Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. merzu ein 2., 3. und à. Blatt zusammen . 16 Seiten. Der Balkankrieg. Ich hatte, ſo berichtet ein Spezialkorreſpondent des rliner Tageblattes aus Konſtantinopel, eine eingehende nterredung mit dem genau unterrichteten Vertreter einer Großmacht. Danach hat. der Krieg eine entſcheidende Wendung genommen. Jeder Tag komme dem türkiſchen Heere zuſtatten.„Jeder Tag,“ erklärte mir der Diplo⸗ mat,„bringe Maſſen friſcher aſiatiſcher Truppen und geſtattet den Türken gleichzeitig, die Befeſtigungen von ſchataldſcha, die ſchon jetzt faſt uneinnehmbar ſind, weiter auszubauen. 55 8 Die Cholera im Heere nimmt infolge der kühlen Witterung, ſowie der ſchärferen ſanitären Maßnahmen ab, und die bisher ſehr mangelhafte Verpflegung iſt in⸗ folge der kurzen Strecke, welche die Front von der Haudl⸗ ſtadt trennt, normal geworden. Die Soldaten eſſen ſich att und ſchlagen ſich entſprechend energiſcher wie früher, da ſie vielfach leere Magen hatten.“ Der Bolſchafter be⸗ ſtätigt mir auch die große Präziſion, mit der die türkiſche rtillerie bei den letzten Stürmen arbeitete. Auf meine Frage, ob der Frieden bevorſtehe, antwortete der Diplo⸗ mat:„Nur dann, wenn die Bulgaren viel Waſſer in ihren Wein gießen. Die Türken wollen inſolge der letz⸗ ten unſtreitigen Erfolge nichts von demütigendem Frie⸗ den wiſſen. Die Zuverſicht und das Selbſtvertrauen der. ürken nehmen im Gegenteil ſtändig zu. Und da ſich auch Adrianopel hält, haben ſich die Bulgaren bedeutend verrechnet.“ Intereſſant iſt, daß mir dieſer Diplomat die achrichten von den Greueln der Bulgaren gegen die türkiſchen Verwundeten beſtätigte, und daß er von etwa fünfzig Fällen weiß, in denen türkiſchen Verwundeten Hände und Füße abgeſchnitten wurden. Ich war heute ieder in Stambul, wo alle Moſcheen, Schulen und öffent⸗ lichen Gebäude mit armen Verwundeten, Cholerakranken der mohammedaniſchen Flüchtlingen überfüllt ſind. Das Bild, das beſonders die Biwaks der Flüchtigen teten, iſt einfach herzzerreißend. Eine große Volksmenge Turban und Fes umdrängt die Aermſten und beſchenkt ie mit milden Gaben. Auch ich darf mein Scherflein beitragen, ohne mich diesmal dem Spionageverdacht aus⸗ zuſetzen, wie in Saloniki, wo mir die Unterſtützung der ö hungernden türkiſchen Gefangenen beinahe als Staatsver⸗ brechen angerechnet wurde, vor deſſen Folgen mich nur as Eingreifen des Dragomans des deutſchen Konſulats dettete. Im Seraskierat, dem Kriegsminiſterium, ſind Treppen und Korridore von einer Menge türkiſcher Frauen gefüllt. die ſich anaſtvoll nach dem Los ihrer Männer ä 1. Der Weg des Verderbens. Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) 0 Nanner zu lauſchen, von denen ſie ja doch den einen Is innig liebte,— ſollte ſie ihm doch in wenig Wochen I ngehören— ihn, dem ſie nicht in die Arme zu fliegen wagte, weil ſein Freudenſchrei die Ruhe des kranken 1 naters ſtören konnte, und die Gegenwart des anderen n doch peinlich für ihn, für ſie geweſen wäre. 1 Lächelnd ließ ſie ſich geräuſchlos dicht an der Wand, ö ice die beiden Zimmer trennte, nieder; ihr neckiſcher 1 Dann fand in der ſonderbaren Situation ein herzliches bergnügen, und ſie ſah im Geiſte Herberts erſtauntes J eſicht, wenn ſie ihm Wort für Wort ſeiner heutigen nterhaltung mit Ferdinand mitteilen würde; die Hände b den Schooß gefaltet,— das Ohr lauſchend vorge⸗ 1 blüegt⸗ ein ſchelmiſches Lächeln um die friſchen Lippen, eb ſie unbeweglich auf ihrem Platze,— bis Fer⸗ inands laute Trunkenheit die Heiterkeit auf ihrem Ant⸗ verſcheuchte, um einem recht verdrießlichen Ausdrucke u weichen. Ihr lebhaftes Mienenſpiel ſchien zu ſagen: 80 iſt nun der Freund Herberts! Das iſt die verſöh⸗ ende Schwermut, die der Tod ſeiner Gattin um ihn gebreitet; doch bald wurde ihr Geſicht ernſter, eine merk⸗ che Unruhe zeigte ſich auf ihren erſchreckten Mienen, dre Hände preßten ſich auf das heftig ſchlagende Herz und mit dem Ausdruck des tiefſten Entſetzens, einer genenloſen Furcht, hörte ſie die furchtbaren Enthüllun⸗ 4 el Ferdinands, die ihr den Kommentar für ihre Ab⸗ eigung gegen ihn gaben. — b. Sie war bald heimiſch auf dem ihr bis dahin un⸗ mannten Boden, und die munteren, klugen Augen der J aater Verwalterin waren bald in den Milch⸗ und Vor⸗ 3 kammern ebenſo gefürchtet, wie die des Herrn Ver⸗ ters, der keine Unordnung oder Nachläſſigkeit dul⸗ fuhr, und eine Muſterwirtſchaft auf dem Gute einge⸗ t hatte. Und wie Herbert trotz ſeiner Strenge in ug auf jede Unregelmäßigkeit im Dienſt und in der beit gefürchtet, ſonſt aber von Alt und Jung, Vor⸗ und Gering ebenſo verehrt wie geliebt wurde, uch feine reizende Frau durch ihr friſches, fröh⸗ Nbesbeimer N Platzes bereits uniformierte Truppentei e. Sie ches, dabei ſo entſchiedenes zeiger, Hmisblaff nicht einmal auf Maskenbällen ſieht. Reſerviſten und Landwehrmänner ſind ſtark gebaute, ernſte Männer, von entſchloſſenem und doch unendlich gut⸗ mütigem Ausdruck. Während tauſende und abertauſende Redifs langſam vorüberziehen, um eingekleidet zu wer⸗ den, exerzieren auf einem anderen Teile des rieſigen Sie mar⸗ ſchieren im