßt, wird auch über die Einfuhr ſolchen Fleiſches nach Bayern ſofort Beſtimmung getroffen werden 5 F 1 Frankreich.. Miniſterpräſident Poincare hatte am Montag am ſpäten Nachmittag mit dem türkiſchen Botſchafter eine Die Vertreter Frankreichs in Bul⸗ zarien, Serbien, Griechenland und Montenegro haben im Montag und Dienstag bei dieſen Ländern die bereits rüber unternommenen Schritte erneuert und ihnen den Rat gegeben, eine friedliche Haltung zu bewahren. Die Vertreter Englands und Rußlands haben gleichartige Schritte unternommen.— Verſchiedene franzöſiſche Ban⸗ ken wurden in den letzten Tagen von dem bulgariſchen Geſandten in Paris erſucht, Bulgarien einen Vorſchuß⸗ kredit zu gewähren. Die franzöſiſchen Banken haben auf den übereinſtimmenden Rat der Miniſter der Finan⸗ zen und des Aeußern dem bulgariſchen Geſandten geant⸗ wortet, daß ſie unter den gegebenen Umſtänden Bul⸗ garien keinen Vorſchußkredit gewähren können. Die von Bulgarien geforderte Summe betrug anfangs 20 Millio⸗ nen, wurde aber dann auf 15,10 und 5 Millionen herab⸗ . N geletzt⸗ c eee e ie Lokales. Seckenheim, 1. Oktober 1912. Der letzte Fchweinemarkt war mit 63 Stück welche alle zum Preiſe von 20 bis 28 Mark pro Paar verkauft wurden. — Föhn ige Luftſtromungen. Der leßke Tag des September hat noch eine plötzliche Wendung in den Temperaturverhältniſſen des Monats gebracht. Mit der Drehung des Windes über Südoſten nach Süden, die ſich, ſchreibt die Neckarzeitung, im Laufe des Montags bei uns vollzog, iſt das Thermometer anhaltend ſehr ſtark geſtiegen, von einer Temperatur von 4,4 Grad in der Morgenfrühe bis zu 20,2 Grad in den Nachmittagsſtun⸗ den. So hat der letzte Septembertag noch die höchſte Tem⸗ peratur des ganzen Monats gebracht, und zum erſtenmal im ganzen Monat trat der Fall ein, daß das Tagesmittel den normalen Wert um 2,3 Grad überſchritt, während dis dahin jeder Sevtembertag einen Wärmeausfall zu berzeichnen hatte. Auch die Nacht blieb äußerſt mild, in Heilbronn hatte man während derſelben ein Minimum bon + 14,1 Grad C. In der Morgenfrühe ſtellte ſich etwas Regen ein; er betrug in Heilbronn ſchwach ein Liter auf den Quadratmeter. Dieſe veränderten Tem⸗ peraturverhältniſſe hängen zuſammen mit einer Aen⸗ derung der ganzen Werterlage. Im Weſten Europas iſt ein kräftiger Luftwirbel aufgetreten, der ſich ſtark ent⸗ wickelt und nun gegen das Feſtland ſich in Bewegung ſetzt. Ebenſo iſt im hohen Norden ein barometriſches Tief erſchienen. Der Hochdruck, der bisher anhaltend ſeinen Schwerpunkt nördlich von unſerem Gebiet hatte, verlegte ſich nun ſüdwärts in das ſüdliche Rußland und gleichzeitig nahm auch im Südoſten Europas der Druck der Luft zu. Dieſe Wetterlage, Niederdruck im Weſten und Hochdruck im Oſten und Südoſten, bringt uns föhnige Luftſtrömun⸗ gen und dieſe führen jetzt uns ſehr milde Luft zu. In Verbindung mit der Sonnenſtrahlung, die zeitweiſe ſehr kräftig ſein konnte, haben dieſe neuen, milden Winde die ſtarke Temperatuxerhöhung erwirken können. Mit dem Näherkommen des Luftwirbels werden wir freilich ſüdweſt⸗ liche Winde erhalten, die wieder Niederſchläge veranlaſſen. Dieſe Ankündigung hat ſich auch ſchon erfüllt. N Aus Nah und Fern. () Karlsruhe, 2. Okt. Die Handwerkskammer Karlsruhe, welche ſoeben ihren Jahresbericht für 1. April 1911 bis 31. März 1912 hat erſcheinen laſſen, ſpricht ſich u. a. auch über die Organiſation des Handwerks aus. Gegenüber dem Vorfahr hat ſich in dieſem Geſchäftsjahr ein ſtärkeres Beſtreben für die Organiſation, dere die Fachorganiſation von Innungen geltend gemacht. Neugegründet hatte ſich anſtelle der aufgelöſten Zwangs⸗ innung für das Sattler⸗, Tapezierer⸗ und Dekorateur⸗ handwerk in Karlsruhe eine freie Innung für dieſe Ge⸗ werbe, ferner eine freie Baugewerkeinnung in Baden⸗ Baden, eine freie Wagnerinnung für den Amtsbezirk Bühl. 2 freie Innungen haben die Umwandlung in eine Zwangsinnung mit negativem Erfolg verſucht.— Den Antrag auf Bildung einer Zwangsinnung für den Kam⸗ merbezirk haben die Photographen geſtellt und in Vor⸗ bereitung ergriffen iſt eine Zuſtimmung für das Stein⸗ bildhauergewerbe.— Ferner wurde mit Unterſtützung der Kammer ein Landesverband der Sattler, Tapeziere und Dekorateure für das Großherzogtum und ein Lan⸗ desverband für das Photographenhandwerk gegründet. Was die gemiſchten Vereinigungen betrifft, ſo wurde ein Gewerbe⸗ und Handwerkerverein in Aue gegründet.— Ueber das Lehrlingsweſen läßt ſich der Bericht u. a. aus: Die im vorfährigen Jahresbericht geſchilderten Schwierigkeiten bei der Durchführung der Vorſchriften zur Regelung des Lehrlingsweſens ſind zwar nicht in dem gleichen Maße vorhanden geweſen; indes verurſacht die Gleichgültigkeit und Läſſigkeit vieler Handwerker bei der Erfüllung ihrer Pflichten hinſichtlich des Lehrlingsweſens noch recht erhebliche Mühe und Arbeit. Die Einführung einer 3½ jährigen Lehrzeit auf Grund von Auträgen ver⸗ ſchiedener Fachverbände war Gegenſtand eingehender Be⸗ ratung im Geſchäftsjahre. In Uebereinſtimmung mit der Mehrheit der übrigen badiſchen Handwerkskammern hat die Kammer eine geſetzliche Feſtlegung der Lehrzeit über die regelmäßige Tauer hinaus abgelehnt und den Verbänden anheim gegeben, von ſich aus für ihre Lehr⸗ linge die 3 jährige Lehrzeit einzuführen.