. U plagt zu ſein. * a 42 Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Friedensverhandlungen ſchienen wieder einwal nahe zu ſein, als die Türkei erklärte, ſie vertraue ſich in Bezug auf den Frieden dem Schutze der Großmächte an. Lei⸗ er wird nun von Konſtantinopel aus dieſe Nachricht in Abrede geſtellt. Dennoch iſt aber eine Entſpannung der ge zu verzeichnen, da Rußland und Oeſterreich, den neueſten Meldungen zufolge, mit der Abrüſtung Ernſt machen wollen. Man darf alſo wohl annehmen, daß ie Meinungsverſchiedenheiten, die zwiſchen beiden Län⸗ ern in Bezug auf die Abgrenzung Albaniens beſtehen, nicht mehr ſehr groß ſind. Iſt es aber erſt einmal zwi⸗ en den Mächten zu einer gewiſſen Einigung über die Balkanfragen gekommen, ſo darf man erwarten, daß dieſe Einigung auch auf die Balkanſtaaten zurückwirken wird, in dem Sinn, daß für einen baldigen Friedensſchluß die zege geebnet werden. Die Türkei dürfte hierzu ber⸗ ein, wofern nicht die Bulgaren im Verein mit ihren 48. Verbündeten an ihrem alten Alles- oder Nichts⸗Stand⸗ punkt feſthalten. „Ddie militäriſche Lage iſt ſeit einer Woche faſt gän⸗ lich unverändert. Nur die Montenegriner ſcheinen noch don dem Ehrgeiz, kriegeriſche Lorbeeren zu erringen, ge⸗ Sie treffen vor Skutati alle Vorberei tungen, um die Stadt, die ſo hartnäckig allen Stürmen widerſtand, zu Fall zu bringen. „. 1 F. Deſterreichiſch⸗ruſſiſche Abrüftung. Paris, 3. März. Der Petersburger Sonderbe⸗ richterſtatter des„Matin“ meldet, daß nach der zwiſchen der öſterreichiſch⸗ungariſchen und der ruſſiſchen Regierung getroffenen Vereinbarung ſich Oeſterreich-Ungarn ver⸗ flichtet, ſeine Kompagnien an der ruſſiſchen Irenze, die gegenwärtig einen Beſtand von 180 Mann haben, auf etwas unter 150 zu dermindern, was dem Beſtand der ruſſiſchen Kom⸗ pagnien in normalen 8 Zeiten gleichkomme. Rußland werde dann die Jahresklaſſe 1910 heim ⸗ ſchicke n. In berufenen öſterreichiſchen Kreiſen glaubt man, daß die Demobiliſierung, falls nicht ein unerwartetes Ereignis eintritt, bald erfolgen werde. Man ſei der An⸗ ſicht, daß es eine glückliche und eine huldvolle Aufmerk⸗ * des Kaiſers Franz Joſef wäre, wenn er einer Teil der Reſerviſten Galiziens noch vor dem 6. März, m Tage der Jahrhundertfeier des Hauſes Romanow, entlaſſen würde. Dieſes Vorgehen würde in Rußland gewiß einen ausgezeichneten Eindruck hervorrufen. 8 Der innere Feind in der Türkei. 95* Konſtantinopel, 3. März. Die Regierung soll kus Ueberzeugung gewonnen haben, daß Lutfi der Se⸗ retär des Prinzen Sabah Eddin, das Haupt der Ver⸗ uchwörung war. Die Kundgebung ſollte nach dem Falle Adrianopels und nach der Einnahme Gallipolis urch die Bulgaren ſtattfinden. Der frühere Militär⸗ mmandant von Konſtantinovel, Oberſtleutnaunt Saw⸗ et, der frühere Polizeivräfekt. Oberſtleutnant Naſſik. und Jvesbeimer Anzeiger, 2. Amtsblatt der Bürgermeisterämier Seenheim, Huesheim, Neckarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. N N e N88 Seckenheim, Dienstag, den 4. Mürz 8 S W 88 Hauptmann 0 des Kr Its, die Haus Kudnet, die alle entflohen ſind, ſind durch Ssſuchung bei dem Prinzen Sabah Eddin bloßgeſtellt worden. Am Tage nach der Hausſuchung forderte der ruſſiſche Bot⸗ ſchafter auf der Pforte, daß der ganzen Zivilbevölkerung von Adrianopel geſtattet werde, die Stadt zu verlaſſen. Wie es heißt, machte er auch einige Vorſchläge, die den Friedensſchluß erleichtern s Die Friedeusaus teh! * Konſtautinopel, 3. März. die Londoner Meldung der„Ag. Stef. England geantwortet habe, ſie verkraue Friedensſchluſſes vollſtändig den Groß bas ehemalige meitglted ollen. 98 Der Albanerkgugreß. * Bukareſt, 3. März. Im Verlaufe der Nach⸗ mittagsſitzung des albaniſchen Kongreſſes ſprach der Dele⸗ gierte Advokat Lehova Deutſchland, Oeſterreich⸗Un⸗ garn und Italien den Dank der Albaneſen aus für das Intereſſe, das die genannten Staaten für Al⸗ banien bekundet hätten, und ſchloß mit einem begeiſtert aufgenommenen Hoch auf den Dreibund. Die Verhand⸗ lungen werden heute fortgeſetzt werde.. Deutſcher Reichstag. 1 (Sitzung vom 3. März.). Vizepräſident Dr. Paaſche eröffnet die Sitzung um 1.20 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Staatsſekretär v. Tirpitz erſchienen. Die zweite Leſung des Marine⸗ etats wird fortgeſetzt. Abg. Noske(Soz.): Die Rechte und die beſitzen⸗ den Klaſſen haben wohl ſtets die Koſten der Flotte be⸗ willigt, zum Bezahlen ſind ſie aber nicht beſonders be⸗ reit. Wenn es ſich um kulturelle Zwecke handelt, z. B. um die Herabſetzung der Altersgrenze bei der Altersver⸗ ſicherung, dann wird uns immer entgegengehalten, es ſei kein Geld vorhanden. Anzuerkennen iſt, daß der Ma⸗ rineetat ſo überſichtlich iſt wie kein anderer. Den Rüſtungstreibereien muß ein Riegel vorgeſchoben werden. Wir lehnen den Flottenetat ab. Staatsſekretär v. Tirpitz: Solange wir eine Ma⸗ rine haben, haben wir auch eine Kaiſeryacht. Eine Ver⸗ faſſungswidrigkeit in dieſer Hinſicht iſt nicht zutreffend. Abmachungen ſind mit dem Reichsamt des Innern dahin getroffen worden, daß bei einem internationalen See⸗ mannsſtreik unſere Marinemannſchaften einſpringen wer⸗ den.(Sehr richtig rechts.— Sehr falſch bei den. So⸗ zialdemokraten.) Wenn Herr Noske darüber klagte, daß durch die Rüſtungen kein Geld übrig bleibe für ſoziale Zwecke, ſo hat er dabei vergeſſen, anzugeben, welcher Ain ee eee 191 5 eckarhauser Zeitung, 3 0 25 WWW Fote Edinger Zeſtung. eee eee Inuſertionspreis. 