eee eee eee eee Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. 8 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Die Landtagswahl vom 10. November. Am erſten Wahltag der Landtagswahl waren im ganzen 75 Abgeordnete zu wählen, nämlich die Abge⸗ ordneten der 63 Oberämter, der ſechs guten Städte und die ſechs Stuttgarter Proporzabgeordneten. Letztere werden im Wege der Liſten⸗ und Verhältniswahl gewählt. Wei⸗ tere 17 von den insgeſamt 92 Abgeordneten der Zweiten Kammer werden erſt in einigen Wochen durch den Landes⸗ proporz gewählt. Was nun die bereits bekannt gewor⸗ denen Ergebniſſe in den 69 Bezirken und guten Städten betrifft, ſo wurden gleich im erſten Wahlgang 45 Man⸗ date entſchieden. In den übrigen 24 iſt ein zweiter Wahl⸗ gang erforderlich, bei dem bekanntlich nicht nur ſämtliche aufgeſtellt geweſenen, ſondern auch neue Kandidaten auf⸗ geſtellt werden können. Von den 45 entſchiedenen Man⸗ daten fielen auf das Zentrum 19, auf Bund und Konſer⸗ vative 10, Sozialdemokraten 7, Volkspartei 6, National⸗ liberale 3. Die Nationalliberalen verloren vier Man⸗ date und zwar Hall und Mergentheim an Bund und Konſervative, ſowie Eßlingen und Maulbronn an die Sozialdemokratie. Die Volkspartei verlor ein Mandat und zwar Crailsheim an Bund und Konſervative. Gegen⸗ über dieſen fünf Verluſten haben die durch das Wahlab⸗ kommen vereinigten liberalen Parteien keinen Gewinn zu verzeichnen. Das Zentrum hat in den bisherigen Er⸗ gebniſſen keine relative Veränderung ſeines Beſitzſtandes erfahren. Bei der letzten Wahl vor ſechs Jahren wurden im erſten Wahlgang definitiv gewählt: 19 Abgeordnete des Zentrums, 7 von der Deutſchen Partei, 7 von der Volkspartei, 5 Sozialdemokraten und 4 vom Bund und den Konſervativen, alſo insgeſamt nur 42 Abgeordnete oder drei weniger als diesmal. In der Stuttgarter Pro⸗ porzwahl kamen dann im erſten Wahlgang noch dazu 3 Sozialdemokraten und je ein Abgeordneter der Deutſchen Partei, der Volkspartei, ſowie der Konſervativen und des Bundes der Landwirte. Ueber 27 Mandate fiel die Ent⸗ ſcheidung erſt im zweiten Wahlgang, diesmal ſind es dagegen 24. In dieſem zweiten Wahlgang, hat das Zen⸗ trum noch zu verteidigen ſeine Sitze in Geislingen und Oberndorf, Bund und Konſervative haben zu verteidigen Heidenheim, Leonberg, Neckarſulm, Schorndorf. Die Volkspartei und Nationalliberale verteidigen gemeinſam Backnang, Beſigheim, Böblingen, Brackenheim, Calw, Gerabronn, Kirchheim, Künzelsau, Sulz, Tuttlingen, Urach, Vaihingen und Waiblingen. Die beiden liberalen Parteieu ſtehen ſich auch im zweiten Wahlgang gegenüber in Tübingen⸗Amt und Ludwigsburg⸗Stadt. In Laupheim wurde nicht der offizielle Zentrumskandidat Rechtsanwalt Schick, ſondern der inoffizielle Zentrumsmann Kohler gewählt. In Horb dagegen gelang es dem Zentrum ſeinen offiziellen Kandidaten Schweizer gegen den früheren Zentrumsabgeordneten Keßler, der wieder aufgetreten war, durchzubringen. f 5 Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Herr Schonwald kam ſehr ſpät, und die alte Dame blickte beſorgt in das Geſicht des Freundes, der ihr heute gar nicht gefallen wollte. Er, der ſonſt immer in dem kleinen Kreiſe der Fröhlichſte geweſen und durch ſeine Munterkeit die Jugend übertraf, blickte zerſtreut, teilnahmlos vor ſich nieder und um den ſonſt ewig hei⸗ teren Mund ſchwebte ein wehmütiger, ernſter Zug, der das Aullitz recht alt, recht verfallen erſcheinen ließ. In einem unbewachten Augenblicke näherte ſich die Rätin dem alten Freunde.„Sie fühlen ſich krank, lieber Schönwald,“ flüſterte ſie ihm zu,„geſtehen Sie es ein und verzögern Sie die Reiſe um einige Tage. Beden⸗ ken Sie, wie traurig es für Sie, für unſer geliebtes Käthchen wäre. wenn Sie unterwegs krank liegen blie⸗ ben, fremd unter Fremden. Was ſollte Ihr armes Kind beginnen! Wenige Tage der Ruhe werden genü⸗ gen, Sie wieder friſch und munter zu machen. Folgen Sie meinem Rate; ein kurzer Aufſchub ſchadet nichts.“ Er ſchüttelte traurig den Kopf.„Damit ich noch einmal all' die Gefühle durchkämpfen muß, die mich die letzten Tage wahrhaft gefoltert haben?“ fragte er er⸗ regt.„Nein— was geſchehen ſoll, muß jetzt geſchehen, — ich fürchte, ſonſt geſchieht es nie! Ich habe nicht ge⸗ glaubt, daß uns eine Scholle der Erde ſo viel werden ann, daß die Trennung von lieben alten Freunden,— die Loslöſung aus gewohnten Verhältniſſen ſo ſchmer⸗ zen könute. Mir iſt fortwährend zu Mute, als wäre ich nur noch ein Teil meines Ichs. Die beſſere Hälfte bleibt hier zurück— während die morſchen Glieder, die gar nicht mehr der Laſt des Lebens gewachſen ſind, ein utomatendaſein weiter führen müſſen.“ Er ließ den Kopf ſinken, eine krankhafte Bläſſe lag auf ſeinen angen. i„Sie verſündigen ſich!“ meinte die Rätin ernſt.