2 7 2 20 7 2 4 Seckenheimer Anzeiger. Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. innzessin Viktoria f Lise von Pressen i* Ganz überraſchend meldete der Reichsanzeiger die Verlobung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe, der einzigen Tochter unſeres Kaiſerpaares, mit dem Prinzen Ernſt Auguſt, Herzog zu Braunſchweig und Lüneburg. Prin⸗ zeſſin Viktoria Luiſe ſteht im 21. Lebensjahre, während ihr Verlobter im Jahre 1887 geboren iſt und alſo in dieſem Jahre ſein 26. Lebensjahr vollendet. Man darf nicht daran zweifeln, daß dieſer Verlobung aͤuch poli⸗ tiſche Motive zu Grunde liegen. Ernſt Auguſt von Braun⸗ ſchweig⸗Lüneburg iſt, nachdem ſein älterer Bruder im ver⸗ gangenen Jahre auf ſo tragiſche Weiſe durch einen Auto⸗ mobilunfall ums Leben kam, der einzige Erbe des Hauſes Cumberland und wäre alſo auch derjenige, der nach dem Tode ſeines Vaters die Anſprüche des Welfenhauſes auf den Thron von Hannover weiter zu vertreten hätte. Nun hat ſich der Herzog mit der Tochter unſeres Kaiſerpaares verlobt, daraus darf man wohl ſchließen, daß das Haus Cumberland ſich endgültig mit der Staatsordnung des Reiches gefunden hat u. auf alle Anſprüche auf das König⸗ reich Hannover verzichtet. Es iſt freudig zu begrüßen, daß nunmehr der alte Zwiſt der Häuſer Hohenzollern und Welf ein Ende gefunden, daß nun auch die welfiſche Agitation in der Provinz Hannover aufhören wird. Wir ſind heute in Deutſchland vor große Aufgaben geſtellt im Staatsleben, deren Löſung keinen Raum gibt für frucht⸗ loſe Beſchäftigung mit dynaſtiſchen Streitigkeiten und Zwiſten, die aus der deutſchen Geſchichte hoffentlich nun für immer geſchwunden ſind. Daß ſich der Herzog von Cumberland zu dieſer Erkenntnis durchgerungen hat und, indem er ſeine Einwilligung zu der Verlobung ſeines Sohnes gibt, den alten Hader vergeſſen will, wird ſicher überall in deutſchen Landen mit Genugtuung aufgenom⸗ men werden. Denn nun iſt zu erwarten, daß der Senior des Hauſes Cumberland auch formell ſeinen Verzicht auf Hannover ausſpricht. verſtehen, dann dürfte dem Antritt der Herrſchaft in Braunſchweig durch die Cumberländer kaum noch ein Hindernis im Weg ſtehen. Ueber die Feier in Karlsruhe wird noch berichtet: Karlsruhe, 11. Febr. Die Ankunft des Kaiſer⸗ paares hat in der hieſigen Bevölkerung große Freude hervorgerufen. Seit geſtern mittag tragen alle ſtädtiſchen, Der Beſuch der kaiſerlichen Familie in Karlsruhe. 5 Karlsruhe, 12. Febr. Die Nachricht von der Voclobung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe von Preußen mit dem Prinzen Ernſt Auguſt von Braunſchweig⸗Läneburg hat in den weiteſten Kreiſen der hieſigen Einwohnerſchaft Freude hervorgerufen und die badiſche Reſidenz zeigte ſich geſtern in vollem 85 Flaggenſchmuck. Der Kaiſer unternahm in den erſten Vormittags⸗ ſtunden des Dienstag einen Morgenſpaziergang und kehrte ſodann in das Reſidenzſchloß zurück, woſelhbſt 10 Uhr der Geſangverein„Liederhalle“ der kaiſerlichen Familie ein Geſangſtändchen darbrachte. Außer dem Kaiſerpaar, der Prinzeſſin Viktoria Luiſe und ihrem Bräutigam dem Aoesbeimer Anxeiger, Seckenheim, Donnerstag, den 13. Februar 1 1 f 0 5 1 1 1 Kann ſich der alte Herzog dazu 22 2 e 4 0 Hmtsblaff der Bürgermeisterämter Seckenheim, Huesheim, Nearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. 1 chen Kais erhause. 2 ; 2 5. 1 e 8 ppiriz Errist Au vom Curriber land. 1 Uhr fand bei der Großherzogin Luiſe ein Frühſtück im Reſidenzſchloß ſtatt, an dem nur die Fürſtlichkeiten teilnahmen. Am Nachmittag traf Prinz Joachim im Automobil aus Straßburg hier ein und iſt im groß⸗ herzoglichen Schloß abgeſtiegen. Um 6 Uhr nahmen das Kaiſerpade, das Großherzogspaar, Prinzeſſin Viktoria Luiſe, die Prinzen Oskar und Joachim, ſowie der Prinz Ernſt Auguſt von Cumberland den Tee beim Prinzen und der Prinzeſſin Max ein. Gegen 8 Uhr fand im groß herzoglichen Schloß Gratulationskur aus An⸗ laß der Verlobung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe mit dem Prinzen Ernſt Auguſt von Cumberland ſtatt. Nach der⸗ ſelben begaben ſich ſämtliche Fürſtlichkeiten zur Abend⸗ tafel in das großherzogliche Palais. Heute vormittag fand um 112 Uhr auf dem Schloßplatz Parade der ge⸗ ſamten Garniſon ſtatt, die der Kaiſer ſelbſt abnahm. Der Kaiſer beabſichtigt, Dienstag abend 7.20 Uhr nach Berlin zurückzureiſen; die Kaiſerin wird mit der Prinzeſſin Vik⸗ toria Luiſe am Mittwoch dahin folgen. Geſtern nach⸗ mittag traf das Militärluftſchiff Zeppelin aus Baden⸗Oos hier ein und beſchrieb zwei große Schleifen über das Schloß.. * Wien, 11. Febr. Das Fremdenblatt ſchreibt: Die Verlobung der Prinzeſſin Viktoria Luiſe mit dem Prinzen Ernſt Auguſt wird allerſeits lebhafte Befriedigung er⸗ wecken. Tie innigſten Segenswünſche werden die Ver⸗ bindung des hohen Paares