5 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabätt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. Staat verhältnismäßig ausgi r als Deutſchland und darauf kommt es an. Abg. Struve(F. Vyp.): Die Deckoff das Rückgrat der Marine. Es muß ihr lange erhalten bleiben. Hinſichtlich der Kommando⸗ und Tafelgelder ſind wir dem Staatsſekretär für ſeine Haltung dankbar. Abg. Erzberger(Z.): Die Haltung des Zentrums in der Tafelgelderfrage iſt durchaus kouſequent. Die Laſten der Flotte ſind zwar ſehr groß, aber eine Ver⸗ minderung der Laſten müßten wir letzten Endes ſehr teuer bezahlen. Abg. Noske(Soz.): Das Zentrum ſollte für Spar⸗ ſamkeit dadurch eintreten, daß Rüſtungen fordert. „Das Gehalt des Staatsſekretärs wird willigt. Der 6. Departeme 0 wird gef * 5 Die Reſolution der Fortſchrittli partei au einheitlichung der Laufbahn der Ma „53 Bei Titel 2 Bekleidung klagt Albr über die Beſchäftigung von Frauen aus S! ick ſichten. Vizeadmiral von Cappelle: Auf die Näh⸗ frauen, die lediglich eine WbFahrtseinrichtung ſind, kön⸗ nen wir nicht verzichten. Meiſt handelt es ſich um Unter⸗ Witwen. offiziersfrauen oder Wi g Giesbert(3.) befürwortet die Wüt arbeiter in den Bekleidungsä dmiral von Cappelle: Die Stickereien werden an Heimarbeiter ver⸗ geben. Ausreichende Löhne werden ihnen bezahlt. Albrecht Soz.): ten. Werften liegt eine Reſolution der wie eine der Fortſchrittlichen Volk⸗ langt wird, daß das Petitionsrecht der 57 1 rei 0 Arbeiter in den Betriehen der Marine in keiner Weiſe beeinträchtigt wird. Abg. Brandes(Soz.): Die Be⸗ ſtimmung, daß ſozialdemokratiſche Acitatoren in den 82 Werkſtätten nicht beſchäftigt werden dürfen führt Die engliſhe Ar ſek ſtundenſyſtem iſt verwerflich. 0 Nach weiteren Bemerkungen des Stgats Tirpitz vertagte ſich das Haus auf me Tagesordnung: Kurze Anfragen, Not der Marineetatsberatung und Nachtragsetat für die Ko⸗ lonien. Schluß ½8 Uhr. Regierung und Militärvorlage. Die Meldung der„B. Z. am Mittag“, die am Sams⸗ tag nachmittag bekannt Zögern oder einem Verpaſſen der günf — Barfühele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 70(Fortſetzung.) Nachdruck verboten. Im Winter war Amrei ſehr viel bei dem Krap⸗ penzacher und hörte ihn beſonders gerne geigen. Ja, der Krappenzacher ſagte ihr einmal das große Lob:„Du biſt nicht dumm,“ denn Amrei hatte nach einem langen Geigenſpiel bemerkt:„Es iſt doch wunderlich, wie ſo eine Geige den Atem ſo lang anhalten kann, das kann ich nicht.“ Und wenn daheim in ſtillen Winternächten die ſchwarze Marann' funkelnde und ſchauereregende Zauber⸗ geſchichten erzählte, da ſagte Amrei mehrmals tief auf⸗ atmend, wenn ſie zu Ende waren:„O Marann', ich A muß jetzt Atem ſchöpfen, ich hab', ſolang Ihr geſprochen habt, den Atem anhalten müſſen.“ War das nicht ein Zeichen tiefer Hingebung an e Vorkommniſſe und doch wieder ein Merkmal freier eobachtung derſelben und beſonders eigenen Verhaltens abei? i S Gent 17 5 . iſt aber, daz riſche Kräfte einwirken, die nicht fragen: was wird araus werden? leſe Niemand achtete ſehr — 0 1 5 f. giebig, trüumeriſch und wachſam. In der Tat bildete east früh bei allem kindiſchen Selbſtpergeſſen ein ſwefühl der Selbſtverantwortlichkeit, eine Wehrhaftigkeit 853 Gegenſatze zur Welt, ihrer Güte und Bosheit in der Amrei aus zwährend Dami bei allen kleinen d zur Schweſter kam und ihr klagte. Er Mitleid mit ſich ſelber, und wenn er in von Spielgenoſſen niedergeworfen wurde, Waiſenkind deinen Anläſſen weinend hatte immer Haufbändeln t 5 8 5 g dae weil ich ein meine Mutter wüßte!“ auf die Kinder elemen⸗ . auf Amrei, und dieſe kounte jagte i 85 5 es ihr in. den Sinn kam, und nur der Lehrer 8 mal in der Gemeinderatsſitzung: ſolch ein Kind 1 ihm noch nicht vorgekommen; es ſei trotzig und nach⸗ 2 bin, ſchlagen ſie mich. O, wenn das mein Vater, und dann weinte er doppelt über die erfahrene Unbill. Dami ließ ſich von allen Menſchen zu eſſen ſchenken und wurde dadurch gefräßig, während Amrei mit wenigem vorlieb nahm und ſich da⸗ durch äußerſt mäßig gewöhnte. Selbſt die wildeſten Bu⸗ ben fürchteten Amrei, ohne daß man wußte, woran ſie ihre Kraft bewieſen hatte, während Dami vor ganz kleinen Jungen davonlief. In der Schule war Dami ſtets ſpieleriſch, er bewegte die Füße und bog mit der Hand die Ecken der Blätter um, während er las. Amrei dagegen war ſtets zierlich und gewandt, aber ſie weinte oft in der Schule, nicht wegen der Strafen, die ſie ſelbſt bekam, ſondern ſo oft Dami geſtraft wurde. Am meiſten konnte Amrei den Dami vergnügen, weun ſie ihm Rätſel ſchenkte. Noch immer ſaßen die beiden Kinder viel am Hauſe ihres reichen Pflegers, bald bei den Wagen, bald beim Backofen hinter dem Hauſe, an dem ſie ſich von außen wärmten, beſonders im Herbſte. Und Amrei fragte:„Was iſt das Beſte am Backofen?“ 8„Du weißt ja, ich kann nichts Dami klagend.. 5 „So will ich dir's ſagen: das Beſte am Backofen. iſt, daß er das Brot nicht ſelber frißt.“ Und auf den Wagen vor dem Hauſe deutend, fragte Amrei:„Was iſt lauter Loch und hält doch?“ Ohne lange auf Antwort zu warten, ſetzte ſie gleich hin:„Das iſt die Kekte.“ „Jetzt dieſe Rätſel ſchenkſt du mir,“ ſagte Dami, und Amrei erwiderte:„Ja, du darfſt ſie aufgeben. Aber ſiehſt du dort die Schafe kommen? Jetzt weiß ich noch ein Rätſel.“ f „Nein,“ rief Dami,„nein, ich kann nicht drei be⸗ halten, ich hab' genug an zweien.“ erraten,“ erwiderte 25 andern wird. „Nei, das mußt noch hören, ſonß neh undder. Und Dami ſagte äungſtlich in ſich hinein, um es ja nicht zu vergeſſen:„Kette, Selber⸗ freſſen,“ während Amrei fragte:„Auf welcher Seite haben die Schafe die meiſte Wolle? Mäh! Mäh! auf der auswendigen!