9 Ilpesbeimer Anzeiger, Deckarhauser Zeitung, Edinger Zeitung. Hmisblaff der Bürgermeister ämfer Seckenheim, Ilvesheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenbeimer Anxeiger, Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 f Nr. 35 Seckenheim, Samstag, den 22. März 1913. 13. Jahrgang. t Z Kirchenſang und Orgelkon 157 Wenn wir dieſe Wunder in der Natur ſehen und ie Schallt Lerchenjubel aus den Lüften. beobachten und Jeſus Chriſtus hat uns dies ſelbſt in 1. O bete mit, wer beten kann! dem ſchönen Gleichniſſe von dem Weizenkörnlein gelehrt, O jauchzet alle ſondergleichen! das in die Erde gelegt wird, da verweſt und dann als 4 Die Menſchheit iſt mit Gott verſöhnt! eine ſchöne reiche Aehre ſich aus der Erde erhebt, ſo m Nun muß das Leid der Freude weiche ſollen nicht nur unſere Kinder Freude an dem Oſter⸗ . N „Erſtanden iſt der heilige Chriſt!“ Jauchzt alle Welt in Jubeltönen. Erlöſend durch das Erdenrund Geht nun Erbarmen und Verſöhnen. Das iſt kein Trug, das iſt kein Wah Fürwahr, dies iſt ein Tag der Won Auf alle Völker fern und nah' Scheint eine lichte Oſterſonne. Das iſt der große Tag des Herrn Da ſtille Friedensengel gehen, Und überall aus Nacht und Tod Verkünden frohes Aukorſtehen. Nun muß die Finſternis entflieh'n, Der Wahrheit Licht zieht ein auf Erden Fürwahr es iſt, als ſollte bald Ein großer Völkerfrühling werden. Ein neuer Lenz grüßt Berg und Tal, Schon ſchläat die Amſel in den Klüften. 45 Barfühele Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 5 88(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) ieder trug es Amrei hinauf. Scha'ri, dort flie⸗ gen die Vögel; kein Vogel in der Luft ſtrauchelt, auch die Schwalbe nicht in ihrem Kreuzfluge; immer ſicher, im⸗ mer frei. O! wer nur auch fliegen könnte! Wie müßte die Welt ausſehen von da oben, wo die Lerche iſt. Juchhe! Immer höher, immer höher und weiter und weiter! Ich fliege in die weite Welt zu der Landfriedbäuerin und ſehe, was ſie macht, und frage, ob ſie noch mein gedenkt. Gedenkſt du mein in fernen Landen?“ So ſang Amrei plötzlich aus all dem Denken, Schwir⸗ ren und Sinnen heraus. Und ihr Atem, der beim Ge⸗ anken des Fluges raſcher gegangen war, als ſchwebte ſie chon wirklich in höherer Luftſchicht, wurde wieder ruhig und gemeſſen. „Aber nicht immer glühen die Wangen in wachen Träumen, nicht immer leuchtet die Sonne hell in die offe⸗ nen Blüten und in die wogende Saat. Noch im Früh⸗ ling kamen jene naßkalten Tage, in denen die Blüten⸗ bäume wie frierende Fremdlinge ſtehen; tagelang läßt ſich e Sonne kaum blicken, und ein ſtarres Fröſteln geht durch die Natur, nur bisweilen unterbrochen vom Auf⸗ zucken eines Windſtoßes, der Blüten von den Bäumen dent und fortträgt. Die Lerche allein jubiliert noch in en Lüften, wohl über den Wolken, und der Fink ſtößt 8 nen klagenden Ton aus vom Holzbirnenbaum, an deſſen Stamm gelehnt Amrei ſteht. Der Theisles⸗Manz hat ſich weiter unten beim rotangeſtrichenen hölzernen Kreuz znter die Winde geſtellt, in ſtreifenweiſen Schüttern praſ⸗ bel der Hagel hernieder, und die Gänſe ſtvecken die Schnä⸗ empor, wie man ſagt, damit es ihnen das weiche Hirn 17 1 nicht einſchlage; aber da drüben hinter Endringen iſt's Ob auch dein Herz des Kummers vi In langer Winternacht gatragen, O ſei getroſt! dein Heil iſt nah', Nun muß auch dir ein Morgen tagen. Es wohnt die Freude allerwärts, Die Schöpfung wiegt ſich in Frohlocke Und ſo lieblich wie ein Frühlingslied Erſchallt der Klang der Oſterglocken. Hinweg mit Qual und Höllenpein! Bei Gott iſt Liebe und Verſöhnen. „Erſtanden iſt der heil'ge Chriſt!“ Jauchzt alle Welt in Jubektönen.— Wie lange ſchon freuen ſich unſere Kleinen auf dieſes Feſt, auf das Feſt des Oſterhaſen, wo ſie hinaus in die neuerwachende Natur ſtürmen können, um, nach altem Brauch, die Oſtereier zu ſuchen. Nicht minder iſt aber auch unſer Sehnen auf die Oſterfeſttage gerichtet, ſtellen wir ſie uns doch immer als überaus ſchöne Frühlings⸗ tage, als wahre Auferſtehungstage der Natur vor. Es iſt bei unſern Kindern ſicherlich nicht nur die Freude an den Oſtergeſchenken, die ihre Herzen erfüllt, vielmehr geht auch durch ihre Seelen ein leichtes Ahnen von dem erwachenden Leben in der Natur; wir ſehen das am beſten bei einen Spaziergang oder im Garten, mit welcher Freude das Kind das beſcheidenſte Blümchen begrüßt und ſo teilnimmt an dem Wechſel der draußen in Wald und Flur vor ſich geht. Alles was wir in der ſchönen Frühlingszeit um uns her, ſei's im Garten, ſei's im Felde, ſei's auf den Bergen oder im Tale ſehen, beſtätigt das, was Jeſus Chriſtus uns von der Auferſtehung und einem neuen Leben geſagt hat. Schauen wir um uns: die Bäume dort ſtanden dürr und ohne Laub, gleichſam wie erſtorben do; nun leben ſie neu auf und ſchmücken ſich mit friſchen