Ur. 12.— 2. Blatt. Mecar-Boſe ae le, 6. Febr.(Der Großherzog) erteilte geſtern den nachgenannten Herren Audienz: Stadtſchul⸗ rat Dürr in Karlsruhe, Amtsvorſtand Oberamtmann Dr. Hartmann in Weinheim, Geh. Kommerzienrat Dr. Seckenheim, den 8. Februar 1913. 2 Politiſche Plauderei. Vom Schwobakarle.. S iſcht Faſnet rom. Do goiht's äll Johr a e toll ond närriſch zuo. Do kriaget au de ſonſch⸗ zügliche G'ſchwätzer, endem daß ſe anander d' Wohret ond grauße ond kloine Senda fürhalta, dia m'r ſuſcht 1 ebba vor em Beichtſtuhl ſaga dät, odr ſend ſe reacht när⸗ beiſch, endem daß ſe v'rliabte Naſalöcher ananander ane⸗ macha ond ſich vor Liabe faſcht uffreſſa köta.'S goht abr oft moih äls g'ſpäſſich zuo, weil koiner de ander ond koine de andra kennt. Drom kommt's oft für, daß dia 4 Mährla ond dia g'wißa Wohret a net emmer an de 1 richtich Adreß komma. Wenn zom Beiſpiel ſo a ge⸗ ſſckeiter, v'rliabter, alter Narr moint,'r häb uf em Narra⸗ 6 ball ſei v'rmointlicha Flamme, ſer hoimlichs Schätzle, g'fonda, no macht'r dem herzicha Deng hondert ond bina Liabeserkläronga ond geit ir zom Beweis älles, was 'r kan' ond hat. Wenn aber d'r Strudel v'rbei iſcht, no merkt d'r alt Narr, daß'r ſei eiges guots Weible omſchwärmt ond v'rküßt hot, ond wenn ers net z' bont g'macht hot, no kann'r ſich entſchuldicha ond ſaga: Alte Liabe roſchtet net! Drom ſend ſchau uf dui Weiſ' de Jhoimſchte G'hoimniſſer an Tag komma, endem daß d' Faſnet ſchau de beſchta ond ſcharfſennichſchta Unter⸗ ſuochongsrichter z'Schanda g'macht hot. Alſo ſend g'⸗ ſcheit, abr koine Narra. Wenn's abr om dui Zeit au en d'r Boletik närriſch zuogoht, no därfs oin faſcht net wondra. Was iſcht net älles ſchau g'ſchrieba ond g'ſchwätzt worda vo wega dem Tirkakriag ond vo dene Frie⸗ densbedengonga ond Friedensv'rhandlenga, ond doch ſoll älles koin Wert g'het hau, d'r Kriag ſoll wieder an⸗ fanga. Iſch's bei dene V'rhandlenga net moih als närriſch zuoganga ond hent dia Herra Frieder net lauter falſche Kappa ufg'het? Dia ſend übrg'ſcheit gwea wia d Horniſſel. Wenn ſe fluocha möchta, dia Herra Dele⸗ gierte, no zuihet ſe halt a biſſle ſchneidich am Schnauz⸗ bart ond wenn ſe lacha möchta, no duan ſes duhr a v'r⸗ leges ond kentſchtlichs Nieſa v'rdecka. Iſcht des net Faſnet g'ſpielt? Abr noch d'r Faſnet kommt d'r Ernſcht des Lebens, ond für de Balkan d'r Kriag. De europäiſche 25 hent abr nächſchtens koin Wert ond koi Wort moih. Abr au em deutſcha Reichstag iſch net ganz ſau⸗ der. Da Reichskanzler treibet ſe en d'Enge ond ſchau hent a paar Närriſche g'moint, d'r Reichskanzler werds dald macha wia d'r Ulmer Gänshirt;'r ſuoch abr em⸗ mer no des Ofaloch, om z'haira, was m'r ſuſcht vo ehm denkt ond ſchwätzt, vo wega dera nuia Heeresvor⸗ lag ond dera Deckongsſtuier, dui'r eine⸗ Ind duhr⸗ brenga ſoll; drom häb er de reachta Weg s Bauchwaih ond müeß's Bett hüeta, endem'r net wiſſ', zwenn er ſei Sach von ſich gä müeß; en ſeine Fiäber trom's