— Die Neu⸗ aufſtellung der Geſellenprüfungsausſchüſſe für die Jahre 1912, 1913 und 1914 erfolgte gegen Ende des Berichts⸗ jahres. Im Berichtsjahre 1911/12 haben 1157 Lehr⸗ linge die Geſellenprüfung abgelegt; 58 davon haben die Prüfung nicht beſtanden.— Wie in dem Jahresbericht weiter betont wird, beſchäftigt ſich die Kammer eingehend mit dem Geſellen- und Meiſterprüfungsweſen. () Karlsruhe, 2. Okt. Das Großh. Miniſterium des Innern hatte die Handelskammer um eine Aeuße⸗ rung zu den Vorſchlägen erſucht, welche dem Miniſterium vom Großh. Landesgewerbeamt zur Aenderung ſeiner Verordnung vom 4. Auguuſt 1907 über die Ausbildung und Prüfung der Handelslehrer unterbreitet worden waren. Mit dem Vorſchlage, die Studienzeit an der Handelshochſchule für Handelslehrerkandidaten von min⸗ deſtens 4 auf mindeſtens 5 Halbjahre auszudehnen, er⸗ klärte ſich die Handelskammer einverſtanden. Dagegen vermochte ſie dem Vorſchlage nicht zuzuſtimmen, der be⸗ züglich der praktiſchen Tätigkeit in einem kaufmänniſchen Geſchäft eine unterſchiedliche Behandlung der Handels⸗ lehreranwärter(1 Jahr für Abiturienten einer gklaſſigen Mittelſchule und Volksſchulkandidaten und 2 Jahre für die übrigen Anwärter) vorſieht. Sie beharrte hierbei auf den von ihr zu dieſer Frage bereits im Julie lfd. Is. eingenommenen Standpunkte, daß die kaufmänniſche Tätigkeit für alle Handelslehrerkandidaten die gleiche ſein und möglichſt 2 Jahre umfaſſen ſollte, da die höhere Schulbildung keinen Erſatz für die fehlende kaufmänniſche Anſchauung und Praxis bilden könne. () Karlsruhe, 2. Okt. Der Vorſtand der Land⸗ wirtſchaftskammer hielt am 21. ds. Mts. hier eine Sitz⸗ ung ab, an der der Miniſter des Innern, Frhr. v. Bod⸗ man, Miniſterialrat Arnold und Regierungsrat Cron⸗ berger teilnahmen. Ferner wohnte der Sitzung als Ver⸗ treter des Großh. Finanzminiſteriums Miniſterialdirek— tor Schellenberg und als Vertreter der Generaldirektion der bad. Staatseiſenbahn, Oberregierungsrat Brand, an. Es wurde die durch die ungünſtige Erntewitterung in den Monaten Auguſt und Anfang September geſchaffene Lage eingehend beſprochen und feſtgeſtellt, daß der badiſchen Landwirtſchaft durch ſchlechten Stand der Stoppelrüben, durch Verderben von Getreide und Qehmz insbeſon⸗ 25 e 8 20 ² ͤ AA auf dem Felde ſowie den an und für ſich durch die Fro folgen ſehr mitgenommenen Rebbeſitzen durch Auftret von Krankheiten, zögerung großer Schaden erwachſen ſei. Eintreten von Fäulnis und Reifever-⸗ Es wurde aller⸗ dings die Hoffnung ausgeſprochen, daß durch den ein⸗ 5 getretenen Umſchlag der Witterung ein Teil des Ver⸗ kuſtes wieder eingebracht werden könne. Die Vertreter der ge Großh. Regierung waren in der Lage, auf den von der fer Landwirtſchaftskammer geſtellten Antrag u. a. die Ver⸗. längerung der Rückzahlungsfriſt für die bereits im vorigen Jahr bewilligten Tarlehenskredite vorerſt bis 1. Dezember be ds. Is. zuzuſagen. Um den direkten Abſatz von Schlacht?“ vieh von den Landwirten an die Metzger zu fördern, ſoll die Viehverwertungsorganiſation der Landwirtſchafts⸗ 8 kammer, die ſich zur Zeit zunächſt nur auf die Lieferung 8 nach Karlsruhe und Mannheim erſtreckt, angeſichts der. günſtigen Entwicklung des Lieferungsverkehrs nach Fre“ 8 burg erweitert werden. Die Landwirtſchaftskam mer ver 5 ſpricht ſich von der Steigerung dieſer direkten Liefe- an rungen eine günſtige Rückwirkung auf die Hebung det 0 Schlachtvieherzeugung. Im weiteren wurden Fragen an 0 dem Gebiete des Wein⸗, Obſt⸗ und Gemüſebaues ver?. handelt, ſo die Förderung der Rebenertragsſteigerung 95 durch Ausmerzung ſchlecht tragender Reben, Anpflanz, g ung von aus beionders ertragreichen Stöcken gezogenen 0 Reben, ferner Obſtfrachtangelegenheiten, die Veranſtal' de ung der diesjährigen Obſtmärkte, die Abſchließung von 9 Verträgen mit Baumſchulbeſitzern betr. die reelle Obſt⸗ l baumlieferung, die Vorbereitung der Beſchickung b Wanderausſtellung der deutſchen Landwirtſchaftsgeſell'] ſchaft in Straßburg im Jahre 1913 u. a. ()“ Karlsruhe, 2. Okt. Am Montag fand hier die Landesverſammlung der landeskirchlichen Vereinigung 5 ſtatt. In der geſchloſſenen Mitgliederverſammlung an 10 Nachmittag erörterte Pfarrer Ebbecke aus Bruchſal die gegenwärtigen Aufgaben der Landeskirchlichen Verein 3 zung, welche keinen Parteicharakter tragen dürfen. Nach einer Diskuſſion wurde beſchloſſen, daß auch in Zukunft 5 Gleichgeſinnte aus den Reihen der Liberalen wie der 9 Poſitiven der Vereinigung beitreten können. Am Aben. fand eine öffentliche Verſammlung ſtatt, in der Prof 0 Dr. Eger(Friedberg) über die Frage: Was bedeutet t das Bekenntnis für unſere heutigen Deutſch-evang. Lan⸗ 8 deskirchen? erörterte. ö 8 (J Karlsruhe, 2. Okt. Der Großherzog hat den d prakt. Arzt Dr. Guido Gerber in Bretten die ſilberm Rettungsmedaille verliehen.