begleiten. Der in der Haupt⸗ ſtadt des Großherzogtums Baden beginnende, ſich im ganzen Deutſchen Reich fortpflanzende Jubel findet frohen Widerhall im Auslande, beſonders in Oeſterreich-Ungarn, dem allzeit treuen Bundesgenoſſen Deutſchlands, deſſen Herrſcher ſo innige Freundſchaftsbande mit unſerem er⸗ lauchten Monarchen verknüpfen. * Braunſchweig, 11. Febr. Die durch Extrablätter der Zeitungen veröffentlichte Bekanntmachung des „Reichsanzeigers“, durch die die geſtern umlaufenden Nachrichten über eine Verlobung der Prinzeſſin Viktoria 0 Luiſe mit dem Prinzen Eruſt Auguſt ihre Beſtätigung gefunden hat, hat überall in der Bevölkerung aufrich⸗ tige Freude hervorgerufen. Viele Häuſer zeigen bereits Flaggenſchmuck und überall wird das freudige Ereig⸗ 8 1 b nis, von dem man eine baldige endgültige Löſung der ſtggtlichen und militäriſchen Gebäude Flaggenſchmuck. Um f l braunſchweigiſchen Frage erhofft, beſprochen. 0 Prinzen Ernst Auguſt von Braunſchweig⸗Luneburg, dem Prinzen Oskar, waren auch die Großh. Familie, Prinz und Prinzeſſin Max, ſowie Prinz Joachim, anweſend. Unter Leitung des Chormeiſters, Hoforganiſten Baumann, ang die„Liederhalle“„Die Weihe des Liedes“ von He⸗ gar, dann„Der Trommler von Schottlar“ von Baumann, ferner„Die Nacht“ von Schubert und„Wohin mit der Freud“ von Silcher. Nachdem die Chöre verklungen waren, brachte der Präſident der„Liederhalle“, Herr Eitel, ein Hoch auf die kaiſerliche Familie aus. Die Fürſtlich⸗ keiten dankten für die Ovation und zogen einige der Her⸗ ren ins Geſpräch. Der Kaiſer, welcher bekanntlich ein großer Freund des Deutſchen Männergeſanges iſt, ſprach ſeine Freude und Anerkennung über die Leiſtungen det Liederhalle aus. Es kann hier kurz bemerkt werden, daß die Liederhalle“ ſchon bei früheren Beſuchen der Ma⸗ 1 ar. Hofe heckarhauser Zeitung, 913. Edinger Zeitung. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. —. ⅛ ͤůA. rgang. jeſtäten Gelegenheit hatte, ihre Geſangskunſt zu zeigen. Während noch im Schloß die Chöre erklangen, ſumm⸗ ten draußen über dem Schloß die Propeller des Militär⸗ luftſchiffes und kurz darauf kam ein Militärflieger, der gleich dem Militärluftſchiff längere Zeit über dem Schloß weite Bogen zog. Bis kurz vor Beginn der Parade waren die beiden Luftfahrzeuge in majeſtätiſchem Flug ſichtbar. Die Parade ſelbſt hatte eine ungeheure Menſchen⸗ menge auf den Schloßplatz gelockt, die allerdings von dem militäriſchen Schauſpiel nur wenig zu ſehen bekam, da die Abſperrung ſo ſtreng durchgeführt wurde, daß ſelbſt die Vertreter der Preſſe keinen Zutritt erhielten. Punkt 1212 Uhr betrat der Kaiſer in Begleitung des Großher⸗ 30 g8, Sb des Prinzen Eruſt Auguſt von ſeiner Söhne, Braunſchweig⸗Lüneburg, des kommen ierenden Generals, den Platz und ſchritt zunächſt die Fronten der Truppen ab. Dann erfolgte der Vorbeimarſch der geſamten Gar⸗ niſon, der 20 Minuten in Auſpruch nahm. Während des Vorbeimarſches hatte der Kaiſer vor dem Schloß Auf- ſtellung genommen, zu ſeiner Rechten der Großherzog, zu ſeiner Linken der kommandierende General des 14. Armeekorps Exz. v. Hoiningen gen. Huene. Vom Bal⸗ kon des Schloſſes ſahen ſich die fürſtlichen Damen und die Kinder des Prinzen Max das militäriſche Schauspiel an. Der Großherzog führte ſeine Regimenter an. Bei dem Vorbeimarſch ſchritt Prinz Max mit an der Spitze des Dragoner-Regiments. Nachdem die letzten Truppen vor dem Kaiſer, der ſich mehrfach mit einigen kurzen Worten au ſeine Umgebung wandte und beſonders leb⸗ haft den kommandierenden General ins Geſpräch zog, vor⸗ beidefeliert waren, ſammelten ſich die Offiziere im Kreis um den Kaiſer, der eine kurze Anſprache hielt und dabei die Verlobung ſeiner Tochter bekanntgab. Kurz nach 12 Uhr kehrte der Kaiſer ins Schloß zurück. Um 1 Uhr nahmen die Fürſtlichkeiten beim Prinzen und der Prinzeſſin Max das Diner ein und unternahmen ſodann um ½3. Uhr eine größere Spazierfahrt.— Im Laufe des Mittwoch begaben ſich eine Abordnung der Stadt Karlsruhe und zwar Oberbürgermeiſter Siegriſt, erſter Bürgermeiſter Dr. Paul und Stadtrat Boeck nach dem Reſidenzſchloß, um dem Kaiſerpaar und dem Braut⸗ paar die Glückwünſche der Reſidenz zu überbringen. Am Vormittag hatte Prinz Adalbert von Preußen auf ſeiner Fahrt nach dem Süden, wo er ſich einige Zeit zur Rekonvaleszenz aufhalten wird, hier kurzen Aufent⸗ halt genommen. Auf dem Bahnhof wurde der Prinz von der Kaiſerin, dem Prinzen Max und Gemahlin und dem Brautpaar begrüßt, dem er hierbei ſeine Glückwünſche zum Ausdruck brachte. Der Prinz hat ſich von ſeiner Krankheit ſehr aut erholt und ſah friſch aus. Der Balkankrieg. Es ſcheint doch, daß die Konſtantinopeler Mel⸗ dungen über die Kämpfe auf der Halbinſel Gallipoli etwas ſtark friſiert und roſig gefärbt worden ſind. Jeden⸗ falls ſteht die bulgariſche