28 N 2 a* Seckenheimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. 5 Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. — ²' t v“. 7 ꝗq1717 ̃—ũl13 Seckenhei Nr. 149 I. Blat. Die heutige Hummer umfasst 8 Sziten. Die internationale Lage. Die„Norddeutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt in ihrer Wochenrundſchau: Der abgelaufenen Woche darf man nachſagen, daß ſie keine Verſchärfung in die euro⸗ päiſche Lage gebracht hat; von der jetzigen möchten wir wünſchen, daß ſie den Erwartungen gerecht wird, die ſich an die bevorſtehende Einleitung der Friedensunterhand⸗ lungen und die Botſchafterbeſprechung in London knüp⸗ jen. Der Verſuch, zwiſchen der Pforte und den Balkan⸗ Regierungen in unmittelbarer Verhandlung einen ver⸗ tragsmäßigen Ausgleich der durch den Krieg nicht ent⸗ ſchiedenen Streitpunkte herbeizuführen, wird von allen Großmächten mit Sympathie begleitet. Für den Ver⸗ lauf der Botſchafterbeſprechung kann es wohl als günſtiger Umſtand gelten, daß die Balkanpolitik Oeſterreich⸗-Ungarns 5 manchen Kreiſen gegen früher ruhiger gewürdigt wird. d Den Wechſel in der Leitung der öſterreichiſchen Kriegsämter beſprechend, betont das„Wiener Fremden⸗ blatt“, die Ernennung der beiden bereits erprobten Män⸗ ner bedeute die Aufrechterhaltung der Kontinuität und habe mit politiſchen Angelegenheiten nichts zu tun. Ab⸗ geſehen davon, daß militäriſche Perſonalveränderungen nicht die allgemeine Politik eines Staates änderten, könne auch beim beſten Willen kein politiſcher Anlaß ausfindig gemacht werden, der den Wechſel in der Armeeleitung be⸗ dingen würde. Man werde vielmehr aus der Fortſetzung der bisherigen Militärvolitik auch auf die Fortdauer der allgemeinen Politik Oeſterreich⸗Ungarns ſchließen müſſen, deren auf die Erhaltung des Friedens gerichtete Ten⸗ denz ſich in nichts geändert habe.„Auch in leitenden Stellen des Auslandes findet unſere bisherige Friedens⸗ politik Verſtändnis und Anerkennung. Man iſt über un⸗ ſere Haltung beruhigt, ſo ſehr auch verſchiedene auswär⸗ tige Blätter in tendenziöſer Abſicht das Gegenteil glauben machen wollen. Man wird von uns nicht erwarten, daß wir dieſen unverantwortlichen Stimmen zuliebe unſere Politik ändern werden, denn nur eine ſtetige Politik ent⸗ ſpricht unſeren Intereſſen und hat uns das Vertrauen Europas geſichert.“ 3 8 Die ruſſiſchen amtlichen Kreiſe betonen, die inter⸗ nationale Lage ſei ſeit einigen Tagen unverändert, was günſtig zu deuten ſei. Die Preſſe ſetzt dagegen die Ver⸗ breitung abenteuerlicher Nachrichten fort, wobei außer dem Wunſch, das Publikum in Spannung zu erhalten, auch Börſenumtriebe mitſpielen dürften. Heute muß bei⸗ ſpielsweiſe das. Gerücht von Zwiſchenfällen an der ruſ⸗ ſiſch⸗ögerreichiſchen Grenze halbamtlich in Abrede geſtell! Der Weg des Verderbens. 50) Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Bei ſeinen ſpäteren Beſuchen zog ſich wieder Käthchen ſcheu zurück, und der eitle Mann glaubte darin ein Zei⸗ hen ihrer beginnenden Neigung für ihn zu ſehen. In der Tat aber kehrte in Käthchen bei den wiederholten Beſuchen Ferdinands die kaum überwundene Scheu wie⸗ zer ein, und ihr Herz zog ſich krampfhaft zuſammen, venn ſie Herbert mit Ferdinand Arm in Arm ſpazieren zehen ſah; als ſie bemerkte, daß das erſchütterte Ver⸗ trauen Herberts in die Ehrenhaſtigleit des Freundes durch den Umgang mit ihm wieder befeſtigt wurde, wenn es auch niemals das alte, ehemalige werden konnte. 95 a Flüchtig war Ferdinand auf ſein Projekt, das Gut aufen zu wollen, zurückgekommen, und Herbert fühlte als Beamter des jetzigen Beſitzers die Verpflichtung, die⸗ ſem von einem Käufer Mitteilung zu machen; allein der Prinzipal Herberts nahm keine Notiz davon und ſo ver⸗ gaß der letztere die Angelegenheit, bis er durch Ferdi⸗ nand von neuem daran erinnert wurde. Eine kleine Sorge, die aber Herbert vor den Seinigen verbarg, ver⸗ kümmerte ihm in etwas ſein wundervolles häusliches Glück. Die finanziellen Verhältniſſe des alten Baum waren nie glänzend, aber, ſoviel Herbert wußte, immer ge⸗ ordnet geweſen: allein ſeit einer kurzen Zeit ſprach ſich in den Briefen des Vaters eine tiefe Mißſtimmung über ſeine Stellung, ein Unbehagen über ſeine Lage aus, die Herbert beängſtigte, da er nicht in der glücklichen Lage war, ſeine Eltern zu unterſtützen. Der alte Baum klagte darüber, daß man jüngere Beamte ihm vorzöge, daß es ihm ſcheine, als wolle man ihn beſeitigen, kurz je⸗ der Brief brachte Lamentos, die ſich wie Steine auf Herberts Bruſt legten.. g Weder Käthchen noch ihr Vater merkten etwas von der Sorge Herberts; wenn er in ſeine Wohnung trat, wenn ihm ſein holdes Weib entgegeneilte, ſein Knabe ihm zulächelte, dann verſchwanden ja alle Wolken von ſeiner Stirn, und nur Freude, innige Freude über ſein Jlbesheimer Anzeiger, werden. Geſchick ſchwellte ſeine Bruſt und dankbar blickte er au Hmtsblaitf m, Dienstag, Bet der Preisverteilung für die Marinefreiwilligen in London hielt Marineminiſter Churchill eine Rede, in der er an die Anweſenden die Mahnung richtete, ſich weiter zu üben, um augenblicklich dem Ruf des Vater⸗ landes folgen zu können. Gegenwärtig nehme England eine vorzügliche Stellung