Seckenheimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 3 Hmtsblatt der Bürgermeisterämter Seckenheim, IUvesheim, Neharhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. den i 24. Dezember 1 TH loesheimer Anzeiger, heckarbauser Zeitung, Edinger Zeitung. F C ͤ. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. —!“!!! R And Friede auf Erden. In banger Erwartung ſtehen oder ſtanden wir und ſtehen vor allem die Bewohner in den Grenzländern, im Elſaß, in Galizien und in Polen ſeit Wochen vor der ſchickſalsſchweren Frage, ob ſich der Gegenſatz zwiſchen Oeſterreich⸗Ungarn und Serbien in der Balkanfrage auf friedlichem Wege werde löſen laſſen, oder ob er ſich zu einer Machtfrage zwiſchen Dreibund und Tripleentente auswachſe und u. U. zu einem großen Kriege führen werde. Und mitten hinein in dieſe Zeit tiefer Unruhe und ernſter Beſorgnis, die an manchen Orten zur Panik ausgeartet iſt, fällt nach der Zeiten Lauf das Weihnachtsfeſt, das Feſt der Verſöhnung, der Liebe und des Friedens. Wir werden hinausgeführt auf die geheiligten Fluren Beth⸗ lehems in jener ſtillen, heiligen Nacht, um von neuem die Botſchaft der Engel des Himmels zu hören, die mit den Worten ſchließt:„Ehre ſei Gott in der Höhe, und Friede auf Erden, und den Menſchen ein Wohlgefallen.“ Und wer ſich nicht ſcheut, der nächſten Zukunft ins Auge zu ſehen, wer überdenkt, daß ein großer Krieg hun⸗ derttauſende blutiger, zerfetzter Menſchen und zahlloſe verbrannte Dörfer und Städte bedeutet, wer an die Qualen der Verwundeten, an den Schmerz und das Elend der Witwen und Waiſen und an die Vernichtung an⸗ gezählter Güter menſchlichen Lebens und menſchlichen Fleißes denkt, der muß die Worte der Engel zum Gebet und zur Mahnung umformen:„Herr, erhalte den Frie⸗ den auf Erden. Völker Europas, erhaltet und wahret den Frieden!“ Und die Diener der chriſtlichen Kirchen, die landauf landab, auch in Wien und in Belgrad und in St. Petersburg die Worte der Engel auf den Lip⸗ pen führen werden, ſie müßten mit einſtimmen in dieſe tiefernſte Bitte und in dieſes feierliche Verlangen. Es wird nicht überall geſchehen und am wenigſten da, wo zu den maßgebenden Kreiſen geſprochen wird. Nicht allein aus Menſchenfurcht oder kalter Gleichgültig keit. Die bedauerliche Art und Weiſe, wie heute Inter⸗ eſſenſtreitigkeiten zwiſchen Staaten behandelt werden, bringt es mit ſich, daß im Ernſtfall das ganze Land ſich bereit zeigen ſollte, den Krieg zu führen, damit die Gegenpartei zum Nachgeben gezwungen werde. Und wenn es gleich nicht völlig ernſt gemeint und man ſelbſt noch zum Nachgeben bereit iſt, es muß zunächſt mit Krieg und Kriegsbereitſchaft gedroht werden. Höchſt ſelten, daß ein wirklich liberaler Politiker, der nicht nur gegen Mitbürger, ſondern auch gegen andere Völker liberal, d. h. rechtlich handeln will, es wagt, Mäßigung und Nachgiebigkeit zu verlangen. Und dabei ſind dieſe Nationen, zpiſchen denen wegen der chikanöſen Behandlung eines Konſuls durch untergeordnete Organe, wie im Fall Prohaska, oder wegen der Frage, ob Durazzo ſerbiſch oder albaniſch wer⸗ den ſolle, oder ob dem Dreibund oder der Tripleentente das entſcheidende Wort dabei zuſtehe, das Geſpenſt eines blutigen Krieges auftaucht, chriſtliche Völker und Au⸗ gehörige von Kulturſtaaten, die in gegenſei iger Duldung und in friedlicher Zuſammenarbeit ihre vornehmſte Auf⸗ gabe ſehen ſollen und die ihre Streitigkeiten nach Recht und Gerechtigkeit zu ſchlichten bemüht ſein müßten. Iſt hier nicht zwiſchen den Forderungen der Religion und der Wirklichkeit eine Kluft, die wir heute, am Weihnachts- ſeſte, beſonders tief empfinden? Wahrlich, es ſtünde den deutſchen, wie den engli⸗ ſchen oder den franzöſiſchen Bürgern, die von Jugend ge— wöhnt ſind, Menſchenleben heilig und unverletzlich zu hal— ten, das Eigentum und die Rechte anderer zu achten, ihr Wort und Geſetze und Verträge zu halten, beſſer an, dieſe Grundſätze auch unter ſich anzuwenden und Abmachungen in ihrem Sinn zu treffen, als ihre