„Sie Sabre Ihr liebſtes, ſchönſtes Gut mit ſich; ein neues 8 in dem Kreiſe Ihrer jungen Kinder winkt Ihnen g 8 ich begreife Sie zum erſten Male in unſerm langen nicht. Sie laſſen hier nichts zurück als Trüm⸗ t nerungen— als ein paar alte Leute 88) Jvesbeimer A Seckenheim, Dienstag, den 19. November 191 man der ſpitze mit der Namenschiffre des alten Herrn, darüber zeiger, Hmtsblaft der Bürgermeisterämter Secenheim, Ilvesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 2. Kriegsfalle. Tie Sparkaſſeneintagen ſind Forderungen, die auch im Kriege niemand wegnehmen und aufheben kann, und deren Rückzahlung unter allen Umſtänden, ſelbſt unter den ſchwerſten Opfern des für die Sparkaſſe haftenden Garantieverbandes erfolgen muß. Ein Beiſpiel aus Frie⸗ denszeiten wird das klarſtellen. Vor etwa 30 Jahren wurde eine öffentliche Sparkaſſe in Hannover durch Unt. agung von Millionen ſeitens eines ungetreuen Beamten um einen großen Teil ihres Vermögens ge⸗ bracht. Kein Einleger hat dadurch einen Pfennig an ſeiner Forderung für Kapital oder Zinſen verloren. Der Verluſt der Sparkaſſe hat alſo einen Verluſt der Ein⸗ leger nicht zur Folge gehabt und nach den geſetzlichen Beſtimmungen über das Darlehen nicht zur Folge haben können, die Zahlungsunfähigkeit einer öffentlichen Spar⸗ kaſſe kann nicht eintreten, die Stadt, die Gemeinde, der Kreis muß für die zu Recht beſtehenden Schulden pri⸗ vater Natur aufkommen und ſchlimmſtenfalls zur Auf⸗ bringung der dafür erforderlichen Geldmittel erhöhte Steuern erheben. Jene um Millionen ärmer gemachte Sparkaſſe hat keinen Aufſchub in der Erfüllung der ge⸗ forderten Rückzahlungen eintreten laſſen und jahrzehnte⸗ lang Steuerzuſchläge erhoben, um das Vermögen der Sparkaſſe wieder aufzufüllen. Im Kriege iſt das nicht anders. Die Geſetze über die Rückforderung eines Darlehens bleiben beſtehen. Ein Kulturſtaat wie das Deutſche Reich wird nicht einmal ein Moratorium, d. h. geſetzliche Friſten für die Er⸗ füllung der Verpflichtungen, erlaſſen. Es kann ſich alſo nur um die im Kriege ſchwieriger werdende rechtzeitige Erfüllung bei vermehrten Anforderungen und knapper werdenden Bargeld handeln, niemals um den Verluſt der Forderungen der Einleger. Der Gegenwert der For⸗ derungen liegt nicht bar bei den Sparkaſſen— daher kann ihn weder der eigene Staat noch der Feind weg⸗ nehmen—, ſondern er iſt zum größten Teil in Hypo⸗ theken gegen Kündigungsfriſt angelegt. Daher fordert der Staat als Aufſichtsinſtanz der Sparkaſſen größere Liquidität der Mittel zur ſofortigen Befriedigung des großen Bedarfs, d. h. Bereithaltung von Vermügens⸗ ſtücken, für welche man ſofort ſich bares Geld verſchaffen kann, und bezeichnet als die geeignetſten Reichs⸗ und Staatspapiere, die bei der Reichsbank in Pfand gegeben werden können. Die überwiegende Mehrzahl der Sparkaſ⸗ ſen hat bereits ſolche Papiere in dem geforderten Prozent⸗ ſatze, die Minderzahl glaubt mit anderen Mitteln die Anforderungen in kritiſcher Zeit rechtzeitig befriedigen zu können. Ein Grund zur Beſorgnis der Einleger liegt unter keinen Umſtänden vor und es kann deshalb auch vor übereiliger Abhebung von Spareinlagen nur ge⸗ warnt werden. SJ 8 die doch bald von Ihnen ſcheiden müßten— ſo oder ſo— und tauſchen dafür das Glück ihres Kindes— das eigene Glück ein. Ihnen waren ehemals ſolche ſentimentale, krankhafte Empfindungen fremd; ich baute ſo feſt auf Ihre Kraft, als ich das Opfer für Käthe von Ihnen verlangte.— Sie ſelbſt waren ſo freudig da⸗ bei,— wie kommt es, daß Sie jetzt ſo zaghaft ſind?“ „Ich wäre ſo gern hier geſtorben, wo ich ſo lange zelebt,“ murmelte Schönwald gepreßt,„und dann— mir iſt, als würden wir dort nicht das erſehnte Glück fin⸗ den, als drohe mir oder Käthchen ein Unheil. Ich weiß, daß Ahnungen einem alten Soldaten ſchlecht ſtehen; aber ich kann mich eines bangen Gefühls nicht erwehren!“ 5 „Ihre Nerven ſind überreizt, lieber Freund,“ tröſtete die Rätin.„Sie ſelbſt haben mir Ihren Neffen als einen prächtigen Menſchen, der wert iſt, Käthchens Gatte zu werden, geſchildert, die Verhältniſſe ſind, wenn auch beſcheiden, ſo doch ſicher; Sie werden dort bald ſo heimiſch ſein wie hier, zu was alſo Grillen fangen? Glauben Sie vielleicht, mir würde der Abſchied von Ihnen und Käthe leicht? Allein es muß ſein, und wenn Pflicht gehorcht, muß man es freudig tun. Nur Mut, alter Freund, wir ſehen uns alle, alle wie⸗ der, wenn auch nicht hier,“ ſetzte ſie ſeufzend hinzu,„ſo doch dort.“ Er nahm geruhrt ihre Hand in die ſeine. In dem Augenblicke hüpfte Käthchen mit einem anderen jungen Mädchen herbei und ſowohl Schönwald wie die Rätin juchten ihre ſchmerzliche Bewegung vor den forſchenden Blicken des jungen Mädchens geſchickt zu verbergen. Der alte Herr zwang ſich zu einem munteren Worte und ließ es ſich gefallen, daß die Freundin ſeiner Tochter, ſich an ſeinen Arm hängend, ihn lachend fortzog.