in der Welt ein. Als bei den kleineren Mächten Europas, die in den Balkankrieg ver⸗ wickelt waren, der Wunſch rege wurde, Frieden zu ſchließen, da kamen ſie, ſo fuhr Churchill fort, nach London, weil ſie wußten, daß wir eine Nation ſind, die keine ſelbſtiſchen Ziele verfolgt und die ſtark genug iſt, um keinen Feind zu fürchten. Das, was der britiſchen Diplomatie die Macht gab, ſo wirkſam für den Frieden Europas zu ar⸗ beiten, iſt unſere Flotte. N i n Die Friedensunterhändler in London. Berlin, 15. Dezember. Das Ergebnis der Konferenz, welche die Telegierten der Balkanſtaaten am Freitag abend nach dem Diner in aller Eile zuſammenbrachten, wird als ſehr günſtig bezeichnet und hat hier einen ausgezeichneten Eindruck gemacht. Die Konferenz dauerte bis nach Mitternacht. Zunächſt wurde die Präſidentenfrage geregelt. Eigentlich wor das Präſidium Venizelos zugedacht geweſen. Er ſchlug aber ſelbſt den Führer der Serben Nowakswitſch vor, welcher der älteſte unter den Delegierten iſt, und ſo wurde Nowakowitſch zum Vorſitzenden guserſehen. Falls die Türken damit einverſtanden ſein ſollten, ſo ſollen die Führer der einzelnen Miſſionen abwechſelnd das Präſidium übernehmen. Ferner wurde beſchloſſen, über den Gang der Verhandlungen abſolutes Stillſchweigen zu bewahren. Ueber alle Mitteilungen an die Preſſe ſoll vorher gemeinſam beraten werden. Die Verbündeten kamen auch zu einem Einvernehmen über ihr gemeinſames Verhalten den Türken gegenüber. Zu der Frage der Teil⸗ nahme Griechenlands an den Verhandlungen wird jetzt mitgeteilt, daß bei dem Abſchluß des Waffenſtillſtandes den Türken offen geſagt worden ſei, die Griechen würden auf jeden Fall und unter allen Umſtänden an der Konfe⸗ renz teilnehmen. In einer Unterredung mit dem Ver⸗ treter Reuters erklärte Danew, deſſen Reiſe nach Paris vielleicht der Vorberatung einer ſpäteren Finanzkonferenz gilt, man könne gar nicht ſtark genug die Einigkeit unter den Verbündeten betonen, die in allen wichtigen Fragen übereinſtimmen. Die Haltung Griechenlands in der Waffenſtillſtandsfrage bedeute auch keine Schwächung des Balkanbundes.„Die in griechiſchen Zeitungen behandelte Frage„Saloniki und die Bulgaren“ würde ſpäter erörtert werden. Vor ſeiner Abreiſe wurde Danew mit den an⸗ deren bulgariſchen Delegierten im Foreign Office von Sir Edward Grey empfangen, der auch die türkiſchen Delegier⸗ Beckarhauser Zeitung. den 17. Dezember 1912. ten bei ſich jah. Sie r eee e 1 8 Gott empor, der ihm ſo viel geſchenkt. So war ein neuer Frühling vorübergegangen; ein gerrlichers fruchtbringender Sommer nahm Herberts faft ganze Zeit in Anſpruch; er mußte bald hier, bald dort ſein, mit Rat und Tat in die Arbeiten eingreifen, und die wenigen Stunden der Muße widmete er ſeiner Fami⸗ lie, ohne aber Zeit für eine Korreſpondenz mit den Eltern zu finden, die es auch gewöhnt waren, im Som⸗ mer nur ſeltene Nachricht von dem Sohne zu bekommen, und auch Käthchen mußte ſich damit begnügen, die Ge⸗ ſellſchaft Herberts nur auf kurze Augenblicke zu genie⸗ ßen, ſelbſt daß der Vater den Schwiegerſohn oft auf die Felder begleitete, ſeine wiedergewonnenen Kräfte zu weiten Spaziergängen in den Wald, ins Gebirge be⸗ nutzte und ſie daher viel allein war, erſchien ihr nicht unangenehm, denn ſie ſchaffte und ſorgte ja während der Zeit für die beiden Lieben, und ſeit ihr der Knabe geboren war und ſie ſich in ſeinem Lächeln ſonnen konnte, war ihr ja ein reizender Zeitvertreib für die Stunden der Muße, der Einſamkeit geworden, und mit dem Kinde ſpielen, es immer von neuem betrachten zu können, dem erſten Lallen zu lauſchen, wurde ihr eine Quelle des Glückes, der reinſten Freude. Briefe aus der Heimat, von ihrer mütterlichen Freundin, von ihren Jugendhe⸗ kannten boten zuweilen eine angenehme Unterbrechung, und in gewohnter frohſinniger Weiſe, zufrieden, wenn ſie Herbert ſehen, für den alten Vater ſorgen konnte lebte Käthchen glücklich fort und blühte dabei ſchöner denn je auf, zur Freude ihres Gatten, zur Freude aller, die mit ihr in Berührung traten. Ein heißer Julitag war hereingebrochen, ein wor⸗ kenloſer, tiefblauer Himmel wölbte ſich über die Erde, und die Blätter und Blumen ſenkten ihre duftenden Häupter, als wollten ſie die letzten Tropfen Tau. melche die glühende Sonne mit ihren Strahlen verſchont batte, in ſich aufſaugen. Kein Lüftchen regte ſich; einzelne Schmetterlinge huſchten von Kelch zu Kelch, kleine Käfer ſummten und ſchwirrten umher, und das leiſe Zwit⸗ ſchern der Vögel, die ſich behaglich in den kühlen Zwei⸗ gen wiegten, vermiſchte ſich mit dem leiſen Rauſchen des Waſſerſalls, der in einer künſtlichen Grotte herabplät⸗ ſcherte und in ſeiner nächſten Nähe eine wohltuende Kühle verbreitete. N 1„„ — le Edinger Zeitung. rege. ˙ ww ˙ w» ̃˙—! . Inſerſtionspreis. Die einſpaltige Petitzelle 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. CCC ˙7—C— 2. Jahrgang. 