auswärtige Politik le⸗ Iglich auf Bajonette und Kanonen zu ſtützen und die znannung und das Mißtrauen zwiſchen einander durch fortgeſetzte Vermehrung der Kriegsrüſtungen oder durch diplomatiſche Winkelzüge zu erhöhen. Man ſage nicht, wir oder andere Gegner in Eucopa ſeien hierfür noch nicht reif. Wenn die Erhaltung des Friedens zwiſchen den Kulturvölkern eine Forderung der Vernunft, der guten Sitte, des Rechts und der Religion und in dem dichtbevölkerten und hart arbeitenden Eu⸗ ropa eint zwingende wirtſchaftliche Notwendigkeit iſt, dann gilt es, zielbewußt an ſeiner Herbeiführung zu arbeiten. Mit einer Rüſtungsvermehrung durch einen einzelnen, augenblicklich vielleicht am meiſten bedrohten Staat allein iſt es auf die Dauer nicht getan. Man ſoll ſein Pulver trocken halten. Wenn man aber einen richtigen und dauernden Frieden will, dann muß man ihn im Verein mit den anderen Staa⸗ ten planmäſg orgauiſieren. Organiſation der Kulturvölker in einem großen Friedensbündnis, das allein vermag den Frieden dauernd zu ſichern. An Vorſchlägen hiefür fehlt es nicht. Schont Kant, der weirblickende und ſcharfſinnige Denker, hat Leitſätze dafür aufgeſtellt. Seit Jahren beſchäftigt ſich die inter⸗ parlamentariſche Union, die aus mehreren tauſend Par⸗ lamentsmitgliedern aller Länder beſteht, angeregt durch die Arbeiten der Friedensgeſellſchaften, mit dieſer Frage. Die Haager bmachungen über internationale Schiedsge⸗ richtbarkeit und über Vermittlung zwiſchen ſtreitenden Staaten ſind die erſten Früchte dieſer Entwicklung. Keine Kriegserklärung hne den Verſuch, den Streit durch Schiedsgerichtsbarkeit oder durch Vermittlung zu ſchlich⸗ ten, keine Herrſchaft einer Raſſe über die andere, ſon⸗ dern Gleichberechtigung auer, eine Politik der offenen Türe und der Erhaltung des ſtatus quo, das ſind einige ihrer Ziele. Der Raum verbietet es, hierauf und auf die Schwierigkeiten ihrer Durchführung näher einzu⸗ hen. Es genügt für heute, an ſie zu erinnern und zu getonen, daß ſolche Friedensarbeit notwendig und durch⸗ aus im Sinne der Lehre Chriſti iſt, deſſen Menſchwer⸗ dung heute gefeiert wird. Man muß bereit ſein, für das Vaterland Opfer zu bringen und, wenn es nottut, dafür zu ſterben, aber man muß auch mit aller Energie daran mitarbeiten, daß zwiſchen den Staaten ein Rechtszuand herbeigeführt werde, der die Möglichkeit oder Wahrſchein⸗ lichkeit eines Krieges verringert oder ganz aufzuheben vermag. Es lebe das Vaterland! Es lebe aber auch das Recht, die Billigkeit und der Frieden in Anwendung auf andere Völker. Das ſei unſer Bekenntnis am Weihnachts⸗ feſt, als gute Deutſche, als gute Staatsbürger und gute Chriſten. 5 ee e eee mußte er freilich auch erfahren, krotzdem oder vielleichk gerade deshalb, weil ſein Blick ſtets auf das große Ganze gerichtet war. Er hakte kaum das fünfzigſte Lebensjahr überſchritten als er auf ſeinen verankwortungsvollen Poſten berufen wurde und nun iſt er beinahe ein Sieb⸗ ziger. Aber trotz ſeines Silberhaares immer rüſtig, immer wohlauf, immer arbeitsfreudig. Und dabei lie⸗ benswürdig und entgegenkommend. Aus ſeinen klugen Augen ſpricht Güte und Wohlwollen. Als Sohn eines großen Künſtlers und gottbegnadeten Sängers hat Herr v. Piſchek auf dem Gebiete, das er ſich zu ſeiner Wirkſam⸗ keit erkor, ganz Hervorragendes geleiſtet. Viele werden ſeine Bedeutung erſt voll ermeſſen, wenn er einmal einem anderen den Platz geräumt haben wird. f Und nun ſind wir in unſerer Weihnachtsbetrachtung doch noch etwas auf das Glatteis der Politik geraten. Aber wir haben einem Mann eine kurze Würdigung zu⸗ ſeine Tüchtigkeit, ſein aufrichtiges Beſtreben, dem Wohle des Ganzen zu dienen, allgemein ſchätzen gelernt. An raſtloſem Fleiß tut es ihm kein anderer gleich und an der ſachlichen Beherrſchung aller Zweige und Fragen ſeines umfaſſenden Devartements ebenſowenig, .