Stechſchritt, ſie ſchwärmen in Schützenketten aus, ſie führen alle Feldübungen durch. In Konſtanti⸗ nopel, beſonders in Pera, beginnt die nervöſe Span⸗ nung immer mehr zu wachſen. Die tollſten Gerüchte über europäiſche Verwicklungen durchſchwirren die Luft und verdichten ſich, da jede Kon⸗ trolle fehlt, zu wahren Tatarengeſchichten. Große Auf⸗ regung riefen beſonders die überſtürzte Abfahrt der öſter⸗ reichiſchen Panzer, ſowie die Einberufung der hier leben⸗ den öſterreichiſchen Reſerveoffiziere hervor. Man weiß ſelbſt in diplomatiſchen Kreiſen tatſächlich nicht, wie man daran iſt. * Wien, 29. Nov. In Beſprechung der Reiſe des Armeeinſpektors Freiherrn von Hötzendorff nach Bukareſt betonen die Blätter übereinſtimmend, bei den intimen Beziehungen zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Rumänien ſei es nicht ungewöhnlich, daß ein Meinungs⸗ austauſch zwiſchen den beiden Mächten ſtattfinde, der ſich aus der Situation ſelbſt ergebe. Daß dieſer Reiſe eine gewiſſe politiſche Bedeutung innewohne, erhelle aus der Tatſache, daß von Hötzendorff Ueberbringer eines eigen⸗ händigen Handſchreibens des Kaiſers an den König von Rumänien ſei. * Paris, 29. Nov. Die Agence Havas meldet aus Athen: Es iſt vollſtändig unrichtig, daß nach den Feſt⸗ ſetzungen des griechiſch⸗bulgariſchen Abkommens Griechen⸗ land Saloniki nicht mit in die Zone einbezieht, auf die es Anſpruch erhebt.. * Belgrad, 29. Nov. Samu Prawa fordert die ſerbiſche Preſſe auf, die ſerbiſchen Intereſſen nicht durch eine herausfordernde Schreibweiſe zu ſchädigen. Die Balkanſtaaten hätten unter den gegenwärtigen Verhält⸗ niſſen keine Urſache, die auf der Tagesordnung Tehenden ———.— Weſen, ihr reizendes Aeußere und ihr taktvolles und immer gleichmäßiges Weſen alle Herzen gewonnen, und die rohſten Arbeits⸗ leute, denen ſonſt ſo leicht niemand Reſpekt einflößt, lüf⸗ teten vor ihr höflich die Mützen und blickten ſchmunzelnd von der Arbeit auf, wenn die zierliche, ſchöne, blonde Frau mit freundlichem Gruß an ihnen vorüberging oder einen kleinen Dienſt von einem von ihnen beanſpruchte, und die Frauen und Kinder im Dorfe ſprachen oft ge⸗ nug ihre Verwunderung über das ſtets ſo heitere, lie⸗ benswürdige Weſen Käthes aus, die in gleicher Liebe für den alten Vater, wie für den zen Gatten ſorgte. Das Glück ſchien ſeinen Sitz in dem kleinen Reiche des jungen Ehepaares aufgeſchlagen zu haben; denn Frohſinn, Zufriedenheit und Liebe waren die ſanften Herrſcher, die dort das Szepter ſchwangen, und wie der Frühling ſeinen ſiegreichen Einzug in die vom Schnee befreite Erde hielt, ſo warm, ſo frühlingsduftig ſah es auch in den Herzen unſerer alten Freunde aus. Der alte Schönwald war faſt ganz wieder hergeſtellt und wenn er, auf Käthchens Arm geſtützt, durch den keimenden und ſproſſenden Wald ging, wenn ſeine Blicke dem ſelig lächelnden Antlitz der jungen Frau begegneten, die bei jedem grünen Blättchen, das neugierig aus der brau⸗ nen Umhüllung hervorlugte, bei jedem Gräschen und Blümchen ihre herzliche Freude zeigte und mit kindlichem Entzücken das Erwachen der Natur begrüßte, fühlte er nichts mehr von dem Heimweh, und das Glück der Kin⸗ der ſpiegelte ſich in ſeinem ehrlichen, alten Geſichte wieder. a Und Herbert? Mit neuer Kraft, mit dem Gefühle vollſter Befriedigung ging er an ſein Tagewerk, das ihm jetzt, ſeit er es für ein geliebtes Weib verrichtete, ſo leicht wurde; denn Käthchen hatte ihre Aufgabe erkannt und ſie verſtand es meiſterhaft, die Wolken, die durch kleine Fatalitäten ſich auf ſeiner Stirn zuſammenzogen, durch ein ſüßes Lächeln, einen zärtlichen Blick, ein auf munterndes Wort zu verſcheuchen und ohne je mit ihren Hilfe läſtig zu werden, wußte ſie ſich ihm nützlich zr machen, einen Teil ſeiner Sorgen und Laſten auf ſick zu nehmen. Wohl tauchte von Zeit zu Zeit in Käthchen wie in Herbert die böſe Erinnerung an Ferdinand auf, aber keiner geſtand es dem andern, da jeder fürchtete, den andern dadurch zu ängſtigen, und ſo verſchwieg Her⸗ heckarhauser Zeitung, m Fragen zu komplizieren. te Edinger Zeitung.. FB Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Die Intereſſen der Balkan⸗ völker erfordern, daß ihre Beſtrebungen durch ſachliche Argumente unterſtützt werden. Zu den letzteren gehören indeſſen keineswegs unſinnige Drohungen und Heraus⸗ forderungen. f Cetinje, 29. Nov. In einem Manifeſt gibt der König bekannt, daß er die weiteren militäriſchen Operatio⸗ nen perſönlich leiten werde. a Deutſcher Reichstag. . Berlin, 29. Nov. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.05 Uhr. Am Bundesratstiſch ſind erſchienen: Skaats⸗ ſekretär Delbrück und Kriegsminiſter v. Heeringen. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt kurze Anfragen. Auf die Frage des Abg. Mum m(Wirtſch. Vgg.), b Schritte getan ſeien, Um die am 5. Februar 1912 vertagte Brüſſe⸗ ler Konferenz un Neviſion des afrikaniſchen Spirituoſen⸗ handels zu em Zuſammentritt zu veranlaſſen, er⸗ widerte Geh. Rat Klein, daß keine Schritte zu dieſem Zweck eingeleitet ſeien, da ſie zurzeit ausſichtslos ſeien. Auf die von nationalliberaler Seite geſtellte Frage, in welcher Weiſe in Ermangelung der Anweſenheit eines deutſchen Kriegsſchiffes für den Schutz der Deutſchen in Saloniki geſorgt worden ſei, erwiderte Geh. Rat Leh⸗ mann, bei den Ereigniſſen in Saloniki ſeien bisher Leben und Eigentum der Deutſchen nicht zu Schaden gekommen. Die dortigen Behörden hätten in Verbin⸗ dung mit den Konſuln Maßnahmen getroffen, die jede Gefahr für Leben und Geſundheit der Deutſchen be⸗ ſeitigten. Sollte ſich wider Erwarten die Lage zuſpitzen, ſo ſind die deutſchen Kriegsſchiffe im Mittelmeer imſtande, in kurzer Zeit vor Saloniki zu erſcheinen. Ferner fragen die Nationalliberalen an, ob dafür geſorgt ſei, daß die geſetzlich vorgeſehene Errichtung von Maſchinengewehr⸗ kompagnien ſofort und in gewohnter Schnelligkeit durch⸗ geführt werden könne. Kriegsminiſter v. Heeringen: Die nach dem Frie⸗ denspräſenzgeſetz von 1911/12 vorgeſehenen 114 Ma⸗ ſchinengewehrkompagnien ſind am 1. Oktober 1912 er⸗ richtet worden. Wie die weiteren Verſtärkungen, die ge⸗ ſetzlich geſichert ſind, durchgeführt werden, wird der Etat für 1913 aufweiſen, die Verſicherung aber kann ich geben, daß für den Kriegsfall das erforderliche in die Wege geleitet worden iſt.(Lebhaftes allſeitiges Bravo.) Auf die Frage des Abg. Göhre(Soz.) bezügl. der Reſo⸗ lutionen über die Wohnungsreform erwiderte Unterſtaats⸗ ſekretär Richter: Tie Reſolutionen ſind vom Bundes⸗ rat dem Reichskanzler überwieſen worden. Die Be⸗ ratungen ſind auf Schwierigkeiten geſtoßen hinſichtlich der Zuſtändigkeit zwiſchen Rich und Einzelſtaaten, jedoch bin ich nicht imſtande, zu nach in dieſer Seſſion ein dies be⸗üalicher Geiete 6. bert treulich vor Käthchen, was ihm manchmal wi eine unheimliche Ahnung vorſchwebte, und Käthe verrie mit keiner Silbe, daß ſie das Geheimnis, welches für Herbert oft recht drückend wurde, teilte. Das reiche Hochzeitsgeſchenk Ferdinands, das wenige Tage nach der Vermählung in Somnitz eintraf, ſtellte die junge Frau ſtillſchweigend, ohne die Bewunderung ihres Vaters über die Großmut des Gebers zu teilen, ſo fort, daß es nicht in die Augen fallen konnte, und Herbert, der dies auf Rechnung der ihm längſt bekannten Abneigung ge⸗ gen den jungen Mann ſtellte, ließ ſie ruhig gewähren, da auch ihm die reiche Gabe Ferdinands wiederwärtig war und der in Ausſicht geſtellte Beſuch des jungen Mannes durchaus nichts Verlockendes für ihn hatte, da das Gefühl der Abneigung, der Verachtung, das ihm Fer⸗ dinand an jenem Abend eingeflößt, bei weitem ſtärker geworden war, ſeit er in der reinen, lauteren Atmoſ⸗ phäre ſeines Weibes, ſeines biederen Schwiegervaters atmete und er ſich eingeſtehen mußte, das Käthchens unſchuldige Mahnung richtig geweſen und ihre Abnei⸗ gung gegen Ferdinand nur zu motiviert war. Gern hätte er ihr es geſtanden; ſein Gerechtigleits⸗ gefühl trieb ihn dazu, aber die Sorge, Käthchen könne nach dem Warum ſeiner veränderten Meinung fragen, er könne ſich durch ihre Bitten zu einem Geſtändnis hin⸗ retßen laſſen, das ſchwere Folgen für ihn, ſie und Drit⸗ ten haben könnte, Käthchen könnte die Geſtändniſſe Fer⸗ dinands anders als er auffaſſen, ſie könnte ſein Schwei⸗ gen darüber als ein Unrecht anſehen, da nach ihrem ſtrengen Rechtlichkeitsgefühl der Schuldige ſeiner gerech⸗ ten Strafe nicht entgehen durfte und Ferdinands gan⸗ zes Verhalten nicht dazu angetan war eine milde Stim⸗ mung gegen ihn zu erzeugen, ließ ihn verharren in ſei⸗ nem Schweigen gegen ſein junges Weib, ſo ſchwer es ihm auch wurde, ihr gegenüber ein Geheimnis zu ha⸗ ben, und er ſuchte das Verhältnis zu Ferdinand ſchein⸗ bar ſo aufrecht zu erhalten, wie es ehemals in der Tat beſtanden, und Käthchen folgte faſt denſelben Intentio⸗ nen; auch ſie trug ſchwer an dem Bewußtſein, vor dem heißgeliebten Gatten etwas zu verheimlichen, allein ſie fürchtete jede Erörterung über den heiklen Gegenſtand, weil ſie Ferdinand fürchtete, und die Sorge, ein un⸗ vorſichtiges Wort von ihrer oder ihres Mannes Seite könne die böſe Geſchichte aufwühlen, die gefährliche Rache 5 — Darauf wird die Debatte ü B euerungsinterpel⸗ lation fortgeſetzt. Abg. Sieg n tl.): Als praktiſcher Landwirt beſtätige ich, daß ſich unſere Wirtſchaftspolitik bewährt hat. Abg. Graf Schwerin⸗Löwitz(konſ): Was wir wünſchen und brauchen ſind gleichmäßige Preiſe. Wenn wir uns auf die ausländiſche Fleiſchverſorgung einlaſſen wollen, müſſen wir wie England viele Millionen in den Bau von Kühlſchiffen und Kühlhallen ſtecken und wir bedürfen einer beſonderen Flotte, die die Fleiſchver⸗ ſorgung in Kriegszeiten ſicherſtellt. Für unſere Vieh⸗ zucht iſt es notwendig, daß ſie vor dauernden Beun⸗ Kuhigungen geſchützt wird. Wir lehnen den ſozialdemo⸗ kratiſchen Antrag ab.(Beifall.) Ter Kommiſſionsbera⸗ tung ſtimmen wir zu.