1 wurden vom Staatsſekretär von dem anſcheinend wirklich kranken türkiſchen Botſchafter vor⸗ geſtellt. Daß bei den Friedensſtiftern,„Peacemakers“, wie ſie hier genannt werden, der gute Wille vorhanden iſt, zu einem Uebereinkommen zu gelangen, wird aus der Tatſache geſchloſſen, daß die bulgariſchen Delegierten am Samstag mit dem Chef der türkiſchen Miſſion Reſchid Paſcha in deſſen Abſteigequartier im Carltonhotel eine Anterredung hatten, die als unverbindliche Vorbeſprechung gedeutet wird. Glaubwürdig wird auch verſichert, daß die türkiſchen Friedensdelegierten von ihrer Regierung neue Inſtruktionen erhielten, nach denen ſie auch mit den Griechen Vorberatungen abhalten ſollen. In Kreiſen, die der Regierung nahe ſtehen, herrſcht die Auffaſſung, daß die freie Benutzung eines Handelshafens an der Adria wahrſcheinlich alles iſt, was die Serben wirklich zu er⸗ reichen hofften, und ſo wird hier die Erklärung der„Neuen Freien Preſſe“, daß Oeſterreich zu dieſem Zugeſtändniſte bereit ſei, mit freudiger Erleichterung als eine am Vor⸗ abend der beiden Konferenzen ertönende Friedensbotſchaft begrüßt. 2 2 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. * Der Regentenwechſel in Bayern. Prinzregent Ludwig hat Samstag vormittag eine Deputatton der Münchener Stadtverwaltung empfangen, an deren Spitze den Oberbürgermeiſter Dr. v. Borſcht und die Vorſitzen⸗ den des Gemeindekollegiums Schwars und Witti, die die Anteilnahme der Bürgerſchaft zum Ausdruck brachten. Prinzregent Ludwig berührte in längerer Unterredung die verſchiedenſten Fragen der Gemeindeverwaltung und nahm mit beſonderer Befriedigung von dem überaus gün⸗ ſtigen Abſchluß der Bayeriſchen Gewerbeſchau Keuntnis. Den zweiten Vorſitzenden des Gemeindekollegs Witti, der der ſozialdemokratiſchen Rathausfraktion angehört, zog der Regent in längeres Geſpräch über die Entwicklung der Münchener Ortskrankenkaſſe, deren Verwaltung kürz⸗ lich einen großen Neubau bezogen hat.—— Die„Nord⸗ deutſche Allgemeine Zeitung“ ſchreibt: Der Bundesrat beſchloß, zu den Beiſetzungsfeierlichkeiten nach München eine Abordnung zu entſenden, deren Führung der Reichs⸗ kanzler übernommen hat. Terſelben gehören als Mit⸗ glieder an, der ſächſiſche Geſandte Frhr. v. Salza und Lichtenau, der heſſiſche Geſandte Frhr. v. Biegeleben und der ſächſiſche Miniſterialdirektor Dr. Nebe. Außerdem wird ſich der Staatsſekretär Dr. Delbrück in der Eigen⸗ ſchaft als allgemeiner Stellvertreter des Reichskanzlers der Abordnung anſchließen. * Die mecklenburgiſche Verfaſſungsfrage. Der ſchweriniſche Miniſter Langsfeld und ſein Strelitzer Kol⸗ ſege Boſſart waren am Samstag in Berlin anweſend *— FEC ²˙ m ⅛˙—rVM 5—* 2 N55 W eee eee Herbert war ſchon am frühen Morgen fortgegan⸗ gen, nachdem er ſeinem Weib und Kind zärtlich guten Tag geboten; der alte Schönwald folgte ihm bald, um den Tag im Walde zu verleben, ſein kleines Ränzchen mit allen möglichen Erfriſchungen gefüllt, und Käthchen eilte, nachdem ſie ihre Haushaltungsgeſchäfte beſorgt hatte, mit ihrem Kinde in den Garten, wo ſie in einer kühlen Laube Platz nahm, die Wiege des Knaben dicht zur Seite. 8 Lächelnd hielt ſie ihren Liebling im Schooß, ihr reizendes Geſicht zu ihm niedergebogen, und ein glück⸗ liches Lächeln, wie es nur einer jungen Mutter eigen ſein kann, ſchwebte um ihren roſigen Mund, als der Knabe, ſeine blauen Augen weit öffnend, aus dem Schlafe erwachte. i Ein kleines munteres Liedchen vor ſich hinſingend, wiegte ſie das Kind auf ihren Knieen, ohne dabei zu bemerken, daß ſich die Gartentüre leiſe geöffnet hatte und eine hohe Männergeſtalt, die Augen wie gebannt auf die kleine reizende Gruppe geheftet, leiſe und un⸗ hörbar den Kiesweg entlang ſchlüpfte, bis er dicht hin⸗ ter der Laube ſtand. Scheu, als fürchte er, bei einem Verbrechen ertappt zu werden, blickte er ſich um; und als er 9 ganz allein mit der ſchönen Frau und dem nicht mitzuzählenden Kinde ſah, glitt ein befriedigtes Lächeln über ſeinen Mund, ſeine Wangen färbten ſich höher, ſeine Augen flammten leidenſchaftlich auf und, ehe Käthchen einen klaren Gedanken zu faſſen vermochte, ſtand er dicht vor ihr. N „Verzeihung, wenn ich Sie erſchreckte“— flehte er leiſe, ihre bebende Hand ergreifend, um ſie trotz ihres Sträubens an ſeine heißen Lippen zu ziehen—„ich fand Herbert nicht zu Hauſe und Ihre Magd wies mich in den Garten; aber— Sie zittern— iſt Ihnen mein Anblick ſo verhaßt, daß Sie vor mir zurückbeben?“ a In der Tat konnte Käthchen ihr tödliches Erſchrecken bei dem plötzlichen Anblick Ferdinands, den ſie in die⸗ ſem Augenblick zu ſehen am wenigſten erwartet hatte, kaum verbergen. Nur mit Mühe gelang es ihr, ſich ſo weit zu faſſen, um ihn zu begrüßen, und ihre Hände zitterten merklich, als ſie, aufſtehend, den Knaben in die Wiege legte. 