* 11 1. Blat. National⸗Flugſpende. Die Sammlungen für die National⸗Flugſpende ſind im weſentlichen abgeſchloſſen. Sie haben ſich durch das einmütige Zuſammenwirken aller Kreiſe der Bevölke⸗ rung zu einer nationalen Spende im wahren Sinne des Wortes geſtaltet. Dies kommt in dem erfreulichen Ge⸗ ſamtergebnis von rund 7 Millionen Mark zum Aus⸗ druck. 5 e 11 1 Es iſt uns daher ein Herzensbedürfnis und eine Pflicht, allen denen, die am Gelingen mitgewirkt haben, den wärmſten und aufrichtigſten Dank zum Ausdruck zu bringen. Der Dank gilt in erſter Linie naturgemäß den Spendern ſelbſt: den einzelnen, die Beiträge nach ihrem Können geleiſtet, den Bankinſtituten, gewerblichen Unternehmungen und ihren Arbeitern, den Organen der Selbſtverwaltung, den Angehörigen von Armee und Ma⸗ rine, den Schulen, Vereinen, den Teutſchen im Auslande, kurz allen, die an- dem Geſamtergebnis durch Spenden beteiligt ſind. Aber auch an alle diejenigen richtet ſich unſer Dank, die ſich, der Arbeitsmühe der Sammlung unterzogen haben, an' die behördlichen Stellen, an die Landes-, Provinzial⸗, Kreis⸗ und Ortskomitees, und nicht zum mindeſten an die deutſche Preſſe, die in jedem Sta⸗ dium der Vorarbeiten die National⸗Flugſpende verſtänd⸗ nisvoll und nachdrücklüch unterſtützt hat. Die Höhe des Ergebniſſes bietet die Möglichkeit, das Flugweſen in wirkſamer Weiſe zu fördern, zum Ge⸗ deihen der Induſtrie und zum Wohle des Vaterlandes. Heinrich, Prinz von Preußen, 85 Protektor. Präſident. Politiſche Rundſ chau. * Die mecklenburgiſche Verfaſſungsvorlage. Aus dem Beſcheide der Großherzöge, der die Zurückzie⸗ hung der Verfaſſungsvorlage ausſpricht, ſeien folgende Ausführungen wiedergegeben: Aus den uns von den Ständen zu Kapitel 6 der Landtagspropoſitionen mit dem Kommittentenbericht überreichten Protokoll haben vir erſehen müſſen, daß eine einheitliche Beſchlußfaſſung der Stände über unſere Vorlage nicht zuſtande gekommen iſt. Während die Ritterſchaft das Beſtreben kundgege⸗ den hat, zur Geſundung der finanziellen Lage der Ren⸗ kerei beizutragen, hat die Landſchaft die Genehmigung jeg⸗ lichen Zuſchuſſes aus Landesmitteln zu den Koſten des Regiments abgelehnt, ſolange die Verhandlungen über die Verfaſſungsfrage nicht erledigt ſeien. Nach dem Er⸗ gebnis der diesjährigen Verhandlungen über unſere Ver⸗ faſſungsfrage iſt von einer erneuten Beratung und Be⸗ ſchlußfaſſung eine andere Stellungnahme unſerer Land⸗ ſchaft zu unſerer Vorlage zu Kapitel 6 nicht zu erwarten. Wir können daher nur unſer lebhaftes Bedauern aus⸗ prechen, daß die Stände nicht zu einem für uns annehm⸗ zaren gemeinſamen Beſchluß gelangt ſind, und ſehen uns jezwungen, die für die Fortführung unentbehrlichen Mittel auch weiter dem Domanialfonds zu entnehmen der durch Anleihe aufzubringen. Dabei heben wir ausdrück⸗ lich hervor, daß wir die Anſchauung aufrecht erhalten, daß für die Stände die Verpflichtung beſteht, die für die notwendigen Staatsbedürfniſſe erforderlichen Mittel zu genehmigen. n ö 5 Oeſterreich⸗Ungarn. Der Peſter Lloyd ſtellt in der Angelegenheit des Konſule Prohaska feſt, daß die Aufklärung nicht früher erteilt werden konnte. da die Sverre des telearaphiſchen fe Graf Poſadowsky⸗Wehner, — C 5 Verkehrs von der ſerbiſchen Regierung erſt beim Eintreffen des Konſuls Edl in Uesküb aufgehoben wurde. Das Blatt ſchreibt weiter, es ſei erfreulich, wie man die Auf⸗ regung über dieſe Affäre auf das Schuldkonto des Wiener Auswärtigen Amtes ſetzen könne. Wenn man in Wien aus der Affäre Prohaska hätte Kapital ſchlagen wollen, wie das von übelwollender Seite nachträglich behauptet worden iſt, dann hätte man ſich überhaupt in keine Unter⸗ handlung über den Fall eingelaſſen, ſondern man wäre in ganz anderer Weiſe eingeſchritten und unter den Groß⸗ mächten, denen trotz politiſcher Gegenſätze das Gemein⸗ gefühl nie abhanden gekommen ſei, daß ihre Vertreter im Auslande geſchützt werden, würde keine einzige der Monarchie die äußerſte Strenge des Vorgehens in einem ſolche Falle verübelt haben. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 19. Dezember 1912. 