10 1 r Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. 2 8 Die hentige nummer umiasst 6 Seiſen. Politiſche Wochenſchau. Die vielbeſprochenen Heeresvorlagen wurden in der vergangenen Woche im Reichstag beraten. Der Reichs⸗ anzler ergriff am Montag das Wort und zeichnete ein Bild der auswärtigen Lage, das nicht nur im Reiche, ſondern auch im Ausland eingehend beſprochen wurde. Und zwar faſt ausnahmslos in günſtigem Sinn. Der Kanzler wog mit ſicherem Blick die politiſchen Kräfte und achtfaktoren, die für die zukünftige Entwicklung maß⸗ gebend ſein werden, gegeneinander ab und leitete daraus die Richtlinien her, nach denen ſich die deutſche Politik in der Folgezeit zu orientieren habe, wenn ſie ihren Einfluß bei der Geſtaltung der politiſchen und wirtſchaft⸗ lichen Weltlage behaupten will. Von dieſem Geſichts⸗ punkt aus betrachtete er die Wehrvorlagen und fand dabei die Zuſtimmung der Mehrheit des Hauſes. Keine blinde Zuſtimmung, denn alle Redner der bürgerlichen Par⸗ teien, die in der Generaldebatte das Wort ergriffen, behielten ſich eine genaue Prüfung der Vorlage vor, die ſchon in dieſer erſten Leſung manche ſcharfe Kritik erfuhr. Hierin tat ſich beſonders der„Zentrumsgeneral“ Ya usler hervor, der auf Grund ſeiner eigenen mili⸗ käriſchen Laufbahn, die ihn bis zum Generalmajor ge⸗ führt hatte, ſicher über eine große Sachkenntnis ver⸗ fügt. Freilich ſchoß er, wie er ſich von ſeinen eigenen Fraktionsgenoſſen ſagen laſſen mußte, weit über das Ziel hinaus. Herr Häusler hätte mit ſeinen Ausfüh⸗ rungen vielleicht nicht ſoviel Beachtung gefunden, wäre ihm nicht der bayriſche Bundesratsbevollmächtigte, Ge⸗ neralmajor Wenninger, in recht ungeſchickter Weiſe entgegengetreten, was auf der äußerſten Linken den be⸗ kannten Sturm der Entrüſtung hervorrief. So wurde die Wehrvorlage, die im Reichstag ſympathiſch aufge⸗ nommen wurde und deren Beratung auch ohne allzu große Aufregung verlaufen war, unter Blitz und Donner der Budgetkommiſſion zur Weiterbehandlung überwieſen. Heftigere Debatten und nicht bloß einen ſolchen Theater⸗ onner, wie er zum Schluß der Wehrvorlage beſchieden war, ſcheint die Deckungsvorlage zu entfeſſeln. Hier gehen die Meinungen weit auseinander. Die Liberalen ver⸗ mögen in den„veredelten“ Matrikularbeiträgen' nicht das geforderte Beſitzſteuergeſetz zu erkennen. Das Zentrum aber und die Konſervativen beharren auf ihrem alten Standpunkt, daß direkte Steuern der Geſetzgebung der Einzelſtaaten vorbehalten bleiben müßten. Der konſerva⸗ tive Redner wandte ſich auch gegen das erweiterte Er b⸗ recht des Reiches— gerade den Steuervorſchlag, der die allgemeine Zuſtimmung der meiſten Parteien ge⸗ funden hatte. Eines läßt ſich in Anbetracht der Debatten der letzten Woche jetzt ſchon ſagen: die Parteien. die ſich Npesbeimer Anzeiger, 2 5 5 Hmtsblaff der Bürgermeister ämter Seckenheim, INpesheim, NMearhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. Seckenheim, Samstag, den 12. auf den Boden der Weyrvortage gestellt vaven, uno von dem Beſtreben beſeelt, eine Möglichkeit der Deckung der Ausgaben zu finden, die dem Wirtſchaftsleben des Volkes möglichſt