— Den Oberpoſtaſſiſtentel N Kühne in Karlsruhe, Gröppler in Mannheim, wurde del“ Titel Poſtſekretär, den Obertelegraphenaſſiſtenten Schneid der in Karlsruhe und Baumann in Mannheim der Tie 05 Telegraphenſekretär verliehen.— Verſetzt wurden Re, 0 viſionsaſſiſtent Holderer in Freiburg zum Bezirksamt 00 Bonndorf, Eiſenbahnſekretär Ruch in Weil⸗Leopoldshöhe nach Lahr⸗Dinglingen und Eiſenbahnſekretär Boſſert“ Mannheim nach Pforzheim. d () Durlach, 2. Okt. Auf dem hieſigen Bahn 0 vurde der verheiratete, im Gepäckbureau tätige, 27jährm ft Arbeiker L. Völker aus Weingarten beim Ueberſchreite 9 der Gleiſe von einem Eilzuge erfaßt und zu Boden ſchleudert. Der Verunglückte trug ſchwere Kopfverlel. ungen ſowie eine Gehirnerſchütterung davon. n () Mannheim, 2. Okt. Mit dem geſtrigen T,. hat die Schleppkonvention für die Rheinſchiffahrt aul 0 zehört zu exiſtieren. n () Weinheim, 2. Okt. Am 13. und 14. Okto 9 indet hier die Hauptverſammlung des bad. Landesde bandes zur Hebung des Fremdenverkehrs ſtatt. 0 () Säckingen, 2. Okt. In Oeflingen wurde d 8 Haus der Witwe Kaſer vollſtändia eingeäſchert. d „ Wertheim, 2. Okt. Am Montag wurd 1. Strecke Stadtporzelten— Wertheim der bayriſchen Buß don Miltenberg her dem Verkehr übergeben. 101 e() Ladenburg, 2. Okt. Am 13. Okt. findet der Gautag des Unterpfalzgaus der badiſchen Gewel i ind Handwerkervereine ſtatt. b f () Vom Odenwald, 2. Okt. Das Geſchäft g Thriſtbäumen, das in den Jahren für viele Bewohi 3 des Odenwalds von erheblicher Bedeutung geworden hat wieder eingeſetzt. Es wurden bereits an verſchie a. 1 Orten Verkäufe abgeſchloſſen, und das Hundert ke Bäume zu 30 Mark, größere zu 35—40 Mark verkan 5 () Radolfzell, 2. Okt. Bei der Erneuerung de 3 des Bürgerausſchuſſes in der Gemeinde Niederhof w in der Klaſſe der Niederſt- und Mittelbeſteuerten 15 zialdemokraten und in der Klaſſe der Höchſtbeſteuerle Mitglieder des Zentrums gewählt. f 1 () Konſtanz, 2. Okt. Zu dem Gräberfund ih hieſigen Münſter wird jetzt berichtet, daß es ſich 0 8 wie zuerſt angenommen wurde, um ein römiſches, ſo 900 F um ein ſpätkeltiſches Grab in der vorrömiſchen epoche, ungefähr 600—400 v. Chr. handelt. Die. d delformen(germaniſcher Langſchädel) ſprechen 17 ö keltiſchen Urſprung. Die verſchiedenen Funde dene von einer nicht unbedeutenden Kultur, wenn auch in N Anfängen begriffen. Bei weiteren Grabungen einge ein guterhaltenes Skelett in einer Lehmſchicht bettet aufgefunden. irt ) Vom Bodenſee, 2. Okt. Der Lando ie Flückler aus Mammern am Unterſee fuhr mit e N za. 15jährigen Sohne auf ſeinem Motorboot von a de 1. Rh. zurück nach Mammern. Der Sohn ſetzte 115 50 ſälte wegen in die Kabine und in welcher jedenſ schl 5 ehenlich ein Hahnen offen war. Der junge Mann gie ein und erſtickte infolge Einatmens der giftigen (0 Aus dem Schwarzwald, 2. Okt. In Bcr vurde bei der Bürgermeiſterwahl der bisherige ade meiſter Selb wiedergewählt.— In Schluchſee 1 3 ſturgaſt verhaftet, welcher ſich vor ca.. Non 4 Gaſthaus zum Auerhahn in Aga eingemietet alls Doktor ins Fremdenbuch eingeſchrieben hatte. here ſeine Rechnung bezahlen ſollte, ſtellte es ſi 15er 1 daß der Kurgaſt ein mittelloſer Geſchäftsreiſen füge r 8 nun wegen 1 ins Amtsge! nach St. Blaſien eingeliefert. tion ( Aus Baden, 2. Okt. Die Generalzir fene. had. Staatsbahnen hat die Zugführer der Per und deren ſtändiges Ablöſungsperſonal vom uf Js. ab mit Thermometern ausgerüſtet, um die ar den Perſanenmagen feſtſtelleu zu Be Personal, bas an Sonn- und Feiertagen im Perſonenzug⸗ enſt ablöſt, wird eine Anzahl Thermometern zur Ab⸗ gabe nach Bedarf auf der Heimatſtation hinterlegt. F r 1 0 W . S „Buchau, 2. Okt.(Zur Einfkeinſchen Pleite.) 9 Bei der auf dem hieſigen Rathaus abgehaltenen zweiten 1 Verſteigerung der zur Einſteinſchen Konkursmaſſe ge⸗ börenden Häuſer und Grundſtücke wurden u. a. folgende Gebote abgegeben: Architekt Schützbach 16 200 Mk. auf „das Wohnhaus des Hermann Einſtein in der Karlſtraße, A FPrivatier Jakob Gairing 10000 Mark auf das(früher J Härdererſche) Wohnhaus Nr. 410 in der Schuſſenrieder⸗ „ ſtraße, Buchhalter Blerſch 4200 Mark auf das Wohn⸗ ig haus 61 in der alten Poſtſtraße, Briefträger Straub 335 3610 Mark auf das Wohnhaus Nr. 163 beim Wald⸗ horn, Hans Nuber 700 Mark auf den Garten neben „ dem Hermann Einſteinſchen Hauſe. )) Geislingen a. St., 2. Okt.(Schwerer Unfall.) t Auf dem ſchienengleichen Bahnübergang auf der Straße er] lach Ueberkingen wurde ein Fuhrwerk des Bierbrauerei⸗ l; beſitzers Kumpf hier von einem Perſonenzug angefahren. Ter Wagen ging vollſtändig in Trümmer. Das Pferd er ſcheute und rannte davon und die Inſaſſen wurden auf ih] die Straße geſchleudert. Einer von ihnen geriet unter die Trümmer des Wagens und wurde mit ſchweren Ver⸗ bie letzungen aufgehoben, ein zweiter erlitt leichte Verletz⸗ üngen, während der dritte unbeſchädigt blieb. ) Ebingen, 2. Okt.