„ i ſenden ſind die Bulgaren, die Serben und die Griechen fich die Tür und ein Mann im Alter Rautner's fragte N nach deſſen Begehr. Seckennheim Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. b Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. eee Ar. 121 5 und 3. Blatt zusammen 12 Seiten. Politiſche Wochenſchau. Die hochgewachſenen Söhne Montenegros ſind don ihren Bergen herabgeſtiegen und in den Krieg ge⸗ zogen gegen die Türk ei. Das iſt es, was der Signatur im Balkan mit einem Schlage ein ganz anderes Gepräge gab. Und als die überraſchende Meldung von Montene⸗ gro kam, daß dieſes kleinſte unter den Völkern des Bal⸗ kans zuerſt und zunächſt allein losſchlagen werde, da be⸗ trachtete man es allgemein als eine Selbſtverſtändlich⸗ keit, daß König Nikita nur im Auftrag der andern ge⸗ handelt haben konnte. Dieſe Annahme ſchien aber doch nicht ſo ganz zutreffend zu ſein. Denn die Kriegserklärung der anderen Widerſacher der Türkei folgte der Kriegs⸗ erklärung Montenegros nicht auf dem Fuße und iſt bis heute(Freitag) überhaupt noch nicht erfolgt. Aber was ſoll nun werden? Die tapferen Montenegriner können, ſo lange ſie nur geringe Bruchteile der türkiſchen Armee vor ſich haben, wohl einige Erfolge erzielen. Sobald ſich aber die Wehrmacht der Türken auf der ganzen Linie erhoben haben wird, dürften die 40,000 Montenegriner blutig auf dem Platze bleiben. Und jetzt noch einen an⸗ nehmbaren Frieden herbeizuführen, iſt faſt ein Ding der Unmöglichkeit. Die Kriegsbegeiſterung iſt bis zur Siede⸗ hitze geſtiegen und da iſt es auch für die Machthaber ge⸗ fährlich„zurückzurufen“. 5 In einer Rede auf dem Mannheimer Parteitag hat der frühere Reichstagsabgeordnete Naumann mit Recht darauf hingewieſen, wie eigentümlich auf die Angehörigen eines Volkes es wirkt, wenn ſie erfahren, daß ihrem Vaterlande der Krieg droht. Zu hunderten und tau⸗ Hierzu eln 2. und andere Vertreter der Völker des Balkans zu ihrem heimatlichen Herd geeilt, als die Kriegsbotſchaft zu ihnen drang. Dieſe Begeiſterung und Opferwilligkeit, die weit über die Grenzen des Vaterlandes hinausgreift, gibt zu denken. Es zeigt ſich eben auch hier wieder, daß der Trieb zum Vaterlande der ſtärkſte Trieb iſt, der dem Menſchen innewohnt. Dieſe Sehnſucht nach Daheim in der Stunde der Gefahr iſt der deutlichſte Beweis dafür, daß die Vaterlandsliebe im tiefſten Grunde der Seele ihre Wurzeln hat. In normalen Zeitläufen mag der einzelne, der in der Ferne weilt, faſt allen Zuſammen⸗ hang mit zu Hauſe verloren haben, ſein Denken und Füh⸗ len mag nur im Auslande ſeiner wirtſchaftlichen Exiſtenz, ſeinem materiellen Vorwärtskommen gelten. Da ver⸗ nimmt er die Kunde, das Vaterland rüſtet gegen einen Feind und nun iſt alles verageſſen. die Sorge um die Der Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Als fürchte er, daß ſein Entſchluß ihn reuen könne, zog er heftig an der Glocke, und gleich darauf öffnete 22) Einen Moment blickten ſich die beiden Männer for⸗ ſchend an, dann ſtreckte der Oeffnende ſeine Hand dem Beſucher entgegen und, zwiſchen Freude und Schrec ſehwankend, rief ex:„Iſt es möglich? Du? Rautner Du?“ Und ohne die Antwort des Mannes abzuwar⸗ ten, zog er ihn ins Zimmer. i ˖„Kennſt Du mein Schickſal, Fritz?“ fragte Rautner mit leiſer Stimme, indem er zögernd Platz nahm. eich kenne es!“ erwiderte der Andere,„und be⸗ daure Dich; doch ſprich, was wirſt Du beginnen?“ „Mein Weib und mein Kind ſuchen,“ entgegnete Rautner düſter,„erſt wenn ich ſie gefunden, werde ich ein neues Leben beginnen. Haſt Du ſie geſehen? Weißt Du etwas von ihnen?“ s ö „Leider, nein! Deine Frau ſtand mir zu fern; ich konnte mich ihr nicht nähern, beſonders,“ ſetzte er zögernd hinzu,„da ich ja die unſchuldige Urſache Dei⸗ nes Unglücks war. Jene Männer, Du weißt— „Wollten mit Dir das Geſchäft machen,“ fiel Raut⸗ ner bitter ein;„aber Du warſt zu ehrlich dazu und ſchickteſt ſie zu mir! Ich mache Dir keinen Vorwurf; Du hatteſt mich und meine unglücklichen Verhältniſſe richtig erkannt, und wer hieß mich in die Schlinge gehen! Genug, es iſt geſchehen, und ich komme zuerſt zu Dir, um Deinen Rat einzuholen. Unter meinem Namen,“ fuhr er fort,„kann ich nicht mehr in der Welt auftreten; er iſt beſchimpft durch mich. Meine Zeugniſſe ſollen Dir beweiſen, daß ich mich dort,“ ſetzte er ſchaudernd hinzu,„gut geführt habe, und ich ſage, ja ſchwöre Dir, daß ich nie mehr dorthin zurückkehren werde; eher nehme ich mir das Leben; jetzt aber gilt es, unter fremder Flagge zu ſegeln. Verſchaffe mir— einen Paß— auf einen anderen alltäglichen Namen, und ich will vergeſſen, daß Du mein böſer Dämon ge. seenhelm, Samsiag weſen, vaß ich durch Deinen& er Anzeiger, Iiuesheimer Hnzeiger, flekarhanser Zeitung, Edinger zeitung der SErgermelsteräamter Seckenheim, IUveskeim, neckarhansen und EGingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim —— 5 e Exiſtenz tritt zurück und Hals über Kopf geht die Reiſe heimwärts, um Teil zu nehmen an dem blutigen Ringen und vielleicht— um irgendwo auf winterlichem Felde den Tod für das Vaterland zu ſterben! N Das Ergebnis der Tumawahlen in Rußland ermög⸗ licht die Feſtſtellung, daß bisher die Oktobriſten die meiſten Plätze