5 N J unn eee eee eee eee eee Dein an nt 3. et Nr. 25. 9755 2. Blatt. Seckenheim, den 27. Februar 1913. Deutſcher Reichstag. 5 5 f(Sitzung vom 25. Februar.) 12 Vizepräſident Paaſche eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt niemand erſchienen. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt Wahl prüfun⸗ en. Bei der Wahl des Abg. Kölſch(natl.), Baden 7, ffenburg— Kehl, beantragt die Kommiſſion Ungültig⸗ keitserklärung. 5 Abg. Bollert(natl.) beantragt namens ſeiner Partei, die Entſcheidung für heute auszuſetzen und die Prüfung nochmals an die Kommiſſion zurückzuverweiſen. Die in den Proteſten aufgeſtellte Behauptung, daß eine Anzahl Stimmen ungültig ſei, da die Wähler Armen⸗ unterſtützung erhalten hätten, hat ſich tatſächlich als un⸗ richtig erwieſen. a 5 f Abg. Brockhaus(konſ.): Ich bitte dem Antrag Bollert nicht zuzuſtimmen. Eine Unklarheit beſteht nicht mehr. Daß dieſe Wahl für ungültig erklärt werden muß, eat auf der Hand. 3 Abg. Neumann⸗ Hofe r(F. Vp.): Es wird be⸗ hauptet, dem gegneriſchen Kandidaten ſeien aus denſelben Gründen, wie ſie gegenüber dem Abg. Kölſch angeführt worden ſind, 4 Stimmen abzuziehen. Abg. Schwarze Lippſtadt(Z.): Die Kommiſſion hat Auth allen Richtungen hin jeden einzelnen Fall ge⸗ prüft. Die Sache liegt vollſtändig klar. Abg. Stadthagen(Soz.): Es ſtellt ſich doch heraus, daß doch nicht über alle Fälle Beweiserhebung veranſtaltet worden iſt. Nach weiterer unerheblicher Debatte wird die Wahl zur nochmaligen Prüfung an die Kommiſſion zurück⸗ verwieſen. Eine längere Debatte entſpinnt ſich über die Wahl des Abg. Becker⸗Heſſen. 5 Abg. Braband(F. Vp.): Mit Entſchiedenheit muß der Anſicht entgegengetreten werden, als ob es ſich hier um eine Machtfrage handle. Iſt der Reichstag nicht ſtark genug, in eigener Sache zu handeln, ſo muß er die Wahl⸗ prüfung an ein ordentliches Gericht abgeben. Abg. Liſt⸗Reutlingen(natl.): Ich gehöre zu deuen. die ſich in der Kommiſſion nicht für die neue Praxis haben entſcheiden können. Das eine ſcheint aus dieſer Debatte hervorzugehen, das Geſchäft der Wahlprüfungen nach dem Muſter Elſaß⸗Lothringens einem unabhängigen Gericht zu überlaſſen. Ich darf ſchon bei dieſer Gelegen⸗ it darum bitten, unſeren diesbezüglichen Initiativan⸗ trag anzunehmen. N Abg. Spahn(3.): Der klare Wortlaut des Wahl⸗ geſetzes beſagt, daß der Wahlakt von Sprendlingen kaſ⸗ ſiert werden muß. Dieſe alte Praxis, einzelne Ergebniſſe kaſſieren zu können, hat ſich durchaus bewährt. 1. Arendt(Reichsp.): Seit 40 Jahren hat ſich die Praxis, die wir vertreten, durchaus bewährt. Der Reichs⸗ tag würde ſehr viel Zeit ſparen, wenn die Wahlprü⸗ fungen einem Gerichte übergeben würden. Schwarze(3.): Die Wahlprüfungen aus früherer Zeit ergeben, daß dieſe Praxis ſchon vielfach geübt wor⸗ den iſt. Ich verſtehe deshalb nicht die Stellungnahme einzelner Parteien, die jetzt von dieſer Praxis abgehen wollen. „ Waldſtein(F. Pp.): Auch ich bin der Anſicht, daß, wenn an einem Orte Unregelmäßigkeiten vorgekom⸗ men ſind, das Reſultat dieſes Ortes zu kaſſieren iſt, zu⸗ gleich aber auch die ganze Wahl. „Nach weiterer Debatte wird die Wahl in namentlicher Abſtimmung mit 159 gegen 158 Stimmen bei 3 Stimm⸗ enthaltungen für gültig erklärt.