(Der verräteriſche Verſatz⸗ it ſchein.) Ein aus Tailfingen gebürtiger Fabrikarbeiter 8 gat in einem hieſigen Hutgeſchäft einen unbewachten Augenblick benützt, um die Ladenkaſſe zu leeren. Er ver⸗ bor aber dabei den Verſatzſchein auf eine gleichfalls ge— tet ſtohlene Uhr, der ihm zum Verräter wurde. — 2 n() Rottweil., 2. Okt.(Vorſicht.) Falſche Zwanzig⸗ markſtücke ſind in unſerer Gegend im Umlauf. In einem m ezirksorte wurde ein ſolches vereinnahmt und bereits der Behörde abgeliefert. Das Falſifikat trägt das Münz⸗ en zeichen F, 1894, König von Württemberg. Der Glanz e iſt etwas matt, der Klang bleiern. Auch ſcheinen die ei] gefälſchten Stücke elwas dicker als die echten. tel“() Saulgau, 2. Okt.(Unfall.) Bei den Grab⸗ le] arbeiten zur Kanaliſation in der Weiherſtraße wurde ul] durch eine Erdrutſchung einem italieniſchen Erdarbeiter he der Unterſchenkel des rechten Fußes abgedrückt. Er bwurde in das Hoſpital verbracht. 1(Mengen, 2. Okt.(Brand.) In der Scheuer ö des Drechflermeiſters Keßler brach Feuer aus, dem auch die Scheuer des Schuhmachermeiſters Gentuer zum Opfer ſiel. Außerdem wurde deſſen Wohnhaus ſtark beſchädigt. Dan vermutet Brandſtiftung. f 0 Bernſtadt, OA. Ulm, 2. Okt.(Ein altes Ge⸗ Iclecht.) In einem Alter von 92 Jahren iſt hier dieſer Tage die älteſte Perſon der Gemeinde, eine Witwe, ge⸗ korben. In der Familie hat es mehrere ſo alte Leute egeben. Eine vor 1½ Jahren verſtorbene Schweſter nurde 92½ Jahre alt und ein 1906 verſtorbener Bruder * Jahre. Tailfingen, OA. Balingen, 2. Okt.(Die leidigen Schießeiſen.) Der Chauffeur Schormaier ließ ſich in einem aden einen Revolver vorzeigen, der geladen Har, ohne aß der Ladeuinhaber davon Kenntnis hatte. Beim Han⸗ 0 3 lieren mit der Waffe entlud ſich ein Schuß und die Kugel rang dem Chauffeur in die Hüfte. 41() Leutkirch, 2. Okt.(Zur Landtagswahl.) Die 7. Vertrauens männer der Zentrumspartei des Bezirks haben ui geheimer Wahl den bisherigen Abgeordneten des Be⸗ firks, Nikolaus Braunger, mit Stimmenmehrheit wieder als Kandidaten zur kommenden Landtagswahl aufgeſtellt. raunger hat die Kandidatur angenommen. a() Aus dem Algäu, 2. Okt.(Der Adlerjäger.) 5 An 21. Oktober begeht in Hindelang der über die deut⸗ 3 chen Gaue hinaus bekannte Adlerjäger Leo Dorn, über 0 Jahre Oberjäger des Prinzregenten von Bayern, mit einer Gattin das Feſt der goldenen Hochzeit. Der Jubi⸗ er der ſeit ſeiner Jugend 79 Adler erlegte, iſt 78, eine Gattin 68 Jahre alt. .(J Oberndorz, 2. Okt.(Unfall.) Geſtern abend dach Schluß der Arbeitszeit machten zwei verheiratete Arbeiter der Waffenfabrik Mauſer auf der Straße ſcherz⸗ beiſe Kraftproben. Der eine kam ſo unglücklich zu Fall, daß er einen Beinbruch erlitt. f 133 Neues aus aller Welt. 1 flu* Flug im Sturm. Am dritten Tag der Herbſt⸗ zügwoche in Berlin ſtieg der Flieger Hanuſchke trotz des Sturmes und obwohl er allgemein gewarnt worden n. auf. In der Nähe der Ballonhalle kam ſein Ein⸗ 0 5 vom Boden los und wurde von ſo heftigen Böen 1 aß, daß er in wenigen Augenblicken die Höhe von 110% 2 Metern erreichte. Obwohl der Motor der Maſchine dit voller Tourenzahl lief, ſtand der Apparat in der 7 uft einige Sekunden faſt ganz ſtill. Hanuſchke verſuchte 1* niederzugehen. Während der Sturm einige Augen- 14 N e nachließ, führte der Flieger mit voller Motorkraft 1 3 Gleitflug aus und es gelang ihm, unbeſchädigt zu 5 Unden. Die Flugplatzleitung gewährte ihm für dieſe * bavourleiſtung einen beſonderen Preis von 1000 Mk. 1 Schmuggel. Zollbeamte in Straßburg beſchlag⸗ u Mömten in einem aus Venlob kommenden Güterzug große 3 en Tee, Chokolade und Tabak. Die Waren ſollten den holländiſchen Zugsbeamten über die deutſche enze eingeſchmuggelt werden. drei„Vatermord. Die Strafkammer Köln verhängte 5 3 Gefängnis über den erwachſenen Sohn eines en debners, der, als ſeine Frau mit den Sterbſakramen⸗ dran erſehen wurde, betrunken in das Sterbezimmer ein⸗ 15 355 und den Geiſtlichen beläſtigte. Der Sohn war hat. das Benehmen des Vaters außer ſich geraten und ren Folgen der alte Trunkenbold verſtarb. Krematorium. Die ſtädtiſche Vorlage über die Errichtung eines Krematoriums in Düſſeldorf iſt von der Stadtverordnetenverſammlung abgelehnt worden. Den Ausſchlag gaben die Stimmen des Zentrums. * Tönende Funken. Die erſte Station auf der Inſel Rügen, durch die die Schiffe bei Nebel mittels tönender Funken gewarnt werden ſollen, iſt nunmehr fertiggeſtellt worden. 5 8 Frauentag. In Weimar iſt unter ſtarker Be⸗ teiligung von Frauen aus ganz Deutſchland, darunter den Gattinnen bekannter Parteiführer, ein nationallibe⸗ aler Frauentag abgehalten worden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. —— J. Qross Nachf. inh. Stetter. E 2 8 MANNHEIM Markt. bieiei reidie Nuswahl In Schlafdecken Steppdecken Pferdedecken Gelegenheiten in modernen Kleiderstoffen, Wollmousseline u. Kleiderstoffe. ü Grosse Auswahl. Billige Preise. J. Lindemann, Mannheim, F 2. 