Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pf. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Qnartal Mk. 1.50. 2 1 Merz ein 2. Blatt zus. 6 Seiten. . Der Balkankrieg. * Berlin, 16. Okt. Der Kriegsberichterſtatter des B. Tagebl.“ hatte in Podagoritza im Hauptquartier der montenegriniſchen Armee eine Unterredung mit König RNMitita. Dieſer erklärte u. a., dies ſei der 3. Feldzug vährend ſeiner Regierung, der ihm aufgedrungen werde. Er ſchob alle Schuld auf die Großmächte, die mit ihrer Vermittlung, auf die er monatelang gewartet hätte, zu ſpät gekommen ſeien. Im letzten Augenblick ſei er der Herzensſtimme ſeines Volkes gefolgt und habe das letzte Mittel ergriffen, über das er ſich entſetze. Er wies von ſich und ſeinem Volk jede Verantwortung ab.„Mir ſtand die Wahl“, ſo ſagte der König,„frei zwiſchen Friedensliebe, von der ich ſeit dem Berliner Kongreß zahlreiche Beweiſe geliefert habe, und dem Rechtsſchutz meines Volkes und Staates durch den Gebrauch des Schwerts. Ich habe mich für letzteres entſchieden und meine Gefühle von dem Intereſſe meines Volkes, deſſen Los mir anvertraut iſt, erſtickt.“ * London, 16. Okt. Wie Reuter erfährt, haben die Vorſchläge des Miniſterpräſidenten Poincare für eine Konferenz der Mächte noch nicht die Form eines end⸗ gültigen Vorſchlags zu dieſem Zweck angenommen und können es auch nicht, bevor die Anſchauungen aller Mächte bekannt ſind. Der Wunſch Frankreichs, wie der aller anderen Großmächte iſt jetzt, durch jedes mögliche Mittel Lkuropäiſche Verwicklungen zu verhindern. Jetzt, da der Kampf begonnen hat, ſind Unterhandlungen im Gange, die eine Konferenz der Mächte bezwecken, ſobald ſich eine Helegenheit für eine endgültige Löſung der Balkanfragen bietet Aber entgegen anderslautenden. Gerüchten dis⸗ kutieren die Großmächte die Frage, durch welche Mittel es möglich iſt, die Orientfrage zu löſen. Das Einver⸗ nehmen unter den Großmächten iſt bereits innig und ... Der Weg des V Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Das Märchen naym Platz; Feromand ſano hinten ihrem Stuhle, und der ſtumme Beobachter hatte Ge genheit, das wechſelnde Mienenſpiel des jungen Man nes zu betrachten, während die junge Dame leichtſinnig, mit graziöſer Nachläſſigkeit ein Goldſtück nach dem an⸗ deren einſetzte— und verlor. Das letzte Goldſtück war ihren Händchen entglit⸗ ten, verdrießlich preßte ſie die weißen Zähne auf die nterlippe, und ihre ſonſt ſo ſchmachtenden blauen Au⸗ gen folgten mit einem leidenſchaftlichen, ganz fremden usdrucke dem Bankhalter, der das Gold gleichgültig vor ſich aufhäufte 1 Einen Moment zögerte ſie; doch dann wandte ſie uch raſch um, und bittend ſtreckte ſie ihre Hand gegen 9 Ferdinand aus, der ſtarr, wie ein Bild aus Stein, dem a reiben zuſah. e „Ihre Brieftaſche, Herr von Berg!“ flüſterte ſie, „etzt müſſen wir gewinnen, es ängſtigt mich ſehr, daß alles Gold verloren ſein ſoll, ich ſetze auf den Buben, er muß uns helfen!“ 1 Ferdinand griff unwillkürlich in ſeine Bruſttaſche, 1 war gewöhnt, größere Summen bei ſich zu tragen, 50 hatte im Augenblicke vergeſſen, daß ſeine Mittel 2 rſchöpft waren. Verlegen zog er das leere Porte⸗ . lenke heraus, und als er dem verlangenden Blicke des 3 0 lbonen Mäschens begegnete, flog ein bitteres Lächeln 55 ſein Antlitz.„Ich— ich habe leider mein Geld 0 Hauſe liegen laſſen,“ murmelte er, indem er be⸗ f uernd die Achſeln zuckte, in dieſer Minute näherte ihm der fremde Herr, und ihm ſeine Brieftaſche hin⸗ * 2 wedend, ſagte er höflich:„Ich bitte, ſich einstweilen 8 z Brieftaſche zu bedienen. Mein Name iſt Paul 5 5 1 3, viele der Herren kennen mich, ich wohne Baum⸗ ee Nummer 15.