grünen Blättern. Die Schmetterlinge und Käfer, die den Winter über in unanſehnlichen Larven im Boden ver⸗ ſcharrt waren, kommen jetzt beflügelt und als neue Ge⸗ ſchöpfe aus ihren Gräbern hervor und freuen ſich ihres neuen Lebens. ſchon hell, und die Sonne bricht bald hervor, und die Berge, der Wald, die Felder, alles ſieht aus wie ein Menſchenantlitz, das ſich in Furcht ausgeweint hat und nun hellglänzend in Freude ſtrahlt. Die Vögel in der Luft und von den Bäumen jubeln, und die Gänſe, die ſich im Wetterſchauer zuſammengedrängt und die Schnäbel ver⸗ wundert aufgeſtreckt hatten, wagen ſich wieder auseinan⸗ der, und graſen und ſchnattern und beſprechen das vor⸗ übergegangene Ereignis mit der jungen flaumweichen Brut, die dergleichen noch nicht erlebt hat.— Gleich nachdem Amrei vom erſten Unwetter überfal⸗ len worden war, hatte ſie für künftige Fälle Vorſorge etroffen. Sie trug immer einen leeren Kornſack, den ſie noch vom Vater ererbt hatte, mit hinaus auf den Gans⸗ trieb. Zwei gekreuzte Aexte mit dem Namen des Vaters waren noch deutlich auf dem Sacke abgemalt, und bei Ge⸗ wittern deckte ſie ſich mit dem Sacke zu und wickelte ſich feſt hinein; da ſaß ſie dann wie unter einem ſchützenden Dache und ſchaute hinein in den unfaßbaren wilden Kampf am Himmel. Ein kalter Schauer, der in Wehmut überging, wollte ſich gar oft Amreis bemächtigen, ſie wollte weinen über ihr Schickſal, das ſie ſo allein, ver⸗ laſſen von Vater und Mutter, hinausſtellte; aber ſie gewann ſchon früh eine Kunſt und eine Kraft, die ſich ſchwer lernt und übt: die Tränen hinabwürgen. Das macht die Augen friſch und doppelt hell mitten in allem Trübſal und aus ihm heraus. Amrei bezwang ihre Wehmut beſonders in Erinne⸗ rung an einen Spruch der ſchwarzen Marann':„Wer nichk will, daß ihn die Hände frieren, muß eine Fauſt machen.“ Amrei tat ſo, geiſtig und körperlich, ſah trot⸗ zig in die Welt hinein, und bald kam Heiterkeit über ihr Antlitz; ſie freute ſich der prächtigen Blitze und ahmte leiſe vor ſich den Donner nach. Die Gänſe, die ſich wie⸗ der zuſammengedruckt hatten, ſchauten ſeltſam drein, ſie U hatten's aber doch gut: alle Kleider, die ſie brauchen, ſind ihnen auf feſte haben, ſondern auch uns Erwachſenen ſollte es ein Feſt der Freude ſein. Die Oſterfeier iſt übrigens eine ſchon alte Einrichtung auf dem ganzen Erdenrund, ja unſer chriſtliches Oſter⸗ feſt hat ſeine Vorläufer ſogar in den altheidniſchen Früh⸗ lingsfeierlichkeiten, die man aus Freude über die täglich größer werdende Sonnenbahn veranſtaltete und die Arten der Feiern und die Oſtergebräuche ſind ſo zahlreich wie die Sprachen und Dialekte, die auf unſerer Erde geſprochen werden. Am meiſten verbreitet iſt der ſchöne Brauch, die Oſtereier durch den Haſen legen zu laſſen und mancher wird fragen, welche Bewandtnis es mit dem Märchen vom Oſterhaſen und den Oſtereiern hat. Dieſe Sitte iſt auf die Anſchauungen unſerer heidniichen Vorfahren zu⸗ rückzuführen, die beſagen, daß der Haſe, der der ger⸗ maniſchen Göttin Oſtara heilig war, um die Zeit, in der der warme Frühlingshauch die Erde auftaut, aus jedem Neſte ein Ei nehme, um es der Göttin zu überbringen und ſie damit zu erfreuen. ö In manchen Gegenden iſt mit dem Schenken der Oſtereier zur großen Freude der Kinder auch die Sitte verbunden, eines der Eier mit einem Verschen zu verſehen ) zum Beiſpiel g „Oſterhäslein kommt geſprungen Legt dies Ei für unſere Jungen“. oder Oſterhäschen auf der Wieſe Fragte nach der kleinen Lieſe“ oder „Wer ſuchen lernte, Hält frohe Ernte“ oder „Im Oſterfrieden Iſt Heil beſchieden“ oder „Oſterhas und Oſterſonne, Sind der guten Kinder Wonne.“ Wie wir unſere Kinder durch dieſe Sprüchlei Jedeutung des Hſterfeſtes hinweiſen. laſſen den Leib gewachſen, und für das, was man ihnen im Frühling ausgerupft hat, iſt ſchon wieder anderes da, und jetzt, da das Wetter vorüber iſt, jubelt wieder alles in der Luft und auf den Bäumen, und die Gänſe freuen ſich des ſeltenen Schmauſes; in drängenden Hau⸗ fen zerren ſie an Schnecken und Fröſchen, die in her⸗ ausgewagt haben. n Von dem tauſendfältigen Sinnen, das mrei lebte, erhielt nur die ſchwarze Marann' bisweilen Runde, wenn ſie, vom Walde kommend, ihre Holzlaſt und ihre in einem Sacke gefangenen Maikäfer und Würmer bei der Hirtin abſtellte. Da ſagte Amrei eines Tages:„Baſ', wiſſet Ihr auch, warum der Wind weht?“ „Nein, weißt denn du's?“ „Ja, ich hab's gemerkt. Gucket, alles, was wächſt, muß ſich umtun. Der Vogel da fliegt, der Käfer da kriecht, der Haſ', der Hirſch, das Pferd und alle Tiere die laufen, und der Fiſch ſchwimmt und der Froſch auch, und da ſteht der Baum und das Korn und das Gras, und das kann nicht fort und ſoll doch wachſen und ſich um⸗ tun, und da kömmt der Wind und ſagkt: bleib edu mur ſtehen, ich will dich ſchon umtun, ſo. Siehſt du, wie ich dich drehe und wende und biege und ſchüttle? Sei froh, daß ich komm', du müßteſt ſonſt verhocken, und es würde nichts aus dir; es tut dir gut, wenn ich dich müd' mache, du wirſt es ſchon ſpüren.