ehm em⸗ mer vo de Raute ond vo de Schwarze, dia ſtandet om ei Bett ond ſtrecket älle d'Zong ellalang raus. Do iſch koi Monder, wenn m'r faſcht närriſch wurd ond ſich nemme z'helfen woiß. f A Diftele hot abr g'moint, wenn dui Heervorlag ond de nui Biſitzſtuier net duhr gang, no wurd vor Pfengſchta d'r Reichstag ufg'löſt. No, des wär's aierſcht⸗ mol aierſcht au net;'s ſend abr ällerhand närriſche Für⸗ ſchläg laut worda, vo wega dera nuie Stuierquell. A ſchleſiſch Fräulein moint, m'r ſollt jede Virlobeng mit de 10 Mark ond älle Entlobenga mit 100 Mark,'s Hei⸗ kata mit 20 Mark ond jede Geburtsanzeig für de Reiche mit 1000 Mark ond ſo ra bis uf de Arme mit biner Mark Reichsſtuier v'rſteura. ö Abr no närriſcher klengt, wenn m'r haiert, d'r deutſch Michel wöll em Türk ſei Freundſchaft zoiga ond ehm dig 120 Milliona vom Juliusturm en Spandau ſchicka, daß rr ſeine Schulda zahla ond Frieda macha köt. D Türk wöllet abr kenftich's Weintrenka anfanga ond nomma, deutſcha Wei konſomiera ond's Liter mit oiner Mark 1 d'r Kelter kaufa, au wöllet ſe em ganza Türkareich's Schweinezüchta betreiba ond a europäiſche Metzelſupp v'r⸗ anſtalta. Frankreich dät an Deutſchland ganz Burgund und Lothringa abtreta zom Beweis ewicher ond ennichſter Freundſchaft, abr d'r nuie Präſident Wilſon vo Ame⸗ rika dä zo Gonſchta vom Roſevelt adanka, der abr häb 1 95 Amerika onter de Schutz vom Deutſcha Reich ella.— . Abr Spaß beiſeit. Onſer Kaiſer hat ſich her 5 lich ond aufrichtich bedankt bei älle dene, dia ehm 0 ſonners Glück g'wenſcht hent zo ſeim Geburtstag. Des ot mih arg g'freit, ih hau au aus dem Dankſchreiba kausg' merkt, daß ehm's wohl dau hat, weil m'r ehm 3 beehrt ond ſo ſchö beglückwenſcht hot; abr au 05 ernſchta Stemmong hot mir merka könna ond daß . Fürſorg fürs Vaterland übr älles goht. Drom fre 5 ſeine Ontertana erinnert an dui herb, abr vopfer⸗ ſpiel ich Zeit vo oſre Ahna, dia os a onv'rgeßlichs Bei⸗ ftr 1 8 und zoigt, wia m'r em Wrtraua uf Gott einſe oͤnig ond Vaterland, Freiheit ond Ehr ſei letſchtes Scheel was dim en Guot ond Bluot bleibt. So a gan 2 begeiſchtert älle echte deutſche Männer. Drom, 2 5 wenn heut oſer Kaiſer zom Kriag zwonga wär weil 92 2 10 117 5 5 letſcht 1 9 0 . Oi, oſer Kaiſer iſcht d'r ufrichtichſcht vo älle, dia ſaga: Friede ſei! 5. 1 N Wenns abr angoht, no fur Inig ond Vaterland! 1 9 9 f 5 wollen ſein ein einig Volk von Brüdern, In keiner Not uns trennen und klcetbr! wollet m'r denka: Mit Goti 8 55* ö tiche Duckmäuſer Kuraſche, om em a liaba Freund ond ener guota Freunde näher z' komma duhr ällerhand an⸗ freudich ens Feld, ö F Lorenz in Karlsruhe, Kommerzienrat Hirſch in Mann⸗ heim, Oberrealſchuldirektor Lang in Offenburg, Prof. Dr. Brinckmann an der Techniſchen Hochſchule, Bürger⸗ meiſter Wielandt in Heidelberg, Privatmann Kuhn in Freiburg, Amtmann Müller in Heidelberg, den Amts⸗ richtern Frhr. Röder von Diersburg in Kehl und Ob⸗ kircher in Neuſtadt, Notar