geringen Abbruch tut, und werden in dieſem Beſtreben auch davon abſehen, ſtarre Parteidogmen in den Vordergrund zu ſtellen. Es iſt unzweifelhaft als ein Fortſchritt in der Entwicklung der politiſchen Parteien Deutſchlands anzuſprechen, daß bei allen Fragen, die die Reichsſicherheit betreffen, das nationale Moment in den Vordergrund tritt— ein Grundſatz, der z. B. im engliſchen Parlament ſchon längſt zum ungeſchriebenen Geſetz wurde. Auch die württembergiſche Zweite Kam⸗ mer iſt in der vergangenen Woche wieder zuſammen⸗ getreten. Die Beratungen galten den Geſetzentwürfen, die während der Oſterpauſe in dem Finanzausſchuß be⸗ raten wurden. Die Bezüge der durch die Aufhebung der Tierärztlichen Hochſchule ſtellenlos gewordenen Beamten, die Taggelder für unſtändige Verwaltungsbeamte und Lehrer wurden feſtgeſtellt, außerdem eine Reſolution an⸗ genommen, die die Gehaltsforderungen der Unterbeamten als durch das Geſetz vom Jahr 1911 geregelt anerkennt. In der nächſten Zeit werden ſich die Volksvertreter mit einem Geſetz zu befaſſen haben, das eine Erhöhung der Zivilliſte des Königs um 350000 Mark vorſieht. Auch darüber werden wohl kaum heftige Debatten entbrennen. Etwas für Amerika ſeit der erſten Zeit des Be⸗ ſtehens der Vereinigten Staaten nie wieder Dageweſenes hat ſich in Waſhington zugetragen. Der Präſident Wil⸗ ſon iſt ſelbſt im Kongreß der beiden Häuſer erſchienen und hat mündlich den Kongreßmitgliedern ſeine Botſchaft vorgetragen, die ſich mit einer neuen Zollgeſetzgebung befaßte. Herr Wilſon hat ſchon durch ſeine vielbeachtete Antrittsrede bewieſen, daß er ein Mann iſt, der eigene Gedanken hat, nun ſcheint er auch den Beweis dafür erbringen zu wollen, daß er imſtande iſt, ſeine Gedanken zur Tat werden zu laſſen. Der Präſident, ſo erklärte er den Abgeordneten, iſt nicht nur ein Amt, er iſt auch eine Perſon. Herr Wilſon aber ſetzt ſeine ganze Perſon ein, um das Land von dem Krebsſchaden der Truſt⸗ herrſchaft und des Dollarregiments zu befreien. Bis jetzt hat er auch alle Ausſicht, die Herkulesarbeit, um die ſich ſein Vorgänger Taft gedrückt, die dem ſtarken Rooſevelt nur unvollſtändig glückte, bewältigen zu können. Einen Augiasſtall uralter Kulturhemmungen wird auch das jüngſte Parlament der Welt, das kürzlich in Peking zuſammengetreten iſt, auszumiſten haben. Seit der Abdankung der Mandſchus weht ja in China ein anderer Wind. Die Zeiten ſind aber für die„kaiſerlich“ chineſiſche Republik noch lange nicht roſig. Die Finanz⸗ miſere iſt immer noch nicht behoben, immer noch ſchweben die Verhandlungen über die 6⸗Mächte⸗Anleihe. Iſt erſt einmal dieſer Schritt getan, dann kann die chineſiſche Regierung unter Puanſchikai, —— . —— Barfühele. Eine Dorfgeſchichte von Berthold Auerbach. 24(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) Es gelang ihr jetzt, den Bruder zu beſchwichtigen. und ſie ſagte:„Schau, mir fällt was ein, aber du mußt vorher gut ſein, denn auf einem böſen Herzen darf der Jock nicht liegen. Der Rodelbauer hat ja noch die Klei⸗ zer von unſerem Vater ſelig; du biſt ja groß, die ſind dir jetzt d rech, und du gibſt dir auch ein Anſehen, wenn du„ ſolchem rechtſchaffenen Gewand auf den Hof kommſt, da ſehen deine Nebendienſten auch, wo du her biſt und was u für ordentliche Eltern gehabt haſt.