3 nicht vor das Schwurgericht. Seckenheimer Anzeiger,. f ãũã y Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. n a Nr. 13 9* Krieg oder Frieden? Noch immer läßt ſich dieſe Frage nicht beantworten. Die Verhandlungen in London ſind abgebrochen, aber die Verbündeten verweilen noch dort und geben ſich mit ſchönem Eifer den Abſchiedsdieners hin, durch die ihnen das Scheiden von der engliſchen Hauptſtadt leichter gemacht werden ſoll. Nebenher beſpricht man ſich dann auch über die Note, die man der Türkei überreichen will. Alles aber geſchieht ohne Haſt und ſteht ſo in ſeltſamem Gegenſatz zu der Spannung, die ganz Europa durch die neue Lage verſetzt worden iſt. Auch am Goldenen Horn läßt man ſich Zeit mit der Ueberreichung der Antwortnote, deren wahrſcheinliche Bedingungen ein Telegramm der„Frkf. Ztg.“ wiedergibt. Adrianopel ſteht wieder im Mittel⸗ punkt. Zu einem unbedingten Verzicht ſind die Türken nicht zu beſtimmen, während ſie in Bezug auf die Inſeln mit ſich reden laſſen wollen. Trifft dieſe Nachricht zu, ſo kann man nicht ſagen, daß die neue Regierung unbe⸗ sonnen handelt. Es wäre dringend zu wünſchen, daß die Mächte mit Wohlwollen dieſe Note prüften. Aus dem Konzert der Mächte aber dringt ſelten ein Ton an die Oeffentlichkeit und wenn es der Falll iſt, ſo iſt und klingt er nicht ſehr harmoniſch. Die Haltung Rußlands iſt trotz der halbamtlichen Auslaſſung recht unſicher. Von Ruß⸗ land aber hängt es im weſentlichen ab, wie wir ſchon wie⸗ derholt hervorgehoben haben, ob es zu einem für beide Teile annehmbaren Frieden kommt. Dieſe Stellung kommt der ruſſſchen Diplomatie ſehr gelegen und wird auch reichlich aasgenutzt. Konnte man doch die Peters⸗ burger Regierung, ohne daß in der ganzen Welt ein Hahn darnach krähte, unter der Deckung der Balkanwir⸗ ren im fernen Oſten einen tüchtigen Schritt vorwärts kun und die Mongolei ganz unter ruſſiſchen Einfluß bringen. Weder die engliſche noch die franzöfifche Preſſe findet es der Mühe wert, ſich darüber aufzuregen, wohl aber wird, beſonders von Frankreich aus, wieder einmal tüchtig gegen Deutſchland gehetzt. Der ganze jungtürkiſche Putſch ſei in Deutſchland, beſonders in Kreiſen der deut⸗ ſchen Finanz, ſchon lange bekannt geweſen und vielleicht ſogar indirekt unterſtützt worden. Dieſe ganzen Phan⸗ laſtereien ſind ſo unſinnig, daß ſie nirgends in der Welt bei einſichtigen Menſchen Glauben finden konnten. Hoffentlich läßt ſich die deutſche Diplomatie nicht wieder ganz von der Triple⸗Entente ins Schlepptau neh⸗ men und tritt nachdrücklicher für die Wahrung der be— rechtigten Intereſſen der Türkei ein. g — Die Antwortnote der Türkei. 15* Konſtautinopel, 29. Jan. Die Antwortnote der Pforte an die Großmächte iſt, wie die„Frkf. Ztg.“ meldet, bereits redigiert und ſoll heute den Botſchaf⸗ teun zugeſtellt werden. Die Note dankt den Mächten für Der Weg des Verderbens. 66) Roman von C. Bach. (Fortſetzung.) Mit dem Entzücken, das die Wiedergeneſung gibt, genoß Herbert die würzige Luft, die ihn, nachdem er ſie ſo lange entbehrt, ſo erfriſchend und belebend an⸗ wehte, und voll Zärtlichkeit flogen ſeine Augen von ſeinem Weibe zu ſeinem Sohne, der ihm lieblich ent⸗ gegenlächelte und ſeine Aermchen nach ihm ſtreckte, wenn er mit Käthchen in der Laube ſaß, ſie mit ſeinen Ar⸗ men umfangend, während der Kleine dicht ihnen zur Seite in ſeinem Wiz elchen, das ihm die Rälin Schwarz geſpendet. lag. Der Tag der Gerichtsverhandlung war gekommen, aber ſo groß die Spannung des Publikums war, ſo wenig Senſation brachte er. Ein beſonderer Zeugen⸗ apparat brauchte nicht aufgeboten zu werden, da Fer⸗ dinand ja längſt ſeine böſe Tat, wozu er ſich von ſei⸗ nem leidenſchaftlichen Weſen hatte treiben laſſen, einge⸗ tanden hatte. Die Anklage auf Mord war ſchon von vornherein gefallen und die Sache kam daher auch Ferdinand war lediglich wegen Kärperverletzung angeklagt und wie ihm ſchon Gerichtsrat Schröder bei ſeinem Geſtändnis vorausſagte, war das Urteil ausgefallen. Herbert ſelbſt hatte ihn nach Möglichkeit entlaſtet und die kurze Freiheitsſtrafe, die Ferdinand zudiktiert wurde, war durch die Unter⸗ ſuchungs haft verhüſt. Schwankenden Schrittes verließ Ferdinand den Ge⸗ richtsſaal und mit Tränen in den Augen und den zärt⸗ lichſten Worten auf den Lippen kam ihn ſeine Mutter entgegen um ihn nun zum dritten Mal in Empfang zu nehmen. Mit ihrer ganzen Hingebung war Frau Thereſe um den wiedergefundenen Sohn beſorgt, allein obwohl ch Ferdinand in ihrer Pflege ſichtlich an Körper und Seele erholte, ſchien es doch als verfolge ihn ein böſer fein der ihn nicht zur Ruhe und Wiedergewinnung ner harmloſen Fröhlichkeit kommen laſſen wollte. Türe 8 eines Tages klopfte dieſer Dämon an die einen G ſtillen Raumes in dem ſich Ferdinand ſinnend ſich erh edanken hingegeben hatte. Mechaniſch hatte er erhoben. um den Ankommenden zu empfangen, aber 5 4 3 8 Noesheimer Anzeiger, 1 Secken N Amtsblatt der Bürgermeister ämter Seckenheim, Ivesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. de Intereſſe, das ſie der Türkei bezeigen, und ſteſit thnen die Entſcheidung der Frage der Inſeln des Aegäiſchen Meeres anheim. Bezüglich Adriauopels könne die Pforte nicht nachgeben. Es iſt aber nicht ausge⸗ ſchloſſen, daß bis heute noch die Formel der Neutrali⸗ ſierung Adriauopels in die Note aufgenommen wird. * Konſtantinopel, 29. Jan. Das Kabinett iſt, abgeſehen von dem Präſidium des Staatsrates, vollſtän⸗ dig.