“ ſetzte ſie ſogleich mit ſcherzendem Ge⸗ ſange hinzu, und Dami ſprang davon, um ſeinen Kame⸗ raden die Rätſel aufzugeben. Er hielt beide Hände feſt zu Fäuſten zuſammengepreßt, als hätte er darin die Rätfel und wolle ſie nicht verlieren. Als er aber bei den Kameraden ankam, wußte er doch nur noch das eine von der Kette, und des Rodelbauern Aelteſter, den er gar nicht gefragt hatte, und der viel zu groß dazu war, ſagte ſchnell die Auflöſung, und Dami kam wiederum weinend zu ſeiner Schweſter zurück. Die Rätſelkunſt der kleinen Amrei blieb aber nicht lange verborgen im Dorfe, und ſelbſt reiche, ernſthafte Bauern, die ſonſt mit niemand, am wenigſten mit einem armen Kinde, viel Worte machen, ließen ſich herbei, da und dort der kleinen Amrei ein Rätſel aufzugeben. Daß ſie ſelber viele dergleichen wußte, das konnte ſie von der ſchwarzen Marann' haben, aber daß ſie neugeſetzte ſo oft zu beantworten verſtand, das erregte allgemeine Verwunderung. Amrei hätte nicht mehr unaufgehalten über die Straße oder aufs Feld gehen können, wenn ſie nicht bald ein Mittel dagegen gefunden hätte. Sie ſtellte als Geſetz feſt, daß ſie niemanden ein Rätſel löſe, dem ſie nicht auch eines aufgeben dürfe. Sie aber wußte ſolche zu drechſeln, daß man wie gebannt war. Noch nie war im Dorfe einem armen Kinde ſo viel Beachtung zugewendet worden als der kleinen Amrei. Aber je mehr ſie heranwuchs, um ſo weniger Aufmerkſamkeit wurde ihr geſchenkt; denn die Menſchen betrachten nur die Blüten und die Früchte mit teilnehmendem Auge, nicht aber jenen langen Uebergang, wo das eine zum 15 FFortſetzung folgt.) 4 * er⸗ he der Heim⸗ i Die Männer müßten ſo geſtellt werden, daß die Frauen nicht zur Arbeit zu gehen brauch⸗ Beim Kapitel Inſtandhaltung der Flotte und der gudgelkommiſſion, ſo⸗ vox, in der ver⸗ b zu den ſchlimmſten Deununziationen. Das Prämien- und Ueber⸗ (rbeitszeit kretärs von wurde, fand am Abend durch eine offiziöſe Mitteilung der„Nordd. Allg. Ztg.“ ihre Beſtätigung. Das Regierungsorgan erklärte, weshalb die neue Militärvorlage noch nicht eingebracht ſei, von einem tigen Gelegenheit küune feine Rede ſoin da es der Regierung keineswegs t auf einen„Bluff“ des Auslandes ankomme. Es handle ſich vielmehr um den wohluverlegten, großzugigen uus⸗ bau unſerer Wehrmacht, wie er nach dem Ernſt der Lage erforderlich ſei. Die Vorlage ſoll von dem Reichstag noch vor Pfingſten unter Dach gebracht werden. Die Zeit iſt für dieſe umfangreiche Materie etwas kurz be⸗ meſſen und der Reichstag muß alle Kräfte anſpannen, wenn er in den 10 Wochen, die ihm bis dahin noch ge⸗ geben ſind, die Vorlage verabſchieden und die Anwen⸗ dung des neuen Geſetzes ſchon zum Oktober 1913 mög⸗ lich machen will. Inm Zuſammenhang damit erwähnt die„Nordd. Allg. Ztg.“ auch die Deckungsfrage. Und hier kommt das, was an der ganzen Auslaſſung am meiſten intereſ⸗ ſiert, was etwas ganz Neues in unſerer Finanzgeſetz⸗ gebung iſt:„Wie wir erfahren, ſo heißt es da, beſteht bei der Reichsleitung die Abſicht, die wegen ihrer Höhe ganz beſonders ins Gewicht fallenden einmaligen Ausgaben der Heeresvorlage durch eine ein⸗ malige Abgabe vom Vermögen zu decken. In einer Beſprechung der ſtimmführenden Mitglieder des Bundesrats, wurde dieſe„Kriegsſteuer“, der die großen Bundesſtaaten bereits zugeſtimmt haben ſollen, in der Weiſe weiter erläutert, daß geringerer Vermö⸗ gensbeſitz ſteuerfrei bleiben und erſt Vermö⸗ gen von 30000 oder 50000 Mark beſteuert werden ſollten. Außerdem verlautet, daß auch die deutſchen Bundes fürſten an dieſer Steuer teilzunehmen bereit ſind, indem ſie für dieſen einen Fall auf ihr verfaſſungsrechtlich be⸗ gründetes Privileg der Steuerfreiheit ver⸗ zichten. Die einmaligen Koſten belaufen ſich, wie nun mit ziemlicher Uebereinſtimmung verſichert wird, auf un⸗ gefähr 800 Millionen bis eine Milliarde, wozu die dauernden Ausgaben von 200—250 Millionen Mark jährlich kommen, die durch eine Beſitzſteuer aufgebracht werden müſſen. Der Gedanke, außerordentliche Ausgaben durch eine Nekrordentliche Steuer zu decken, die nur den Beſitz trifft, iſt durchaus geſund. Man muß es ſehr begrüßen, daß die Regierung ſich zu dieſem Schritt entſchloſſen hat und es wäre zu wünſchen, daß ohne kleinliches und knauſe⸗ riges Feilſchen dieſe Milliarde aufgebracht würde. Nicht nur wegen des Eindruckes auf das Ausland, ſondern auch aus einem allgemeinen Prinzip der Gerechtigkeit heraus. Den Beſitz gilt es zu ſchirmen im Falle eines Krieges, da iſt es billig, daß auch die Beſitzer zu den Laſten der„Verſicherung“ in etwas höherem Maße beitragen, als der Mittelſtand, auf deſſen Schultern im Laufe des letzten Jahrzehntes ſo manche ſchwere Bürde gelegt worden iſt. Wir leben in einem Jubiläumsjahr. Das Gedenken an die große Zeit von 1813, wo ſich das Volk zu den ſchwerſten Opfern aufſchwang, um das Joch der Fremdherrſchaft abzuſchütteln, ſteht uns in dieſen Tagen lebendig vor Augen. Mehr als zu anderen Zeiten ſchweift der Blick zurück in jene ruhmvolle Vergangenheit, aus der uns Troſt werden ſoll und Stärkung für den Kampf in der unſicheren Gegenwart. In begeiſterten Reden feiern wir das unerreichte Beiſpiel völkiſchen Opfer⸗ ſinns, den damals ein kleines, hartbedrängtes und armes Volk an den Tag legte und damit den Grundſtein ſetzte, auf dem ſpäterhin das machtvolle Reich errichtet werden konnte.„Gold gab ich für Eiſen“, ſo ſtand auf den eiſernen Eheringen zu leſen, die die Patrioten für ihre goldenen vom Staate eingetauſcht hatten.