„Sie müſ⸗ zen heute noch unſer Ritter ſein, wie Sie es ſtets waren“, und ohne auf ſein Zögern zu achten, führte ie ihn unter Scherzen und Lachen in ein anſtoßendes Zimmer, in dem ſie und die anderen Freundinnen ſei⸗ ner Tochter eine kleine Ueberraſchung für ihn vorbereitet hatten. Auf einem Kiſſen, in das Embleme des Rau⸗ hens eingeſtickt waren, lag eine prachtvolle Meerſchaum⸗ thronte ein geſticktes Sammetkäppchen, wie er es gern im Winter trua. und ſtand ein ſaub rbei⸗ rkaſſeneinlagen im 222 tetes Kiſtchen mit turtiſchem Tabat, r 8 Juſerftionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. CCC ·mʒ A s 12. Jahrgang. Der Balkankrieg. Wien, 18. Nov. Die Morgenblätter ſchreiben, daß der maßloſe Ton der ſerbiſchen Preſſe gegen die Monarchie und die Mitteilungen über das Vorgehen Serbiens gegenüber den öſterreichiſch⸗ungariſchen Kon⸗ ſuln die Situation außerordentlich erſchweren. Obwohl die Bevölkerung der Monarchie durchaus friedliebend geſinnt ſei und nirgends eine Kriegspartei beſtehe, dränge die öffentliche Meinung immer mehr darauf, daß eine Klärung der Situation erfolge. Die öffentliche Meinung wünſche ein friedliches Nebeneinanderleben mit den Nach⸗ barn im Südoſten, ſie wolle aber eſſen, ob ihr Wunſch erfüllbar ſei. 5 * Athen, 18. Nov. In allen griechiſchen Kirchen Salonikis haben geſtern Dankgottesdienſte ſtattgefunden. Die Geiſtlichen ermahnten in den Predigten zur Eintracht mit den nichtchriſtlichen Elementen der Stadt. Die Brücke über den Axios iſt ausgebeſſert, die Eiſenbahnverbindun⸗ gen ſind wieder hergeſtellt worden. Auf dem türkiſchen Kanonenboot Fuad wurde die griechiſche Flagge gehißt. * Konſtantinopel, 18. Nov. Das Geſchützfeuer war bis 5 Uhr nachmittags auf den Hügeln bei Perg deutlich zu hören aus der Richtung von Hademköf und Derkos. Es dauerte bereits 17 Stunden. Auch um 8 Uhr abends ſchien der Kampf noch nicht beendet zu ſein. Der Kommandant der Truppen im Yemen, Izzet Paſcha, iſt zur Front abgegangen. Amtlich wird bekannt gegeben, daß in den letzten 24 Stunden 54 Cholerafälle, davon 14 mit tödlichem Ausgange, vorgekommen ſind. * Konſtantinopel, 18. Nov. Amtlich wird von geſtern gemeldet, der Generaliſſimus Nazim Paſcha habe an das Großweſirrat ein Telegramm gerichtet, wonach der Kampf bei Tſchataldſcha infolge einer Vorwärts be⸗ wegung der Bulgaren von der türkiſchen Artillerie und Infanterie morgens aufgenommen worden ſei und bis eine Stunde nach Sonnenuntergang gedauert habe. Die Bulgaren hätten das türkiſche e und den rechten Flügel vorzugehen verſucht, ſeien aber von der türkiſchen Artillerie zurückgewieſen worden. Drei bulgariſche Bat⸗ terien ſeien zerſtört 5 * Konſtantinopel, 18. Nov. 8 Uhr früh. Heute früh haben alle ausländiſchen Kriegsſchiffe 2000 Ma⸗ rineſoldaten gelandet, ſämtlich mit Waffen und ihren Fahnen. Sie beſetzten die Spitäler und Schulen und andere öffentliche Anſtalten. Die Maſchinengewehre ſind bereits geſtern an Land gebracht worden. Konſtantinopel, 18. Nov. Auf dem Miniſterium des Aeußern wird verſichert, daß die Bulgaren auf der ganzen Linie zurückgeſchlagen worden ſind, nachdem der rechte Flügel der Türken die Bulgaren beſiegt hatte, wobei letzteren 12 Kanonen und viele Gefangene abge⸗ nommen worden ſeien. von dem die jungen Mädchen lachend Zigaretten drehten. Eine der jungen Damen nahte ſich ihm mit einem zierlichen Knixe und ihn an den Tiſch führend, ſprach ſie ein kleines, launi⸗ ges Gedicht, das von den Leidenſchaften Schönwalds ſprach, denen man Vorſchub leiſten dürfe, ohne Gefahr für ihn und die Mitwelt zu befürchten, und ging auf die zuſammen verlebten Tage über, die nun aufhörten, weil er als guter Vater das Glück ſeines Kindes höher ſtellte als ſein eigenes. Mit tiefer Rührung dankte der alte Mann ſeinen jungen Freundinnen, jede zog er einzeln an ſein Herz und drückte feine Lippen auf die jugendlichen Stirnen, dann aber vermochte er nicht länger ſeiner heftigen Be⸗ wegung Herr zu werden und Käthchen zuwinkend, ſich nicht ſtören zu laſſen, eilte er auf die Rätin zu, drückte hre zitternde Hand an ſeine Lippen und eilte fort. Die Mädchen ſahen ihm beſtürzt nach, Käthchen blickte erſchreckt, fragend in das bleich gewordene Ant⸗ litz der alten Dame, die leiſe, beſchwichtigend meinte: „Es tut ihm weh, von uns zu gehen, Käthchen; Käth⸗ chen, vergiß es nie, daß Dein Vater Freunde, Heimat, all' ſeine lieben Gewohnheiten aufgibt, um Dich glück⸗ lich zu ſehen. Doch es iſt Zeit, daß wir uns trennen. Macht es Euch leicht, Kinder. Ihr habt noch ein lan⸗ ges Leben vor Euch und werdet Euch noch vielmals wiederſehen.“ s 8 Haſtig ſchlang ſie ihren Arm um Käthchen, mit müt⸗ terlicher Zärtlichkeit preßte ſie die zarte Geſtalt ſeſt und innig an ſich, noch einen letzten warmen Kuß drückte ſie auf den leiſe weinenden Mund, auf die von Tränen be⸗ tauten Augen.