(Lebhaftes Bravo rechts, Ziſchen links. „Bei der Wahl des Abg. Haupt(Soz.) beantragt die Kommiſſion Ungültigkeitserklärung. Die Sozialdemokra⸗ ten beantragen Gültigkeitserklärung. a Reißhaus(Soz.): Ich hoffe, daß nunmehr auch ünſerem Antrag entſprochen wird. Auf Antrag des Grafen Weſtarp(konſ.) wird auch über dieſe Wahl namentlich abgeſtimmt werden. Schwarz(3.): Bei dieſer Wahl ſind erhebliche Verſtöße gegen das Wahlreglement vorgekommen. Wir⸗ müſſen die Wahl für ungültig erklären. 13 Veit(Konſ.) erklärt ſich für Ungültigkeit. Neumannhofer(Pp.): Die Gültigkeitserklärung der Wahl des Abg. Becker iſt nur auf die Stimmenthal⸗ kung des Abg. Haupt zurückzuführen, deſſen Wahl jetzt zur Verhandlung ſteht. Um volle Klarheit in dieſer An⸗ gelegenheit zu erhalten, ſollte nochmals eine Beratung in der Kommiſſion ſtattfinden. M3 Schmidt(Soz.): Der Abzug von 6 Stimmen in Möckern iſt zu Unrecht erfolgt. Auch ſonſt beſtehen manche rechtliche Bedenken, ſodaß über die Wahl zum mindeſten noch einmal in der Kommiſſion beraten werden ſollte. 8 Nach unweſentlicher weiterer Debatte wird die Wahl es Abg Haupt in namentlicher Abſtimmung mit 170 egen 142 Stimmen an die Kommiſſion zurückgewieſen. . 1 nachmittags 1 Uhr Weiterberatung. Schluß Baden und Rachbargebiez Karlsruhe, 24. Febr. Das Großherzo; ö i 55 d rzogspaar begab ſec heute Mittag zu acht bis zehntägigem Aufenthalt Luxemburg. Karlsruhe, 24. Febr.„Aus Anlaß des geſtrigen des Prinzen Ludwig Wilhelm von Baden 551 Todestages 5 nes eher gain Luiſe dem Bad. Frauenverein mit⸗ teilung an dun dſchreibens 600 Mark überwieſen zur Ver⸗ b arlsr ane Sitzung Geſtern nachmittag fand hier Site Badens ſtatt, Ausſchuſſes der nationall. ellung tt, welche ſich vor allem mit der desc— 9 bei der kommenden Landtagswahl fand eine lebhafte Diskuſſion ſtatt. . Beſchlüſſe wurden nicht gefaßt. Ausführliche Berichte an 5 Zeitungen über dieſe Sitzung wurden nicht aus⸗ gegeben. 5 g 80. Geburtstag des Miniſters a. D. Dr. Auguſt Eiſenlohr. a Karlsruhe. 24. Febr. Am heutigen Dienstag feiert Miniſter a. D. Auguſt Eiſenlohr ſeinen 80. Geburts⸗ tag in beneidenswerter geiſtiger Friſche und bei gutem körperlichen Befinden. Miniſter Eiſenlohr hat ſich um das badiſche Land außerordentliche Verdienſte erworben. Nach einer mehrjährigen Verwendung im Juſtizdienſte wurde er 1866 in das Miniſterium des Innern be⸗ rufen. In dieſem nahm er im Januar 1867 zu Miniſte⸗ rialrat ernannt infolge ſeiner reichen Kenntniſſe, ſeines ſcharfen Verſtandes und ſeiner unermüdlichen Arbeits⸗ kraft bald, insbeſondere 1870/71 während der Abweſen⸗ heit des Miniſter Jolly in Verſailles eine beſondere Vertrauensſtellung ein. Im Jahre 1874 erfolgte ſeine Ernennung zum Landeskommiſfär für die Kreiſe Karls⸗ ruhe und Baden. Von 1866 bis 1870 gehörte er als Abgeordneter für Baden⸗Gernsbach der 2. Kammer an und wurde im Jahre 1877 im 10. Reichstagswahlkreis Karlsruhe⸗Bruchſal als nationalliberaler Kandidat auf⸗ geſtellt und mit 8252 Stimmen von im ganzen 16335 abgegebenen