verloren, dagegen die Oppoſition etwas beſſer als bei den letzten Wahlen abgeſchnitten hat. Eine ſehr be⸗ deutſame Zunahme hat die Zahl der rechten nationaliſti⸗ ſchen Wahlmänner erfahren. Aus einer Reihe von Gou⸗ vernements laufen Klagen der Gouverneure ein, daß die geiſtlichen Wahlmänner ſich weigern, die ihnen von der Verwaltung angegebenen rechten nationaliſtiſchen Kan⸗ didaten zu wählen. Dieſe Tatſache beweiſt, daß den geiſt⸗ lichen Wahlmännern die Rolle zugedacht war, überall die Regierungskandidaten zu wählen. Den geiſtlichen war ein Drittel, den weltlichen Regierungskandidaten zwei Drittel der Mandate zugedacht. Auf dieſe Weiſe hoffte die Regierung eine willige Duma zu erhalten, in der die Rechte und die Nationaliſten das Zentrum bilden ſollen. In Oeſterreich-Ungarn ſind angeſichts der Wirren im Balkan die Verhandlungen der Delegationen von beſonderem Intereſſe. Ueber eine der letzten Sitz⸗ ungen wird berichtet: Im Laufe der Debatte traten ſämt⸗ liche Redner für die Herſtellung vertrauensvoller Be⸗ ziehungen zu Rußland ein. Nur ein einträchtiges Zu⸗ ſammengehen mit Rußland ſei imſtande, die Verwicke⸗ lungen eines Konflikts unuter den Großmächten auszu⸗ ſchließen. Die Garantie dieſer Eintracht ſei das feſte Einverſtändnis der Staaten des Dreibundes. Das Ver⸗ trauen der ungariſchen Delegation zu dem Miniſter des Aeußeren beruhe auf deſſen friedlichen Abſichten und deſſen Beſtreben, ein gutes Verhältnis zu Rußland zu entwickeln. Das gegenſeitige Verſtehen und Vertrauen ſei das ſicherſte Unterpfand des internationalen Friedens. In der Konferenz der Obmänner der Ausſchüſſe der öſter⸗ reichiſchen Delegation erklärte der Miniſter des Aeußern, daß es ſich nicht etwa bei den geplanten Militärkrediten um Mobiliſierungskredite handle, ſondern um jene Kre⸗ dite, welche der frühere Kriegsminiſter v. Schönaich als notwendig bezeichnete. In der gegenwärtigen internatio⸗ nalen Lage liege die ernſte Mahnung, die unabweislichen Forderungen der Heeresverwaltung im Rahmen der finan⸗ ziellen Leiſtungsfähigkeit der beiden Staaten zu berück⸗ ſichtigen. Englands Verzicht auf Perſien iſt ebenfalls etwas, was bei dieſer Wochenchronit regiſtriert zu werden verdient. Auf eine Anfrage über die Lage in Perſien führte Parlamentsunterſtaatsſekretär Acland im Unter⸗ hauſe aus, daß im Norden und in Teheran die Lage unverändert, dagegen die Hauptſtraße des Südens noch der Schauplatz von Geſetzloſigkeit ſei. Der neue General⸗ gouverneur von Fars befinde ſich auf der Reiſe, um ſein mt anzutreten, und Enaland wüuſche, der verſiſchen inſtuß um artes, aue was mich glücklich gemacht, gekommen bin. Fritz, willſt Du, kannſt Du mir beiſtehen?“ i „Ich will! Ob ich können werde, weiß ich noch nicht, doch hoffe ich es. Du haſt recht; Dein Name könnte Dir ſchaden. Du frageſt mich nach Deiner Gat⸗ tin? Wie ſoll ich das verſtehen?“ Mit einer wilden, heftigen Geberde griff Rautner in ſeine Taſche, und den uns bekannten Brief ſeiner Frau hervorziehend, warf er ihn dem Freunde zu. „Lies!“ meinte er dumpf. „Und ſeit jener Zeit haſt Du nichts von ihr, von Deinem Knaben gehört?“ fragte der Andere, nachdem er dem Freunde das Schreiben zurückgegeben. „Nichts!“ g 5 „Du hältſt ſie für tot?“ „Nein! Ich werde ſie finden und entweder wieder glücklich werden, oder—“ „Oder?“ fragte der Andere geſpannt. „Laß das!“ meinte der Unglückliche rauh,„es wird ſich finden. Jetzt handelt es ſich nur um den Dienſt, den ich von Dir erwarte. Kann ich auf Deine Hilfe rechnen?“ „Du kannſt! Wann bedarfſt Du der Papiere?“ „In acht Tagen ſpäteſtens. Lebe wohl, Fritz. Gott möge es Dir lohnen, daß Du mich nicht von Deiner Schwelle gewieſen haſt. Du haſt mir dadurch neuen Mut eingeflößt, und ich hoffe wieder.“ Er wollte das Zimmer verlaſſen. Sein Freund aber hielt ihn noch einen Moment feſt.„Paul, ſeit Du fortgegangen, habe ich das Los geſpielt, welches Du in ſchlimmen Tagen bei mir verſetzt haſt. Ich habe wenig darauf gewonnen, aber doch Kleinigkeiten. Willſt Du es wieder haben? Die Ziehung iſt vor der Tür? „Gib es mir. Das Schickſal ſpielt ja auch mit uns— und oft wunderlich genug; und wenn das Sprichwort wahr ſagt, ſo muß ich jetzt ja Glück im Spiel haben. Glück im Spiel— Unglück in der Liebe!“ meinte er ſpöttiſch.„Das letztere iſt bei mir der Fall; ob das erſtere? Gib her, ich verſuche es!“ Bald nachher verließ Rautner den Freund, ein Viertellos der preußiſchen Lotterie in der Taſche, ein wenig froher im Herzen; denn das freundliche Ent⸗ gegenkommen des alten Bekannten hatie im woblae⸗ den 12. oktober 1012. Regierung ſeinen guten Willen zu zeigen und nicht Ver⸗ 1 JIufertionspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Feruſprechanſchluß Nr. 16. 12. J Hrgang wirrung anzurichten. Der Generalgouverneur habe die Truppenabteilung, die bis jetzt in Ispahan ſtationiert geweſen wäre, zurückgezogen. N Der Balkankonflikt. Berlien, 11. Okt. Entgegen der geſtern ver⸗ breiteten Nachricht, daß Griechenſand vom Balkan⸗Vier⸗ bund abſpringen und der Türkei keine Kriegserklärung überreichen werde, wird dem„B. Lokalanz.“ aus Athen gedrahtet, daß kein Zweifel beſtehe, daß auch dort der Krieg aus vo!