Darſtellung damit in kraſſem Widerſpruch. Darnach zu urteilen haben die Türken ſehr ſchwere Verluſte erlitten und auch die Truppen⸗ landungen ſcheinen nicht geglückt zu ſein. Ein ähnliches Bild malen die bulgariſchen Meldungen von dem Vor⸗ gehen bei Tſchataldſcha. Man hat ja nun die Wahl, welcher Darſtellung man ſich anſchließen will, nach den bisherigen Erfahrungen in dieſem Krieg aber dürfen die bulgariſchen Meldungen mehr Glauben beanſpruchen. Man hat ja ſo oft ſchon erfahren, daß es auch die amk⸗ lichen türkiſchen Stellen mit der Wahrheit und Objektivi⸗ tät in der Berichterſtattung nicht ſo genau nehmen. Immerhin darf man den bulgariſchen Auslaſſungen ent⸗ gegenhalten, daß ſich bei Tſchataldſcha die Bulgaren tat⸗ ſächlich von ihren Stellungen zurückgezogen haben und zwar wohl gezwungen durch die türkiſchen Angriffe, nicht bloß aus rein taktiſchen Gründen. Auch darf man füg⸗ lich bezweifeln, ob die Verluſte dabei ſo gering geweſen ſind, wie ſie die Agence Bulgare hinſtellen möchte. Da Nachrichten über neue Kämpfe zur Zeit noch nicht vor⸗ liegen, muß man wohl annehmen, daß beide Teile ſowohl bei Tſchataldſcha als auch auf Gallipoli grö⸗ ßere Verluſte gehabt haben, von denen ſie ſich erſt etwas erholen müſſen. Eine bulgariſche Richtigſtellung. * Sofia, 12. Febr. Seit der Wiederaufnahme der Feindſeligkeiten verbreiten die Türken, getreu ihren kra⸗ ditionellen Praktiken, unausgeſetzt Nachrichten über groß⸗ artige Erfolge der türkiſchen Truppen und insbeſondere Landungen längs der Küſte des Marmarameeres und des Schwarzen Meeres. Wenn man dieſen Nachrichten glauben wollte, ſo wären die Türken an allen Punkten des thraziſchen Kriegsſchauplatzes ſiegreich. Angeſichts der tendenziöſen Nachrichten und um ein für allemal den in Konſtantinopel erfundenen Fabeln ein Ende zu ſetzen, erklärt das bulgariſche Hauptquartier kategoriſch, daß bisher, mit Ausnahme von Podima und Tſcharköl. 2 5 wo die Türken mit den bekannten Verluſten zurückge⸗ ſchlagen wurden, kein Landungsverſuch unternommen worden iſt. In der Tſchataldſchalinie iſt es zu keinem bedeutenderen Zuſammenſtoß gekommen. Was die Halb⸗ inſel Gallipoli betrifft, ſo genügt es, zu ſagen, daß die Türken in der Schlacht von Bulair mehr als 15 000 Tote und Verwundete hatten, um zu verſtehen, wie lächer⸗ lich es iſt, von türkiſchen Erfolgen in dieſer Zone zu ſprechen. Die Türken können imaginäre Siege erfinden, das wird an ihrer Lage in dieſem Krieg nichts ändern; die europäiſche Oeffentlichkeit wird ſich nicht täuſchen laſſen. a Zu den Kämpfen um Skutari. * Cettinje, 12. Febr. Amtlich werden noch Einzel⸗ heiten über die Schlacht auf dem Bardanjolt bekannt⸗ gegeben. Darnach haben bei der Einnahme des Berges in den Gräben und Schanzen wahre Gemetzel ſtatt⸗ gefunden. Die Poſitionen der Gipfel des Bardanjolt waren durch dreifache Stacheldrahtzäune geſchützt. Eine ſerbiſche Abteilung, die die Aufgabe hatte, Briditza zu nehmen, führte den Angriff nicht aus, da ſie er⸗ kundet hatte, daß der Feind über ſtarke Artillerie ver⸗ füge. Dieſe verſchanzte ſich deshalb bei Buſchadi, um die Ankunft von Artillerie abzuwarten. Bei der Ein⸗ nahme von Buſchadi nahm die ſerbiſche Abteilung einen türkiſchen Offizier und 30 Soldaten gefangen. Die Mon⸗ tenegriner machten in der Umgebung des Bardanjolt 150 Gefangene. Rom, 12. Febr. In einer Beſprechung der neueſten Ereigniſſe von Skutari erklärt die„Tribuna“: Dieſes Blutvergießen iſt um ſo bedauerlicher als es richtig iſt, daß über das Schickſal Skutaris nicht durch den Ausgang der Belagerung, ſondern durch die Großmächte auf Grund von Erwägungen allgemeiner politiſcher Art entſchieden werden wird. Die mili⸗ täriſche Beſetzung im Verlaufe eines Krieges genügt nicht, um einen endgültigen Beſitztitel zu begründen. In Krieg beſetzt der Sieger viel mehr Land, als er den und brauchen kann. Wir hoffen alſo, daß das ziize Blutvergießen aufhört und daß die Kriegführen⸗ den begreifen, daß ſie es den Mächten überlaſſen müſſen, ihre Wünſche zu erfüllen unter Berückſichtigung der allgemeinen Intereſſen des europäiſchen Friedens, des Gleichgewichts auf dem Balkan und an der Adria und unter Würdigung der geographiſchen und ethnographiſchen Verhältniſſe, der Wünſche, der Gefühle, der Hoffnungen und des Intereſſes der Völkerſchaften. Dies und nicht der Ausgang des erwähnten Kampfes ſind die ent⸗ ſcheidenden Faktoren. N: a Die Ausländerfrage in Adrianopel. Paris, 12. Febr. Da Bulgarien ſich weigert, ein Stadtviertel Adrianopels zum Schutz der Fremden während der Belagerung für neutral zu erklären oder den Fremden das Verlaſſen der Stadt zu geſtatten, hat Frankreich von neuem in dringender Form darauf be⸗ ſtanden, daß ſeinen Staatsangehörigen die Erlaubnis zum Verlaſſen Adrianopels erteilt wird. f Paris, 12. Febr. Der„Temps“ erhebt gleich anderen Blättern lebhaften Einſpruch gegen die Weige⸗ rung Bulgariens, den Ausländern in Adrianopel die Ermächtigung zum Verlaſſen der Stadt zu erteilen. Die Berufung der bulgariſchen Regierung auf Präzedenzfälle während des deutſch⸗franzöſiſchen Krieges ſei in jeder Hinſicht nicht angebracht. b 13 Zu den Kämpfen auf Gallipoli. » Konſtantinopel, 12. Febr. Wie der„Ifham“ meldet, haben die Bulgaren in dem vorgeſtrigen Kampfe auf der Halbinſel von Gallipolt zahlreiche Ver⸗ wundete gehabt. In dem Kampfe am Sonntag, der zum Vorteile der Türken verlief, machten dieſe einen ſcheinbaren Rückzug. Die Bulgaren in Stärke von etwa 10 Bataillone näherten ſich den Forts, doch feuerten dieſe nicht, um den Erfolg der Landung der Türken bei Charköf abzuwarten. Sie eröffneten dann das Feuer, während andere türkiſche Kolonnen die Bulgaren im Rücken angriffen. Die Bulgaren mußten auf dem rechten Flügel zurückweichen. ö i * Konſtantinopel, 12. Febr. Bei den vorgeſtrigen Kämpfen am Kawak und bei Bulair ſollen die Türken 1200 Tote und Verwundete gehabt haben, da⸗ runter einige Offiziere.— Die Polizei fährt fort, zahl⸗ reiche, als verdächtig geltende griechiſche Sraatsangehö⸗ rige, zu verhaften, um ſie auszuweiſen. Auch Griechen, Bulgaren und. Serben, die ottomaniſche Staatsangehörige find, werden nach Sinope und anderen kleinaſiatiſchen Städten gebracht. Etwa 100, die ſich in dem ruſſiſchen Kloſter von Galata verborgen hielten, wurden in dem Augenblick verhaftet, als ſie in Begleitung eines Ka⸗ waſſen des ruſſiſchen Konſulats ein ruſſiſches Schiff be⸗ ſteigen wollten. Ein Zwiſchenfall. 1 * Konſtantinopel, 12. Febr. Geſtern früh ging plötzlich auf dem ruſſiſchen Panzerſchiff„Roſtißlaw“, das als zweiter Stationär dient, ein Schuß los. Die Kugel verurſachte am Quai von Tephane einige Beſchädigungen. Nach einem Gerücht ſollen auch zwei Menſchen getötet oder verwundet worden ſein. Von ruſſiſcher Seite wird er⸗ klärt, es handle ſich um einen Unfall, der ſich während des Geſchützexerzierens ereignet habe. Der Kommandant des Schiffes beeilte ſich, bei den Seebehörden mit, dem ange⸗ gebenen Grunde ſich zu entſchuldigen. 128 Bulgarien und Rumänien. Paris, 12. Febr. Das Echo de Paris ſchreibt: Mehrere Mächte, darunter auch Frankreich, vermit⸗ teln gegenwärtig zwiſchen Sofia und Bu⸗ kareſt, um das Zuſtandekommen einer freund⸗ ſchaftlichen Verſtändigung zu beſchleuni⸗ gen. Die Mächte begnügen ſich nicht damit, Ratſchläge zur Mäßigung zu erteilen, ſie bemühen ſich auch, eine greifbare Löſung des Zwiſtes zu finden und man ſetzt in dieſe Vermittlung große Hoffnungen. Nach einer durch⸗ aus unparteiiſchen Anſicht würde es billig erſcheinen, Rumänien eine Grenzberichtigung zu gewähren, durch die Siliſtria ſelbſt(jedoch nicht deen Bannmeile) Bulgarien verbleibt und das rumäniſche Gebiet nur etwa 20 Kilometer über ſeine gegenwärtige Grenze hinaus bis zu einem Punkt nördlich von Kaliaka an das Schwarze Meer ausgedehnt würde. F III!!! dd t. 7 e 2 7. Deutſcher Reichstag. „( Sitzung vom 12. Februar.) Vizepräſident Paaſche eröffnet die Sitzung um 1.18 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt niemand erſchienen. Auf der Tagesordnung ſteht zunächſt die erſte Beratung eines von den Sozialdemokraten eingebrachten Geſetz⸗ ntwurfs betreffend die Volksvertretung in den Bundesſtaaten und in Elſaß⸗Lothringen. Der Entwurf will dem Artikel 3 der Reichsverfaſſung hinzufügen, daß in jedem Bundesſtaat eine auf Grund des allgemeinen, gleichen, direkten und geheimen Wahl⸗ rechts gewählte Vertretung beſtehen muß, für die alle über 20 Jahre alten Reichsangehörigen ohne Unter⸗ ſchied des Geſchlechts das aktive und paſ⸗ ſive Wahlrecht haben ſollen. Abg. Wels(Soz.): Die Schlechtigkeit des preußi⸗ ſchen Wahlrechts braucht hier nicht erſt nachgewieſen zu werden. Die Anſicht über die Frauenbewegung hat ſich nach und nach geändert. Die 8 Millionen Frauen, die in Deutſchland mitten im Erwerbsleben ſtehen, ſollten nicht länger vom politiſchen Leben ferngehalten werden. (Sehr richtig bei den Sozialdemokraten.) Die Grenze des Wahlrechts muß auf 20 Jahre herabgeſetzt werden. Mit 21 Jahren haben das Wahlrecht außer in Frank⸗ reich, Nordamerika uſw. ſogar die jungen Leute in den Balkanſtaaten. Die Behauptung, daß eine Aenderung der Verfaſſung und ſomit eine Aenderung des Wahlrechts vom Bundesrat ausgehen müſſe, ſteht im Widerſpruch mit den Anſichten unſerer bekannteſten Staatsrechtslehrer. Ich hoffe, daß auch Zentrum und Liberale für unſeren Antrag ſtimmen werden. Spahn(3.): Wenn auch eine Aenderung des Wahl⸗ rechtes nötig iſt, ſo ſind wir doch der Anſicht, daß der Reichstag hierzu nicht die Initiative ergreifen, ſondern dieſe dem Bundesrat überlaſſen muß. Baſſermann(ꝛnatl.): Von unſerem früher ſchon gekennzeichneten Standpunkt abzugehen, haben wir keinen Anlaß, da das Reich eine konſtitutionelle Verfaſſung aller ſeiner Staaten zur Vorausſetzung hat. Darüber hinaus⸗ zugehen und ein beſtimmtes Wahlrecht den Bundesſtaaten vorzuſchreiben, lehnen wir ab.