“ Ferdinand blickte erſtaunt um, er ſah einen älte⸗ 1 gelleideten Mann, deſſen Geſicht Spuren ein⸗ 1 weschönheit trug, wenn auch die dunkeln Augen 5 4 0 wild aus der ernſten Stirn hervorleuchteten er dunkle. mit weißen Haaren untermenate Bart 5 —— 2 2 mer Hmzeiger, Iuesheimer 1 Amtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, — — — 2 2 — 3 3 — * 3 D 2 — S 2 — 5 1 2 8 — — 2 1 2 . — 2 8 1 9 8 2 S2 — 1 — r D 75 Sieges Gebietserweiterungen zu verlangen. * Konſtantinopel, 16. Okt. Die Balkangeſandten erhielten Anweiſung, noch nicht abzureiſen. Sie ris⸗ kieren, ihre Päſſe zugeſtellt zu bekommen, wenn die Ab⸗ deiſe weiter aufgeſchoben wird. Vie Turtet befindet iich in der anormalen Lage, Geſandte zu beherbergen, mit deren Staaten der Krieg bereits ausgebrochen iſt. Der Miniſterrat beſchloß, die gemeinſame Note der Balkan⸗ ſtaaten nicht zu beantworten und die türkiſchen Geſandten in den Balkanſtaaten zurückzuberufen. An den hieſigen Geſandtſchaften der Balkanſtaaten ſind bereits die Wap⸗ pen entfernt. Als der Dragoman der griechiſchen Ge⸗ ſandtſchaft um Antwort auf das griech. Ultimatum bat, erhielt er den Beſcheid, die Regierung habe keine Antwort zu geben. Denſelben Beſcheid erhielt der bulgariſche Dra⸗ goman. Den Schutz der hieſigen ſerbiſchen und bul⸗ gariſchen Privatrechte übernimmt Rußland, den der mit dem Krieg zuſammenhängenden Intereſſen Deutſchland. * Konſtautinopel, 16. Okt. In hieſigen politiſchen Kreiſen wird erklärt, daß die Pforte es nicht für wert halte, die von Serbien und Bulgarien überreichte Note zu beantworten, die Mangel an Achtung vor den Groß⸗ mächten zeige, da die beiden Staaten die Vermittlung der Großmächte ausſchalten. * Konſtantinopel, 16. Okt. Auf Befehl der grie⸗ chiſchen Regierung hat der erſte Dragoman der hieſigen griechiſchen Geſandtſchaft dem Miniſter des Aeußern er⸗ klärt, Griechenland betrachte die Uebergabe der Note an den türkiſchen Geſandten in Athen als ordnungsmäßig erfolgt.. * Soſia, 16. Okt. Der türkiſche Geſchäftsträger verlangte geſtern abend ſeine Päſſe. Die Mitglieder der türkiſchen Geſandtſchaft werden wahrſcheinlich heute über Iſaribrob abreiſen. Ein Miniſterrat wird heute über die Abberufung des bulgariſchen Geſandten aus Kon⸗ ſtantinopel Beſtimmung treffen. * Saloniki, 16. Okt. Die Montenegriner ſind, verſtärkt durch Maliſſoren, nach erbitterten Kämpfen wei⸗ ter gegen Skutari vorgedrungen, da die türkiſchen Trup⸗ pen noch nicht die Offenſive ergreifen konnten. Viele Tauſend Arnauten rücken zum Schutze Skutaris ab. Auf türkiſcher Seite läßt man ſich durch die erſten ſchein⸗ baren Erfolge der Montenegriner nicht verblüffen, da man wohl weiß, daß ſie die genommenen Stellungen 1 m einen erwas finſteren Ausprucr ga, vor ſich. Mei einer raſchen Verbeugung nahm Ferdinand aus der offen hingehaltenen Geldtaſche einige Banknoten, und ſie dent Mädchen zuwerfend, ſagte er noch leichthin: „Ich heiße Ferdinand von Berg, ich werde mir ſchor norgen erlauben, Ihnen meine Aufwartung zu machen.“ N Fräulein Abner hatte nur halb das kleine Zwie⸗ geſpräch gehört, ſie bog ſich mit einem ſüßen Blick ge⸗ gen den älteren Herrn und flüſterte:„Ah, wie immer der Helfer in der Not. Herr Schulz erſcheint ſtets zu rechter Stunde, und ich gratuliere Ihnen, beſter Freund, zu ſeiner Bekanntſchaft. Aber, aufgepaßt, meine Her⸗ ren, jetzt gilt es, zu wagen!“ Und ohne auf die be⸗ ſtürzte Miene Ferdinands Rückſicht zu nehmen, verlor ſie von Neuem das geliehene Geld binnen wenigen Mi⸗ nuten. Nachdem das Spiel beendet, trat der Bankhal⸗ ter an Ferdinand heran.