3 Grundſtücke werden geſchätzt. Die Erklärung über die Grundſtücks teilung des Hallen⸗ wegs wird genehmigt. Die Ortspolizeiliche Vorſchrift über das Bauverbot auf der Hochſtätt ſoll auf zwei Jahre verlängert werden. Sämtliche Rückſtandsſchuldnern für Ackerpacht und Grasgeld wird Friſt bis zum 1. März 1913 bewilligt. Von der Einladung des Militärvereins Seckenheim zu ſeinem Stiftungsfeſt wird dankend Kenntnis genommen. Zur Eingabe des Thomas Herdt betr. den Heuweg beim Hallenweg wird wiederholt beſchloſſen, daß dem Anſinnen des Herdt um Erwerb duich die Gemeinde nicht entſprochen werden kann. Metzger Ludwig Neuthinger wird als Ortsbürger aufgenommen. i Die Viehzählungsliſte wird verkündet und vollzogen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Kanarienſchau⸗Ausſtellung. Wie ſchon an früherer Stelle mitgeteilt wurde, findet am 25. und 26. De⸗ zember(Weihnachtsfeiertagen) im Saale zur„Kapelle“ die vom Kanarienzucht⸗ und Vogelſchutzverein veranſtaltete Kanarienſchau⸗Ausſtellung ſtatt. Die ganze Austellung, die einen Wald in der jetzigen Jahceszeit darſtellt, iſt nicht nur allein mit vielen Kanarienvögeln, ſondern auch mit allen verſchiedenen Sorten anderer Zier⸗ und Raubvögel ausgeſchmückt, letzteres iſt von einigen hieſigen Jägern ſelbſt erlegtes Material. Die ganze Dekorierung des Saales iſt dem bekannten Präparator Herrn Schwaab, Neckarau übergeben worden, welcher über eine reichhaltige Serie von präparierten Vögeln, lebenden Goldfiſchen und Aquarien verfügt. Der Konkurrenz⸗Wettgeſang der teil⸗ nehmenden Kanarienvögel findet heute Dienstag ſtatt und iſt die Prämiierung dem Herrn Hook von der Preis⸗ richter⸗Veremigung Frankfurt a. M. übertragen und als Urkundespeiſonen die hieſigen Herren Georg Zahn. Ge⸗ meinderat und Georg Bühler, Landwirt, beſtellt. Einen Beſuch zur Beſichtigung der Ausſtellung iſt nur zu em⸗ pfehlen. Alles Nähere ſiehe Inſeratenteil. Vergleichende Anbanverſuche des landw. gezirk⸗ vereins Ladenburg mit neuen Kartoffelſorten. Der Jahrgang 1912 hat uns eine gute Kartoffelernte gebracht und damit manche Not in Ernährungsfragen bei der Teuerung aller Lebensmittel abgeſchwächt. Bekannt iſt es jedoch, daß auch in guten Jahren große Ertrags⸗ untetſchiede zwiſchen den einzelnen Kartoffelſorten, auch bei gleichen Boden⸗ und Anbauverhältniſſen, beſtehen, und daß man dieſe Ungleichheiten im Ertrag bis zu einem gewiſſen Grade verhindern kann durch Saatgutwechſel ſowie durch Anbau neuer durch Kreuzung und Samen⸗ gewinnung gezüchter Sorten. Man kann auf dieſe Weiſe die doppelten Erträge gegenüber früher erzielen. N Nachdem die badiſche Landwirtſchaftskammer ſeit 3 Jahren Neuzüchtungen verſchiedenſter Art und Herkunft auf den vier Kartoffelanbauſtationen des Landes geprüft und im Jabre 1912 auch damit begonnen hat, die dort erhaltenen Reſultate durch vergleichende Anbauverſuche in zu verrichten. erſetzen muß te 8 weiteren Diſtrikten des Landes nachzuprüfen, hat auch der Landw. Bezirksverein Ladenburg im abgelaufenen Jahre damit begonnen, in 2 Anbauverſuchen zu Edingen Der Weg des Verderbens. 53) d Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Wenn es nicht abſolut nötig wurde, wollte ſie Her⸗ bert nichts von dem ſchrecklichen Beſuche erzählen und auch ihrem Vater gegenüber ſchweigen. Die Magd, welche Ferdinand in den Garten gewieſen, war viel zu indifferent, als daß ſie zu befürchten hatte, dieſe könne von dem Beſuche ſprechen, und ſo hoffte ſie, die ganze Begebenheit, die wie ein Alp auf ihrem Herzen lag, vor ihren Lieben bis auf ſpätere Zeit verbergen zu kön⸗ nen. Sie durfte es wagen; denn ſie wußte, daß Her⸗ bert ihr vertraute, daß er nicht einen Augenblick an ihr zweiſeln würde, im Falle ein böſer Zufall es ihm ent⸗ deckte, daß Ferdinand dageweſen, daß Käthe ihn wider⸗ willig empfangen, und ſie darüber geſchwiegen hätte. Die Angſt, das Grauen, welche der junge Mann ihr eingeflößt, die gewaltige Aufregung, die ihren ganzen Organismus erſchüttert hatte, vibrierte noch lange in ihr nach, und mit Schaudern mußte ſie immer wieder an ihren einſtigen Traum