“ eren erwartet werde Aus den kur⸗ zen Anſprachen des Königs und des Meiniſterpräſidenter habe man mühelos heraushören können, daß der Wunſck des Volkes erfüllt werden werde. Es ſei nur eine Frage weniger Tage, wann Griechenland und die zwei andern Verbündeteten dem Beiſpiel Montenegros folgen werden. * Paris, 11. Okt. Zur Balkankriſis ſchreibt der „Matin“:„Wenn der Krieg ausbricht, ſo trägt Eng⸗ land den größten Teil der Verantwortung dafür. In Sofia, Athen und Belgrad erklärt man, daß der Krieg noch zu vermeiden wäre, wenn die Mächte ſelbſt in Maze⸗ donien eine der weſtlichen Ziviliſation entſprechende Lage ſchafften. Aber damit die Mächte tatkräftig vorgehen und ihren Willen bei der Pforte durchſetzen können, iſt ein völliges Einvernehmen unter ihnen notwendig. Man hat Beweiſe, daß England dieſem Einvernehmen Hinder⸗ niſſe in den Weg legt unter dem Vorgeben, daß es 80000 muhammedaniſche Untertanen in Indien be. ſitze und deshalb die Türkei ſchonend behandeln müſſe.“ — Dem Blatt wird ferner aus Sofia gemeldet, der Be⸗ ſchluß der verbündeten Regierungen der Balkanſtaaten, die Mobiliſierung anzvordnen, ſei dadurch veranlaßt worden, daß der türkiſche Miniſter des Aeußern, Nora⸗ dunghian, dem bulgariſſhen Geſandten auf die Frage, warum die Türkei 50000 Mann mobiliſiere, die Ant⸗ wort erteilt habe:„Wir werden nicht 50000, ſondern 100000 Mann mobil machen und ich hoffe, daß dies auf Herrn Geſchow beruhigend wirken wird!“ * Podgoritza, 11. Okt. Geſtern vorm. 11 Uhr erſtürmten die Montenegriner die wichtigſte Befeſtigung gegenüber Podgoritza, den Berg Detſchitſch, das Zentrum der türkiſchen Stellung, trotz heldenmütigen Widerſtands der Türken. Viele montenegriniſche Offiziere ſind ge⸗ fallen, auf beiden Seiten ſind die Verluſte groß. Die Montenegriner haben 4 Geſchütze erobert. Sie haben ſich unter dem Schutz der Kanonen den äußeren Befeſtigungen des Defilees ſtark genähert. Der Oberbefehlshaber, Erb⸗ prinz Danilo, befindet ſich auf dem Schlachtfeld, der König beobachtet den Kampf, die Kanonade wird fortgeſetzt. 0 * Podgoritza, 11. Okt. Amtliche montenegriniſche Meldung. Die Montenegriner nahmen geſtern die tür⸗ 3 kiſche Befeſtiaung von Schiveanik zwiſchen Detſchitſch und ,L ‚— BB tan. Und das Schickſal ſpierte in der Tat wunderuch. Auf das Los, welches Rautner übernommen hatte, fiel ein bedeutender Gewinn, und nachdem ihm ſein Freund durch ſeine weitläufigen Bekanntſchaften auf den Namen„Schulz“ lautende Papiere verſchafft hatte, reiſte er von Berlin ab. Sein erſtes Reiſeziel war die Vaterſtadt ſeiner Gat⸗ tin. Vergebens! Er erfuhr nichts weiter dort, als daß ſeine Schwiegereltern ſeit langen, langen Jahren tot ſeien und vor einer geraumen Zeit eine arme, kranke Frau. in der manche die davongelaufene Toch⸗ ter des alten Werner erkannt haben wollten, auf kurze Zeit in der Stadt gewohnt hatte, um dann wieder ſpurlos zu verſchwinden; ein Kind hatte nicht bei ihr gelebt. 3 Von da au hatte Rautner, alias Schulz, ein wah⸗ res Nomadenleben geführt, von Ort zu Ort wanderte er raſtlos umher, ohne ſein Ziel zu erreichen, bis ihn das Verhängnis in jene Stadt führte, in der ſein Sohn lebte, ohne eine Ahnung ſeiner Exiſtenz, uner⸗ kaunt von ihm an ein und demſelben Orte. Rauiner hatte ſich in der kleinen, reizend gelege⸗ nen ſüddeutſchen Reſidenz als Agent niedergelaſſen; ſein gewonnenes Vermögen ſetzte ihn in den Stand, mit einem gewiſſen Luxus aufzutreten, und junge, geld⸗ bedürftige Leute fanden in dem recht gebildeten Mann ſtets ihren Helſer und ihre Stütze, ohne dabei bemer⸗ ken zu wollen. daß Herr Schulz, wie er ſich jetzt nen⸗ 5 nen ließ, recht hohe Zinſen beanſpruchte und ein heim ⸗ liches Vergnügen dabei empfand, die jungen, lebens ⸗ luſtigen Männer der Ariſtokratie zu rupfen, ſie durch den ſtets neu gewährten Kredit ſich immer mehr zu ver⸗ pflichten und dem Abgrunde zuzuführen. In der Tat empfand der verbitterte, in all ſeinen Hoffnungen getäuſchte Mann ein dämnoiſches Vergnü⸗ gen in dem Bewußtſein, das Schickſal vieler jungen Männer in ſeiner Hand zu haben; alle glücklichen Men⸗ ſchen ſchienen ihm wie ſeine Feinde, und mit gehäſſi⸗ gen, zürnenden Blicken betrachtete er die friſchen, über⸗ mütigen jungen Leute, die wohlgemut luſtig in den Tag hineinlebten, während ſein Kind, ſein Sohn, viel⸗ leicht verloren gegangen war in dem Strudel der Welt, oder mühſelig dem Leben das Leben abgewinnen mußte. 0 N f der Stadt Tuzi im Sturme. Sie beherrſchen vollſtändig dieſe Stadt. Die beiden Gegner gaben große Beweiſe von Heldenmut. Bei den Montenegrinern herrſcht freu⸗ dige Stimmung wegen der beiden glänzenden Siege von Detſchitſch und Schipcanik. Die Maliſſoren kämpften an ihrer Seite mit viel Aufopferung. Am ſpäten Abend empfing der König in ſeinem Hauptquartier den türki⸗ ſchen Kommandanten von Detſchitſch, der mit ſeinen Sol⸗ daten nach Podgoritza gebracht wurde. i * Konſtantinopel, 11. Okt. Der Kriegsminiſter gibt bekannt, daß die Montenegriner im Kampfe bei — 5 gegen das türkiſche Freiwilligenkorps bisher keine Erfolge zu verzeichnen hätten und daß die Kämpfe fort⸗ dauern. 