Ertel in Lahr, Oberbaurat a. D. Aicham in Freiburg, Kreisſchulrat Orſinger und Prof. Dr. Loſſen in Karlsruhe, den Profeſſoren Schleyer in Tauberbiſchofsheim und Heck in Offenburg, dem prakt. Arzt Dr. Gerber in Bretten, Gewerbeinſpektor Dr. Vetter und Reviſionsgeometer Hofmann in Karlsruhe. (Karlsruhe, 6. Febr. Die ſoeben erſchienene Nr. 4 des Geſetzes- und Verordnungsblattes für das Großherzogtum Baden enthält Bekanntmachungen des Miniſteriums des Innern betr. die Rheinſchiff⸗ fahrts⸗Polizeiordnung und betr. die Einrich⸗ tung und das Verfahren der Behörden für die Unter⸗ ſuchung der Rheinſchiffe. ( Karlsruhe, 6. Febr.(Amtliches.) Dem Poſt⸗ direktor Stöhr aus Offenburg wurde die Poſtdirektorſtelle bei dem Bahnpoſtamt 27 in Mannheim übertragen. Vize⸗ poſtdirelje« Müller aus Lörrach wurde zum Poſtdirektor bei dem Poſtamt in Weinheim ernannt. Dem Ober- poſtkaſſenbuchhalter Gaßmer aus Heddesheim wurde eine Oberpoſtkaſſenbuchhalterſtelle bei der Oberpoſtkaſſe über⸗ tragen.— Amtsaktuar Stegmüller in Boxberg wurde zum Bezirksamt Wertheim verſetzt. ( Karlsruhe, 6. Febr.(Dementi.) Die vom Bad. Beobachter gebrachte Nachricht, der Reichstagsabge⸗ ordnete Kölſch habe ſein Mandat niedergelegt, wird vom Bad. Landesb. als unzutreffend erklärt. (Karlsruhe, 6. Febr.(Aus dem badiſchen Mili⸗ kärvereinsverband.) Am 31. Januar fand eine Sitzung des Geſamtpräſidiums des bad. Militärvereinsverbandes unter dem Vorſitz des 1. Vizepräſidenten, Generalmajor Anhäuſer, ſtatt. Zunächſt wurde die Tagesordnung für die Verbandsausſchußſitzung am Sonntag, den 30. März Kaſſenberichts 1912 und des Voranſchlags für 1913 Ferner die Beratung verſchiedener Anträge des Präſi⸗ diums und zwar Beratung über eine geplante Fürſorge für die beſoldeten Angeſtellten des Präſidiums, Errich⸗ tung einer Notſtandskaſſe hierzu und Abhaltung von Verbandspreisſchießen, ſowie einheitliche Regelung des Schießweſens(Uniformierung, Bewaffnung). Die Ta⸗ gesordnung enthält weiter die endgültige Feſtſetzung des Tages für den Abgeordnetentag 1913 in Ettenheim(29. und 30. Juni). Sodann wurde in die Beſprechung ver⸗ ſchiedener Verbandsangelegenheiten eingetreten. Der ſ. Z. aus dem Verband ausgeſchiedene Militärverein Ober⸗ ſchopfheim wird auf Wunſch wieder in den Verband auf⸗ genommen. Zum Schluß der Sitzung wurde eine Reihe von Neuwahlen von 2 Gauvorſitzenden, Gauſchriftfüh⸗ rern und Gaurechnern vorgenommen. (Mannheim, 6. Febr.(Liebesdrama.) In der Nähe von Feudenheim wurde geſtern mittag die Leiche der 18jährigen Tochter des Maurermeiſters P. Maier von Feudenheim mit Schußwunden in der Bruſt und die Leiche des 18jährigen Sohnes des Wirts Weißling von Wallſtadt mit Schußwunden in Kopf und Bruſt aufgefunden. Das Mädchen hatte noch Faſtnachtskleider an. Das Motiv zur Tat, die in beiderſeitigem Ein⸗ verſtändnis begangen worden ſein ſoll, iſt noch unbekannt. ( Heidelberg, 6. Febr. Ein hier im Ruheſtand lebender 65jähriger preußiſcher Amtsgerichtsſekretär a. D. hat ſeinem Leben durch Erhängen ein Ende gemacht. (Pforzheim, 6. Febr.