„Leb' wohl, Gott ſchütze Dich,“ flüſterte ſie, dann drängte ſie das junge Mädchen ſanft von ſich und verließ das Zimmer. „Wir begleiten Dich bis zu Hauſe,“ raunten die Mädchen der Freundin zu.„Tante Schwarz hat uns für heute entlaſſen und wir müſſen Deinem guten, alten Vater noch ein letztes Lebewohl ſagen, Komm!“ Käthchen ſtand aber wie angewurzelt in der Mitte des Zimmers. Ihre Augen irrten umher, als wollten ſie al- les feſthalten, was ſich ihnen bot, und erſt auf wieder⸗ holtes Drängen raſſte ſie ſich aujf und folgte langſam den Voranſchreitenden. In dem Vorzimmer Ther. ſtrauß i ſtand Frau n den zitternden Händen 8 Lokales. 2 Seckenheim, 19. November 1912. e Vorſammlung im Faale des„Zähringer Boſes Vor ſehr zahlreicher Zuhörerſchaft ſprachen am Sonntag nachmittag die Herren Schmidt— Karlsruhe und Füller— Karlsruhe. Erſterer über die Abtrennung der Rheinau von Seckenheim und letzterer über die allge⸗ meine politiſche Lage. Herr Treiber hier, eröffnete die Verſammlung und erteilte Herrn Schmidt— Karlsruhe das Wort zum erſten Punkte der Tagesordnung. Redner beleuchtete eingehend die Nachteile der Gemeinde Secken⸗ heim und geht auf das verſchiedene Verhalten der Land⸗ tagsabgeordneten, ſowie auf die Haltung der Regierung i dieſer Frage, in den Jahren 1898, 1902 und 1912 ein und ſtellt die Abtrennung der Nebengemeinde Rheinau als Gewaltakt dar, der beſonders von der Stadt Mann⸗ heim lanziert wurde. Doch da dieſe Angelegenheit ſpeziell Gemeindeſache und auch eine vollendete Tatſache ſei, ſo wäre darüber nicht mehr zuviel zu reden, doch ſtelle ſich die Abtrennung auch als politiſches Intereſſe dar, Schließ⸗ lich kommt Redner zu der Nutzanwendung, daß die hieſigen Einwohner im dieſem Falle geſehen hätten, was für Folgen es hat, wann ſtädliſche und ländliche Intereſſen zuſammenſtoßen. Bei der Diskuſſion über dieſen Punkte ſtellte Herr Bürgermeiſter Volz feſt, daß die angegebenen Summe 30 000 Mk. welche angeblich für Kanalprojektie⸗ kungen ausgegeben worden ſein ſoll, nicht verausgabt wurde, ſondern nur ca. 8000 Mk. Die Wünſche der Gemeinde ſeien aber in dieſer Beziehung an dem Verhalten der Rheinbauinſpektion, ſowie Ludwigshafens und hauptſäch⸗ lich Mannheims geſcheitert. Der 2. Redner, Herr Füller— Karlsruhe ſpricht dann ſehr eingehend über die außer⸗ politiſche Lage, berührt den Balkankrieg und beſchreibt die Gefahr die Deutſchland drohen würde, im Falle es ſo weit kommen ſollte, daß Dreibund gegen Frankreich, England und Rußland marſchieren müßte. Er kommt dann ſpeziell auf die pol. Lage in Baden, die Beſtrebungen des Großblock, Proporzionalwahl, Schutzzoll⸗ und Steuer⸗ politik, ſowie Viehſeuchengeſetz zu ſprechen welche Fragen er eingehend behandelte. Beide Redner ernteten für Ihre Ausführungen reichen Beifall. Da ſich niemand zur freien Diskuſſion meldete, wurde die Verſammlung, nach einigen ermahnenden und dankenden Worten des Herrn Treiber an die Herren Redner, ſowie an die Verſamm⸗ lung um 6 Uhr geſchloſſen. a 0 5— Theater des kath. Jünglingsvereins hier. Vor überfülltem Saale gab am Sonntag abend 7 Uhr der kath. Jünglingsverein fünf Theaterſtücke, welche alles in allem genommen ſehr gut geſpielt und aufgenommen wurden. Als erſtes ging über die Bretter„Dein Sohn wird mein Rächer ſein“, ein kleines Drama in 3 Auf⸗ zügen bei welchem beſonders Herr Leineweber als Graf Kyburg, Herr Sauer als deſſer Sohn Robert und 5 Kreuzer als erſteren Enkel anſprachen. Die Rolle des Dieners Damian in Händen von Herr Stein war auch gut, nur hätte er mehr unverſchämte teufliſche Liſt in ſeine Mmiick legen ſollen. Die Rollen des 2. Stückes „Deſertiert aus der Fremdenlegion“ lagen in den Händen der Herren Stein Leineweber und Kreutzer und wurden gut wiedergegeben.„Profeſſor Rodelkraut“ ein alter zerſtreuter Profeſſor als 3. Stück, erregte wahre Lachſtürme und lagen hier aber auch die Rollen in nur guten Händen. Beſonders Herr K. Kreutzer als Profeſſor Rodelkraut Herr J. Kreutzer als deſſen Neffe und ſtud. med. und L. Schneider als erſteren Diener verſtanden Ihre Rollen ſehr gut. Das 4. und 5. Stück„Der eingewickelte Kranke“ und„Kaſernenluft“ wurden wie die anderen Stücke ſehr gut verſtanden und mit ſehr großer Komik die ihre Wirkung auf die Lachmuskeln der Zuhörer nicht verfehlte, zur Aufführung gebracht. Die Zelt war auf die elfte Abendſtunde vorgerückt, als der Vorhang zum letztemal fiel und wir glauben, daß der Jünglings⸗ verein damit einen genußreichen Abend geboten hatte, welcher den Beſuchern nach längere Zeit angenehm in Erinnerung bleibt. — Von den landwirtſchaftlichen Berufsge⸗ noſſenſchaften. Der Vorſtand des Körperſchaftsbeam⸗ tenvereins hat an das Miniſterium des Innern eine Eingabe gerichtet, die eine beſſere Regelung der Umlagen er landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaften fordert. 