„Hoffentlich ſind Sie im Stande, mich zu befriedigen, Herr von Berg,“ raunte er ihin zu,„ich bin nicht in der Lage, eine ſo bedeu⸗ tende Summe, wie die, welche Sie von mir als Dar⸗ lehen erhalten, länger zu entbehren. Entweder Sie zahlen oder—“ „Oder?“ fiel Ferdinand haſtig ein. „Ich wende mich an Ihre Gemahlin. wohl für Ihre Schulden aufkommen.“ „Das werden Sie nicht, Herr von Voigt! Ich vin Mannes genug, um meinen Verpflichtungen gegen Sie auch ohne die Hilfe meiner Frau nachkommen zu kön⸗ nen. Haben Sie nur wenige Tage noch Geduld. Ueb⸗ rigens— kennen Sie den älteren Herren, der jetzt neben der Abner ſteht? Ich glaube, er heißt Paul Schulz.“ Ein boshaftes Lächeln flog über das verwitterte, abgelebte Geſicht des Herrn von Voigt. 1 „Wenn Sie Geldgeſchäfte machen wollen, Berg, ſo kann ich Ihnen dieſen Herrn warm empfehlen. Er drängt ſeine Schuldner nur in ſeltenen Fällen, nimmt aber dafür etwas hohe Zinſen. Für Sie— bei Ihren Verhältniſſen— iſt die Bekanntſchaft mit Schulz eine vortreffliche Alquiſition. Vergeſſen Sie mich nicht, Berg, ich kann nicht länger warten.“ a Sagte es und ließ Ferdinand in gerade nicht allzu roſenſarbener Laune zurück. Auf dem Heimmeae aeſellte ſich Serr Maul Schul Sie wird Unesheim, Redkarhansen und Edingen. eee eee Mzeiger, neckarhauser Zeitung, Edinger Telling Infertionuspreis Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pfg. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. wortte, wurden nach Entfernung der Frauen und Kinoer die beſetzten Häuſer durch Artillerie beſchoſſen und die Ortſchaft umſtellt, um das Entkommen der Bande un⸗ möglich zu machen. Kriwa ſoll den bulgariſchen Banden des, Diſtrikts ſeit langem ſchon als Stützpunkt gedient haben. Auch war dort ein Lager von Bomben und Waffen vorhanden.— In Saloniki ließ der ſerbiſche zeneralkonſul das Wappen vom Konſulatsgebäude ab⸗ nehmen. Er wird mit dem nächſten Lloyddampfer ab⸗ reiſen. * Wien, 16. Okt. Das Fremdenblatt ſtellt feſt, daß die Ausſtreuungen, wonach es mit der Einigkeit der Mächte nicht aufs beſte beſtellt ſei, mit den Tatſachen im ſchroffeſten Widerſpruch ſtehen. Zwiſchen den Groß⸗ mächten finde ein reger Meinungsaustauſch und eine ſtändige Fühlungnahme ſtatt, woraus hervorgehe, daß alle Mächte nach einem Ziele hinſtreben. Es ſoll auch nach dem Kriege keine Veränderung des territorialen Status quo auf dem Balkan zugeſtanden werden und es ſoll die Türkei veranlaßt werden, ſolche Reformen durch⸗ zuführen, die die legitimen Anſprüche der chriſtlichen Staatsbürger des ottomaniſchen Reiches ſicherſtellen und auch dieſen türkiſchen Untertanen ein menſchenwürdiges Daſein verbürgen. * Paris, 16. Okt. In Bezug auf das Gerücht von dem Plane einer Konferenz oder einer Vermittlung, der auf die Initiative des Miniſterpräſidenten Poincare zu⸗ rückzuführen ſei, iſt es vielleicht zu früh, von einer Ver⸗ mittlung zu ſprechen, ſolange die Mächte ſich weiter be⸗ mühen, eine Verallgemeinerung der Feindſeligkeiten zu verhindern. Auch von einer Konferenz zur Beendigung des Krieges kann wohl nicht geſprochen werden, ſolange der Krieg, abgeſehen von Montenegro, noch nicht ausge⸗ brochen iſt. Immerhin iſt es ſicher, daß die Diplomatie ſich nicht nur mit Augenblicksmitteln beſchäftigt, ſondern mit Mitteln, die für die Zukunft nützlich ſein werden, um den Frieden herbeizuführen und die gegenwärtig ganz berworrene Lage zu regeln.. Politiſche Nundſchau. Deutſches Reich. * Vom Weingeſetz. Infolge der ſchweren Froſt⸗ ſchäden im Weinbaugebiet hat auf Anregung von Inter⸗ eſſentenkreiſen des Weingebiets der Moſel und Saar der Reichstagsabgeordnete Baſſermann an den Staatsſekretär des Innern ein Geſuch gerichtet auf Erlaß eines Not⸗ geſetzes, das die Abſchwächung der Vorſchriften des Weingeſetzes bringen und den Weinbauern einige Er⸗ leichterungen gewähren ſoll. Insbeſondere wird es für ganz unerläßlich bezeichnet, daß der Zuckerungstermin bis zum 1 Februar 1913 erweitert wird. zu ihm, und Lon dieſem Abend an wurden die bei⸗ den Männer bald bekannt und vertraut miteinander. 