7. Radfahrer⸗Gerein Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Verſammlung „im Reichsadler.“ i Der Vorſtand. Frauen⸗Verein Seckenheim. Die verehrl. Vorſtandsfrauen und Beiräte werden hiermit zur Verſammlung auf heute abend 8 Uhr im Rathaus frdl. eingeladen. Um vollzähliges Erſcheinen, wird dringend gebeten. Seckenheim, den 3. Oktober 1912. Die l. Präfidentin. Stadelberger. Rafb. Jünglings⸗Uerein Seckenpeim. i( Sportklub.) Heute Abend 8 Uhr Uebungs-Stunde. Um vollzähliges u. pünktliches Erſcheinen wird gebetes. Der Vorſtand. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Samstag Abend 9 Uhr findet im Lokal z. Hirſch eine Mitglieder- Versammlung ſtatt. Die verehrl. aktiv. und paſſiv. Mitglieder ſind freund! eingeladen. Der Tururat. Vorturner-Stunden. Der Turnwart. Kanarienzucht⸗ und Vogelſchutz⸗Verein Seckenheim. Einladung. Sonntag, den 6. Oktober nachmittags 3 Uhr im Lokal z. Von 8—9 Uhr „Kapelle“. a 5 Kommissions-Sitzung dor Ausſtellungskommiſſion und ladet die in Betracht kom⸗ menden Mitglieder, wegen Wichtigkeit der Tagesordunng zu zahlreichem Beſuch hiermit ein. 5 a Der Ausſtellungsleiter. Wasmuth-Fenchelhonig iſt das beſte Mittel für Keuchhuſten, Huſten und Heißerkeit zu haben bei Georg Röser. CCCCCCCCããĩðV2ußbbbbbã ͤ ͤͥãã An- u. Verkauf von Lirgenſchaften e ihm einige Meſſerſtiche am Hals beigebracht, an Vermittelung von Hypotheken mur Carl Arnold, Seckenheim, Dammſtr. 1. PCCCCCCCCCCCPCPPPbPPPCGCGCGGGGGCTGTCT(TbTT(TVTT—TWT(T—TWTWT—WTWTWTWTWTTWTTVV 323 A Todes-Anzeige. Tieferſchüttert teilen wir allen Freunden Verwandten u. Bekannten mtt, daß unſer lie⸗ ber Sohn Schwager und Onkel Wilhelm Maas z. Zt. Obergefreiter beim Großh. bad. TLußartillerie-Regt. Nr. 14 auf ſeinen Be⸗ förderungstag zum Unteroffizier nach lan⸗ gem ſchwerem Leiden ſeiner Krankheit erlegen iſt. Seckenheim, den 3. Oktober 1912. Die trauernden Hinterbliebenen: Familie Maas u. Kinder. Die Beerdigung findet Freitag Nachmittag 3 Uhr vom Trauerhauſe aus, Schloßſtraße 11 ſtatt. 830 Todes-Anzeige. Freuuden, Verwandten u. Bekannten die trau⸗ rige Mitteilung, daß unſer lieber Vater Johannes Ern) im Alter von 65 Jahren geſtern Abend 3/9 Uhr ſauft entſchlafen iſt. Seckenheim, den 3. Oktober 1912. Die trauernd. Hinterbliebenen. Die Beerdigung findet Freitag Nachm. 4 Uhr vom Sterbehauſe Riedſtraße 1 aus ſtatt. Obstkuchen(sehr fein). Zutaten: 125 g(½ Pfd.) Butter, 125 8(/ Pfd.) Zucker, 3 Eier, 200 g Weizenmehl, ein Päckchen Dr. Oet- ker's Backpulver,/— J Liter NMilch, 750 f(1%½ Pfd.) geschälte Apfel. Zubereitung: Butter und Zucker rührt man schaumig und fügt nach und nach das Eigelb, das mit dem Back- pulver gemischte Mehl und so viel kalte Milch hinzu, daß man einen glatten Teig bekommt. Zuletzt rũhrt man den Eierschnee unter die Masse und füllt dieselbe in eine gefettete Springform, hierauf belegt man den Teig mit den geschälten und in sechs Stücke geschnit- tenen Apfeln, bestreut ihn mit Zucker und bàckt ihn ca. ½ ͤ Stunde. 8 An Stelle der Apfel kann man auch mit durch- schnittenen, entsteinten Zwetschen belegen. liefert Stempel schnell und billig AZimmer mann. ie Glaſanette, Kohläpfel, Würzapfel, große rote Trier, Rabau u. Goldreinette. Zentner von 7.50 bis 9 Mark frei ins Haus. Georg Wacker, Altenbach. Beſtellungen nimmt entgegegen. Aug. Eder, Pfälz. Hof. Männer- Gesang- Verein. Sängerbund Seckenheim. 2 Heute Abend 8 Uhr Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr 5 robe Probe. 2. Die Herren Sängern vollzähliches und pünktliches f 5 Erscheinen erwarte werden erſucht pünktl. und Der Vorſtand. vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Liedertafel Verſchiedene große Seckenheim. Heute Abend ½9 Uhr Einlegſchweine zu verkaufen. Probe. ZJokob Pfliegeusdörfer. Vollzähliges und pünkt⸗ Riedſtraße 52. l liches Erſcheinen erwartet Vor züglichen Der Vorstand. 2 Rotwein 1 Gebrauchte empfehlenswert auch für Blut⸗ arme, Bleichsucht, magen ⸗· u. Darmkranke; Ltr. 90 Pfg. ½ Fl. 70 Pfg. ohne Glas. Ph. Hörner, Riedſtr. 50 Nähmaschine mit Fußbetrieb zu M. 20, zu verkaufen bei Georg Röſer dieſer Den Eingang der Neuheiten Herbst und Winter 1912 beehre ich mich ergebenst anzuzeigen und empfehle in besonders reicher Auswahl: Damenkleiderstoffe Seidenwaren Peluche u. Sammet Mantelstoffe Tuche u. Buckskins Bettdecken, Tischdecken, Vorhänge Reisedecken Damenwäsche Morgenrockstoffe Bei Bedarf bitte ich, mich mit Ihrem Vertrauen beehren zu wollen. J. 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Etwaige weiter gewünſcht werdende Auskunft wird auf Zimmer 5 bereitwilligſt erteilt. Seckenheim, den 27. September 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen betr. Die Liſte der Geſchworenen und Schöffen für den Hauptort Seckenheim für das Jahr 1912 iſt aufgeſtellt und liegt vom 1. Oktober ds. Js. 8 Tage lang zu jedermanns Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer 6— offen und können Einſprachen gegen dieſelbe innerhalb Friſt bei dem unterzeichneten Bürgermeiſter ſchrieftlich oder mündlich vorgebracht werden. 