— — Seckenheimer. Anzeiger. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Nr. 145 le heutige Hummer umfasst 12 Seen. Der VBalkankrieg. Wien, 6. Dez. Der öſterreichiſch⸗ungariſche und der italieniſche Geſandte in Athen 12 5 1 wie ler Vertreter des„W. T.⸗Bl.“ von zuſtändiger Seite er⸗ hrt, bei der griechiſchen Regierung einen Schritt unter⸗ zammen, wobei ſie mitteilten, daß ihre Regierungen in ie Beſetzung Valonas und der Inſel Saſeno nie ein⸗ 4 illigen könnten. ee eee e Wien, 6. Dez. Die Blättermeldung, daß ein von ferbiſcher Seite beſtochener Infanteriſt auf das Pulver⸗ Magazin in Temesvar ein Attentat geplant habe, wird don zuständiger Stelle für vollſtändig unbegründet erklärt. 1 Petersburg, 6. Dez. Die„Nowoje Wremja“ ver⸗ fentlicht heute ein Interview mit dem Geſandten Bul⸗ griens und Serbiens in Petersburg über die mit dem 1 lkankrieg zuſammenhängenden Fragen. Der bulgariſche eſandte hat daraufhin die Veſerburger Telegraphen⸗ F127 wer die griechiſch⸗bulgariſchen Bedingungen kategoriſch dementieren. Wir haben überhaupt keinen Mitarbeiter .„Nowoje Wremja“ ein Interview gewährt. Rom, 6. Dez. Die„Tribuna“ ſchreibt: Die dartnäckigkeit, mit der Griechenland gegen Valona vor⸗ ht, macht einen ungünſtigen Eindruck auf die öffenk⸗ Meinung, die, da ſie die große Wichtigkeit der Sache ennt, über die albaneſiſche 15 e mit der Regierung bolſtändig eines Sinnes iſt. Außerdem wiſſen wir, daß lden Augenblick, wenn es nicht vielleicht ſchon erfolgt iſt, 8 italieniſche und der öſterreichiſch⸗ungariſche Geſandte Athen die Mitteilung machen werden, daß Italien und Oeſterreich⸗Ungarn niemals und unter keinen Um⸗ künden geſtatten werden, daß Valona oder die Halb⸗ Nacht beſetzt und in einen Flotten⸗ oder militäriſchen Stützpunkt umgeſtaltet werden.„ e Eoſia, 6. Dez. Der Finanzminiſter hat an die dachgeordneten Behörden Weifung ergehen laſſen, die echnungen für die von der Armee bezogenen Bedarfs⸗ er bene herausſchreiben zu laſſen, damit die geſchul⸗ Beträge ungeſäumt bezahlt merden können a e Deutſcher Reichstag. 5„ Berlin, 7 Nez Kämpf eröffnet die Sitzung um . Präſibent Dr. 05 Uhr. Am Bundesratstiſch ſind erſchienen: die Staatssekretäre Delbrück, Lisco und Krätke, ſowie Kriegs⸗ kiniſter v. Heeringen. Auf der Tagesordnung ſtehen Anächſt kurze Anfragen. Der Weg des Verderbens. 0 Roman von C. Bach. (FJFortſetzung.) 5 Als er ſich in dem wohnlich eingerichteten Zimmer, as Käthchen in Geſchwindigkeit für ihn hergerichtet date, allein ſah, verſchwand das gemütlich wohlwol⸗ ende Lächeln von ſeinen Lippen; ein finſterer, gehäſ⸗ ger Zug ſchwebte um ſeinen Mund, ſeine Augen blick⸗ len in ſtiller Wut vor ſich hin. ö 1„Was will ich hier?“ murmelte er, die Hände bal⸗ hard,„ſie liebt ihn und haßt mich, und doch kann ich ie Hoffnung nicht aufgeben, daß es mir doch noch ge⸗ n nicht gt, ihre Sprödigkeit zu beſiegen. Wer weiß, ob ihre ſcheinbare Abneigung gegen mich einem bpoarmeren Gefühl, das ihr noch nicht recht klar iſt, ent⸗ ringt. Ich will nicht umſonſt ſeufzen,“ fuhr er, leiſe 1 dem Fuß aufſtampfend, fort,„ich liebe ſie, und mag 8 koſten was es wolle, mein Leben, mein Blut.— 5 Herbert geplaudert hat? Nein, nein, er hält ſein 1 und glaubt auch nicht an meine Schuld. Wehe Iden, wenn er je mich daran mahnte, daß ich, in hal⸗ em Wahnſinn befangen, ihn zu meinem Vertrauten ge⸗ dacht! Schulz hat recht! Es war nötig, daß ich einmal zas Feld hier beobachtet habe; man muß gefährliche tennde mit demſelben Mißtrauen betrachten, wie ge⸗ korliche Feinde, und eine übertrieben krankhafte Ehr⸗ chkeit, wie ſie dem lieben Herbert innewohnt, kann e ſchlimme Reſultate für ſeine Freunde haben, wie r Umgang mit einem Schurken, wie Schulz iſt.“ N 11 an„Das„Komptor“ von Paul Schulz, wie es auf Nen blinkenden Meſſingſchilde vor der Wohnung des Jahrgenden Herrn zu leſen war, hatte ſich im Laufe der 1 85 zu einem ſehr bekannten, aber von Vielen auch g gefürchteten geſtaltet; denn die Art und Weiſe, wie * Schulz ſeine Geldgeſchäfte abwickelte, wurde den welche weihten bald genug klar, und die jungen Herren, den de ihre Gelder durch oder von Herrn Schulz bezo⸗ — hatten Gelegenheit, die Kulanz im Geldvorſchie⸗ e unerbittliche Strenge beim Zurückfordern zu be⸗ fern. Herrn Schuls ſelbſt ſtellte ſich dabei lelten Viebknecht(Soz.), ob Maßnahmen getroffen ſind Zur ſaſel Linguetta und die Inſel Saſeno von irgend einer Auf die Frage des Abg. Dr. heraus; . Jpesbeimer Anzeiger, Hmtsblaft der Bürgermeisterämter Seckenheim, Iuesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 2 2 Seckenheim, Samstag, den 7. Dezeuber 1918. Beſeitigung von Uebelſtänden bezügl. der Verunreinigung von Waſſerläufen, erwidert Staatsſekretär Delbrück, daß die Uebelſtände anerkannt werden und Verhandlungen ſchweben. Der Abg. Herzfeld(Soz.) fragt nach einer reichsverfaſſungs rechtlichen Regelung der mecklenburgi⸗ ſchen Verfaſſung. Darauf erwidert Staatsſekretär Del⸗ brück: Angeſichts der föderativen Grundſätze der Reichs⸗ verfaſſung, iſt ein Eingreifen des Reiches nicht gegeben. Das iſt noch heute die Auffaſſung der verbündeten Re⸗ gierungen und des Reichskanzlers. Auf die Frage des Abg. Bernſtein(Soz.) nach einer Zuſammenſtellung über die Ausgaben der Staaten Europas für die Zwecke der Arbeiterverſicherung erwidert Staatssekretär del⸗ brück, die nötigen ſtatiſtiſchen Zahlen fehlten noch. Ich werde aber prüfen, inwieweit der Anregung Folge ge⸗ geben werden ſoll. Auf die Anfrage des Abg. Bel! .) nach Beſchaffung eines Reichsberggeſetzes erwiderf Staatsſekretär Dr. Delbrück, daß ein hinreichenden Anlaß dazu nicht vorliege. Auf die Frage des Abg v. Richthofen(natl.), ob die beiden Punkte des fran, 36ſiſch⸗ſpaniſchen