5 Neckar-Boſe Nr. 123. 7 2. Blatt. Seckenheim, 17. Oktober. 1912. Der Balkankrieg * Berlin, 15. Okt. Die Nachrichten türkiſcher Bläk⸗ ker, wonach die Bulgaren Grauſamkeiten gegen die Mo ham⸗ medaner begangen hätten, wird von der hieſigen bulgari⸗ ſchen Geſandtſchaft kategoriſch dementiert. Dieſe Nach⸗ richten beruhen auf Verleumdung. In Bulgarien herrſcht auch jetzt nach der Mobiliſation, genau wie vorher, die größte Ruhe und Ordnung und alle Bürger ohne Unter⸗ ſchied und Religion genießen volle Freiheit. * Wien, 15. Okt. Das Wiener Korr.⸗Bureau meldet aus Saloniki von geſtern: Eine Nachricht aus Bojanowac beſagt, daß heute von der ſerbiſchen Grenze her Kanonen⸗ donner vernommen wurden, woraus man ſchloß, daß die Serben die Offenſive ergriffen hätten. Später ſtellte ſich heraus, daß eine ſtarke ſerbiſche Bande in der Ortſchaft Kratowo und deren Umgebung Bomben geworfen hatten, deren Detonation für Kanonendonner gehalten worden war. Die Türkei hat an keinem Punkte der ſerbiſchen Grenze Truppen direkt an die Grenze vorgeſchoben, ſon⸗ dern die gewöhnlichen Grenzwachen dort gelaſſen. So⸗ mit iſt eine Abſicht der Türken, die Serben zu provozieren, ausgeſchloſſen. 9 * Athen, 15. Okt. Der Inhalt der Erklärungen, die der griechiſche Miniſterpräſident Venizelos in der griechiſchen Kammer über die kretiſche Frage abgegeben hat, iſt folgender: Der Miniſterpräſident erklärte, er würde ſich mit einer radikalen Löſung der kretiſchen Frage nicht in iſolierter Stellung befinden, indeſſen, um nicht neue Schwierigkeiten zu ſchaffen und den Bemühungen um Erhaltung des allgemeinen Friedens nicht entgegen⸗ zuarbeiten, würde er ſich mit einer nur vorübergehenden Löſung begnügen. Das internationale Statut würde, wie es von den Mächten geſchaffen worden iſt, reſpektiert werden. Griechenland würde die Verwaltung der Inſel übernehmen und die kretiſchen Abgeordneten ſollten zum griechiſchen Parlament zugelaſſen werden. Aus dieſer Formel, die die Kreter nicht befriedigt, muß man den Wunſch erſehen, den Mächten gegenüber Entgegenkommen zu zeigen. 5 * Podgoritza, 15. Okt. Die montenegrißtiſche In⸗ fanterie bereitete ſich geſtern mittag unter Artilleriefeuer zum letzten Sturm auf Tusi vor, als ein türkiſcher Offi⸗ zier mit weißer Flagge erſchien Der Kommandant, Kron⸗ prinz Danilo, empfing den Offizier und nahm die Be⸗ dingungen zur Uebergabe der Garniſon an. Bald darauf erſchien eine Abordnung von Bürgeen im Hauptquartier und bat um Gnade. In den Befeſtigungen fand man mehrere Geſchütze, darunter drei engliſchen und drei deut⸗ ſchen Urſprungs. Sie waren ſämtlich durch das montene⸗ griniſche Feuer ſchwer beſchädigt. Die Beute umfaßte ferner acht Mitrailleuſen, 7000 Mauſergewehre, viele Pferde, 800 Ferkel und Lebensmittel für zehn Tage. Die Garniſon beſtand aus ſechs Nizambataillonen, drei davon wurden des Abends nach Podgoritza gebracht. Bald darauf rückten die Montenegriner im Triumph unter Militärmuſik in die Stadt ein, wo ſie von der chriſt⸗ lichen Bevölkerung und den Maliſſoren mit Jubel em⸗ pfangen wurden. Der öſterreichiſche und der italieniſche Militärattachee ſind hier eingetroffen. * Konſtantinopel, 