letzten Tagen. Se Renbeimer Anzeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. die militäriſchen Ereigniſſe auf ſämtlichen Kriegs⸗ ſchauflätzen ſind von geringer Bedeutung geweſen in den enn trotzdem die Welt mit aufmerk⸗ ſamen Blicken den Vorgängen dort unten folgt, ſo ge⸗ ſchieht das mehr unter dem Geſichtswinkel ihrer Bedeu⸗ tung für die diplomatiſchen Verhandlungen. Denn auch heute, nachdem wieder die Kanonen ſprechen, liegt die Hauptentſcheidung über die Balkanfragen dei den Diplomaten. Auf dem diplomatiſchen Schachbrett aber haben ſich einige Aenderungen vollzogen, die von großer Bedeutung für die künftige Entwicklung der Dinge werden können. England iſt, auch in der offi⸗ ziöſen Preſſe Londons kam das zum Ausdruck, etwas dom Dreiverband abgerückt und hat ſich Deutſchland und Oeſterreich genähert. Man tut gut, auf dieſe Annähe⸗ rung nick, gleich Häuſer zu bauen, bis jetzt ſcheint es, als ob die engliſchen Staatsmänner dadurch nur einen gelinden Druck auf Rußland in Sachen Perſiens aus⸗ zuüben beabſichtigen. Immer noch ſtehen ja, trotzdem ſich die perſiſchen Verhältniſſe im Laufe der letzten Monate unzweifelhaft befeſtigt haben und für Leben und Eigen⸗ tum der Ausländer keine Gefahr mehr beſteht, ruſſiſche Regimenter im Herzen des perſiſchen Reiches und auch Herr Acland wußte im engliſchen Unterhaus nicht zu ſagen,„ un ſich die Petersburger Regierung zur Zurück⸗ ziehung der Soldaten entſchließen werde. So iſt es ver⸗ ſtändlich, wenn die engliſchen Diplomaten die Hand⸗ habe, die ihnen beſonders die albaniſche Frage gibt, er⸗ greifen, ſich, wenn auch noch nicht entſchieden, auf die öſterreichiſche Seite ſtellen, um Rußland in perſiſchen Fragen etwas gefügig zu machen. Auch in der diplo⸗ matiſchen Stellung der Balkanländer ſcheinen ſich ge⸗ wiſſe Aenderungen inſofern zu vollziehen, als Serbien, beſonders nach den Kämpfen um Skutari, wo auch viel ſerbiſches Blut gefloſſen iſt, allmählich die Luſt verliert, die rückſichtsloſe imperialiſtiſche Polik Dr. Danews mit⸗ zumachen. Die bulgariſch⸗rumäniſchen Verhandlungen ziehen ſich ebenfalls länger hin als erwartet wurde. bier wird aber, wenn man den letzten Meldungen trauen darf, Bulgarien bald zu einer entſcheidenden Stellung- nahme gedrängt werden. Die Mächte haben, wie die „Nordd. Allg. Ztg.“ in ihrer Wochenrundſchau hervor⸗ hebt, ihr Intereſſe an einem günſtigen Ausgang der Ver⸗ handlungen in friedlichen Ratſchlägen kundgegeben. Es wäre zu wünſchen, daß dieſe Ratſchläge in Sofia nicht ungehört verhallen würden. 1251 Neue Kämpfe. „ Konſtantinopel, 17. Febr. Das Preßbureau teilt mit: Am 14. Februar griffen die Montenegriner mit 16000 Mann und zahlreichen Kanonen die türkiſchen ruppen auf dem Taraboſch und bei Berlitza an. Die Türken leiſteten energiſchen Wi⸗ derſtand. Die Manteneariner mußten ſich — 5 5 Barfühele. 1 7 Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach 5 1(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Die Sonne hatte die Nebel zerteilt, und das kleine Tal ſtand in hellglitzernder Pracht, als die Kinder nach dem Teiche gingen, um flache Steine auf dem Waſſer tau⸗ zen zu machen. Im Vorübergehen drückte das Mädchen nochmals an der Hausklinke, aber ſie öffnete ſich noch immer nicht, und auch am Fenſter zeigte ſich nichts. Jetzt ſpielten die Kinder voll Luſt und Lachen am Teiche, ſie hatte ihre Kinder und wöhnt, daß ten. Erwer daz Haus und das Mädchen ſchien eigentlich zufrieden, daß der Bruder immer geſchickter war und darüber triumphierte und ganz hitzig wurde; ja, das Mädchen machte ſich offen⸗ bar ungeſchickter, als es wirklich war, denn ſeine Steine plumpſten faſt immer beim erſten Anwurfe in die Tiefe, worüber es weidlich ausgelacht wurde. Im Eifer des Spiels vergaßen die Kinder ganz wo ſie waren und wa⸗ rum ſie eigentlich dahergekommen, und doch war beides ſo traurig als ſeltſam. In dem jetzt verſchloſſenen Hauſe wohnte noch vor kurzem der Joſenhans mit ſeiner Frau und ſeinen beiden Kindern Amrei(Anna Marie) und Dami(Damian). Der Vater war Holzhauer im Walde, dabei aber auch anſtellig zu allerlei Gewerke, denn das Haus, das er in verwahr⸗ loſtem Zuſtand gekauft, hatte er noch ſelber verputzt und das Dach umgedeckt, im Herbſte wollte er's noch von innen friſch ausweißen; der Kalk dazu liegt ſchon dort in der mit rötlichem Reißig überdeckten Grube. Die Frau war eine der beſten Taglöhnerinnen im Dorfe, Tag und Nacht in Leid und Freud' zu allem bei der Hand, denn onders die Amrei gut ge⸗ ſie ſchon frühe für ſich ſelber ſorgen konn⸗ b und haus hälteriſche Genügſamkeit machten —— ——— e l n FF Noesbeimer Anzeiger, zu einem der glücklichſten im Dorfe. Da warf und ſagte faſt laut:„Glücklicher Kinderſchlaf! Das weint — e R e Hmtsblaft der Bürgermeister ämter Seckenheim, Inesheim, Nekarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Dienstag, den 18. Februar 1913. unter Zurücklaſſung von 6 Kanonen und 3000 Verwundeten zurückziehen.