Marokkoabkommens, derentwegen di Regierung in Paris angefragt habe, ſich auf den Bahn bau Tanger— Fez und die Zollbehandlung des Tabak beziehen und ob der erſte Punkt zur Zufriedenbeit erledia worden ſei, erwidert Geh. Rat Lehmann bejahend. Auf die weitere Frage des Abg. v. Richthofen(natl.), ob beabſichtigt iſt, die Forderung Frankreichs betreffend die Aufhebung der deutſchen Poſt in Marokko zu entſpre⸗ chen, erwidert Geh. Rat Lehmann: Ein ſolcher Wunſch der franzöſiſchen Regierung iſt uns nicht dent dcm Abg. v. Richthofen(nat.) fragt: Iſt dem Herrn Reichskanzler bekannt, daß die franz. Regierung nicht ge⸗ willt iſt, in Marokko diejenigen öffentlichen Arbeiten, die ſtrategiſchen und Verteidigungsarbeiten oder der mili⸗ täriſchen Sicherheit zu dienen beſtimmt ſind, der durch die Akte von Algeciras und das deutſch⸗franzöſiſche Ab⸗ kommen vom 4. November 1911 feſtgeſetzten öffentlichen Submiſſion zu unterwerfen? Iſt der Herr Reichskanzler darüber unterrichtet, was die franzöſiſche Regierung unter den genannten Arbeiten verſteht? Geh. Rat Leh⸗ mann: Ter erſte Teil der Anfrage iſt mit Ja zu be⸗ antworten, der letzte Teil der Frage kann nur von Fall zu Fall entſchieden werden.. Sodann wird die erſte Leſung des Etats fortge⸗ ſezt. Abg. Gröber(Z.): Der Vorwurf, daß das Zen⸗ trum bei der Etatsberatung nur an die Jeſuitenfrage gedacht habe, iſt unrichtig. Bei der Jeſuitenfrage handelt es ſich um eine ſtaatsrechtliche Frage und um die ſtaats⸗ bürgerliche Gleichberechtigung der Konfeſſionen in Deutſch⸗ land. Die Debatte hierüber hat Klarheit über die Stel⸗ Deckarhauser Zeitung, lung der Regierung und der Parteien geſchaffen. Es iſt unrichtig, daß erſt durch das Miniſterium Hertling in Bayern eine laxere Handhabung des Geſetzes Platz ge⸗ griffen babe. Wenn ſonſt nichts gefährlicheres paſſiert in die Gelder, die er auf ſogenannte Ehrenſcheine an junge Offiziere verborgte, gingen gewöhnlich ohne Weiterungen ein; kam es einmal zu einem Eklat, ſo verfolgte er dasſelbe Prinzip, wie bei ſeinen anderen Forderungen, er zedierte ſie einfach an eine dritte Per⸗ ſon, die nicht nötig hatte, Rückſichten zu nehmen, die längſt eingeweiht in ſeine Geſchäfte war und von ihm beſoldet wurde, und er erreichte erſtens dadurch, daß er ſich ſeinen Schuldnern gegenüber nicht zu verteidigen brauchte und zweitens ſeine finanziellen Verhältniſſe da⸗ bei auch immer in einem ungewiſſen Lichte blieben. Das Geſchäft blühte, denn in welcher Stadt, noch dazu in einer Garniſon⸗ und Reſidenzſtadt, gibt es nicht geldbedürftige junge Männer, und Herr Schulz konnte mit vollſter Befriedigung ſeine Jahresabſchlüſſe machen, ſein Wohlſtand vermehrte ſich mit jedem Tage, und wer ihn in ſeinem Komptor beſuchte, wer die elegante Ge⸗ ſchäftseinrichtung betrachtete, ihn ſelbſt in feinſter Haus⸗ toilette, das ſchneeweiſe Oberhemd durch eine koſtbare aber einfache Brillantnadel zuſammengehalten, das noch immer intereſſante Geſicht in würdevolle, ernſte Ge⸗ ſchäftsfalten gelegt, mußte Vertrauen zu ihm gewinnen, da er es beſonders vortrefflich verſtand, eine gewiſſe Teilnahme, ein gewiſſes Wohlwollen für ſeine Klienten an den Tag zu legen, das ihm, wenn er es darauf ab⸗ ſah, ſchnell die Herzen gewann. i Wir treffen ihn kurz nach dem Ablauf eines Ge⸗ ſchäftsjahres, das bei ihm zwiſchen Neujahr und Oſtern ſeinen Abſchluß fand, vor ſeinem Schreibpult ſitzend an. Auf dem breiten, mit zahlreichen Fächern verſehenen Tiſche liegen Packete mit Banknoten, Rollen Gold, Do⸗ kumente, Wechſel, Rechnungen; die in Leder eingebunde⸗ nen Geſchäftsbücher liegen aufgeſchlagen vor ihm, und die wundervolle, zierliche Handſchrift, die überaus ſau⸗ ber geſchriebenen Zahlen verraten, daß Herr Schulz die Buchführung ſelbſt übernommen hat und ſeine einſtige Kunſt ihm noch nicht fremd geworden iſt. Ein großer, diebesſicherer Geldſchrank ſteht in der nächſten Nähe des Schreibenden, und von Zeit zu Zeil fällt ein Blick von den aufgehäuften Papieren auf den Schreibtiſch nach dem Inhalt des Schrankes, der weit geöffnet iſt, und ein befriedigtes Lächeln ſchwebt dabei um den Mund des glücklichen Beſiners. Die weißen. eine Verſchlepvung zu ſchulden kommen laſſen.(Vize Edinger Zeitung. mn r ͥ²ͤjürꝛͥ ç. ̃. Inſerſtiounspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. E:::. ß 12. Jahrgang. Ceutſchland, als daß ein paar Jeſuiten ihre Lehren ver⸗ treten, mag die Regierung ruhig ſein.(Bravo im Zen⸗ trum.) Von einer Milderung des Geſetzes durch den Bundesrat kann keine Rede ſein. Die Maßnahmen, wie ie der Bundesrat getroffen hat, hätten dem franzöſiſchen Konvent Ehre gemacht.(Lebhaftes Bravo im Zentrum. Schallendes Gelächter links.) Der inaktive Staatsſekre⸗ tär des Reichs juſtizamtes, Nieberding, ließ in ſeiner Sterbeſtunde einen Jeſuiten kommen, um mit ihm zu beten, der aktive Staatsſekretär erließ Anordnungen zur Verfolgung dieſer Jeſuiten. Schikanen und Schnüffeleien ſollten nicht vorkommen.(Lebhaftes Bravo im Zentrum.) Staatsſekretär Lisco: Herr Gröber hat mich mit meinem hochverehrten Amtsvorgänger in Gegenſatz gebracht. Er ſagte, der frühere Staatsſekretär habe an ſein Sterbe⸗ bett einen Jeſuiten rufen laſſen, um mit ihm zu ſprechen. (Zuruf im Zentrum: Religiöſe Geſpräche zu halten.) Ich denke, Gebete ſind religiöſe Geſpräche(ſehr richtig), Herr Gröber hat hinzugefügt, zu derſelben Zeit habe ich, der aktive Staatsſekretär, eine Denkſchrift zur Ver⸗ folgung der Jeſuiten ausgearbeitet. Darüber, wie dieſe Worte mich durch das, was ſie im Hintergrunde enthalten, (ſehr gut), aufs tiefſte in meinem religiöſen Empfinden empört haben, will ich mich nicht äußern.