giltigen Stimmen gegen den ſpäteren Bot⸗ ſchafter Frhrn. v. Marſchall gewählt: die Wahl wurde 5700 angefochten und im Jahre 1878 für ungiltig er⸗ ärt. d Von 1883 bis 1390 bekleidete Eiſenlohr unter Tur⸗ ban die Stelle des Miniſterialdirektors und wurde nach dem Rücktritt Turbans 1890 Miniſter des Innern. Am 1. Oktober 1900 trat er im 68. Lebensjahr in den Ruhe⸗ ſtand. Miniſter Eiſenlohr wurde von ſeinem Landes⸗ herrn wiederholt ausgereichnet: die Freiburger Univerſi⸗ tät ernannte ihn zum Ehrendoktor. Seinen Ruheſtand verlebt Eiſenlohr. nachdem er zu⸗ nächſt einige Jahre in Baden gewohnt hatte, in Karls⸗ ruhe, ſeinen literariſchen Neiaungen nachgehend. Im vergangenen Jahr war es ihm vergönnt, die goldene Hochzeit zu feiern.— Die Karlsruher Zeitung widmet Miniſter Eiſenlohr an der Spitze ihrer Dienstag-Aus⸗ gabe einen längeren ſeine Verdienite würdigenden Ar⸗ tikel und ſchließt: Möge dem verdienten Mann. dem es vergönnt war, während beinahe drei Jahrzehnten einen maßgebenden Einfluß auf die Entwicklung der badiſchen inneren Verwaltung auszuüben, noch ein langer unge⸗ trübter Lebensabend beſchieden ſein. Karlsruhe. 24. Febr. Zu dem Vorfall an der Bernharduskirche wird in der Karlsr. Ztg. halbamtlich geſchrieben:„Durch die weiteren Erhebungen wurden nunmehr die 2 Herren ermittelt. welche am 22. De⸗ zember 1912 in der Nähe der Bernharduskirche einen Hund auf einen Kapuzinerpater gehetzt haben ſollen. Das Bezirksamt Karlsruhe hat mit Rückſicht auf die Be⸗ deutung, die der Vorgang durch die Beſprechung in der Preſſe gewonnen hat, davon abgeſehen, die Angelegen⸗ heit im Wege des polizeilichen Strafverfahrens zum Abſchluß zu bringen und die Staatsanwaltſchaft erſucht, gegen die beiden Beſchuldigten Anklage wegen Ueber⸗ tretung des§ 366 Ziff. 6 R.⸗Str.⸗G.⸗B. zu erheben.“ Karlsruhe, 24. Febr. Am Sonntag, den 2. März wird hier der badiſche Polizeibeamtenverband ſeine Jah⸗ resfaaung ahhalten Maungerm. 24. Febr. In Ludwigsbafen überraſchte der 37 jähr. Fabrikarbeiter Walceskim in ſeiner Woh⸗ nung ſeine 27 jähr. Ehefrau mit ihrem Schwager, dem Fabrikarbeiter Domonita. Walceskim griff zu einem eichenen Prügel und ſchlug damit auf die Köpfe des Paares ſolange ein bis die Schädel zertrümmert wa⸗ ren. Beide ſtarben kurze Zeit darauf. Der Täter wurde verhaftet. Er hatte ſeine Frau getäuſcht und unter der Vorgabe er gehe zur Arbeit ſie und ihren Liebhaber aus dem Nebenzimmer beobachtet. Die Frau war bereits ein⸗ mal mit ihrem Liebhaber durchgegangen, aber wieder zurückgekehrt.— Der 47 jähr. Arbeiter A. Saurbacher aus Ludwigshafen wurde in dem Augenblick von einem Lokalzug überfahren und getötet, als er ſeinen Hund von dem Gleiſe wegziehen wollte. Heidelberg, 24. Febr. Das 4 jährige Söhnchen eines Fürbers kam dem Ofen zu nahe. Die Kleider des Kin⸗ des fingen Feuer und es erlitt ſo ſchwere Brandwun⸗ den, daß es ſtarb. Seidelberg. 24. Febr. Der ſeinerzeit von der Firma Dyckerhoff und Wiedman in Vorſchlag gebracht und am Ludwigsbau des Heidelberger Schloſſes praktiſch erprobte Verſuch, die Faſſadenmauer auf der Rückſeite mit Eiſen⸗ beton zu verkleiden und zu ſtützen, darf als gelungen bezeichnet werden. Heidelberg. 