8 wird in dieſer Petition ausgeführt, daß von einer eihe Gemeindebehörden ſeit Jahren beklagt wird, daß dieſe Umlagen nicht zu gleicher Zeit mit der Gemeinde⸗ umlage und nicht auf den gleichen Kataſtern, die für die Gemeindeumlage maßgebend ſind, umgelegt werden konn⸗ ten. Nachdem nun durch§ 739 der Reichsverſicherungs⸗ ordnung und Art. 28 und 29 des Ausführungsgeſetzes dieſer Grundlage die Grundlage für die Beſeitigung dieſer Grundlagen geſchaffen werden, bittet der Verein das iniſterium, es möge den landwirtſchaftlichen Berufs⸗ noſſenſchaften dringend empfehlen, im Hinblick auf die ünſche und Bedürfniſſe der Gemeinden und ihrer Be⸗ utungen den Weg zur Aufbringung ihres Bedarfs zu wählen, der die gleichzeitige Ausſchreibung der Gemeinde⸗ ſteuern und der landwirtſchaftlichen Umlage unter Zu⸗ rundelegung der gleichen Kataſter ermöglicht. — Preußiſch⸗Süddeutſche Klaſſenlotterie. Bei der Vormittagsziehung vom 16. November fielen 150,000 Mark auf No. 1427, 10,000 Mark auf die Nummern 04,157, 113,487, 147,255, 161,509, 3000 Mark auf die ummern 7491, 12,965, 13,427, 14,203, 25,559, 28,310, 363, 34,796, 35,317, 41,381, 51,754, 52,522, 53,922, 5,227, 57,565, 58,720, 59,482, 59,952, 65,831, 67,340, „951, 72,490, 74,282, 76,415, 80,574, 92,064, 95,803, 00,552, 102,829, 103,729, 111,471, 113,379, 116,974 126,866, 134,321, 141,559, 143,616, 146,217, 170,102, 190,061, 194,859, 197,808, 200,645, 206,092.(Ohne 8 In der Samstag⸗Nachmittags ziehung der Preußiſch⸗ Süddeutſchen Klaſſenlotterie fielen 15,000 Mark auf, „638, 203,195, 10,000 Mark auf 81,065, 119,240, 000 Mark auf 59,029, 157,233, 3000 Mark auf 9274, 8 8 149,761, 151,124, 155,959, 164, 139, 178, 182,779, 186,176, 188,846, 191,722, 199,0 199.509. 201,601.(Sbne Gewähr.) (J Karlsruhe, 18. Nov. Die Einnahmen der bad. Staatseiſenbahnen betrugen im Monat Oktober 1912 10953 Mark. Davon entfallen auf den Perſonen erkehr 2603 Mk.(gegen das Vorjahr 1000 Mk. mehr), auf den Güterverkehr 7440 Mk. Von Januar bis Mitte Oktober wurden 97853 Mk. vereinnahmt, das ſind ge⸗ gen den gleichen Zeitraum im Vorjahre 3595 Mk. mehr. Aus den Erläuterungen, welche die Kalsr. Ztg. hierzu gibt, iſt bemerkenswert: Der Reiſeverkehr war der Jahres⸗ zeit entſprechend mäßig ſtark. Die Rückreiſe der italie⸗ niſchen Arbeiter in ihre Heimat hat ſchon begonnen. Der Güterverkehr war ſehr ſtark und übertraf jenen von Oktober 1911 bedeutend. Beſonders ſtark war der Ge⸗ treide⸗ und Kohlenverkehr nach der Schweiz. Gedeckte Güterwagen konnten während des ganzen Monats nicht in der verlangten Zahl geſtellt werden. Der Mangel an offenen Wagen war noch größer, ſodaß fortwährend Teildeckung angeordnet werden mußte. 9 Karlsruhe, 18. Nov. Der Stadtrat beſchloß vorbehaltlich der Zuſtimmung des Bürgerausſchuſſes die Erhöhung des Zinsfußes für Sparkaſſeneinlagen ab 1. Januar 1913.— Die Straßenbahn hat im Monat Oktober ds. Is. aus der Perſonenbeförderung 121204 Mk. 50 Pfg. gegen 112 472.35 Mk. im gleichen Monat des Vorjahres eingenommen. Die Zahl der beförderten Perſonen betrug 1 430 460 gegen 1293 744.— Die Bruttoeinnahmen der Spätjahresmeſſe belaufen ſich auf 20 131.75 Mk. und ſind damit die höchſten der bis⸗ herigen Herbſtmeſſen. Aus dem Verkehr nach und von dem neuen Meßplatz hat die Straßenbahn 12 000 Mk. eingenommen. Karlsruhe, 18. Nov. Prinz Max von Baden, der an den Tauffeierlichkeiten am mecklenburgiſchen Hofe 35 1 teilgenommen hat, iſt hieher zurück⸗ gekehrt. i 5(Karlsruhe, 18. Nov. Prof. Fr. Fleuchaus vom hieſigen Realgymnaſium iſt geſtorben. Es iſt dies der 3. Todesfall, der binnen kurzer Zeit genannte Anſtalt getroffen hat. (9) Karlsruhe, 18. Nov. Fortuna hat auch einigen hieſigen Arbeitern eine Weihnachtsfreude bereitet. Die⸗ ſelben nehmen teil am großen Los der preußiſch⸗ſüddeut⸗ ſchen Klafſenſotterie. Karlsruhe, 18. Nov. Der Landesverband bad. Redakteure hielt geſtern hier ſeine diesjährige ordentliche Hauptverſammlung ab, die gut beſucht war. Der Vor⸗ ſitzende Scheel⸗Mannheim hielt einen intereſſanten Vor⸗ trag über die Bedeutung der Journaliſtenorganiſationen für die Oeffentlichkeit. Im übrigen wurden interne An⸗ gelegenheiten verhandelt. (Karlsruhe, 18. Nov. Ueber die zukünftige Ge⸗ ſtaltung des ſtädtiſchen Verkehrsweſens hat die Karls⸗ ruher Stadtverwaltung eine Denkſchrift ausgearbeitet.