“ Das leuchtete Dami ein, und trotz vielem Wider⸗ ſpruch, denn er wollte die Kleider jetzt noch nicht hergeben, be Barfüßele den alten Rodelbauern dazu, daß er dieſelben Dami einhändigte, und dann führte Barfüßele 135 Dami hinauf in ihre Kammer, und er mußte ſogleich en Rock und die Weſte des Vaters anziehen; er wider⸗ rebte, aber was ſie einmal wollte, das mußte doch ge⸗ chehen. Nur den Hut ließ ſich Dami nicht aufzwingen, und als er den Rock anhatte, legte ſie die Hand auf die Schulter und ſagte: 5 5 und%o, let biſt du mein Bruder und mein Vater, un fetzt geht der Rock zum erſtenmal wieder über Feld das lil ein neuer Menſch drin. Schau, Dami du has alt 5. 1 2. geben kann auf der Welt; 8 ſei drin ſo f. i ale jan gewesen ift. rechtſchaffen, wie unſer Sie konnte nicht weiter ſprechen und legte ihr Haupt 80 Schulter des Bruders, und Tränen feen 55 155 5 g fee gezogene Kleid des Vaters. . 955 8„ tröſtete ſie Dami, In der Tat war Barfüßele von allem ſchnell tie . ſie war dabei auch ſtark ee ein Kind es war, wie damals die Marann' bei ihrem erſten Einſchlafen bemerkt hatte, Wachen und Schlafen, Weinen und Lachen hart nebeneinander; ſie ging in jedem Ereignis und jeder Empfindung voll auf, kam aber auch raſch wieder darüber hinweg ins Gleichgewicht. Sie weinte noch immer. „Du machſt einem das Herz ſo ſchwer,“ jammerte Dami,„und es iſt ſchon ſchwer genug, daß ich fort muß aus der Heimat unter fremde Menſchen. Du hätteſt mich eher aufheitern ſollen, als jetzt ſo, ſo—“ 5 „Rechtſchaffenes Denken iſt die beſte Aufheiterung,“ ſagte Barfüßele,„das macht gar nicht ſchwer. Aber du haſt recht, du haſt geladen genug, und da kann ein ein⸗ ziges Pfund, das man darauf tut, einen niederreißen. Ich bin halt doch dumm. Aber komm, ich will jetzt ſehen, was die Sonne dazu ſagt, wenn der Vater jetzt zum erſten⸗ mal wieder vor ſie kommt. Nein, das hab' ich ja nicht ſagen wollen. Komm, jetzt wirſt du ſchon wiſſen, wo wir noch hingehen wollen, wo du noch Abſchied nehmen mußt: und wenn du nur eine Stunde weit fortgehſt, du gehſt doch aus dem Ort; und da muß man dort Abſchied nehmen. Iſt mir auch ſchwer, genug, daß ich dich nicht mehr bei mir haben ſoll, nein, ich meine, daß ich micht mehr bei dir ſein ſoll; ich will dich nicht regieren, wie die Leute ſagen. Ja, ja, die alte Marann hat doch recht: allein, das iſt ein großes Wort, das lernt man micht aus, was da drin ſteckt. So lang du noch da drüben über der Gaſſe geweſen biſt, und wenn ich dich oft acht Tage nicht geſehen habe, was tut's? Ich kann dich jede Minute haben, das iſt ſo gut, als wenn man beieinander iſt; aber fetzt? Nun, es iſt ja nicht aus der Welt... Aber ich bitt“ dich, verhebe dich nicht, daß du keinen Schaden leideſt, und wenn du was zerriſſen haſt, ſchick“ mir's nut; ich flick und ſtrick“ dir noch, und jetzt komm, jetzt wollen wir auf den Kirchhof.