— Das Preſſebureau erklärt die Blättermeldung, daß der frühere Sultan Abdul Hamid nach Konia gebracht werden ſoll, für unrichtig. Auch die Gerüchte über Kon⸗ flikte unter den türkiſchen Truppen in der Tſchataldſcha⸗ Linie werden für falſch exklärt. Die Note der Delegierten. * London, 29. Jan. Die Delegierten der Bal— kanverbündeten haben Nowakowitſch ihre Note übergeben, der ſie Reſchid Paſcha überreichen ſoll, ſobald er es für nötig hält. Es iſt Grund zu der Annahme vorhanden, daß die Note heute überreicht werden wird. gierten der Verbündeten meinen, daß ſie mit der Ueber⸗ reichung der Note ihre Miſſion in London beendet haben. Der Tag ihrer Abreiſe iſt indeſſen noch nicht feſtge⸗ ſetzt. Venizelos reiſt vor Ende dieſer Woche nach Athen ab. Die Mehrzahl der Delegierten wird London wahr⸗ ſcheinlich in wenigen Tagen verlaſſen. Nach Reuters In⸗ formationen erwähnt die Note das Ende des Waf⸗ fenſtillſtandes nicht. Ueber dieſe Frage werden die Regierung und die Oberbefehlshaber im Felde ent⸗ ſcheiden. * Toulon, 29. Jan. Vier Panzerkreuzer des nach Toulon zurückgekehrten Geſchwaders erhielten Befehl, ſich bereit zu halten, um gegebenenfolls nach dem Oſten ab⸗ zugehen.. Deutſcher Reichstag. Sitzung vom 29. Januar. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1,15 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Staatsſekretär Lisco er⸗ ſchienen. Auf dem Präſidialplatz liegt aus Anlaß der heutigen Jubelſitzung(100. Sitzung) ein Fliederſtrauß. Auf der Togesordnung ſteht die Interpellation betr. die Enteignung pol niſcher Gutsbeſitzer. Auf Befragen durch den Präſideuten erklärt Staatsſekretär Lico: Denſelben Gegenſtand betraf eine Interpellation, die im Januar 1908 kurz vor dem Erlaß jenes Geſetzes zur Verhandlung ſtand. Damals iſt von meinem Amts- vorgänger nachgewieſen worden, daß das Geſetz mit dem Geiſt der Verfaſſung und dem Bürgerlichen Geſetzbuch nicht in Widerſpruch ſteht. Die damals gegebene Inter⸗ pretation trifft noch heute zu.(Widerſpruch.) Die Aus⸗ führung und die Handhabung des Geſetzes iſt ledialich eine im nachſten Augenblick vbannte ein Gefühl des Avpſcheus ſeinen Schritt, denn vor ihm ſtand Paul Schulz, ſein Verführer. Und während Schulz mit ſeinen„geſchäftlichen“ An⸗ gelegenheiten begann, obwohl Ferdinand ſeinen Worten garnicht zu folgen ſchien, ſtand Frau Thereſe hinter der Portiere des Nebenzimmers und preßte die Hand aufs Herz um ihre furchtbare Erregung etwas zu dämmen. Konnte es wirklich Wahrheit ſein, was ſie hier ſah, was ſie hier hörte.„Großer Gott!“ flüſterte ſie„Die Sün⸗ den der Väter ſollen heimgeſucht werden an den Kin⸗ dern bis ins dritte und vierte Glied“ und als ſie glaubte zuſammenbrechen zu müſſen unter der Wucht ſolcher offen⸗ ſichtlicher Tatſachen, war ſie mit einem hellen Aufſchrei hervorgeeilt aus ihrem Verſteck und beſchwörend vor die Beiden hingetreten. Aber im nächſten Augenblick ſchon fühlte ſie die Ohnmacht ihres gemarterten Herzens. Einen Moment ſahen ſich die drei einander an, wie ihr eigenes Ich im Spiegel, dann brach Frau Thereſe laut ſchluchzend zuſammen. „Paul, Paul!“ ſtammelte ſie, Du biſt es, Du? Was haſt Du aus uns, aus unſerem Kinde gemacht!“ „Thereſe? Du? Unſer Kind?“ 5 Für einen Augenblick ſchien es, als wollten die beiden Männer einander fliehen, aber Schulz war wie fſeſtgewurzelt an die Stätte einer ſolchen Ueberraſchung. „Es iſt nicht möglich“, ſtotterte Schulz, und doch, es iſt ſo— Thereſe, mein Weib, mein— er hielt inne, wie abwehrend fuhr er ſich mit der rechten Hand über die Stirne und mit tiefen Seufzer ſank er in den Polſterſeſſel, der hinter ihm ſtand. 0 Indeſſen hatte Ferdinand die Situation zum Teil erfaßt aber ſein Empfinden bei dem Anblick des Mannes zu ſchildern, den er für den Urheber ſeines Unglücks, für ſeinen böſen Dämon anſehen mußte und den er plötzlich als ſeinen Vater betrachten, als ſolchen lieben, gehten ſollte, iſt unmöglich. Ferdinands Empfinden bei dem Anblick des Man⸗ nes zu ſchildern, den er für den Urheber ſeines Un⸗ glücks, für ſeinen böſen Dämon anſehen mußte und den er plötzlich als ſeinen Vater betrachten, als ſolchen lie⸗ ben, achten ſollte, iſt unmöglich. Ein heftiger Kampf erwachte in dem Herzen des jungen Mannes, und ſeim Augen blickten düſter, vorwurfsvoll auf die zuſammen⸗ geſunkene Geſtalt, die jetzt mit einem ſchmerzlichen Seuf⸗ ar- Deckarhauser Zeitung, heim, Donnerstag, den 30. Januar 1913. Die Deſe⸗ Edinger Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. ieee eee eee Angelegenheit. Preußens.