(Lebhafte Zu⸗ ſtimmung), aber deſſen können ſie verſichert ſein, wenn mein früherer Amtsvorgänger dieſe Worte mit angehört hätte, er würde in ſeinem tiefſten Innern verletzt und ſchmerzlich berührt worden ſein, nicht nur, weil die letzten Stunden ſeines Lebens vor den Reichstag ge⸗ bracht(ſehr richtig), ſondern auch weil das Verhältnis zwiſchen uns ſo ſchief dargeſtellt wurde. Ich gehe zur ſachlichen Behandlung der Materie über, obgleich es mir ſehr ſchwer wird, meine tiefe Empörung zu unter⸗ drücken.(Ohorufe im Zentrum, lebhaftes anhaltendes Bravo und ſehr richtig). Herr Gröber hat die Rechts⸗ gültigkeit des Bundesratsbeſchluſſes von 1872 ange⸗ ſochten. Dieſe Rechtsgültigkeit iſt aber damals nicht be⸗ ſtritten worden(Widerſpruch im Zentrum), auch ſpäter niemals. Sogar die bayriſche Regierung hat ſich auf den Boden dieſes Bundesratsbeſchluſſes geſtellt, denn ſie hat beim Bundesrat die authentiſche Interpretation jener Verordnung beantragt. Wenn dieſer Bundesratsbeſchluß zu Unrecht beſtände, dann wäre ihm doch im Laufe der Jahre von ſeiten des Reichstages widerſprochen worden. Das iſt aber nicht der Fall. Wes die Auslegung des Bundesrates anbetrifft, ſo können ſie verſichert ſein, daß dieſe Auslegung in keiner Weiſe eine Verſchärfung ſein ſoll. Sie iſt keine Verſchärfung, das wird ſich aus der Praxis ergeben.(Lachen im Zentrum.) Die Auslegung Spahns und Gröbers iſt nicht zu verſtehen, zumal die Einzelſtaaten beſondere landesrechtliche Beſtimmunger haben. Ihre Juſtizhoheit verbietet einfach die Ordens⸗ niederlaſſung. Liebknecht(Soz.): In der Teuerungs⸗ frage, die ſehr wichtig iſt, hat ſich der Reichstag das vor ihm liegt, die Bücher füllen ſich mit Zahlen, und mit dem Ausdrucke hämiſcher Freude entfaltet er ein Dokument, um ſich in die Lektüre desſelben zu ver⸗ tieſen. Nachdem er es wiederholt durchblättert, hier und da ſich Notizen gemacht, legt er es behutſam in ein geheimes Fach ſeines Schreibtiſches, klappt die Bücher ju und, nachdem er die Gelder in den Geldſchrank ver⸗ ſchloſſen hat, lehnt er ſich mit einem halb ſpöttiſchen, halb böſen Lächeln in ſeinen Lehnſtuhl zurück, indem er noch einmal die Zahlen im Kopfe wiederholt, die er ſoeben mit Genugtuung in die Bücher eingetragen hat. „So weit alſo wäre ich,“ murmelte er vor ſich hin, „meine Rechnung, meine Menſchenkenntnis hat mich nicht betrogen,— der Gimpel iſt richtig ins Netz gegangen, und die bunten Federn habe ich ihm ausgerupft, ohne daß er es gemerkt hat. Durch die Dummheit dieſes Menſchen, der ebenſo ſchwach wie ſchlecht, ebenſo feig wie grauſam iſt, bin ich in der Lage, mir eine Stel⸗ lung in der Welt zu ſchaffen, die meine Vergangenheit, ſelbſt wenn ſie je ans Licht kommen ſollte, vergeſſen macht. Der Gedanke, mit Berg das Gut Semnitz zu kaufen, iſt ein ganz ausgezeichneter; denn meine Ein⸗ lage koſtet mir nichts, da ich bereits ſo viel in Händen von ihm habe, dank ſeinem Leichtſinn, ſeinem Unver⸗ mögen zu disponieren, daß ich Mitbeſitzer des Gutes werden kann, ohne meine anderen Mittel anzugreifen; ich kann meinem Prinzip, mein Incognito beim Ab⸗ ſchluß des Geſchäfts beizubehalten, treu bleiben; denn Berg kauft es auf ſeinem Namen, und ich werde nur Hypothekengläubiger, und über kurz und lang bin ich ja doch alleiniger Beſitzer des prachtvollen Gutes und — haha— meine hochad'ligen Nachbarn können dann die Ehre haben, mich als ihresgleichen zu empfangen; denn ich werde nicht ermangeln, ihnen meine Aufwar⸗ tung zu machen. Hui— was ſie für Geſichter machen werden, wenn es dann einmal herauskommt, daß der Freund des Herrn von Berg und x anderer ähnlicher Herten, den ſie bei ſich empfangen, bei dem ſie als Gäſte empfangen worden ſind, ein Zuchthäusler, ein Fülſcher iſt!— Ja, mit Gold läßt ſich Vieles, Alles erreichen, und niemand ſoll es wagen, mir meine Ver gangenheit vorzuwerfen!“. — 9 * N 0 7 .. — —. praſtdent Tove rügt dieſen Vorwurf.) Die Ausführungen Spahns und Gröbers waren Plaidoyers für den Pro⸗ grammpunkt der Sozialdemokratie, Religion iſt Privat⸗ ſache. Die Rede Gröbers krankt an innerer Unwahrhaftig⸗ keit, die nicht überboten werden kann. Das Denunziert⸗ werden iſt den Herren ſehr unbequem, ſie ſind aber Meiſter im Denunzieren.(Sehr gut! Zurufe im Zentrum: Un⸗ verſchämtheit.) Ich erinnere an die Denunziation von Beamten als ſozialdemokratiſche Wähler. Graf Kanitz (konſ.): Daß die Konſervativen beſtrebt ſeien, einen äuße⸗ ren Konflikt herbeizuführen, um über innere Schwierig⸗ keiten hinwegzukommen, davon iſt mir nichts bekannt. Es folgen perſönliche Bemerkungen. U. a. beſtreitet Giesberts(Z.) in Dortmund bei der Tagung des Metallarbeiterverbandes die Biſchöfe als Wegelagerer be⸗ zeichnet zu haben. Liebknecht(Soz.) erklärte, Gies⸗ berts habe die Aeußerungen doch getan. Das Zentrum verſchieße nur ſeine vergifteten Pfeile aus dem Hinter⸗ grund.(Präſident Dr. Kämpf rügt dieſen Ausdruck, ebenſo eine ſpätere Redewendung Liebknechts, daß die Zentrumsabgeordneten Wölfe in Schafskleidern ſeien.) Damit ſchließt die erſte Leſung des Etats, der in ſeinen Hauptteilen an die Budgetkommiſſion verwieſen wird. Morgen 11 Uhr: Interpellationen betr. Koalitions⸗ kreibheit und Wagenmangel. eee * Miniſterpräſivent Hertleng. Von gut unker⸗ richteter und verläßlicher Quelle wurde beſtimmt erklärt, daß der bayeriſche Miniſterpräſident v. Hertling bei ſeiner Audienz beim Prinzregenten am Dienstag um ſeine Ent⸗ laſſung nachgeſucht habe. In allen Staatsämtern wird die Nachricht beſtätigt. Der Regent habe ſeinen Ent⸗ ſchluß, ſo heißt es, noch nicht bekannt gegeben, dürfte aber das Rücktrittsgeſuch des Herrn v. Hertling nicht annehmen. Er werde dem Miniſterpräſidenten demnächſt einen neuen öffentlichen Beweis ſeines unerſchütterlichen und ungeſchmälerten Vertrauens geben. * Das