“ Vorhalte, daß es ihm ſchon ſchwer genug ſei, und daß er ſichis nicht noch ſchwerer machen wolle. Barfüßele willfahrte auch dieſem. Er zog die Kleider des Vaters Deckarhauser Zeitung, pril 1913. Edinger Zeitung. B:! ð ͤ p ² 0 Inſertionspreis. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 2. 13. Jahrgang turtaten ſchreiten— vorausgeſetzt, daß die ruhige Ent⸗ wicklung des Reiches der Mitte nicht durch kriegeriſche Verwicklungen geſtört wird, wofür in der letzten Zeit, beſonders ſoweit der Norden des ungeheuren Reiches in Betracht kommt. manrlie drnhende Anzeichen vorlagen. Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom 11. April.) Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.05 Uhr. Am Bundesratstiſch ſind die Staatsſekretäre Delbrück und Kühn erſchienen. Die erſte Beratung der Deckungsvorlagen wird fortgeſetzt. Abg. v. Payer(Fortſchrittliche Volkspartei): Die gleichzeitige Verabſchiedung der Wehr⸗ und Deck⸗ ungsvorlagen iſt unbedingt notwendig. Die Sozialdemo⸗ kratie ſcheint bei dieſer Gelegenheit poſitiv mit⸗ arbeiten zu wollen. Was die Verdoppelung des Kriegs⸗ ſchatzes anbetrifft, ſo können wir dazu bei der unzureichen⸗ den Begründung eine definitive Stellung noch nicht ein⸗ nehmen. Das Erbrecht des Staats wird keine weſent⸗ lichen Erträge abwerfen. Viel beſſer würden die Finanzen des Reiches fahren, wenn eine ſtarke Erbſchafts⸗ ſteuer feſtgelegt würde. Wegen der Hinausſchiebung des Termins für die Herabſetzung der Zuckerſteuer müſſen wir entſchieden Widerſpruch erheben. Der Umweg über die Einzelſtaaten für die Deckung iſt für uns ganz un⸗ gangbax. Wir werden in der Kommiſſion die Erbanfall⸗ ſteuer wieder einbringen, die auch eine Mehrheit finden dürfte. Daß dieſe Steuer mit Hilfe der Sozialdemokratie geſchaffen werden muß, kann kein Hinderungsgrund ſein. Unter allen Umſtänden muß jede Doppelbeſteuerung ver⸗ mieden werden. Wir werden unbefangen und vorurteils⸗ los uns bemühen, die Laſten gerecht zu verteilen. Abg. Frhr. v. Gamp(Reichsp.): Gegen den ein⸗ maligen Wehrbeitrag haben wir nichts einzuwenden unter der Vorausſetzung, daß auch die indirekten Steuern weiter ausgebaut werden. Bei Feſtſetzung des ländlichen Grund⸗ wertes muß mit Vorſicht vorgegangen werden. Als Werte ſind die Schätzungen anzunehmen, die von den Hypo⸗ thekenbanken uſw. ausgeſetzt worden ſind. Gegen die Steuergrenze von 50000 Mark haben wir erhebliche Bedenken. Die Ziele der Sozialdemokratie bei ihrem Verlangen einer direkten Reichsvermögensſteuer ſind klar. Sie will eine Veranlagung durch eine Reichsbehörde. Auf das Erbrecht des Staats ſollte man verzichten, da dieſes doch nur geringe Erträge bringt. Abg. Graf Poſadowsky⸗Wehner: Ich be⸗ daure, daß die verbündeten Regierungen uns zum zweiten Male die Vorlage betreffend das Erbrecht des Staates unterbreitet haben. Höchſt bedenklich iſt es, daß der Bun⸗ desrat dieſe Vorlage damit begründet hat, daß die Fa⸗ milienbande in Deutſchland immer lockerer werden. Auch bin ich der Anſicht, daß Deutſchland ſteuerlich ſtärker be⸗ für den ſich auch glück⸗ lich eine Parlamentsmehrbeit eraeben bat, zu neuen Kul⸗ ————.