— Die Bul⸗ garen ſcheinen ſich auf die Linie Midia— Sinekli—Ro⸗ doſto zurückgezogen zu haben. Die Bahn iſt frei bis Kilometer 65, 4 Kilometer von der Tſchataldſchalinie. Wie verlautet, hat die Pforte Hakki Paſcha neue In⸗ ſtruktionen erteilt. s Die Fremden in Adriane „Sofia, 17. Febr. Hinſichtlich der Fremden in Adrtanopel iſt beſchloſſen worden, daß den onſuln und jenen Ausländern, welche die Stadt verlaſſen wollen, die Möglichkeit dazu geboten werden ſoll, ſobalo eine Liſte mit den Namen derjenigen Perſonen überreicht worden iſt, die das Recht haben, als Ausländer die Stadt zu verlaſſen. « Konſtantinopel, 17. Febr. Zu den bulgariſchen Vorſchlägen, den Fremden in Adrianopel den Abzug nach Karagatſch innerhalb der bulgariſchen Linie zu ge⸗ ſtatten, wird in hieſigen unterrichteten Kreiſen erklärt, daß die Pforte ſich aus militäriſchen Gründen nicht dami einverſtanden erklären könne, daß die Fremden zu den Bulgaren gebracht würden. Sie würde es lieber ſehen, wenn die Fremden nach Konſtantinopel gebracht würde Auf jeden Fall ſollten ſie auf türkiſchem Gebiet bleiben. In diplomatiſchen Kreiſen erkennt man die Billigkeit des türkiſchen Standpunktes an. e Die türkiſchen Finanzen. „Konſtantinopel, 17. Febr. Der Regierung es, wie„Sabah“ meldet, gelungen, 500 000 Pfund zubringen, die heute ausbezahlt werden ſollen. Die Be amtengehälter für Dezember ſollen morgen angewieſen werden.— Am Samstag fand in der Univerſität wieder eine Verſammlung muſelmaniſcher Frauen ſtatt. Nach mehreren patriotiſchen Anſprachen wurden Sammlungen eröffnet. Einige Frauen ſpendeten Schmuckgegenſtände. Die Gattin des Miniſters des Innern gab ihren ganzen Schmuck her. Tie patriotiſchen Kundgebungen in der Provinz dauern fort. So telegraphierte Emir Ali, ein Sohn Abdul Kadins in Algier, aus Dasmaskus, er ſei bereit, mit allen Stämmen gegen den Feind zu ziehen. Ein türkiſcher Kreuzer vernichtet. „ Soſia, 17. Febr. Der türkiſche Panzerkreuzer „Aſſaw⸗i⸗Tewfik“, unter deſſen Schutz die verſuchte Lan⸗ dung der türkiſchen Truppen bei Podima an der Küſte des Schwarzen Meeres gemacht wurde, ſtieß am Freitag auf eine von Bulgarien gelegte Mine. Er erlitt Havarien und ſcheiterte. Eine Minenlegerabteilung und eine Küſten⸗ batterie zerſtörten das türkiſche Kriegsſchiff vollſtändig und brachten es zum Sinken. Eine der türkiſchen Trans⸗ portſchiffe, die an der Landung bei Tſcharköj beteiligt waren, wurde ſamt der Beſatzung von bulgariſcher 1 2 Kilometer von dieſem Ort, in den Grund aebohrt. 177 neckarbauser Zeitung. Cadinger Zeitung. e N N 7 ĩ⅛.1ꝛnͥm T 2 1 1 1 . 5 0 5 1 . 9 1 1e 3 8 EEE ̃᷑¼ PPP Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. E 13. Jahrgang. Die mexikaniſche Revolution. Die Verhältniſſe haben ſich in Mexiko immer noch nicht geklärt. Die Meldung von der Abdankung Maderos hat ſich nicht beſtätigt und ſo ſcheint es, daß Diaz augen⸗ Hicklich Herr der Lage iſt, Madero ihn aber nicht als ſolchen anerkennen will. Zum Ueberfluß fängt es nun auch in den Provinzen an zu gären. Vasquez Gomez, der ſeiner politiſchen Umtriebe wegen aus dem Land ver⸗ wieſen wurde, hat ſich aufgemacht, Texas verlaſſen, die Grenze überſchritten und ſich flugs ebenfalls zum Prä⸗ ſidenten proklamiert. Wer von den dreien das Rennen machen wird, iſt unſicher. Diaz hat die meiſten Aus⸗ ſichten, aber auch er muß ſich bemühen, ſonſt könnte bald in der Geſtalt des„Onkel Sam“ ein recht gefähr⸗ licher Konkurrent auf dem Plan erſcheinen. Ein Waffenſtillſtand. Mexiko, 17. Febr. Der Waffenſtillſtand iſt haupt⸗ ſächlich abgeſchloſſen worden, um in der Nähe der Geſandt⸗ ſchaften neutrale Zonen zu ſchaffen und um den Nichtkämpfern zu ermöglichen, die Stadt zu ver⸗ laſſen. Diaz ſtimmte nur zu, als ihm der amerikaniſche Botſchafter Wilſon verſicherte, daß es keine Falle ſei. Die beiden Parteien haben ſich verpflichtet, inzwiſchen ihre taktiſchen Stellen nicht zu verbeſſern. 5 * Newyork, 17. Febr. Nach einer Meldung aus Mexiko iſt der Waffenſtillſtand bis Montag abend 8 Uhr verlängert worden. Die Präſidenten. * Mexiko, 17. Febr. Madero erklärte den ſpa⸗ niſchen Geſandten, er wolle lieber ſterben als abdanken. Madero hat an den Präſidenten Taft das Erſuchen gerichtet, ſich in die mexikaniſchen Ver⸗ hältniſſe nicht einzumiſchen, bis er den Aufſtand unterdrückt habe. Taft erwiderte mit einem Hinweis auf die Notwendigkeit, für die Sicherheit der Fremden zu ſorgen, falls eine Intervention vermieden werden ſolle. * Newyork, 17. Febr. Nach einem Telegramm aus El Paſo hat der in Sankt Antonie(Texas kürzlich gegen Bürgſchaft freigelaſſene Emilie Vasquez Gomez am Samstag bei Kolumbus(Neu⸗Mexiko die mexikaniſche Grenze überſchritten und ſich zum Präfidenten pro⸗ klamiert. r Deutſcher Reichstag. n(Sitzung vom 17. Februar.) 