Poſtſcheckgeſetz in der Budgetkommiſ⸗ ion. Die Budgetkommiſſion des Reichstags erledigte das Poſtſcheckgeſetz. Der Staatsſekretär ſagte die geſetz⸗ liche Feſtlegung der verminderten Stammeinlage auf 50 Mark zu. Ueber die Höhe der Gebühren und den Fran⸗ kierungszwang warde längere Zeit debattiert. Mehrfach wurde die Herabſetzung der Einzahlungsgebühr von 10 auf 5 Pfg., ſowie die Beibehaltung der Zahlungspflicht des Empfängers verlangt. Die Sozialdemokratie forderte die Verzinſung des Guthabens, wenigſtens der Stamm⸗ einlage. Von nationalliberaler Seite wurde betont, daß zur Zeit und unter den gegenwärtigen Umſtänden eine Verzinſung nicht durchführbar ſei. Die Herabſetzung der Gebühr auf 5 Pfg. wäre wünſchenswert. Von konſervati⸗ ver Seite wurde erklärt, daß die Konſervativen bei Ver⸗ deſung der Guthaben das ganze Geſetz ablehnen wür⸗ den. Auf Anfrage erklärt der Staatsſekretär, daß die Ablehnung des Frankierungszwangs nicht das Scheitern des Geſetzes nach ſich ziehen werde. Von nationalliberaler Seite wurde die Herabſetzung der Gebühren als dich wich⸗ tigere Forderung bezeichnet. Die Vermehrung der Kon⸗ ten würde die Verringerung der Einnahmen aus den Gebühcen bald wieder ausgleichen. Ein Vertreter des Zentrums bezeichnete den Frankierungszwang als un⸗ möglich. Bei der Abſtimmeng wurde die Herabſetzung der Einzahlungsgebühr auf 5 Pfg. gegen die Konſerva⸗ tiven angenommen. Der Frankierungszwang wurde abge⸗ lehnt, die Verzinſung der Guthaben gegen die Stimmen der Sozialdemokratie abgelehnt. Nach weiteren Beſchlüſ⸗ ſen wurde beſchloſſen, den Druck der Zahlkarten, der bis⸗ her der Reichsdruckerei vorbehalten war, für die Zukanft freizugeben. Mit dieſen Abänderungen wurde das Ge⸗ in angenommn. 1 Lokales. Seckenheim, 7. Dezember 1912. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 3. Dezember 1912. 2 Grundſtüͤcke werden geſchätzt. Die Gebäudeeinſchätzungstabelle des Eichamts wird vollzogen. An Stelle des vorgeſchlagenen Schätzungsratsmit⸗ glieds Georg Leonhard Volz, der die Wiederwahl ab⸗ lehnte, wird Architekt Fritz Frey hier vorgeſchlagen. Zwei Friſtgeſuche werden genehmigt, eines dagegen abgelehnt. Daß die Straßenfluchten an der Hauptſtraße dahier e Bezirksrat antraggemäß feſtgeſtellt wurden, wird mit⸗ geteilt. Der Pachtübergang von Jakob Lang auf Heinrich Appel wird genehmigt. Das Geſuch des Thomas Herdt um Geländeerwerb an Heuweg wird abgelehnt. Fur die Kanalerweiterung dahier ſoll in nächſter Bürgerausſchußſitzung ein Nachkredit von 17500 Mk. und 2800 Mk. zuſammen 20300 Mk. für die Damm⸗, Neckar⸗ und Herdtſtraße erwirkt werden. Die Mittel ſollen aus dem Grundſtock zum Wiedererſatz durch die Wirtſchaft in 10 Jahren 1913—1922 beſtritten werden. Der Gemeinderat hat die Zahl 8(acht) Mitglieder für den künftigen Gemeinderat des Hauptortes Seckenheim für entſprechend und bringt dieſe Zahl zur Feſtſetzung in Vorſchlag. ö Die Erklärung über die Kanalanlage für die Gr. Rheinbauinſpektion wird vollzogen. Die Beleuchtungseinrichtung im Feuerwehrgeräte⸗ ſchuppen Rheinau ſoll entſprechend dem vorliegenden Ko⸗ ſtenanſchlag erfolgen.*. b Die Verſteigerung des Farrendungs und der Heu⸗ blumen wird genehmigt. Die nächſte Bürgerausſchußſitzung wird auf Freitag, den 13. ds. Mts., nachmittags 5 Uhr anberaumt und die Tagesordnung dafür feſtgeſtellt. Für den Schulhausanbau dahier wird die Grundſtocksgutſchrift gemäߧ 42 R. Anw. auf 1017 Mk. 100 1912 feſtgeſetzt Die Kaſſenſtandsdarſtellung der Kaſſen der Gemeinde Seckenheim werden genehmigt. Die Bürgerausſ chußwahlen werden wie folgt beſtimmt: CCC 3. Klaſſe: auf 6 Jahre, Donnerstag, 2. Januar, nachm. 3—9 Uhr auf 3 Jahre, Freitag, 3. Januar, nachm. 3—9 Uhr 2. Klaſſe: auf 6 Jahre Dienstag, 7. Januar 1913, nachm 5—9 Uhr auf 3 Jahre Mittwoch, 8. ae 1913, nachm. 5-9 Uhr 1. Klaſſe: auf 6 Jahre Freitag, 10. Januar 1913, vorm. 10½—1 Uhr auf 3 Jahre Samstag, 11. Jan. 1913, vorm 10½½— 1 Uhr. Die Mitglieder der Wahlkommiſſion hierzu werden ernannt. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. — Ergebnis der Viehzählung am 2. Dezember 1912 im Havptorte Seckenheim. Pferde 274(287) Rind⸗ vieh 579(593) Schweine 2605(3229) darunter Mutter⸗ ſchweine 287(328) Ziegen 506(568) Eſel 1(1) Bienen⸗ ſtöcke 32(23) Gänſe 443(508) Enten 137(197) Tauben 1709(1683) Hühner einſchl. Hahnen 6578(6960) Trut⸗ hühner 1(5) Hunde 174(181) Kaninchen(Stallhaſen) 674(519). Zum häuslichen Gebrauch wurden geſchlachtet vom 1. Dezember 1911 bis 30. November 1912: Schweine 1024(1093) Ziegen 37(11). Die in Klammern geſetzten Zahlen bedeuten das Ergebnis der Zählung am 1. De⸗ zember 1911. — Die morgen Abend vom Ring⸗ u. Stemmklub veranſtaltete Weihnachtsfeier verſpricht eine gut ge⸗ lungener Unterhaltungsabend abzugeben. Die Uebungs⸗ leitung hat es ſich angelegen ſein laſſen diesmal etwas außerordentlich gutes zu bieten, ſo daß es ſich lohnen wird, dem Verein morgen Abend einen Beſuch abzuſtatten. Baden. J Karlsruhe, 6. Dez. Prinz Man beſichtigt geſtern vormittag ½10 Uhr unter Führung des Vor⸗ ſtandes der Großh. Hauptwerkſtätte, Baurat Schmidt und des Obermaſchineninſpektors Dr. Hefft die Hauptwerk⸗ ſtätte und nahm von dem Geſamtbetrieb ſehr eingehend Notiz.— In den letzten Tagen beſuchte Prinz Max auch den neuen Perſonenbahnhof und verweilte dabei längert Zeit in dem neuen Aufnahmegebäude, deſſen innert Ausſtattung ſchon recht weit vorgeſchritten iſt. be() Karlsruhe, 6. Dez.(Hofbericht.) Der Groß⸗ zerzog hörte im Laufe des geſtrigen Tages verſchiedene Vorträge.— Prinzeſſin Wilhelm iſt geſtern zum Winter⸗ aufenthalt wieder hier eingetroffen. e Karlsruhe, 6. Dez. Der Großherzog hat den Rechnungsrat a. D. Rich. Stocker in Waldshut, der be⸗ kanntlich ſeinen 80. Geburtstag feierte, das Ritterkreuz 2. Klaſſe mit Eichenlaub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen.— Hauptkaſſier, Rechnungsrat A. Kind bei der Eiſenbahnhauptkaſſe wurde unter Belaſſung des Titels Rechnungsrat zum Hauptkaſſenverwalter und der Bürobeamte bei der Eiſenbahnhauptkaſſe, Rechnungs⸗ rat J. Endres unter Belaſſung des Titels Rechnungsrat zum Hauptkaſſier bei der Eiſenbahnhauptkaſſe ernannt. — Die Uebertragung der Oberpoſtdirektorſtelle in Karls⸗ ruhe an den Geh. Oberpoſtrat und Vortragenden Rat im Reichspoſtamt, Oſter, hat die landesherrliche Be⸗ ſtätigung erfahren. Me („Karlsruhe, 6. Dez. Von der Techniſchen Hoch⸗ ſchule iſt dem Gewerbeinſpektor Dr. Fr. Holtzmann die venia legendi für das Fach der Gewerbehygiene erteilt worden. 5 5 1913 1 Freiburg, 6. Dez. Im Brauereigewerbe Frei⸗ burg ſcheint es, nach dem Frbg. Tgbl., demnächſt zu einem Kampfe kommen zu ſollen. Zwiſchen den Vertretern der Arbeiter und dem Syndikus der Brauereien fanden zwar mehrere Verhandlungen ſtatt, um eine friedliche Erneue⸗ rung des am 1. Januar zum Ablauf gelangenden Tarif⸗ vertrages zu ermöglichen. Nach den Verſammlungen zu ſchließen, ſind jedoch die Ausſichten auf eine friedliche Er⸗ ledigung gering. An der Bewegung, bei der es ſich um Abänderung der Arbeitszeit und teilweiſe Erhöhung der Löhne handelt, wollen der Zentralverband chriſtlicher Verkehrs⸗, Hilfs⸗ und Induſtriearbeiter, der Bund der Brauergeſellen, der Verband der Brauerei⸗ und Mühlen⸗ arbeiter und der Zentralverband der Maſchiniſten und Heizer gemeinſam teilnehmen. ö 17 7 ) Freiburg, 6. Dez. Zu der Fahnenflucht des Diviſionsſchreibers der 29. Diviſion, Sergeanten Ka⸗ miſchke, wird noch gemeldet: Kamiſchke war ſeit 4 Jahren zum hieſigen Diviſionsbüro als Schreiber abkomman⸗ diert. Er war 26 Jahre alt und ſoll in letzter Zeit zu einem unſoliden Lebenswandel geneigt haben. Die von ihm unterſchlagene Summe beträgt 16—1800 Mark. Wo⸗ hin ſich Kamiſchke gewandt hat, iſt noch nicht bekannt. Mannheim, 6. Dez. Mittwoch abend wurde aus dem um ½9 Uhr von Sandhofen nach der Neckar⸗ ſtadt fahrenden Eiſenbahnzug eine Poſtkaſſette mit 6700 Mark Bargeld beraubt. Die Tat geſchah zwiſchen Sand⸗ hofen und Waldhof. Der Täter hat das Fenſter der abgeſchloſſenen Tür zum Poſtabteil eingedrückt und dar⸗ aus die Kaſſette, welche die Barablieferung des Poſt⸗ amts Sandhofen enthielt, entwendet. Von dem Täter fehlt vorläufig jede Spur. Die Bahnſtrecke, ſowie das anſtoßende Gelände wurden ohne Erfolg abgeſucht.— Im Elektrizitätswerk Ludwigshafen ereignete ſich ein töd⸗ licher Unglücksfall. Ein 19jähriger Hilfsmonteur aus Heidelberg kam der Starkſtromleitung von 2000 Volt zu nahe und brach tödlich getroffen zuſammen. Wie⸗ derbelebungsverſuche waren ohne Erfolg. f () Mannheim, 6. Dez. Hier beſteht die Abſicht, die volkstümliche Muſikpflege auf eine ſichere Grund⸗ lage zu ſtellen und ſyſtematiſch zu organiſieren. Mit den Volksſymphoniekonzerten des Hoftheaterorcheſters und den Volkskonzerten der Geſang⸗ und Muſikvereine war darin bereits ein verdienſtlicher Anfang gemacht worden; es fehlte aber das einheitliche und zielbewußte Zuſammen⸗ wirken aller in dieſer Richtung tätigen Kräfte, ihre or⸗ ganiſierte Zuſammenfaſſung in einer Zentralſtelle. Von Oberbürgermeiſter Martin wurde dieſerhalb eine Be⸗ ſprechung abgehalten, zu welcher die Vertreter der hie⸗ ſigen e und Muſikvereine und der übrigen am der Muſikleben Stadt beteiligten Inſtitute, ſowie der Preſſe geladen waren. Es beſteht nun die Idee, die ſämtlichen bieſigen Muſik⸗ und Geſanavereine. die Volks⸗ das Volk zu beſſerem muſikaliſchem Geſchmack zu erziehen bereits in den Neuhau eingezogen ſind, andere in Bälde nach dem ſogenannten Silberloch zum Holzſchleifen mende Landtagswahl aufgeſtellt. Der Verunglückte erlitt einen Schädelbruch. und Hiebe ſchwer verletzt. Die Verhandlung na bonzerke zu veranſtalten gewillt ſind, zu einheitlichen und planmäßigem Vorgehen zu gewinnen, die Inſtitution der Volksſymphoniekonzerte beſſer auszubauen und end lich durch Gründung einer muſikaliſchen Volksbibliothel und ſeine hausmuſikaliſche Betätigung in veredeltem Sinm zu beeinfluſſen. Es würde zur Durchführung dieſer Ide ein Geſchäftsführender Ausſchuß gebildet. ö Mannheim, 6. Dez.(Sonderbare Reklame. Die Mannheimer Volksſtimme ſchreibt: In den leß Tagen erhielt eine ganze Reihe hier anſäſſiger Reſetbe⸗ offiziere, Vizefeldwebel der Reſerve uſw. ſogenanmte Fenſterbriefe, auf denen dickgedruckt zu leſen ſtand:„A. treffend Mobilmachung!“ Beim Oeffnen entpuppte ß das Schreiben als Geſchäftsempfehlung einer München Firma, die Unterwäſche anbietet. Dieſe Art Reklaß iſt mehc als grober Unfug. 1 ) Wertheim, 6. Dez. In Mondfeld ſtürzte de 10jährige Sohn des Steinhauers R. Grän ſo unglücklic von der Scheune ab, daß er einen Schädelbruch davon trug. 1 ( Pforzheim, 6. Dez. Unter dem Verdacht, den Brand des Gaſthauſes zum Löwen in Ittersbach veruß ſacht zu haben, wurde der Taglöhner K. Egen a Pfinzweiler verhaftet. Egen hat ſchon mehrfach wegen Brandſtiftung die Behörden beſchäftigt.* Pforzheim, 6. Dez. Der mit einem Aufwand von 49 9070 Mark durchgeführte Rathauserweiterungs bau iſt nun ſoweit vollendet, daß einige Verwaltungen . folgen werden. Der Bau wurde dieſer Tage vom St 7 1 dem Bürgerausſchuß und den Preſſevertretern ſichtigt. 