— Sollten die Patris⸗ ten unſerer Tage keine Opfer mehr bringen können? Heute ſind wir ein reiches Volk geworden. Fünf bis ſechs Milliarden werden jährlich in Deutſchland er⸗ ſpart. Auf 350— 400 Milliarden wird das deutſche Volks⸗ vermögen von den Nationalökonomen beziffert. Da iſt die Frage doch berechtigt, ob es heute denen, die ſich des Beſitzes erfreuen, nicht möglich ſein ſollte, das Geld für die neuen Forderungen der Armee, wenn ihre Er⸗ füllung für notwendig erachtet wird, aufzubringen. * Die Wirkung dieſer einmaligen Steuer läßt ſich leicht errechnen. Nehmen wir an, das deutſche Volksvermögen belaufe ſich auf 400 Milliarden Mark und die einmaligen Ausgaben für Heereszwecke auf eine Milliarde. Würden alle Vermögen gleichmäßig zur Steuer herangezogen, ſo hätte jeder 150 ſeines Ver⸗ mögens zu den neuen Ausgaben beizutragen. Vermögen unter 50 000 Mark ſollen freibleiben, wir bekämen alſo folgende Zahlen: a 50000 Mark Vermögen 125 Mark, V 200 000„„ 1000000 5355 Es iſt nun möglich, daß für Vermögen von mehreren Millionen eine prozuentual ſtärkere Belaſtung vorgeſehen iſt, als für kleinere. Zu berückſichtigen wäre auch der Ertrag von der„Fürſtenſteuer“, der vielleicht eine minder ſtarke Heranziehung von kleineren Vermögen, zwiſchen 50 000 und 100000 Mark ermöglichen würde. Es iſt nicht zu leugnen, daß dieſer Regierungsvor⸗ ſchlag viel für ſich hat,„er entbehrt, wie die„Frkftr. Stg.“ ſchreibt, nicht der großen Linie. Es wird hier wenigſtens auf einem beſchränkten Gebiet Ernſt gemacht mit der Forderung, daß neue Rüſtungsausgaben den leiſtungsfähigen Schichten des Volkes aufgelegt werden ſollen. Auch der Versicht der Steuerfreiheit der Kürſten wird gut wirken.“— Freilich, wie die dauernden Nus⸗ gaben von 250 Millionen Mark aufgebracht werden, darüber iſt bis jetzt noch nichts bekannt geworden. Politiſche Rundſchauu 3 Deutſches Reich. 5 Der Kaiſer hielt am Sonntag vormitkag an Bord des Linienſchiffes„Kaiſer“ in Wilhelmshaven Got⸗ tesdienſt ab und verweilte darauf einige Zeit in der Offiziersmeſſe des Schiffes bei dem Offizierskorps. Zur Frühſtückstafel an Bord des„Kaiſer“ bei Sr. Majeſtät waren geladen: Herzog Albrecht von Württem⸗ berg mit feinem Ehrendienſt, der württember⸗ giſche Geſandte Frhr. v. Varnbüler, Gene⸗ ral v. Grävenitz und Miniſterialdirektor Dr. Köhler, fer⸗ ner Erbprinz au Hohenloke-⸗Nangenbura. ſowie die Ad⸗ mirale Graf v. Baudiſſin, Lans, Pohl, Kroſigk u. a.— Prinz Heinrich von Preußen iſt heute vormittag abgereiſt. Die deutſche Kaiſerin in Gmunden. Die Kai⸗ erin, Prinzeſſin Viktoria Luiſe und Prinz Ernſt Auguſt trafen mit dem Herzogspaar zu Braunſchweig und Lineburg, dem Großherzogspaar von Mecklenburg⸗ Schwerin, dem Prinzen Maximilian von Baden und Ge⸗ mahlin und den Prinzeſſinnen Friedrich und Olga zu Braunſchweig und Lüneburg, die dem hohen Beſuche bis Attnang entgegengefahren waren, um 3 Uhr 30 Min. auf dem Gmundener Bahnhof ein, woſelbſt ſie von den Spitzen der Behörden empfangen wurden. Nach kurzem Cercle begaben ſich die hohen Herrſchaften zu Wagen nach dem herzoglichen Schloß, auf dem ganzen Wege von der Bevölkerung ſtürmiſch begrüßt. Der Aufenthalt der Kai⸗ ſerin Viktoria und der Prinzeſſin Viktoria Luiſe wird durch das ſchönſte Wetter begünſtigt. Die Kaiſerin war entzückt über den unvergleichlichen Fernblick über den See und die winterliche Gebirgslandſchaft. Sie äußerte auch wiederholt ihre ganz beſondere Freude und Dank barkeit über den freundlichen und herzlichen Empfang, den ihr die Bewohner der Stadt Gmunden und die Be⸗ völkerung der Umgebung bereitet hatten. Um ½1 Uhr begab ſich die Kaiſerin mit der Herzogin von Cumberland, dem Brautpaar und den übrigen Herrſchaften zum Got⸗ tesdienſt in die Schloßkapelle, wo ſich bereits die Suiten und die evangeliſche Gemeinde der Stadt eingefunden hatten. a * Jer Bund der Kaufmänniſchen Angeſtellten, der 952 Mitglieder in 43 Städten zählt, beſchloß am Sonntag die Abſendung zweier Petitionen an den Reichs⸗ tag um Aufhebung der Konkurrenzklauſel. und um ein völliges Verbot der Sonntags- arbeit im Handelsgewerbe. f Ausland. Die franzöſiſche Heeresvorlage. * Paris, 3. März. In Vitry⸗Le Francois hielt der ehemalige Miniſter der öffentlichen Ar⸗ beiten Augangneur eine Rede. Er ſprach ſich entſchie⸗ den gegen die Wiedereinführung der drei⸗ jährigen Dienſtzeit aus, da ſie troß aller Ver⸗ ſprechungen der durch die zweijährige Dienſtzeit erziel⸗ ten Gleichheit ein Ende machen würde. Es gebe ein ein⸗ faches Mittel, um die Verteidigung der Grenze Frank⸗ reichs zu ſichern, man brauche nur die Beſatzungen ge⸗ wiſſer Städte, wo ſie lediglich im Intereſſe des Handels aufrechterhalten würden, in die Grenzſtädte zu verlegen und ſo die Deckungstruppen hinreichend zu vermehren. — Nach der„France Militaire“ werde die Wiedereinfüh⸗ rung der dreijährigen Dienſtzeit einen Friedensſtand von 660,000 bis 680,000 Mann ergeben. Dieſe Heeresver⸗ mehrung würde eine ſofortige Ausgabe von 50 Millionen, nußerdem eine Erhöhung der Jahresausgaben des Kriegs⸗ miniſteriums um 100 Millionen zur Volge haben. Lokales. Seckenheim, den 2. März 1913. — Amtliche Celshnung für erfolgreiche ge⸗ tätigung im Vogelſchutz. Der preußiſche Miniſter der öffentlichen Arbeiten hat bereits mehrfach auf Maßnahmen zum Schutze der heimiſchen Vogelwelt im Gebiete der preußiſch⸗heſſiſchen Eiſenbahnverwaltung hingewieſen. Er legt in ſeinen Verfügungen, die den Bedienſteten beſonders zugänglich gemacht werden, Gewicht darauf, daß den Vögeln geeignete Niſtgelegenheiten gewährt werden, was durch Bepflanzung