8 Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1,20 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Saatsſekretär Krätke erſchienen. Das Andenken des ver arbenen Abgeordne⸗ ten Dr. Schädler(Z.) wird von dem Präſidenten in einem längeren Nachruf geehrt, in dem er den Verſtor⸗ benen als einen treuen eifrigen Kollegen ſchilderte, ſo⸗ wie durch Erheben von den Sitzen. Hierauf wird die Zweite Beratung des Etats der Reichspoſt⸗ und Tele⸗ graphen verwaltung fortgeſetzt. a 021 eine ſchleichende Krankheit die Mutter nieder, am andern Abend auch den Vater, und nach wenigen Tagen trug man zwei Särge aus dem kleinen Hauſe. Man hatte die Kinder alsbald in das Nachbarhaus zum Kohlenmates gebracht, und ſie erfuhren den Tod der Eltern erſt, als man ſie ſonntäglich ankleidete, am hinter den Leichen drein zu gehen. Der Joſenhans und ſeine Frau hatten keine nahen Verwandten im Ort, und doch hörte man laut weinen und die Verſtorbenen rühmen, und der Schultheiß führte die beiden Kinder hüben und drüben an der Hand, als ie hinter den Särgen dreingingen. Noch am Grabe waren die Kinder ſtill und harmlos, ja ſie waren faſt heiter, wenn ſie auch oft nach Vater und Mutter fragten, denn ſie aßen beim Schultheiß am Tiſche, und jedermann war überaus freundlich gegen ſie, und als ſie vom Tiſche aufſtanden, bekamen ſie noch Küchle in ein Papier ge⸗ wickelt zum Mitnehmen. Als am Abend indes, nach Anordnung des Gemeinderats, der Krappenzacher den Dami mitnahm und die ſchwarze Marann' die Amrei ab⸗ holte, da wollten ſich die Kinder nicht trennen und wein⸗ ten laut und wollten heim. Der Dami ließ ſich bald durch allerlei Vorſpiegelungen beſchwichtigen, Amrei aber mußte mit Gewalt gezwungen werden, ja ſie ging nicht vom Fleck, und der Großknecht des Schultheißen truc ſie end⸗ lich auf dem Arme in das Haus der ſchwarzen Marann'. Dort fand ſie zwar ihr Bett aus dem Eltern hauſe, aber ſie wollte ſich nicht hineinlegen, bis ſie vom Weinen müde auf dem Boden einſchlief und man ſie mitſamt den Klei⸗ dern ins Bett ſteckte. Auch den Dami hörte man beim Krappenzacher laut weinen, worauf er dann jämmerlich ſchrie, und bald darauf ward er ſtille. Die vielverſchriene ſchwarze Marann' bewies aber ſchon an dieſem erſten Abende, wie ſtill bedacht ſie für ihren Pflegling war. Sie hatte ſchon viele, viele Jahre kein Kind mehr in ihrer Umgebung gehabt, und jetzt ſtand ſie vor dem ſchlafenden .— noch und gleich darauf im Umſehen iſt es eingeſchlafen, ohne Dämmern, ohne Hin⸗ und Herwerfen.“ Sie ſeufzte ſchwer. 8 Am andern Morgen ging Amrei frühzeitig zu ihrem Bruder und half ihn ankleiden und tröſtete ihn über das, was ihm geſchehen war; wenn der Vater käme, werde er den Krappenzacher ſchon bezahlen. Dann gingen die beiden Kinder hinaus an das elterliche Haus, klopf⸗ ten an die Türe und weinten laut, bis der Kohlenmates, der in der Nähe wohnte, herzukam und ſie in die Schule brachte. Er bat den Lehrer, den Kindern zu erklären, daß ihre Eltern tot ſeien, er ſelber wiſſe, ihnen das micht deutlich zu machen, und beſonders die Amrei ſcheine es gar nicht begreifen zu wollen. Der Lehrer tat ſein mög⸗ liches, und die Kinder waren ruhig. Aber von der Schule gingen ſie doch wieder nach dem Elternhauſe und war⸗ teten dort hungernd wie verirrt, bis man ſie abholte. Das Haus des Joſenhans mußte der Hypotheken⸗ gläubiger wieder an ſich ziehen, die Anzahlung, die der Verſtorbene darauf gemacht, ging verloren, denn durch die Auswanderungen iſt namentlich der Häuſerwert bei⸗ ſpiellos geſunken; es ſtehen viele Häuſer im Dorfe leer, und ſo blieb auch das Haus des Joſenhans unbewohnt. Alle fahrende Habe war verkauft und daraus ein kleines Beſitztum für die Kinder gelöſt worden; das reichte aber bei weitem nicht aus, das Koſtgeld für ſie zu erſchwingen, ſie waren Kinder der Gemeinde, und darum brachte man ſie unter bei ſolchen, die ſie am billigſten nahmen. Amrei verkündete eines Tages mit Jubel ihrem Bru⸗ der, ſie wiſſe jetzt, wo die Kuckucksuhr der Eltern ſei, der Kohlenmates habe ſie gekauft; und noch am Abend ſtanden die Kinder draußen am Hauſe und warteten, bis der Kuckuck rief, dann lachten ſie einander an. (Fortſ etzung folgt.) b 1. 1 1 Milchſchweinen befahren, Abg. Zubeil(Soz.): Die Sozialdemokratie wird den Etat ſolange ablehnen, als die Mehrheit dieſes Hau⸗ ſes Unſummen für unkulturelle Zwecke bewilligt. Für die Beamtenwünſche hat der Staatsſekretär immer ein glattes Nein. Von ſeinen 44,000 Mark Gehalt mag der Staatsſekretär ein paar Jahre 40,000 Mark für die un⸗ teren Beamten abgeben, dann wird er ja am eigenen Körper erfahren, ob man in Berlin mit 4000 Mark als Junggeſelle au- kommen kann. Die Telegraphenarbeiter, die fern von ihrer Wohnung ihre Arbeitsplätze haben, ſollten die Sonn⸗ und Feiertage bezahlt erhalten. Bei den Gratifikationen werden die Oberbeamten reichlich be⸗ dacht, die Arbeitsbienen, Aſſiſtenten und Unterbeamte da⸗ gegen, gehen meiſt leer aus. Die Verwaltung der Kran⸗ kenkaſſen der Poſtbeamten, die jetzt in den Händen der Oberpoſtdirektionen liegt, ſollte man den Beamten ſelbſt überlaſſen und auch die Unterbeamten hinzuziehen. Abg. Kiel(Pp.): Die Finanzreform hat wohl die Einnahmen zunächſt vermehrt, die Lebenshaltung der Be⸗ amten iſt aber verteuert worden. Wir müſſen endlich die Beſteuerung des Konſums einſtellen und eine Beſitz⸗ ſteuer ſchaffen. Ich kann aus eigener Erfahrung mittei⸗ len, daß die Paſtbeamten, mögen ſie noch ſo unzufrieden ſein, niemals Sozialdemokraten werden. Kuckhoff(Ztr.): Den Unterbeamten iſt weder mit dreiſtündigen Zubeilreden, noch mit Wendelſchen Simpli⸗ ziſſimuswitzen geholfen(lebh. Bravo). Die Beamten ver⸗ bitten ſich die ſozialdemokratiſchen Beleidigungen.