4 Ferdinand fand in dem neuen Bekannten einen ge⸗ fälligen Geſchäftsmann, dem er ſein ganzes Vertrauen ſchenkte, das heißt, ſo weit es eben in ſein Spiel hin⸗ einpaßte. „Ich finde Sie Ihrer Frau gegenüber viel zu rück⸗ ſichtsvoll,“ meinte Schulz, nachdem Ferdinand davon ge⸗ ſprochen, daß er ſeine Gattin in Geldangelegenheiten nicht in Anſpruch nehmen wolle;„wenn ein junger, ſchöner Mann ſich eine kränkliche alternde Dame hei⸗ ratet, ſo muß er doch ein Aequivalent für das perſön⸗ liche Opfer finden. Uebrigens gehört dem Mann, was die Frau beſitzt, und Sie müſſen nur von Ihrem Recht Gebrauch machen. Der iſt ein Tor, der irgend welche Rückſicht auf die Weiber und ihre unberechenbaren Lau⸗ nen nimmt. Man muß ſie ausbeuten, ſie von uns ab⸗ hängig machen; denn es gibt auf der Welt kein un⸗ dankbares Geſchöpf als das Weib, und wer ſein Glück von ihm abhängig macht, muß von vornherein darauf verzichten.“ Ferdinand blickte erſtaunt zu dem Manne auf, deſ⸗ ſen Lippen bei dieſen Worten zitterten und deſſen Ant⸗ litz einen ſo bitteren Grimm, einen ſo intenſiven Haß zeigte, daß der junge Mann davor zurückbebte. Doch nur wenige Sekunden dauerte die heftige Er⸗ regung bei Schulz; ſeine Geſichtszüge beruhigten ſich wieder, und mit etwas herbem Lächeln legte er ſeine Hand auf den Arm Ferdinands.„Was uns Beide üb⸗ rigens anbetrifft, ſo ſteht Ihnen meine Kaſſe zur Ver⸗ fügung Mir iſt nicht bange um die Summen, die ich Ihnen leihe. Ihre Frau wird ſich ein Vergnügen dar⸗ aus machen, Ihnen zu helfen,— und wenn ſie nicht gutwillig ihre Namensunterſchrift gibt,— lieber Him⸗ mel, ſo nehmen Sie zur Liſt Ihre Zuflucht. Es han⸗ delt ſich ja nicht um fremden Beſitz; er gebührt Ihnen ja von Gottes und Rechtswegen.“ Ferbinand ſchaute betroffen zu dem Ratgeber auf „Sie meinen, lieber Herr Schulz?“ fragte er geſpann — 5 Frankreich. Eine Konferenz. Das franzöſiſche Kabinett hat ſich an die Mächte mit der Anregung gewandt, eine Konferenz der Signatarmächte des Berliner Vertrages einzuberufen. Dieſe Konferenz hätte ſich nicht mit der Aufgabe zu befaſſen, einen Krieg zu verhindern, ſondern nur ein einheitliches Vorgehen Europas bezüglich der Balkanangelegenheiten zu erörtern. Es wird dabei offen⸗ bar daran gedacht, daß die Mächte nicht nur die Ver⸗ pflichtung übernommen, ſondern ſich auch das Recht re⸗ ſerviert haben, die Reformen in der Türkei in die Hand zu nehmen. Da das eine gewiſſe Zeit erfordern würde, ſo könnte ſchon während des Krieges darüber eine Eini⸗ ſchn darüber erzielt werden, welche Reformen nach Ab⸗ chluß des Krieges, gleichviel wie dieſer auch ausfallen möge, zur Durchführung zu bringen wären. Dieſer Kon⸗ ſerenzgedanke befindet ſich im allererſten Stadium der Erwägung. Es läßt ſich heute noch abſolut nicht ſagen, ob eine Konferenz zuſtande kommt, und welcher Inhal! ihr gegeben werden wird.