denken, der ihr ein der heutigen Szene ſo ähnliches Bild vorgegaukelt hatte, ſie bot alles auf, um die Schrecken des Morgens zu überwinden und wenn auch von Zeit zu Zeit noch ein leiſes Beben ihre Glieder ſchüttelte, ſiegte doch endlich ihre kräftige Natur, ihr ſtarker Wille über die peinliche Unruhe und Angſt, und als dann Nachmittags der Vater wieder heimkehrte, vermochte ſie es, ihm wie ſtets mit einem Lächeln ent⸗ gegenzueilen, ihm die kleinen Hilfsleiſtungen, die das Alter ſo gern von der Jugend beanſprucht und annimmt, Herbert kam während der wichtigen Geldarbeiten immer erſt gegen Abend nach Hauſe, wo erſt dann das Mittagsmahl gleich in Gemeinſchaft mit dem Abendbrote eingenommen wurde; das Gut dehnte ſich weit aus und ſeine Geſchäſtsritte und Gänge nahmen oft halbe Tage lang in Anſpruch, die er dann durch ſpätere Stunden, die er der Aufſicht der Feld⸗ und Waldarbeiten widmete, 1 und Feudenheim 5 von den beſten vorgeprüften Sorten I nnen IEEE auf ihren Anbauwert in unſerer Gegend zu unterſuchen. Solche Verſuche erfordern große Genauigkeit, wenn ihnen ein Wert zukommen ſoll und müſſen die Knollen unter abſolut gleichen Bedingungen hinſichtlich der Bodenart, Düngung, Saatmenge, Stockzahl, Pflanzweite, Setztiefe und Bodenbearbeitung angepflanzt werden, damit in den verſchiedenen Erträgen nur der wirkliche, von der Sorte bedingte und durch Züchtung geſteigerte Ertragswert zum Ausdruck gelangen kann. Die Ernteergebniſſe der beiden genannten Anbau⸗ verſuche ſind folgende: I. Verſuch von Michael Ding⸗Edingen auf tonigem Lehmboden Ertrag ab 5% Schmutz⸗ Ertrag Sorten pro 2 ar kg. anteil kg. pro ha dz. 1. Richters Imperator weiß u. weißfleiſchig 706 671 336,50 2. Wohl tmann Nr. 34 v. Lochow rot⸗ u. wßfl. 687 653 326,50 3. Geheimrat Haas(Bohm) roſa, weißfleiſchig 628 600 300,00 4. Danuſta(Doakowsky) rot, weißfleiſchig 572 550 275,00 5. Schnellerts(Böhm) gelb, ſchwachgelbfleiſchig 514 488 244,00 II. Verſuch von Eduard Bohrmann⸗Feudenheim auf ſan⸗ digem Lehmboden. 1. Wohltmann Nr. 34 655 623 311,50 2. Geheimrat Haas 599 569 284 50 3. Richters Imperator 560 532 266,00 4. Schnellertz 5⁴⁵ 518 259,00 5. Danuſia 412 391 195,50 Wir ſehen, daß in beiden Verſuchen Wohltmann Nr. 34, Imperator und Geheimrat Haas obenanſtehen, während Danuſia und Schnellerts erheblich zurücktreten. Letztere beiden haben unter der Kräuſelkrankheit und Kindelbildung gelitten. Dieſe Sortenanbauverſuche ſollen mit denſelben Sorten mehrere Jahre und unter denſelben Bedingungen fortgeſetzt werden, damit ein zuverläſſiges Durchſchnittsergebnis herauskommt. Wir können aber jetzt ſchon die 3 erſtgenannten Sorten zum Anbau auf Maſſenertrag empfehlen. Da Saatgut im kommenden Frühjahr ſehr teuer zu werden verſpricht(8— 10 Mk. pro Doppelzentner in manchen Sorten) und einzelne Sorten an Originalſaatgut jetzt ſchon vergriffen ſind, ſo dürfte es ſich empfehlen, ſoweit Saatgut nicht aus dem eigenen Vorrat oder aus der Umgebung zu beſchaffen, Beſtellungen beim Genoſſenſchaftsverb. in Bälde zu machen. Der heutige Schweinemarkt war mit 60 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von Mk. 26— 32 pro Paar verkauft wurden. Gottesdienst⸗Ordnung. ler evang. Alrchengemeinde. der kath. Kirchengemeinde. 2 e 25. Dezbr. Weihnachtsfeſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt, 6 Uhr Chriſtmette, nachher Feier des h. Abendmahls. Frühmeſſe. beer 153 255 1 ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt äuſer. Kirchenchor 11: f 4 Uhr Weihnachtsfeier der 52 Uhr Weihnachtsves per. 7 un d Gtef Stefanustag. r Weihnachtsfeier des 1 5 585 Kindergottesdienſtes.. i Gottesdienſt. ½10 Uhr Hauptgottesdienſt 2. 1 26. Dezbr. 1 Uhr Weihnachts vesper. 1½10 Uhr Hauptgottesdienſt, Verantwortlich für die Redaktſon Gg. Zimmermann Seckenheim. LLL Unſerer heutigen Nummer haben wir als Gratis- beilage für unsere Abonnenten einen Wand⸗Halender für das Jahr 1915 beigefügt und hoffen wir, daß er allen Ceſern nur freund⸗ liche Tage anzeigen möge. Verlag und Redakfion des„Neckar- Bofen“. 