(Bei⸗ fall bei der Mehrheit des Hauſes.) Sie alle ſtehen auf dem Standpunkt, daß die Gehälter der Poſtbeamten nicht ausreichen. Die Oſtmarkenzulage hätte nicht erſt ein⸗ geführt werden ſollen. Staatsſekretär Krätke: Daß den Unterbeamten die Oſtmarkenzulage als eine Laſt dünkt, iſt mir nicht bekannt(ſehr gut). Der Vorwurf der Korruption iſt daher nicht ſtichhaltig. Bei Schaffung der Beſoldungs⸗ ordnung ſind bei allen Gehaltsklaſſen die Gründe für und wider eingehend erörtert worden. Einzelne Kate⸗ : müſſen ſich fügen. Ich muß mich entſchieden da⸗ en verwehren, als ob ich die Feſtſtellung der Ge⸗ hälter meinem Kollegen Kühn überlaſſen hätte. Mumm(W. Vgg.): Die Kinderzulagen haben ethi⸗ ſchen Wert und haben ſich in einzelnen Gegenden bewährt. Für die Altpenſionäre muß mehr geſchehen. Nach weiteren Ausführungen des Abg. Südekum wird der Gehalt des Staatsſekretärs bewilligt. Die Re⸗ ſolution auf Gleichſtellung der Poſtbeamten in Elſaß⸗ Lothringen mit den Beamten der Reichseiſenbahnen mit Bezug auf die nichtpenſionsfähigen Zulagen wird ange⸗ nommen Beim Titel 4 wird die Weiterberatung auf Dienstag 1 Uhr vertagt. Vorher kurze Anfragen und Wahlprüfungen.— Schluß ½7 Uhr. 1 Poblitiſche Nundſchau. e Deutſches Reich. 7 Der deutſche Botſchafter in Rom. * Berlin, 17. Febr. Der bisherige preußiſche Ge⸗ ſandte in Darmſtadt, Freiherr v. Jeniſch, der bereits für den Poſten des kaiſerlichen Botſchafters in Rom be⸗ ſtimmt war, erkrante Ende Januar an einem ſchweren Herzleiden, das ihn nunmehr veranlaßte, ſeinen A b⸗ ſchi ed aus dem Reichs⸗ und Staatsdienſte zu erbitten. An ſeiner Stelle iſt der bisherige Geſandte in Brüſſel, 5 für den Botſchafterpoſten in Rom auser⸗ ſehen. * Abg. Dr. Schädler 7. Der Reichstagsabgeord⸗ nete Prälat Dr. Schädler iſt Samstag Nacht um 12 Uhr in Bamberg geſtorben. * Friede im Schneidergewerbe. Die zentralen Tarifverhandlungen im deutſchen Schneidergewerbe ſind nach achttägiger Dauer durch einen Schiedsſpruch beendet worden. Danach wird eine Lohner höh⸗ ung von 5—7 Prozent feſtgeſetzt, je nach den Ortsverhältniſſen. Der Tarif gilt für unbeſtimmte Zeit, kann jedoch nach dreimonatiger Kündigung aufgehoben werden. Beide Parteien ſind mit dem Schiedsſpruch ein⸗ verſtanden. 45 Ortsverwaltungen müſſen noch ihre Zu⸗ ſtimmung erklären, dieſe iſt jedoch faſt überall ſicher. Ausland. Eine franzöſiſche Heeresvorlage. * Paris, 17. Febr. Unter Hinweis auf die ge⸗ plante deutſche Heeresvermehrung ſchreibt der„Gau⸗ ois“, er wünſche, daß die Botſchaft, die der neue Präſi⸗ dent Poincaré in den nächſten Tagen an das Parlament richten werde, ohne jede Herausforderung den Franzoſen ſagen werde, daß auch ſie„einen Platz auf dieſer Erde und eine Geſchichte hätten, die beſtän⸗ dig Opfer verlange“. Wenn das Parlament es wagen ſollte, ſeine Wahlrückſichten höher zu ſtellen als die öffentlichen Intereſſen, dann werde die öffentliche Meinung das Parlament hinwegfegen. Sollte ſich aber, was unmöglich erſcheine, die öffentliche Meinung der⸗ ſelben Pflichtvergeſſenheit wie ihre Abgeordneten hingeben, dann werde Frankreich einem Unheil entgegengehen ſchreck⸗ licher als dem von Sedan. Perſien. N * London, 17. Febr. Wie das„Reuterſche Bureau“ aus Teheran erfährt, haben die britiſche und die ruſſiſche Regierung einen gemeinſchaftlichen Vorſchuß an Perſien im Betrage von rund 400,000 Pfund Sterling vorbereitet. Die Bedingungen ſtehen noch nicht feſt. Lokales. Seckenheim, den 18. Februar 1918. — Für den nach Sandhofen verſetzten Herrn Hptl. Gſcheidlen wurde durch Erlaß Großh. Miniſteriums des Kultus und Unterrichts Herr Hptl. Heckmann in Lörrach ernannt. Der Genannte wird ſeine neue Stelle hier am 1. April ds. Js. antreten. Der heutige chweinemarkt war mit 79 Stück welche alle zum Preiſe von 36—43 Mark pro Paar verkauft wurden. Am letzten Sonntag fand hier die Generalverſamm⸗ lung des kath. Arbeitervereins ſtatt. Aus dem Tätigkeitsbericht war zu erſehen, daß auch das verfloſſene Jahr wieder für den Verein ein gutes war. Beſonders war es die Vertrauens männerorganiſation, welche ſich auch im verfloſſenen Jahr wieder ſehr gut bewährte und das nicht nur durch das ſtete Werben für den Verein, durch das allſonntägliche Austragen der„Arbeiter“ der obliga⸗ toriſch eingefuhrt iſt und das Einſammeln der Beiträge für die Sammelſparkaſſe und Kohlenkaſſe, ſondern haupt⸗ ſächlich bei den Wahlen, deren ja im verfloſſenen Jahr verſchiedene ſtattgefunden haben. Die Unterrichtsabende, die alljährlich veranſtaltet werden, hätten im verfloſſenen Jahr etwas beſſer beſucht ſein dürfen, doch war auch ſo der Erfolg ein zufriedenſtellender. Als Thema wurde „unſer badiſches Heimatland“ behandelt. Ein weiteres praktiſches Mittel zur Bildung und Aufklärung der Arbeiter, hat der Verein durch den in Gemeinſamkeit mit dem Jünglingsverein angeſchafften Lichtbilderapparat ein⸗ geführt, ebenſo durch die Erweiterung ſeiner Vereins⸗ biblothek. Aus dem Kaſſenbericht iſt als beſonders erfreu⸗ lich hervorzuheben. daß im Laufe des vorigen Jahres in die Sammelſparkaſſe 3794,77 Mk. eingelegt wurden. Die Neuwahl ergab wieder den bisherigen altbewährten Georg Raule als 1. Vorſtand, ferner Phil. Schreck als Kaſſier und Fritz Vogler als Schriftführer. Möge auch das Jahr 