“ Die ſchwarze Marann' ſagte in der Regel auf ſolche Kundgebungen nichts weiter als ihren gewohnten Spruch: „Ich bleibe dabei, in dir ſteckt die Seele von einem alten Einſiedel.“ Nur einmal half die Marann' den ſtillen Betrach⸗ tungen Amreis auf eine andre Spur. W 3 e(Fortſetzung folgt.)“ * 8 f wachſene uns durch den Dichter einen Aſterſpruch ſchreiben: Auferſtanden, auferſtanden b Singt und klingt's in der Natur; Nach des Winters ſtarren Banden Deckt verjüngtes Grün die Flur. Mit dem lichten Oſtermorgen Vor dem auferſtandnen Herrn Weichen Finſternis und Sorgen, Glänzt der Hoffnung heller Stern Leiſe rauſchen Engelflügel Auch an unſer offnen Gruft; Ueber jedem Grabeshügel „Weht des neuen Lebens Luft. 0 Der Balkankrieg. Bei Tſchataldſcha iſt ein größeres Gefecht, vielleicht ſogar eine Schlacht im Gange. Nach den bis jetzt vor⸗ liegenden Nachrichten ſcheinen die Türken Vorteile er⸗ rungen zu haben, freilich behaupten, wie gewöhnlich, die Bulgaren ebenfalls, geſiegt zu haben. Durch die Erklärung der Türkei, den Vorſchlägen der Mächte zuſtimmen zu können, iſt die Sache des Frie⸗ dens beträchtlich gefördert worden. Der Friedensſchluß dürfte nicht mehr allzu fern ſein, vorausgeſetzt, daß die Aktion Oeſterreichs gegen Montengro nicht noch zu neuen Verwicklungen führt. Die Verhandlungen zwiſchen Ruß⸗ land und Oeſterreich beziehen ſich hauptſächlich auf Dſcha⸗ kowa, während über Skutari anſcheinend eine Einigung erzielt wurde. t Die Kämpfe bei Tſchataldſcha. * Konſtantinopel, 20. März. Mahmud Schefket Raſcha erklärte geſtern gegenüber einer maßgebenden Per⸗ zönlichkeit, daß die vorgeſtrige heftige und blutige Schlacht an der Tſchataldſchalinie, an der drei türkiſche Korps beteiligt geweſen ſeien, mit der Erſtürmung der bulgariſchen Stellungen geendet habe. * Sofia, 20. März. Die türkiſchen Truppen er⸗ litten in der Tſchataldſchalinie bei einem Vormarſchver⸗ ſuch, der völlig mißlang, beträchtliche Verluſte. Begen Abend griffen die Truppen des rechten bulgarischer. Flügels die Diviſion des linken türkiſchen Flügels an und ſchlugen ſie in die Flucht. Vor Bulair und Adrianopel iſt alles ruhig. 5 13 Kriegsmüde. * Wien, 20. März. Die Reichspoſt meldet aus Sofia: Die Ser ben verlaſſen zu Tauſenden die Gräben vor Adrianopel, unter dem Vor⸗ wand, daß ſie krank ſeien. Die ſerbiſche Armeeleitung ſoll die baldige Zurückberufung der zwei ſerbiſchen Diviſionen vor Adrianopel angekündigt haben. Die Bulgaren ziehen bereits zum Erſatz zwei Diviſionen der Tſchataldſcha⸗ armee heran. e 0 Die Friedens frage. * Konſtantinopel, 20. März. Nach Berichten, die der Pforte von ihren Botſchaftern zugegangen ſind, wären die von der Botſchafterkonferenz in London ausgear⸗ beiteten Bedingungen für die Türkei an⸗ nehmbar. Die Bedingungen, die noch nicht endgültig formuliert ſeien, vürden demnächſt der Porte notifiziert werden. i a * London, 20. März. Die geſtrige Botſchafterver⸗ einigung hat beſchloſſen, die Vertreter der Mächte zu be⸗ auftragen, den Balkanregierungen die Ratſchläge der Mächte über die von den Verbündeten vorgeſchlagenen Friedensbedingungen mitzuteilen. Die zu machenden Rat⸗ ſchläge find geſtern von allen Mächten gebilligt wor⸗ den. Die Botſchafter werden heute wieder zuſammentreten. Die öſterreichiſche Flottenbewegung. * Wien, 20. März. Geſtern früh ſind aus Pola eine Schlachtſchiffdiviſion und eine Kreuzerflottille mit der Richtung nach dem Süden ausgelaufen. Die Diviſion beſteht aus 3 Panzerſchiffen, die Kreuzerflottille aus 3 Panzerkreuzern, unter dem Kommando des Kontreadmi⸗ rals Fiedler. Der kleine Kreuzer„Aſpern“ wird abends auslaufen. Mit den beiden Diviſionen ſind mehrere Tor⸗ pedoboote und Torpedozerſtörer ausgelaufen. f Wien, 20. März. Die Reichs poſt meldet: Der öſterreich⸗ungariſche Geſandte in Cettinje unternimmt bei der montenegriniſchen Regierung energiſche Schritte, um Genugtuung für die eklatanten Verſtöße gegen das Völkerrecht zu fordern, welche Oeſterreich⸗ Ungarns Würde ſchwer verletzt haben. Sollte die monte⸗ negriniſche Regierung die geſtellten Bedingungen nicht er⸗ füllen, ſo würde die diplomatiſche Aktion eine nachdrück⸗ lichere Form annehmen und ſchließlich würden, wenn nötig, auch Machtmittel zur Anwendung gelangen müſſen, um Oeſterreich⸗Ungarn volle Genugtuung zu verſchaffen. Oeſterreich⸗Ungarn fordert: 1. Freien Abzug der Nicht⸗ kombattanten aus Skutari. 2. Die Ermordung des ka⸗ tholiſchen Pfarrers Pater Palic, durch Montenegriner, bei Djakova, muß völlig aufgeklärt werden. 3. Die ſo⸗ fortige Einſtellung gewaltſamer Zwangsübertritte zur Orthodoxie in Albanien. 