15 8 B 3 7 5 CPI FFVTVTCTVCVCCCCCCCCCC um mit dem Reichskanzler über die mecklenburgiſche Ver⸗ faſſungsfrage zu konferieren. Man wird nicht fehlgehen in der Annahme, daß es ſich darum handelt, die Zu⸗ ſtimmung des Reiches zu der Oktroyierung einer Ver⸗ faſſung auf Grund des Tanutenenzrechtes zu erhalten. Nach der Stellung, die der Kanzler, am 5. Dezember in der Sitzung des Bundesrats einnahm, als es ſich um die Formulierung der Delbrückſchen Antwort auf die An⸗ frage des Abgeordneten Herzfeld im Reichstag handelte, darf man erwarten, daß vom Reich dem Vorgehen der Regierungen keine Hinderniſſe bereitet werden. Lokales. Seckenheim, 17. Dezember 1912. Weihnachtsfeier der Sanitätskoloune. Die am Samstag Abend 8 Uhr von obigem Vereine veran⸗ ſtaltete Weihnachtsfeier im„Zähringer Hof“ hatte einen ſtarken Beſuch aufzuweiſen. Es mußte jedoch mit Be⸗ dauern feſtgeſtellt werden, daß die Behörde nicht offiziell vertreten war, was ſich eigentlich einem Vereine mit ſo großen humanen Zielen gebührt hätte. Der 1. Kolonnen⸗ führer, Herr J. Herdt begrüßte in kurzen, klaren Worten die Vertreter der Feuerwehr, die einzelnen Vereine, die ihre Kräfte in den Dienſt der Sache geſtellt hatten und die Anweſenden. Er ſprach weiter über die Unglücksfälle und den großen Nutzen der Sanitätskolonne und richtet zum Schluß die Bitte an die Anweſenden, die Kolonne, wie bisher auch weiterhin zu unterſtützen. Man ging dann zur eigentlichen Feier über, wobei Klaviervorträge durch Herrn Raufelder, Geſänge durch die hieſigen verſchiedenen Geſangvereine und turneriſche Uebungen des Turnerbund Jahn und des Turnvereins mit einander abwechſelten, welche alle ſehr ſchön und präzis zum Vortrag gebracht wurden. Die Kolonne brachte vier lebende Bilder, dar⸗ ſtellend das Leben in der Sanitätskolonne zur Vorführung, wobei Herr F. Sauer zu jedem Bilde einen erklärenden Prolog ſprach. Auch ein Theaterſtück und ein Duett wurde zur Aufführung gebracht, betitelt„Durch die Sani⸗ tätskolonne“ und„Wiener Wäſchermädel“, welche durchweg, da gut einſtudiert, mit großem Beifall belohnt wurden. Bei der Glückshafenverteilung, die Beteiligung war eine ſehr rege, kamen ſehr ſchöͤne und nützliche Gegenſtände an den Mann. Um 12 Uhr war die offizielle Feier zu Ende. Herr Herdt dankte nochmals allen Vereinen für ihr gütiges Mitwirken und ſprach die Hoffnung aus, ſie nächſtes Jahr wieder begrüßen zu dürfen. Die einzelnen Mitglieder ver⸗ einigten ſich dann noch zu einer Nachfeier im intimen Kreiſe, wobei Herr Sanitäter Schmich Peter der hohen Protektorin des roten Kreuzes gedachte und die Ver⸗ ſammelten zu einem Hoch auf Ihre Kgl. Hoheit Groß⸗ herzogin Luiſe aufforderte, in welches alle mit Begeiſterung einſtimmten. In ſpäter Stunde trennte man ſich dann voneinander und hatte das Bewußtſein, wieder einige gemütliche Stunden, außer des Tages Laſt verbracht zu haben. Dem Verein aber iſt eine kräftigere Unter⸗ ſtützung von jeder Stelle zu wünſchen, damit er alle die hohen Ziele verfolgen und ſeinen Platz ausfülleu kann in ernſter Zeit.„ Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 13. Dezember 1912. 3 Grundſtücke werden geſchätzt. Das Wirtſchaftsgeſuch des Wirtes Franz Weiß für das Gaſthaus zum Pfälzer Hof in Rheinau wird befür⸗ wortet, da es ſich um eine längſt beſtehende Wirtſchaft handelt. 8 Das in der Aufnahmsliſte vom 29 v. Mts. auf⸗ geführte Stammholz 3. Klaſſe ſoll der Deutſchen Stein⸗ zeugwarenfabrik Friedrichsfeld zum Taxbetrag von 15 Mark pro kbm. überlaſſen werden. N 5 Zwei Friſtgeſuche werden genehmigt. Daß Ingenieur Emanuel Hofen u. Frau in den Bab. Staatsverband aufgenommen wurde, wird mitgeteilt. Von der Einladung der Freiw. Sanitätskolonne zur Weihnachtsfeier wird dankend Kenntnis genommen. Bahnarbeiter Adam Gropp, Philipp Sohn wird als Ortsbürger aufgenommen. 8 Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Das Aufmachen des Bürgergabholzes wird dem Sub⸗ mittenten Thomas Seitz 2. dahier zum Angebotspreis über⸗ tragen. Milchſchweinen befahren, von denen 100 Stück zum Preiſe von 25 bis 30 Mark pro Paar verkauft wurden. 8 PFF Karlsruhe, 16. Dez.(Hofbericht.) Das Groß⸗ herzogspaar begab ſich am Freitag nachmittag alsbald nach dem Eintreffen der Nachricht von dem Hinſcheiden der früheren Oberhofmeiſterin Freifrau v. La Roche⸗ Starkenfeld, in das Sterbehaus, um ihrer herzlichen Teil⸗ nahme Ausdruck zu geben. Das Großherzogspaar be⸗ trauert ſchmerzlich den Heimgang der Verewigten, die während vieler Jahre als Oberſthofmeiſterin der Groß⸗ herzogin den höchſten Herrſchaften nahegeſtanden iſt und die von denſelben beſonders hoch geſchätzt und verehrt wurde. Abends 6 Uhr wohnte das Großherzogspaar mit der Großherzogin⸗Mutter von Luxemburg der Einſeg⸗ nungsfeier für die verſtorbene Oberſthofmeiſterin an. Am Samstag vormittag nahm der Großherzog eine Reihe militäriſcher Meldungen entgegen.. Karlsruhe, 16. Dez.(Amtliches.) Der Groß⸗ herzog hat dem Oberſteueraufſeher J. Albiez in Emmen⸗ dingen die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. Ferner dem Lademeiſter Traugott Walter in Mannheim und dem Bürgermeiſter E. Sorg in Salem die ſilberne Verdienſtmeadille.— Oberreviſor Friton bei der General⸗ direktion der Staatseiſenbahnen in Karlsruhe wurde zur Güterverwaltung verſetzt.