1913, durch das ſtete, ruhige Vorwärtsarbeiten für den Vereim ein erfolg⸗ und ſegensreiches werden. a Schauturnen des Turnvereins Mannheim. Nach Tauſenden zählte der Menſchenſtrom der ſich am Sonntag Nachmittag nach dem Nibelungenſaal des Roſengartens in Mannheim bewegte. Lange vor 3 Uhr, dem Beginn des Hallenturnfeſtes des Turnvereins Mann⸗ heim, waren nicht nur alle Sitzplätze beſetzt, ſondern auch alle Gänge und Treppen gedrängt voll geſtanden. Und wenn draußen die Natur noch in ein winterliches Grau eingehüllt war und düſtere Wolken gepeitſcht von einem kalten Nordoſtſturm am Firmament dahinjagten, herrſchte dann in dem grandeoſen Raum des Nibelungenſaales herrliche, fröhliche Frühlingsheitere, ſonnige Sommerſtim⸗ Konfirmation Kommunion empfiehlt Geſangbücher u. Magnifikate von don einfachsten bis zu den elegantesten Einbänden bei zivilen Preisen. G0. Iimmermann Hildastrasse 68. mung. Und als nach einem gut vorgetragenen Männer⸗ chor der Geſangsabteilung, unter den herrlichen Weiſen des vorhandenen Streichorcheſters die turneriſchen Auf⸗ führungen der kleinen Mädchen und Knaben, der Turne⸗ rinnen und Turner ihren Anfang namen, da herrſchte eine Stimmung voller Jubel und Freude. Bilder von entzuͤckender Schöpheit und Anmut boten ganz beſonders die verſchiedenen Darbietungen der Frauen⸗ und Mädchen⸗ abteilungen. Nichts gekünſteltes, alles voller Natürlich⸗ keit und Friſche und hinreißender Wirkung. Von be⸗ wundernswertem Reiz waren ganz beſonders die reigen⸗ artigen Uebungen mit Geſang der kleinen Mädchen und fnaben in Paare geordnet. Kraftvoll und wuchtig erfüllt von Mut und Entſchloſſenheit waren die Frei⸗ Stab⸗ Pferd⸗ und Barrenübungen der Turner⸗ und Männerab⸗ teilungen. Alles in allem: Es war ein Bild voller Jugend⸗ friſche und Lebenskraft, ein Ausdruck höchſter Poeſie des Leibes. Allen Anweſenden werden die Stunden ſtets in angenehmer Erinnerung bleiben. Aber auch manches Herz, beſonders unter den Mädchen und Frauen wurde umgeſtimmt und fing an für die Turnſache, zu ſchlagen. Wir mochten daher auch an dieſer Stelle darauf hin⸗ weiſen, daß ſich zur Betätigung der Letzteren Gelegenheit auch hier bietet. Der hieſige Turnverein hat eine flott arbeitende Frauen⸗ und Mädchenabteilung. Alle die Luſt und Liebe zum Turnen haben und den Bedingungen für die Aufnahme entſprechen, ſind willkommen. Baden. 1 (Karlsruhe, 17. Febr.(Die Stellung der badi⸗ ſchen Regierung zum Großblock.) In einem halbamt⸗ lichen Artikel in der„Karlsruher eitung“ wird ausge⸗ führt: Was die Stellung der Ne ung zur Haltung der Parteien bei der bevorſtehen n Nandtagswahl be⸗ trifft, ſo iſt ſie keine andere, als wie bereits mehrfach, ſowohl an dieſer Stelle als im Landte argelegt wurde Die Regierung will auch im Wahlkan über den Par⸗ teien ſtehen und ſich jeder Einmiſchung in dieſem Kampf enthalten. Das ſchließt aber nicht aus, daß die Regie⸗ rung ſich eine Anſicht auch über die tektiſchen Maßnah⸗ men der Parteien bildet und dieſe Anſicht kundgibt. Ueber den„Großblock“ insbeſondere hat der Staatsminiſter noch ruf der 5 5 Landtag⸗Sitzung der II. Kammer vom 30. Nanuar erklärt:,-Ich verſtehe nicht mie der Pe⸗ erung eines moncharchtſchen Staates zugemutet werden ſoll, ſich förmlich auf den Großblock als eine Regierungs⸗ partei— zu ſtützen—. Die Regierung kann nur diejenige Stellung einnehmen, daß ſie ſich über die Parteien ſtellt Die Regierung het nicht das Recht und nicht den Willen, eine Partei den der Bedeutung des Zentrums einfach auszuſchalten. Aber die Regierung kann, auch wenn ſie wollte, ſich nicht in allen Fragen auf den Großbloch ſtützen.“ Der Miniſter des Innern hat ſich in der fol genden Sitzung dieſen Ausführungen angeſchloſſen, dit Bezeichnung„Großblockminiſter“ als Beleidigung zurück gewieſen und zugleich ſein Wort vom 25. Januar 1908 wiederholt, daß er es tief bedauerlich finde, wenn die An⸗ gehörigen bürgerlicher Parteien einem Sozialdemokraten ihre Stimmen geben. Dieſe Anſicht wird vom Geſamt miniſterium geteilt und gilt in verſtärktem Maße gegen⸗ über dem Gedanken eines Eintretens bürgerlicher Wähler für die Sozialdemokratie bei der Hauptwahl. (Karlsruhe, 17. Febr.(Amtliches.) Der Groß, herzog hat dem Generalleutnant z. D. von Mey, bisher Generalmajor und Kommandeur der 84. Infanterie⸗Bri⸗ gade das Kommandeurkreuz 1. Klaſſe des Ordens vom Zähringer Löwen und dem Oberſten a. D. Ehrenberg bisher Kommandeur des 9. bad. Inf.