4. Für die Gewalttaten, welche gegen die Beſatzung des Dampfers„Skodra“ in San Giovanni di Medua begangen wurden, muß volle Genug⸗ tuung gehoten werden. N Politiſche Rundſchau. 0 Deutſches Reich. „ Die Deckungsfrage. Das Plenum des Bundes⸗ rats hielt am Mittwoch eine Sitzung ab. Vorher tagte der Ausſchuß des Bundesrats. Man wird in der An⸗ nahme nicht fehlgehen, daß ſich die Beratungen in der Hauptſache auf die Heeres⸗ und Deckungsvorlagen er⸗ ſtreckten. Wie die„Köln. Ztg.“ dazu erfährt, hat ſich „ſicherem Vernehmen nach“ der Bundesrat bei der ein⸗ maligen Vermögensabgabe für einen feſten unbeweglichen Abgabeſatz einen ſolchen in Höhe von drei Fünftel Prozent in Ausſicht genommen.— Ueber die Deckung der dauern⸗ den Ausgaben iſt noch nichts Sicheres zu erfahren. Un⸗ beſtimmte Anaaben über ein kommendes Beſitz ſteuer⸗ „„ * 1 1 E 1 5 ausceſprochen und geſetz— keine Erbſchaftsſteuer— macht die„Tagl. Rundſchau“. Die neue Beſitzſteuer, die 80 Mill. bringen ſoll, entſpreche durchaus dem Baſſermann⸗Erzbergerſchen Gedanken. Die Beibehaltung der Zuwachsſteuer und des Uebergangsſtempels ſollen 100 Mill. bringen, weiter heißt es ſei man im Reichsſchatzamt mit der Ausarbei⸗ tung eines Geſetzes über Kaliabgaben und Erb⸗ zu wachs beſchäftigt. * Zur Tuberkuloſebekämpfung. Der Kreistag in Hersfeld beſchloß aus Anlaß des Regierungsjubiläums des Kaiſers eine Stiftung von 20 000 Mark für die Bekämpfung der Tuberkuloſe, ſowie für hilfs⸗ bedürftige Krüppel zu machen. Ausland. Die franzöſiſche Kabinettskriſe hat noch keine Löſung gefunden. Es macht ſich überall, bei den Abg. der Kammer und des Senats das Beſtreben geltend, die Lage nicht noch mehr zu verſchärfen.— Ueber die Zuſammenſetzung des neuen Miniſteriums wer⸗ den noch immer die verſchiedenſten Vermutungen laut, am meiſten Ausſicht auf den Miniſterpräſidentenpoſten ſcheint der bisherige Juſtizminiſter Barthou zu haben. Weiter verlautet, daß die Frage der Wahlreform aufgegeben und die Annahme der Heeresvor⸗ lage in den Vordergrund geſtellt werde. Engliſche Heerespolitik. * London, 20. März. Kriegsminiſter Seely führte bei Einbringung des Heeresetats aus, daß für die beſon⸗ deren britiſchen Zwecke Luftſchiffe vom Zeppelintyp nicht günſtig ſeien. Dagegen ſtänden dem Heere am 31. Mai 148 Aeroplane zur Verfügung, die auch in der Lage ſeien langſam zu fliegen, und gegenüber den ſtarren Luft⸗ kreuzern den Vorzug hätten, auch nach anderen Teilen des Reiches, nach Indien und Aegypten, transportiert zu werden. Die Ermordung des chen Konigs. * Saloniki, 20. März. nlerſuchung des An⸗ ſchlags auf den König hat ferner ergeben, daß keine weiteren Perſonen daran beteiligt waren. Der Mörder iſt nicht irrſinnig, aber doch nicht voll⸗ kommen zurechnungsfähig. Er war vor etwa 20 Tagen von Athen über Vols, wo er ſich einige Tage aufge⸗ halten hatte, nach Saloniki gekommen. Er entwickelte ſozialiſtiſche Ideen, indem er unter anderem ankündigte, in kurzer Zeit werde vollkommene Gleichheit herrſchen. Es werde weder Reiche noch Arme geben. Die Arbeits- Die Zerſtörung des Militärluftſchiffs„31“ Karlsruhe, 19. März. Das Militärluftſchiff hatte am Dienstag abend 8 Uhr von Baden⸗Oos eine längere Fahrt unternommen, welche es nach Heidelberg und Mannheim führte. Von da wandte ſich das Luftſchiff nach Frankfurt, kreuzte über Heſſen und kehrte am Vormittag am Rhein entlang fah⸗ rend nach Straßburg zurück. Von hier aus wandte ſich das Luftſchiff nach Oos. Infolge des außerordentlich ſtarken Sturmes zog man es aber vor, nicht zur Landung zu ſchreiten, da zu wenig Mannſchaften zur Verfügung ſtanden, um das Luftſchiff zu halten. Das Luftſchiff nahm infolgedeſſen ſeine Fahrt nach Karlsruhe, wo es gegen 2 Uhr eintraf. Der erſte Verſuch auf dem Karls⸗ ruher Exerzierplatz zu landen, mißlang, da der Wind das Schiff ſtark abtrieb und bereits eine große Menſchen⸗ menge auf dem Platz durcheinanderlief, ſo daß das Lan⸗ dungsmanöver ſtark erſchwert war. Unter glänzenden Manövern kehrte das Luftſchiff wieder über den Platz zurück und nun vollzog ſich eine glatte Landung. Militär⸗ mannſchaften hielten den Koloß an den Seilen und zogen ihn über den Platz zu der Verankerungsſtelle, die ſeit dem 1. Oberrh. Zuverläſſigkeitsflug auf dem Exerzierplatz angebracht iſt. Das Luftſchiff wurde hier mit der Spitze verankert, während das hintere Teil frei in der Luft ſchwebte. N 5 Wie man erfährt war mit 6 ein Hauptgrund zur Landung Benzinmangel, außerdem hieß es, daß der hintere Motor defekt gewor⸗ den ſei. Das letztere wurde allerdings beſtritten. Im Laufe des Nachmittags nahm der Wind fortgeſeßt zu und das Luftſchiff wurde ſtark hin⸗ und hergeriſſen. Die Karlsruher meteorologiſche Station hatte durch Ver⸗ mittlung des Karlsruher Telegraphenbataillons die Füh⸗ rer des Luftſchiffes vor einer Landung auf dem Karls⸗ ruher Exerzierplatz gewarnt, da nach den vorliegenden Wettermeldungen der Wind innerhalb weniger Stunden böigartigen Charakter annehmen werde. Das traf dann auch zu. der Wind fegte mit einer Gewalt über den Plat, daß eine Kataſtrophe nahezu unvermeidlich ſchien. Plötzlich um 5.25 Uhr 8 wurde die Spitze des Luftſchiffes von einem heftigen Windſtoß zu Baden ge⸗ drückt und in dieſem Augenblick ee eee e brach bas Luftſchiff in drei Teile auseinander Das Gerippe lag bloß da. Der Rumpf des Luftſchiffes ſaß feſt auf dem Boden, da das gebrochene Geſtänge dit Gaskammern zerſtört hatte und das Gas entwichen war⸗ Nur der hintere Teil mit der Steuerung ſchwebte noch lange in der Luft, vom Winde heftig hin⸗ und hergezerrt Die Propeller ſind gleichfalls zerſtört. Vollſtändig intakt ſind dagegen die Motoren und die 7 25 5 . e Baden. 6 100) Karlsruhe, 20. März.(Amtliches.) Der Groß herzog hat dem Expeditor J. Kleinheins in Karlsruhe die kleine goldene Verdienſtmedaille verliehen. Oberpof, aſſiſtent Mach in Karlsruhe und Poſtaſſiſtent Wirth Pforzheim wurde der Titel Poſtſekretär verliehen. Den Betriebsinſpektor Krehmer in Lauda wurde unter Zu⸗ rücknahme ſeiner Verſetzung nach Konſtanz das Station amt J Villingen und Bahnverwalter Scheid in Villingen das Stationsamt 1 Konſtanz übertragen. Eiſenbahnſekre tär Lang in Waldshut wurde nach Offenburg verſetzt. Karlsruhe, 20. März.(Die Lage der Steini duſtrie im Großherzogtum Baden.) Der dem Jahre“ bericht des Gewerbeaufſichtsamts(Fabrikinſpektion) 9 gefügte Sonderbericht des Regierungsrats Dr. Föhliß bringt eine ausführliche ſcharfumriſſene Darſtellung von dem heutigen Stand der Steininduſtrie im Großherzogtum Baden. Aus dem Bericht entnehmen wir folgende in; tereſſante Einzelheiten: Die Steininduſtrie in Baden be findet ſich zur Zeit in ernſten wirtſchaftlichen Kämpfers Auf Schritt und Tritt begegnet man der Klage, daß wen Ueberproduktion und gegenſeitiger Unterbietung eine gemeſſene Rentabilität von Steinbrüchen und Stein“ hauereien uſw. nicht mehr zu erarbeiten ſei. Neben de Wettbewerbe im eigenen Lande kommt auch die Konkurren von auswärts ſtark in Frage. Die Zufuhr von Sand ſteinen aus der bayriſchen Pfalz, von Granitpflaſterſteinel aus Schweden, von zollfreiem Kalk aus der benachbarte Schweiz wird für die gedrückte Lage mit verantworklü gemacht. Unter der Ungunſt der Verhältniſſe hat ſeit eine Reihe von Jahren beſonders die Sandſteininduſtrie 50 leiden. Ein anderer Gegner dieſer Induſtrie iſt der 955 ment; die fortſchreitende Betontechnik drängt immer meh das Naturprodukt zurück. An Spekulationsbauten finde ſich kaum mehr Naturſtein. Ueber mißliche Geſchäftsvel hältniſſe klagen die Inhaber der meiſten Granitpflaſten ſteinbetriebe; die Pflaſterſteine aus Sandſtein werbe immer mehr durch Hartſteine verdrängt. Im Jahre 1917 waren in der Steininduſtrie Badens in 1621 Betrieben 18219 Arbeiter überhaupt beſchäftigt. Am 1. Oktobe 1912 wurden 1298 Brüche, oberirdiſche Gruben un Steinhauereien mit 7100 Arbeitern feſtgeſtellt. Die adi ſchen Steinarbeiter entſtammen in ihrer überwiegen Mehrzahl der ortsanſäßigen bäuerlichen Bevölkerung Eine nicht unbeträchtliche Zahl von Wanderarbeitern ſich bei der Granitbearbeitung zuſammengefunden. W. gen des dauernden Rückgangs der ſelbſtändigen Stel, hauereien in den Städten, nimmt hier die Za 2 gelernten Steinarbeiter fortwährend ab. Eine Verſchi bung in der Lohnform hat ſeit einigen Jahren eingeſet indem die Stücklöhne den Tagelöhnen weichen: ej“ freulicher Vorgang, der den mannigfachen Gefahren un Geſundheitsſchädigungen, denen Brucharbeiter und Stein hauer ausgeſetzt ſind, wirkſamer als alle behördlichen Maßnahmen entgegenwirkt. Im Bruchbetrieb herrſche heute Stunden- und Tagelöhne vor. Im übrigen wil von den Steinhauern vorwiegend im Akkord gearbeite⸗ Ausnahmslos iſt dieeſs Syſtem in der Granitinduſeh durchgeführt, in der die Italiener es auf Verdie bringen, die von den Einheimiſchen Akkordarbeitern 1 erreicht werden. In der Steininduſtrie ſind nur ſchwan Anſätze zur Bildung von Arbeiterausſchüſſen gem af worden; nennenswerte Bedeutung haben die Aus ſſchüfß nirgends erlangt. Die Dezentraliſation, die Angelegen heit und die meiſt geringe Größe der Betriebe erſch 10 die Organiſation der Arbeiter. Zudem hat ſich bei 13 in der Steininduſtrie Beſchäftigten noch vorwiegend G0 rein bäuerliche Charakter der Bevölkerung bewahrt. 10 Differenzen mit dem Arbeitgeber gelang es ſchon da 9 dort, auch in ganz bäuerlichen Bezirken, die Steinarbel 1 in großer Zahl den Organiſationen zuzuführen. In e Städten haben ſich die Steinarbeiter feſt zuſammeng, ſchloſſen: die Steinhauer ſind faſt vollſtändig oraaniſtech 1872 ſtimmen werde. In 2 Synoden kam die Sache u zur Sprache.. Bau- (Karlsruhe, 20. März.