(Bravo.) Präſident Dr. Kämpf teilt mit, daß der urſprüngliche ſpezialiſierte Interpel⸗ lationsantrag der Sozialdemokraten zurückgezogen und in folgender Faſſung erſetzt worden iſt: Die Behandlung der den Gegenſtand der Interpel⸗ lation bildenden Angelegenheit durch den Reichskanzler entſpricht nicht der Anſchauung des Reichstages. Weiter beantragten die Sozialdemokraten, die Frage, ob auf Grund des 8 33a der Geſchäftsordnung Anträge zuläſſig ſind, die ſpezialiſieren, nach welcher Richtung die Behand⸗ lung der den Gegenſtand der Interpellation bildenden An⸗ gelegenheit durch den Reichskanzler der Anſchauung des Reichstages entſpricht oder nicht, der verſtärkten Geſchäfts⸗ ordnungskommiſſion zur Beratung und baldigen Bericht⸗ erſtattung an das Plenum zu überweiſen. Staatsſekretär Delbrück: Die öfteren Debatten über die Fleiſchteuerung haben uns der Löſung des Prob⸗ lems nicht weſentlich näher gebracht. Wirkſame Maß⸗ nahmen gegen die Teuerung ſind aus der Debatte nicht hergeleitet worden. Der Grund, daß wir bei dem aufrich⸗ tigen Willen aller Beteiligten nicht zu einem neuen poſi⸗ tiven Ergebnis kommen, liegt darin, daß die Erörterungen des Problems auf einer falſchen Vorausſetzung aufgebaut ſind, daß von der Linken die Fleiſchnot als eine Folge unſerer Zollpolitik betrachtet wird, und daß daher die Debatte immer in einen wirtſchaftsvolitiſchen Kampf aus⸗ artet, wobei das Ziel aus dem Auge verloren wird. Mit dieſer Wirtſchaftspoli ik haben wir unſere glänzende Entwicklung erreicht. Das Vermöden des deutſchen Volkes iſt bedeutend gewachſen und wir können eine Sozialpolitik treiben, wie ſie ſo groß uns kein Staat der Welt nach⸗ macht. Soll nun wirklich dieſe Wirtſchaftspolitik die Schuld an der augenblicklichen Teuerung tragen? Das Wirtſchaftsleben eines Landes wird beeinflußt durch die Vorgänge auf der ganzen Welt. Infolge der internatio⸗ nalen Entwicklung des Wirtſchaftslebens wird auch die Preisſteigerung hervorgerufen durch ähnliche Vorgänge in anderen Ländern. Das iſt der wahre Grund für die jetzige Teuerung. Wir beſtreiten nicht, daß das Fleiſch immer noch knapp iſt. Um dieſes Uebels Herr zu werden, müſſen wir praktiſch den Hebel anſetzen. Vermehrung der Viehzucht, Verbeſſerung der Veterinär⸗ und Seuchen⸗ volizei, innere Koloniſation und Verbeſſerung des Fut⸗ zerbaues. Alles dieſes iſt aber Sache der Landesreaie⸗ rungen. Von heute auf morgen laſſen ſich ſolche Prob⸗ leme nicht löſen. Die Enquetekommiſſion wird 3 dem Problem praktiſch beizukommen. In ihrer Zuſam⸗ menſetzung liegt für mich die Hoffnung, daß es gelingen werde, praktiſche Arbeit zu leiſten, und Erfolge auf die⸗ ſem wichtigen und uns allen am Herzen liegenden Gebiete zu erreichen.(Beifall rechts.) Vizepräſident Do ve teilt mit, daß über die ſozialdemokratiſchen Interpellationsan⸗ träge 555 namentlich abgeſtimmt werden wird. Got⸗ hein(Bp.: Nicht nur die unteren Volksſchichten, ſondern auch weite Kreiſe des Mittelſtandes werden von der Fleiſch⸗ not betroffen. Der Landwirtſchaftsminiſter trat dem⸗ e als Prophet der Fleiſchabſtinenz auf. Die Auf⸗ der Städte liegt auf anderem Gebiet, als auf dem der Teuerungsbekämpfung. Berlin verſpricht ſich von dem 1 der Landwirtſchaftskammer keine Verbil⸗ gung für die. Beuälkerung⸗ k e Politiſche Rundſchau. 5 Oeſterreich⸗ Ungarn. 5 Der Sozialdemokrat Adler führte im Abgeordneten⸗ haus aus, das internationale Proletariat, das alle Opfer des Krieges zu tragen habe, habe recht, gegen den Krieg und die Kriegshetze zu proteſtieren. Was heute die Welt beſchäftige, müſſe ohne Krieg geordnet werden. Ein Chriſt⸗ lich⸗Sozialer erklärte darauf, ſie wollten keinen Krieg, aber ſie wünſchten auch um keinen Preis einen Frieden, der demütigender Natur wäre. f — Ferdinands heraufbeſchören,— nicht von ihr weichen wollte. Die Entfernung von der Stadt, das Bewußtſein, daß ihr Gatte ja jetzt nicht mit Ferdinand in Berührung kam trug dazu bei, die ſtille Angſt der jungen Frau zu beſchwichtigen, und nach wenigen Monaten, die ohne den gefürchteten Beſuch dahingingen, hatte ſie faſt ganz die unheimliche Nacht mit ihren unheimlichen Geſtändniſſen vergeſſen. Der Sommer brachte tauſend neue Arbeiten, aber auch tauſend neue bisher ungekannte Genüſſe, und wenn Herbert mit den von der Sonne braungefärbten Wan⸗ gen, den Strohhut tief in die Stirn gedrückt, vom Felde heimkehrend, wo er die Arbeiten überwacht hatte, trotz ſeiner Ermüdung heiter und geſprächig ſein Weibchen in den Arm nahm, um mit ihr einen Gang in den Wald, auf die Berge zu machen, die in voller Sommerpracht mit grünem Laub, mit duftigen vollen Aeckern ge⸗ ſchmückt, vor ihr lagen und gar ſo verführeriſch zu ihr niederwinkten, da fühlte ſie ſich ſo glücklich und zufrie⸗ den, als gäbe es kein Leid, kein Elend, keine böſen Menſchen in der Welt, und trällernd und jubelnd hing ſie an ſeinem Arm, blickte ſie jauchzend zum Himmel empor, der ihr das große wonnige Glück geſchenkt— und Schönwald blickte von ſeinem Fenſter mit ſtolzem Lächeln ſeinen beiden friſchen, ſchönen Kindern nach, wie ſie zufrieden in ihrer Pflichterfüllung, beglückt durch ſich ſelber, Arm in Arm durch die Dorfſtraße eilten, um ein Stündchen in Gottes freier Natur, Herz an Herz ge⸗ drückt, dem Spiel der Wolken zuzuſchauen, dem Zwit⸗ ſchern der Vögel, den ſeltſamem Stimmen im Walde, dem Summen der Käfer, dem melancholiſchen Rauſchen des Waſſerfalls zu lauſchen. f Lokales. i Seckenheim, 30. November 1912. Advent. Morgen haben wir den erſten Advenks⸗ ſonntag. Mit ihm beginnt ein neues Kirchenjahr. Die lange, feſtloſe Zeit des alten, die vom Pfingſtfeſte ab nur noch einmal durch den Bußtag unterbrochen wird, ſonſt aber völlig leer an kirchlichen Feſten iſt, hat wieder einmal ihr Ende erreicht.