⸗Regts. No. 170 das Ritterkreuz des Ordens Berthold I. verliehen. Prof, Dr. Th. Buri an der Realſchule in Meßkirch wurde in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule in Mannheim, Prof. Dr. Gg. Haeuſer am Realgymnaſium in Ettenheim in gleicher Eigenſchaft an die Oberrealſchule in Karlsruhe und Prof. Dr. Schütt von der Realſchule in Tauber⸗ biſchofsheim an jene in Schopfheim verſetzt. Ernannt wurden die Lehramtspraktikanten Wagner aus Nieder⸗ bühl zum Profeſſor an der Realſchule in Meßkirch, Dr Weiß aus Ueberlingen zum Profeſſor an dem Realgym⸗ naſium in Ettenheim und Schambach aus Nordhauſen zum Profeſſor an der Realſchule in Tauberbiſchofsheim. Prof. L. Eiſenlohr an der Realſchule in Schopfheim wurde in gleicher Eigenſchaft an das Lehrerſeminar in Heidelberg Prof. Dr. Köhler am Lehrerſeminar in Heidelberg in leicher Eigenſchaft an die Höhere Mädchenſchule mit Lehrerſeminar in Heidelberg und Prof. Dr. Walleſer von der Oberrealſchule in Mannheim an das Gymnaſium in Heidelberg verſetzt. Der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Durlach, Oberbauinſpektor Hch. Abele, wurde zum Vor⸗ ſtand der Bahnbauinſpektion II Karlsruhe, der Vorſtand der Bahnbauinſpektion Raſtatt, Oberbauinſpektor Biehler, zum Vorſtand der Bauinſpektion Konſtanz und der Vor⸗ ſtand der Bahnbauinſpektion Bruchſal, Oberbauinſpektor Joachim, zum Vorſtand der Bahnbauinſpektion II Mann heim ernannt. Hauptlehrer und Muſiklehrkandidat H Neuert an der Volksſchule in Mannheim wurde Ger. Muſiklehrer an der Oberrealſchule in Bruchſal und Geo⸗ meter Backfiſch in Naſſig zum Kataſtergeometer ernannt. Oberreviſor Breuning in Triberg wurde zum Bezirksamt Raſtatt verſetzt. () Karlsruhe, 17. Febr.(Rentengeſuche.) Im Monat Januar 1913 ſind im ganzen 562 Rentengeſuche bei der Landesverſicherungsanſtalt Baden eingereicht wor⸗ den. Bis Ende Januar waren im ganzen 85 763 Renten bewilligt bezw. zuerkannt und auf 1. Februar 1913 waren 33 664 Rentenempfänger vorhanden. Bei der badiſchen landwirtſchaftlichen Berufsgenoſſenſchaft gelangten im Januar 1913 526 Unfälle zur Anzeige, wovon 402 auf die Landwirtſchaft und die mitverſicherten Nebenbetriebe und 124 auf die Forſtwirtſchaft entfallen. Insgeſamt waren zu Anfang des Monats Januar 25 746 Perſonen im Rentengenuß. Unter Berückſichtigung des Zugangs bezogen auf 1. Februar 26 193 Perſonen Renten im geſamten Jahresbetrage von rund 2054 600 Mark. (0) Karlsruhe, 17. Febr. Auf 1. April 1913 iſt die nichtetatmäßige Stelle eines wiſſenſchaftlich und prak⸗ tiſch gebildeten Landwirtſchaftslehrers(2. Fachlehrer an landwirtſchaftl. Winterſchulen) zu beſetzen. Die Anſtel⸗ lung erfolgt zunächſt vertragsmäßig mit einer Anfangs⸗ vergütung von 2000 Mark. Bewerbungen ſind an das Miniſterium des Innern zu richten. (Karlsruhe, 17. Febr.(Keine Wacker.) Den in verſchiedenen Blättern erſchienenen Mit⸗ teilungen, daß Geiſtl. Rat Wacker beabſichtige, wieder in das parlamentariſche Leben zurückzukehren, tritt der „Bad. Beob.“ mit der Bemerkung entgegen, daß das, was ſeinerzeit für Wacker gegolten habe, als er zwiſchen parlamentariſcher Arbeit und der Kampfarbeit der Agi⸗ tation ſich für letztere entſchied, auch heute noch gilt. S⸗ hätten auch alle Bemühungen der Zentrumsfraktionslei⸗ kung ihn wieder dem Parlament 15 gewinnen, zurück gewieſen werden müſſen. Jedenfalls würde Wacker ſich Aber niemals„unter dem Anſchein einer Korrektur für die Fraktion“ in den Landtag wählen laſſen. 2 ( Freiburg, 17. Febr.(Schüler⸗Frühſtück.) Auf Antrag der Schulkommiſſion hat der Stadtrat genehmigt, vom nächſten Spätjahr an für die Winterzeit die Ver⸗ abreichung eines Frühſtücks beſtehend aus einem Vierte Liter warmer Milch mit Brot an bedürftige Schulkinder Kandidatur ums Leben gekommenen Ausläufers L. Gänger hiet ſtatt. Zu der Feier hatte Prinz Ernſt Auguſt von Braun⸗ ſchweig⸗Lüneburg ſeinen perſönlichen Adjutanten aus Ber⸗ lin hierher entſandt. Neben ihm ſchritt im höheren Auf⸗ trag Polizeidirektor Schaible. f 5 Mannheim, 17. Febr.(Statiſtiſches vom Hafen⸗ verkehr.) Zum erſtenmal ſeit einer Reihe von Jahren weiſt der Mannheimer Hafen verkehr wieder eine größere Zunahme auf und zwar von 4,967,954 Tonnen im Jahre 1911 auf 5,398,891,5 Tonnen im Jahre 1912, d. i. um 425, 937,5 Tonnen oder 8,600. Allerdings wird dieſe Zunahme durch die weitererfolgte Abnahme im Ver. kehr des Rheinauhafens von 1,502,500 Tonnen auf 1,451,101 Tonnen, d. ſ. 6,59%, auf 324,539 Tonnen oder rund 5% gemindert. Die Zunahme des Verkehrs 00 Mannheimer Hafen ſetzt ſich zuſammen aus rund 329, 0 Tonnen in der Ankunft und 97,000 Tonnen im Abgang, der Abnahme der Ankunft im Rheinauhafen um run 191,000 Tonnen ſteht eine Zunahme des Abgangs den rund 90,000 Tonnen gegenüber. Ein Vergleich mit 5 übrigen oberrheiniſchen Hasen dmg zeigt, daß der 1 ſamtverkehr von Mannheim⸗Rheinau⸗Ludwigshafen vo 9,081,930 auf 9,617,240 Tonnen, alſo 5,89% geſtiegen iſt. Die Steigerung der übrigen Oberrbeinbälfen it vr . 9 d 0 7 1 9 9 i 0 2 0 d i 8 8 8 8 b 1 * (Karlsruhe, 17. Febr. Am Samstag vormittag 680 8 fand die Beiſetzung des durch einen Autounfall ſo raſch f 3 ——— 9 K ————— = r„„ 2 r e T —— 2 e 940 — 4 zattual weſentlich höher ſo im Karlsruher Hafen um 28,800, im Hafen von Kehl um 78,50% und im Straß⸗ burger Hafen um 54, 4%. 88(Mannheim, 17. Febr.(Ein Selbſtmörder.) Der jährige verheiratete Schloſſer M. Zuber ſprang von 85 Seite ſeiner Frau weg in den Neckar. Der mik dem Tode Ringende konnte wieder ans Land gebracht werden. Ettlingen, 17. Febr.(Die Polizei) hat inner⸗ halb 14 Tagen hier zwei Ausreißer von der Zwangs⸗ N erziehungsanſtalt Flehingen feſtgenommen und wieder in die Anſtalt verbracht. Beide haben Eiſenbahnwagen als nächtlichen Aufenthaltsort gewählt.— Als die Täter zahlreicher Weck⸗ und Brotdiebſtähle wurden ein 17jäh⸗ riger Burſche und zwei ſchulpflichtige Knaben ermittelt. — Ter Gemeinderat beabſichtigt, vom ſtädtiſchen Areal zu Gärten in Größe von 8—3 Ar, an Arbeiter und minderbemittelte Einwohner unter günſtigen Bedingungen abzugeben. 