5 Einſprachen finden keine Berückſichtigung mehr. Seckenheim, den 27. September 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Grosse Auswahl In Koch. Musgraves-Original- 5 Esch-Oefen ⁊zu Fabrikpreisen. ö Sigmund Oppenheimer. Alle ofenersatzteile stets am Lager. Seckenheimer Hausfrauen Kuhlen und Runs sind fanrer geworden Braunkohlen-Brikets 4 dagegen Pilliger! Achten Sie beim Einkauf genau Auf die Marke! 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Sie iſt zur Aktion bereit und zwar dende ihre Aufgabe darin beſtehen, die rechte Flanke türkiſchen Armee zu ſtützen. Ein offiziöſes Com⸗ niquee begründet die Mobiliſierung mit der Mobili⸗ ug der Balkanſtaaten. Alle Parteien beſchloſſen, zu en, daß ſie einhellig die Regierung unterſtützen den. Die Regierung requirierte alle Schiffe und gen Transportmittel. f Belgrad, 3. Okt. Infolge des Einrückens ſämt⸗ ur Wehrpflichtiger aller drei Aufgebote iſt der ge⸗ de Verkehr zum Stillſtand gekommen. Da dieſer Zu⸗ nder Bevölkerung außerordentlichen Schaden zufügt, beſorgen, daß die weitere Entwicklung der Ereig⸗ i beſchleunigt wird. Die Vermittlungsaktion der 18 ächte ſetzt verſpätet ein. Nach der ganzen Lage Ange iſt die Gefahr, daß der Krieg ausbricht, offen⸗ bi dläher und größer, als im Auslande angenommen I Tatſächlich wird die Moboliſierung derart forciert, ie ſerbiſche Armee voraussichtlich bereits Ende dieſer iche ſchlagfertig ſein dürfte.— Die Friſt, die von Reichen Regierung der Türkei für die Freigabe unition geſtellt worden iſt, lief Mittwoch abend r den Fall, daß die Pforte auf ihrem Durchfuhr⸗ t beharrt, wird die Abberufung des ſerbiſchen Ge⸗ ten von Konſtantinopel und damit der Abbruch der matiſchen Beziehungen zwiſchen Serbien und der ei erwartet. e 5 Soſia, 3. Okt. Die„Agence Bulgare“ meldet: besobranfe iſt zum 5. Oktober zu einer außerordent⸗ Nel, Seſſion einberufen worden, um den proklamierten Mobderungszuſtand zu ſanktionieren und die durch die N lisierung der Armee notwendig gewordenen außer⸗ klichen Ausgaben zu bewilligen. Rt. aris, 3. Okt. Der hieſige griechiſche Geſandte e einem Mitarbeiter des„Siecle“, die Griechen in der gegenwärtigen furchtbaren Kriſis ver⸗ ensvoll nach Paris. Es ſei dies auch begreiflich, Nie franzöſiſche Regierung habe vor zwei Jahren zahl Inſtruktionsoffiziere nach Griechenland ent⸗ und das griechiſche Heer ſei demnach ein Schüler anzöſiſchen Heeres. lip Konſtantinopel, 3. Okt. Ter griechiſche Geſandte dis erhob bei der Pforte gegen die Zurückhaltung Piechiſchen Schiffe Einſpruch. 5 Athen, 3. Okt. Eine Intervention der Groß⸗ e iſt hier bisher nicht erfolgt. Sie könnte nach den abe gen. der vier Balkanſtaaten nur dann Er⸗ „ wenn zugleich die verlangten Reformen in 5 durch die Mächte garantiert würden. 1 Veit autre ver, 2. Okt., abends 10 Uhr. Ob⸗ Fri 9. N Serbien für die Durchfuhr des Kriegs⸗ Noe Hat, um 71% Uhr abends abgelaufen hat die Pforte bis fetzt dem ſerbiſchen Geſandten keine Antwort übermittelt. Indeſſen erklären ſerbiſche Kreiſe, daß kein ſofortiger Abbruch der Beziehungen er⸗ folge. Der ſerbiſche Geſandte erwartet Inſtruktionen.— Die Mobiliſierung betrifft nur die 1., 2. und 3. Armee⸗ inſpektion, letztere jedoch nur teilweiſe. In Syrien und Meſopotamien finden keine Mobiliſierungen ſtatt. Im ganzen werden 88 Diviſionen mobiliſiert. Die Mobili⸗ ſierung vollzieht ſich raſch. * Soſia, 3. Okt. Die Mitteilung der„Agence Havas“ über einen Verſuch des bulgariſchen Geſandten in Paris, einen Vorſchußkredit zu nehmen, bedarf einer Richtigſtellung. In Wahrheit verhandelt die bulgariſche Regierung nicht über eine Anleihe von 20 oder 10 Mill. ſondern über eine große Anleihe von 180 Millionen, die bereits im vergangenen Frühjahr geplant wurde. * Cettinje, 3, Okt. Geſtern wurden hier große Kundgebungen veranſteltet. Die Menge zog vor das Kgl. Palais, wo ſie dem König und dem Kronprinzen zu⸗ jubelte. Der König ermahnte in einer kurzen Anſprache die Bevölkerung zur Beſonnenheit und ſagte, die Mobili⸗ ſierung bedeute noch keinen Krieg. Aber in dieſer ernſten Zeit müſſe jeder Montenegriner ſeine Pflicht tun und bereit ſein, dorthin zu gehen, wohin ihn die Behörden ſchickten. Vor der ruſſiſchen, ſerbiſchen, bulgariſchen und griechiſchen Geſandtſchaft wurden Ovationen dargebracht. * Konſtantinopel, 3. Okt. Die in Konſtantinopel eingezogenen Reſerviſten ziehen mit Muſik durch die Straßen und werden überall mit Begeiſterung begrüßt. Die ſtreikenden Kutſcher haben ſich erboten, für die Mobiliſation zu arbeiten. Laut Nachrichten aus türkiſcher Quelle herrſcht auch in der Provinz große Begeiſterung für die Mobiliſierung. Der frühere Miniſter des Aus⸗ wärtigen, Aſſim, hatte eine vielbeſprochene Unterredung mit dem bulgariſchen Geſandten Sarafoff. Ein außer⸗ ordentlicher Miniſterrat hat über die Lage, insbeſondere über die Frage der Zurückhaltung der griechiſchen Schiffe, beraten. Bei