— Der Großherzog hat für die Dauer des Fortbeſtehens der beiden Kammern für Handelsſachen am Landgericht Karlsruhe mit dem Sitz in Karlsruhe, längſtens aber bis Ende des Jahres 1914 den Bankdirektor Konſul R. Nicolai in Karlsruhe zum Handelsrichter und den Kaufmann W. Elſaſſer in Karls⸗ ru m Handelsrichterſtellvertreter bei den Kammern N Handels f Lsſachen am Landaericht Karlsruhe ernannt. Der heutige Fchweinemarkt war mit 105 Stück Karlsruhe, 16. Dez„Die ſoeben erſchienene Nr. 54 des Geſetzes⸗ und Verordnungsblattes für das Großherzogtum Baden enthält Geſetze über den Bau und Betrieb eines Murgwerks durch den Staat, und Nachtrag zu dem Geſetze betr. die Feſtſtellung des Staats⸗ haushaltsetats für die Jahre 1912/13; ferner eine landes⸗ herrliche Verordnung betr. die Landesfeuerwehrunter⸗ ſtützungskaſſe und weiter Bekanntmachungen des Mini⸗ ſteriums des Großh. Hauſes, der Juſtiz und des Aus⸗ wärtigen und des Miniſteriums des Innern. ) Karlsruhe, 16. Dez. Am Samstag beging der dienſtälteſte aktive Poſtſekretär des Großherzogtums, Herr J. Gg. Bachmann, in aller Rüſtigkeit und Friſche ſeinen 68. Geburtstag. Anläßlich dieſer Feier war der Arbeitsplatz des Beamten mit Blumen und friſchem Grün geſchmückt. Möge es Herrn Bachmann vergönnt ſein, in gleicher Friſche ſein nahendes 50jähriges Dienſtjubi⸗ läum feiern zu können. „. 0 Karlsruhe, 16. Dez. Unter ſehr ſtarker Be⸗ teiligung fand am Samstag nachm. die Beiſetzung des Ehrenpräſidenten des badiſchen Gaſtwirtevereins, Fritz Glaſſner, ſtatt. Zu der Trauerfeier hatte ſich beſonders ſtark das Wirtsgewerbe eingefunden und zwar waren neben Karlsruhe die Städte Pforzheim, Mannheim, Hei⸗ delberg, Emmendingen, Villingen, Offenburg, Lörrach, Neuſtadt und Donaueſchingen vertreten, ferner die Ver⸗ einigungen aus Elſaß⸗Lothringen, Bayern, Württemberg und der Pfalz. ) Mannheim, 16. Dez. Der Bürgerausſchuß be⸗ willigte in ſeiner letzten Sitzung 8,990,000 Mark für den Neubau eines Kranken hauſes am rechten Neckarufer, deſſen Geſamtkoſten ſich auf gegen 12 Millionen ſtellen. Wei⸗ ter ſtimmte der Bürgerausſchuß der Erbauung einer De⸗ bothalle für die elektriſche Straßenbahn in der Neckar⸗ ſtadt mit einem Aufwand von 674,000 Mark zu. . Mannheim, 16. Dez. Der Chauffeur eines hieſigen Arztes überfuhr mit dem Auto zwei 7 und 8 Jahre alte Kinder eines Fabrikarbeiters. Beide Kinder haben ſchwere Verletzungen erlitten. Den Lenker des Autos trifft keine Schuld.— Am 18. Dez. wird hier das 50jährige Beſtehen der Mannheimer Börſe gefeiert. — In einem Anfall von Geiſtesgeſtörtheit ſtürzte ſich die 48jährige Ehefrau eines Eiſengießers aus dem zweiten Stockwerk in den Hof und erlitt ſchwere Verletzungen. (Mannheim, 16. Dez. Das Luftſchiff Schütte⸗ Lanz iſt von der Reichsregierung um den Preis von 700000 Mark angekauft worden und wird am Mon⸗ tag ſeine erſte Fahrt von Tegel aus unter militäriſcher Führung unternehmen. Aus der Geſchichte dieſes Luft⸗ ſchiffes ſind folgende Angaben von Intereſſe: Am 17. Oktober 1911 hatte das Luftſchiff ſeinen erſten Flugver⸗ ſuch unternommen, der mit einer Notlandung bei Waldſee in der Pfalz endete. Nach einer Winterpauſe begannen im Frühjahr die Flüge wieder. Im Juli 1912 unter⸗ nahm der Schütte⸗Lanz gelungene Flüge nach Berlin und Gotha und jüngſt eine 16⸗Stundenfahrt. Pforzheim, 16. Dez.(Scharlach.) In den letz⸗ den Monaten hat hier die Zahl der Scharlachkranken aller Lebensalter eine bisher nie gekannte Höhe erreicht. Da die Krankheit nicht nur außerordentlich anſteckend iſt, ſon⸗ dern auch ziemlich ſchwere Folgen nach ſich ziehen kann, hat der Ortsgeſundheitsrat Belehrungen über Art und Heilung der Krankheit zur ſtrengen Beachtung hinaus⸗ gegeben. Der bisherige Charakter der Epidemie iſt zwar nicht bösartig, doch treten die Begleiterkrankungen, wie Mittelohrentzündungen und Nierenentzündungen, mehr oder weniger gefährlich auf. (Bruchſal, 16. Dez. Bei den Bürgerausſchuß⸗ wahlen der 2. Klaſſe erhielten das Zentrum 22, die Ver⸗ einigten Fortſchrittlich⸗Liberalen 10 Mandate. Konſerva⸗ tive und Sozialdemokraten gingen leer aus. Waldkirch, 16. Dez. Der Bürgerausſchuß be⸗ ſprach in ſeiner letzten Sitzung die Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe im Betrag von 20900 Mk., von denen 3000 Mark der Realſchule, 3000 der Gewerbe⸗ ſchule, 2000 der Muſikſchule, 1000 der Badeanſtalt und 6000 Mark für Verzinſung etc. der Kanaliſationsſchuld verwendet werden ſollen. Die reſtierende Summe kommt verſchiedenen gemeinnützigen Anſtalten etc. zugute. () Freiburg, 16. Dez. Ter Stadtrat hat zur An⸗ ſchaffung einer Autofeuerſpritze für die Freiwillige Feuer⸗ wehr 26,000 Mark bewilligt. (Achern, 16. Dez. Die Rhein. Schuckertgeſell⸗ ſchaft ſchreibt uns:„Zur Berichtigung der verſchiedenen ſich widerſprechenden Artikel über den am letzten Mitt⸗ woch abends ausgebrochenen Brand des Elektrizitätswer⸗ kes Achern wird uns von maßgebender Seite mitgeteilt, daß ſchon in der Nacht von Mitewoch auf Donnerstag ein Teil der Gebiete des Verſorgungsgebietes vom Waſſer⸗ kraftwerk Willſtädt, das zum Elektrizitätswerk Achern ge⸗ hört, weiter verſorgt werden konnte. Seit Donnerskag iſt das geſamte Fernnetz, ſowie ein Teil des Acherner Gleichſtromnetzes wieder in Betrieb. Es iſt Vorkehrung getroffen, daß in wenigen Tagen die geſamte Störung vollſtändig behoben iſt. Man erſieht daraus, daß bei richtiger Diſpoſition der Reſerven ein Elektrizitätswerk ſelbſt bei einer ſolchen Kataſtrophe die Stromlieferung, abgeſehen von vorübergehenden Unterbrechungen, aufrecht⸗ erhalten kann.