2 Der erſte Bauvereinstag. Erſt in neueſter Zeit hat ſich die Erkenntnis mehr und mehr Bahn gebrochen, daß die körperliche und geiſtige Geſundheit des einzelnen wie des ganzen Volkes in großem Maße abhängig iſt von der Wohnung. Schlechte, un⸗ geſunde, überfüllte Wohnungen bringen die Bewohner phyſiſch und moraliſch herunter. Brennend iſt die Woh⸗ nungsfrage vor allem in Orten mit Induſtrie geworden, wo die private Bautätigkeit dem Wohnungsbedürfnis der hereinſtrömenden Bevölkerung nicht mehr gerecht wer⸗ den kann. Hier ſind in den letzten Jahrzehnten und beſonders in den letzten Jahren die Bauvereine auf den Plan getreten. Ueberwiegend auf genoſſenſchaftlicher Ba⸗ ſis gegründet, mit dem Grundſatz:„Alle für Einen, Einer für alle!“, haben die Bauvereine auch in unſerem Land in allen größeren Städten und in vielen aufſtrebenden Induſtrieorten Häuſer gebaut und dank der Unterſtützung der Verſicherungsanſtalt Württemberg und einzelner Ge⸗ meinden, ſind ſie in der Lage, ihre Wohnungen billiger zu vermieten und ihre Erwerbshäuſer billiger abzugeben als jeder andere. Wie in den anderen größeren Bundes⸗ ſtaaten, ſo ſind auch bei uns in Württemberg die meiſten Bauvereine zu einem Verband zuſammengeſchloſſen. Und heuer ſoll im Zuſammenſchluß noch weiter gegangen werden, nachdem ſchon ſeit einigen Jahren regelmäßige Konferenzen von Vertretern der einzelnen Verbände ſtatt⸗ gefunden haben. Es ſoll heuer ein erſter allgemeiner deut⸗ ſcher Bauvereinstag in Düſſeldorf ſtattfinden, wo nicht bloß die Verbandsvertreter, ſondern auch die Mitglieder der einzelnen Bauvereine aus den verſchiedenſten Teilen Deutſchlands ſich gegenſeitig kennen lernen, Erfahrungen austauſchen, gemeinſame wichtige Fragen der Praxis gegenſeitig erörtern und Anregungen zu weiterer Arbeit empfangen ſollen. Als Ort der Tagung iſt Düſſeldorf gewählt worden, wo zur Zeit die Städteausſtellung ſtatt⸗ findet, die eine Fülle wertvollen Materials, beſonders auch auf dem Gebiet des Kleinwohnungsweſens und der gemeinnützigen Bautätigkeit enthält. Macht ſchon die Städteausſtellung für ſich allein die Abordnung von Vertretern der Gemeinden wünſchenswert, ſo noch mehr die beiden am 19. Oktober in der ſtädtiſchen Turnhalle ſtattfindenden Vorträge, 1. Gemeinnützige Bautätigkeit und Kleinhausbau; 2. Forderungen der gemeinnützigen Bautätigkeit an die Gemeinden. Allen Bauvereinen unſeres Landes und allen Gemeinden mit blühender In⸗ duſtrie und raſch wachſender Bevölkerung kann daher der Beſuch des Bauvereinstages in Tüſſeldorf, des erſten in ſeiner Art, nicht warm genug empfohlen werden. Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich, * Baldige Einberufung des Reichstags? Von beſonderer Seite geht dem Schwäb. Merk. die zu gegen⸗ wärtiger Stunde beſonders bedeutſame Nachricht zu, daß man in parlamentariſchen Kreiſen beſtimmt mit der Ein⸗ berufung des Reichstags in kürzeſter Friſt rechnet. Man will ſogar wiſſen, daß der Zuſammentritt ſchon in der nächſten Woche zu erwarten ſei. Bekanntlich haben Ver⸗ handlungen zwiſchen dem Reichskanzler und führenden Parlamentariern über eine frühere Einberufung des Reichstags ſchon ſeit geraumer Zeit geſchwebt. Sie hatten ihren Anlaß in der Fleiſchteuerung und wollten zuerſt keinen günſtigen Verlauf nehmen. Die Meldungen, die erklärten, an eine Einberufung des Reichstags ſei nicht zu denken, waren daher nicht völlig falſch. Neuerdings ſcheint aber der Reichskanzler gewichtige Gründe gefun⸗ den zu haben, ſeine ernſte Anſicht zu ändern. Wie ver⸗ lautet, wird v. Bethmann Hollweg in der erſten Sitzung des Reichstags Veranlaſſung nehmen, in einem ausge⸗ dehnten Expoſs über die weltpolitiſche Lage die An⸗ ſichten der deutſchen Reichsregierung zu den zur Zeit ſchwebenden bedeutſamen internationalen Fragen und Problemen darauleaen. Lokales. Seckenheim, 12. Oktober 1912. z.(En Kirchengemeinde). Diejenigen Eltern, welche ein Kind in den Konfirmandenunterricht aufge⸗ nommen haben wollen, haben dasſelbe bei dem Ev. Pfarr⸗ amt anzumelden. Die Anmeldung hat perſönlich durch den Vater zu geſchehen. Anmeldungstage ſind Samstag, den 12. Okt. und Samstag, den 19. Okt. abends von 7—8 Uhr oder Sonntag, den 13. Okt. und Sonntag, den 20. Okt., nachmittags von 2—3 Uhr. Dreitägiges Flugmeeting Mannheim 1912. Grofſes Schaufliegen.— Militäriſcher Erkun⸗ dungs flug in die Pfalz— geginn des güd⸗ deutſchen Fluges Mannleim-München. 13. bis einſchließlich 15. Oktober. Aller Vorausſicht nach iſt den bevorſtehenden be⸗ deutenden luftſportlichen Veranſtaltungen gutes Wetter beſchieden, ſodaß man heute ſchon auf einen Maſſenzu⸗ ſtrom der Freunde des Flugſports aus der näheren und weiteren Umgebung rechnen kann. Es ſei deshalb noch⸗ mals darauf hingewieſen, daß das Schaufliegen, das der Mannheimer Flugſportklub zur Einleitung des Süddeut⸗ ſchen Fluges Mannheim⸗München am kommenden Sonn⸗ tag, den 13. Oktober auf dem Rennplatz veranſtaltet, um 9 Uhr mit dem Flug um den Vormittagspreis beginnt. ee Der Beginn der Nachmittagsflüge, die hier noch nicht ge⸗ ſehene Leiſtungen bringen werden, iſt auf 3 Uhr nachm. feſtgeſetzt. Auf dem Flugplatz findet Doppelkonzert der Kapelle des Mannheimer Grenadierregiments und der Kapelle Petermann ſtatt. In der Hauptreſtaurations⸗ halle wird ein Oktoberfeſt veranſtaltet. Unter allen Einzel⸗ heiten der Flugveranſtaltungen belehrt