(Noch nicht gefunden.) Von dem verſchwundenen Forſtwart Keller in Eutingen konnte mit dem Nachen noch nicht abgeſucht werden, da das Hochwaſſer zu reißend iſt. Am Dienstag abend wurde außer dem verhafteten Polierer W. Müller noch ein tingen wohnhafte verheiratete Maler L. Wilhelm, der mit Keller in der Wirtſchaft„zum Waldhorn“ ſaß und un⸗ gefähr zu gleicher Zeit wie der Forſtwart nach Hauſe ging. (Pforzheim, 6. Febr. Liebesdrama.) Der 25⸗ jährige Fritz Ohr hat ſeine Geliebte, die 21jährige Kon⸗ toriſtin Johanng Krauß durch ein tiefes Einſchneiden in den Hals mit einem Raſiermeſſer getötet. Nach der Tat begab ſich der Täter nach dem Großh. Bezirks⸗ amt und machte dort die Angabe, daß er ſeiner Gelieb⸗ ten den Hals abgeſchnitten habe. Er ſelbſt hatte ver⸗ ſucht, Selbſtmord zu begehen, indem er ſich die Puls⸗ adern öffnete. Das Liebespaar hatte vor der Tat eine Wirtſchaft beſucht und war daun in die Wohnung des Ohr zurückgekehrt. Als in der Frühe des Dienstag die Vermieterin, bei welcher Ohr wohnte, dieſem den Kaffee ins Zimmer brachte, bemerkte der junge Mann, daß er nicht aufs Büro gehe. Er entfernte ſich aber einige Zeit darauf und begab ſich zur Polizei. Als die Vermieterin in das Zimmer zurückkehrte, um das Kaffeegeſchirr zu holen, bot ſich ihr ein entſetzlicher Anblick. Die Krauß lag vollſtändig bekleidet, mit durchſchnittenem Halſe auf dem Bett. Einige Zeit darauf erſchien die Polizei. Wie der Täter weiter angab, hatte er, nachdem er das Mädchen getötet, ſich mit einem Raſiermeſſer die Pulsader zu öff⸗ nen verſucht, aber den Mut verloren und ſich ſelbſt an⸗ gezeigt. Sein Arm wies nur eine leichte Verletzung auf. Gernsbach, 6. Febr. Der 35jährige Fuhrmann Schwab von hier geriet in die Murg und wurde von der Strömung fortaeriſſen und ertrank. % Langenbrand, A. Gernsbach, 6. Febr.(Durch Feuer) wurden Wohnhaus und Scheuer des früheren Briefträgers J. Bott vollſtändig zerſtört. Ein Teil der Fahrniſſe konnte gerettet werden.! Der Schaden iſt durch Verſicherung gedeckt. 1 () Mosbach, 6. Febr.(Der Bürgerausſchuß) der Gemeinde Oberſchefflenz genehmigte einſtimmig den Vor⸗ aanſchlaa für das Jahr 1913. weſcher einen Umlagefuß ds. Is. feſtgeſetzt, welche u. a. umfaßt die Vorlage des iſt bis jetzt noch keine Spur gefunden worden. Die Enz zweiter Verdächtiger feſtgenommen und zwar der in Eu⸗ uͤber unt Imüßige uſtellung der dung 33 Beſcnttden wee en in 22 9 e won 40 Pfg., vorfieht, das ſind 3 Pfg. Weniger, als m vorigen Jahre. 8 f N ( Donaueſchingen, 6. Febr.