— In Wiener diplomatiſcher Kreiſen verlautet, daß die Kretaſchutzmächte vorläufig keinerlei Schritte bezüglich der Kretaangelegenheit unter⸗ 5 ſondern den Abſchluß des Krieges abwarten werden. Aus Nah und Fern. Karlsruhe, 16. Okt. Hauptlehrer Stocker an der Gewerbeſchule in Pforzheim wurde zum Fachlehrer daſelbſt; Unterlehrer Frey an der gewerblichen Fort⸗ bildungsſchule in Neckarbiſchofsheim zum Hauptlehrer daſelbſt ernannt.— Hauptlehrer Bell an der gewerblichen Fortbildungsſchule in Singen iſt in gleicher Eigenſchaft an die Handelsſchule mit gewerblicher Fortbildungsſchule daſelbſt verſetzt worden. () Karlsruhe, 16. Okt. Das Schwurgericht ber⸗ urteilte in geheimer Sitzung den 29jährigen Taglöhner Stef. Hauck aus Schöllbronn wegen Notzuchtverſuchs und Körperverletzung zu 1 Jahr und 2 Monaten Ge⸗ fängnis und den Schuhmacher K. Schindler aus Straß⸗ burg wegen Totſchlags zu 3 Jahren Gefängnis. (Karlsruhe, 16. Okt. In dieſen Tagen ſind die beim hieſigen Feldartillerieregiment Nr. 50 zur Dienſt⸗ leiſtung und Ausbildung als Offiziere eingereiht ge⸗ weſenen beiden Söhne des früheren Großweſirs und jetzigen türkiſchen Botſchafters in London, Tewfik Paſcha, nach Konſtantinopel bezw. zum mobilen Heer auf den Kriegsſchauplatz zurückberufen worden. Karlsruhe, 16. Okt. Die Geſuche um Bewwilli⸗ gung von Beihilfen an Hinterbliebene von Volksſchul⸗ hauptlehrern(Gnadengaben) ſind im Laufe des Monats Oktober bei den Bezirksfinanzſtellen einzureichen. Außer⸗ halb des Großherzogtums wohnende Perſonen haben ihre Geſuche an das Miniſterium des Kultus und Unterrichts zu richten. Zu den Geſuchen ſind Vordrucke zu benutzen, die von den genannten Stellen unentgeltlich abgegeben merden. Y Karisruhe, 16. Okt. In einem an die Vezirts⸗ ämter gerichteten Erlaß hat das Miniſterium des Innern ſich bereit erklärt, weniger leiſtungsfähigen Gebirgsge⸗ meinden für Offenhaltung der Schneebahnen entſprechende Staatsbeihilfen zu gewähren. (Karlsruhe, 16. Okt. Einer der hervorragendſten Großinduſtriellen, deſſen Name weit über das badiſche Land hinaus bekannt iſt, Kommerzienrat Dr. W. Lorenz, beging geſtern ſeinen 70. Geburtstag. Der 70jährige iſt der Begründer der hieſigen Deutſchen Waffen⸗ und Mu⸗ nitionsfabriken. Nachdem die Firma L. Löwe vor ca. 20 Jahren die Fabriken erworben hatte, rief Kommer⸗ zienrat Lorenz in Ettlingen eine Fabrik für Präziſions⸗ und Werkzeugmaſchinen ins Leben. Die Techniſche Hoch⸗ ſchule zu Karlsruhe hat Kommerzienrat Lorenz den Titel eines Ehrendoktors verliehen. Mannheim, 16. Okt. Trotz des ſehr ungünſtigen Wetters haben geſtern doch mehrere der Teilnehmer an dem ſüddeutſchen Flug den Flug nach Frankfurt auf⸗ genommen. Aufgeſtiegen ſind 6 Offiziers⸗ und 1 Herren⸗ flieger. Ein Offiziersflieger erlitt nach dem Aufſtieg einen Sturz, wodurch der Apparat ſtark beſchädigt wurde. Verletzt wurde niemand. Diejenigen Flieger, die geſtern nicht ſtarteten, werden heute den Flug aufnehmen. ( Offenburg, 16. Okt. Die Stadt Offenburg hatte geſtern feſtlichen Schmuck angelegt, einesteils um die Teil⸗ nehmer an der Landesverſammlung des bad. Frauenver⸗ eins willkommen zu heißen, andererſeits um der zum Be⸗ ſuch der Stadt und der Frauenverſammlung eintreffenden Großherzogin Luiſe— welche für die infolge einer leichten fieberhaften Erkältung am Erſcheinen verhinderren Groß⸗ herzogin Hilda ihr Kommen in Ausſicht geſtellt hatte— herzlichen Gruß zu entbieten. Vormittags ½ 10 Uhr eröffnete der Generalſekretär des bad. Frauenvereins Geh. Rat Müller die Landesverſammlung, die aus dem ganzen Land, beſonders aus dem Oberland, dem Schwarzwald und der Freiburger Gegend eine ſtarke Beteiligung aufzu⸗ weiſen hatte. Der Generalſekretär erſtattete ſodann eine Reihe von Mitteilungen aus dem Vereinsleben und wies darauf auf