(Geh. Rat Dr. R. pon meiſter) wurde geſtern zu ſeinem 80. Geburtst ag chen Großherzog der Stern zum Kommandeurkreuz mit Eigel laub des Ordens vom Zähringer Löwen verliehen. eig tor und Senat der Techrsſchen Hochſchule 3 1 herzlich gehaltenes Glückwunſchſchreiben mit prächt Blumenarrangement. Im Laufe des geſtrigen Tage ſchienen verſchiedene Abordnungen und zahlreiche Ein 1 perſonen in der Wohnung des Jubilars zur 9 wünſchung. U. a. überbrachten Glückwünſche Vertreten Stadt Karlsruhe, des Landesausſchuſſes, der kong tiven Partei Badens, deſſen Mitglied Geh. Rat 1 meiſter iſt, ferner der Abteilungsvorſtand für Ingen eien weſen an der Techniſchen Hochſchule. Glückwunſ gcgen und ⸗telegramme ſind nicht allein von hier und ſondern aus dem ganzen Reich eingetroffen. de⸗ 9) Karlsruhe, 20. März.(Das Miniſterium ge. Innern) macht bekannt, daß es die Zuſtimmung dGgchte geben, daß die Landwirtſchaftskammer auf dem der Schweine⸗, Ziegen⸗, Geflügel-, Kaninchen⸗ und Ver nenzucht, des Ackerbaues einſchl. Wieſenbaues und ile, beſſerung der Schwarzwaldweiden, des Obſt⸗, Gen ger Gartenbaues und der Einführung landw. Maſchinen ge; anſtaltungen unterſtützt, ſelbſt einrichtet und betreibt, hel ſuche um Fürſorge auf einem dieſer Gebiete find künftig an die Landwirtſchaftskammer zu richten. (Verſchiedenes.) hier () Mannheim, 20. März. dem Friedhof verſuchte eine ledige Verkäuferin 4 5 aus unbekannter Urſache durch Trinken von e 1 8 Die Lebensmüde wurde in ſchwer Per zu vergiften. — 1 I ö 2 3 2 — We letztem Zuſtand in das Krankenhaus gebracht e auf 52jährige verheiratete Fabrikarbeiter A. Schwace Rheinau wurde von dem Förderkorb eines defe benen elettriſchen Laſtenaufzugs dermaßen gegen das uuf⸗ zugsgeſtell gedrückt, daß der Tod alsbald eintrat. ( Heidelberg, 20. März.(Tödlich verunglückt.) Der 57jährige P. Geyer ſtürzte beim Reinigen eines Waſſerablaufrohrs vom Spülſtein herunter, brach das Genick und war ſofort tot. ä (-) Heidelberg, 20. März.(Der Verkehrsverein) elt vorgeſtern ſeine Generalverſammlung ab, in welcher feſtgeſtellt wurde, daß der Verein im vergangenem Jahr eine umfangreiche Propaganda entfaltet hat. Einen gro⸗ ßen Erfolg hatten die vom Verkehrsverein herausgege⸗ benen Schloßbeleuchtungs⸗Siegelmarken. In dieſem Som⸗ mer wird ein hiſtoriſches Schloßfeſt ſtattfinden, bei welchem 400 bis 500 Perſonen mitwirken werden. ) Heidelberg, 20. März.(Prinz Wilhelm von Sachſen⸗Weimar) teilte in der Sitzung des Heidelberger Verkehrsvereins mit, daß er vorausſichtlich im Juni ds. Js. Heidelberg verlaſſen werde. Der Prinz be⸗ bonte, daß er von Heidelberg ſehr ungern ſcheide und in e Dornberg im Weimariſchen Wohnung nehmen erde. i () Heidelberg, 20. März.(Das neue Landes⸗ krüppelheim) iſt geſtern bezogen worden. Eine offizielle Einweihungsfeier findet jedoch erſt im Monat Mai ds. Jahres ſtatt. () Pforzheim, 20. März.(Milchkrieg in Sicht.) Nach dem„Pforzh. Anz.“ ſcheint es hier zum Milchkrieg zu kommen. Die Milchlieferanten vom Nagoldgau haben nämlich beſchloſſen, denjenigen Milchhändlern, die vom 1. April an nicht den von 18 auf 19 Pfg. erhöhten Milch⸗ preis zahlen, keine Milch mehr zu liefern. Der Aus⸗ 5 ſchuß des Vereins Pforzheimer Milchhändler hat nun beſchloſſen, das Verlangen der Landwirte abzulehnen und Schadenerſatz zu verlangen, falls die Lieferung ein⸗ 25 wird, ohne daß eine regelmäßige Kündigung er⸗ folgt. ) Appenweier, 20. März. Am 8. Juni feiert der hieſige Männergeſangverein ſein 50jähriges Stif⸗ tungsfeſt und ſeine Fahnenweihe in Verbindung mit einem großen G.. ettſtreit. () Raſtatt, 20. März.(Rücktritt.) Bürgermeiſter Bräuning richtete an den Gemeinderat ein Schreiben des Inhalts, daß er ſein Amt als Bürgermeiſter auf 1. Juli niederlege. Seit 1. Juli 1898 ſteht er an der Spitze des Gemeindeweſens von Raſtatt, nachdem er vorher 22 Jahre Bürgermeiſter in Mannheim war. Er iſt der dienſtälteſte Berufsbürgermeiſter in Baden. Sein Rück⸗ tritt erfolgt aus geſundheitlichen Rückſichten. () Raſtatt, 20. März. Nach dem Voranſchlag für 1913 beträgt die Umlage 34 Pfg. ( Freiburg i. Br., 20. März.