15. Okt. Die griechiſche und die ſerbiſche Regierung haben den Vertretern der Türkei in Athen und Belgrad gleichzeitig eine mit der bulgariſchen übereinſtimmende Note überreicht. Der türkiſche Geſandte in Athen ſoll die Annahme der Note verweigert haben. * Konſtantinopel, 15. Okt. Wie amtlich bekannt gegeben wird, haben die türkiſchen Truppen in der Gegend bon Gusinje die Offenſive ergriffen, nachdem ſie Ver⸗ ſtärkungen erhalten hatten, und die Montenegriner über die Grenze zurückgeworfen. Die Verluſte der Montene⸗ griner ſind beträchtlich. ö * Konſtantinopel, 15. Okt. Der griechiſche Ge⸗ ſandte hat der Pforte die Note der griechiſchen Regierung überreicht, die die Freigabe der griechiſchen Schiffe binnen 24 Stunden verlangt und erklärt, falls die Pforte die Schiffe nicht freigebe, werde Griechenland die Maßnahmen ergreifen, die es für gut halte, um ſeine Ehre zu ver⸗ teidigen. Wie das Wiener Korr. Bureau dazu aus ſicherer Quelle erfährt, hat ſich die Pforte entſchloſſen, nur die⸗ fenigen griechiſchen Schiffe freizugeben, die Ladung für eine fremde Macht tragen. f N * Konſtantinopel, 15. Okt. Die Antwortnote der Pforte auf den Kollektivſchritt der Botſchafter hat folgen⸗ den Wortlaut: Der unterzeichnete Miniſter des Aeußern des Sultans hat die Ehre daran zu erinnern, wie Ew. Exzellenz ſelber freundlich konſtatieren wollen, daß die kaiſerliche Regierung die Notwendigkeit, Reformen einzu⸗ führen, welche die Verwaltung der Vilajets der europäi⸗ 9 ſchen Türkei zuläßt, bereits anerkannt hat. Sie hat die Reformen mit umſomehr Ueberzeugung ins Auge gefaßt, als ſie dieſelben außerhalb jeder fremden Einmiſchung an⸗ gemeſſen beabſichtigt und vorausſieht, daß unter dieſen Bedingungen ihre Ausführung nicht ermangeln wird, zur Wohlfahrt und zur wirtſchaftlichen Entwicklung des Lan⸗ des beizutragen, indem ſie mit dem liberalen Geiſt der ottomaniſchen Verfaſſung die Eintracht und gute Har⸗ monie zwiſchen den verſchiedenartigen Elementen ſichert, velche die Bevölkerung des Reiches bilden. Es iſt her⸗ zorzuheben, daß, wenn bisher die verſchiedenen Verſuche iner Beſſerung der inneren Lage dieſer Provinzen nicht ale Früchte getragen haben, wie man von ihnen erwarten durfte, eine der hauptſächlichſten Urſachen dieſer Ver⸗ jögerung unbeſtreitbar der Zuſtand der Unruhe und Un⸗ ſcherhel iſt, wie er durch die Attentate aller Art ver⸗ urſacht worden iſt, wie aus den Herden der Agitation hervorgehen, deren wirklicher Zweck keinerlei Zweifel Unterlieat. 7 5 2 0 e 1 ee N r 185 „„ e 9 J Käblsrühe, 15. Okt. Das Schſdürgerichk nahm zeſtern ſeine Sitzungen für das 4. Quartal auf und berhandelte zunächſt gegen den 29jährigen Hilfsarbeiter Herzer aus Bretten und den 50 jährigen Arbeiter Mertz, wohnhaft in Bretten, wegen Brandſtiftung. Die bei⸗ den Angeklagten wurden zu je 8 Monaten Gefängnis gerurteilt. 