ein reichhaltiges Programm, das um 20 Pfg. erſtanden werden kann. Am Montag, den 14. Oktober, findet der Erkundigungsflug in die Pfalz ſtatt. für den 17 Militär⸗ und Zivilflieger ge⸗ meldet haben. Die Flieger werden während des ganzen Tages aufſteigen und nach der Abſolvierung der Flug⸗ ſtrecke Mannheim⸗Ludwigshafen⸗Frankenthal⸗Neuſtadt⸗Lan⸗ dau⸗Speyer hier wieder landen. Das aviatiſche Schau⸗ ſpiel wird deshalb am Montag nicht minder intereſſant ſein. Dienstag, den 15. Oktober in der Frühe erfolgt der Start zum Süddeutſchen Flug, der am dieſem Tage bis Frankfurt führt. Gleichzeitig wird ein aus 3 Straß⸗ burger Flugzeugen beſtehendes Luftgeſchwader der Darm⸗ ſtädter Militärfliegertruppe in Darmſtadt aufſteigen und auf dem Rennplotz landen. Bei derartigen außergewöhn⸗ lichen luftſportlichen Veranſtaltungen muß namentlich am Sonntag die Loſung lauten: Auf nach Mannheim. Aus Nah und Fern (Mannheim, 11. Okt. In der geſtrigen Sitzung des Schwurgerichts wurde die Anklageſache gegen die Raubmörder Krebs und Beutel zu Ende geführt. 11 Fragen waren an die Geſchworenen geſtellt. Bei Beute! lauteten ſie auf Mord, qualifizierten bezw. einfachen Tot⸗ ſchlag und mildernde Umſtände, bei Krebs auf Mord bezw. Beihilfe zu Mord qualifizierten bezw. einfachen Totſchlag. Staatsanwalt Meier aus Mosbach begründete in ſeinem Plaidoyer die Anklage und betonte den vor⸗ ſätzlichen mit Ueberlegung ausgeführten Mord. Er ſchloß mit der Bitte bei beiden Angeklagten die Frage auf Mord zu bejahen. Der Verteidiger von Beutel, Rechts⸗ anwalt Künzig, hob hervor, daß von einer Ueberlegung der Tat keine Rede ſein könne und der Verteidiger von Krebs, Dr. Möckel, beantragte die Mittäterſchaft bei ſeinem Klienten zu verneinen. Nachdem die Geſchworenen die Frage nach vorſätzlich überlegter Tötung verneint und bei beiden Angeklagten die Frage nach qualifizier⸗ tem Totſchlag bejaht hatten, wurden Krebs und Beutel zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilt. Sie nahmen das Urteil mit Ruhe und ohne Bewegung entgegen. () Oberſimonswald, 11. Okt. Bei der Bürger⸗ meiſterwahl wurde Gemeinderat J. Weis mit großer Mehrheit gewählt. () Aus dem Schwarzwald, 11. Okt. Im Schwarzwald findet man ſehr häufig alteingeſeſſene Fa⸗ milien, deren Geſchlecht Jahrhunderte hindurch auf ein und demſelben Bauernhof ſeßhaft iſt. So kann im Laufe der nächſten Zeit, wie aus Furtwagen berichtet wird, Doldenbauer Kirner ein ſoltenes Jubiläum mit ſeiner Familie feiern. Es ſind nämlich 300 Jahre, ſeitdem der ſogenannte Doldenbauernhof in Katzenſteig ſich im Beſitz der Familie Kirner befindet. (9) Gottmadingen, 11. Okt. Das Wohnhaus des Landwirts Ferd. Emminger brannte vollſtändig nieder. Die Entſtehungsurſache des Feuers iſt unbekannt. () Freiburg i. Br., 11. Okt. Vor der Strafkam⸗ mer hatte ſich der 34jährige Friſeur Ernſt Helmle von Bruchſal, welcher zur Zeit in der hieſigen Strafanſtalt eine 10 monatige Gefängnisſtrafe wegen eines Hotel⸗ diebſtahls in Waldshut verbüßt, wegen ſchweren Dieb⸗ ſtahls zu verantworten. Er war beſchuldigt, in der Nacht zum 26. März auf dem Schauinsland in die in der Nähe der Halde ſtehende Villa des Weihbiſchofs Dr. Knecht eingebrochen zu ſein, und geſtohlen zu haben Ob⸗ gleich der Angeſchuldigte leugnete, deuteten alle Merk⸗ male darauf hin, daß H. den Einbruchsdiebſtahl verübt hatte. Er wurde mit Einrechnung der Waldshuter Strafe von 10 Monaten zu 1 Ihr 9 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt.— Vor dem Schöffengericht ſtanden letzter Tage 4 weibliche Saccharinſchmuggler, die zu mehrwöchingen Gefängnisſtrafen verurteilt wurden. ( Adelsheim, 11. Okt. In Merchingen brannte de des Handelsmannes Falk vollſtändig nieder. f ( Mosbach, 11. Okt. Von hier wird dem Hdolbg. Tgbl. Klage geführt über bettelndes Geſindel, das be⸗ ſonders in der jetzigen Zeit abgelegene Ortſchaften be⸗ ſucht. In Neckarburken führte ſich ein reiſender Hand⸗ werksburſche derart ungezogen auf, daß er in den Orts⸗ arreſt geführt werden mußte. Er ſchlug dort die Fenſter⸗ ſcheiben hinaus und demolierte ſämtliche in dem Lokal befindlichen Geräte. Schließlich verſuchte er das Lokal anzuzünden. Gendarmerie brachte den Geſellen dann ins Amtsgefängnis nach Mosbach. () Philippsburg, 11. Okt. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde Gemeinderat Fr. H. Odenwald gewählt. () Vom Oberrhein, 11. Okt. Die Budgetkommiſ⸗ ſion der Zweiten Kammer beſichtigte geſtern verſchiedene Kraftanlagen am Oberrhein, nachdem die Kommiſſion noch vorgeſtern die neuen badiſchen Bahnhofanlagen in Baſel in Augenſchein genommen hatte. Finanzminiſter Rhein⸗ boldt kehrte nach Karlsruhe zurück. An der geſtrigen Beſichtigung der Werke in Augſt⸗Wyhlen, Rheinfelden und Laufenburg beteiligten ſich auch die Miniſterialdirek⸗ toren Geh. Räte Schulz und Weingärtner. () Bruchſal, 11. Okt.