(Brand.) Das an das Wohnhaus des F. F. Pachthofes Waldhauſen an⸗ zebaute Oekonomiegebäude wurde durch Feuer vollſtän⸗ dig zerſtört. Von dem 44 Stück ſtarken Viehſtand kamen 4 Ochſen und 4 Schwein mit Ferkeln in den Flammen um. Das Feuer dürfte durch Selbſtentzündung des Oehmd entſtanden ſein. f (Feldberg, 6. Febr. Vom 5. bis 13. Februar deranſtaltet das Infanterie-Regiment Nr. 113 aus Frei⸗ Hurg auf dem Feldberg einen militäriſchen Skikurs. An dieſem Kurs, mit dem auch ein Melde- und Patrouillen⸗ dienſt verbunden wird, nehmen 34 Unteroffiziere, Einjäh⸗ rig⸗Freiwillige und Mannſchaften unter Leitung des O ber⸗ leutnants Davids teil. Die Mannſchaften ſind im Feld- berger Hof einquartiert. f () Eugen, 6. Febr. Der frühere Bürgermeiſter der Stadt, Herm. Reebſtein, der bei der kürzlichen Bür⸗ germeiſterwahl im letzten Augenblick wieder als Kandi⸗ dat hervortrat, erläßt nun eine öffentliche Erklä⸗ rung, in welcher er ſeine Wähler bittet, bei dem 2. Wahlgang im Intereſſe des Bürgerfriedens von ſeinern Perſon abzuſehen und einem der beiden vom Gemeinde⸗ rat vorgeſchlagenen Kandidaten ihre Stimme geben zu wollen, nachdem bei dem 1. Wahlgang ſich die Mehr⸗ heit der Abſtimmenden für einen Berufsbürgermeiſter ausgeſprochen habe. 8 (Immendingen, 6. Febr. Der Voranſchlag für 1913 weiſt eine Steigerung der Umlage um 4 Pfg. auf. () Ettlingen, 6. Febr. In einer hieſigen Papier⸗ fabrik kam der Maſchinenführer J. Kratz der Transmiſ⸗ ſion zu nahe, wurde erfaßt und getötet. f ( Ueberlingen, 6. Febr.(Ertrunken.) Der ledige 60jährige Ig. Sernatinger von Rickenbach geriet auf dem Heimweg in der Dunkelheit vom Wege ab und fiel in die Aach und ertrank. f i () Waldkirch, 6. Febr.(Verbrannt.) Das fünf⸗ jährige Mädchen des Fabrikarbeiters Schultis machte ſich während der Abweſenheit der Eltern am Herde zu ſchaffen und erlitt ſo ſchwere Brandwunden, daß es ſtarb. ( Lahr, 6. Febr.(Legat.) Aus dem Nachlaß des am 4. Oktober 1912 in Karlsruhe verſtorbenen Architekten Fr. W. A. Fuchs wurde dem Erſten Deutſchen Reichswaiſenhaus ein Legat von 5000 Mark ausbezahlt. Der Name des Spenders wird der Ehrentafel im Reichs⸗ waiſenhauſe eingefügt werden. (Lörrach, 6. Febr.(Der Gemeinderat) beabſich⸗ tigt ein Obdachloſen⸗Aſyl für Frauen und Kinder zu er⸗ richten. Das alte Spital iſt, laut„Freib. Ztg.“, zu dieſem Zwecke auserſehen und ſoll einige bauliche Ver⸗ änderungen erfahren. Ein 16jähriger Burſche aus Sigmaringen, der ſich heimlich von zu Hauſe entfernt hatte, mit der Abſicht, ſich bei der Fremdenlegion in Frankreich anwerben zu laſſen, wurde hier aufgegriffen und ſeinen Eltern wieder zugeführt. 4 () Vom Bodenſee, 6. Febr.(Bodenſeewoche.) Die bei der Aufſtellung des Terminkalenders durch den Deut⸗ ſchen Motoryachtverband für die 1. Hälfte des April feſtgeſetzt geweſene Bodenſeewoche 1913 wird in dieſem Jahr, lt. Württembg. Ztg., nicht ſtattfinden. Der Motor⸗ hachtklub von Deutſchland hat mit den Behörden und ſonſtigen in Frage kommenden Inſtanzen am Bodenſee über einen derartig frühen Termin keine Verſtändigung erzielen können. Dieſer Beſchluß bedeutet kein dauerndes Aufgeben der Bodenſeewoche, die im Jahre 1914 wieder veranſtaltet werden wird. Es war in dieſem Jahre nur unmöglich, die