(Beifall, Unruhe links.) Graf Kanitz(deutſchkonſ.): Der ſozialdemokratiſche Antrag widerſpricht den Grundlagen der Reichsverfaſſung. Er würde die Souveränität der Einzelſtaaten und den bundesſtaatlichen Charakter des Reiches vollſtändig preis⸗ geben. Wir lehnen es grundſätzlich ab, in eine Erörte⸗ rung des Antrags einzutreten, da der Reichstag dadurch ſeine Zuſtändigkeit überſchreiten würde. Kopſch(F. Vp.): Die geſamte Linke ſteht dem Grundgedanken des Antrags ſympathiſch gegenüber. Das preußiſche Wahlrecht iſt völlig unzureichend. Die Sozial⸗ demokratie verlangt nun auch das Frauenſtimmrecht und das Wahlrecht der Jugendlichen als Naturrecht. Ja, wozu dann überhaupt eine Altersgrenze? Wir Fort⸗ ſchrittsmänner wollen bei aller Sympathien für die Frauen ſchritt⸗ und nicht ſprungweiſe vorgehen.(Heiter⸗ keit.— Sehr gut.) In dem vorliegenden Gewand wird der Antrag hier niemals eine Mehrheit finden.) Abg. Mertin(Reichsp.): Die Reichspartei lehnt den Antrag ab, ohne auf deſſen maßloſe Forderungen einzugehen.(Sehr richtig rechts.— Lachen bei den Soz.)) einzugehen.(Sehr richtig rechts.— Lachen bei den Soz.) Abg. Burckhardt(W. Vgg.): Wir ſtehen prin⸗ zipiell auf dem Standpunkt der Reichspartei. Wir wün⸗ ſchen das geheime Wahlrecht. Hätten wir keine Sozial⸗ demokraten, ſo wäre das Wahlrecht läugſt verbeſſert worden. Als letzter Redner zur erſten Leſung wird Herz⸗ feld(Soz.) aufgerufen, der aber nicht im Saale an⸗ weſend iſt.(Lebh. Bewegung bei den Sozialdemokraten.) Es folgt die zweite Leſung. Liebknecht(Soz.): Die Haltung der Rechten zu unſerem Antrag iſt ein ſchlagender Beweis für die Notwendigkeit, dieſes ſchmach⸗ volle Wahlrecht zu ändern.(Große Unruhe rechts.) Vieze⸗ präſident Dove: Auf die Parteien angewandt, iſt das Wort ſchmachvoll nicht parlamentariſch. Auch auf Zu⸗ ſtände angewandt, unterliegt ſeine Zulaſſung dem Urteil des Präſidenten. Liebknecht— fortfa rend: Die Haltung des Zentrums iſt unverſtändlich. Dem Haus ſteht dieſelbe Initiative zu, wie der Regierung. Bei der Wahlrechts⸗ debatte im Abgeordnetenhaus hat das Zentrum gemein⸗ ſam mit den Konſervativen das Volk über den Löffel barbiert.(Vizepräſident Dove: Dieſe Ausdrücke können ſich nur auf Mitglieder des Hauſes beziehen.(Wider⸗ ſpruch.) Ich bitte Sie, ſich ſolcher Ausdrücke zu ent⸗ halten.) Liebknecht: Im preußiſchen Abgeordneten⸗ haus und im Herrenhaus bemüht ſich der arrogante und als Grandſeigneur auftretende Herr v. Kardorf (Präſident Kämpf bittet den Redner, ſich zu mäßigen.) Ich nehme den Ausdruck zurück.. dem Volke das Wahlrecht zu nehmen und ihm nur das Zahlrecht zu laſſen. (Nach rechts): Sie wollen das Reich ſchwächen, wir wollen es ſtärken und das Junkerpreußentum vernichten (Unruhe rechts) und ein freies Preußen ſchaffen.(Präſi⸗ dent Kämpf: Sie dürfen nicht vorwerfen, eine Partei wolle Deutſchland ſchwächen. Der Redner wird noch ein⸗ mal zur Ordnung gerufen, im weiteren Verlauf ſeiner Rede. Herzfeld(Soz.): Wir werden hier die Beſiegten, draußen aber Sieger ſein. Als der Redner ſehr ausführ⸗ lich auf mecklenburgiſche Verhältniſſe eingeht, erſucht ihn der Präſident, ſich an die Sache zu halten. Hoffmann(Soz.): Das Wahlrecht iſt ein Hohn auf eine Volksvertretung, ein horrendes Attentat. (Präſident Kämpf: Ich kann dieſe Beſchimpfung einer Bundesregierung nicht zulaſſen, ich rufe Sie zur Ord⸗ nung!) Wurm(Soz.): Mit der Schaffung des Klaſſen⸗ wahlrechts hat man nur dem politiſchen Streit gedient. Auf Autrag der Polen erfolgt Abſtimmung über jeden einzelnen Satz des Antrags. Die Sätze werden gegen Polen und Sozialdemokraten abgelehnt. Für gleiches, direktes und geheimes Wahlrecht hatte auch die Volkspartei geſtimmt. Eine dritte Leſung findet nicht ſtatt. N Schluß 6 Uhr. Nächſte Sitzung Donnerstag 1 Uhr: Juſtizetat, Poſt und Telegraphen, Reichsdruckerei f Lokales. Seckenheim, den 13. Februar 1913. Theater⸗Aufführung. Wie aus dem Inſeraten“ teil erſichtlich iſt, veranſtaltet die hieſige freiwillige 5 1 tätskolonne am Sonntag, den 16. Februar, abends 7 0 1 im Saale zum„Zähringer Hof eine Theater⸗Aufführung, N Der Ueberſchuß ſoll für Einkleidung neuer Mitglieder, 5 s wie für Anſchaffung eines neuen Sanitätskaſtens beſtime f 0 werden. Da das Programm ein ſehr reichhaltiges ist, J richten wir an die verehrliche Einwohnerſchaft die 1* zu Gunſten der guten Sache recht zahlreich zu erſcheinen — Der Verein ehemaliger 111er hielt am* gangenen Sonntag im Lokal„Zur Kapelle“ ſeine Gen verſammlung ab. Der 1. Vorſtand Joſeph Tranſter 5 grüßte die Anweſenden, dankte für ihr zahlreiches