(Sparbanken für das Hand⸗ werk.) Dem Hauptzweck und dem Endziel der Spar⸗ enoſſenſchaft, für Handwerk und Gewerbe größere eigene Kapitalien zuſammenzubringen, kommen jetzt bereits die Arbeiterorganiſationen durch die in Ausſicht geſtellte Gründung einer Gewerkſchaftsbank näher. In dieſer ſollen die etwa 100 Millionen Mark betragenden Fonds der Gewerkſchaften angeſammelt werden, um in Streit⸗ fällen leichter flüſſig gemacht werden zu können. Weiter⸗ hin beabſichtigen die Gewerkſchaften unter dem Titel „Volksfürſorge“ eine eigene Verſicherungsgeſellſchaft zu e wofür das Aktienkapital mit 1 Million Mark ereits gezeichnet ſein ſoll. Durch die Spargenoſſenſchaf⸗ en können noch eine Reihe weiterer für Handwerk und Gewerbe dringend notwendiger Einrichtungen ins Leben erufen werden, vor allem ſolche für Arbeitgeber! Sie VVV Falle lernen. In Schwierigkeiten gemein dem Betrieb eines Schmiedemeiſters dem Schwung erſter Linie kommen da in Frage Einzteh ſchaften, Banken zur Diskontierung ausſtehender 190 rungen, Hilfskaſſen für Fälle plötzlicher Geldverl 1 01 hei bei Wechſelgeſchäftten uſw. Tes weiteren e mit Hilfe der Spargenoſſenſchaften für deren Mic rößere Kredite bei Vorſchußvereinen eröffnen, 9 rbeiten können von den Spargenoſſenſchaftern on ſam übernommen werden. 5 dieſen Gründen verdienen die Beſtrebungen zur e i tung von Spargenoſſenſchaften auch im vollswirtſc lichen Intereſſe die Unterſtützung aller Berufskreiſe, 1 1 2 wie der ſtaatlichen und gemeindlichen Behörden, 15 15 1 nicht in letzter Linie Intereſſe an einer geor 1 0 Finanzwirtſchaft des Mittelſtandes haben und ha 74 müſſen. 1 de 5 SS SSS S 1) Nartsruhe, 11. Ort. Am Sonntag, den ds., ſidet hier ſubf 110 eh l des Landesverbandes der badiſchen Pfadfinderkorps ſtatt. f 1 9 Nerlkeuhe, 11. Okt. Zu dem Landesverrats prozeß Ott, welcher, wie gemeldet, am 1. Nov. vor dem vereinigten 2 und 3. Strafſenat des Reichsgerichts er⸗ 8 ſolgen wird, wird noch berichtet: Alfred Ott, der aus den] in Eiſenbahndienſt wegen einer Unregelmäßigkeit emtlaſſe in worden war, iſt der Sohn eines Gerichtsvollziehers 18 Lahr und wurde im Frühjahr ds. Js. dort gleichzeit! N mit ſeinem in Offenburg beamteten Bruder unter Spi ve nageverdacht verhaftet. Während der in Offenburg 80% die genommenen alsbald wieder auf freien geſetzt wurd. al blieb Alfred Ott in Haft, da die gegen ihn vorliegenden 0 Verdachtsmomente den Tatbeſtand des Landesverrats d 00 erfüllen ſchienen. f 41 () Karlsruhe, 11. Okt. Geſtern nachmittag f hier eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die ſich mit del Verkehrsbeziehungen zwiſchen Mittelbaden und der Pfe beſchäftigte, vor allem mit dem Bau einer feſten Rheil brücke bei Maxau. Zu der Verſammlung waren zahlreich Vertreter der Stadt Karlsruhe, kommerziell und induſtrieller Verbände und Intereſſenten und fern, eine Abordnung des Stadtrats von Speyer erſchienen 9 Stadtrat Kölſch eröffnete und leitete die Verſammbiez m Referent war Rechnungsrat Pfeiff, der an Hand 175 8 reichen Zahlenmaterials nachwies, in welch hohem Ma 10 die Schiffbrücke bei Maxau dem Verkehr weit mehr digch 99 en“ 51 die 8! als diejenige von Speyer. Nach einer Statiſtik von 19 paſſierten täglich 450 Perſonen die Brücke. Die Eis bahn habe im Jahre 1909 197629 Perſonen über Brücke befördert gegen 66683, die im Zug über Speyerer Schiffbrücke fuhren. Weit bedeutender ſei h 4 der Güterverkehr. Nachdem der Redner eingehend Gründe zur Erbauung einer feſten Brücke dargelegt 7. wurde in die Diskuſſion eingetreten, in welcher auch c.. Vertreter der Stadt Speyer das Wort ergriffen, wel dem beſonderen Wunſche Ausdruck gaben, daß der 11 ründende Verein die Intereſſen beider Städte, ſo arlsruhe wie Speyer, ins Auge faſſe. Dieſem Vorſchlt wurde von anderer Seite widerſprochen und nach längeren Debatte wurde ſchließlich gegen die Stimmen der Herr aus Speyer der Verein zur des badiſch pe ſchen Verkehrs zur Erſtellung einer ſeſten Rheinbri bei Maxau gegründet. In den Vorſtand wurde eee 5 Stadtrat Kölſch zum erſten, Kommerzienrat Him n heber zum zweiten Vorſitzenden. Weiterhin wurde 8 Ausſchuß gebildet, welchem Vertreter aller Parteien gehören. ( Mannheim, 11. Okt. Einen Totſchlagsverſun beging beim Portierhäuschen eines Fabrikanweſen? ñ Waldhof ein 30jähriger lediger Dreher aus Freiburg Br., der hier wohnhaft, nach vorausgegangenem wechſel nach dem Fabrikportier einen ſcharſen Revolh: ſchuß abfeuerte, ohne zu treffen. Der Täter ging flüch 1 — Beim Ableuchten eines defekten Gasrohrs ereihg ſich plötzlich eine Exploſion, wobei ein 18jähriger ſtallateur ſchwere Brandwunden davontrug. 9 Mannheim, 11. Okt. Bei der Einfahrt den Bahnhof Ludwigshafen entgleiſte der von Mannheim kommende Perſonenzug anſcheinend infolge Nichtfun nierens einer Weiche. Der Packwagen fiel um und% quer über das Gleis, der folgende Perſonenwagen ſ% ſich zum Teil über ihn und der nächſtfolgende 9 1 ebenfalls aus dem Gleis. Der Zugführer, der ſich 9 Packwagen befand, kam glücklicherweiſe unverſehrt dar!“ auch ſonſt wurde niemand verletzt. ige h, beidelberg 11 oe In Neuenhen nete ſich am Mittwoch ein tödlicher Unglücksfall. 16jährige Lehrling L. Schneider aus Asbach kam eines Gasmotors zu nahe, wurde erfaßt und gegen! Wand geſchleudert. Der junge Mann erlitt ſo ſch Verletzungen, daß er ſtarb. ö 40. 