(Widerspruch.) Die Inter⸗ pellation liegt heute aus dieſem Grunde außerhalb der Kompetenz des Reichstages und der Reichskanzler läßt erklären, daß er deshalb die Beantwortung ablehnt. Große Unruhe.) Die Regierungsvertreter verlaſſen den Saal. 1 Auf Antrag des Abg. Soſinski(Pole) findet Be⸗ ſprechung der Interpellation ſtatt. Dagegen ſtimmen die Konſervativen, die Reichspartei, die Wirtſchaftliche Ver⸗ einigung, die Nationalliberalen und die Mehr- zahl der Freiſiunigen. Abg. Seyda(Pole): Die damalige Interpellation wurde zur Beantwortung abgelehnt, weil das Geſetz von dem Herrenhaus noch nicht verabſchiedet worden war. Heute aber haben wir es mit einer Tatſache zu tun, daß die Enteignung angewendet worden iſt. Unter den Enteig⸗ neten befindet ſich auch eine Witwe mit unmündigen Kin⸗ dern, ſowie ein junger Pole, der Sohn eines im deutſch⸗ franzöſiſchen Krieg ſchwer verwundeten und mit dem Eiſernen Kriz dekorierten Offiziers. Die Miniſter und die Miniſter ſind ja auch Juriſten— leiſten das Unglaublichſte in der Geſetzesauslegung. Ein Juriſt ſchreibt mir: Die Herren leiſten Akrobatenſtücke in der Auslegung der Geſetze. Sie ſchaffen gewerbsmäßig Un⸗ recht.(Glocke des Präſidenten.— Präſident Dr. Kämpf: Ich verſtehe Ihre Erregung, bitte Sie aber, ſich zu mäßigen, auch in Zitaten.) Das Enteignungsgeſetz iſt ungültig, da es gegen die Reichsgeſetze und gegen die Reichsverfaſſung verſtößt. Wir beantragen, der Reichstag wolle beſchließen: die Zulaſſung der Enteignung polniſcher Grundbeſitzer zu Zwecken der Anſiedelung durch den Reichskanzler entſpricht nicht der Anſchauung des Reichs⸗ tages.(Bravo.) f Abg. Wendel(Soz.): Ein gutes Gewiſſen hat es nicht nötig, ſich hinter den Wandſchirm des For⸗ mellen zu verſtecken. Wir Umſtürzler von Beruf müſ⸗ ſen die Verfaſſung ſchützen gegen die Staatsretter von Beruf. Hier handelt es ſich um die brutalſte Anwendung des brutalſten Ausnahmegeſetzes und um die eklatanteſte Verfaſſungsverletzung. Die Polenpolitik reiht ſich würdig in die preußiſche Politik ein, die die Arbeiter rechtlos macht.(Bravo!) Es wird noch immer jedem das Seine genommen.(Heiterkeit.] Friedrich der Große iſt mit⸗ ſchuldig an dem Verbrechen der Teilung Polens.(Glocke des Präſidenten. Gelächter bei den Soz. Der Präſident ſchreitet gegen dieſe Aeußerung ein, bleibt aber bei der großen Unruhe im Hauſe unverſtändlich.) Hätte der Prä⸗ ſident mich ausreden laſſen, ſo hätte er gehört, daß dieſe Aeußerung von dem Frhrn. v. Stein ſtammt.(Schallen⸗ des Gelächter.)— Der Antrag der Polen, in dem dem Reichskanzler die Mißbilligung ausgeſprochen wer⸗ den ſoll, wird vom Zentrum, den Sozialdemo⸗ kraten, dem Dänen Haußen und dem Freiſinnigen Fechter unterſtützt. Auf Antra des Aba. Dombeck zer zum Leben erwachte, aver ohne ſeine umgevung zu erkennen, wie in einem Traum befangen die Augen weit, weit aufmachte, um ſie gleich darauf mit einem irren Lächeln um die farbloſen Lippen zu ſchließen. Thereſe hauerte, die matt herabhängenden Hände ihres Gatten in den ihren haltend, neben ihm, ein bittender, zärtlicher Blick ſtreifte ihren Sohn, der finſter, grollend auf den Vater herabſah, und leiſe flüſterte ſie:„Ferdi⸗ nand, haſt Du kein Wort der Zärtlichkeit für Deinen Vater? Sprich Du mit ihm, Dein Anblick wird ihm wohler tun als meine Nähe. Haſt Du vergeſſen, wie⸗ viel ich um Dich, um ihn gelitten habe? O Gott, er hat ja auch gehüßt, und ein reuiger Sünder iſt Gott angenehm.“ i. i „Ein reuiger Sünder!“ rief Ferdinand in herbem Schmerz:„ja ich will es hoffen, daß der Himmel ver⸗ zeihen kann und wird, aber Mutter, dieſer Mann, der mein Vater iſt, hat einen unſeligen Einfluß auf mein Leben ausgeübt; denn er iſt jener Schulz, von dem ich Dir erzählt. Ich habe das Recht verſcherzt, über ſeine Vergangenheit, wegen ſeines Verbrechens, das unſer Unglück heraufbeſchworen. mit ihm zu rechten; aber, Mutter, ich war gut, ehe ich ihn kennen lernte, meine Gedanken waren rein von Verbrechen, ehe er mit ſei⸗ nen böſen Ratſchlägen mein Herz verdorben, und o eine ſtete Wiedervereinigung mit ihrem Sohne geſtattete Gott! ich kann ihm nicht verzeihen, was er an mir, ſei⸗ nem Kinde, verbrochen hat!“ 5 Thereſe blickte ſchaudernd auf.