Erſche a nen und brachte das übliche Hoch auf den oberſten Krieg 75 herrn aus, welches begeiſterte Aufnahme fand. Hier wurde in die Tagesordnung eingetreten. Schriftführe! Stahl erſtattete Bericht über das abgelaufene Geſchäft ö jahr, welcher ſehr reichhaltig war und von der Gau b verſammlung in keiner Weiſe beanſtandet wurde. Kaſſ 5 Gg. Eder gab den Rechenſchaftsbericht bekannt, welchen mit einem ſchönen Kaſſenüberſchuß abſchloß und von de Reviſoren M. Eder und Joſeph Tranſtiier junior gere, geprüft und für richtig befunden wurde. Der gase wurde hiermit entlaſtet. Man ging nun zur Vorſtand 0 wahl über, in welcher der Geſamtvorſtand einſtimmig w] der gewählt wurde mit Ausnahme von Ludwig Neuthi 5. welcher als Beiſitzer neu gewählt wurde. Es iſt die„ ſtimmige Wiederwahl ein Beweis, daß die Vereins glieder mit ihrer Verwaltung ſehr zufrieden ſind, was aun Kamerad Raule beſonders zum Ausdruck brachte, inden 9 er dem Geſamtvorſtand den Dank ausſprach fur 0 Mühe und pflichteifrige Geſchäftsführung. In Punt der Tagesordnung Verſchiedenes ſetzte eine rege Distuſſſan ein, beſonders über Jugend⸗ und Rekruten⸗Fürſorge. Verein hat ſich nämlich zur Hauptaufgabe gemacht. dieſem Gebiet ſeine Tätigkeit in ausgiebigem Maße ö entfalten und wurde zu dieſem Zweck eine Kommiſſion de wählt. beſtehend aus den Kameraden Martin Eder, Phil Roth, Peter Vogler und Joſeph Tranſier junior. 1 Kommiſſion iſt dazu berufen mit den jungen Leuten 3 Verbindung zu treten, dieſelben einzuladen zu den Vere e Veranſtaltungen, zu belehren über verschiedene wichen Haage des Militärdienstes uſw. Es ſollen die jungen eute gewiſſermaßen eine Vorbildung erhalten, damit ihnen auf dieſe Weiſe der Militärdienſt erleichtert wird. Na 15 dem noch verſchiedene interne Vereins angelegenheiten ihn Erledigung fanden, ſchloß um 6 Uhr der Vorſitzende m Worten des Dankes die ſo ſchön verlaufene Verſammlung Baden. 1 Karlsruhe, 12. Febr.(Zur Verlobung 9 Kaiſerhauſe.) Die amtliche Karlsr. Ztg. bringt an kel Spitze ihrer geſtrigen Nummer einen Glückwunſcharki, in dem es u. a. heißt:„Die Freude darf ſich um 8 rückhaltloſer äußern, als man weiß, daß das Verlöbnl, auf einem echten Herzensbunde beruht. Darüber hin 10 gewinnt die Verlobung ihre beſondere, frohe Bedeull 1 dadurch, daß durch ſie die Häuſer Hohenzollern He- niſſes iſt von hohem Wert. Weitere politiſche Eren endung N gegenüber anderen Preßſtimmen, die bereits von ſtaan das Herzogtum Braunſchweig ſprechen, gewinnt Bede tung, da ſie feſtſtellt, daß in dieſer Beziehung vorab a beim alten bleiben wird. Was Hannover anbelang ge iſt es ſelbſtverſtändlich anzunehmen, daß es preuß nd Provinz bleibt.— Im Laufe des geſtrigen Tages 11 Hunderte von Telegrammen aus allen Weltteilen die großh. Schloß eingetroffen, die dem jungen Paar end 1 Glückwünſche zur Verlobung ausſprechen. Fortwähf e wurden prachtvolle Blumenſpenden im Schloß aufg baut, die nicht allein von Karlsruhe, ſondern aus„in Teilen des Reiches eintreffen. Die Blumengeſchäfte en welchen prachtvolle Arrangements zu ſehen ſind, wer 1 den ganzen Tag von einer dichtgedrängten Menge der lagert. Im Laufe des geſtrigen Tages erledigte Kaiſer Regierungsgeſchäfte, die ein Spezialkurier 90 Berlin, geſtern früh eintreffend, überbracht hatte. 5 der Frühſtückstafel hatten die Kaiſerin und die Gern, herzogin Luiſe gemeinſam einen Spaziergang im bten 1 ſanengarten unternommen, während ſich die Bec im photographiſchen Atelier des Hofphotographen 9 40 mann aufnehmen ließen. Um 5 Uhr nahmen die Fu lichkeiten den Tee im Großh. Palais ein. Für. Abend hatte die Studentenſchaft der Techniſchen a 1 ſchule einen Huldigungsfackelzug in Ausſicht genomm welcher jedoch wegen der Abreiſe des Kaiſers abg es werden mußte. Um 7.20 Uhr kehrte der Kaiſer ee Sonderzuges nach Potsdam zurück, während die Kat ö Prinz Oskar und das Brautpaar noch heute in ruht verbleiben werden. lauen (J Karlsruhe, 11. Febr.(Maul⸗ und ien ſeuche.) Nach der Nachweiſung über den Stand ider 6031 und Klauenſeuche im Großherzogtum Baden wnſtanz 5 Januar waren die Landeskommiſſariatsbezirke do om 1 Karlsruhe und Mannheim ſeuchenfrei, im Lande füll“ miſſariatsbezirk Freiburg, und zwar im Amtsbezirk euch heim, war eine Gemeinde mit einem Gehöft verſ zei, (J Karlsruhe, 12. Febr.(Aus der Merkſchen eie tung) in Konſtanz ſind. für das Jahr 1913 zwer e ſtipendien von je 750 Mark an beſonders tal bung bedürftige junge Leute behufs ihrer höheren Aan unge in Kunst oder Wiſſenſchaft zu vergeben. 1 ern ſind alsbald dem Miniſterium des Kultus mit des forderlichen Zeugniſſen zu e 7 uftſch l 1 mannheim, 12. Febr. Das 4jährige Töchterchen. eines Wagenführers fiel in einen mit heißem Waſſer 50 Kübel und verbrühte ſich ſo ſchwer, daß das Kind arb. „0 Heidelberg, 12. Febr.