“— In dieſen Auslaſſungen der Rhein. Schuckertgeſellſchaft wird auch nicht das geringſte berichtigt. Unſere Nachrichten ſtammten aus der beſten Quelle in Achern und Tatſache iſt nun einmal, daß bis Freitag abend lediglich die Beleuchtung der Straßen und einiger Wirtshäuſer Acherns erſt wieder funktionierte. Die Her⸗ ſtellung der proviſoriſchen Anlage dürfte ſich übrigens etwas verzögern, da ſich auf dem Trümmerplatz des elek⸗ triſchen Werkes ein Unfall erei te. Am Samstag früh ſtürzte wohl infolge des Sturmes die vom alten Bau ſtehen gebliebene, hochragende Giebelwand ein. Unglück⸗ licherweiſe traf ſie eine Mauer, der noch ziemlich guter⸗ haltenen Transformatorenanlage und beſchädigte die Mauer derart, daß ſie abgetragen und wieder neu aufge⸗ führt werden muß. Perſonen wurden bei dem Giebel⸗ einſturz nicht verletzt. (Ziegelhauſen bei Heidelberg, 16. Dez. Nach Er⸗ ledigung der Bürgerausſchußwahlen, welche bei der Wahl der 1. Klaſſe dem Zentrum 8, der Bürgervereinigung und den Liberalen 4, der Fortſchrittlichen Volkspartei 4 und den Sozialdemokraten 2 Mandate einbrachten. ſetzt 10. im Zeitraum von 20 Jahren von 59 auf ſich der Burgerausſchuß zuſammen aus 26(bisher 20) Zentrum, aus 12(20) Sozialdemokraten, aus 12(14) 1 Bürgervereinigung und Liberalen und 10(6) Fortſchritt⸗ liche Volkspartei. (9) Hilzingen, 16. Dez. Durch Feuer wurde das Anweſen, Oekonomie⸗ und Wohngebäude, des Landwirts G. Hägele vollſtändig eingeäſchert. Der Brand ſoll durch mit Zündhölzern ſpielende Kinder entſtanden ſein. (Engen, 16. Dez. Bei der Bürgermeiſterwahl 1 in Beuren a. R. wurde Landwirt Fr. Maus mit 25 J Stimmen zum Bürgermeiſter gewählt. Der ſeitherige Bürgermeiſter M. Veſtener erhielt 12 Stimmen. O neberlingen, 16. Dez. Im hieſigen Amtsge⸗ fängnis hat ſich ein zu längerer Freiheitsſtrafe Verur⸗ teilter, namens Arnegger von Oberſiggingen, erhängt.. () Schopfheim, 16. Dez. Der hieſige Gewerbe⸗ verein hat in feiner letzten Sitzung beſchloſſen, im Jahre 7 1914 in Schopfheim eine Gewerbe⸗ und Induſtrieaus⸗ ſtellung zu veranſtalten, die ſich möglichſt auf die geſamte Induſtrie des Wieſentals und ſeiner Umgebung erſtrecken ſoll. die Kinzig und ertrank. (0) rörrach, 16. Dez. aufzuheben. () Waldkirch, 16. Dez. In Oberbiederbach brannte das Doppelhaus des Schuhmachers J. Volk und des Landwirts Gg. Thoma bis auf den Grund nieder. Der Viehbeſtand konnte gerettet werden. Die Brandgeſchä⸗ digten ſind verſichert. Der Bürgerausſchuß der Ge⸗ meinde Kandern beſchloß, das Schulgeld für die Volksſchule () Singen a. H., 16. Dez. Zum Stadtbaumeiſter wurde lt. Fr. St. Stadtbaumeiſter Kreutzer in Kenzingen beſtellt. (Bühl, 16. Dez. in Kappelwinf J erhielt die Liſte der ſogen. Oppoſition 38 und diejenge der ſogen. Rathauspartei 22 Mandate. (9 Zell, A. Bühl, 16. Dez. Bei der Bügrermeiſter⸗ wahl wurde Herr Karl Friedmann einſtimmig gewählt. (Vom Schwarzwald, 16. Dez. Auf der Schwarz⸗ waldbahn herrſcht z. Zt. ein außergewöhnlich ſtarker Gü⸗ terverkehr. Die eingelegten Bedarfsgüterzüge genügen nicht mehr und es müſſen noch Sonderzüge verkehren, um den Verkehr bewältigen zu können. () Aus Baden, 16. Dez. Durch einen Erlaß der Generaldirektion der badiſchen Staatsbahnen iſt das Lo⸗ komotivperſonal der Staatsbahnen verpflichtet worden vom 1. Januar 1913 ab, während des Dienſtes auf den Lokomotive, die Dienſtmütze zu tragen. Vermiſchtes. Prinzregent Luitpolb und der Hias. Von dem verſtorbenen Prinzregenten Luitpold von Bayern werden jetzt mancherlei Geſchichten bekannt, die ſeine ge⸗ mütliche, natürliche Art im Umgange mit dem Volke kenn⸗ zeichnen. Die Mehrzahl dieſer Geſchichten ſpielt in der Gegend von Berchtesgaden oder im Allgäu oder Speſſart, 4 Bei der Bürgerausſchußwahl wo er gern der Jagd nachging. So wird, wie die Frkftr. Ztg. berichtet, erzählt, daß der Prinzregent, der ein kühner und leidenſchaftlicher Rodler war und mit unermüdlicher Luſt über vereiſte Hänge ſauſte, ſeinen Rodelſchlitten ſamt ſeinem Leben einmal einem Forſtwarte zur Steue⸗ rung anvertraute. Im Bewußtſein der auf ihm laſtenden Verantwortung glitt der Jäger, den Schlitten vorſichtig ſtenernd, in gemäßigter Fahr über die vielgewundene Bahn.„Schneller, ſchneller!“ rief der Regent, dem's nicht flott genug ging.„Na, na,“ proteſtierte der biedere Bayer feſt und beſtimmt.„Wenn mit Eahna Hoheit was paſſierte, no heißt's: der Hias, der Jäger, hätt' halt der G'ſcheitere ſein ſollen...“ Ein andermal fragte der Prinzregent einen alten Förſter im Gebirge:„Wie geht's?“„Ja mei— älter wird mer und dümmer wird mehr halt. Königliche Hoheit werdens an ſich ſelber ſpüren.“„Ich merk' nix,“ verſicherte der Regent gut gelaunt. Worauf der Förſter:„Ja, mir ſelber merkens auch net, Königliche Hoheit, aber die anderen merken's..