von Böſchungen der Eiſenbahndämme und von Trennſtücken mit geeigneten Bäumen und Buſch⸗ werk, ſowie die Anbringung von Niſtkäſten in größerem Umfange zu fördern iſt. Auch in den Vorſchriften über Obſtbäume und Ziergartenanlagen wird des Vogelſchutzes beſonders gedacht. Es ſoll nun den an den Bahnſtrecken Bedienſteten, denen ſich die beſte Gelegenheit zur Pflege des heimiſchen Vogelſchutzes bietet, ein beſonderer Anreiz für den Vogelſchutz dadurch gegeben werden, daß ihnen für eine erfolgreiche Tätigkeit auf Vorſchlag der vorge⸗ ſetzten Dienſtbehörde angemeſſene Belohnungen zugebilligt werden. Um nähere Angaben zu erhalten, in welchem Umfange den ergangenen Weiſungen nachzukommen iſt, und welche Einrichtungen getroſſen ſind, haben die zu⸗ ſtändigen Behörden zu berichten, was in dieſer Hinſicht geſchehen iſt. F Baden. Das Strafverfahren gegen geiſtig nicht geſunde 17 Perſonen. 0 12 Karlsruhe 3. März. Ein Erlaß des Juſtiz⸗ miniſteriums über das Verfahren gegen geiſtig nicht ge⸗ ſunde Perſonen beſagt: Wird wegen Geiſtesſtörung des Beſchuldigten ein Verfahren vorläufig oder endgültig ein⸗ geſtellt oder die Eröffnung des Hauptverfahrens abgelehnt, oder wird wegen Geiſtesſtörung ein Angeſchuldigter außer Verfolgung geſetzt oder ein Angeklagter freigeſprochen, ſo hat die Staatsanwaltſchaft von der Entſcheidung Mittei⸗ lung zu machen: 1. In den Fällen, in denen ſich das Ver⸗ fahren gegen einen Deutſchen gerichtet hat, der das 12., aber nicht das 45. Lebensjahr vollendet und noch nicht gedient hat, auch nicht ausgemuſtert oder dem Landſturm überwieſen iſt, an den Zivilvorſitzenden der Erſatzkom⸗ miſſion des Aushebungsbezirkes, in welchem der Geiſtes⸗ geſtörte geſtellungspflichtig iſt, oder, wenn dieſer Bezirk nicht bekannt iſt, an den für den Gebuttsort zuſtändigen Zivilvorſitzenden. 2. In den Fällen, in denen ſich das Verfahren gegen eine Militärperſon des Beurlaubtenſtan⸗ des gerichtet hat, an das Bezirkskommando, in deſſen Kon⸗ trolle die Militärperſon ſteht. In der Mitteilung ſind die Gründe, die für die Annahme der Geiſtesſtörung maß⸗ gebend waren, insbeſondere ärztliche Gutachten, kurz an⸗ 1 Die Mitteilung erfolgt, ſofern die Entſcheidung er Rechtskraft fähig iſt, erſt nach deren Eintritt. f eneralverſammlung des Verbandes badiſcher W Staatspolizeibeamten. a —) Karlsruhe, 3. März. Geſtern fand hier der erſte Verbandstag des Verbandes badiſcher Staatspolizei⸗ beamten ſtatt. der aus Konſtanz. Freiburg. Raſtatt, Karls⸗ logiſche Inſtitut der Heidelberger Univerſität wur * ruhe und Pforzyeim, ſowie Heidelberg Telegierte 15 ſammelt hatte. Am Sonntag vormittag wurde eine 6 giertenſitzung abgehalten, an welche ſich nach einem 1 meinſamen Mittageſſen die Generalverſammlung aneh Der 1.“ Vorſitzende, Klaiber aus Pforzheim, leitete Verhandlungen, begrüßte die Erſchienenen und gab Tagesordnung bekannt. Er dankte ſodann den Vorſt den der Vereine in den einzelnen Städten für ihre; 3 Mitarbeit und legte die Ziele des Verbands de. auf eine einjührige Tätigkeit zurückblickt und vor 1 eine Beſſerung der Beförderungs⸗ und Gehalt ve niſſe erſtrebt. Der Vorſitzende machte weiterhin teilung über eine dem Miniſterium unterbreitete? ſchrift und beſprach die Gründung einzelner Verein 15 den größeren Städten Badens.— Dann erſtattete e führer Reegner aus Pforzheim den Kaſſenbericht n. Mitgliederzahl beträgt heute 465, ſie iſt im verfloſfe Jahr um 159 geſtiegen. In dem weiteren Verla Verhandlungen ſtimmte die Verſammlung der Grün einer Verbandsſterbekaſſe zu und erledigte verſchieng ö interne Verbandsangelegenheiten. Zu Schluß der da hielt der 1. Vorſitzende einen Vortrag über„Die! 115 in anderen Ländern“.— Einſtimmig wurde beſchloſ an den Großherzog ein Ergebenheitstelegramm al ſenden. e 1 Vollverſamm'ung der Landwirtſchafts kammer. 1 Fein Karlsruhe, 2. März. Am Samstag vormittag 0 dete die Badiſche Landwirtſchaftskammer die 7. ach liche Vollverammlung. Erledigung fand zunächſt die ſition für die Wanderausſtellung der Deutſchen le Geſellſchaft in Straßbure.— Sodann ſollten die? vorgenommen werden für die ausgeſchiedenen Kam mitglieder Graf Bismarck und Bürgermeiſter Heß. 8 Rücksicht darauf, daß in dieſem Jahr noch die Neuwol vorzunehmen ſind, unterbreitete der Vorſitzende demie den Vorſchlag, die Regierung zu erſuchen, von den N. wahlen Abſtand zu nehmen und die Neuwahlen mögle. im Vorſommer vorzunehmen. Der Regierungsvert 5. Miniſterialrat Arnold, bemerkte hierzu die Negieln werde den Wünſchen nachkommen und die Wahlen wil 5 vorausſichtlich Anfang Mai ſtattfinden. 1 Nachdem die Landwirtſchafts'ammer ſich mit derne regelung des Einkommens des Perſonals einverſann erklärt hatte, wurde in ſehr eingehender Weiſe der 21 anſchlag durchberaten, welcher in Einnahmen und i gaben 234.450 Mark vorſieht gegen 174000 Matte Jahre 1912. In den Einnahmen ſind u. a. 87 000 110 Staatszuſchuß enthalten gegen 35000 Mark im Vork. Aus der Beratung des Voranſchlags iſt bemerkensteg daß dem Stand des Rebbaues beſondere Aufmerkſam geſchenkt wurde. Man betonte, daß die Amerikanetk 0 zwar keinen guten Wein liefere, aber ſehr ertragrel Der Regierungsvertreter teilte mit, daß die Regen die Anlage muſtergiltiger Rebanlagen ins Auge geren habe. Sodann wurde der Voranſchlag einſtimmig 15 nommen.— Aus der Mitte der Verſammkung wurde Präſidenten der herzliche Dank für ſeine Mühewalln ausgeſprochen. Prinz zu Löwenſtein gab dann dem del an die Regierung Ausdruck für ihre ſtetige Förderung Bestrebungen der Landwirtſchaftskammer, dankte den ſchüſſen und dem Vorſtand der Kammer und ſchio ge einem dreifachen Hochruf auf den Großherzog die verſammlung. 