24. Febr. In einem verſtaubtenKaſten in den hieſ. ſtädt. Sammlungen wurde ein wertvoller Plan von Alt⸗Mannheim entdeckt. Es handelt ſich lt. Hdbgr. Tagebl. um ein Originalaquarell des berühmten Holländers Karl Franz van Douven und gibt ein anſehnliches Bild Mannheims um 1730. Das Kunſthlatt hat bedeutenden Wert.„.,„, b Schwetzingen. 24. Febr. Beim Schlittſchuhlaufen auf dem großen Weiher im Schloßgarten brachen am Sonn⸗ tag nachmittag verſchiedene Perſonen ein. Glücklicher⸗ weiſe konnten ſie noch rechtzeitig gerettet werden. Linkenheim b. Karlsruhe, 24. Febr. Bei der Ge⸗ meinderatswahl wurden 4 Sozialdemokraten und 2 Bür⸗ gerliche gewählt. f Langenbrücken(A. Bruchſal), 24. Febr. Eine Ver⸗ trauensmännerverſammlung der Zentrumspartei ſtellte im 54. Wahlkreis Bruchſal⸗Wiesloch den Gewerkſchaftsſekre⸗ tär Hartmann von Walldorf als Kandidaten für die kommenden Landtagswahlen auf. Mosbach, 24. Febr. Nachdem ſchon vor einiger Zeit die Bürgerausſchußwahlen in der 3. Klaſſe für 3 Jahre für ungültig erklärt worden waren, hat nun auch der Bezirksrat der Einſprache der Bürgerlichen Ver⸗ einigung(Zentrum und Konſervative) ſtattgegeben und die Stadtratswahl für ungültig erklärt. Der Hauptan⸗ fechtungsarund beſtand darin, daß die Nationalliberalen hre Vorſchlagsliſte zu ſpät eingereicht haben. Neckarbiſchofsheim, 24. Febr. Bei der Bürgermeiſter⸗ wahl wurde der ſeitherige Bürgermeiſter H. Neuwirth der ſeit 20 Jahren dieſen Poſten hier verſieht, wie⸗ dergewählt. 5 * Baden⸗Baden. 24. Febr. Die Eröffnung des Lan⸗ desbades iſt für dieſes Jahr auf 2. Mai in Ausſicht genommen. Baden⸗Oos, 24. Febr. Das Luftſchiff Erſatz Z. 1 iſt mit militäricher Beſagung an Bord unter Führung des Hauptmanns Korn vom Luftſchifferbataillon M. 3 i Köln Samstag abend um einhalb neun Uhr zu einer militäriſchen Uehunesfahrt aufgeſtiegen. Um 10 Uhr abends erſchſen es über Karlsruhe. um 12 Ur nachts über Heilbronn. um einkolh drei Uhr früh über Würz⸗ hurg, etwa um vier Uhr über Aſchaffenburg und um Rückfahrt wendete. um 6 Uhr morgens wurde Heidel⸗ berg vaſſiert und gegen einhalb acht Uhr Karlsruhe. Am einhalb neun Uhr erfolgte die Landung in Oos. Die Uebunasfahrt des Luftſchiffes erfolgte zum Zwecke der Erprobung der neu eingebauten funkentelegraphi⸗ ſchen Apparate. Das Luftſchiff war die ganze Nacht hindurch in funkentelegraphiſcher Verbindung mit der Militärſtation Karlsruhe. Während der Fahrt herrſchten durchſchnittlich 10 Grad Kälte. Oos. 24. Febr. Nach Erledigung der Bürgeraus⸗ ſchußwahlen, bei welchem in der 1. Klaſſe die Vereiniate erhielten. ſetzt ſich der Bürgerausſchufß nun zuſammen aus 28 Vertretern der Vereinigten Bürgerpartei, 18 der Fortſchrittlichen Bürgervartei und 2 Sozialdemokraten. Freiburg i. Br., 24. Febr. Eine an Schwermut lei⸗ dende 53 jähr. Dienſtmaad hat ſich aus dem Fenſter des 2. Stockwerkes eines Hauſes auf den Gehweg ge⸗ ſtürzt. Die Lebensmüde erlag den erlittenen ſchwe⸗ ren Verletzungen. Freibhura i. Br., 24. Febr. Am Samstag fand eine vertrauliche Sitzung des Stadtrats ſtatt, welcher ſich da⸗ bei mit