————— laſtet iſt, als andere Staaten. wieder aus, und Barfüßele packte ſie in den Sack, den ſie einſt beim Gänſehüten als Mantel getragen hatte und auf dem noch der Name des Vaters ſtand. Sie beſchwor aber Dami, daß er ihr den Sack mit nächſter Gelegenheit wieder zurückſchicke. N Die Geſchwiſter gingen miteinander fort. Ein Hir⸗ linger Fuhrwerk fuhr durch das Dorf. Dami rief es an und packte ſchnell ſeine Habſeligkeiten auf. Dann ging er Hand in Hand mit der Schweſter das Dorf hinaus, und Barfüßele ſuchte ihn zu erheitern, indem ſie ſagte: „Weißt du noch, was ich dir da beim Backofen für ein Rätſel aufgegeben habe?“ „Nein!“ „Beſinn dich: was iſt das Beſte am Backofen? Weißt's nicht mehr?“ „Nein 80 „Das Beſte am Backofen iſt, daß er das Brot nicht ſelber frißt.“ „Ja, ja, du kannſt luſtig ſein, du bleibſt daheim.“ „Du haſt's ja gewollt, und du kannſt auch luſtig ſein; wolle du nur recht.“ 85 Still geleitete ſie ihren Bruder bis auf den Holder⸗ waſen; dort beim Holzbirnenbaum ſagte ſie: „Hier wollen wir Abſchied nehmen. Behüt' dich Gott und fürcht' dich vor keinem Teufel.“ Sie ſchüttelten ſich wacker die Hände, und Dami ging Hirlingen zu, Barfüßele nach dem Dorfe. Erſt un⸗ ten am Berge, wo Dami ſie nicht mehr ſehen konnte, wagte ſie es, die Schürze aufzuheben und ſich die Trä⸗ nen abzutrocknen, die ihr die Wangen herabrollten, und laut vor ſich hin ſagte ſie: „Verzeih mir's Gott, daß ich das von dem Allein auch geſagt hab', ich danke dir, daß du mir einen Bruder gegeben haſt. Laß mir ihn nur, ſo lang ich lebe.“ Dami wehrte ſich dagegen und wiederum mit dem f . 15 1 Aortſezung folgt) 8 Preußen hat ſich nur * erheben können durch ſeinen Sparſinn und große Einfach heit in Staats⸗ und Gemeindeverwaltung. Ich hoffe, daß wir wieder zu den wirtſchaftlichen Prinzipien von vor hundert Jahren zurückkehren und Sparſamkeit üben. Staatsſekretär Kühn: Die Begründung des Erb⸗ rechts des Reiches gibt kein Zerrbild des Volkscharakters und des Familienlebens. Sie macht nur eine Feſtſtellung, die nichts Verletzendes hat. Abg. Emmel(Soz.): Hinſichtlich der Erbanfall⸗ ſteuer haben ſich die Liberalen entſchieden ausgeſprochen. Die Haltung der Nationalliberalen iſt leider nicht mehr ſo entſchieden wie bei den Reichstagswahlen. Wir lehnen alle Steuern ab, durch die Arbeiter und Beamte weiter belaſtet werden. Daß die Fürſten, die ſich bis jetzt von den Steuern gedrückt haben, an dem Wehrbeitrag teilnehmen, iſt ſelbſtver⸗ ſtändlich.(Vizepräſident Dove rügt dieſen Ausdruck.) An der Einführung einer Vermögens⸗ und Erbſchafts⸗ ſteuer mitzuwirken, ſind wir bereit. Staatsſekretär Kühn: Die Finanzverwaltung muß durchaus darauf dringen, daß die Steuern nicht nur ihren, ſondern auch den wirtſchaftlichen Intereſſen entſprechen, daß ſie die Intereſſen des Reiches, der Bundes ſtaaten und der Allgemeinheit wahren. Roland“⸗Lücke(natl.): Unſere Stellung zur Erb⸗ anfallſteuer liegt klar zutage. Wir wollen unter allen Umſtänden dieſe oder eine andere Reichsbeſitzſteuer, even⸗ tuell beide Steuerarten zuſammen. Auf eine beſtimmte Art kaprizieren wir uns nicht. Die untere Grenze von 10 000 Mark halten wir für berechtigt, ſoweit die Zen⸗ ſiten noch ein anderweitiges Einkommen haben. Das Erbrecht des Reiches wünſchen wir