„Und doch mußt Du ihm verzeihen, Ferdinand, flehte ſie leidenſchaftlieh;„er kannte Dich ja nicht und ſein Schickſal hat ihn verbit⸗ tert, ihn böſer gemacht, als er ehemais war. Fer⸗ dinand, vergib ihm um meinetwillen, die ſich ſo viel an ihm verſchuldet habe, die ich ſo viel an ihm, au Dir gut zu machen habe, gut machen will. Er hat geſehlt, doch auch Du, denn ſeine Lehren hätten nicht derderb⸗ lich für Dich werden können, wenn Du nicht empfäng⸗ lich dafür geweſen wärſt. Wälze nicht die ſchwere Schuld an ihn, Du ſiehſt, wie ſchwer er daran trägt. Laß die Zeit walten, Ferdinand; Du wirſt ſühnen, wie er ge⸗ 1 hat, und Gott wird Erbarmen mit ihm, mit Dir ben! i. N ſpäter, jedenfalls morgen. a Abg. Graf Praſchma(3Ztr.): Wichtiger als Armee⸗ korps iſt die Zuverläſſigkeit unſerer Grenzſtämme.(Sehr richtig.) Wir ſtimmen einmütig dem polniſchen Antrag zu. Schlee(Natl.): Es iſt nicht richtig, daß das Ent⸗ eignungsgeſetz nur gegen die Polen angewendet wird. (Lachen bei den Polen.) Die Polen würden aber im umgekehrten Verhältnis genau ebenſo handeln.(Zuruf: Niemals!) Das haben ſie in Preußen zu Zeiten des Königreichs Polen bewieſen(lebhaftes: ſehr gut!) und auch in Galizien handeln ſie ebenſo. Die Polen haben in Preußen von jeher Unzufriedenheit geſät; ſie und die katholiſche Geiſtlichkeit. Unſere Pflicht iſt es, einen deut⸗ ſchen Bauernſtand heranzuziehen, dann werden wir auch mit den Polen und mit den Sozialdemokraten ferti werden.(Beifall bei den Nationalliberalen, Unruhe Unks9 Pachnicke(F. Vp.): Die Beſchwerden ſind nicht an den Reichskanzler zu richten, ſondern an den Landtag. Deshalb enthalten wir uns der Abſtimmung(hört, hört). Sachlich verwerfen wir die Regierungsmaßnahmen(Bei⸗ fall links, Lachen und Unruhe rechts). An der weiteren Debatte beteiligen ſich noch eine Reihe von Abgeordneter. Die Stellungnahme des Reichs⸗ tags zu der Interpellation wird erſt die namentliche Ab⸗ ſtimmung, die am Donnerstag ſtattfindet, ergeben. Nächſte Sitzung Donnerstag 1. Uhr. Tagesordnung: Namentliche Abſtimmung über das Enteignungsgeſetz. Ai Zollerleichterungen bei der Fleiſch⸗Ein⸗ uhr eee e Politiſche Rundſchau. WMDeutſches Reich. Ein Proteſt der Viehhändler. * Zabern i. Elſ., 29. Jan. Der elſaß⸗lothringiſche Vieh⸗ und Schweinehändlerverein hat einen Proteſtein⸗ ſpruch gegen die Einführungsbeſtimmungen zum Reichs⸗ viehſeuchengeſetz erhoben, die in Elſaß⸗Lothringen angeb⸗ lich ſchikanös gehandhabt würden. An das Miniſterium wurde eine Proteſtreſolution gerichtet, in der um mildere Beſtimmungen erſucht wird. Falls dem Anſuchen nicht entſprochen werde, beabſichtigen die Verein ange⸗ ſchloſſenen Vieh⸗ und Schweinehändlek den Handel ſo lange einzuſtellen, bis eine Beſſerung eingetreten ſei. e K 8 . e Ausland. Das franzöſiſche Pulver. Paris, 29. Jan. Die Deputiertenkammer be⸗ riet am Dienstag über den Budgetpoſten„Pulver und Salpeter“. Der frühere Unterſtaatsſekretär Lefere, der in einer Pulverfabrik und an Bord von Kriegsſchiffen eine lange Unterſuchung durchgeführt hatte, wies darauf hin, daß das franzöſiſche Pulver, trotz der Kritik, das Pulver des Krieges für die Balkanſtaaten geworden ſei. Die Kataſtrophen in der franzöſiſchen Marine, namentlich auf dem Panzerſchiff„Liberts“, ſeien ſeiner Anſicht nach nicht notwendig, dem Pulver zuzuſchrei⸗ ben. Das Nitroglyzerin⸗Pulver verderbe viel ſchnel⸗ ler als das„B.“-Pulver. Nitrozelluloſe. Auf jeden Fall gebe es gegenwärtig kein rauchloſes Pulver, das nicht bei der Berührung mit Waſ⸗ ſer der Selbſtentzündung ausgeſetzt ſei. Lefere ſchloß mit der Bemerkung, er habe gegen die bei den Seeleuten und in ihren Familien verbreitete Unruhe auftreten und das Vertrauen des Landes wieder feſtigen wollen. Die engliſchen Stimmrechtsdamen. London, 29. Jan. Am Dienstag abend erſchien eine Abteilung von etwa 20 Anhängerinnen des Frauen⸗ ſtimmrechts vor dem Parlamentsgebäude und verlangte den Schatzkanzler Lloyd George zu ſehen. Als dieſer es ablehnte, ſie zu empfangen, weigerten ſich die Mit⸗ glieder der Abordnung, ſich zu entfernen, worauf es zu einem Zuſammenſtoß mit der Polizei kam. Mehrere der Frauen, unter ihnen ihre Führerin, Frau Drum⸗ mund, wurden verhaftet. Im Verlaufe des Abends wurde in der Nachbarſchaft von White Hall eine Anzahl von Fenſterſcheiben eingeworfen. Auch dort wurden mehrere Frauen verhaftet. 5 * Dublin, 29. Jan. Drei Anhängerinnen des Frauenſtimmrechts wurden verhaftet, unter der Beſchul⸗ digung, 16 Fenſterſcheiben des Schloſſes von Dublin, der offiziellen Reſidenz des Vizekönigs von Irland, ein⸗ geworfen zu haben. Die 3 Angeklagten wurden zu einem Monat Zwangsarbeit verurteilt. 1 „„ Spanien.„ * Madrid, 29. Jan. Der ehemalige Miniſterpräſi⸗ dent Moret war ſeit dem letzten Freitag krank und mußte das Bett hüten. Als er heute das Bett verlaſſen hatte, wurde er von einer Ohnmacht befallen. Bald darauf erlöſteihn ein ſanfter Tod. Der König, die Miniſter und viele hervorragende Perſönlichkeiten haben der Familie des Verſtorbenen Beileidsbeſuche ab⸗ geſtattet. Auch die Bevölkerung iſt von dem Tod ſchmerz⸗ lich berührt. Lokales. Seckenheim, den 30. Januar 1913. Mitteilungen aus der Gemeinderatsſitzung vom 25. Jaunar. 