0 ( Schopfheim, 6. Dez. Im Schneeſturm irrten ſich am Montag abend zwiſchen Gersbach 0 dem Mettlenhof der Landwirt A. Schmidt von Gers bah und 2 Dienſtknechte. Sie waren nachm. mit Pferde fahren. dis ſie nachts 12 Uhr noch nicht héimgek men waren, machten ſich Angehörige auf die Suche fanden die drei im Nebel und Schneeſturm Veri im jämmerlichen Zuſtande. Der eine der Knechte Fürchtegott Weniger mußte auf ein Pferd gehoben 91 ſo nach dem Dorfe gebracht werden, wo man ihn 5 ein Lager bettete. Als man etwas ſpäter nach ihm ſel war er geſtorben. i 1 () Raſtatt, 6. Dez. In einer in Lörrach abch, haltenen ſozialdemokratiſchen Konferenz des 39. Lan, tagswahlbezirks Ettlingen⸗Raſtatt⸗Karlsruhe wurde des bisherige Vertreter dieſes Wahlkreiſes in der II. Kam, mer Gauleiter A. Schwall als Kandidat für die kom — 5 () Lörrach, 6. Dez. In einer hieſigen Fah. verunglückte der 27jährige Arbeiter Bürgin von Lö rach⸗Stetten ſehr ſchwer dadurch, daß die Kurbel 7 Kranes rückwärts ſchlug und ihn gegen die Stirne traß ( Donaueſchingen, 6. e Tz. In Riedöſchinge brach in der Scheuer des Landwirts A. Kaiſer Feuer auß welchem das ganze Anweſen zum Opfer fiel. Der Vi beſtand und einiges Inventar konnte gerettet werbe () Stockach, 6. Dez. Die ſelbſtändigen Handwer. meiſter und Gewerbetreibenden in Volkertshauſen bei ſichtigen ſich zu einem Gewerbeverein zuſammenzuſchliec und halten deshalb am Sonntag, den 8. Dezember, Volkertshauſen eine öffentliche Verſammlung ab. G. Waldshut, 6. Dez. Eine zu Ehren des 80. burtstages des Hegauſängers Stocker veranſtaltete nahm einen ſehr ſchönen Verlauf. Staatsanwalt Men feierte den Jubilar. Unzählige Glückwunſchtelegraucgh N und ⸗ſchreiben waren eingegangen. Der Jubilar ſe all erfreute durch einige Scheffellieder, die ſtürmiſchen Beif f fanden. 5 ü** vnn () Schönau, 6. Dez. Wegen Unterſchlagung„ Amtsgeldern iſt der Polizeidiener von Zell in das Am“ gefängnis Schönau eingeliefert worden. ii 90 () Lahr, 6. Dez. Zu ſeinem 80. Geburtstag gig Kirchenrat D. Bauer Glückwünſche und Ehrungen großer Zahl zu, und gaben Zeügnis von der Liebe 15 Hochachtung, die der Senior der hieſigen Geiſtlich 1 nicht nur bei den Angehörigen der evang. Kirchen. meinde ſondern auch bei den andern Konfeſſionen genen Der evang. Kirchenchor und die Infanteriekapelle e 0 den Jubilar durch Ständchen. Der Geſamtkirchen ie meinderat überbrachte Glück⸗ und Segenswünſche, 1 im Laufe des Tages auch noch von andern Seiten trafen.. e iel (0 Lahr, 6. Dez. Der Sängerbund Diersheim fe Fei (Emmendingen, 6. Dez. In Schmieheim wi 5 hervorgerufen wurden. Der Zuſtand des Knaben 5. eee 2 ſehr bedenklich.. Gerichtsſaal. (Karlsruhe, 6. Dez. Die Strafkammer fühe g teilte den 30jährigen Hotelportier und Fremdeufeſſe⸗ Fr. Kampfen aus Brieg wegen verſchiedener Bete reien, Urkundenfälſchung zu 1 Jahr Zuchthaus. 8 c (H, Maunheim, 6. Dez Die Straffammner bea, tigte ſich am Mittwoch mit dem Friedrichsfelder S i vergehen gelegentlich des Ausſtandes in der Deukſſder Steinzeugwarenfabrik. Die Angeklagten Arbeite a i waren beſchuldigt, eine elo Arbeitswillige, die kurz vorher aus Hamburg 3 ö men waren, durch Drohungen und Gewalttätigkeite Bei Arbeitseinſtellung zu beſtimmen, verſucht zu Meſſerſtche der Affäre wurde ein Arbeitswilliger durch Mester den ag“ 0 Tag in Anſpruch. Der Staatsanwalt beant ger. ö r die Haupttäter eine Auchthausſtrafe, während 588 5 teidiger für Milderungsgründe eintritk. Abends nach 9 Uhr wurde das Urteil verkündet und zwar werden der 23jährige Fabrikarbeiter M. Sattler, der 25jährige Fa⸗ brikarbeiter Fr. J. Weber und J. Heibel wegen Körper⸗ verletzung und Streikvergehens zu je 5 Jahren 2 Monaten Gefängnis, der Fabrikarbeiter Mehl wegen Körperver⸗ letzung zu 5 Jahren Gefängnis, der Bahnarbeiter Schlipf wegen Streikvergehens zu 3 Monaten Gefängnis ver⸗ urteilt. Zwei andere Angeklagte wurden freigeſprochen wegen Mangels hinreichenden Beweiſes. In der Ur⸗ teilsbegründung bemerkte der Vorſitzende, daß die höchſt⸗ zuläſſige Strafe am Platze geweſen ſei.ʃ Das erſte Heimatmuſeum in Deutſchland. Dem Beiſpiele anderer Länder folgend, wird jeßt feitens der deutſchen Regierung mehr als bisher für die utſche Heimatsbewegung getan. Neben dem Natur⸗ unsrer in der Lüneburger Heide iſt jetzt bei Königs⸗ g(Oſtpreußen) in aller Stille ein oſtpreußiſches Hei⸗ matmuſeum entſtanden, welches eine Sehenswürdigkeit erſten Ranges bildet. Tas in einem romantiſchen größe⸗ den Teil des Königsberger Tiergartens angelegte M 22 5 sene enam eur Fg berg f) 2 5 85 ſeum enthält orig a inalgetreue Wohn⸗ und Wirtſchafts⸗ gebäude, Kirchen uſw. und beſonderer Wert iſt auf das lückenloſe Vorkommen der Flora Oſtpreußens gelegt. Auch ein Stück Geſchichte iſt in dem Heimatmuſeum feſtgelegt da mehrere Häuſer des früher zu Oſtpreußen gehörigen, jetzt polniſchen Maſurens, dort ihren Platz gefunder haben. Alles in allem iſt die geſamte Aylage ungemein intereſſant und reichhaltig, wozu nicht wenig ihre ganz maleriſche Lage beiträgt. 5 e 5 Letzte Nachrichten. Berlin, 6. Dez. Die 9. Kommiſſion des Reichs⸗ tages(Zollerleichterungen bei der Fleiſcheinfuhr) begann heilte ihre Arbeiten, vertagte ſich indeſſen nach kurzer Zeit bis nach Weihnachten, da es ihr für den gegen⸗ värtigen Augenblick nicht möglich war, zu den vor⸗ liegenden ſozialdemokratiſchen Abänderungsanträgen Stellung zu nehmen. N f„ * Berlin, 6. Dez. Der„Reichsanzeiger“ veröffenk⸗ licht die Ernteergebniſſe der wichtigſten Feldfrüchte im Jahre 1912 im Deutſchen Reiche. Danach ergaben Win⸗ terweizen: 3,908,211(i. V.: 3,640,229); Sommerweizen: 452,413(i. V.: 426,106); Winterroggen: 11,462,515 (i. V.: 10,727,074): Sommerroggen: 135,774(139,045); Sommergerſte: 3,481,974(3,159,915); Hafer: 8,520,183 7,704,101); Kartoffeln: 50,209,466(34,374,225); Klee: 4,949,182(7,070,465); Luzerne 1,490,469(1,091,821); Bewäſſerungswieſen 2,543,898(2,194,355); andere Wie⸗ ſen 25,137,962(17,780,969) Tonnen. 