0 auch Ruchchen ſters nach dem Anblick Herberts jo innig ſie auch gerade heute darnach verlangte, dn in das offene, geliebte, ehrliche Antlitz zu ſchauen, don ſeinem Arm umfangen, geſchützt durch ſeine Nähe. das Schreckliche vergeſſen zu können, ſo war es ihr doch heute lieb, vaß ſich die Wogen ihres Her⸗ zens erſt wieder legen konnten, ehe er heimkehrte. 13. i 1 5 Später als gewöhnlich kehrte Herbert zu ſeiner Familie zurück, ein etwas befangenes Lächeln ſchwebte um ſeinen Mund, als er ziemlich ſchweigſam am friſch gedeckten Tiſch Platz nahm, ſtumm küßte er die Lippen ſeiner Gattin, bog er ſich zu ſeinem Kinde nieder, um es zu küſſen, und bei den ängſtlich fragenden Blicken Käth⸗ chens, die die plötzlich auftauchende Sorge nicht unter⸗ drücken konnte, Ferdinand habe doch vielleicht noch ein Rekontre mit Herbert gehabt und ſeine Verſtimmung, die offenbar war, gipfelte darin, nickte er ihr liebreich zu und einen leiſen Seufzer unterdrückend, begann er, einen Brief aus der Taſche ziehend:„Ich habe ſchlechte Nach⸗ richten von Hauſe und muß noch heute nach D. reiſen. Erſchrick nicht ſo, Käthchen,“ fuhr er liebreich, ihre Hand zärtlich in die ſeine nehmend, beſchwichtigend fort,„es handelt ſich nur um— Geld, aber die Sache drängt und ich darf meinen Vater, der ſich in eine äußerſt un⸗ angenehme Lage verſetzt ſieht, nicht im Stich laſſen. Denke Dir, in der Kaſſe hat ſich ein Defizit vorgefunden und der Schein iſt gegen den Vater, da er den Fehler im Abſchluß nicht findet, nicht im Stande iſt, die Summe zu erſetzen. Ihr wißt, es iſt ſchon lange etwas gegen ihn im Werle, und wenn ihm jetzt nicht geholfen wird, ſteht ihm das Schlimmſte bevor. Seine Vorgeſetzten wollen die Sache vertuſchen, wenn er Deckung ſchafft, ſetzte er gepreßt hinzu,„und mir bleibt nichts übrig als ſchleunigſt nach D. zu reiſen und das Unheil von ihm abzuwenden. Ich hoffe, Berg wird mir das Geld leihen.“„ 15 E Käthchen hatte bis dahin ziemlich ruhig der unan⸗ genehmen Botſchaft gelauſcht, während ihr Vater ver⸗ 5 drießlich, aufs ſchmerzlichſte davon berührt, ſeinen Koapi 7 f Als passende Weihnachts-Geschenke empfehle:— Gesang- und Gebetbücher für beide Konfessionen Christl. Vergissmeinnicht : Poesie Postkarten: und Photographie- Albums Geldbeutel für Herren u. Damen Briefmappen, Briefkasetten mit und ohne Druck Märchen- und Bilderbücher USW. Us wW. Ferner empfehle in schöner Aus- führung und grosser Auswahl „1 Weihnachts-Karten. 1 Georg Zimmermann. empfiehlt in reichhaltiger Auswahl Waſchbare Tiſchdecken in modernen Deſſins, Weiße Tiſchtücher und Servietten, Handtücher abgepaßt und am Stück, Damaste für Bettbezüge, Halbleinen für Settücher, Normalhemden und Jacken, Unterhosen, Strümpfe, Socken, Kragen, Manschetten, Vor- hemden, Kravatten, Hosenträger und Taschentücher bei billigsten Preisen. 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Glaube mir, er iſt nicht der Menſch, der Dir uneigennützig helfen wird,“ und als Herbert, befremdel von der Käthchen ſonſt nicht eignen Heftigkeit, mit der ſie ihre Warnung ausſprach, erwiderte:„Es handelt ſich um die Ehre, um die Zukunft meines Vaters, do kann ich mich nicht durch ein Vorurteil beeinfluſſen laſ⸗ ſen, ſondern muß Rettung, Hilſe ſuchen, wo ich ſie ſinde, da legte ſie liebkoſend ihre Arme um ſeinen Hals und Antlitz an ſeine Schulter bergend, ſchluchzte ihr weinend ſie: Herbert, nenne mir die Summe, ich bin reicher, als Du denkſt, ich, ich werde Deinen Vater retten.“ „Du armes Kind,“ entgegnete er, ſie an ſich preſ- ſend,„Deine Sparpfennige reichen nicht aus, es handel ſich um Hunderte,“ ſeufzte er. Käthchen löſte ſich ſanft aus ſeinen Armen ihres 1 Gatten, einen raſchen Blick tauſchte ſie mit dem Vater, der ihr zuſtimmend nickte, und in ihr Zimmer eilend kehrte ſie gleich darauf, ein Päckchen Papier hoch in del Luft ſchwingend, zurück. ſend Thaler!