(Leichenfund.) In der Nähe der alten Brücke wurde vorgeſtern aus dem Neckar die Leiche des ſeit einiger Zeit vermißten 20jährigen Wirtsſohnes Hch. Knittel aus Neckarſteinach geborgen. Der junge Mann dürfte aus Schwermut in den Tod gegangen ſein. () Mos bach, 12. Febr.(Gauturntag.) Der hier abgehaltene Gauturntag des Main⸗Neckargaues wies einen zahlreichen Beſuch auf. Nach dem Jahresbericht hat der Gau im verfloſſenen Jahr um 7 Vereine mit 376 Mit⸗ gliedern zugenommen und zählt heute 44 Vereine mit 3154 Mitgliedern. Das Bezirksturnfeſt des Ortsbezirks findet am 1. Juni in Adelsheim mit dem 50jährigen Stiftungsfeſt des Turnvereins Adelsheim und das des Weſtbezirks am 8. Juni in Waibſtadt ſtatt. Der nächſt⸗ jährige Gauturntag ſoll in Landa abgehalten werden Nach Erledigung verſchiedener Punkte der Tagesordnung wurde dem Gauturnwart Eiermann der Ehrenbrief der deutſchen Turnerſchaft überreicht. . Forbach, 12. Febr.(Kraftwagengeſellſchaft.) Hier wurde eine„Murgtalkraftwagen⸗Geſellſchaft m. b. H.“ gegründet, welche beabſichtigt, vom 1. Mai an, täg⸗ lich eine fünfmalige Verbindung zwiſchen Forbach und Kloſter Reichenbach herzuſtellen. ö () Singen a. H., 12. Febr.(Hohentwielfeſtſpiele.) Der Ausſchuß für die Hohentwielfeſtſpiele verfügt jetzt über einen Fonds von 10000 Mark, ſodaß die Vor⸗ arbeiten für die Durchführung der Feſtſpiele aufgenommen werden können. Es ſoll nun zunächſt nach einem paſſen⸗ den Spielleiter und nach einem aufzuführenden Stück geſucht werden. ) Kehl, 12. Febr.(Handwerkerverſammlung.) Hier fand am letzten Sonntag auf Veranlaſſung des Hand⸗ werker⸗ und Gewerbevereins Kehl eine öffentliche Hand⸗ werkerverſammlung ſtatt. Ter Vorſtand des Handwerker⸗ und Gewerbevereins Kehl, Schreinermeiſter Azone, leitete die Verſammlung, in welcher ſodann der Präſident des badiſchen Landesverbandes, Niederbühl aus Raſtatt, über die ſozialen und wirtſchaftlichen Einrichtungen des Lan⸗ desverbandes ſprach. Zum Schluß der Verſammlung hielt Gewerbelehrer Krum einen Lichtbildervortrag über Kraft⸗ und Arbeitsmaſchinen im Handwerk. Zur Konfirma 5 Letzte Nachrichten. Zur Welfenfrage. * Berlin. 12. Febr. Der Herzog Ernſt Auguſt von Cumberland, der Vater des Bräutigams der Prin⸗ zeſſin, wird, wie die„Poſt“ mitzuteilen weiß, auf Hau⸗ nover nicht verzichten. Der Herzog fühlt ſich durch ein ſeinem Vater gegebenes feierliches Verſprechen ge⸗ bunden und kann ſich nicht bewegen laſſen, den Verzicht auf Hannover auszuſprechen. Da infolgedeſſen die Be⸗ dingungen, welche der Bundesratsbeſchluß vom Jahr 1907 vorſchreibt, nicht erfüllt ſind, ſo wird in der braunſchwei⸗ giſchen Frage zu Lebzeiten des Herzogs Ernſt Au⸗ guſt keine Aenderung eintreten. Es wird als aus⸗ ſichtslos betrachtet, daß irgend ein Bundesſtaat den An⸗ trag ſtellen wird, den Bundesrätsbeſchluß von 1907 ſo⸗ weit zu mildern, daß Prinz Ernſt Auguſt Herzog würde, während ſein Vater ſeine Anſprüche auf Hannover auf⸗ recht erhält. Herzog Jol un Albrecht von Mecklenburg behält alſo die Regentſchaft. Die Hoffnung, daß durch dieſe Verbindung der Häuſern Hohenzollern und Welfen die welfiſche Frage ſchon jetzt aus der Welt geſchafft ſei, hat ſich alſo einſtweilen nicht verwirklicht. * Sofia, 12. Febr. Der geſtrige Tag iſt vor Tſcha⸗ taldſcha und Bulair ruhig verlaufen, da der Feind keine Aktion unternahm. Die Bulgaren verſchanzten ſich in ihren Stellungen vor Bulair und 5 Kilometer weſtlich von Tſchataldſcha. Die Beſchieß⸗ ung von Adrianopel dauerte den ganzen Tag über mit Unterbrechungen fort. Der Feind erwiderte das Feuer mit ſchweren Geſchützen. Aus Ausſagen von Türken, die in dem Kampf um das Dorf Oklali in der Gegend von Tſchataldſcha am 9. Februar gefangen genommen wurden, geht hervor, daß die Bul⸗ garen, die 3 Bataillone ſtark waren, 2 türkiſchen In⸗ fanterieregimentern gegenüberſtanden. Die türkiſchen Batterien, die bei dem Dorfe Izzedin Aufſtellung ge⸗ nommen hatten, haben von Infanteriſten gezogen werden nfüſſen. da die Pferde zu erſchöyft geweſen ſind. 1 von Mk. 1.15 an per Meter, letz te 1 Neuheiten. Franko und schon Ler- 85 1 zollt ins Haus geliefert. Reiche Muſterauswahl umgehend. G. Henneberg, Hofl. J. M. d. deutſch. Kaiſerin, Zürich. Kleiderstoffen F 2, 7 Georg Röser. Für Konfirmanten und Kommuni- kanten finden Sie stets fabelhaft billige Gelegenheiten in u. Anzugs toffen J. Lindemann, Mannheim F 2, 2 Hypotheken- u. Immobiljenver mittlung, An- und Oerkauf von Grundstücken. Verantworklich für die Nedaktſon Ga. Zimmermann Seckenheim Eine Grube zu verkaufen. Adlerſtraße 29, Neckarau. 36“ poſtlgd. Speyer. Dung (422,7. 20. Geſucht Anweſen m. Oekonomie Lond od. Hof gut, auch Mühle⸗Sägewerk. Off. v. Beſitzer u.„Rentabel (105 1 Grube Dung zu verkaufen. Dammſtraße 5. (124,12 und Heuleitern zu verk. 2 gut erhalt. Einspänner Pfuhl- u. 