die Grundlage des Vereins hin, der heute 432 Zweigvereine umfaßt mit insgeſamt 85,000 Mitgliedern und ein Vermögen von 5½ Millionen Mark, dem 2½ Millionen Mark Schulden gegenüberſtehen, beſitzt. Zu Ehren der verſtorbenen verdienſtvollen Vorſitzenden des Offenburger Zweigvereins, Frau Oberſt von Wedelſtädt und des Ehrengeneralſekretärs Sachs erhob ſich die Ver⸗ ſammlung von den Sitzen. Nach Begrüßung worten des Oberbürgermeiſters Hermann gab der Generalſekretär ein eingehendes Bild über die Vorgänge im Vereinsleben. Er kam dabei u. a. auch auf die Lebensmittelteuerung zu ſprechen, die ſich in den berſchiedenen vom Frauenverein ins Leben gerufenen Inſtituten empfindlich bemerkbar mache. Trotzdem hier der Frauenverein, wie in der durch konfeſſionelle Vereine und durch die Städte hervor⸗ gerufenen Lehranſtaltenkonkurrenz mit mancherlei Schwie⸗ rigkeiten zu kämpfen habe, ſo ſel doch mie Geſamtlage des Vereins eine recht zufriedenſtellende. Beſonders hätten 5 die Neuerungen bewährt, wie Kochkurſe für Arbeiter⸗ rauen, Obſiverwertungskurſe, hauswirtſchaftliche Be⸗ prechungen, Nähkurſe für Dienſtmädchen und Land⸗ Generalſekretär verwies dann no Hulbolgen Frauenverernen, die der mobernen Bewegung und mit denen er ſoweit Wohltätigkeitsfragen in Betracht kämen, gerne einig gehe, beſprach dann die durch den Verein eingeleitete Bekämpfung der Schund⸗ und Schmutz⸗ literatur, die Tätigkeit zur Förderung der Handarbeiten und teilte hierbei auf die Krankenpflege und Schweſtern⸗ ausbildung übergehend mit, daß der Erweiterungsbau des Ludwig⸗Wilhelm⸗Krankenheims unter Dach gebracht, in nicht allzuferner Zeit bezogen werden dürfte. Nach einer kurzen Beſprechung über die Wöchnerinnen⸗ und Säuglingsfürſorge und über Erſtellung von Mädchen⸗ horten wurde die Vormittagsverſammlung geſchloſſen. Um 41 Uhr erfolgte die Ankunft der Großherzogin Luiſe, die am Bahnhof von den Spitzen der Behörden empfan⸗ gen wurde und unter dem herzlichen Jubel der Bevöl⸗ kerung zunächſt zum neuen Krankenhaus fuhr, das am Vormittag ſeine Einweihung erhalten hatte, und welches die Großherzogin nun unter Führung des Chefarztes begrüßte. Die Nachmittagsverſammlung des Frauenver⸗ eins nahm nach ½3 Uhr in Anweſenheit der Großher⸗ zogin ihren Anfang. Nach entſprechenden Begrüßungs⸗ worten des Generalſekretärs beleuchtete Oberbürgermeiſter Hermann die Geſchichte und Tätigkeit des Offenburger Zweigvereins, Frau Oberbürgermeiſter Lauter aus Karls⸗ ruhe, erläuterte die Aufgaben der Frauenvereine hin⸗ ſichtlich der Wohnungsfrage und Prof. Dr. Salge aus Freiburg behandelte die Ausbildung von Säuglingspflege⸗ rinnen. Nach Schluß der Verſammlung ließ ſich die Großherzogin eine Reihe der erſchienenen Damen vor⸗ ſtellen und begab ſich dann in das Haus des Ober⸗ amtmanns, um den Tee einzunehmen. Gegen ½8 Uhr fuhr die Fürſtin durch die iluminierte Stadt nach dem Bahnhof und trat dann die Rückreiſe nach Baden⸗ weiler an. ( Waldshut, 16. Okt. große mit Ziegeln und Stroh bedeckte Wohn⸗ und Oeko⸗ nomiegebäude des Landwirts Albiez durch Feuer voll⸗ ſtändig zerſtört. Der große Viehſtand konnte bis auf 2 Schweine gerettet werden. Der Schaden beträgt ca. 20,000 Mark. Der Brandgeſchädigte iſt verſichert. Dies iſt der 3. Brand innerhalb 7 Monaten. Es wird aber⸗ mals Brandſtiftung vermutet. Alle 3 Brände in dieſem Jahr entſtanden zur gleichen Zeit, Sonntag nachts zwi⸗ ſchen 12 und 1 Ubr. s i In Hänner wurde das a Letzte Nachrichten. Berlin, 16. Okt. Wie die Nordd. Allg. Ztg. erfährt, iſt dem Geſetzentwurf, wonach vom 1. Oktober 1912 bis zum 31. März 1914 Gemeinden, die