5 b Karlsruhe, 15. Okt. Die bereits mitgeteilte Einberufung der Ständeverſammlung wurde geſtern im Staatsanzeiger für das Großherzogtum Baden, Karls⸗ ruher Zeitung, mitgeteilt. (0) Karlsruhe, 15. Okt. Bei der in der letzten Woche abgehaltenen 1. theologiſchen Prüfung wurden 10 Kandidaten von 13 für beſtanden erklärt. Bei der Prü⸗ fung für das höhere Forſtfach haben von 3 Kandidaten 2 die Prüfung beſtanden. i () Mannheim, 15. Okt. Auf der Rheinbrücke auf der Ludwigshafener Seite erſchoß ſich die Ehefrau des Dachdeckermeiſters Baumgärtner in einem Auto, das ſie gemietet hatte, um von Mannheim nach Ludwigs⸗ hafen zu fahren. a () Heidelberg, 15. Okt. Der Verteidiger des zu lebenslänglichem Zuchthaus verurteilten Krebs hat gegen das Urteil des Mannheimer Schwurgerichts Reviſion an⸗ gemeldet. Wie das Heidelbg. Tgbl. noch hört, beab⸗ ſichtigt auch der Verteidiger Beutels die Einlegung der Reviſion beim Reichsgericht. () Heidelberg, 15. Okt. In dem Lagerraum einer Rauchtabak⸗ und Zigarrenfabrik brach am Sonntag nach⸗ mittag Feuer aus. Das Lager brannte vollſtändig aus. Der Gebäudeſchaden beträgt zwiſchen 5 und 6000 Mark, der Inventarſchaden zwiſchen 12 und 15,000 Mark. (%) Heidelberg, 15. Okt. Der Profeſſor der Geo⸗ logie an der Heidelberger Univerſität, Dr. W. Salomon, hat einen Ruf an die Techniſche Hochſchule in Hannover erhalten. Prof. Salomon iſt bekanntlich der Direktor des hieſigen geologiſch-paläntologiſchen Inſtituts und gilt als wichtigſte Autorität auf dem Gebiete der Alpen⸗ Geologie. (Forchheim, 15. Okt. Nachdem die Bürger⸗ meiſterwahl hier Zmal reſultatlos verlaufen iſt, hat die Regierung den ſeitherigen Bürgermeiſter L. Grüſſinger auf 1 Jahr zum Bürgermeiſter beſtimmt. () Mosbach, 15. Okt. Wegen ſchweren Diebſtahls bezw. wegen Begünſtigung, Hehlerei hatten ſich der Schneider J. H. Hausmann von Nürtingen, der E. A. Leylud von Wimpfen und deſſen Ehefrau vor der Mos⸗ bicher Strafkammer zu verantworten. Der Angeklagte Hausmann hatte eine ganze Reihe von Diebſtählen auf dem Gewiſſen, u. a. hatte er einer Witwe in Allfeld 6300 Mark entwendet. H. wurde zu 9 Jahren Zuchthaus und 10 Jahren Ehrverluſt ſowie Stellung unter Polizei⸗ aufſicht verurteilt. Die anderen Angeklagten erhielten 6 reſp. 2 Monate Gefängnis. a () Freiburg, 15. Okt. Der bad.⸗pfälz. Buch⸗ händlerverband hielt am Sonntag hier ſeine General⸗ verſammlung ab. b f () Badenweiler, 15. Okt. Großherzogin Luiſe begab ſich am Samstag nachmittag zum mehrtägigen Be⸗ ſuch bei dem Großherzogspaar nach Badenweiler. i () Müllheim, 15. Okt. Geſtern abend brach in dem Anweſen des Weinhändlers Blankenhorn ein grö⸗ ßeres Schadenfeuer aus, dem eine große Scheune und ein Holzſchuppen zum Opfer fielen. Der Großherzog, der zur Zeit in Badenweiler weilt, ließ Erkundigungen über die Größe und den Schaden des Feuers einziehen, ebenſo Großherzogin Luiſe. Ueber die Entſtehungsurſache iſt zur Zeit nichts bekannt. N () Vom Schwarzwald, 15. Okt. Der neue Feld⸗ bergturm iſt im Rohbau fertiggeſtellt. In den nächſten Wochen werden die Innräume und Treppen vollendet. Die Einweihung ſoll am Sonntag, den 27. Oktober, oder Sonntag, den 3. November, ſtattfinden. („) Emmendingen, 15. Okt. Im Waſſer wurde der verwitwete Landwirt Fr. Birkle von einem ohne Licht fahrenden Radfahrer angefahren und umgeworfen. Birkle erlitt ſo ſchwere Kopfverletzungen, daß er ſtarb. Nach dem Radfahrer, der ſich aus dem Staube gemacht hatte, wird gefahndet. N (Gutach, 15. Okt. Der 