18 Grundſtücke werden geſchätzt. Der Gemeinderat beantragt Abänderung der be⸗ ſtehenden Bauflucht in der Hildaſtraße gemäß dem vor⸗ liegenden Plane. Der Eintragungsantrag für die von Mannheim Seckenheim übergehenden Wege wird vollzogen. Zur Verfügung Gr. Bezirksamts von 18. ds. Mts. betr. die Gemeindekrankenverſicherung beſchließt der Ge⸗ meinderat, daß er ebenfalls der Anſicht iſt, daß der Be⸗ zirk der genannten Kaſſe ſich auf die verbleibende Gemar⸗ kung zu beſchränken hat. Die Kaſſenſtandsdarſtellungen der Kaſſen der Ge⸗ meinde Seckenheim werden bekannt gegeben. cppre) findet Momentuche Abftimnkung ſtart, jevoch erg Er glaube an den Sieg der Die Anlage einer Lichtanlage im Eichraum und N 9 8 Erweiterung derjenigen in der Dienſtwohnung des Herrn Hauptlehrers Gersbach ſoll nicht zur Ausführung kommen. Von der Einladung des Militärvereins zur Geburtstags. S. M. des Kaiſers wird dankend Kenntnis gemnomen. Verſchiedene Rechnungen werden zur Anweiſung ge⸗ nehmigt. Karl Winkler und Hans Berlinghof werden als Ortsbürger aufgenommen. Der Gänſehirtdienſt wird der Peter Falter Ehefrau übertragen. — Die diesjährige ordentliche Hauptverſammlung des hieſigen Turnvereins, fand am letzten Samstag abend im Lokal zum„Zähringer Hof“ hier ſtatt. Der Beſuch war ein ſehr guter. Nach kurzer Begrüßung ſeitens des 1. Vorſitzenden wurde zur Erledigung der ſehr reichhaltigen Tagesordnung geſchritten. Wir geben im nachfolgenden das wichtigſte aus den Verhandlungen wieder. Zunächſt iſt— wie aus dem Jahres- und Ge⸗ ſchäftsbericht des Vorſitzenden hervorging— die kräftige Aufwärtsentwicklung des Vereins im Berichtsjahr bemer⸗ kenswert. Die Zahl aller männlichen Vereinsangehörigen ſtieg von 152 auf 222 und die Zahl der Angehörigen der Frauen- und Mädchenabteilung ſtieg von 9 auf 18. Außerdem wurde eine Knabenabteilung in's Leben gerufen, der am Jahresſchluſſe 54 Knaben angehören. Schließlich iſt auch noch im Berichtsjahr die Gründung einer Ge⸗ ſangsabteilung vorgenommen worden. Der äußeren Ent⸗ wicklung entſprach auch— wie aus dem Bericht des Turnwartes hervorging— die innere Tätigkeit. Es turnten die Mitglieder⸗ und Zöglingsabteilung an 103, die Frauen⸗ und Mädchenabteilung an 92 und die Knaben⸗ abteilung an 58 Abenden. Das ganze Jahr hindurch beſuchten 4550 Turner und 741 Damen den Turnplatz. Im ganzen gegenüber dem Vorjahr ein Mehr von 1570 oder rund 500%. Ins Herr eingetreten ſind 8 Mitglieder. Ueber die einzelnen Veranſtaltungen des Vereins des Jahres 1912 wucde an dieſer Stelle jeweils berichtet, ſo daß hier nicht mehr näher darauf eingegangen zu werden braucht. Der Kaſſenbericht gab zu keinen Beanſtandungen Anlaß. Ebenſo fanden die verſchiedenen Anträge glatte und einmütige Erledigung. Von dem guten Einvernehmen zwiſchen der Leitung und den Mitgliedern einerſeits und den Mitglieder untereinander anderſeits, gab auch die vorzunehmende Neuwahl des Vorſtandes und Beirates Zeugnis. Die Leitung wurde in der alten Zuſammen⸗ ſetzung durch Zuruf einſtimmig wiedergewählt und zwar zur Hälfte auf 2 und zur Hälfte auf 1 Jahr. Neu hin⸗ zugewählt wurde der Leiter der Geſangsabteilung und 1 Mitglied der Damenabteilung. Der Vorſtand des Ver⸗ eins beſteht nunmehr aus Herrn Gg. Volz., 1. Vorſitzen⸗ der und Herrn Gg. Jakob, 1. Schriftführer. Der Beirat ſetzt ſich aus folgenden Mitgliedern zuſammen: Den Hr. Gg. Schmitthaufer. 2. Vorſitzender, Martin Hartmann 1. und Philipp Maas, 2. Turnwart, Karl Frey, Kaſſier, Herm. Lorentz, 2. Schriftführer, Ludwig Marzenell und Peter Seitz Zeugwarte. Gg. Volz, Spielwart, Fräulein Margaretha Bauman, Vertreterin der Damenabteilung. Herr Karl Klumb, Leiter der Knabenabteilung, Herr Jak. Möll, Leiter der Geſangsabteilung und Herr Wilh. Möll und Jak. Volz, Beiſitzende. ſchlags 1913, die Gelegenheit zu eingehender Ausſprache über alle im Jahr 1913 der Erledigung harrenden Auf⸗ gaben— auch hierbei herrſchte Einmütigkeit in den An⸗ ſchauungen— ſchloß der 1. Vorſitzende die Verſammlung, die am ½9 Uhr begann u. um 2 Uhr, mit der Aufforderung an die Anweſenden, auch im kommenden Jahr in gleicher Liebe und Treue zur Sache zu dem Verein zu ſtehen ſchloß. — Maskenball. Am Samstag, den 1. Februar veranſtaltet die hieſige Radfahrer-Geſellſchaft abends 8 Uhr im Saale„Zum Reichsadler“ einen Maskenball. Mit den Vorarbeiten iſt man bereits beendet und hat ſich die Radfahrer⸗Geſchaft an Arbeit und Mühe nicht fehlen laſſen, indem das bisher Gebotene weit überſchritten wird, dieſen Abend zu einem wirklich großartigen zu geſtalten. Wir richten auch dieſer Stelle an die verehrl. Einwohner⸗ ſchaft die höfl. Bitte ſich recht zahlreich daran zu beteiligen. Am Samstag muß alſo die Parole lauten:„Auf zum Masken⸗Ballder Radfahrer⸗Geſellſchaft!