“ Papier aus Spargelkraut. Eine wichtige Er⸗ findung hat der Profeſſor an der Techniſchen Hochſchule in Braunſchweig, Geheimer Hofrat Dr. Reinke, gemacht, indem es ihm gelang, aus Spargelkraut eine weiße lang faſerige Zelluloſe zu gewinnen, die zu den verſchiedenſten Zwecken, wie zu Geweben und zur Papierfabrikation, zu verwenden iſt. Nach der„Umſchau“ ſoll das Verfahren ſehr einfach ſein und iſt für die Landwirtſchaft von großer Bedeutung. Bisher wurde das Tauſende von Morgen bedeckende Spargelkraut wegen der Brut der Spargel⸗ ſchädlinge verbrannt, während es jetzt bedeutenden Ge⸗ winn bringen wird. 5 i Kropf und— Trinkwaſſer. Der Kropf iſt eine Krankheit, die namentlich in höher gelegenen und ge⸗ birgigen Gebieten verbreitet iſt und ihrer Ausrottung den zäheſten Widerſtand entgegenſetzt. Da ſie ſchwere Folgen für die geiſtige Entwickelung des Betreffenden mit ſich bringt, ſo muß auf ihre Bekämpfung das größte Ge⸗ wicht gelegt werden. In einigen Teilen Bayerns muß ſie leider immer noch als Volkskrankheit bezeichnet wer⸗ den, beſonders in den bayeriſchen Alpen und ihrem Vor⸗ land, im Donautal, zwiſchen Regensburg und Paſſau, nebſt dem Bayeriſchen Wald und in der Umgegend von Rothenburg ob der Tauber. Kleinere Herde ſind auch in den drei fränkiſchen Provinzen feſtgeſtellt worden, hier aber in entſchiedenem Rückgang begriffen. Die Profeſ- ſoren Schittenhelm und Weichardt haben eine eigene Schrift über den endemiſchen Kropf erſcheinen laſſen, worir das Vorkommen in Bayern eine bevorzugte Berück- ſichtigung erfahren hat. Der Verſuch, die Verbreitung der 1 Krankheit in Abhängigkeit von den geologiſchen Forma⸗ tionen des Bodens zu zeigen, iſt als mißlungen zu be⸗ trachten. Vielmehr haben auch die Unterſuchungen in Bayern den Verdacht beſtätigt, daß die Entſtehung des Kropfes mit dem Trinkwaſſer zuſammenhängt. Aller- dings iſt die bedenkliche Beſchaffenheit des Waſſers ſehr wahrſcheinlich durch die Geſteinsart bedingt, außerdem 5 durch den gebirgigen Charakter des betreffenden Ge“ biets. Die Tatſache, daß es in einer Gemeinde ee iſt, durch Beſorgung anderen Trinkwaſſers den Kro 2% vom (Schiltach, 16. Dez. Der Metzgermeiſter G. Wag⸗ ner geriet beim Nachhauſegehen nachts vom Wege ab in die Grenzen wechſelnden Räuberbanden zu 5 ee dert der ſchulpflichtigen Jugend herabzudrücken, zeigt das Mittel für den Kampf gegen die Krankheit am deutlichſten an. Leider iſt der Erreger des Kropfes immer noch nicht hinreichend bekannt. Bei eigentlichen Epidemien, wie ſie in den Tropen vorkommen, ſcheint ein Urtier der gefürch⸗ teten Gattung Trypanoſonia dringend verdächtig zu ſein. Die Forſcher empfehlen eine Maßnahme zum Studium des Kropfs in Bayern auf breiteſter Baſis nach dem Muſter, das die Typhusbekämpfung in e ge⸗ geben hat. e Neues aus aller Welt. * Von maskierten Räubern beraubt. Die Räuberbanden, die ſchon ſeit geraumer Zeit das ober— ſchleſiſche Grenzgebiet unſicher machen, konnten trotz an⸗ geſtrengter Tätigkeit der preußiſchen, ruſſiſchen und öſter⸗ reichiſchen Behörden und trotz zahlreicher Verhaftungen noch nicht unſchädlich gemacht werden. Ueber ein neues Verbrechen, das auf das Konto einer der ſtändig über ſetzen iſt, wird aus Myslowitz berichtet: Vier maskierte Männer hielten auf freier Chauſſee den Wagen zweier Kaſſen⸗ beamten der Karlsſegengrube an, indem ſie dem Pferd in die Zügel fizlen. Sie bedrohten die Beamten mit Er⸗ ſchießen, raubteſt ihnen die Löhnungsgelder in Höhe von 38 000 Mark und entkamen auf dem Wagen der Ueber⸗ fallenen. * Reſtaurierung der Quedlinburger Schloß⸗ kirche. Um der drohenden Einſturzgefahr des Süd⸗ turmes der berühmten Quedlinburger Schloßkirche, in der König Heinrich der Vogler und ſeine Gemahlin be⸗ graben liegen, vorzubeugen, begab ſich die von der Staats⸗ regierung abgeordnete Kommiſſion nach Quedlinburg. Die Kommiſſion beſteht aus dem Landeskonſervator Ge⸗ heimrat Lutzſch⸗Berlin, Provinzialkonſervator Baurat Hiecke⸗Merſeburg, Profeſſor Beyſchlag⸗Berlin, Geheimrat Hoßſeld⸗Berlin und Geheimrat Brinkmann⸗Berlin. Die Sachverſtändigen kamen zu dem Ergebnis, daß durch den Bau eines neuen Pfeilers und durch Verankerung der ſchadhaften Stellen der Bau vielleicht erhalten bleiben könne. Den Turm in ſeine frühere Lage zu bringen, ſei unmöglich. Mit der Ausführung der Vorſchläge wird ſofort begonnen werden. * Der neue Zeutralbahnhof in Newyork wurde am Sonntag dem Betrieb übergeben. Das Bahnhofs⸗ terrain umfaßt nicht weniger als 79 Acres mit zehn großen Hallen. Tie Vorhalle allein iſt 95 Meter lang, 50 Meter breit und 50 Meter hoch. 8000 Perſonenzüge werden täglich auf dieſem Bahnhof abgefertigt, der auch 5 Ausgangspunkt aller Untergrundbahnen iſt. ie Baukoſten des Bahnhofs e 700 Millionen Dollars. Letzte Nachrichten. * Berlin, 16. Dez. Gerhart Hauptmann iſt aus Schweden nach Berlin zurückgekehrt und hat im Hotel Adlon Wohnung genommen. Gegen ½3 Uhr veranſtal⸗ teten ſtudentiſche Chargierte in etwa 50 Wagen eine Auf⸗ fahrt vor dem Hotel zu Ehren des Dichters. Heute nach⸗ mittag wird Gerhart Hauptmann einer Sondervorſtellung des„Bieberpelzes“ im Leſſingtheater beiwohnen. Ein, Teil der Studenten wird darauf bei dem Dichter im Hotel Adlon zu Gaſt ſein. * Schwerin, 16. Dez. Zu der Verfaſſungsangelegen⸗ heit meldete eine Reihe auswärtiger Blätter, daß der Schweriner Staatsrat Dr. Langfeld und der Strelitzer Staatsminiſter Dr. Boſſart am Samstag in Berlin gewe⸗ ſen ſeien und dort mit dem Reichskanzler konferiert hätten, um die Zuſtimmung des Reichs zur Oktroyierung einer Verfaſſung in Mecklenburg auf Grund des Manutenenz⸗ Rechtes zu verlangen. Nach Erkundigungen der„Meckleu⸗ burger Ztg.