“ jubelte ſie,„das Hochzeitsgeſchenk meinen geliebten Pate; gebrauche davon, was Du zur Rettun Deines Vaters bedarfſt; aber“, fuhr ſie in leidenſchaſt ö licher Erregung fort,„verſprich mir, diesmal Ferdinan von Berg nicht aufzuſuchen, ihn zu meiden, ſo viel Du kannſt. Ein andermal erfährſt Du die Gründe für meine Bitte.“ 5 Wandsprüche „Hier, hier, Herbert, ſind tan in grosser Auswahl empfiehlt Georg Zimmermann. 88 T 1. 3a Für jede bei mir gekaufte Uhr 3 lahre Garantie. Philipp May Uhrmacher und Goldarbeiter Breitestrasse Zu Weihnachten empfehle mein reichhaltiges Lager in Wand-Uhren, Herren u. Damen-Uhren in Gold und Silber in jeder Preislage. Ketten, Kolliers, Broschen Ringe, Semi- Email- Bilder Trauringe ohne Löfinge. 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Dezember 1912, mittags 12 Uhr, bei uns einzureichen. Seckenheim, den 23. Dezember 1912. Das Bürgermeiſteramt: Valz. Koch ſaddag Ar Mappa Cäcilien⸗QJereins Seckenheſm. Am 26. ds. Mts. abends 7 Uhr veranſtaltet der obige Verein in den Lokalitäten zum gold.„Adlber“ ſeine diesjährige Weihnachts- Feier, wozu um recht zahlreiche Beteiligung bittet Der Vorſtand. Bekanntmachung. Steuerkommiſſär⸗Bezirke betreffend. Mit Wirkung vom 1. Janua- 1913 an wird der Steuerkommiſſärbezitk Mannheim⸗Land aufgehoben. Die zu dieſem Bezirk gehörigen Gemeinden: Nyesheim, Laden- burg, heckarhausen, Schriesheim, Seckenbelm und Wall stadt, ſowie vom Steuerkommiſſärbezirk Heidelberg die Gemeinden: Dossenbeim, Eppelheim, Leimen, hussloch, St. Ngen, Sandhausen und Wileblingen bilden vom gleichen Zeitpunkt an den Steuerkommiſſärbezirk Heldel⸗ berg⸗Land. beſtimmt. 5 Karlsruhe, den 17. Oktober 1912. Zoll⸗ und Steuerdirektion. Beſchluß. Vorſtehende Bekanntmachung wird zur allgemeinen Kenntnis gebracht. seckenheim, den 23. Dezember 1912. Bürgermeiſteramt: 8 Volz. 5 0 Gefunden u. dahier abgegeben wurde ein Paket Schmirgelpapier Seckenheim, den 24. Dezember 1912. Bürgermeiſteramt⸗ Volz Bekanntmachung. Maisbau betreffend. Von der Badischen Landwirtschaltskammer in Karlstuhe wird Saatgut von frühem Badischem mais — zogenanntem Welsch kon angekauft. Diejenigen Landwirte, welche dieſes Welſchkorn zu verkaufen haben, Ratſchreiber: Koch. Koch werden erſucht, Muſter des Saatgutes nebſt Angabe der verkäuflichen Menge und des Preiſes baldmöglichst an die Badiſche Landwirtſchaftskammer in Karlsruhe, Stefanien⸗ ſtraße 43, einzuſenden. f i Seckenheim, den 23. Dezember 1912. 0 gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Sammel-Anzeigel. Hur für Mitglieder der Landw. Ein- u, Nerkaufsgensſſeuſch. Fuhren⸗Cersteigerung. Am Freitag, den 27. Dezember ds Js. abends 8 Uhr werden im Gaſthaus zum Zähringer Hof die Ver⸗ einsfuhren für das Jahr 1913 öffentlich verſteigert. Seckenheim, den 23. Dezember 1912, 5 Der Vorſtand. Bekanntmachung. Alle Waren, welche am 31. ds. Mts. nicht bezahlt find, werden mit 5% Verzugszins berechnet. Seckenheim, den 23 Dezember 1912. i Der Rechner. Freſw. Sanftätskolonne Seckenheim. Unſerm w. Mitgliede Wilhelm Eder und ſeiner lieben Braut Eliſe Schreier die beſten Glück⸗ u. Segens⸗ wünſche zur Verlobung und ein von der Hildaſtraße erſchallendes im„Zähringer Hof“ verknallendes dreifaches„Hoch“. 8 Die luſtigen Sanitäter. Kranken- Verein Einigkeit a Soeckenheim. f Sonntag, den 12 Januar, nachm. 3 Uhr findet im Gaſthaus zur Kapelle unſere General- Versammlung ſtatt. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. . 5 5 Der Vorſtand Als Sitz des neuen Bezirks wird Heidelberg — Kauai drtad Ausstalur veranstaltef vom Kanarienzucht- und Vogel- Schutz- Verein Ssckenheim, an den beiden Weihnachts-Feier- i tagen im Saale„Zur Kapelle“. Geöffnet vom 28. Dez. mittag; 12 Uhr bis 20. Dez. abends 8 Uhr. Günstige Kaufgelegenheit in Kanarienvögel, präparierten und ausgestopften Vögeln aller Arten, sowie Goldfischen, Aquarien und Vogelzuchtutensilien. 1 111 Erwachsene 20 Pfg. Eintritt: Kinder 10 Pfg. Kinder utter 6 jahren in Begleitung ihrer Eltern freier Zutritt. 