ſeinem bereits gemeldeten Schritte zugunſten der Schiffe hat der griechiſche Geſandte Gryparis ſehr energiſch die ſchleunige Zurücknahme des betr. Beſchluſſes der Pforte verlangt, da die Maßregel willkürlich, und ſolange freundſchaftliche Beziehungen herrſchen, unan⸗ gebracht ſei, weil jede Verzögerung einen Verluſt von Millionen verurſache. Der Miniſter des Aeußern ant⸗ wortete, die Regierung werde die Schiffe für Transporte requirieren, verſprach aber ſchließlich, die Angelegenheit dem Miniſterrat zu unterbreiten. * Konſtantinopel, 3. Okt. Seit geſtern abend hat der Eiſenbahnverkehr mit Europa und Saloniki auf⸗ gehört. Die Züge verkehren nur bis Adrianopel. Der Konventional- und der Expreßzug kommen morgen zum letzten Mal hier an. Der Verkehr mit Europa wird fernerhin ausſchließlich über Kopſtanza möalich ein. Neue Erfahrungen in der Ernährung. In unſeren Tagen der Fleiſchteuerung verdient es beſondere Beachtung, was der Direktor des Landeslabo⸗ ratoriums für Ernährungsunterſuchungen in der däni⸗ ſchen Hauptſtadt Kopenhagen, Dr. M. Hindhede, in der bekannten Zeitſchrift für Naturfreunde„Kosmos“ über ſein Ernährungsſyſtem mitteilt. Dr. Hindhede tritt dem bisher von der Wiſſenſchaft vertretenen Grundſatz ent⸗ gegen, daß ein ausgewachſener geſunder Mann kläglich zur Erhaltung ſeiner Arbeitskraft 100— 120 Gramm Totaleiweiß zu ſich nehmen müſſe. Teils an ſich ſelbſt, teils an anderen Verſuchsperſonen hat der Forſcher den wiſſenſchaftlich unanfechtbaren und durch die Tatſachen erhärteten Beweis erbracht, daß die Grenze des Eiweiß⸗ minimums viel niedriger liegt und daß entgegen der bis⸗ herigen Annahme Kartoffeleiweiß wie Fleiſcheiweiß prak⸗ iſch genommen vollſtändig verdaulich iſt. Eine der Ver⸗ ſuchsperſonen des Forſchers, ein viel beſchäftigter Labo⸗ ratoriumsbote, hat 80 Tage lang nur von Brot, Kar⸗ toffeln und Palmin oder Butter gelebt. Das Ergebnis war neben vollſtändigem Wohlbefinden ein faſt völliges Gleichbleiben des Körpergewichts und die Feſtſtellung, daß der Menſch mit täglich 20 Gramm Eiweiß nicht nur exiſtieren, ſondern dabei ſtreng arbeiten kann. Die Ver⸗ ſuchsperſon erhielt in der erſten Hälfte der Verſuchszeit täglich 9001000 Gramm Schwarz⸗ oder Weißbrot und 100 Gramm Palmin oder 120 Gramm Butter, in der zweiten Hälfte 2000— 2600 Gramm Kartoffeln und 120 Gramm Butter oder Palmin. 5 Dabei durfte ſie niemals eſſen, ehe ſtarkes Hunger⸗ gefühl eingetreten war, mußte alle Speiſen mit größter Sorgfalt kauen und ſtets aufhören, wenn das Hungerge⸗ fühl geſtillt war. Dr. Hindhede ſchreibt zuſammenfaſſend: „Meine Unterſuchungen haben hauptſächlich den Zweck gehabt, das Eiweißminimum zu finden, das heißt die kleinſte Menge Eiweiß ausfindig zu machen, mit der ſich ein Menſch begnügen kann, ohne an Geiſt oder Körper Schaden zu nehmen. Es hat nun den Anſchein, als ob dieſes Minimum ſehr ſchwer zu finden ſei, denn es liegt ſo tief unten, daß ihm beinahe nicht beizukommen in. Ich habe mein Leben viele Jahre lang mit 50—60 Gramm Eiweiß am Tage gefriſtet. Selbſt wenn man noch ſo armſelig lebt und beinahe niemals die animaliſchen eiweißreichen Nahrungsmittel Fleiſch, Fiſch, Milch und Eier genießt, wird man ſchwerlich weniger als dieſe Menge zu ſich nehmen. Um auch dieſe Eiweißmenge noch zu vermindern, müßte man ſogar das Brot aus ſeiner Nahrung ſtreichen oder wenigſtens deſſen Genuß ſehr einſchränken. Daß man keinen Schaden davon hat, wenn man täglich nur 50—60 Gramm Eiweiß zu ſich nimmt, das wird mehr und mehr klar. Aber ſelbſt wenn man, praktiſch genommen, nicht unter die 50—60 Gramm Ei⸗ weiß hinunterkommt, ſo haben doch Experimente mit nie⸗ derer Norm die große Bedeutung, daß ſie ſchlagend vor aller Welt den großen Irrtum darlegen, in dem die Wiſſenſchaft ſo lange befangen war. Es haben wohl wenige Menſchen die ungeheuer große Bedeutung dieſer Frage richtig durchdacht. Was hat dies nicht allein in ökonomiſcher Beziehung zu bedeuten! Wenn es nicht mehr nötig iſt, gerade an dem Eiweiß unbedingt feſtzuhalten, dann hat ein Gramm Stärke denſelben Nährwert wie ein Gramm Eiweiß. Und weiter will dies beſagen, daß ein Kilo Kartoffeln denſelben Nährwert hat, wie ein Kilo mageres Fleiſch. und daß ein Kilo Mebl dreimal ſoviel. Wert hat. Aber das Fleiſch koſtet zwanzigmal ſo viel wie Kartoffeln und dreimal ſo viel wie das Mehl. Zu welch ungeheurem Verluſt für das Nationalvermögen die Ueberſchätzung der animaliſchen Nahrungsmittel führt, wird ein kleines Rechenexempel zeigen: Ein einjähriger Maſtochſe, Gewicht 300 Kilo, gibt beim Schlachten 125 Kilo Fleiſch(ohne Knochen) mit 16 Prozent Eiweiß und 15 Prozent Fett. Dies entſpricht einer Wärmemenge von 256,375 Kalorien oder Wärmeeinheiten(d. i. die Wärmemenge, die erforderlich iſt, um 1 Kilogramm Waſ⸗ ſer um 1 Grad zu erwärmen). Das Tier hat in 12 Monaten gefreſſen: im ganzen 5,175,000 Kalorien. Re⸗ ſultat: Verbrauch 5,175,000 Kalorien, Ausbeute 256,375 Kalorien. Ausbeute 5 Prozent, Verluſt 95 Prozent. Der Umweg, Ochſen die Produkte der Erde freſſen zu laſſen und ſpäter die Ochſen zu eſſen, iſt zwanzigmal zu teuer! Der Ochſe frißt für 6 Männer in einem Jahr und gibt Nahrung für einen Mann in 100 Tagen! Wir Menſchen können ja ſicherlich nicht Gras eſſen, aber wo Gras wächſt, könnten in der Regel auch Korn, Kartoffeln und andere Wurzelgemüſe wachſen, die wir ſelbſt genau ſo verwerten können, ie der Ochſe. Der Wahn, daß man notwendig Fleiſch[MNuskeln) eſſen müſſe, um Muskelkraft zu bekommen, iſt doch höchſt merkwürdig.