“ iſt feſtzuſtellen, daß Staatsrat Dr. Lang⸗ feld am Sonnabend und überhaupt in der letzten Woche nicht aus Schwerin verreiſt war, ebenſo auch nicht ſeit 1 letzten Ablehnung des Verfaſſungsgeſetzes im Land⸗ tag. Wenn in Mecklenburg eine Verfaſſung. werden ſollte, ſo bedürfe es nach der Meinung der, Moes lenburger 810„einer Zuſtimmung des Reiches nicht. München, 16. Dez. Gegenüber den N achrichten über Perſonalveränderungen in der Umgebung S. K. H. des Prinzregenten Ludwig, insbeſondere über den Rück⸗ tritt des Chefs der Geheimkanzlei, erfahren wir von zu ſtändiger Seite, daß die Regelung der Perſonalfragen erſt nach den Beiſetzungsfeierlichkeiten erfolgen wird. Bremerhaven, 16. Dez. Der geſtrige und heutige Sturm verurſachte zahlreiche Unfälle auf hoher See. Der deutſche Dampfer Ebernburg ſianaliſierte, daß beim Leuchtturm Roter Sand ein Schiff in Not ſei. Nördlich von Hoherweg auf der Tegeler 1 ſitzt ein Zweimaſter feſt. Die Flaggen ſind nicht zu ſehen. Das Segelſchiff Nieuwe Zorg Folkers iſt in Gale Zuſtand und mit Verluſt von Kette und Anker abends von 2 Schlepp⸗ dampfern hier einbugſiert worden. Der ſchwediſche Dampfer Soelſe Larß iſt wegen Maſchinenſchadens abends hier eingelaufen. * Budapeſt, 16. Dez. Heute mittag begann vor dem Heſchworenengericht die Verhandlung gegen den Abg. Ju⸗ ius Kowaes, der gegen den Präſidenten des Abge ord⸗ netenhauſes, Grafen Tisza, wie erinnerlich, einen An⸗ ſchlag verübt hatte. Die Anklage lautet auf vorſätzlichen Mordverſuch. * Paris, 16. Dez. Der 24ſtündige Streik, der als Demonſtration gegen den Krieg vom allgemeinen. Ar⸗ beiterverband verfügt worden war, hat das Pariſer Leben und Treiben wenig verändert. Bauarbeiter, Erdarbei⸗ verletzt. ker und Chauffeure haben zum Teil die Arbeit eingeſtellt. Auch in der Provinz iſt die Bewegung bedeutungslos. In Lyon ſind einige Sabotageakte feſtgeſ ſtellt worden. In den Kohlen zechen im Gene und im Departement de Calais ruht ſtreckenweiſe die Arbeit. Pas 50 Ein ernſthafter Zwiſchenfall iſt nirgends 5 e * Tilſit. 16. Dez. ei Naujeningken wurde am Samstag abend das Laf ante einer Brauerei am Bahn⸗ übergang vom Zuge erfaßt. „Der Arbeiter Sarus Der Wagenführer blieb un⸗ wurde gegen ein Stein ge⸗ ſchleudert und iſt bereits geſtern ſeinen Verletzungen er⸗ legen. Der Unfall ereignete ſich, weil die beiden Män⸗ ner den Zug bei dem herrf ſchenden Unwetter nicht bemerkt hatten. Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim. Für die Feiertage empfehle ich: Menzers Griechische Weine, reines Schwarz wülder Kirſchenwaſſer, reines Zwetſchgen⸗ waſſer, Punſcheſſenzen. Georg Röser. Empfehle für Weihnachten Trikohemden mit und ohne Einſatz, Unterjacken für Herren u. Damen, Taſchentücher, Kragen u. Krapatten. fürhne Rabaftmarken. Anna IIli. Achtung! Zu verkaufen: 1 Bordwagen und Henleitern (komplett), 1 Hackpflug, Pſtugtrausportharren, ſowie noch Sonffiges mehr. Alles faſt gau neu, 10 abzugeben bei(110 Christian% Hauptſtr. 23 Feudenheim. 2 Zimmer u. Küche zu vermieten.(10995 Gartenſtraße 10. Verkaufe Wagen, Pfuhl- fass 600 Liter haltend, eiſerner Pfug und Sonſtiges. Franz Gropp, Witwe. Der heutigen Nummer unſ. Blattes iſt eine Abonne⸗ ments⸗Einladung der in Karlsruhe erſcheinenden „Badiſchen Preſſe“ bei⸗ gelegt, auf welche wir hier⸗ mit aufmerkſam machen. N e e 2 2* 7 8 1 Dienstag, den 15 Dezember booinnt 8 8 gr Besonders beachtenswert: . Elegantes Weihnachtsgeschenkl g ore de Chine au.: 2. 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Turner des Turnvereins. 4 Es können zu dieſer Feier nur Mitglieder u. deren Ehefrauen, ſowie die Eltern der Turnerinnen und Turnern zugelaſſen werden. Wegen Einführen von Gäſten haben ſich die Mitglieder an den Vorſtand zu wenden. f Der Tururat. 1. Lose der Prenſich⸗Jüddeutſchen Alaſſenlotterie ſind fortwährend zu haben bei 1098) Carl Arnold. Ziehung, beginn der 1. Klaſſe am 13. Januar 1913. Kanarien zucht- und Jogelschutz⸗ Cerein Seckenheim. Kanarienlose der Kanarien Schau-Ausſtellung, welche über die Weihnachts feie r⸗ tagen ſtattfindet im Saale zur „Kapelle“, berechtigten ſolche Loſe zugleich als Eintrittskarte zum imaligen Gebrauch und ſind ſolche nur noch bis Lonutag, 21. Dez. in den Friſeurgeſchäften von Adam Wehnert, Friedrichſtraße und Heinrich Werle 50 ſowie im Ausſtellungslokal zur„Kapelle“ erhältlich. Die Ausſtellungskommiſſion. Gesangverein Sängerbund (Gegründet 1865.) 5 Wir bitten diejenigen Mitglieder. welche auf die Weihnachts⸗Feier etwas Humoriſtiſches vortragen wollen, heute Abend 8 Uhr im Lokale zu erſcheinen. Der Leiter. ——— Hof-Ralligraphe Hander's Inleihude e. f Gegründet 1857 Prämiert 1896 Handels-Kurse für Damen u. Herren sowie für erwachsene Söhne u. Töchter, die sich für den kaufm. Beruf vorbereiten wollen. Der Unterricht kann bei Tage oder am Abend ohne jede Berufsstörung genommen werden. 5 Lehrfächer: Schönschreiben: Sende einfache, doppelte Buchhaltung. oder amerikanische Wechsellehre, Kontor-Arbeiten, Stenographie, Maschinenschreiben Zahlreiche ehrendste Anerkennungsschreiben und aus fast allen Berufs- Kategorien und hohen und höchsten Ministerial- und Hof-Kreisen sich belaufende Frequenz ist das beredteste Zeugnis von der aller Orten und allseits anerkannten Trefflichkeit unseres unvergleichlich erfolggekrönten Unterrichts. 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