— Die Geiſtlichkeit des erzbiſchöflichen Stadtdekanats Karls⸗ ruhe hat eine Reſolution an den Bundesrat beſchloſſen, welches die Aufhebung des Jeſuitengeſetzes verlangt. () Karlsruhe, 18. Nov. Nach dem Ausweiſe der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft bezogen auf 1. Dezember 26,044 Perſonen Renten im Geſamt⸗ jahresbetrage von rund 2,082,400 Mark. Im Monat. Oktober gelangten beim Genoſſenſchaftsvorſtand 661 Un⸗ fälle zur Anzeige, wovon 648 auf die Landwirtſchaft und die mitverſicherten Nebenbetriebe und 13 Forſtwirtſchaft entfallen. Im geſamten waren fang des Monats Oktober 25,762 Perſonen im genuß, davon ſchieden im Laufé des Monats Oktober durch Einſtellung der Rente 66 und durch Tod 69 aus. (9) Karlsruhe, 18. Nov. Der Karlsruher Polizei⸗ direktor Alexander Schaible, der ſich bereits als Roman⸗ dichter einen Namen gemacht, hat ein einakliges Luſt⸗ ſpiel„Elitemenſchen“ geſchrieben, das dieſer Tage an der hieſigen Hofbühne ſeine Uraufführung erlebte. Das Stück wurde beifällig aufgenommen. Der Dichter führl das Pſeudonom Camill Alexander Voß. Mannheim, 18. Nov. Der 50jährige Land⸗ wirt J. Montag geriet bei Käfertal unter ſein ſchwer beladenes Kiesfuhrwerk. Die Räder gingen ihm über Kopf und Hals und führten ſeinen ſofortigen Tod herbei.— Der 15jährige Arbeiter Frz. Dietrich von Maudach iſt im Binnenhafen tödlich verunglückt. („) Mannheim, 18. Nov. Nachdem die Regierung die Genehmigung zur Einfuhr von wöchentlich 100 Stück auf die zu An⸗ Renten⸗ Schlachtrindern aus Holland bis zum 1. Januar 1913 verlängert hat, beſchloß der Stadtrat, den Bezug von Schlachtvieh aus Holland in der Weiſe fortſetzen, daß möglichſt das ganze Quantum, mindeſtens aber 50 Stück in jeder Woche, eingeführt werden ſollen. Das Schlacht⸗ vieh ſoll auf Grund einer zu hen der Stadtverwaltung und dem Verein Mannheimer Viehhändler getroffenen Vereinbarung, von Angehörigen des Händlerſtandes, denen jeweils ein Vertreter der Stadt beigeſellt wird, im Auftrag und für Rechnung der Stadt in Holland ange⸗ kauft werden. Wegen der Uebernahme des Viehes durch die Fleiſcherinnung und des Abſatzes in den Ladenge⸗ ſchäften verbleibt es bei den bisher mit der Innung ge⸗ troffenen Vereinbarungen, auf Grund deren es möglich war, holländiſches Rindvieh zuletzt zum Preiſe von 84 Pfg. und 86 Pfg. das Pfund zum Verkauf zu bringen. Nach Mitteilung des Vorſtandes der Fleiſcherinnung war übrigens nicht nur für das holländiſche Fleiſch ein Ab⸗ ſchlag möglich, ſondern es ſind auch Fleiſchpreiſe all⸗ gemein ſeit 28. Oktober ds. Is. um durchſchnittlich 5 Pfg für das Pfund herabgeſetzt worden. Um auch eine 8 9 30,000 Mark iſt der 15jährige Lehrling A. Becker die alten Leute Spalier. Der Vereidigung wohnten u. Mannheim, 18. Nob. Nach Unterſchlagun Ludwigshafen, beſchäftigt bei einer Mannheimer Kohlen- 5 firma, flüchtig geworden. N„„ 1* ) Maunheim, 18. Nov. Wie bekannt wird, will[ R die Stadtverwaltung mit einer Autorität auf dem Gebiet E des Städtebauweſens zwecks Erlangung von Gutachten be in Stadtverwaltungsfragen ins Benehmen treten.— Die Stelle eines Direktors des ſtädtiſchen Schlacht⸗ und Vieh- m hofes wird zur Bewerbung ausgeſchrieben.. (Mannheim, 18. Nov. Der Lehrergeſangverein Mannheim⸗Ludwigshafen beging in dieſen Tagen die be Feier ſeines 25jährigen Beſtehens. re () Mannheim, 18. Nov. Sekretär Hohl wurde zum di Vorſitzenden des badiſchen Rennvereins gewählt. 0 Heidelberg, 18. Nov. Der ordentliche Hono⸗ 55 rarprofeſſor Geh. Hofrat Dr. A. Fr. Horſtmann feiert N am 20. November ſeinen 70. Geburtstag. 1 0)SHeidelberg, 18. Nov. In der Wohnung des Generalleutnants z. D. v. Hoffmeiſter wurde nachts ein⸗ gebrochen. Es kamen verſchiedene Wertſachen und eine Börſe mit 300 Mark Inhalt abhanden. 1 () Pforzheim, 18. Nov. Wie der Obermeiſter der Freien Metzger⸗Innung veröffentlicht, ſind vom 17. November ab die Preiſe für Ochſenfleiſch und für Rind⸗ fleiſch auf 93 Pfg. pro Pfund und zwar im Ein ver?“ nehmen mit dem Stadtrat feſtgeſetzt. Zu dieſem Preis di wird gleichermaßen inländiſches wie ausländiſches Fleiſch! fte verkauft. 8. ot (Schiltach, 18. Nov. Aus Gram über den Tod di ihres Vaters wollte ſich das 17jährige Dienſtmädchen A Dieterle mit Lyſol vergiften. Die Lebensmüde wurde auf dem Friedhof angetroffen, wie ſie ſich in Schmerzen( wand. Man hofft das Mädchen am Leben zu erhalten Letzte Nachrichten. Ei.iſenach, 18. Nov. Geſtern wurde der dritte Inhaber des Bankhauſes Strauß u. Eberlein, Adolf Rentſch, von dem man bisher angenommen hatte, daß er von den Machenſchaften ſeiner Kompagnons nichts wußte, verhaftet. 5 * Kiel, 18. Nov. Heute mittag um 12 Uhr wurden die Marinerekruten im Exerzierhauſe der 1. Marine“ diviſion vereidigt. Kurz vor 12 Uhr traf der Kaiſer in der Uniform eines Admirals im Automobil in den Kaſernements ein. Vom Hofe bis zur Kaſerne bildeten a. bei Prinz Heinrich, Prinz Adalbert, Prinz Waldemar, Großadmiral v. Tirpitz und der Chef der Hochſeeflotte, Admiral v. Holtzendorff. Am Altar waren die Kriegs flagge und die Fahne des 4. Seebataillons aufgeſt worden. Nach den Anſprachen der Stationspfarrer beide Konfeſſionen, wurden die etwa 7500 Rekruten unte Leitung des Inſpekteurs der 1. Marineinſpektion ver“ eidigt. Nach der Vereidigung hielt der Kaiſer eine Rede. Das Hoch auf den Kaiſer brachte der Chef der Marine“ ſtation der Oſtſee, Admiral v. Cörper, aus. Der Kaiſe nahm ſodann auf dem Hofe der Kaſerne einen Vorbei! marſch der Fahnenkompagnie entgegen und nahm an dem Frühſtück in der Offiziersſpeiſeanſtalt teil.