“ Baden. 5 (9) Karlsruhe, 29. Jan. Der Großherzog empfing u. a. den Staatsminiſter Dr. Frhrn. v. Duſch und den Miniſter Dr. Böhm zur Vortragserſtattung. (9) Karlsruhe, 29. Jan.(Hofanſage.) Wegen Ab⸗ lebens des Erzherzogs Rainer von Oeſterreich legt der Großh. Hof von geſtern an auf 10 Tage Trauer nach der 4. Stufe der Trauerordnung an. ( Karlsruhe, 29. Jan.(Prinz⸗Heinrich⸗Flug.) Wie ſchon kurz berichtet, wird der Prinz⸗Heinrich⸗Flug 1913 ͤ am 14. Mai Karlsruhe berühren und nach einem Ruhetag, an welchem Schauflüge ſtattfinden, von Karls⸗ ruhe nach Straßburg fortgeſetzt werden. An Gelsdpreiſen ſtehen 70000 Mark zur Verfügung. Zur Verteilung kommt u. a. ein Ehrenpreis des Kaiſers für denjenigen beſten Wettbewerber, der bei dem Zuverläſſigkeitsflug die geringſte Geſamtflugdauer erzielt und die Aufklärungs- übungen mit Erfolg erledigt und weiter ein Ehrenpreis des Prinzen Heinrich von Preußen für die beſte Leiſtung bei den Aufklärungsübungen. ö ( Karlsruhe, 29. Jan.(Auſtraliſche Gefrier⸗ hammeln.) Nachdem der Verſuch, welchen die Stadt⸗ verwaltung Karlsruhe mit dem Bezug von auſtraliſchen gefrorenen Hammeln gemacht hat, ſehr günſtig ausge⸗ fallen iſt, wurde jetzt eine größere Sendung ſolcher Ham⸗ mel beſtellt. 5 () Pforzheim, 29. Jan.(Hutnadelſchutz.) Die vielen Klagen über die Damenhutnadeln haben den Er⸗ findungsgeiſt angeregt, um ein Schutzmittel zu ſchaffen. Jetzt hat, nach dem Pforzh. Anz., ein hieſiger Ziſeleur eine Sicherheitshutnadel zum Patent angemeldet, die wirklich ſehr praktiſch zu ſein ſcheint. Die Nadel ſitzt in einer Hülſe, welche die Spitze verdeckt. Ein Druck auf den Kopf bringt die Spitze zum Vorſchein, ſodaß die Nadel durch den Hut geſteckt werden kann. Auf einen neuen Druck verſchwindet die Spitze wieder, ſodaß ſie keinen Schaden mehr anrichtet. Der Preis der neuen Hutnadel ſoll 20—30 Pfennig höher ſein, als der der aewöbnlichen. 8 ü 5 ä Lr Nach Beratung des Voran⸗ CEE — 0 Bruchſal, 29. Jau.(Tödlicher Unglücksfall Auf dem Bahnkörper zwiſchen Bruchſal und Übſtadt wurde J* der 27jährige Anſtreicher Fr. Meiſel von Forſt in ſchwer verletztem Zuſtand aufgefunden. In das Bruchſaler Kran- Auf welche Weiſe das Unglück geſchehen iſt, konnte noch nicht in Er⸗ kenhaus verbracht, ſtarb der Verunglückte. fahrung gebracht werden. () Schopfheim, 29. Jan.(Zu der Bluttat 10 Wies) wird noch berichtet: Zwiſchen dem 18jaährigen Ern, Würger von Stockmatt und dem 17jährigen E. Trefz 1 von Wies kam es infolge eines Wirtshausſtreites Tätlichkeiten, wobei Würger dem Trefzer eben Stich verſetzte, der kurze Zeit darauf den Tod des Getroffenen herbeiführte. W. ſoll am Tage zuvor Krankengeld en hoben und davon ein Dolchmeſſer gekauft und ſeinen Kameraden Bier bezahlt haben. Ein geringfügiger Wort wechſel war der Anlaß zur Tat. 1 () Donaueſchingen, 29. Jan.(Kindsmörderin In Unterbrand wurde ein 25jähriges Mädchen verhaftet welches im November v. J. einem Kind das Leben a ſchenkt und es nach der Geburt getötet hatte. Wa Mädchen war geſtändig und die Leiche des Kindes wurde unter einem Baum gefunden. 1 Kehl, 29. Jan.(Wem gehören die Pferde? In einem Gaſthaus in Lichtenau wurden Pferde einge ſtellt, von denen man annahm, daß ſie in Karlsruhe in dem dort vor einiger Zeit beſtehenden Hypodrom getan g worden waren. Die Angelegenheit iſt aber noch nicht ganz aufgeklärt, denn es haben ſich bis jetzt 3 verſchie dene Perſonen als Eigentümer der Pferde gemeldet. 1 0 dings konnte keiner den beſtimmten Nachweis führen, ſitzer der Pferde zu ſein. Unter den Tieren ſoll ſich ei 4 wertvolles und gut dreſſiertes Pferd befinden. ö (Ladenburg, 29. Jan.(Religionswahn.) Auf offenem Felde wurde eine durch den Regen total durch 0 näßte und beſchmutzte 24jährige Frauensperſon aus Jen denheim aufgegriffen, welche in religiöſem Wahn herum zog,„um den Heiland zu ſuchen“. i () Reilingen, 29. Jan. den Vorarbeiten der zukünftigen elektriſchen Bahnen nach Hockenheim⸗Reilingen⸗Walldorf⸗Mannheim und Hocken N heim⸗Reilingen⸗St. Leon⸗Roth⸗Wiesloch wird demmächſ begonnen werden. Die projektierten Bahnen ſind nich als Straßenbahnen gedacht, ſondern ſollen auf eigenen 3 laufen, um eine möglichſt kurze Fahrzeit zu erzielen. 8. Empfehle ſämtliche Karnevals Artikel: 3] Larven, Naſen, Pritſchen, Papp⸗ u. 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Es ſind ſonach gemäߧ§8 14—22 der Gemeinde⸗ ordnung zu wählen: 4 Gemeinderatsmitglieder mit einer Amtsdauer von 6 Jahren und 4 Gemeinderatsmitglieder mit einer Amts⸗ dauer von 3 Jahren. Die Wahlen finden im Rathauſe dahier Zimmer 6 ſtatt und zwar: 1. Auf eine Amtsdauer von 6 Jahren: am Freitag, den 31. Januar, 1913, von Nachmittags 5 Uhr bis Nachmittags 6 Uhr 4 Gemeinderäte. 