7jährige Knabe des Fa⸗ brikarbeiters Schaller fiel unterhalb der hieſigen Fabrik än den Kanal und ertrank. Neues aus aller Welt. g»Ein ſchweres Unglück. Am Bahnhof Lachen (Pfalz) wurden ſechs Perſonen überfahren und davon drei getötet. Die Getöteten ſind: Kaufmann Wagner aus Hochſpeyer, die Ehefrau des Metzgers Frey aus Muß⸗ bach und eine Frau, deren Namen noch nicht feſtgeſtellt werden konnte. Verletzt wurden ein Knabe aus Neu⸗ ſtadt, die Tochter der getöteten Frau Frey und ein Pri⸗ vatier aus Hochſpeyer. Das Unglück geſchah in dem Augenblick, als die vom Flugplatz zurückkehrenden Men⸗ ſchenmaſſen an den einfahrenden Zug herandrängten.— Das Unglück ſoll dadurch veranlaßt worden ſein, daß die vom Flugplatz Lachen herbeiſtrömenden Menſchen den einfahrenden Zug trotz Warnung beſteigen wollten, nach einer anderen Lesart ſollen die in der vorderen Reihe ſtehenden von den hinter ihnen befindlichen auf das Gleis gedrängt worden ſein, das der einfahrende Zug benutzte. Aerztliche Hilfe war ſogleich zur Stelle. Die Verletzten wurden mittels Automobil in das Krankenhaus ver⸗ bracht. ö * Raubmord. In einer Breslauer Kolonialwaren⸗ handlung wurde am 5. Oktober nachts der Lehrling Willy Scholz erſchlagen und der Geldſchrank erbrochen und beraubt. Als Täter wurde nun der 20jährige ſtellen⸗ loſe Kaufmannsgehilfe Richard Bermuske bei ſeinen Eltern, Gaſtwirtsleuten in Koppen bei Brieg, verhaftet. Er hat das Verbrechen bereits eingeſtanden. * Sturm in der Krankenkaſſe. Im Auguſt ds. Is. war der Schloſſermeiſter und Stadtverordnete Guſtav Damm von Baden-Baden wegen Unterſchlagung und Untreue zu einer Gefängnisſtrafe von 1 Jahr 3 Monaten verurteilt worden, weil er von den Kaſſengeldern der Baden⸗Badener Meiſter⸗Kranken⸗ und Sterbekaſſe etwa 25 000 Mark unterſchlagen hatte. Von der unterſchlagenen Summe wurde zwar ein Tetl zuruückerſtattet, immerym verliert die Kaſſe noch rund 14000 Mark. Nach Bekannt⸗ werden der Unterſchlagung fand eine Mitgliederverſamm⸗ lung ſtatt, in der gegen die Geſamtverwaltung der Vor⸗ wurf ungenügender Kontrolle erhoben und die Einſetzung einer Kommiſſion beſchloſſen wurde, die die Angelegenheit unterſuchen und Vorſchläge über die Regelung der Kaſſen⸗ verhältniſſe machen! ſollte. Sonntag nachmittag fand nun abermals eine Mitgliederverſammlung ſtatt, in der die Kommiſſion Bericht erſtattete. verlief nach der Fkftr. Ztg. wiederum ſehr ſtürmiſch Die Kommiſſion beanträgte, der Vorſtand ſolle 5000 Mark des Verluſtes erſetzen, im Weigerungsfalle aber für „Daraufhin legte der Geſamtvorſtand ſein Amt nieder und verließ den Saal. Es wurde nunmehr beſchloſſen, die ganze Angelegenheit dem Bezirksamt zur weiteren Verfolgung zu übergeben. g bertheim(Heſſen) ereignete ſich dadurch ein ſchwerer Un⸗ fall, daß die Pferde des Landwirts Valentin Reiber vor einem einfahrenden Zug ſcheuten und mit dem mit Kar⸗ toffeln beladenen Wagen auf die Schienen rannten. Das Fuhrwerk wurde zertrümmert, dem 50jährigen Heizer Schenk der Bruſtkorb eingedrückt und beide Beine abge⸗ fahren, ſodaß er bald darauf ſtarb. Auch der Sohn des Reiber murde ſchwer verletzt. 