„Advent“, d. h. Ankunft, nennt ſich der erſte Sonntag des neuen Kirchenjahres, weil er der chriſtlichen Gemeinde zugleich ankünden ſoll, daß die Ankunft des Heilands, deſſen Geburt wir im Weihnachtsfeſte feiern, wieder einmal in ſymboliſcher Form bevorſteht und feſtlich begangen werden ſoll.—— Die Adventswochen zählen zu den ſchönſten des Jahres. Weihnachtsvorfreude beſeelt Alt und Jung und läßt uns die jetzigen kurzen Tage, an denen Nacht und Finſternis die Oberhand haben, weniger ungemütlich empfinden. Wo man hinſieht, herrſcht ein emſig geſchäftiges und geheimnisvolles Treiben. Vor den mit den Gaben des heiligen Chriſt angefüllten Schaufenſtern ſtehen vornehm⸗ lich in den Abendſtunden, wenn all die Herrlichkeiten im Glanze intenſiver Beleuchtung erſtrahlen, unſere Kleinen mit geröteten Wangen, die Näschen plattgedrückt gegen die Spiegelſcheiben. Erwartung und Hoffnung ſchaut aus ihren Zügen. Zu Hauſe, in trauter Abendſtunde, erzählt ihnen dann die Mutter von der baldigen An⸗ kunft des Chriſtkinds, wie glänzen da die Augen.—— Uns Aelteren, die der harte Lebenskampf der modernen Zeit in ſeinen Strudel geriſſen hat, führt die Erinnerung zurück in dieſe glücklichen Kindertage, die ſich uns un⸗ auslöſchlich eingeprägt haben.——— Tie ſelige Ad⸗ ventszeit bringt uns mit ihrer frohen Botſchaft auch eine ernſte Mahnung, die gerade in der jetzigen, politiſch ſturmbewegten Zeitepoche nicht ungehört an unſer Ohr klingen ſoll: Laßt den Mut des Glaubens nicht ſinken, ſondern wendet den Blick mit Zuverſicht in die dunkle Zukunft! Nur ſo wird uns allen der Segen einer ver⸗ heißungsvollen Adventszeit zuteil! Schwebe hernieder Heilige Nacht, Leuchte uns wieder, Stern voller Pracht. Greif in die Saiten Himmliſcher Chor: Schönſte der Zeiten, Steige empor! f * Der Volksunterhaltungsabend am morgigen Tag(Sonntag Abend) im Gaſthaus zum„Löwen“ ver⸗ ſpricht ſehr intereſſant zu werden. Neben einem Demon⸗ ſtrationsvorrtrag des Herrn Dr. K. Feißkohl aus Mann- heim über das Thema;„Was tut uns not?“ ſtehen auf dem Programm ſorgfältig gewählte Darbietungen aus Dichtu ig und Muſik. Jedermann— abgeſehen von Kindern iſt freundl. eingeladen.(Siehe Anzeigeteilt.) Der erſte Schnee. Geſtern nachmittag ſetzte zur allgemeinen Freude der Jugend der erſte Schneefall, zu⸗ erſt in Dämon dann in dicken Flocken ein. Auf den Straßen blieb er zwar nicht liegen, dafür ſetzte er aber Gärten und Bäume in ein ſchönes weißes Kleid. Novem- ber ſcheint ſich alſo, im Gegenſatz zu vorrigem Jahr, vom Dezember, im weißem Gewande ablöſen laſſen zu wollen. „ Baden. (Karlsruhe, 29. Nov.(Hofbericht.) Das Groß⸗ herzogspaar beſuchte geſtern vormittag ꝛngit der Groß⸗ herzogin⸗Mutter von Luxemburg die Ferdinand⸗Keller⸗ Ausſtellung im Kunſtverein unker Führung des Pro⸗ feſſors Ferd. Keller. Im Laufe des Tages hörte der Großherzog die Vorträge des Miniſters Frhr. v. Bod⸗ man und des Geh. Rats v. Nicolai. Karlsruhe, 29. Nov.(Am liches.) Der Groß⸗ erzog hat den Hofphotographen E. Gottmann und M. ögel in Heidelberg das Ritterkreuz 2. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen, ferner dem 2. Beamten an der Großh. Sternwarte, Privatdozenten an der Uni⸗ verſität Heidelberg, Dr. A. Kopff, den Titel außerordent⸗ licher Profeſſor verliehen.— Dem Oberpoſtaſſiſtenten K. Biſchoff in Durlach wurde der Titel Poſtſekretär verliehen.— Die Eiſenbahnaſſiſtenten A. Beuchert in Radolfzell und Fr. Appel in Freiburg wurden zu Eiſen⸗ bahnſekretären ernannt. (Karlsruhe, 29. Nov. Recht intereſſante Zahlen gibt eine Ueberſicht der gewaltſamen Todesfälle nach den Angaben der Staatsanwaltſchaflen und der Bezirksärzte. Die Ueberſicht umfaßt das Großherzogtum Baden in der Zeit von 1901/10. Aus dem Statiſtiſchen Material iſt zu erſehen, daß die Zahl der Selbſtmorde nicht fortwäh⸗ rend geſtiegen, ſondern ſtetigen Schwankungen unterworfen iſt. Im Jahre 1901 wurden insgeſamt 395 Selbſtmörder (darunter 62 weibliche) gezählt. Die Zahl ſteigt und er⸗ veichte 1903 432, ſie geht im nächſtfolgenden Jahr auf 401 zurück, ſteigt wieder auf 442, geht abermals zurück und erreicht 1907 faſt den Stand von 1901 nämlich 397. Im nächſtfolgenden Jahre ſind es jedoch ſchon wieder 484 Selbſtmörder, die höchſte Zahl in dieſen 10 Jahren, 1909 ſind es 469 und 1910 480. Die Zahl der weiblichen Selbſtmörder überſchreitet die 100 nirgends; der Höchſt⸗ ſtand iſt anzuſehen, daß im erſten und letzten Vierteljahr eines Jahres die wenigſten Selbſtmorde vorkommen, die meiſten dagegen im 2. Vierteljahr(Frühjahr). Die Zahl der jugendlichen Selbſtmörder iſt erfreulicherweiſe recht gering; im Alter von 6 bis 14 Jahren töteten ſich in den Jahren 1901 3, 1903 1, 1905 4, 1900 3, 19075, 1909 2 und 1910 5. Die Selbſtmorde im Alter von 14 20 Jahren erreichen im Jahre 1910 mit 38 ihren höchſten Stand und die im Alter von 20 bis 30 Jahren ebenfalls in dieſem Jahre den