2. Auf eine Amtsdauer von 3 Jahren: am Freitag, den 31. Januar 1913 von Nachmittags 7 Uhr bis Nachmittags 8 Uhr 4 Gemeinderäte. Wahlberechtigt ſind nach§ 15 der neuen Gemeinde⸗ ordnung ſämtliche Mitglieder des Bürgeraus⸗ ſchuſſes, ſowie des Gemeinderats. Das Wahlrecht wird in Perſon durch Stimmzettel ohne Unterſchrift ausgeübt. Die Stimmzettel müſſen von weißem Papier und dürfen mit keinem Kennzeichen verſehen ſein; ſie ſollen ein Ouartblatt, ſomit/ des normalen Aktenbogens von 38 auf 42 Zentimeter groß und von mittelſtarkem Schreibpapier ſein und ſind außerhalb des Wahllokals mit dem Namen Derjenigen, welchen der Wähler ſeine Stimme geben will, handſchriftlich oder im Wege der Vervielfältigung zu verſehen. Auf dem Stimmzettel muß ein Name mehr ſtehen als Gemeinderäte zu wählen find. Nur ſolche Stimmzettel ſind gültig, welche mit einer der eingereichten und vom Bürger⸗ meiſteramt veröffentlichten Vorſchlagsliſte genau übereinſtimmen. a. Die Wahlberechtigten werden hiermit aufge⸗ fordert ſpäteſtens bis zum Dienstag, den 28. Januar 1913 Vormittags 10 Uhr bei dem Bürger⸗ meiſteramt Wahlvorſchlagsliſten einzureichen. Jede Wahlvorſchlagsliſte muß einen Bewerber mehr enthalten, als die Zahl der zu wählenden Gemeinde⸗ ratsmitglieder beträgt. 8 g i Die Vorgeſchlagenen müſſen ſo bezeichnet ſein, daß ſie nicht mit andern gleichen Namens in der Ge⸗ meinde verwechſelt werden können. Soweit zu dieſem Zweck erforderlich, iſt der Familienname und außerdem der Vorname oder die den Vorgeſchlagenen ſonſt unter⸗ ſcheidende Benennung einzutragen(8 8 Abſ. 4 d. G.⸗W.⸗ 0 n= 1 Ordg.). Auch iſt von jedem Borgeſchlagenen oder von den Vorgeſchlagenen gemeinſam eine Erklärung beizufügen, worin ſie unterſchriftlich der Aufnahme in die Vor⸗ ſchlagsliſte zuſtimmen. In mehr als einer Liſte darf ſich kein Bewerber vorſchlagen laſſen. 12 5 Die Wahlvorſchlagsliſte muß von drei Bürger⸗ ausſchuß mitgliedern unterzeichnet ſein, deren jeder als Vortrauensmann gilt. g Ungültig iſt eine Wahlvorſchlagsliſte, wenn ſie 1. verſpätet eingereicht iſt a i 2. nicht die Bezeichnung trägt für welche Wahl ſie gelten ſoll, 185 N 8. 0 die erforderliche Zahl gültiger Unterſchriften oder 4. nicht die erforderliche Zahl gültig vorgeſchlagener Bewerber enthält(§S 30,§ 28 Ziffer 2 u. 6). Einzelne Wahlvorſchläge ſind ungültig: 1. wenn der Vorgeſchlagene nicht in einer den Vor⸗ ſchriften des 8 8 Abſ. 4 entſprechenden Weiſe be⸗ zeichnet iſt 2. ſoweit die Zahl der Vorgeſchlagenen über die nach Abſatz 1 Ziffer 4 zuläſſige Zahl hinausgeht, 3. wenn die Zuſtimmungserklärung des Vorgeſchlage⸗ nen fehlt, 4. ſoweit ein Vorgeſchlagener auf mehr als einer Liſte enthalten iſt; in dieſem Falle gilt lediglich der Vorſchlag auf der früher eingereichten Liſte; bei gleichzeitig eingereichten Liſien beſtimmt der Bürgermeiſter den gültigen Vorſchlag. Die Beſeitigung etwaiger Anſtände muß von den Vertrauensmännern bis zum Ablauf des zweiten Tags vor dem Wahltag beendet ſein. f Ungültig ſind ferner Stimmzettel: 1. wenn die Reihenfolge der Vorgeſchlagenen nach der Vorſchlagsliſte nicht eingehalten oder eine Rei⸗ henfolge nicht erkennbar iſt; 2. wenn der Stimmzettel gegenüber der eingereichten Wahlvorſchlagsliſte Steichungen oder Abänderungen enthält. Im Falle mehr Namen als die Anzahl der zu Wähl⸗ enden beträgt, auf einem Stimmzettel ſtehen, werben die letzten unberückſichtigt gelaſſen u. v. Wahlvorſteher geſtrichen Die ungültigen Stimmen kommen bei Feſtſtellung des Wahlergebniſſes nicht in Anrechnung. Nur wer in die Wählerliſte eingetragen iſt, wird zur Wahl zugelaſſen. Wählbar in den Gemeinderat iſt jeder bei der Wahl zum Bürgerausſchuß Wahlberechtigtigte beziehungsweiſe in der Gemeindeverſammlung Stimmberechtigte, deſſen Wahl oder Stimmrecht nicht ruht. Diejenigen Beamten und die Mitglieder derjenigen Behörden, durch welche die Aufſicht des Staates über die Gemeinde ausgeübt wird, Geiſtliche und Volksſchullehrer, die beſoldeten Richter, die Beamten der Staatsanwaltſchaft und die Polizeibeamten können die auf ſie gefallene Wahl nur annehmen, wenn ſie ihr Amt niederlegen. Vater und Sohn, Schwlegervater und Schwiegerſohn, Bruder und Schwager, ſowie Diejenigen, welche als offene. oder perſönlich haftende Geſellſchafter bei der nämlichen Handelsgeſellſchaft beteiligt ſind, können nicht zugleich Mit⸗ glieder des Gemeinderats ſein. Entſteht die Schwägerſchaft oder Geſchäftsverbindung im Laufe der Wahlperiode, ſo ſcheidet im erſteren Falle dasjenige Mitglied, durch welches das Hindernis herbeige⸗ führt worden iſt, im anderen Falle das den Jahren nach ältere Mitglied aus. ö Zur Gültigkeit der Wahl iſt erforderlich, daß mehr als die Hälfte aller Wahlberechtigten abgeſtimmt hat. Als zu Gemeinderäten gewählt gelten Diejenigen, welche die meiſten Stimmen erhalten haben. Bei Stimmengleichheit entſcheidet das Los, welches ſofort von den Beteiligten, wenn ſie anweſend ſind, andern⸗ falls durch von der Wahlkommiſton für ſie beſtellte Ver⸗ treter zu ziehen iſt. 9 Die Wahl erfolgt nach den für die Wahl des Bürger⸗ ausſchuſſes geltenden Grundſätzen der Verhältniswahl. —— n 1 88 5 8 r Gasthaus 2. Schwanen —.. Am Sonntag, den 2. e e Februar, nachm 3 Uhr, findet eine gutbeſetzte A ſtatt. 