0 Martdorf, 11. Ort Ein Einbrecher treibt fe 15 5 5 18 5 ee e en, Grum„ Illemſee, Zoznegg, Bur eher, lingen, Wahlweiler und e kommen M. unge über Geld⸗ und Uhrendieb e ßere Betüg ürttembergs i iehl ( Karlsruhe, 11. Okt. Der Großherzog 11 ſich infolge der Nachwirkungen, welche aus der den lichen Erkältung, noch in ganz geringem Maße 35 h ſind, immer noch der 58 ſich eine gewiſſe 5 aufzuerlegen und hat deshalb auf ärztliches bgeſag, verſchiedene Veranſtaltungen der letzten Zeſt ara wie jetzt auch den Beſuch in Offenburg zur Ein an des dortigen neuen Krankenhauſes.— Wie e . Quelle erfahren, iſt gerade 5 b äßli es herzogs eingetyeten, un“ v bürften die minimalen Grkältungs erſcheinungen 55 4 5 2 5 9 . 2 1. e —— . Y fmartsrnhe, 11. Ort. Am Sonnkag, „findet hier der 2. Vertretertag des Landesverbandes badiſchen Pfadfinderkorps ſtatt. a () Karlsruhe, 11. Okt. Zu dem Landesverrats⸗ 1 brozeß Ott, welcher, wie gemeldet, am 1. Nov. vor dem bereinigten 2 und 3. Strafſenat des Reichsgerichts er⸗ 5 ez wird, wird noch berichtet: Alfred Ott, der aus dem Eſſenbahndienſt wegen einer Unregelmäßigkeit entlaſſen worden war, iſt der Sohn eines Gerichtsvollziehers in Lahr und wurde im Frühjahr ds. Is. dort gleichzeitig mit ſeinem in Offenburg beamteten Bruder unter Spio⸗ Rageverdacht verhaftet. Während der in Offenburg Feſt⸗ N err alsbald wieder auf freien geſetzt wurde, eb Alfred Ott in Haft, da die gegen ihn vorliegenden dachtsmomente den Tatbeſtand des Landesverrats zu Erfüllen ſchienen. Karlsruhe, 11. Okt. Geſtern nachmittag fand er eine öffentliche Verſammlung ſtatt, die ſich mit der kehrsbeziehungen zwiſchen Mittelbaden und der Pfalz * keſchäftigte, vor allem mit dem Bau einer feſten Rhein⸗ brücke bei Maxau. Zu der Verſammlung waren ſehr ahlreich Vertreter der Stadt Karlsruhe, kommerzieller d induſtrieller Verbände und Intereſſenten und ferner e Abordnung des Stadtrats von Speyer erſchienen. adtrat Kölſch eröffnete und leitete die Verſammlung. Referent war Rechnungsrat Pfeiff, der an Hand eines keichen Zahlenmaterials nachwies, in welch hohem Maße Schiffbrücke bei Maxau dem Verkehr weit mehr diene, Als diejenige von Speyer. Nach einer Statiſtik von 1909 aſſierten täglich 450 Perſonen die Brücke. Die Eiſen⸗ hn habe im Jahre 1909 197629 Perſonen über die rücke befördert gegen 66 683, die im Zug über die Speyerer Schiffbrücke fuhren. Weit bedeutender ſei noch er Güterverkehr. Nachdem der Redner eingehend die ründe zur Erbauung einer feſten Brücke dargelegt hatte, e in die Diskuſſion eingetreten, in welcher auch die treter der Stadt Speyer das Wort ergriffen, welche m beſonderen Wunſche Ausdruck gaben, daß der zu dende Verein die Intereſſen beider Städte, ſowie Arlsruhe wie Speyer, ins Auge faſſe. Dieſem Vorſchlag rde von anderer Seite widerſprochen und nach längerer tte wurde ſchließlich gegen die Stimmen der Herren Speyer der Verein zur Förderung des badiſch⸗pfälzi⸗ Verkehrs zur Erſtellung einer feſten Rheinbrücke Maxau gegründet. In den Vorſtand wurde gewählt adtrat Kölſch zum erſten, Kommerzienrat Himmel⸗ zum zweiten Vorſitzenden. Weiterhin wurde ein chuß gebildet, welchem Vertreter aller Parteien an⸗ Wren 8 5 5 Letzte Nachrichten. München, 11. Okt. Das Hoſmarſchallamt des zen Leopold von Bayern teilt mit: Die Oeffentlich⸗ t hat ſich in der letzten Zeit wiederholt mit dem tief⸗ dauerlichen Ehezwiſt beſchäftigt, der zwiſchen dem Prin⸗ n Georg von Bayern und ſeiner Gemahlin, Prinzeſſin abella, entſtanden iſt. Es wird hiermit feſtgeſtellt, Falle in der Oeffentlichkeit laut gewordenen und an⸗ rünungsweiſe auch in die Preſſe übergegangenen Ge⸗ der cd wonach ein Grund für die Ungültigkeitserklärung „n Ehe vorliegen ſoll, vollkommen haltlos ſind. Richtig 0 it, daß zwiſchen den Ehegatten von allem Anfang an eigehende Mißſtimmungen entſtanden ſind, die in der Ferſchiedenheit der Charaktere begründet waren, und durch das ehe iche Vihäl ni zwiſchen e E leg tlen zörrütte! rde. Wenn eine Trennung der Ehe erfolgen ſollte, würde ſie nur im Wege der Eheſcheidung ſtatkfinden nen. Das gerichtliche Verfahren bemißt ſich nach Titel § 2 des Königlichen Familienſtatuts. * Wien, 11. Okt. Beim Empfaug, den anläßlich Tagung der Delegationen Finanzminiſter Bilinski üb, wurde von den höchſten mitizäriſchen und politiſchen ellen mitgeteilt, daß am Abend in Wien eine Nach⸗ iht eingetroffen ſei, wonach die Montenegriner bei Pod⸗ kritza eine ſchwere Niederlage erlitten hätten, ſie hätten e ganze Munition verſchoſſen und ihr kommandierender eral ſolle Selbſtmord begangen haben. Nach dem lleriekampf habe der König den General in bar⸗ ter Weiſe getadelt, daß er die Artillerie ſchlecht ge⸗ t und ſo viel Munition verſchoſſen habe. Der eral habe ſich die kgl. Ungnade ſo zu Herzen genom⸗ „daß er ſich vor den Augen des Königs eine Kugel luis erz schoß. 5 Memel, 11. Okt. Wie das Memeler Dampfboot det, überfuhr der ausgehende Memeler Dampfer Bis⸗ zwiſchen Melleneraggen und Bollmelfitte den Mo kkutter Annatharia, der ſofort auf 24 Meter Waſſer⸗ verſank. Die aus 3 Fiſchern beſtehende Beſatzung Kutters iſt ertrunken. Der Dampfer Bismarck ſetzte bot aus, doch blieben die Rettungsverſuche bei der ſchenden Dunkelheit erfolglos. * Roſtow a. Don, 11. Okt. Infolge der hohen Hhubtſäe von 2728 Fr. für die Tonne und der Er⸗ 90 ung der Kriegsverſicherungsprämie bis auf 2 Prozent gen ½ Prozent) haben die Getreide ausführenden men an die Regierung das Erſuchen gerichtet, ſie e die Reichsbank anweiſen, die Diskontierung der ofſemende ohne die Police der Kriegsverſicherung vor⸗ 1 25 und in dieſem Sinn auf die Privatbanken ein⸗ 10 1 Newyork, 11. Okt. Nach einer telegraphiſchen do. richt aus Mexiko haben die Aufſtändiſchen am Mitt⸗ ch die Bundestruppen bei Cscalon geſchlagen. Die estruppen ſollen etwa 100 Tote gehabt baben. o Antwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Gottesdienst-Ordnung. wang. Mirchengemeinde. der kath. Rirchengemeince. unt, 5 Sonntag 13. Okt. 1912. 