“ Die Nutzanwendung aus dem Geſagten kaun ſich jeder ſelbſt ziehen. GCC Aus Nah und Fern () Karlsruhe, 3. Okt. Die diesjährige Verwal⸗ tungsaktuarsprüfung wird am Montag, den 28. Oktober, vormittags 8 Uhr, ihren Anfang nehmen. ( Karlsruhe, 3. Okt. Den Oberpoſtaſſiſtenten Roleff in Karlsruhe und Vogel in Freiburg wurde der Titel Poſtſekretär verliehen.— Regierungsbaumeiſter a. D. Freiſinger von Karlsruhe ſind die Befugniſſe eines Dampfkeſſelſachverſtändigen für die Inſpektionsbezirke 1 bis 4 und 14(Mannheim) mit dem Recht vorübergehender Stellvertretung in anderen Bezirken übertragen worden. Die Dampfkeſſelſachverſtändigen, Ingenieur Behrle bis⸗ her in Lörrach wurden in die Inſpektionsbezirke 9 und 12(Freiburg), Ingenieur Everta bisher in Karlsruhe in den Inſpektionsbezirk 10(Lörrach) und Ingenieur Roederer bisher in Mannheim in die Inſpektionsbezirke 5—7 und 15(Karlsruhe) verſetzt. () Mannheim, 3. Okt. Einen ſchauerlichen Selbſt⸗ mordverſuch, eine Art Harakiri, verübte der ledige 35⸗ jährige Eiſendreher W. Bender von hier. In der Nähe des ifraelitiſchen Friedhofes riß er ſich mit einem ſcharfen Meſſer den Leib auf, durchſchnitt ſich dann die Pulsader der Hände und brachte ſich dann noch einen ſcharfen Schnitt an der Kehle bei. Trotz der furchtbaren Ver⸗ letzungen waren dieſelben nicht ſofort tödlich. B. dürfte aber kaum mit dem Leben davonkommen. Er iſt ſchon einige Zeit arbeitslos und verübte die Tat aus Auf⸗ regung hierüber. 8. () Mannheim, 3. Okt. Unẽter den Bedenken, die gegen die Erbauung und den Betrieb des Murgwerks durch den badiſchen Staat vorgebracht werden, verdienen die ſich auf die Wirtſchaftlichkeit und die Möglichkeit des Kraftabſatzes beziehenden beſondere Beachtung. Dieſe letzteren Bedenken haben nun erfreulicherweiſe in letzter Zeit erheblich an Gewicht verloren. Die oberrheiniſche Eiſenbahngeſellſchaft hier, ſteht nämlich, nach der Straß⸗ burger Poſt“, mit der badiſchen Regierung wegen Abgabe elektriſcher Kraft zum Betrieb ihrer Eiſenbahnen in Unterhandlung, die demnächſt zu einem guten Ende ge⸗ führt werden. Da dieſe Eiſenbahngeſellſchaft große Mengen elektriſcher Kraft braucht, und nach der Denk⸗ ſchrift der Großh. Regierung der Staat vorausſichtlich ein Drittel der erzeugten Energie allein für ſich braucht, ſo verringern ſich damit die Schwierigkeiten des Abſatzes der gewonnenen Kraft ſchon wieder beträchtlich. ( Seidelberg, 3. Okt. Vom 5.—7. Oktober findet hier der Verbandstag des Verbandes für internationale Verſtändigung ſtatt. Der Verband beſehränkt ſeine Wirk⸗ ſamkeit auf das Deutſche Reich. Angeſtrebt wird eine internationale Organiſation, zu welcher ſich die Ver⸗ bände für inlernationale Verſtändigung zuſammen⸗ ſchließen ſollen. Der Verb ind für internationzle Ver⸗ ſtändigung ſetzt ſich die Aufgabe, das Verſtändnis für die Bedeutung gegenſeitig förderlicher Beziehungen zwi⸗ ſchen den Völkern auf allen Lebensgebieten zu verbreiten. 9 Heidelberg, 3. Okt. Bisher war es hier üblich, daß der Stadtrat an ihn ergangene Interpellationen einfach ſchriftlich erwiderte. Nunmehr iſt er dazu über⸗ gegangen, die Antwort im Bürgergusſchuß öffentlich nach vorausgegangener Begründung den Interpellanten zu beantworten, allerdings mit der Beſchränkung, daß eine Beſprechung bezw. Debatte ſich an die Beautwortung nicht anſchließt. 5 (5) Heidelberg, 3. Okt. Der Stadtrat hat dem Großh. Miniſterium des Innern die Bitte vorgetragen, daß der Stadt Heidelberg die gleichen Vergünſtigungen in Bezug auf die Einfuhr von friſchem Fleiſch aus dem Auslande und von Schlachtrindern aus den Niederlan⸗ den gewährt werden möchten, wie den Städten Mann⸗ heim und Karlsruhe, bezw. Freiburg. Mit einer hie⸗ ſigen Seefiſchhandlung hat die Stadtgemeinde ein Ab⸗ kommen dahin getroffen, daß die genannte Firma ſich verpflichtet, während des Winterhalbjahres die gang⸗ barſten Sorten von Seefiſchen um 5 Pfg. billiger pro Pfund als der jeweilige Ladenpreis beträgt, zu verkau⸗ fen. Der Firma wird daher Nachlaß des Marktgeldes gewährt. Die Stadtverwaltung hat ſich die Kontrolle über die zum Verkauf ſtehenden wiſche vorbehalten. —— 2 05 N Selen Hingang E l* 3 3 Solson-MWeuheſten Jon Hleiderstofſen, Damen- u. Hinder fHonleklion, Baumwolſwaren, Putz-, Veibivaren u. Hasdte Spealel-Hololſung: Gdfdinen, Teppiae und Beſten. Billie Prels/ Guts Bedienung. Louis Dandauer, Nannfei: d. E. Anna Emma geb. 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