in Norddeutſchland befindlichen Yachten, mit deren Beſuch für ein umfangreiches Programm ge⸗ rechnet werden muß, zweimal nach Süddeutſchland zu entſenden, da die Rheinregatta, die am 17. April in Mannheim ihren Anfang nimmt, programmäßig beſtehen bleibt. ( Vom Bodenſee, 6. Febr. Nach einer Mit⸗ teilung des Vorſtandes des Großh. badiſchen Yachtklubs hat ſich nunmehr auch der Bregenzer Segelklub dem größeren Verband des kaiſerlich kgl. Union-Yachtklubs, mit dem Sitz in Wien, angeſchloſſen und führt fortan den Namen kaiſerlich kgl. Union⸗Yachtklub, Zweigverein Bodenſee. Inzwiſchen wurde auch der Züricher Yachtklub auf ſein Anſuchen in den Bodenſee-Seglerverband auf- genommen. Der Vorſitz des Bodenſee-Seglerverbandes für das Verbandsjahr 1913/14 geht mit dem Seglertag zu Friedrichshafen am 23. Februar 1913 an den Großh. badiſchen Yachtklub über. ö (Aus Baden, 6. Febr.(Der Achergau⸗Militär⸗ Verband) hält am Sonntag, den 9. Februar, in Wald⸗ ulm ſesien 11. Abgeordnetentag ab. An demſelben Tag findet in Zell i. W. eine Gauausſchußſitzung des Gau⸗ verbandes Wieſental des badiſchen Militärvereinsver⸗ bandes ſtatt.— Aus Anlaß der Ernennung des bisherigen 1. Präſidenten des badiſchen Militärvereinsverbandes, Generalleutnant z. D. Fritſch, zum Ehrenpräſidenten und des Generalleutnants z. D. Waenker von WDankens⸗ ſchwei!l zum 1. Präſidenten, ſind von einer Reihe von Landesperbänden Schreiben eingegangen, in welchen die Verbände den aus Geſundheitsrückſichten erfolgten Rück tritt des Generalleutnants Fritſch bedauern und ihm recht baldige Wiederherſtellung wünſchen und zugleick Glückwünſche für die Ernennung des neuen Präſidenter anfügen. 5 f 5 5 5 f Für Konfirmation Kommunion empfehle meine grosse Auswahl! äↄ 8 Kleiderstoffe sowie Masche jeder Art zu billigsten Preisen. louis handduer Breitestrasse d 1, 4 g 8 N 7 4. N grösstenteils reine Wolle reichend für ganze Anzüge, FCC Unterpreis-Angebot fr Konrmand Die Restbestände eines von mir billig erworbenen Warenlagers bestehend in schwarz., weissen u. farbigen 9 Keiderstoffen vorwiegend reine Wolle bringe ich zum Teil unterm Nerstellungspreis zum Verkauf Meter Mark 2.—, Reste und Coupons in Buxkins und Kammgarn Hosen, Paletots ste, Meter Mark 5.50, 4.50, 3.50, eee eee n und Kommunikanten. 1.50, 125, 85, 70, 50 Pfennig 2. 1.50. Vorteilhafte Gelegenheit in weissen Stiekerei-Stoffen Holz versteigerung. Am Montag, den 10. Februar 1913 werden auf dem Rathaus dahier, öffentlich meiſtbietend verſteigert aus dem Eichwald beim Grenzhöfer Wald. A. Vormittags von 8½½ Uhr ab 1079 Ster Holz— eichen Brennholz— und 17 forlene Wellen. S. Nachmittags um 3 Uhr a 4 Stämme— eichen— verſchiedene Größen im mitt⸗ leren Durchmeſſer von 17 bis 51 cm. 1 Stamm— forlen— 8 Mtr. lang 28 em Durch⸗ meſſer— lagernd in der Großen Stube. ca. 100 Los Wagnerſtangen. Seckenheim, den 3. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Pfarrer Hermann ſſche Jungfrauen⸗ ö Ausſteuer⸗Stiftung in Heidelberg betr. Aus der Pfarrer Hermann'ſchen Jungfrauen⸗Aus⸗ ſteuerſtiftung in Heidelberg ſind für das Jahr 1913 zwei Ausſteuerpreiſe von 400 und 500 Mk., an arme. tugend⸗ hafte und in jeder Beziehung würdige Jungfrauen des vormaligen Badiſchen Neckarkreiſes ohne Unterſchied des chriſtl. Bekenntniſſes zu vergeben. Zu den berechtigten Orten gehören Amtsbezirks Mannheim. f Bewerbungen um die Ausſteuerpreiſe ſind binnen 4 Wochen unter Anſchuß von Zeugniſſen über Alter, Familien⸗ und Vermögensverhältniſſe, bisherige Beſchäfti⸗ gung, Bedürftigkeit, ſittliches Wohlverhalten und Würdig⸗ keit bei der Gemeindebehörde des Wohnorts einzureichen welche die Geſuche nach Benehmen mit dem betreffenden Pfarramte vorgeſetzten Bezirksamte mit gutächtlicher Aeußerung vorlegen wird. 5 Nur ſolche Bewerberinnen können berückſichtigt werden, die zur Zeit der Verleihung der Ausſteuergaben(April ds. Js) noch unveteh licht ſind. 1 5 Karlsruhe, den 13. Januar 1913. 5 Großh. e eee Los Koch. gez. Dr. Mayer. 4 Die Gemeindebehörden werden auf vorſtehende Be⸗ kanntmachung aufmerkſam gemacht. Mannheim, den 20. Jan ar 1913. Großh. Bezirks amt Abt. Ill. Veorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Geſuche ſind bis längſtens 13. Februar bei uns einzureichen. i Seckenheim, den 3. Februar 1913. u Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Veranſtaltung von Vorträgen in gewerb⸗ 5 lichen Vereinigungen betr. Am Sonntag, den 23. Februar, nachmittags 4 Uhr, lndet im Gasthaus zum Prinz max in heckarau auf Antrag des dortigen Gewerbevereins ein Vortrag des Herrn Handelslehrer Hotheinz in Karlsruhe über„Der Abschluss von Verttägen im allgemeinen und dle Ver⸗ pflichtungen aus dem Geschäftsberttag im besonderen“ statt. Der Besuch des Vortrags steht jedermann frei. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. 8 8 f Wir laden hierzu die Herren Gewerbetreibenden und Handwerker zur recht zahlreichen Beteiligung freundlichſt ein. Es ſind auch alle anderen Berufsſtände, die ſich für den Vortrag intereſſieren, willkommen. N Seckenheim, den 5. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Volz. f Feinsten Dampf-Lebertran Lebertran Emulsion Jodeisen⸗Lebertran. Hustenelixier, Verschiedene Hustenpastillen, Eucalyp- tus Menthel-Bonbons, Malzextrakt rein, Malzextrakt f mit Eisen, Jod, Kalk eto. ö empfie ht Apotheke in Seckenheim. Koch. Koch. alle Orte des F 2, 7. J. Lindemann, NN Feekanntmachung. ö ö Klöpfer David SN N, Das Protokoll über die Einſchätzung der aus der Gemarkung Mannheim in die Gemarkung Seckhenheim übergegangenen Grundſtücke zur Steuer, iſt während drei Wochen vom 28. Januar bis mit 19. Ekbr. ds. J, im Rathaus in Feckenheim— 2. Stock, Zimmer 4 Grundbuchamt— zur Einſicht der Beteiligten aufgelegt. Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dem Großh. Steuerkommiſſär für den Bezirk Heidelberg— Land oder bei dem Ratſchreiber in Seckenheim mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Seckenheim, den 28. Januar 1913. Das gürgermeiſteramt: Volz. Sauer. Am Sonntag, den 9. Februar nachm. 3 Uhr findet im Lokal zur Kapelle unſere diesjährige 4 Generalversammlung 15 ſtatt. Tagesordnung! 1. Tätigkeitsbericht 2. Kaſſenbericht Seckenhei 3. Vorſtandswahl Seckenheim daſgrene! Pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erwartet 1 er Vorſtand. D Zur gefl. Beachtung Bringe meine Sehneiderei in empfehlende Erinnnerung, liefere Anzüge àon der einfachsten bis zu der feinsten Mode, reichhaltiges Stoff u. Musterlager feinste Arbeit, mässige Preise, gute Bedienung. Fertige Damenkostüme nach der neuesten Mode Hochachtend Karl Brüstle Schneider. Untere Gartenstrasse 7. SOD DDD S Zur geil. Beadiiung. 8 kompl. Wohn- u. Schlafzimmer und Küchen-Einrichtungen empfpiehlt zu billigen Preisen Möbel aller Art Wie: Philipp Hauck, Schreinerei. Seckenheim, Hildastrasse G OOοοοτπνι D οj,οmp̃ e Ehrbar's Eibisch-Bonbons aus der Zuckerwarenfabrik von Georg Ehrbar, Mann⸗ derungsmittel gegen Huſten und Heiſerkeit. Nur echt zu haben in Leckenheim bei: g Eder Johann Koch Jakob Schwöbel Wwe. Erny Johann Seitz Adolf Kath. Friedel Johann Seitz Peter Weinle Jakob Gropp Joſeph Seitz Suſanna Schad Ludwig Heidenreich Phil.] Sitzler Karl Würthwein Jakob Hörner Phil. Stein Dina„Ww. Valt. Stein Jakob Zimmermann Gg. In Ilvesheim 5 Weber Friedrich J Zeh Bernhard Bühler Daniel ahl i020 om breit Meter Mark 4.50, 3.50, 2.75, 1.78. . 7 5 F 2, 7. Empfehle: Teigwaren. Feinste Eier nude! für Suppen und Gemüse Pfund 65 und 75 Pfg. Suppennudel Pfund 34, 44, 55 Pfg. — Gemüsenudeln Pfund 34, 44, 55 Pfg. Stangen laccaruni Pfund 35, 40, 50, 65 Pfg. Feinste Eierstifte Pfl. 75 Pf. Bruchmaccaroni Pfd. 26 Pf. Hörnchen, Schnecke! Suppenteig, Teiggerste Mehl 2 — ESu— von erprobter vorzüglicher Backfahigkeit. Naiserauszug Pfd. 20 Pig. 5 Naisermehl Pfd. 19 Pfg. = Blütenmehl Pfd. 18 Pig. Fginstes Ilischobst aus besten gesunden Früchten pfund 30, 40, 55, 75, 95 Pfg. Californ. Aprikosen, Californ. Sirnen Französ, Prünellen Dampfaäpfel Pfd. 50 und 70 Pig. etrockn. Pflaumen grosse Frucht Pfd. 38. 50. 60 Pfg. Sehr billig getrocknete Pflaumen Pfund 26 Pfg. Johann Schreiber Hauptstrasse.(402 5 12 N degtalbagt Tum eden Neckartal K i. io„ Mannheim.- Breitestr. Ausschank von prima Mannheimer Löwenbräu — bell und dunkel, aus der Brauerei Löwenkeller.— Reine Weine, offen und in Flaschen. vorzüglichen Mittags- und Abendtisch. Jeden Dienstag u. Freitag Schlachttag. — Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.— Jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag heim G 1. 5 iſt ein bewährtes und vorzügliches Lin⸗ 22 2 KONZERT 2 des ersten Mannheimer Bandoneon- Salon- Orchesters. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein aS T LAHNH AES Wollstaub u. Federdung hat fortwährendz u verkaufen. 190% Carl Arnold. eee