dem 25 jähr. Amtsiubiläum des Oberbürgermei⸗ ſters Dr. Winterer heſchäftigte. Den Vorſitz führte 1. Bürgermeiſter Dr. Thoma, welcher ein Schreiben des Oberbürgermeiſters verlas, in welchem u. a. ausgeführt wird: Der Eintritt in mein 68. Lebensjahr galt mir ſchon lange. als der Zeitpunkt. mit welchem ich nach dem Ge⸗ hot der Natur, wie nach den Normen der Staat- und Gemeindegeſetzgebung mein Ausſcheiden aus dem aktiven Dienſt in Ausſicht zu nehmen haben werde. Aus dieſem Grunde habe ich bei meiner letzten Wiederwahl im Jahre 1906 den ausdrücklichen Vorbehalt gemacht, daß es mir gegen Ende der Wahlpexiode frei ſtehen müſſe, zu⸗ rückzutreten und wurde dieſem Wunſche auch durch das hochverehrl. Kollegium bereitwillig beigepflichtet. Indem ich mein Entſchluß dem Stadtrat unterbreite, bitte ich demſelben zuſtimmen zu wollen, damit ich in der Lage bin, die für. meine Zukunft nötigen Entſchließungen faſſen zu können.— Der Stadtrat nahm von dem Ent⸗ ſchluß des Oberbürgermeiſters Dr. Winterer unter Her⸗ vorhebung der ſo arbeits- und erfolgreichen Tätigkeit des Oberbürgermeiſters Kenntnis und beſchloß, ihn durch eine Abordnung zu bewegen, die Verwirklichung ſeines Vorhabens auf einen ſpäteren Zeitpunkt zu verſchie⸗ ben. Oberbürgermeiſter Dr. Winkerer teilte auf dieſen Beſchluß hin mit, lege, ſchon in einigen Monaten— etwa mit dem im Juli d. Is. erfolgenden Ablauf ſeiner 25 jähr. Tätig⸗ keit als Oberbürgermeiſter von Freiburg— von ſeinem Amte zurücktreten zu können. Der Stadtrat hat ſich damit einverſtanden erklärt. Freiburg, 24. Febr. Seit Anfang vorigen Monats finden unter der Leitung des Regierungsbaumeiſters Linde aus Karlsruhe im Auftrag des Miniſteriums des Kultus und Unterrichts Ausgrabungen bei der Burg Zähringen ſtatt, um die Baugeſchichte der Burg genauer zu erforſchen. Die Bauarbeiten haben an den rings um den Burgbezirk angeordneten Verſuchsſtichgräben ei⸗ nen erfreulichen Fortgang genommen und haben lt. B. Landesztg. bereits das überraſchende und wichtige Ergebnis gezeitigt, daß die Burg nicht blos weſentlich größer, ſondern vor allem auch viel feſter geweſen iſt, als nach ihren jetzigen geringen Aeberreſten anzuneh⸗ men war. An Kleinfunden wurde außer einer auffallend großen Menge von Knochen aller Art, Hohlziegeln ver⸗ ſchiedener Größen und alten Backſteinen verſchiedenen Ge⸗ fäßſcherben und einigen grünglaſierten Ofenkachelreſten bis jetzt nichts von Belang zutage gefördert; bedeut⸗ ſamere Kleinfunde laſſen ſich erſt bei ausgedehnteren Abräumungsarbeiten erhoffen CCC ²³ͤ r TTT b Für Konfirmanten und Kommuni- 1 kanten finden Sie stets fabelhaft billige Gelegenheiten in Kleiderstoffen u. Anzugstoffen J. Lindemann, Mannheim C . Für f Konfirmation u Kommunion empfehle meine grosse Auswahl lung arb Kleiderstoffe sowie Mäsche jeder Art zu billigsten Preisen. houis bhandauer, Mannheim, Breitestrasse G l, 1. Au- 1. Verkauf von Liegenschaften Vermittelung von Hypotheken ure 6 Carl Arnold, Seckenheim, Jamufr. I. fünf Ahr über Frankfurt am Main, wo es ſich zur Bürgerpartei und die Fortſchr. 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