(Prof. Böhm f.) Am Mittwoch abend iſt hier unerwartet raſch nach kurzer Kranbeit der Proſeſſor für Geologie und Paläontologie Dr. Gg. Böhm im 59. Lebensjahre geſtorben. Der Ent⸗ ſchlafene hatte eine Reihe von Forſchungsreiſen, insbe⸗ ſondere nach den Sundainſeln unternommen. Er war ein eifriger Förderer der Sportbeſtrebungen und genoß in hieſigen Kreiſen lebhafte Symvathien. Baiertal, 20. März. In einer der letzten Nächte legten mehrere Burſchen Telegraphenmaſten über die Straße von hier nach Schatthauſen, in der Abſicht, ein Unheil anzurichten. Die Maſten lagerten in der Nähe unſeres Ortes und ſind für, die Erſtellung einer Telegra⸗ phenleitung beſtimmt. Glücklicherweiſe wurden die Ver⸗ kehrshinderniſſe entdeckt, ehe ein Unglück geſchehen war. Die Täter, fieben Burſchen von hier, wurden verbaftet Neues aus aller Welt. * Stürme in der Nordſee. Am Mittwoch nach⸗ mittag herrſchte ein ſchwerer Südweſtſturm mit Schnee⸗ treiben. Mehrere im Hafen liegende Schiffe zeigten Not⸗ ſignale. Ein Rettungsboot rettete über 20 zerſonen von 7 Fahrzeugen. Einige Fahrzeuge ge⸗ rieten in Gefahr, gegen die Düne getrieben zu werden. * Ein ſchweres Unglück im Hochofenbetrieb. Auf der Abteilung Dortmunder Union der Deutſch⸗ Luxemburger Bergwerke⸗ und Hütten⸗Aktiengeſellſchaft er⸗ eignete ſich am Donnerstag vormittag auf dem Hoch⸗ ofenwerk 2 ein ſchweres Unglück. In einem Hoch⸗ ofen hatte ſich die Hochofenmaſſe feſtgeſetzt und ſtürzte plötzlich in den entſtandenen Hohlraum hinab. Dadurch wurde glühende Maſſe aus dem Ofen herausgedrängt. Es ſollen 15 Perſonen verletzt ſein, davon etwa die Hälfte ſehr ſchwer. f a N Auguſt Hermann Francke (zum 250. Geburtstage des berühmten Pädagogen und . Pietiſten am 22. März). Ein Vierteljahrhundert iſt am 22. ds. Mts. ſeit dem i Tage verfloſſen, an welchem Auguſt Hermann Francke, der Stifter des berühmten Halleſchen Waiſenhauſes, in Lübeck eboren wurde. Francke ſtudierte in Erfurt und Kiel Theologie und Philologie, bezog 1864 als Hofmeiſter die Univerſität Leipzig, an der er ſich 1885 als Dozent bilitierte. Durch Spener in Dresden erweckt, begann er in pietiſtiſchem Sinne collegia philobicia zu halten, ſurb 1690 als Diakonus der Auguſtinerkirche nach Er⸗ urt, nahm 1692 an der eben entſtehenden Univerſität Halle die Profeſſur der orientaliſchen Sprache an, die er 1690 mit einer theologiſchen Profeſſur vertauſchte. 1715 wurde er Oberpfarrer der Ulrichskirche und ſtarb nach längerem Siechtum am 8. Juni 1727 in Halle. Francke war ein echter Chriſt, obwohl er von den ſtarren Dogmatikern ſeiner Zeit verfolgt wurde. Auf Gott und gute Menſchen bauend, ſchuf er, mit nichts beginnend, das Waiſenhaus, Pädagogium, die lateiniſche, Real-, Bürger⸗ und Armenſchule und als nutzbringende An⸗ ſtalten eine Buchhandlung, Buchdruckerei und Apotheke. Die Franckeſchen Stiftungen in Halle bilden eine kleine Stadt für ſich; im Hofe des Waiſenhauſes ſteht ſeit 1826 das eherne Standbild des werktätigen Menſchenfreundes. ( Sßhlingen, 20. Wearz.(Leichenländung.— Ar⸗ beiterbewegung.) Beim Waſſerhaus wurde geſtern die Leiche eines in der Mitte der 50er Jahre ſtehenden Ar⸗ beiters geländet. Man erkannte in ihm den ſeit acht Wochen vermißten Taglöhner Franz Wörner von Alt⸗ bach, der beim Rechenputzen am Elektrizitätswerk das Uebergewicht bekommen hatte und in den hochgehenden Neckar geſtürzt war.— Die Differenzen zwiſchen der Firma Franz Müller, Abteilung, Eiſengießerei, und ihrer Arbeiterſchaft ſind durch die mit der Ortsleitung des Deutſchen Metallarbeiterverbandes gepflogenen Verhand⸗ lungen beigelegt worden. Die Arbeit wurde heute früh wieder aufgenommen. 5 5 () Brackenheim, 20. März.(Ein zweiſchläfriges Schultheißenamt.) Schultheiß Heinrich in Ochſenbach iſt, wie erinnerlich, auch zum Schultheißen der Nachbarge⸗ meinde Spielberg gewählt worden, die freilich nur 150 Einwohner zählt. Er hat alſo zwei politiſch ſelbſtändige Gemeinden zu verwalten. Dieſer Doppelſeitigkeit hat aber die Kreisregierung ihre Zuſtimmung verſagt und die Wahl Heinrichs in Spielberg nur unter der Bedingung beſtätigt, daß er ſein Amt in Ochſenbach niederlege. Heinrichs Wähler ſind aber mit dem zweiſchläferigen Schultheißenamt durchaus einverſtanden und haben gegen die Entſcheidung der Kreisregierung Beſchwerde beim Miniſterium erhoben. f () Tübingen, 20. März.(Abgewieſene Berufung.) Der frühere Aſſiſtent des Schultheißen Felger in Gön⸗ ningen, jetziger Schultheiß Krehl in Ohmden, war im Dezember wegen Beleidigung ſeines früheren Vorgeſetzten vom hieſigen Schöffengericht zu 100 Mark Geldſtrafe verurteilt worden. Urteil einlegte, iſt von der Strafkammer koſtenpflichtig abgewieſen worden. () Reutlingen, 20. März.(Aus Furcht vor Strafe in den Tod.) Die 39jährige Frau eines hieſigen Eiſen⸗ drehers verübte geſtern vormittag Selbſtmord, in dem ſie in der Küche ihrer Wohnung den Gashahnen öffnete und ſich daneben ſetzte, ſo daß in kurzer Zeit der Tod eintrat. Einen Diebſtahl von 200 Mark, den ſie beim Putzen in einer Wirtſchaft ausführte, mußte ſie dem Unterſuchungsrichter zugeſtehen, und aus Furcht vor der Gefängnisſtrafe nahm ſich die Frau, die drei unmündige Kinder hat, das Leben. ( Großeislingen, 20. März.(Eine Gemeinheit.) Einem hieſigen Arbeiter, der am Oſtermontag Hochzeit halten wollte, ſind 43 Mk., die er ſich für die Hoch⸗ zeitsfeier erſpart hatte, aus ſeiner Wohnung geſtohlen worden. Man nimmt an, daß der Dieb von der Erſparnis Kenntnis hatte und ſich in der nächſten Umgebung des Beſtohlenen befindet. Er dürfte ſeiner Strafe für den gemeinen Streich nicht entgehen. (Pforzheim, 20. März.