82) Für gute Speisen und Getränke ist bestens gesorgt. Zu zahlreichem Beſuch ladet freundl. ein Thomas Riesenadter. ö Mehrere mittelkräftige gute Pferde billig zu verkaufen Thoreſen Beilſtr. 14 Mannheim Achtung! Achtung! Ring⸗ und Stemm⸗Klub Seckenheim. Gegründet 1910. Gegründet 1910. Motto: Ohne Humor werd's niemals kloor. Am Caſtunachtdienstag nachm. 41¹ Uhr a * 4 rosse italienische Nacht mit Konzert. abends 811 Uhr, findet in dem närriſch dekorierten Saale„Zum Stern“ ein Grosser karnevalist. Kappenabend mit Tanz statt. 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Februar beim unterzeichneten an⸗ Indem wir den Wahlberechtigten gemäߧ 51/53 der J melden. Wahlordnung vom 27. Februar 1911 Obiges bekannt ge⸗ ben, laden wir dieſelben hiermit zur Wahl ein. Seckenheim, den 21. Januar 1913. Gemeinderat Volz. Bekanntmachung. Das Protokoll über die Einſchätzung der aus der Gemarkung Mannheim in die Gemarkung Heckenheim uübergegangenen Grundſtücke zur Steuer, iſt während drei Wochen vom 28. Jannar bis mit 19. Febr. ds. Js. im Rathaus in Heckeuheim— 2. Stock., Zimmer 4 Grundbuchamt— zur Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg— Land oder bei dem Ratſchreiber in Seckenheim mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Seckenheim, den 28. Januar 1913. Das gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Das Abfahren von Kies und Sand vom Kanalaus⸗ Koch. Sauer. hub iſt von jetzt ab ſtreng verboten, da die Gemeinde dieſes Material ſelbſt benötigt. 4 Seckenheim, den 30. Januar 1913. Kürgermeiſteramt: Volz. Koch. werden raſch und Viſit- und Perlobungskarten diaz“ gefertigt Georg Zimmermann. Der Vorſtand. Reſtauration„Zum weißen Lamm.“ Samstag Schlacht-Fest 79 Peter Diehm. wozu freundlichſt einladet. Die scibnsfen Fastnachtskächel backen Sie unſtreitig mit unſeren palmin, Palmona, Estol. fst. Süssrahmbutter, Schmalz, tat. Rüchelöl, Dürrobst, Schlachtgewürze. 5 Uorzägl., kräftiger, reiner Rotwein . per Liter 95 Pfg. 70 bie ersten sämerelen treten in bekannt guter 77) Qualität nächster Tage ein. 1 Greulich& Herschler vorm. M. heidenreieh, Mannheim, Marktplatz. vorzüglichen Mehlen Filiale Seckenheim, Friedrichſtraße 59. 5 . Amtsdauer 6 Jahre. 1 1. Ruf Anton, Andreas Sohn, Wirt 7 f 2. Rieſenacker Thomas, Wagner und Wirt 5 3. Volk Philipp Jakob, Bahnarbeiter 3 4. Raule Georg, Wenz Sohn, Arbeiter * 5. Koger Joſeph, Maurermeiſter. Mets. Bezug nehmen weiſen wir nochmals darauf hin, daß Bekanntmachung. Die Wahlen des Gemeinderats betr. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß nachftehende 3 Wahlvorſchlagsliſten von der Wahlkommiſion als gültig feſtgeſtellt worden ſind. Wahlvorſchlagsliſte Nr. 1. Amtsdauer 6 Jahre. — Schreibgehilfe Bühring Albert, Architekt Obermaier Adam, Hobler Neubauer Adam, Former Fedel Johann Thomas, Cigarrenmacher. Amtsdauer 3 Jahre. Raufelder Philipp, Johann Sohn, Taglöhner Lehmann Karl, Brauer Walter Karl, Kaufmann Däuber Wilhelm, Schreiner Seltenreich Adolf, Taglöhner. Wahlvorſchlagsliſte Nr. 2. 55 S 99 W ge Amtsdauer 3 Jahre. Heierling Joh. Adam, Schneidermeiſter und Kaufmann Winkler Stefan, Straßenwart Blümmel Georg, Werkmeiſter Herrmann Heinrich, Fabrikſchmied Tranſier Joſeph, Lohnmetzger Wahlvorſchlagsliſte Nr. 3. Amtsdauer 6 Jahre. Volz Karl Konrad, Landwirt i Bühler Joh. Georg, Jak. S., Landwirt Volz Georg Joſef, Lanwirt Karl Albert Konrad, Landwirt Arnold Karl, Kaufmann und Agent. Amtsdauer 3 Jahre. Hilsheimer Fritz, Kaufmann Hörner Karl Auguſt, Privatier Klumb Joh. Georg, Verwalter Seitz Wilhelm, Konr. S., Landwirt. Volz Joſef Heinrich, Landwirt. Indem wir auf unſere Bekanntmachung vom 21. ds. — 97 K. 98 be . 9 K. Se Pe die Wahlen auf eine Amtsdauer von 6 Jahren am Freitag, den 31. Januar 1913 von nachmittags 5 Uhr bis nachmittags 6 Uhr 4 Gemeinderäte auf eine Amtsdauer non 3 Jahren am Freitag, den 31. Januar 1913 von nachmittags 7 Uhr bis nachmittags 8 Uhr 4 Gemeinderäte auf dem Rathaus Zimmer Nr. 6 ſtattfinden. 7 e N e F 2 1* A Volz Georg Philipp, Jakob Sohn, f Fuß ball⸗Geſellſchnft Bechenheim 1898.(E. U.) 2 Motto: Humor iſt die Hauptſach Geld iſt Nebenſach. Am Samstag, den 1. Februar d. J., findet in dem feſtlich dekoriertem Saale des „Kaiſerhofes“ unſer diesjähriger Maskenball ſtatt. 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