8 ö * Berlin, 6. Dez. Der Schwager des flüchtigen Kaſſenboten Bruning, der Maurer Hatce in Engter, iſt mit ſeiner Ehefrau unter dem Verdacht der Beihilfe von 2 Kriminalkommiſſaren verhaftet und in das Unter⸗ ſuchungsgefängnis in Osnabrück übergeführt worden. Die gefundene Summe von 67000 Mark war an 2 ver⸗ ſchiedenen Stellen im Hauſe verſteckt. 5 Breslau, 6. Dez. Der„Schleſiſchen Zeitung“ wird aus Neurode gemeldet, daß heute auf der Ruben⸗ grube durch einen Kohlenſäureausbruch 18 Bergleute ver⸗ unglückten, drei davon tödlich. ö i. Beuthen i. Oberſchleſien, 6. Dez. Das Schwur 1 heute nach Ztägiger Verhandlung den 4jährigen Koksmeiſter Richard Podkowa aus Schwintoch lowitz zum Tode. Podkowa hatte in der Nacht zum 23 Juli in der Kokerei der Bethlen⸗Falva⸗Hütte den ruthe niſchen Arbeiter Malinitſch in einen Koksofen geſtoßen wobei dieſer vollſtändig verkohlte. eee Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Chriſtbäume 151 Peine und Private, ſowie ſchöne Css. und Dampt⸗ el.. Nikl. Hanf, Frledrlehstrasse 89. eee e (1063 Cottesdienst⸗Ordnung. der evang. Kirchengemeinde. der kath. Kirchengemeinde. Sonntag, 8. Dez. 1912 Sr ac 8. Dez. 1912. 2. Adventſonntag. 2. Advent. ½ Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr Hauptgottesdienſt ½1 Uhr Kindergottesdienſt 1 1 1 Uhr Chriſtenlehre. 2 1 5 A n⸗ Donnerstag, 12. Dezember, ½4 Uhr Verſammlung des ½8 Uhr Abendgottesdienſt. Jünglingsvereins. Bekanntmachung und Einladung. Am Freitag, den 13. Dezember 1912, nachmittags 5 Uhr findet im Rathausſaale eine 1 Fihung des Bürgerausſchuſſes ſtatt. Die Herren Mitglieder werden dazu mit dem Erſuchen um pünktliches und zahlreiches Erſcheinen eingeladen. Gegenſtände der Tagesordnung find: 1. Die Verbeſcheidung der Gemeinderechnung pro 1911. 2. Die„ der Krankenhausrechnung pro 1911. 3. Die Verbeſcheidung der Rechnung der Ortsvieh⸗ verſicherungsanſtalt pro 1911. 4. Die Verbeſcheidung der Rechnung der Gemeinde⸗ krankenverſicherungsrechnung pro 1911. 5. Rückerſtatuung von Kanalkoſtenbeiträgen zu Seckenheim. 6. Bewilligung eines Nachtragskredits für die Kanal⸗ erweiterung Seckenheim. 7. Erwerb des Grundſtücks Lgb. Nr. 3515 am Stock für Straßengelände in Seckenheim. 8. Feſtſetzung der Zahl des künftigen Gemeinde⸗ rats vom Hauptorte Seckenheim. Seckenheim, den 6. Dezember 1912. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Reichsviehzählung am 2. Dezember 1912 betr. Die Zählerliſten über den Rindvieh⸗ und Pferdebe⸗ ſtand pro 1912, welche über die Berechnung der Beiträge maßgebend ſind, die von den Rindvieh⸗ und Pferdebe⸗ ſitzern zur Deckung der Vergütungen für die auf polizei⸗ liche Anordnung getöteten Tiere entrichtet werden müſſen, liegen vom 7. Dezember 1912 an während 8 Tagen auf dem Rathaus, Zimmer Nr. 5, zu jedermanns Einſicht auf. Wir bringen dies zur öffentlichen Kenntnis mit dem Anfügen, daß etwaige Anträge auf Berichtigung der Liſten innerhalb der gleichen Friſt ſchriftlich oder münd⸗ lich bei uns vorzubringen ſind. Seckenheim, den 6. Dezember 1912. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Städt. Sparkaſſe Maunheim verzinſt mit 1. Januar 1913 ab, ihre ſämtlichen Einlagen zu 3 3 0 4 0 Mannheim, den 3. Dezember 1912. Städtiſche Sparkaſſe: Schmelcher. Fammel-Anzeiger. nur für Miiglieder der Jandm. Ein u. Nerkaufsgensſſenſch. Eine Partie Wollstaub, in der Sandgrube lagernd, ſind zu vergeben. Abnehmer wollen ſich innerhalb 8 Tagen melden. Eine Rottdacke am Acker(Roht) liegen gelaſſen, ab⸗ zugeben in der Verkaufsſtelle.. f Ein Wagenseil gefunden, abzuholen bei Jak. Bühler, Friedrichsſtraße. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr Chriſtenlehre. Ratſchreiber: Koch. Schmitt. (1059 Morgen Sonntag „Zur Pfalz“ 1 grosses Variete-Ronzert von Steins Variete Perlen D Hniang 3 lihr. Es ladet freundlich ein Seppl Stein, Karl Zahn, Wirt. Direktion. e Freiw. Sanitätskolonne. Samstag, den 1s. Dezember, nachm. 1 Uhr Zuſammenkunft im Lokal zum„Zähringer Hof“ wegen Aufſtellung lebender Bilder, wozu ſämtliche Mitglieder pünktlich zu erſcheinen haben. f Der Rolonnen führer. Dereſn ehem. iner Seckenbeſm. Unſerm lieben Kamerad und 2. Vorſtand, Herrn Iudwig Weißling, zu ſeinem 53. Wiegenfeste die innigſten Glück und Segenswünſche. Die 111 er. Todes-Anzeige. Allen Bekannten, Freunden und Berwandten die ſchmerzliche Mitteilung, daß geſtern Abend meine innigſtgeliebte Gattin, unſere treubeſorgte Mutter, Schweſter, Schwägerin und Tante Frau Kern nach langer Krankheit verſehen mit den hl. Ster⸗ beſakramenten ſanft verſchieden iſt. Seckenheim, den 7. Dezember 1912. Um ſtille Teilnahme bitten die kruuernden Hinterbliebenen Ludwig Kern, nebſt Kinder. Die Beerdigung findet Sonntag, den 8. Dezember nachmittags 3 Uhr vom Sterbehauſe Schloßſtraße 29. aus, ſtatt. Billige und gute Schulranzen kaufen Sie in bester Sattler- Handarbeit, wie bekannt bei Chr. Rath. Untere Gartenstrasse 3. sowie reiche Auswahl in Hosenträger für Erwachsene von 50 Pfg. an. 5 15„ Kinder von 25 Pfg. an. gefüttert. Wintermanschetten in allen Grössen Paldst-Liehtspisle J 1. 6 Breitesfrasse J 1. 6 Betriebsleitung: F. P. Ries Kapellmeister: J Grob vom 7. bis inkl. 10. Dezember Schlager I Der Clou der Saison! Sehlager! Ein hochinteressantes Schauspiel: Der Gott der Rachel Ungemein spann. Sensationsdrama aus dem Leben eines Fanatikers in drei Akten. Photographisch unerreicht sind die lebenswahren Szenen, des ganz hervorragenden Bildes, dessen Handlung überall das grösste Aufsehen erregen wird. Verfasst und in Szene gesetzt von Fritz Bernhardt. Als Einlage: Ein wunderbarer Kunstfilm I. Ranges 2Ziga Die Camargua- Königin! Ein wilder Abenteuerroman an den Ufer der Rhone, in a in drei Akten. Sensationelle Tragödie, welche durch seinen überaus spannenden Inhalt und durch die wunderbare Szenerie einen ganz eigenartigen Reiz auf die Zuschauer ausübt, sowie die übrigen Attraktionen Unübertroffenes Künstler-Orchester! Reelle⸗ Heiratsgeſuch. Unſerer heutigen Nummer liegt ein Proſpekt der Fir ⸗ Edeldenkender, 32 Jahre al⸗[ ma 3. Kander Mann- ter, evang. beſſerer Beamter, heim bei, auf welche wir hier fremd, in angeſehener unſere verehrlichen Leſer be⸗ gut bezahlter Lebensſtellung, w. Bekanntſchaft mit ideal denkendem einfach erzogenem Fräulein v. Stadt od. Land m. entſprechendem Vermögen (nicht Bedingung). Offerten bitte unter J. 4007 an D. undlzur Beachtung empfehlen. Ein rebhuhnfarbiges Hu hn Frenz, ne Phil Funk! heim. ewerbsmäß. Verm. i i au verbeten. 