0 Sonntag nach Pfingſten. Sonntag n. Trinitatis) 778 e 1 210 n. 110 Uhr: Hauptgottesdien 0 uhr Hauptgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre. hr Kindergottesdienſt. ½2 Uhr Herz⸗Jeſu⸗Andacht. ö Mütter⸗Vereins. 3 Uhr Berſammlung des Revision der Trans formatorstation Sonntag, den 13. ds. ts. non morgens 9 Uhr bis mittags 12 Uhr unterbrechen werden. Unseren verehrl. Konsumenten zur gefl. Beachtung! dass wir, um etwaigen Betriebsstörungen während des Kirchweihfestes vorzubeugen, die Stromſielerung wegen Heimarbeit U. reichlichen Nerdienſt verſchafft man ſich durch Anſchaffung einer Ilrickmaſchine. Unterricht gratis. Günſtige Zahlungsbedingungen. 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Verſteigerung der Budeplätze in Seckenheim und Rheinau betr. Die Plätze zur Aufstellung von Schaubuden Schless⸗ buden und Marktständen anläßlich des am 20. 21. Okt. ds. Js. im Hauptort Seckenheim und Rebenort Rheinau ſtattfindenden Rirehwelhlestes werden für Seckenheim am Donnerstag, den 17. Okt. ds. Js. vormittags 10 Ayr an den Planken in Seckenheim und für Rheinau am gleichen Tage nachmittags 2 Uhr auf dem Marktplatz in Rheinau verſteigert. f Seckenheim, 12. Oktober 1912. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Gänſehaltung in Seck enheim betr. Koch. Wir bringen andurch zur öffentlichen Kenntnis, daß die Gebühren für das Austreiben der Gänſe im Jahr 1912 wie folgt feſtgeſetzt ſind: für eine junge Gans auf 46 Pfg. für eine alte Gans auf 90 Pfg. i Die Gebühren werden in nächſter Zeit durch die Gänſehirtin erhoben. Seckenheim, den 10. Oktober 1912. Gemeinderat: Volz. Gefunden und auf dem Rathaus— Zimmer 7— abgegeben wurde eine Kroſche mit Bildnis. Seckenheim, den 11. Oktober 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Sammel⸗Anzeiger. Bur für Mitglieder der dandw. Ein u. Nerkaufsgenoſſenſch. Koch. Koch. See DD Dοο Empfehle mein reichsort. Lager in Frauen-, Mädchen- und Kinder-Hüte sowie Kinderhauben u. Lordhütchen ferner Samt, Federn u. Bänder, zu bllligen Preisen. Hüte werden zum garnieren angenommen und werden auch alte Sachen dazu verwendet. H. ILLI. Schelb's Nachf. Luisenstrasse 40. 925 2 92 88 5 8 5 5 92 1 8 8 Grüne Rabattmarken. Sooοοοοοοοοονονονοννν Einladung. Die Mitglieder der kath. Kirchengemeindener⸗ tretung werden auf Mittwoch, den 16. Oktsbher abends 8 Uhr zu einer 5 VER SAMMLUNG im Saale des kath. Schulhauſes einberufen. Tagesordnung: Ein fettes zchwein zu verkaufen. Hauptſtr 100 f Publikation der Ortskirchenſteuerverrechnung für 1909/11. Kanarienzucht⸗ und Oogelschutz⸗ Uerein Seckenheim. Einladung. Sonntag, 13. Oktober macht unter Verein einen Ausflug nach Viernheim(Heſſen) zur Beſich⸗ tigung der dortigen Spezial- Kanarienzüchter über ihre diesjährige Kanarienzucht und deren Geſangs⸗ leiſtung, welch letzteres für unſere Mitglieder ſehr intereſant ein wird. f Zuſammenkunft/ 1 Uhr im Reichsadler. f Abfahrt punkt 1 Uhr(mit Fahrräder), über Ilvesheim, Wallſtadt, wozu wir unſere aktiven und paſſiven Mitglieder zur zahlreichen Beteiligung hiermit freundlichſt einladen. 1005 Der Vorſtand. Seckenheim, den 12. Oktober 1912. Kath. Stiftungsrat. Valentin Pfenning, Pfarrer. Frauen⸗Verein Seckenheim. Der Frauen⸗Verein Seckenheim beabſichtigt anfangs November 3 mal wöchentlich einen Abend⸗Koch-Kurs für die einfache Küche abzuhalten. Frauen und Mädchen, die Luſt haben an dieſem Kochkurs teilzunehmen, wollen ſich bis längſtens 25. Oktob. bei Frau Werber und Frau Apotheker Ketterer meld. Zur Deckung der Unkoſten wird ein kleiner Betrag erhoben 5 8 8 Die l. Präſidentin. A. Stadelberger. Wasmuth-Fenchelhonig iſt das beſte Mittel für 5 5 a Keuchhuſten, Huſten und Heiſerkeit 5 Zu haben bei Georg Röser. 870 Blusen aus warmem waschechtem Baumwoll- Biber, praktisch für's 5 1 0 1 8 in grosser Auswahl 95, 1.35, Warenhaus Sonntag ist unser Geschäft bis 7 Uhr abends geöffnet. Kleidsamer Gamin* verschiedene Farben M. Chicer Bretonne 3 ö mit Plüscheinfass, Phantasie garnitur M. 1 d. a. d. n T I Ii MANNHELN 1 atanlgt str: Löckarziaft, Uerttult Moderner. f rauen. Toqus 555 Damen- Putz aus Samt und Seide gearbeitet mit Flügel oder Phantasie- Garnitur Samthut mit Seide und Straussfedern garniert Blusen aus reinwollenem Batist-Popeline, ganz auf Futter, halsfrei und geschlossen, in reizenden aus englischen Stoffarten in modernen Farben Jacken teils auf Seiden Serge. 26.0 0, 22.00, 10* gute Schnitte 6.50, 4.50.* Mädchen-Paletots Jackenkleider 13* und Facons 23.50, 19.00, OCheviot, neueste Facons und solide Verarbeitung Paletots 6*. 25 modernen Farben, neueste Fagons. 12.00, 8. 75, M. 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