10 Karlsruhe, 2. März. Im ſtädt. Vierordtbad eic nete ſich geſtern ein bedauerlicher Unglücksfall. 18 jähr. Beſucher des Bades ſprang trotz des ſtreiſi, Verbotes des Arztes in das Baſſin. Er wurde in ql N ſem Augenblick von einem Herzſchlag getroffen und fl unter. Der Badmeiſter ſprang dem jungen Mann olg nach. Alle Wiederbelebungsverſuche blisben ohne Erf fel der Tod war durch Herzſchlag, nicht durch Extring eingetreten. Der ſo ſchnell ums Leben gekommene ſchwer herzleidend.„ Karlsruhe, 2. März. Am 26. März wird hier Verſammlung des badiſchen Jugendhelfervereins* finden, zur Gründung eines Landesverbandes ev. aend vereine e Kalsruhe, 2. März. Bankier M. A. Strauß 907 i Oberbürgermeiſter für die maſchinenbautechniſche A0 lung der Techniſchen Hochſchule den Betrag von 1 lei Mark, Geh. Kommerzienrat Koelle hat für den 9 5 chen Zweck 2000 Mark zur Verfügung geſtellt. ernte Mannheim, 2. März. Die Mannheimer Mal il. ſter haben den in Berlin bezüglich der Tariffrage Malergewerbe gefällten Schiedsſpruch abgelehnt und 17 g in Bezug auf Lohn⸗ und Arbeitszeit und auf Tarif Heidelberg, 2. März. Das neue phyſikaliſch⸗ ra 8 Samstag vormittag von dem Bauleiter an den wi ſchaftl. Direktor Geh. Rat Lenard übergeben. Die zielle Einweihungsfeier findet am 1. Mai ſtatt. 4 Schwetzingen, 2. März. Der Bürgerausſchuß ge migte die Verwendung der Sparkaſſenüberſchüſſe. dem Jahre 1911, die einen Reingewinn von 78 6 000 brachten. Davon ſollen für die Kanaliſation 1 D für die Realſchule 13000 Mark, verwendet werden weitere Summe verteilt ſich auf die Volksſchule, leihe linderſchule und Höhere Töchterſchule.— In der 9 mn Sitzung wurde Ratſchreiber Fr. Sommer in Nee il ö zum Stadtrechner der Gemeinde Schwetzingen gew! jette Sinsheim, 2. März. Der bei Rappenau ſtatio ag⸗ Bahnwärter wurde beim Schließen der Ueberg, er ſchranken von der Lokomotive eines Perſonen zug faßt und auf der Stelle getötet. Der Verungt ce Vater von 8 Kindern, war als gewiſſenhafter amter bekannt. 13 5. 1910 Schopfheim, 2. März. Der Voranſchlag für bringt eine Umlage von 38 Pfg. wie im eee 10 kannt zu haben; der Unteroffizier erhielt 4 5 ur wahlen Lahr, 1. März. Bei den Burgeralsſchufwoheon Prozent oie Sozialdemotraten lo, das Zentrum o, vie 6 Jahre zuſammen. f Lörrach, 2. März. Zu der unheilvollen Gasvergif⸗ tung in Turmringen wird noch berichtet, daß das Gas im Keller mit ſtarkem Druck einem etwa 50 mm weitem Hauptrohr entſtrömte, ſodaß ſich das Haus in ſehr kurzer Zeit mit Gas anfüllte. Die Betäubten, eine Frau mit 4 Kindern lagen zum Teil auf den Treppen und dem Hausflur, ſodaß angenommen werden muß, daß ſie der Gefahr noch entrinnen wollten. Die neue Leitung nach Tumringen war zum erſtenmal mit Gas gefüllt. In dem betr. Hauſe war das Nohr nicht ver⸗ dichtet, ſodaß unzweifelhaft ſchwere Fahrläſſigkeit vor⸗ liegt. Die der Gasvergiftung zum Opfer gefallene Frau wurde unter großer Beteiligung beerdigt.. Rheinweiler(A. Müllheim), 2. März. Im Rhein Fortſchritklichen 6 und die Liberalen 4 Sitze auf 3 und wurde auf hieſiger Gemarkung die Leiche des 53 jähr. Kaufmanns S. Lang⸗Hirzel aus Baſek gelandet, welcher nach einem zurückgelaſſenen Briefe Selbstmord durch Er⸗ trinken begangen hat. ee, ee Die Arbeit in der Zigarreninduſtrie. Wir leſen in den Berichten der Handelskammer für den Kreis Mann⸗ heim: Das Geſuch einer Zigarrenfabrik um Genehmigung von Ueberarbeit wurde mit dem Hinweis darauf abge⸗ lehnt, daß die Zigarren ein Stapelartikel ſeien, die auf Vorrat hergeſtellt werden könnten; daher ſeien die Fabrikanten ſehr wohl in der Lage, ihre Produktions⸗ fähigkeit nach Maßgabe der verfügbaren Arbeitskräfte feſtzuſtellen und nicht mehr Aufträge zu übernehmen, als ihrer Leiſtungsfähigkeit im Rahmen der jetzigen Vorſchriften entſpricht. Nach Beratung der Angelegen⸗ heit im Tabakfachausſchuß richtete die Handelskammer Mannheim an den Landeskommiſſär eine Eingabe, in welcher ſie gegen die Ablehnungsgründe eingehend Stel⸗ lung nahm. Das Gewerbeaufſichtsamt, dem dieſe Ein⸗ gabe übermittelt wurde, vertrat nach wie vor den Standpunkt, daß die Arbeitsgeſuche der Zigarreninduſtrie abzulehnen ſeien, da ein hinreichender Grund für die nur in außergewöhnlichen Fällen nach dem freien Er⸗ meſſen der Behörde zu bewilligende Ueberarbeit nicht als vorliegend angeſehen werden könnte. Die Kammer wandte ſich nunmehr an das Miniſterium des Innern Die Handelskammer Lahr hat in der gleichen Sache Wenfalls eine Eingabe an das Miniſterium gerichtet Neues aus aller Welt. * Scheffels Sohn 5. Aus Karlsruhe wird ge⸗ meldet: Am Sonntag vormittag 11 Uhr ſtarb hier nach kurzem ſchweren Leiden der Großh. Badiſche Kammer⸗ herr und Rittmeiſter der Reſerve a. D. Viktor von Scheffel, der einzige Sohn des großen Dichters. ö f ö* Ein folgenſchwerer Anſchlag gegen Auto⸗ mobiliſten. Als am Sonntag abend 10 Uhr der Ber⸗ liner Juwelier Plunz mit ſeiner Familie in einem Auto⸗ mobil von einem Nusflug zurückkehrte, rannte er auf der Chauſſee zwiſchen Marwitz und Hennigsdorf mit jeinem Wagen in größter Geſchwindigkeit gegen zwei Drahtſeile, die Verbrecher quer über die Landſtraße ge⸗ ſperrt hatten. Der Juwelier und ſeine Frau wurden von den Seilen erwürgt und ſofort getötet. Ihre 19jährige Tochter erlitt ſchwere Ver⸗ letzungen. Eine befreundete Familie folgte in einem zweiten Automobil in kurzer Entfernung. Der Führer dieſes Wagens konnte noch rechtzeitig anhalten. Die beiden Toten wurden nach der Friedhofkapelle, die ſchwer⸗ verletzte Tochter nach Berlin geſchafft. Die Verfolgung der unbekannten Täter, die von dem vielleicht beabſich⸗ tigten räuberiſchen Ueberfall durch das Erſcheinen des zweiten Automobils abgehalten worden ſein dürften, wurde ſofort aufgenommen.