* * Lemberg, 18. Nov. In ſpäter Abendſtunde ver“ anſtalteten die ukrainiſchen Hochſchüler und Gymnaſiſten von neuem Demonſtrationen gegen altrutheniſchen Ver, eine und Studentenheime, ſowie gegen die Redaktion des Blattes Prykarpatſkaja Rus, wobei ſie mehrere Fenſter? ſcheiben zertrümmerten. Die Polizeiwache drängte di! Demonſtranten zurück und hinderte ſie, vor das ruſſiſche Konſulat zu ziehen. In der Kurkowagaſſe wurden auß 2 der Mitte der Demonſtranten gegen die altrutheniſchen Schülerinternate mehrere Revolverſchüſſe abgefeuert, d? zwei Schüler verletzten. Die Polizeiwache verhaftete! Perſonen, größtenteils ukrainiſche Hochſchüler und einen Gymnaſiſten. Erſt nach 11 Uhr nachts trat wieder Ruhe f ein. a b Beuthen i. Oberſchleſien, 18. Nov. Auf dem Gott⸗ 3 hard⸗Schacht der konſolidierten Paulusgrube, den Schaff/ got'ſchen Werken gehörig, ſind in der letzten Nacht auf einem Flöz 3 Grubenarbeiter durch Grubengaſe erſtickt. * Wien, 18. Nov. Geſtern abend haben ſich der Miniſter des Aeußern, Graf Berchtold, der Reichskriegs“ miniſter, v. Auffenberg, der gemeinſame Finanzminiſter, v. Bilinfki, Finanzminiſter v. Zaleſki, und der Landes“ verteidigungsminiſter, v. Georgi, nach Budapeſt begeben. Czenſtochan, 18. Nov. Bei dem vorgeſtrigen Kampf zwiſchen ruſſiſchen Polizeibeamten und Räubern, die ſich in einem Gebäude des Jasnogorſki⸗Kloſters ven“ barrikadiert hatten, iſt der Schmuggler Wladislaus Dom, browſki aus Zawodzie erſchoſſen worden. Dombrowſki hatte am 3. November bei einem Zuſammenſtoß, den det . b. 10 2 Berliner Kriminalbeamte Bußdorf und der preußiſche Oberzolleinnehmer Gieſeler mit Schmugglern zu be?“ ſtehen hatten, den Oberzolleinnehmer erſchoſſen. Geſchüftliches. ſtand bringen kann. Die Antwort hierauf lautet, 5 im . chen 85 die Bekanntmachung. Wahl des gürgerausſchuſſes betr. 5 Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die aus drei Wählerklaſſen beſtehende Wählerliſte zur Wahl des Bürgerausſchuſſes vom 15. November 1912 an 8 Tage laug zur Einſicht der Beteiligten im hieſtgen RNathauſe öffentlich aufgelegt iſt und während dieſer Friſt Einſprachen vorgebracht, ſpätere Einſprachen dagegen nicht % berückſichtigt werden. f Wahlberechtigt ſind nach§ 9 und 10 der neuen Ge⸗ meindeordnung die ſtimmfähigen Gemeindebürger und wahlberechtigten Einwohner. Wahlberechtigte Einwohner ſind die im Voll⸗ beſitze der Geſchäftsfähigkeit und der bürgerlichen Ehren⸗ rechte befindlichen männlichen, nicht im aktiven Militär⸗ dienſt ſtehenden Angehörigen des Deutſchen Reichs, welche „ mindeſtens 25 Jahre alt ſind und ſeit zwei Jahren vom Tage des Ablaufes der Einſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte zurückgerechnet, 3 a) Einwohner der Gemeinde ſind, „ b) eine ſelbſtändige Lebensſtellung haben, e c) in der Gemeinde Gemeindeumlagen zu zahlen * haben oder in derſelben zahlen mußten, wenn die r Gemeinde Umlage erheben würde, und 7 d) die ihnen obliegenden Abgaben an die Gemeinde . entrichtet haben. . Als ſelbſtändig im Sinne des Geſetzes werden diejenigen Perſonen betrachtet, welche einen eigenen Haus⸗ 9 ſtand haben oder ſolchen gehabt haben und verwitwet ſind oder ein Gewerbe auf eigene Rechnung betreiben oder an d.direkten ordentlichen jährlichen Staatsſteuern mindeſtens 17 Mark bezahlen.„ . Bei allen Wahlberechtigten ruht das Wahlrecht G 11 der Gemeindeordnung) 1 4 1. während der Dauer der Entmünduag oder einer wegen geiſtiger Gebrechen beſtellten Pflegſchaft, 1 2. infolge der Abkennung der bürgerlichen Ehren⸗ 5 rechte während der Dauer dieſes Verluſtes, 3. während der Dauer des Konkursverfahrens, 4. infolge des Eintritts in den aktiven Militärdienſt 51 auf die Dauer dieſes Verhältniſſes, 5 während des Bezugs einer Armenunterſtützung aus 1 öffentlichen Mitteln und während eines Jahres 5 nach ihrem Aufhören, falls ſie nicht vor Ablauf 1 der Einſpruchsfriſt gegen die Wählerliſte zurück⸗ erſtattet iſt, infolge des Aufgebens des Wohnſitzes in der Ge⸗ meinde, wenn die Abweſenheit nicht länger als zwei Jahre dauert. Die Wahlberechtigung tritt bei dem Verluſte der bürgerlichen Ehrenrechte wieder ein, wenn der Verurteilte im Wege der Begnadigung die Wiederbefähigung er⸗ langt hat. f 1 Außerdem ruht das Wahlrecht der Gemeinde bürger, welche N 1. in der Gemeinde keinen Wohnſitz haben, 2. den Erforderniſſen des§ 10 Abſatz 1 c zurzeit nicht entſprechen, 3. nach durchgeführtem Betreibungsverfahren die an die Gemeinde im laufenden oder vorhergehenden Jahre geſchuldeten Abgaben nicht entrichten. f Zur Teilnahme an obigen Wahlen ſind nur die⸗ jenigen zuzulaſſen, welche in den zum Zwecke der Wahlen jeweils anzulegenden Liſten