on; dem Auslande friſches oder gefrorenes Fleiſch einführen und zu angemeſſenen Preiſen an die Verbraucher abgeben, der Eingangszoll teilweiſe zurückerſtattet werden ſoll, am 10. Oktober die Zuſtimmung des Bundesrats erteilt worden. Aus der Begründung iſt folgendes hervorzu⸗ heben: Die Genehmigung, ausnahmsweiſe Fleiſch und Vieh aus beſtimmten Ländern einführen zu dürfen, ſoll nur für große Städte erteilt werden. Es ſei nicht zu bezweifeln, daß die Maßnahme nicht allein in den be⸗ teiligten Städten ſelbſt, ſondern auch in einem mehr oder weniger weiten Umkreis zu einem Sinken der Preiſe führen werde. Andererſeits ſei nicht zu verkennen, daß die Mitwirkung für die Gemeinden mit Schwierigkeiten verbunden iſt. Daher beſtehe das Bedürfnis, den be⸗ teiligten Gemeinden jene Ausgabe tunlichſt zu erleich⸗ tern. Ebenſo ſei auch einem größeren Kreis von anderen Gemeinden die Mitarbeit zu ermöglichen. Wenn die Gemeinden ſo im Intereſſe der geſamten Bevölkerung des Reiches tätig ſeien, erſcheine es gerechtfertigt, daß das Reich ſeinerſeits dazu beitrage, den Gemeinden den Bezug ausländiſchen Fleiſches zu verbilligen. * Chemnitz, 16. Okt. Der Bruno Alfred Vogel, der am 30. Auguſt die 15jährige Lehrerstochter Johanna Edelmann auf ihren Wunſch durch Dolchſtiche getötet hatte, wurde von der Straf⸗ kammer wegen Verführung nach 8 182 und Tötung nach § 216 zu 3 Jahren 6 Monaten 3 Wochen Gefängnis und wegen verbotenen Waffentragens zu 3 Mark Geld⸗ ſtrafe verurteilt. * Leipzig, 16. Okt. Vor dem Reichsgericht begann heute der Spionageprozeß gegen den früheren Brief⸗ taubenwärter Baruchelin, den früheren Fortifikations⸗ ſchreiber Berger und den Stadtſchreiber Chiubeaut, aus Metz. Die Angeklagten ſollen verſucht haben, Pläne und Zeichnungen der Befeſtigungen von Metz in die Hände einer fremden Macht zu bringen. Chiubeaut ſoll das gleiche auch mit Pulderproben verſucht haben. Die Oef⸗ fentlichkeit wurde für die ganze Dauer der Verhandlung ausgeſchloſſen. Geladen ſind etwa 60 Zeugen. * Rom, 16. Okt. Die Blätter beſprechen das in Ouchy zuſtandegekommene Abkommen günſtig. Meſſagero ſchreibt: Die Tatſache, daß die Türkei dem Willen Ita⸗ liens erſt nach Stellung eines Ultimatums nachgab, be⸗ weiſt, daß das Abkommen von Ouchh vollkommen die Rechte und die Würde Italiens, des ſiegreichen, wahrt. Zu dem Frieden, zu dem man heute gekommen iſt, wäre man morgen nur über Unkoſten und Opfer eines noch größeren Krieges gekommen. Popolo Romano ſagt: Das Land nimmt mit Genugtuung die Nachricht vom Frieden auf, der den Sieg in glorreicher Weiſe krönt. Italien hat ſein Ziel erreicht: Die Anerkennung der Beſitzer⸗ greifung Libyens in einem formellen Vertrag, der die unerläßliche Grundlage für die Anerkennung durch die anderen Mächte wahrt. Ruhm den Soldaten und allen, die bei dem Unternehmen mitgewirkt haben, ſowie der Regierung Giolittis, die die Beſitzergreifung mit Klug⸗ heil, Takt und Energie durchgeführt hat. Die Zeitung Vita ſagt: Tie Türkei hat unſere Eroberung anerkannt. Italien hat ſich eine große Kolonie und einen zur Ver⸗ teidigung des Mittelmeeres hervorragend geeigneten Platz 2 Die Allgemeinheit unſeres Vaterlandes wird fühlen, daß unſer Vaterland einen Aufſchwung erfährt, und ſeinen Platz in dem die Welt beherrſchenden Konzerte noch wieder aufnimmt. Das Blatt ſchließt, indem es 1 Dank der Armee und der Flotte ausdrückt, die J alien zu dieſem Erfolg geführt haben. 1 21jährige Gymnaſiaſt 10 8e 5 Für die Herren Wirte empfehle zur Kirehweihe Speisen- und Weinkarten in feinster Aus führung, sowie wiettan u. ktitetten Ansichtskarten mann. 