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Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dieſer Behörde mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. a Mannheim, den 10. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Finter. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 11. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Bekanntmachung. Am Dienstag, den 18. Februar 1913, vorm. 10 Uhr wird der Farrendung, im Farrenſtall dahier öffentlich meiſtbietend verſteigert. Seckenheim, den 13. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Volz Bekanntmachung. Veranſtaltung von Vorträgen in gewerb⸗ lichen Vereinigungen betr. Am Sonntag, den 23. Februar, nachmittags 4 Ahr, kindet im Gasthaus zum Prinz max in heckarau auf Antrag des dortigen Gewerbevereins ein Vortrag des Herrn Handelslehrer Hholheinz in Karlsruhe über: Abschluss von DLerttägen im allgemeinen und die Ler⸗ pflichtungen aus dem Geschäftsvertrag im besonderen“ statt. Der Besuch des Vortrags steht jedermann frei. Eintrittsgeld wird nicht erhoben. d Wir laden hierzu die Herren Gewerbetreibenden und Handwerker zur recht zahlreichen Beteiligung freundlichſt ein. Es ſind auch alle anderen Berufsſtände, die ſich für den Vortrag intereſſieren, willkommen. Seckenheim, den 5. Februar 1913. eee Koch. Volz. Koch. Grundstücks⸗ versteigerung. Auf Antrag des Konkursverwalters werden am: . den 15. Februar 1913, vorm. 11¾ Uhr im Rathaus Seckenheim 2 Ackergrundſtücke des Georg Müller in Maunheim im Oberfeld, Klettengewann, 973 qm im Anſchlag von 780 Mk und 908 qm im Anſchlag von 730 Mk., gegen Barzahlung verſteigert. Der Zuſchlag erfolgt, wenn mindeſtens der Anſchlag erreicht iſt. Die übrigen Gedinge können in der Kanzlei des Notariats 9 zu Mo nnheim, 2 6, No. 1 eingeſehen werden. Mannheim den 30. Januar 1913. Großh. Notariat 9. Schilling. „Der Freiw. Sanftätskolonne Seckenheim. Am Fountag, den 16. Februar 1913, abends um 7 Uhr, findet im Lokal zum„Zähringer Hof“ eine Theateraufführung ſtatt, wozu wir die verehrl. Mitglieder mit Familien⸗ angehörigen, ſowie die ganze Einwohnerſchaft Seckenheim freundlichſt dazu einladen. ö Die Mitglieder haben in Uniform zu erſcheinen. Der Kolonnenführer. Heute Abend um 8½½ Ahr Uebungsſtunde zu erſcheinen haben. Der Kolonnenführer. Ring⸗ und Stemm⸗Klub Seckenheim. Gegründet 1910. 7 Gegründet 1910. Morgen Abend 8 Ahr im Lokal Uebungs-Stunde Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Mebunsgleiter Nach derſelben Zhbeſprechung. Der Vorſtand. Verein Hundesport Seckenheim. 88 Samstag Abend ½9 Uhr 5 Nan 5 Vorstands-Sitzung 1 im Lokal zum„Reichsadler“. Um vollzähliges Erſcheinen bittet Der Vorſtand. Stuhlverstopfung Mieren- und Blasenleiden. Herr Diplom-Ingenieur A. O., Mannheim schreibt: Hiermit bestätige ich gerne, dass mir die von Herrn Königs verordneten Anwendungen gegen meine hartnäckige Stuhlverstofpung, welche mit den ver schied. Mitteln bekämpft wurde, ausserordentliche Dienste geleistet haben usw. Herr K. E., Grossbockenheim schreibt: 2 Jahre war ich an Blasen- und Nierenleiden erkrankt. Nachdem ich durch einnehmen allerhand Mittel an Körper und Geist vollständig herunterge- kommen war kam ich in Behandlung von Herrn Königs. Er hat mich durch gewissenhafte u. sachkundige Behandlung in kurzer Zeit von meinem hartnäckigen Leiden vollständig befreit usw. Wenden sie sich daher in ähnlichen Fällen an die cacalektrophys. i Lichtheil-Austalt Königs, Mannheim N 2, 6 Paradepl. — Lehrreiche Broschüre kostenfrei. 5 in der Friedrichsſchule, wozu die Mitglieder pünktlich Eintritt 20 Pfennig. EEC 8 Gesellschaft Seckenheim. 2 Nächſten Samstag, den 15. d. Mts., findet im Saale zum „ Badiſchen Hofe“ unſer diesjähriges Großes Bockbierfest ſtatt, unter Mitwirkung der Manabeintr Bardonkun-Kupelle Einttacht Auch wird auf vielſeitiges Verlangen die beliebte 6 ARutsckhbahnn in Betrieb geſetzt. Eintritt 20 Pfennig. Hierzu laden wir alle Freunde und Gönner unſeres Vereins, ſowie die ganze Einwohnerſchaft freundlichſt ein. 5 Vorſtand. 7 und Oogelschutz- Uerein Seckenheim. Einladung. Samstag. den 15. Febr., abends ½9 Uhr im Lokal zur „Kapelle“ 2 Mitgliederverſammlung und bittet um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen. 5 Der Vorſtand. NB. Zuchtutenſilien ſind eingetroffen und können dieſelben, welche beſtellt haben, abgeholt werden. D. O Prima Saathafer u. Saatgerste, sowie Gerstendünger hat zu verkaufen. 5 Jakob Würthwein. Feſusten Dampf-Lebertran Lebertran Emulsion Jodeisen⸗Lebertran. Hustenelixier, Verschiedene Hustenpastillen, Eucalyp, tus Menthol- Bonbons, Malzextrakt rein, Malzextra mit Eisen, Jod, Kalk etc. empfiehlt Apotheke in Seckenheim. Städt. Sparkasse Fchwötzingel mit Gemeindebürgsehaft mundel- sieher. 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