aufgenommen ſind. Der Tag der Wahl wird ſpätec beſonders bekannt gegeben. Seckenheim, den 13. November 1912. e i Der Gemeinderat: Volz. 1 Gemeindebeschluss über den Rückerſatz der Koſten für die Anlage unterirdi⸗ ſcher Abzugskanäle gemäߧ 23 des Ortsſtraßengeſetzes vom 15. Oktober 1908,§S 11 Verordnung vom 19. Dez. 1904 für den O 3 D r Koch. r Hauptort e N Die Eigentümmer ſämtlicher im Bau begriffenen Ge⸗ bäude und ſämtlicher künftighin neu zu errichtenden Ge⸗ bäude im geſamten Grtsbereiche des Hauptorts SLeckenheim ſind verpflichtet zu den Koſten der Herſtellung der ihren Grundſtücken dienenden, von der Gemeinde ge⸗ dauten unterirdiſchen Abzugskanäle für den laufenden Meler Beſitzfront 9 Mark 55— Neun Mark Van die Gemeindekaſſe zu zahlen. 5 Dieſe Erſatzbeträge werden fällig, ſobald die Kanal⸗ ſtrecke bis vor das betreffende Grundſtück benutzbar herge⸗ geſtellt iſt und dem e dient. Eckgrundſtücke werden nur mit einer Front und zwar bei ungleichen Frontlängen, mit der längeren beigezogen. 3 * Die Koſten für die Herſtellung und Unterhaltung der 4 Anſchlußleitung vom Hauptkanal bis zur Eigentumsgrenze ind von den Anſtößern in vollem Umfange zu erſetzen. 1 4 5 Die Beſtimmungen über die Notwendigkeit, ſowie 4 über die Art und Weiſe der Kanaleinrichtung bleibt der Beſchlußfaſſung des Wied es vorbehalten. Dieſer Gemeindebeſchluß tritt am 1. Oktober 1911 Im Kraft und derjenige von 12. Oktober 1909 gilt mit 1 dem genannten Zeitpunkte für aufgehoben. Seeckenheim, den 22. Auguſt 1911. Gemeinderat Volz A. V. Schmich 8 0 i 8. g. Leonh. Volz Jak. Hir g G. Heidenreich Ph. Karl Koch. 1 m Vorſtehenden Gemeindebeſchluß bringen wir hierdurch felt dem Anfügen zur öffentlichen Kenntnis, daß dem⸗ ſelben mit Entſchließung Großh. Bezirksamts Mannheim f. 27. Oktober 1912 No. 3370 1 die Staats genehmi⸗ dieſem Zeitpunkte in Kraft tritt. Seckenheim, den 6. November 1912. Gemeinderat: n . ding erteilt wurde, und der Beſchluß daher auch erſt ab — Gegründet 1910 goch Hauptfach. Einladung der bei der Norddentſchen Hagelverſicherungsge⸗ ſellſchaft(Kreishagelverſicherung) verſicherten Landwirte, der Vertrauensmänner und Gemeindeagenten zur ordentl. Bezirks-Uersammlung am Montag, 25. November, vormittags 11 Uhr in Mannheim D 2, 7 3(Planken) Kreisburesu. Tages⸗Ordnung: 1. Mitteilung und Beſprechung des vorläufigen Geſchäfts⸗ berichts der Direktion. 5 2. Bericht über den Verlauf und die Beſchlüſſe der Generalverſammlung vom 20. Februar 1912. 3. Vorſchlag der Direktion betreffend die Tariſterung der Samenrüben(des Rübenſamens). 4. Anträge des Verwaltungsrats und der Direktion a) auf Abänderung des§ 54e der Satzung, b) auf Neufaſſung des§ 55 der Satzung. Wahl von Schätzern Wahl eines Delegierten und zweier Stellvertreter, Sonſtige Beſprechungen. O Die Bürgermeiſterämter werden hiermit erfucht Vor⸗ ſtehendes in ortsüblicher Weiſe bekannt zu machen. Mannheim, den 15. November 1912. Der Kreisausſchuß: König, Heiden. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 18. November 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Koch. Turn⸗Oerein Seckenheim (E. V. gegr. 1898 Am Sountag, den 24. ds. Mts. findet im Saale des„Zähringer Hofes“ eine Abend- Unterhaltung verbunden mit turueriſchen und thestraliſchen Auf⸗ führungen ſtatt. Anfang präzis ½8 Uhr abends. Saalöffnung 7 Ahr. N Während der Zeit der Aufführungen bleibt geſchloſſen. g Eine Eintrittskarte koſtet im Vorverkauf 20 Pfg. an der Abendkaſſe 30 Pfg. 5 Für Mitglieder iſt der Eintritt frei. Die letzteren laden wir auf dieſem Wege freundl. ein Der Tururat. Ring⸗ und Stemm⸗Klub Seckenheim. Gegründet 1910. der Saal Ahr im Lokal z.„Stern“ Uebungs⸗ Stunde mit Pyramidenbau. Um vollzähliges Er⸗ 4„Lr Mebungsleiter Gleichzeitig bringen wir unſeren Mitgliedern zur Kenntnis, daß unſere Weihnachts ⸗Feier am Honntag, den 8. Dezember 1912 im Lokal zum „Stern“ ſtattfindet. Jer Vorſtand. Minefal-Wass ef wie ſcheinen bittet Apenta⸗Waſſer, Emſer⸗Waſſer, Fa⸗ chinger⸗Waſſer, Homburger⸗Waſſer, Hunyadi⸗Janos, Karlsbader⸗Waſſer, Mergentheimer⸗Waſſer, Oberſalzbrun⸗ ner⸗Waſſer, Selter⸗Waſſer, Wiesbade⸗ ner⸗Waſſer, Wildunger⸗Waſſer etc. Apotheke in Seckenheim. Ehrbar's Eibisch-Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von Georg Ehrbar, Maun⸗ heim 1. 15 iſt ein bewährtes und vorzügliches Lin⸗ derungsmittel gegen Huſten und Heiſerkeit. Nur echt zu haben in Leckenheim bei: Eder Johann Koch Jakob Schwöbel Wwe. Erny Johann Seitz Adolf Kath. Friedel Johann Seitz Peter Weinle Jakob Schad Ludwig Würthwein Jakob „ Ww. Valt. Seitz Suſanna Sitzler Karl Stein Dina Stein Jakob In Ilvesheim: Bühler Daniel I Weber Friedrich J Zeh Bernhard JSaͤmmel⸗ Anzeiger. Rur für Mitglieder der fandw. Ein- u. Nerkaufsgenoſſenſch. Ein Mutterkalb zu verkaufen Gg. Gropv. 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