— Zu dem verbrecheriſchen Anſchlag auf das Automobil des Juweliers Plunz melden die Berliner Morgenblätter u. a. folgende Einzelheiten: Ter erſte Wagen hatte gerade eine Kurve genommen und fuhr die gerade Chauſſee mit voller Geſchwindigkeit hinab. Plötzlich ſtieß der Wagen gegen ein Hemmnis, ſodaß er ſich jäh in die Höhe hob und zurückprallte. In der⸗ ſelben Sekunde hörten die Inſaſſen des zweiten Wagens markerſchütternde Schreie, denen tiefe Stille folgte. Den hinzugeeilten Inſaſſen des zweiten Wagens bot ſich ein ſchreckliches Bild. Neben dem umgekippten Auto lag ein weiblicher Körper, daneben die ältere Tochter Eliſe blut⸗ überſtrömt. Die Leiche des Juweliers war ſchrecklich verſtümmelt. Der Kopf war vom Rumpfe ge⸗ trennt und lag etwa 10 Meter von der Leiche ent⸗ fernt auf der Straße. Das dicke Seil war zweimal über die Straße geſpannt und auf beiden Seiten an Bäumen befeſtigt worden. Die 17jährige Tochter Anna, die ſich im Augenblick des Unfalls gerade bückte, um — 15 aufzuheben, entging dem Unfall wie durch ein Wunder. d 5 Kokainſucht in Paris. Seit einigen Tagen bemüht ſich die Pariſer Polizei, der in gewiſſen Kreiſen herrſchenden Kokainſucht zu ſteuern, indem ſie unbefugte Kokainzüchter ſtreng verfolgt. So wurden am Sonn⸗ tag abend im Quartier Latin ein Student der Medizin, zwei Studenten der Pharmacie, ein Kellner und eine riſette verhaftet, weil ſie insbeſondere an Studenten und Halbweltdamen Kokain ſeit Monaten verkauften. Vermiſchtes . Eine Berliner Braut hat es keineswegs ſo leicht, de man gewöhnlich meint. Iſt es manchmal ſchon recht mühevoll, eine zu werden, ſo iſt es noch weit ſchwieriger, ſich alsdann richtig zu behaupten und das Schifflein des Lebens durch die Felſen und Klippen der zahlloſen Bräuche richtig und unbeſchädigt in den Hafen der Ehe zu ſteuern. Jankt fie ſich drei Tage nach der Verlobung, ſo wird aus der Hochzeit nichts; ſitzt ſie bei Tiſch an der Ecke, d muß ſie ſieben Jahre warten. Die Brautſchuhe muß ſie ſich pfennigweiſe erſparen, ſonſt wird ſie keine ſpar⸗ dame Hausfrau: drücken die Schuhe bei der Trauung, o bedeutet das drückende Sorgen in der Ehe. Das Braut⸗ 90 rf nicht mit Perlen beſetzt werden; denn dieſe be⸗ 1 Tränen. Die Braut muß die Katze gut füttern, Kran begnet es am Hochzeitstage; regnet es aber in der anz. ſo wird die Ehe nicht alücklich. Geht's zum Stan⸗ 5 V Prima holländiſche Gemüſe⸗ desamt, ſo muß die Braut ſich Geld vom Erwahlten geven laſſen; dann wird's ihr ſpäter nie fehlen. Der Braut⸗ wagen darf, ſobald die Braut eingeſtiegen iſt, nicht um⸗ wenden; ebenſo ſoll ſich die Braut in der Kirche nicht umdrehen, ſonſt ſieht ſie ſich nach einem andern um. Im Schuh ſoll ſie eine kleine Münze und etwas Dill tragen; das ſchützt gegen Mangel und ſcheucht Geſpenſter. Während der Trauung verſucht ſie, ihren Fuß auf den des Mannes zu ſetzen, dann hat ſie das Recht im Hauſe; die Herrſchaft im Hauſe fällt ihr auch zu, wenn ſie beim Segen auf den Rockzipfel des Mannes kniet. Ein dem Brautwagen begegnender Leichenwagen bedeutet Glück, eine alte Frau aber Unglück. Selbſt in den erſten Tagen der jungen Ehe wird das arme Weſen noch von Bräuchen aller Art eingeengt, und forgt ſie nicht dafür, daß vom erſten gekauften Brot ſie, ſowohl auch der Mann, je einen Kanten bekommt, ſo wird die Ehe trotz Befolgung aller bräutlichen Bräuche noch nalücklich. 5 Gerichtsſaal. § Ulm, 3. März.(Der Spieler iſt von Gott ver⸗ achtet, weil er nach fremdem Gelde trachtet.) Die Straf⸗ kammer beſchäftigte ſich mit Spielerprozeſſen, die hier einiges Aufſehen erregt haben. Angeklagt waren der Reiſende Jof. Maier, der Storchenwirt Joh. Bollinger und der Keſſelſchmied Kreuzer von hier Maier iſt ein gefürchteter Kartenſpieler. Er hat, wie ihm in der Ver⸗ handlung nachgewieſen wurde, Sechsundſechzig geſpielt, dieſes zweimal aber mit ſolcher Fertigkeit, daß er faſt immer gewann. Da es ſtets hohe Einſätze galt, betrugen ſeine Gewinne oft große Summen. In der Regel be⸗ gann das Spiel mit einem Einſatz von 5 Mark, dieſer wurde dann verdoppelt und ſo ging es weiter. Nicht ſelten ſtanden ſo auf einen Wurf 300 Mark. Einem Bauern in Stuppelau wurden an einem Abend 1700 Mark ab⸗ genommen. In dieſem Falle hatte der Wirt Bollinger dem Bauern das Geld auf Wechſet geliehen. Maier waren neun Fälle vorgeworfen, in denen er ſeine Gewinne auf betrügeriſche Weiſe erlangt haben ſoll. Auf Grund der Beweisaufnahme ließ der Staatsanwalt aber in acht Fällen ſelbſt ſeine Anträge fallen und im letzten Fall gelangte das Gericht auch zu keiner Verurteilung, da es den Nachweis nicht für erbracht anſah, daß Maier beim Spielen betrogen habe. Auch die Tatmerkmale des geſchäftsmäßigen Glücksſpiels hielt das Gericht nicht für vorliegend, ſodaß Maier freigeſprochen wurde. Bollinger, der im Stuppelauer Fall als der Mithilfe zum Betrug angeklagt war, wurde infolgedeſſen auch freigeſprochen. Bei Kreuzer, der ſich auf das Spiel 17 und 4 verlegte, wurde als erwieſen angenommen, daß er die Karten durch Eindrücke von Fingernägeln kennzeichnete und andere betrügeriſche Manipulationen vornahm. Wie lei⸗ denſchaftlich bei dieſem Spiel zu Werke gegangen wurde, erhellt aus der Tatſache, daß einmal von Samstag 11 Uhr bis Sonntag nachmittag 3 Uhr ununterbrochen geſpielt wurde. Kreuzer wurde zu 4 Wochen Gefängnis verurteilt. Bollinger, der von ihm 80 Mark in Ver⸗ wahrung genommen hatte, dies aber verleugnete, wurde wegen Hehlerei zu 3 Tagen Gefängnis verurteilt. Letzte Nachrichten. * Berlin, 3. März. Auf die Ermittlung der Tä⸗ ter, die geſtern in der Nähe von Hennigsdorf ein Atten⸗ tat auf das Automobil des Juweliers Rudolf Plunz ver⸗ übten, hat der Regierungspräſident von Potsdam eine Belohnung von 1000 Mark ausgeſetzt. Ferner hat der Kaiſerliche Automobilklub nach einer Beſprechung mit dem Leiter der Kriminalpolizei eine ſolche von 3000 Mark ausgeſetzt, deren Verteilung er ſich nach der even⸗ tuellen Ermittlung der Täter vorbehält. 