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IV. ö Vorſt deinen e ehende Bekanntmachung wir hiermit zur allge⸗ ö engt gebracht. Die Pläne nebft 3 Beilagen m 16. Okt. bis einſchließlich 29. Okt. 1912 5 Seckenheim, den 16. Oktober 1902. Volz. ö auf dem Rathaus Zimmer 6— zur Einſicht offen. gürgermeiſteramt: Ratſchreiber: Koch. Bekanntmachung. liegt von Dienstag, Beteiligten auf. Kenntnis, daß etwaige Einwendungen gegen Seckenheim, den 12. Oktober 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Errichtung einer Zwangsinnung für das Photographenhandwerk betr. Das Verzeichnis der hierorts anſäßigen Photographen welche zur Abſtimmung über die Errichtung einer Zwangs⸗ innung für das Photographenhandwerk berechtigt ſind, den 22. Oktober ab, während 8 Tagen de. Js bis einſchließlich 29. Oktaber 1912 auf dem Rathaus Zimmer 6 zur Einſicht der Wir bringen dies mit dem Anfügen zur öffentlichen die Liſte innerhalb der Auflagefriſt beim unterzeichneten Bürger⸗ meiſteramt ſchriftlich oder mündlich vorzutragen ſind und ſpätere Einſprachen nicht mehr berückſichtigt werden und daß nur diejenigen Handwerker an der Abstimmung teil⸗ nehmen können, welche in der Liſte eingetragen ſind. Koch. Bemstein Spiritus lack ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen das Pfund 75 Pfg. Geruchloſer, in 1 bis 2 Stunden harttrocknender, hochglänzender und dauerhafter Boden⸗ anſtrich, beſonders für ſolche Räume, die nur wenige Stunden entbehrlich ſind, wie Schlaf⸗, Wohn⸗ u. Fremden⸗ Zimmer uſw. Uunelseodenlan ſtreichfertig in 12 brillanten Farbtönen, loſe ausgewogen das Pfund 60 Pfg.; ſehr ausgiebig, über Nacht troctn f ohne nachzukleben. 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Js., ſoll bei genügender Be⸗ teiligung(mindeſtens 8) ein Vorbereitungskurs zur Meiſter⸗ prüfung beginnen. Die Teilnehmergebühr beträgt 10 Mk. Ueberſteigt die Geſamtſumme die Teilnehmergebühren die voranſchlagsmäßigen Koſten des Kurſes, ſo tritt ent⸗ ſprechende Ermäßigung ein. Die Lehrmittel und Schreib⸗ materialien ſind von den Kursteilnehmer zu bezahlen. Anmeldungen nimmt der Vorſtand der Schule bis längſtens 25. Ontober 1912 entgegen. Bei der An⸗ meldung iſt Vor⸗ und Zuname, Stand, Alter und Ort der Beſchäftigung. Ladenburg, den 12. Oktober 1912. Gewerbeſchule: Der Vorſtand: A. Molitor. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur Kenntnis der Intereſſenten. Seckenheim, den 16. Oktober 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. — Den Vollzug des 8 32 Ziff. 7 des Tabakſteuergeſetzes betr. Wir erſuchen den Tabakpflanzern dortigen Ortes in üblicher Weiſe bekannt geben zu wollen, daß bis ſpäte⸗ ſteus 1. November, ds. 28., auf ſämtlichen mit Tabak beſtanden geweſenen Feldern die Tabakpflanzen abgehauen oder untergepflügt werden müſſen. Nichtbeachtung dieſer Auflage müßte nach 8 49 des Tabakſteuergeſetzes mit Ordnungsſtrafe geahndet werden. Mannheim, den 9. Oktober 1912. Groh. Hauptſteneramt 3. Koch. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 14. Oktober 1912. Bürgermeisteramt: Volz. a Koch. Bekanntmachung. Die Verwiegung von Sandgrumpen betr. Die Verwiegung der Sandgrumpen wird in dortiger Gemeinde mit Wirkung vom 1. November l. s., eingeſtellt. Mannheim, den 8. Oktober 1912. Groh. Hauptſteneramt: Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 14. Oktober 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Für bevorstehende Kirehweih Filzhüten schwarz und farbig in allen Qrössen, Mützen aller Art. 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