(Milchkrieg.) Der Milch⸗ krieg iſt hier unausbleiblich geworden, weil die organi⸗ ſierten Milchbauern vom 1. April keine Milch mehr unter 19 Pfg. liefern wollen(Verkaufspreis 24 Pfg.), die Händler aber ſchon vor Wochen erklärt haben, daß ſie die Erhöhung um 1 Pfg. ablehnen. f nel geim Kochen van Maggi's Suppen, die wohl in keinem Haushalt fehlen, ſei unſeren Leſerinnen empfohlen, ſtets die! Kochvorſchrift jeder der zahlreichen Sorten genau zu beachten. Die Zubereitung der Suppen iſt an ſich ſehr einfach, aber die verſchiedenen Sorten erfordern auch verſchiedene Behandlung. Die eine braucht mehr, die andere weniger Waſſer; die eine muß länger, die andere weniger lange kochen, uſw. Bei genauer Be⸗ achtung dieſer Kleinigkeiten iſt aber auch der Geſchmack der Maggi⸗Suppen von dem hausgemachter Suppen nicht zu unterſcheiden. g Wichtig für Jedermann. Nach wiſſenſchaftlichen Aeußerungen hervorragender Aerzte iſt Leciferrin ein ſehr zuverläßiges, blutbildendes und kräf⸗ tigendes Präparat und wird von zahlreichen Aerzten mit Vorliebe verordnet. Leciferrin iſt wohlſchmeckend, wirkt zugleich günſtig auf die Verdauung, und wird auch vom ſchwächſten Magen gut vertragen.(286 Man achte beim Einkauf genau auf den Namen Leciferrin, und weiſe die ſogenannten Erſatzpräparate zurück. Preis der Flaſche Mk. 3.—, zu haben in den Apotheken, wo nicht erhätllich wende man ſich an„Galenus“ Chem. Induſtrie G. m. b. H., Frankfurt a. M. Gottes dienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde.] der evang. Kirchengemeinde. 23. März 1913. Sonntag, 28. März 1913 Oſterſonntag. Heiliges Oſterfeſt. Gasthaus„Zum deutschen Hol“ Oſtermontag, nachmittags von 3 Uhr ab gutbeſetzte wozu höflichſt ennlaben alt. Runzelmann. Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Die Berufung, die er gegen dieſes Zwangs- versteigerung. Im Wege der Zwangsvollſtreckung ſoll das in Seckenheim gelegene, im Grundbuche von Seckenheim zur Zeit der Eintragung des Verſteigerungsvermerkes auf den Namen des Zimmermann Karl Trauſter in Jecken ⸗ heim eingetragene, nachſtehend beſchriebene Grundſtück am Donnerstag, den 27. März 1913, a vormittags 8¼ Uhr durch das unterzeichnete Notariat— in Seckenheim im Rathaus verſteigert werden. Der Verſteigerungsvermerk iſt am 2. Januar 19183 in das Grundbuch eingetragen worden. Die Einſicht der Mitteilungen des Grundbuchamts, ſowie der übrigen das Grundſtück betreffenden Nachwei⸗ ſungen, insbeſondere der Schätzungsurkunde iſt jedermann geſtattet. Beſchreibung des zu verſteigernden Grundſtücks: Grundbuch von Seckenheim, Band 47 Heft 4 Be⸗ ſtandsverzeichnis 1. Lgb.⸗No. 4, Fl.⸗Inh. 176 qm Hofraite an der Neckar⸗ ſtraße, Schätzung Mk. 10 500. Hierauf ſteht: a) ein vornen zwei hinten einſtöckiges Wohnhaus mit gewölbtem Keller, in vier Abteilungen, Durchfahrt und zweiſtöckigem Küchenanbau, b) ein zwei⸗ ſtöckiger Hinterbau mit Werkſtätte, Schweineſtälle und Schopf, c) ein einſtöckiger Abort an b angebaut, c) ein Schopf mit Schweineſtall an a bes angebaut. Mannheim, den 30. Januar 1913.(455 Gr. Notariat 9 als Vollſtreckungsgericht. Gasthaus„Zum Zähringer Hof“.“ Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Zu zahlreichem Beſuche ladet freundlichſt ein Mnhelm Frey. Sammel⸗Anzeiger. für Mitglieder der Landw. Ein⸗ u, Nerkaufsgenoſſenſch. Wohltmann⸗Kartoffeln ſind eingetroffen und können ſofort abgeholt werden. Turnerbund„Jahn“ Seckenheim. Am OGſtermoutag findet ein Turngang ins Birkenauer Tal ſtatt. Sammelpunkt 1036 Uhr im Lokal. Von da Ab⸗ marſch nach Bahnhof Ladenburg. Abfahrt 1153 Uhr. Wir laden unſere verehrlichen aktiven und paſſiven Mitglieder, ſowie Freunde und Gönner freundlichſt ein, mit der Bitte ſich zahlreich beteiligen zu wollen. Der Turnrat. Jasthaus„Zum weissen Lamm“. Ostermontag, nachmittags von 3 Uhr ab Gutbeſetzte Für gute Speiſen und Getränke iſt beſtens geſorgt. Es ladet freundlichſt ein Pęier Diehm. 8 Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt ½2 Uhr: Feierliche Vesper mit Segen. Oſtermontag, 24. März. ½8 Uhr: Fa Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Totenvesper. 9 Uhr: Hauptgottesdienſt. Feier d. hl. Abendmahls. Kollekte für die ev. Be⸗ wegung in Oeſterreich. ½8 Uhr: Abendgottesdienſt mit Predigt. Oſtermontag, 24. März. ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt Verantwortlich für die Nedaltſon Gg. Fimmermann Seckenheim Evang. Kirchenchor Seckenbeim. Heute Abend 8 Uhr Gesamtprobe Bollzähliges und pünktliches Erſcheinen erbeten. Bildschön macht ein zartes, reines Geſicht, roſiges, jugendfriſches Ausſehen und weißer, ſchöner Teint. 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