5 9 zelaſſen, die Witterung iſt aber nach wie vor nebelig und ungünſtig. Trotzdem haben die Flieger den Flug nach Frankfurt angetreten und zwar ſind aufgeſtiegen Leutnant Rhein hardt mit Lt. Mühlig um 12.48 Uh Dick⸗München mit Lt. Palmer um 1.04 Uhr; Oberinge⸗ nieur Helmut Hirth mit Lt. Grafenſtein vom 7. Dra⸗ gonerregiment Saarbrücken um 1.18 Uhr, Lt. Beißbarkh mit Lt. Lang um 1.24 Uhr; Lt. Heiler mit Oberleutnant Schmid um 1.30 Uhr, Lt. Engwer mit Lt. Zimmer um 1.32 Uhr; Lt. a. D. Krüger mit Oberlt. z. D. Friedens burg um 1.33 Uhr. Lt. Engwer kam kurz nach ſeinem Aufſtieg bei Neuenſtein zum Sturz. Der Apparat gr ſich mit dem Vorderteil in eine dort neuangelegte Straß ein. Das Vordergeſtell, der Propeller und der Moto ſind ſtark beſchädigt. Die beiden Flieger blieben unve letzt. Lt. Buttler mit Lt. Freyberg, der um 2.09 Uhr auf geſtiegen war, kehrte nach einer Runde auf den Flug platz zurück.— Weiter wird aus Speyer gemeldet, daß Lt. Joli, deſſen Apparat geſtern bei der Landung be ſchädigt wurde, mit einem neuen Apparat von Strg burg heute vormittag um 10.25 Uhr abgeflogen un dort um 11.28 Uhr glatt gelandet iſt. Er beabſichtig um ½3 Uhr nach Mannheim aufzufliegen, dort ei Zwiſchenlandung vorzuneßhmen und nach Frankfurt we te zu fliegen. Prinz Georg von Bayern wohnte dem Sta bei. Es haben programmgemäß noch 6 Flieger zu ſtar die erſte Etappe Mannheim— Fraukfurt erſt morgen früh zurücklegen. Uhr, zu gleicher Zeit ebenfalls Lt. Krüger. Lt. B barth traf um 2.42 Uhr hier ein. Als erſter überhaupt landete Oberingenieur Helmut Hirth kurz darauf, 2.05, Dick. Lt. Rheinhardt, der unterwegs bis zu 1200 Meter Höhe geſtiegen war, ging in prächtigem Gleitflug u 2.10 Uhr nieder. Jahre alte Stellmachersebefrau Krüger in der Schön⸗ hauſener Allee ſich und ihre beiden Kinder mit Leucht⸗ gas. Als der Ehemann morgens heimkam, fand er Fra und Kinder tot im Bette vor. 1 im Methylalkohol⸗Prozeß wurde vom Reichsgericht Reviſion aller 3 Angeklagten verworfen. b wurde geſtern abend der Gaſtwirt Auguſt Rohde, der Verwalter der Nebenſtelle der Kreisſparkaſſe, ermordet, Der Täter, ein 24jähriger Mann aus Egeln, wurde haftet. 5 Cobioni ſtieg heute früh mit dem Redakteur Bippert Paſſagier zu einem Flug über die Stadt auf. B Landen ſenkte ſich der Apparat vorwärts und ſtürz ſenkrecht auf den Boden. Der Apparat wurde vo ſtändig zertrümmert. Cobioni iſt an ſeinen Verletzunge 1 1 darauf geſtorben. Bippert liegt hoffnungslos da nieder. 4 Die Verſammli den geſamten Verluſt haftbar gemacht werden * Unfall. In der Nähe von Sandhofen bei Lam: Letzte Nachrichten. Süddeutſcher Flug. a * Mannheim, 15. Okt. Der Regen hat zwar nach⸗ „ * Mannheim, 15. Okt. Die anderen Flieger wol * Frankfurt, 15. Okt. Lt. Heiler landete um 2 * Berlin, 15. Okt. Heute nacht vergiftete die * Leipzig, 15. Okt. In der Reviſionsverhandlung * Magdeburg, 15. Okt. In Kochſtedt bei Ege * La Chaux de Fonds, 15. Okt. Der Fli d. Gross Nachf. inh. Stetter. F 2, 6 MANNHEIM Markt. bietet reicie Huawanl Schlafdecken Steppdecken Pferdedecken Gelegenheiten in Damenkleiderstoffen. Stets billige Reste in Herren- Anzugstoffe J. Lindemann, Mannheim, F 2. 7. 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