Höchſtſtand mit 98. Die meiſten Selbſtmorde werden im Alter von 30 — 70 Jahren verübt. Nach der Statiſtik waren die meiſten Selbſtmörder verheiratet. Von den Lebensmüden wird der Tod durch Erhängen und Erdroſſeln vorgezogen, dann folgt in der Statiſtik der Tod durch Erſchießen, durch Ertränken, dann durch Vergiften. Die Zahl der Selbſtmorde durch Stich und Schnitt iſt verhältnismäßig gering, noch geringer durch Ueberfahren oder Sturz aus der Höhe. Der Verbrennnngstod ſteht ganz vereinzelt da. () Karlsruhe, 29. Nov. Der Verband der Aerzte Deutſchlands ſchreibt uns: In der Tagespreſſe wird in den letzten Tagen eine Notiz verbreitet, nach welcher die zwiſchen der Reichspoſtverwaltung und der ärztlichen Organiſation ſchwebenden Verhandlungen über die ärzt liche Verſorgung der Krankenkaſſe für Unterbeamte des Reichspoſtamtes endgültig geſcheitert ſeien. Dieſe Notiz iſt irrig, die Verhandlungen ſind vielmehr dank des wohl⸗ wollenden und weitgehenden Entgegenkommens des Reichspoſtamtes ſoweit gediehen, daß in Kürze eine für beide Teile befriedigende Regelung der Angelegenheit zu erwarten ſteht. (Karlsruhe, 29. Nov. Der geſchäftsführende Vorſtand des Bundes der Feſtbeſoldeten hat ſich vor kurzem dem Hanſabund korporativ angeſchloſſen. Da die ſer Schritt verſchieden beurteilt wird, wird ſich der nächſte Bundestag mit dieſer Frage beſchäftigen und dabei feſt⸗ zuſtellen haben, ob der Bund der Feſtbeſoldeten durch die Fühlungnahme mit dem Hanſabund in ſeiner Unab⸗ hängigkeit und Selbſtändigkeit beeinträchtigt worden iſt oder nicht. 5 () Karlsruhe, 29. Nov. Auf dem Bahnkörper in der Nähe der Stadt wurde die Leiche eines etwa 35jäh rigen, dem Arbeiterſtand angehörenden Mannes auf gefunden. Der Lebensmüde hatte ſich vom Zuge über fahren laſſen.— Im Hardtwald fand man geſtern morgel eine 21jährige Verkäuferin tot auf, die ſich anſcheinend mit Lyſol vergiftet hatte. () Baven⸗Baden, 29. Nov. Die deutſche Kaiſeril wird am Sonntag, den 1. Dezember, hier eintreffen, um der Großherzogin Luiſe einen Beſuch abzuſtatten und ihr zugleich perſönlich die Glückwünſche zu ihrem Ge burtstag auszuſprechen. Die Kaiſerin wird bis zum 2.—Dezember hier verweilen, an welchem Tage, wie ſchon früher gemeldet, der Kaiſer von ſeinem Aufenthalt in Donaueſchingen in Baden-Baden eintrifft. Die Kaiſerit wird ſich von Baden⸗Baden aus zum Beſuch des Prin 5 zen Joachim von Preußen nach Straßburg begeben. () Mannheim, 29. Nov. In Ludwigshafen verübte am Mittwoch ein Fabrikarbeiter ein Revolverattentat auf ſeine Frau. Die Kellnerin Philippine Frangel, wohn haft in. wurde von ihrem Manne, dem Fabrikarbeiter L. Frangel vermutlich aus Eiferſucht durch einen Revolverſchuß in die linke Kopfſeite erheblich vel letzt. Der Täter wurde ſofort verhaftet. f (Mannheim, 29. Nov. Der Bürgerausſchuß be ſchäftigte ſich in ſeiner letzten Sitzung mit der Intendanten, frage und ſtimmte dem Antrag des Stadtrats zu, bei Engagementsverhandlungen mit dem neuen Intendanten bis zu 18,000 Mark Gehalt und bis zu einer Vertrags dauer von 5 Jahren zu gehen. Ferner genehmigte del Bücgerausſchuß die Erhöhung des Zinsſatzes der Spar kaſſe von 3¼ bis ½ auf allgemein 3¾%. Die Stadt rätliche Vorlage über die Errichtung einer Waſſerſtoff gasanſtalt wurde von der Tagesordnung zurückgezogen, da ſich herausgeſtellt hat, daß mem zur Vermiſchung mit Kohlengas nur ölkarburiertes Waſſergas verwenden könne, das aber pro Kubikmeter 3 Pfg., im Jahr 90,00 Mark mehr koſte. a () Heivelberg, 29. Nov. Ueber die Bluttat auf dem Heidelberger Bahnhof wird aufklärend dem Pforzh Anzeiger geſchrieben, daß die Tat des Schreibers Hörule ſich als einen Racheakt gegenüber dem Fabrikanten Fe, ler aus Pforzheim herausſtelle. Hörnle machte ſich ben . Aufenthalt im Solbad Rappenau mit der Fami es Fabrikanten Feßler bekannt und erzählte dort vol ſeiner mißlichen finanziellen Lage und ſprach hierbei den Wunſch aus, bei der Firma Feßler in Pforzheim als Buch halter eintreten zu dürfen. Frau Feſiler, von der Schil derung Hörnles gerührt, verſprach ſich für ihn bei ihren Manne verwenden zu wollen. Herr Feßler ſoll ſich dan ſelbſt mit dem Gedanken getragen haben, den jungen Mau in ſein Geſchäft aufzunehmen. Später erkannte er jeden die Unmöglichkeit dieſes Planes. Am Dienstag aben war nun Fabrikant Feßler von einer Geſchäftsreiſe in Frankfurt zurückkehrend in Heidelberg ausgeſtiegen, m. Hörnle mitzuteilen, daß er nicht in ſeine Firma eintreten könne. Hierbei kam es zu den erregten Auseinanderſetzl 90 55 und auf dem Bahnhof zog Hörnle den Revolver le choß auf Feßler. Nach Angaben der Familie Hör liegt der Tat Eiferſucht zugrunde. 8 (H Kirchheim, A. Heidelberg, 29. Nov. Der Be zirksrat gab dem Einſpruch gegen die Wahl der Bürger“ ausſchußmitglieder in Kirchheim durch die 3. Klaſſe ſtatt, infolge deſſen die Liberalen 2 Ausſchußmitglieder 1 erhalten, während die Fortſchrittler und Sozialdemokrate je einen Sitz verlieren. 