25 5 5 5 8 Haſen m. Stall 84 O0 Stall, ſof. billig f 6 ip ſe 1 z. verk., w. Wegzug(1056 beſucht(4062 G. Kludig i b b Schloßſtraße 35, pat. Jako Klum Gipſergeſchäft Schloßſtr. 1 ſchöner(1057 Kinder⸗Wagen 2 Zimmer 1 1 1 15 8 zu mieten geſucht. Wo? 11 5 fagt die Expedt. d. Blattes. Schöne(977 3 Zimmer⸗Wohnung mit allem Zubehör zu verm. A. Baumann, Schloßſtr. 35 II. St. Eiſenbahner⸗ Mantel zu verkaufen(mittlere Größe) Wo, ſagt die Expdt. d. Bl. ſonders aufmerkſam machen 1 1 1 1 10 3*— 1 0 F221 ˙ m F N 3 Serien Kostüme Stoffe, solide Verarbeitung Serie I 18.75 Serie II 29.— Serie III 39. 3 Serien engl. Paletots aus soliden mellerten Stoffen englischer Art,„Hervorragend billig“ Serie 1 13.50 Serie II 26. Serie III 34.50 — S S — 2 —2 2 22— E. in aussergewöhnlicher Preiswürdigkeit, blau, schwarE und englisch mellerte Um unseren Kunden Gelegenheit zu außerordentlich billigen Wen agents Finn zu geben, haben wir schon heute einige Tausend moderner Konfektionsstücke im Preise bedeutend herabgesetzt. Ein großer Posten Kostüm-Röcke aus Stoffen englischer Art und blauem, reinwollenem Cheviot, in 3 90 modernen Verarbeitungen 9.50, 7.50, 3.30, Ein großer Posten Kinder-Paletots aus Stoffen engl. Art, in solider Verarbeitung, für das Alter von 6 75 8 bie i hen jedes Stück 12.30 und G Ein ęroßler Posten Kinder-Paletots Aadanananamaamonmganmmaanapaamanondamananamadanaonmmnanmannn— feen Serie 1 12.50 ö Aaganmamanmmgannommoapagmn 3 Serien Blusen „eine besondere Gelegenheit“ Serie 1 1.65 Serie I 2.50 3 Serien Busen Serie I 5.— Serie I 9.— 3 Serien Abend-Mäntel im Preise teils bis zur Halfte, teils weit darunter. herabgesetat Serie II 21.50 aus Baumwollflanell in einfarbig und gemustert, moderne. aparte Fasson, aus gemustertem Wollstoff oder Seidenstoff, ganz aut Futte 1, tallwelse aus letzten Saisons,„im Preise bedeutend ermäßigt“ aus Wollstoff, Voile, Seide oder Samt, für Strassen und Gesellschalts- zwecke, in den apartesten Verarbeitungen, nur moderne Fassons Serie III 36. Ein groler Posten Serie II 3.50 Ein großer Posten Serie III 12.50 aus blauem Tuch, in Kieler Fassons mit Abzeichen, lür das Alter 8 75 Von 8 bis 14 Janre nan jedes Stück Ein großer Posten Matinèëes aus Baumwoll-Flanell, imit. Lammfell oder weichen Wollstoffen, in 1 75 sehr aparten Fassonn????:?'ũ 12.30, 8.30, 3.753, 2.80, 1 aus Ratinée oder reinwollenem Tuch, in seht hübscher moderner Vetarbeltunnn- gg in den verschiedenartigsten Ausführungen Morgenröcke 32.00, 25.00, 19.00, 16.00, 12.00, 9.75 Unterröcke 950, 650 430, 278, 1.90 Ca. 500 garnierte Kleider 125. 95. 75. 65. 52.— 45. 38. 32. N . N N A 2 Die beste ICGelegenheit sich für wenig Geld elegant modern und schick zu kleiden, bietet sich Ihnen im Spezialhaus für Herrenbekleidung H 4, 26, Jungbuschstrasse MANNHEIM ich verkaufe von Millionären, Doktoren, Reisenden, sowie feinsten Kavalieren, nur wenig getragene in den ersten Werkstätten Deutschlands und des Auslandes teils sogar auf Seide gearbeitete, an Stoff und Haltbar- keit unübertroffene Mass-Anzüige 8, 10, 12. J5, 7 weber Mass-Paletots 5, 8, 10, 2, IB bebe, Ferner grosse Auswahl in neuen schicken Garderoben. Herren- J. Laufe 15 Bekleidung MANNHEIM H 4, 26 H 4, 26 Sonntags von 11— 7 Uhr geöffnet. 5 D „ Christbãume Alle anderen Waren zu herabgesetzten Veihnachtspreisen. Sämtliche Kinder-Kleider bis Weihnachten mit 10 Prozent Rabatt. Sonntag, den 8. ds, bleibt unser Geschäft bis 7 Uhr abends geöffnet. L. Fisc Südwestdeutschlands grösstes Spezialhaus für bessere Damen- und Kinder- Konfektion. ge b 1, 3-4. — A-•mm feierte Schöne für Vereine und Private in großer Auswahl zu verkaufen.(1060 Peter Diehm, Friedrichsſtraße 76. Tünerbünd„Jahn“ Sechendeſm. Am Jountag, der 8. Dezember 8 Uhr, findet im Gaſthaus zum„goldenen Hirſch“ eine Verſammlung Wegen Wichtigkeit der Tagesordnung iſt vollzähliges Erſcheinen dringend erwünſcht. Der Turnrat. Sängerbund Seckendeim Einladung. Morgen Jauntag Abend 6 Uhr, e kunft im Lokal. Vollzahliges und pünktliches Erſcheinen erwartet Der Vorſtand. er-RI E — 7 Liberaler Uolksverein Seckenbeim. Nationalliberale Partei. Am Mittwoch, den 11. Dezember 1912 abends ½9 Uhr findet im Saale des Gaſthauſes zum Löwen eine öſfeutlice Versammlung ſtatt, in der Herr Stadtſchulrat Dr. Sickinger aus Mann · heim über politiſche Lage und Herr Parteſſekretär Wittig aus Mannheim über das neue Gemeindewahlrecht, ſprechen wird.. Da dieſe Vorträge allgemeines Interreſſe haben, ſo iſt Jedermann freundlichſt eingeladen. 5 Der Vorſtand. Katb. Jünglings-Oerein Seckendeim. Morgen Fonntag, nachmittags um ½4 Uhr iſt 1 Vereins- Versammlung im Vereinslokal, wir bitten die mitglieder pünktlich zu Grſcheinen; auch die Ehrenmitglieder ſind freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Heute Abend um S Ahr ſind die mitglieder der eee freundl. eee im Saal neben der kath. Kirche puͤnktlich zu erſcheinen. 5 12 iel Der Vorsitzende. Aünnaungunauaudnannunmundanmpnn nn ununnunnnunmunmmmmunnmanaanſmammnmmanagmadmamannmnaaumnananmaaannn e ee