1 * Königsberg i. Pr., 3. März. Wie hieſige Blät⸗ ter melden, iſt der Vorſitzende der Gumbiner Handwerks⸗ kammer, Wagenbaumeiſter Karſchuk, unter dem Verdacht des Meineids verhaftet worden. ee Der heutige Schweinemarkt war mit 50 Stück Milchſchweinen befahren, welche alle zum Preiſe von 30—38 Mark pro Paar verkauft wurden. n Verantwortlich für die Redaktion Gg. Zimmermann Seckenheim Evang. Kirchenchor Seckenheim. Heute Probe für Herren. Bekanntmachung⸗ Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Da in den benachbarten Bundesſtaaten die Maul⸗ und Klauenſeuche wieder eine Zunahme erkennen läßt, ſind die Vorſchriften des§ 18 Vollz.⸗ Vong. z. Viehſeuchen⸗ Geſ. wieder in vollem Umfang in Kraft geſetzt worden. Danach ſind in Zukunft für alles im Beſitze von Viehhändlern befindliche und für das auf Märkte und öffentliche Tierſchauen gebrachte Vieh(Pferde, Rinder, Schafe, Schweine, Ziegen), außer den Geſundheitszeug⸗ niſſen auch Urſprungszengniſſe beizubringen, die von Tierärzten oder den amtlich beſtellten Fleiſchbeſchauern auszuſtellen ſind.. Mannheim, den 25. Februar 1913. Gr. Bezirksamt Abt. III. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. N N Secgenheim, den 28. Februar 1913. e ee 8 olz. Gras- Dickrüben⸗ und Blumen⸗Samen Kleine harte Steck⸗Zwiebeln, Salat⸗ Setzlinge(Maikönig, Bergſträßler und Rieſen), Lauril⸗Baumwachs etc. empfiehlt N Göärlurrei Betrieb J. W. Schröder. 3 Dankſagung. Für die vielen Beweiſe aufrichtiger Teilnahme, ſowie der Blumenſpenden und ehrenden Leichenbegleitung unſeres lieben (494 Familie Hurſt und Karlein. 5 Toten ſagen herzlichen Dank. Bekanntmachung. 3 85 Maul⸗ und Klauenſeuche betr. Im Hinblick auf den ungünſtigen Stand der Maul⸗ und Klauenſeuche in Elſaß⸗Lothringen und Württenberg iſt angeordnet worden, daß Rinder und Einſtellſchweine die von Viehhändlern aus dieſen Bundesſtaaten in den Amtsbezirk Mannheim eingeführt werden, einer 7tägigen polizeilichen Beobachtung zu unterſtellen ſind. Zu dieſem Behufe haben die Händler oder ihre Ver⸗ treter ſpäteſtens 12 Stunden nach der Einſtellung der Tiere in dem Stalle, wo die Tiere der Beobachtung unterſtellt werden ſollen, der Ortspolizeibehöͤrde davon Anzeige zu machen und dabei die Tiere nach Gattung, Geſchlecht, Farbe, Abzeichen, Alter und etwaigen beſonderen Kennzeichen(Ohrmarke, Hautbrand Hornbrand, Farb⸗ zeichen, Haarſchnitt uſw.) genau zu bezeichnen, wenn und inſoweit für ſie keine Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſe vorliegen. Gegebenenfalls ſind dieſe der Anzeige anzu⸗ ſchließen. Bei Schweinen genügt die Angabe der Stüͤck⸗ zahl und des ungefähren Alters. Die Ortspolizeibehörde hat die Anmeldung nebft den dazugehörigen Urſprungs⸗ und Geſundheitszeugniſſen dem Bezirkstierarzte zu über⸗ mitteln. Nach Ablauf der Beobachtungsfriſt, die am Tage nach der Einſtellung beginnt, nimmt der Bezirkstierarzt die Unterſuchung der Tiere vor und ſtellt darüber ſowie über die erfolgte Beobachtung womöglich auf den ent⸗ ſprechenden Urſprungs⸗ und Geſundseitszeugniſſen eine Beſcheinigung aus. Che die Unterſuchung ſtattgefunden hat und die Tiere für ſeuchen⸗ und ſeuchenverdachtfrei erklärt ſind, dürfen ſie nur zur Schlachtung am Beob⸗ achtungsorte aus dem Stalle entfernt werden. Sind während der Dauer der Beobachtung andere dieſer Maßnahme un erliegende Tiere in den Stall einge⸗ ſtellt worden, ſo dürfen auch die früher eingeſtellt nicht aus dem Stalle entfernt werden, bevor nicht die Beob⸗ achtungsfriſt der ſpäter eingeſtellten umlaufen iſt. g Die Vorſchriften finden keine Anwendung auf das im Schlacht⸗ und Viehhof zum Verkauf aufgeſtellte Schlachtvieh. Mannheim, den 25. Februar 1913. Gr. Bezirksamt. Vorſtehende Bekanntmachung wird hiermit zur allge⸗ meinen Kenntnis gebracht. Seckenheim, den 28. Februar 1913. Fürgermeiſteramt: N Volz. ö Aeckerverpachtung. Kamstag, den 8. ds. Mts. vormittags 10 Ahr werden auf dem Rat⸗ haus dahier 15 Item Aecker im Riemen auf ein 1 Jahr verpachtet Der Pacht iſt fällig auf Martini 1913. 191,2) Adam Huber. 1 Zimmer und Büche mit Zubehör per ſofort zu vermieten. Wo? ſagt die Expedt. des Blattes.(98b 2 Zimmer und Küche ſofort oder ſpäter zu ver⸗ mieten.(170,4, 4b Schlaßſtraße 33. gut und ſchön Pianino, wenig geſpielt, billig zu verkauf. Off. mit 2727 F.. a. d. Expdt. d. Bl. Ein gebrauchtes — Hirschsopha eb kke g für Mk. 18 per ſofort zu 250 Mark beten 175 Chr. Rath. koſtet Ihnen die Ausbild⸗ ung zu einem tüchtigen irgend ein Besitztum Chauffeur.„ Wer haus, Grundstück od. e Geschäft ſchnell u. billig ver⸗ Prospekt gratis. kaufen oder kaufen will, Süddeut. Chauffenrſchule ſchreibe ſof. an den(147,5, 0 München ⸗Riesenleld.„Aniverſal-Aueiger“ Größte Chauffeur⸗Fach⸗ münchen, Baperstrasse 33. ſchule Bayerns. 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