5 ) Neckargerach, 17. Febr.(Verbrechen?) Der dier wohnhafte Schiffer G. Gröhl landete vor einiger Zeit bei Weßlingen a. Rhein, um auf einer Kaſſe 500 Mark zu erheben. Am Sonntag vor Faſtnacht nahm er das Geld in Empfang, kehrte aber ſeitdem nicht mehr auf ſein Schiff zurück. Einige Schiffer wollen geſehen aben, wie der Mann von zwei Maskierten verfolgt wurde. Nach den H. N. N. befürchtet man, daß Gröhl beraubt und in den Rhein geworfen worden iſt. () Donaueſchingen, 17. Febr.(Randenbahn.) Im Einvernehmen mit dem Vorſitzenden des Hauptkomitees für die Randenbahn, Stadtpräſident Dr. Spahn in Schaff⸗ 0 0 A bauſen, wird nunmehr ſeitens der württembergiſchen In⸗ tereſſenten eine Petition wegen der Randenbahn an die württembergiſche Regierung und an die Landſtände in Stuttgart eingereicht werden. Schweizer Intereſſenten werden ihrerſeits bei dem Schweizer Bundesrat wegen der Bahn vorſtellig. Die badiſche Regierung hat ſich bis her über die letzten Eingaben des Komitees für die Randenbahn und der Stadt Donaueſchingen ſowie über die Weiterführung nach Bad Dürrheim und Schwenningen noch nicht geäußert. Es iſt jedoch, lt. Karlsr. Tgbl., leitens des Finanzminiſters Dr. Rheinboldt eine per⸗ ſönliche Beſprechung mit den Intereſſenten in aller Bälde in Ausſicht geſtellt worden. (% Konſtanz, 17. Febr.(Zu dem Wettbewerb) zur Erlangung von Entwürſen zu einem Handwerkskammer⸗ gebäude waren 31 Projekte eingelaufen. Den erſten Preis mit 1000 Mark erhielt Architekt Fr. Bauer in Konſtanz, den 2. Preis Architekt Zimmermann in Ueberlingen unter Mitarbeit von Joh. Kühn in Konſtanz, 800 Mk. und den 3. Preis mit 600 Mk. Architekt Glatz in Villingen. a. 10 ) Blaubeuren, 17. Febr.(Kirchendiobſtahl.) In arenſtetten wurde ein Diebſtahl unter erſchwerten Um⸗ ſtänden verübt, welcher zu der Vermutung hinneigt, daß der Täter mit den dortigen Verhältniſſen bekannt ge⸗ weſen ſein muß. Als Beute fiel demſeſben in die Hände: eine zinnerne Taufkanne, 1 Becken mit Opferteller, die mit der Widmung„David Scheiffele 18831885“ ver⸗ ſehen ſind. (Friedrichshafen. 17. Febr.(Fliegerſchule.) In der nächſten Zeit wird der Flugzeugbau Friedrichshafen in Manzell eine Schule für Waſſerflugzeugflieger eröff⸗ nen. Der Fliegerunterricht ſoll ſich in einer Höhe von rund 20 Metern über dem Bodenſee vollziehen, da über dem Waſſer für den Flugzeugſchüler viel weniger Gefahr beſteht, als über dem Lande. 8 Stuttgart, 17. Febr.(Um eines willen.) Dem noch nicht ganz 18 Jahre alten Schloſſer rg Kehm hatte ein Mädchen, das bei einer Damen⸗ kapelfe engagiert war, den Kopf verdreht. Um dem ädchen nach Frankfurt nachreiſen zu können, erſchwin⸗ elte er in Ulm von einer Frau 20 Mark. Er kam aber bloß bis nach Stuttgart, wo er das Geld in wenigen Tagen verbrauchte. Ein Schneider nahm ſich ſeiner an und führte ihn in ſeine Wohnung. Dort war er eines orgens zugegen, als der Schneider durch die Poſt 380 Mark zugeſchickt erhielt. Da er das Mädchen immer noch im Kopf hatte, faßte er abends den Entſchluß, ſich des eldes zu bemächtigen. Im Hausgang verſetzte er ſeinem Wohltäter mit einem ſtumpfen Gegenſtand einen Schlag daß den Kopf, um ihn zu betäuben. Als er jedoch ſah, er nicht zum Ziele kommen konnte, fiel er ſeinem Opfer zu Füßen. und bat um Verzeihung. Nicht nur, daß ihm verziehen wurde, er bekam auch noch obendrein Mark geſchenkt, um heimreiſen zr können. Der Schnei⸗ er nachte erſt ſpäter Anzeige. Wegen verſuchten ſchweren Aaubs und Betrugs ſtand er nun vor der Strafkammer, die gegen ihn auf 9 Monate und 3 Tage Gefängnis er⸗ annte, unter Anrechnung von 1 Monat und 3 Tagen nterſuchungshaft. Mädchens hermann Fuchs, h 2. 6 Neues aus aller Welt. * Schuhmeiers Leichen begänguis. tag nachmittag fand in Wien unter außergewöhnlicher Beteiligung das Leichenbegängnis des ermordeten Abge⸗ ordneten Schuhmeier ſtatt. Die Zahl der Teilnehmer, die dem Wagen folgten, oder auf dem Wege zum Fried hof Spalier bildeten, wird auf Hunderttauſende geſchätzt. An der von der Gemeinde Wien geſtifteten Grabſtätte auf dem Ottakringer Friedhof wurden zahlreiche An ſprachen gehalten, darunter auch von den deutſchen Reichs⸗ tagsabgeordneten Scheidemann und Fiſcher. * Ein Bankſchwindler. Auf Antrag der Allge⸗ meinen Deutſchen Kreditautalt wurde der frühere Beamte derſe ben Richard Richter, verhaftet, der bis 15. Otteher 1912 Bevollmächtigter einer ihrer Depoſitenbanten war. Nach ſeinem Abgang ſtellte es ſich heraus, daß er durch mit großem Raffinemen: ausgeführte betrüger iſche Manipulationen ſich in den Beſitz von Wertpapieren ſetzte und dieſe als Sicher⸗ heit für Spekulationsgeſchäfte bei anderen Bankfirmen * zum Teil unter fremdem Namen deponierte. weiſe Deckung vorhanden iſt. * Die verunglückte Hilfseyvedition Schröder⸗ Strantz. Die Zeitungen„Aften Poſten“ und„Tidens Tegn“ erhielten folgende Telegramme aus Spitzbergen: Die norwegiſche Hil f Hilfeleiſtung für die verunglückte S 5 n ausgeſandt worden war, iſt zurückgekehrt war bis nach der Dickſonbucht gelangt. wo tiefer Schnee und Eis liegt und ſtrenge Kälte herrſcht. Einigen Teilnehmern erfroren die Beine, ſieben Hunde kamen um und zwei Schlitten wurden zertrümmert. Proviant und Klei⸗ der mußten in der Dickſonbucht zurückgelaſſen werden Der Grund für den unglücklichen Ausgang der Hilfs⸗ expedition liegt darin, daß nicht genügend Hunde vorhanden waren, um die ſtark belaſteten Schlitten zu ziehen. Von der Großbai wird telegraphiert, daß man von dort wegen Mangel an Hunden und Schlitten der Expedition keine Hilfe bringen könne. Wenn Hilfe nicht rechtzeitig von Süden komme, könne zur Rettung der Expedition nichts unternommen werden.