1 85 Passive Mitglieder haben bei Besuch der Aus- stellung ihre Losekarten vorzuzeigen. f Zum Besuche der Vogel-Schau-Ausstellung ladet ergebenst ein Die Ausstellungskommission: I. A.: Weissling, Vorsitzender. Gesangverein Sängerbund Seckenheim. Gegr. 1865 Gegr. 1865 Einladung. Unſere diesjährige Weihnachts-Feier verbunden mit geſanglichen und theatraliſchen Auf führungen findet am 25. Detember(1. Weihnachts⸗ feiertag) im Saale„Zum Kaiſerhof ſtatt, Anfang punkt 7 Uhr. Wir laden hierzu unſere Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundlichſt ein mit der Bitte recht zahlreich zu erſcheinen. Der Vorſtand. Turn-Verein Seckenheim (E. VB.) Geg. 1890. Unſere diesjährige Weihnachts⸗Leier findet am 25. ds. Mts. im Saale des„Zähringer [Hofes mit einem auserleſenen Programm ſtait: Mitwirkende: 1. Damenabteilung. 2. Geſangsabteilung. 3. Turner des Turnvereins. i Den zum Beſuch Berechtigten— das ſind die Mitglieder und deren Ehefrauen, ſowie die Eltern der Turnerinnen und Turner— werden Eintrittskarten zugehen. Wegen Einführen von Gäſten haben ſich die Mitglieder an den Borſtand zu wenden. Anfang punkt ½7 Uhr. Saalöffnung 6 Uhr. Während der Aufführungen bleibt der Saal ge⸗ ſchloſſen. Der Tururat. Nächſten Freitag, den 27. Dezember 19 12, nach der Uebungsſtunde, im Lokal zum„Zäbtinger hol“ 8 IIlitglieder-Versummlung. Wir laden hierzu unſere Mitglieder freundlichſt ein. 8 Der Vorſtand. Zurückgekehrt vom Grabe meiner lieben, unvergesslichen Mutter sage ich allen, die ihren Sarg so reich mit Kränzen schmückten und ihr das letzte Geleite gaben, meinen besten Dank. Besonderen Dank Herrn Pfarrer Pfen- ning für seine trostreichen Worte und den Schwestern für ihre aufopfernde Tätigkeit am Krankenlager(b Seckenheim, den 24. Dezember 1912. Die trauernde Tochter: Anna Kranich. Philipp Wolf, Uhrmacher.* Seckenheim Empfehle zu Weihnachten alle Sorten Wand⸗ und Taſchenuhren, Gold und Silberwaren, Brillen, Zwitzer, Zadthtrmometer, Metterhäufer uſw. Jedes Frautpaar erhält bei Einkauf von 20 Wik. an, ein ſchönes Weihnachtsgeſchenk. 8 2 Auf beuorſtehende Feiertage empfehle; Prima Rotwein in allbekannter Güte, welcher ſich auch gut für Glüh- 1107) wein eignet. a f per Flaſche 70 Pfg. ohne Glas. Blutroter Süss wein per Flaſche Mk. 1.— ohne Glas. in verſchiedenen Preislagen. f Männer⸗Gesang-Verein Seckenheim. — Grlaegründet 1861. Einladung. Unſere diesjährige verbunden mit geſanglichen und theatraliſchen Auf⸗ führungen findet am Mittwoch, den 25. ds As. (1. Feiertag), abends 7 Uhr in unſerem Lokal„Zum Löwen“ ſtatt. ö Wir laden hierzu unſere verehrl. Mitglieder mit ihren Familienangehörigen, ſowie Freunde und Gönner unſeres Vereins freundl. ein und wünſchen eine zahlreiche Be⸗ teiligung. Der Vorſtand. Fußball⸗Geſellſchaft Zeckenheim 1898(E. U.) Am Donnerstag, den 2. Weihnachtsfeiertag abends 8 Uhr, im Saale zum„Kaiſerhof“ Weihnachtsfeier verbunden mit humoriſtiſchen und theatraliſchen Auf⸗ führungen, Kouplets, Solis etc, Zu recht zahlreichem Beſuch ladet freundl. ein. Der Vorſtand. Beginn punkt 8 Uhr. Ohne Karte hat niemand Zutritt. Karten ſind zu haben bei Herrn Aler Heierling, Friedrichſtr. 44. Radfahrer- Gesellschaft. Wir feiern heute Abend im Reichsadler unſer diesjähriges Weihnachts⸗-Leſt wozu ſämtliche aktiven u. paſſiven Miglieder ſowie Freunde u. Gönner des Vereins freundl. eingeladen ſind. Der Vorstand. Einladung. N Am Fountag, den 29. Dezember ds. 38. nach⸗ mittags 3 Uhr im Saale des Zähtinger Hofes Tagesordnung: Bürgerausſchußwahlen. n Referent: Herr Stadtrat Vogel aus Mannheim. Die Vorſtandſchaft. 8 2 4 5 1 (1113 Pfälzer Weisswein ph. Homer, Riedstr. 30. Weihnachts⸗Feier Fortschritll. Colkspartei Seckenheim. öffentliche Wähler-Versammlung. Wir laden die Wähler zu dieſer Verſamml. freundl. ein — — — durch aussergewöhnliche denn deder will Au Weihnachten Geld sparen, soll mich mein heutiges Offert machen. Durch Massa-Einkäufe von verschiedenen grossen posten Ulster, paletots, Unzügen und Hosen biete ich diesmal Celegenhelteküute cle noch nlemals!! 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