1 (Vom Neckar, 29. Nov. Der in Hirſchhorn wohn hafte Bäckermeiſter Fr. Gärtner, der ſchon längere geiſtig geſtört iſt, ertränkte ſich im Ulfenbache. i ) Bonndorf, 29. Nod. Der Bürgerausſchuß 9 nehmigte die Erhöhung des Strompreiſes von 20 1 30 Pfg. mit Wirkung vom 1. Januar 1914 ab und 1 willigte den Nachtragskredit zum Schul hausneubau m 50,000 Mark. ch⸗ () Donaueſchingen, 29. Nov. Während der Ho 1 zeitsfeierlichkeiten im Fürſtenbergiſchen Hauſe ſind i viele Glückwunſchtelegramme eingelaufen u. a. Bib Kaiſer von Oeſterreich, von der Kaiſerin Auguſta toria, Erzherzog Franz Ferdinand von Oeſterreich, vo Großherzogspaar von Baden, von der Großherzog 15 Luiſe und von Prinz und Prinzeſſin Max 2 aden. N () Donaueſchingen, 29. Nov. Der Kaiſer 1 nahm geſtern abermals mit dem Fürſten von Fürſt berg und Gefolge einen Jagdausflug. e U Donaueſchingen, 29. Nov. Einem deingen een Bedürfnis und dem an ihn gerichteten Wünſchen ſe gab der umliegenden Vereine Rech igt tragend, hat der men; Bauernverein in Freiburg i. Br. Veranlaſſung genen urch in Donaueſchingen ein Lagerhaus zu errichten. er welches von den Mitgliedern die benötigten Kunſtonee⸗ 4 und Kraftfuttermittel bezogen werden können. teh Lagerhaus iſt nun letzter Tage eröffnet worden, nd. direkt am Bahnhof gegenüber der Verſandgüterhal ez 5 wird von Herrn E. Schilling, dem Vorſtand des vereins Donaueſchingen verwaltet. 8 11 „ — —————— 9 r 2 1 Letzte Nachrichten. ee e 7 des Geh. Rats Schulz und des Oberbaurats Stahl hier ein, um ſich über den Stand der Wieſentalbahn⸗Elektri⸗ ſierung perſönlich zu orientieren. Der Finanzminiſter beteiligte ſich mit den genannten Herrn an einer Probe⸗ fahrt. Die in den letzten Tagen verbreiteten Zeitungs⸗ meldungen über die bevorſtehende ſtändige Aufnahme des elektriſchen Betriebs, ſind, wie wir zuverläſſigſt erfahren, vollſtändig unrichtig. Es iſt vorläufig überhaupt erſt eine elektriſche Maſchine und zwar zur Probe aufge⸗ liefert worden. Die Probefahrten mit dieſer Maſchine werden vorausſichtlich noch fortgeſetzt werden. Wann der endgültige Betrieb mit den elektriſchen Maſchinen auf der Wieſentalbahn aufgenommen wird, darüber faßt an den zuſtändigen Stellen noch keine Beſchlüſſe gefaßt worden. (Plankſtadt, 29. Nov. Der 17jährige Sohn des Verlademeiſters Hch. Hoffmann machte ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende. Der junge Mann war von einem unheilbaren Leiden heimgeſucht. -) Lahr, 29. Nov. Der Seniorchef der weitbekann⸗ ten affianlederfabrik Waeldin⸗Huber, K. A. Waeldin, iſt an einer Herzlähmung im Alter von 68 Jahren plötz⸗ lich geſtorben. Seit 1868 war er in dem Geſchäft tätig; u. a. gehörte er auch dem Bürgerausſchuß und dem Kirchengemeinderat ſowie dem Bezirksrat an. Politiſch ſtand er der nationalliberalen Partei ſehr nahe und war Vorſtandsmitglied des liberalen Vereins. ( Schönau i. W., 29. Nov. Bei der Verſteigerung der Reſtauration Fiſcher mit Metzgerei ging das An⸗ weſen mit dem Höchſtgebot von 49 020 Mk. an die Brauereigeſellſchaft vorm. Mayer u. Söhne in Riegel über. Der Anſchlag betrug 52 000 Mark. a) Haslach i. K., 29. Nov. Bei der Gemeinde⸗ ratswahl für 6 Jahre erhielt das Zentrum 2 Sitze und die Fortſchrittliche Volkspartei und Sozialdemokratie Zu⸗ ſammen 1 Sitz. U Immendingen, 29. Nov. Das zur Erſorſchung der Tonauverſickerung gebohrte Schachtloch hat jetzt eine Tiefe von ca. 20 Meter 1 Das zutage geförderte Material beſtand zum en N 2 um Teil hien Geſteintrimmern. d i ö* Straßburg, 29. Nov. Pünktlich, wie angekündigt, kraf um 10,45 Uhr der Sonderzug der Kaiſerin auf dem Hauptbahnhof ein. Da die Reiſe im ſtrengſten Inkog⸗ nito erfolgt, fand ein beſonderer Empfang nicht ſtatt. Die Kaiſerin, die ſich des beſten Ausſehens erfreut, wurde beim Verlaſſen des Wagens vom Prinzen Joachim herz— lich begrüßt, der ihr zugleich einen prachtvollen Blumen— ſtrauß überreichte. * Metz, 29. Nov. Die Polizei hat geſtern Werber feſtgenommen, die zwei Deutſche militärpflichtigen Alters zum Eintritt in die Fremdenlegion verleitet hatten. Die Werber leugnen nicht, beſtreiten aber, geschäftsmäßig junge Leute für die Fremdenlegion zu gewinnen. Die beiden Deutſchen waren von der Grenzſtation in e ange⸗ halten worden. * Rom, 29. Nov. Der Präſident der prppiſpri⸗ ſchen Regierung Albaniens, Ismail Kemal Bey, hat an den italiener Miniſter des Aeußern Marquis di Zan e mee * — 2.—.... 4 Schopfheim, 29. Nb. Sinenzminlter Dr. Nfheinboldt traf geſtern vormittag 11 Uhr in Begleitung 5 latte Fagons und solche 95 eden Gauner. 8 1 e e e e Giulio i fuld 88 5 8 812 Die Nationalver⸗ ſammlung, die ſich aus Delegierten aus allen Teilen Albaniens ohne Unterſchied der Religion zuſammenſetzt, hat heute in der Stadt Vaſlena die Unabhängigkeit Alba⸗ niens proklamiert, eine proviſoriſche Regierung eingeſetzt, die die Exiſtenzrechte des albanischen Volkes, welches durch die ſerbiſchen Armeen mit Ausrottung bedroht wird, ver⸗ leidigen und den nationalen Boden, der von den verbün— deten Armeen überſchwemmt iſt, befreien ſoll. In dem ich das Vorſtehende zur g Kenntnis Ew. Exzellenz bringe, bitte ich die Regierung Se. kgl. Majeſtät, dieſen Wechſel in dem politiſchen Leben der albaniſchen Nation gütigſt anerkennen zu wollen. * Brüſſel, 29. Nov. Heute früh kurz nach 8 Uhr fuhr der Schnellzug Brüſſel⸗Antwerpen bei der Station decheln auf einige leere Waggons auf, die zertrümmert 8 Die Lokomotive des Schuellzuges entgleiſte und es kann als Wunder bezeichnet werden, daß, trotzdem der Zug in voller Geſchwindigkeit fuhr, nur wenige Per⸗ ſonen verletzt wurden. Die Strecke war e Stunden geſperrt. Der Materialſchaden iſt groß. * Chreveport(Louiſiana), 29. Nov. Drei Neger, die vor kurzem einen Schöffen tätlich angegriffen hatten, ſind während der Ueberführung in ein anderes Gefäng⸗ nis gelyncht worden. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Palaſt-Lichtſpieltheater Breiteſtraße J. 1, 6. Der neue Bühnenſtern Frau Ida Nielsen die ſchöne raſch berühmt gewordene dämiſche Tragödin tritt ab heute bis einſchließlich Dienstag den 2. Dezember in dem Dreiakter Cirkusluft oder das Mädehen mit den magisehen Augen in einer ihrer Glanzleiſtungen auf. Eine weitere Senſation bildet das große Kriegsdrama Die Revolutions- Hoch- Zeit in drei Akten mit der Hofſchauſpielerin Sophie Wachner vom Burgtheater in Wien in der Haupt⸗ rolle. Dieſer hochdramatiſche Kriegsfilm dürfte gerade jetzt in dem mit fiebechafter Spannung erfolgten Balkanwirren von beſonderem Interreſſe ſein. Mitten herausgeriſſen aus der jüngſten Vergangenheit Portugals, behandelt es ein hochaktuelles Thema: Den Machtkampf um die Herrſchaft Portugals. Hie Königstum: Hie Republik: iſt die Lo⸗ ſung. Es iſt ein erbitteter Kampf voll wilder Leidenſchaft und glühenden Haſſes. Herrliche Naturaufnahmen und glänzende Luſtſpiele dienen zur Vervollſtändigung des Elite⸗ Spielplans.(Siehe Inſerat.) Gottesdienst-⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde. der kath. Kirchengemeinde Sonntag, 1. Dez. 1912 Sonntag, 1. Dez. 1912. 1. Advent. 1. Adventſonntag. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt ½8 Uhr: Frühmeſſe ¼½1 Uhr Kindergottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre. Donnerstag, 5. Dezember, ½8 Uhr Abendgottesdienſt. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre. ½2 Uhr Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 2 8—.— über unregelmäßige Zuſtellung der Zeitung wolle man in* Expedition vorbringen. ee ——— e Ugsters 0 U. 5 in modernen Stolen. 405 teils offen und. zu tragen 9 45 N „ 2 r eee L unseren a Se Mx Srstern. Ausge stell. — Clektromotor Drehſtrom 120 Volt 2 PS., ſowie eine Trausmiſſion mit Tagerblöcke. Eine neue Pferderübenmühle, ein gebr. Fahrrad mit Freilauf. Preis fürs Nad 30 Mark. Nähres Hildaſtraße 37. Bekanntmachung. Unter dem Schweinebeſtand des Küfermeiſters Konrad Sponagel in der Wört ſtroße 21 iſt die Schweine⸗ seuche ausgebrochen. Stallſperre iſt verfügt. Seckenheim, den 28. November 1912. Bürgermeisteramt: Volz. Koch Bekanntmachung. Viehzählung am Montag, den 2. Dezember 1912 betr. Wir machen darauf aufmerkſam, daß am 2. Dez. l. Js. wie alljährlich eine Reichs viehzählung vorge⸗ nommen wird, und erſuchen wir die Einwohnerſchaft hier, die Herren Zähler bei Vornahme des Geſchäfts unterſtützen zu wollen. Es wird darauf hiegewieſen, daß ſich Viehhalter, durch unrichtig. iubeſons zu niederige An⸗ gabe ihres Viehſtandes der Riehſtandes der Gefahr ſtraf⸗ rechtlicher Verfolgung ausſetzen. Seckenheim, den 30. Novembber 1912. ee: l Volz. Schmitt. Tußball⸗Hrſellſchaft Beckenheim 1898(C. J.) Heute Abend 8½ Uhr Kegelabend Der Vorſtand. Ehrbar's Eibisch-Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von Georg Ehrbar, Mann⸗ heim Q 1. 15 iſt ein bewährtes und vorzügliches Lin⸗ derungsmittel gegen Huſten und Heiſerkeit. Nur echt zu haben in Seckenheim bei: in der„Pfalz“. Eder Johann Koch Jakob Schwoͤbel Wwe. Erny Johann Seitz Adolf Kath. Friedel Johann Seitz Peter Weinle Jakob Gropp Joſeph Schad Ludwig Heidenreich Phil. örner Phil. loͤpfer David Seitz Suſanna Sitzler Karl Würthwein Jakob Stein Dina„ Ww. Valt. Stein Jakob Zimmermann Gg. 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Voll zähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen erwartet Der Vorstand. Sängerbund Seckenheim. Sonntag, den 1. Dez., nachmittags 2 Uhr Probe. Die Herren Sängern werden erſucht pünktl. und vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Maulwurf⸗Felle kauft zum beſten Preiſe D. Rölner, Fell- u. Rauch- warenhandlung in Leipzig, Brühl 47. Zuſendungen werden per Poſt erb., wo⸗ für der Betrag ſofort nach Empfang per Poſtanweiſung franko zugeſendet wird. ö 2 und 3 Zimmer-Wohnung mit Zubehör zu verm.(978 Näheres Mittelſtraße 22. Schöne(977 3 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör zu verm. A. Baumann, Schloßſtr. 35 II. St Visit- u. Verlobungskarten werden ſchnell und billig angefertigt. Gg. Zimmermaun. Roben, En u. Abschnftte, fü belannt gute Qualitäten, zu noch nie e 7 und Ven 10100 Seckenbelm. 8 Gegründet 1910. Gegründet 1910. 5 Heute Abend 8 Ahr im Lokal z.„Stern“ Zusammenkunft. um 9 Uhr Mebungs⸗ 5 Stunde der Muſterriege. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Uebungsleiter.„ NB. 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Intereſſenten zu einer Keſprechung, auf heute 1 abend 8 Uhr in's„Schloß gebeten.(1018 Die Einberufer. 5 W *