— Die Vor⸗ bereitungen für eine neue Hilfsaktion für die Schröder⸗ Strantz⸗Expedition ſind am Samstag in einer Beſprech⸗ ung in Frankfurt a. M. weſentlich gefördert worden. Dem Lokalanzeiger zufolge werden die Beratungen in Berlin, wo inzwiſchen Geheimrat Hergeſell eingetroffen iſt, fortgeſetzt, eventuell zu Ende geführt werden. Eine namhafte Summe für die Zwecke einer neuen Hilfsexpe⸗ dition, die unter deutſcher Oberleitung ſtehen, aber mit einem norwegiſchen Schiffe ausgeführt werden ſoll, iſt vom Grafen Kepvelin aeſtiftet worden. Neueſte Nachrichten. * Köln, 17. Febr. Der Kölniſchen Zeitung wird aus Berlin gemeldet: Die Ausſicht auf eine direkte Eini⸗ gung zwiſchen Bukareſt und Sofia iſt nicht ganz ver⸗ ſchwunden, doch wäre es natürlich verfehlt, den Ernſt der Lage zu überſehen. Die letzten bulgariſchen Ange⸗ bote könnten Anlaß zu einem weiteren unmittelbaren Meinungsaustauſch bieten. Wenn eine Einigung hier⸗ durch nicht erzielbar iſt, ſo iſt ſicher anzunehmen, daß vor dem völligen Abbruch eine Vermittelung eintritt. Eiſenach, 17. Febr. Heute früh um 6 Uhr legten ſich in der Nähe des hieſigen Weſtbahnhofes der 22jäh⸗ rige Fabrikarbeiter Rudloff, der 18jährige Arbeiter Schuhmann und die 20jährige Margarte Rickardt auf die Schienen, um ſich von dem Güterzug überfahren zu laſſen. Im letzten Augenblick zog das Mädchen den Kapf zurül und wurde nur leicht verletzt, während die beiden anderen getötet wurden. Ueber den Beweggrund iſt nichts bekannt. Sofia, 17. Febr. Die bulgariſchen Truppen be⸗ harpten ihre Stellungen bei Tſchataldſcha und Bulair. Die Konſtantinopeler Nachricht, daß vorgeſtern bei Bulair ein bedeutender Kampf ſtattgefunden habe, iſt unrichtig. In Wahrheit iſt nur eine Sanitätsabteilung, die zur Bergung türkiſcher Gefallenen ausgerückt war, die noch ſeit der Schlacht vom 8. ds. vor der bulgariſchen Front lagen, aus der türkiſchen Feſtung beſchoſſen worden. Die Abteilung zog ſich darauf zurück und das Feuer wurde eingeſtellt. Konſtantinopel, 17. Febr. Ein offizieller Kriegs⸗ bericht ſagt: Die geſtrige Nacht verlief in Adrianopel ruhig. Am Tage gatte der Feind 150 Schüſſe gegen die Stadt abgegeben. Vorgeſtern rückte auf der Tſcha⸗ taidſchalinie eine feindliche Kolonne geden Tſchiftlik Sofa⸗ vor und eröffnete ein Artilleriefeuer gegen Am Sonn Abteilung Dresden. a Der für die Bank entſtehende Verluſt beträgt angeblich ca. 50,0055 Mark, für welche jedoch durch beſchlagnahmte Depote teil⸗ Ormanli, dae Exp. ds. Blattes. mMmAphheim Runststrasse am Paradeplatz. ſich in unſeren Händen befindet. Fir haben ſoſort die nötigen Vorkehrungen getroffen. Dieſe feindliche Kolonne begann geſtern mit der Befeſtigung der Hügel weſtlich von Sofas. Sonſt iſt keine Aenderung zu verzeichnen. Berantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenteim Bekanntmachung. Der Auftrieb zur Schmeineweide am Neckar iſt zufolge der Kanalarbeiten einige Tage unmöglich. Während dieſer Zeit iſt der Schweinehirt verpflichtet ihm bezeichnet werdende Schweine zum Eber zu treiben. Seckenheim, den 18. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Koch Evang. Kirchenchor Seckenbeim. Heute Abend Probe. Tenor und Bass. Der Vorstand. Huolzversteigerung. Die Stadtgemeinde Mannheim verſteigert am Samstag, 22. Februar früh 10 Uhr im Gaſthaus zum badiſchen Hof in Rheinau aus den Stadtwaldungen des Rheinaugebietes 440 Ster forlene Rollen und Prügel, 15 Loſe Stockholz und 1574 Stück Wellen. Die Forſtwarte Erny und May in Rheinau zeigen das Holz vor. 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Infolge der Abtretung des Rheinaugebietes und Vereinigung mit der Stadtgemeinde Mannheim war eine Neueinſchätzung der Grundſtücke des Stadtteils Rheinau zur Steuer vorzunehmen. ö Das Protokoll über dieſe Einſchätzung iſt während der drei Wochen vom 13. Februar bis mit 6. März 1913 im Geſchäftszimmer des Gr. Steuerkommiſſärs in Mannheim— Schloß, weſtl. Flügel 2. Stock Zimmer 9 öffentlich aufgelegt. g Einwendungen gegen die Schätzung können während dieſer Friſt bei dieſer Behörde mündlich oder ſchriftlich vorgebracht werden. Spätere Einwendungen dagegen ſind nicht zuläſſig. Mannheim, den 10. Februar 1913. gürgermeiſteramt: Finter. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 11. Februar 1918. gürgermeiſteramt: Volz. Koch. Fußball Geſellſchuſt Jechenhein 1898(C B.) Am Mittwach, den 19. Februar ds. 28., abends 8½ Uhr ordentliche Monatsversammlung im Lokal„Zum Kaiſerhof“. Die Tagesordnung wird im Lokal bekannt gegeben. 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