möglichſt auszunützen unter Vermeidung von Härten. Darauf wird die Weiterberatung auf Samstag 11 Uhr vertagt. Außerdem: Petitionen. Schluß ½7 Uhr. Heftige Debatten im Deutſchen Reichstag. Vor der Ueberweiſung der deutſchen Heeresvorlage an die Budgetkommiſſion des Reichstages kam es zu ſtürmiſchen Auseinanderſetzungen zwiſchen dem bekannten bayriſchen Zentrums abgeordneten Generalmajor der Ar⸗ tillerie z. D. Häusler und dem bayriſchen Bundesrats⸗ bevollmächtigten Generalmajor Wenninger. N 3 8 eteHAj. wenninger Abgeordneter Caſpar Häusler vertritt im Reichstag den Wahlkreis 4 Unterfranken und Aſchaffenburg(Neu⸗ ſtadt a. d. Saale). Er iſt 1854 in Gmünden a. Rh geboren, ſtudierte an der Univerſität München, nahm als Freiwilliger am Feldzuge 1870/71 teil und diente dann in der Infanterie⸗Feldartitlerie und im Generalſtab. 1903 wurde er zur Dispoſition geſtellt und 1907 in den Reichstag gewählt. 5 Politiſche Rundſchau. Deutſches Reich. a * Der Kaiſer hat, wie aus Homburg v. d. H emeldet wird, dem Herzog von Cumberland den Schwarzen Adlerorden und der Herzogin den Suiſenorden mit der Jahreszahl 1813/14 verliehen. Am Donnerstag abend fand im Schloß Tafel ſtatt, bei der die Majeſtäten ſich gegenüber ſaßen.— Der Kaiſer hörte am Freitag vormittag die Vorträge des Chefs des Zivilkabinetts und des Chefs des Marinekabinetts und empfing um 10½ Uhr den Reichskanzler. Am Frei⸗ tag mittag iſt Familientafel, an welcher auch Prinz und Prinzeſſin Friedrich Karl von Heſſen teilnehmen. Für die Umgebungen findet Marſchallstafel ſtatt, an der auch der Reichskanzler teilnimmt. Das Wetter iſt kalt, es herrſcht leichtes Schneegeſtöber. 5 * Einheitliche Regelung des Submiſſions⸗ weſens. Die 15. Kommiſſion des Reichstags zur Be⸗ ratung der Regelung des Submiſſions⸗ und Lieferungs⸗ weſens beſchloß mit 16 gegen 11 Stimmen, das Sub⸗ miſſionsweſen in einer für alle Bundes⸗ ſtaaten verbindlichen Weiſe zu regeln und die Regierung um Vorlegung der einzelſtaatlichen Beſtim⸗ mungen über das Submiſſionsweſen zu erſuchen. Da ein liberaler Antrag, der die Grundzüge zur Regelung des Verdingungsweſens im Deutſchen Reich enthält, erſt in letzter Stunde der Kommiſſion vorgelegt wurde, vertagte die Kommiſſion die Weiterberatung auf Dienstag, um Zeit zum Studium des Antrags zu gewinnen. Ausland. Die franzöſiſche Luftflotte. Die Zeitſchrift„La Vie au Grand Air“ behauptet, daß von den auf dem Papier als mobiliſierungsfähig angegebenen 20 Flugzeugflottillen nur 5, alſt lediglich 30 Militärflugzeuge auſtatt 120 wirk. lich vorhanden ſind. Um dieſen Mangel möglichſ zu verbergen, ſeien der Senatskommiſſion auf dem Flug. feld von Saint Cyr zahlreiche Flugzeuge als Militär⸗ äroplane vorgeführt worden, die Zivilfliegern gehörten und eigens requiriert worden waren. f Franzöſiſche und belgiſche Arbeiter. Der Pariſer Allgemeine Arbeiterverband hat dem Hauptausſchuß der belgiſchen Syndikate mitgeteilt, daß die franzöſiſchen Arbeiter bereit ſeien, für die Dauer des belgiſchen Geſamtausſtandes eine Anzahl Kin⸗ der belgiſcher Arbeiter bei ſich aufzuneh⸗ men. Ein gleiches Anerbieten hat der Syndikatsverband des Seinedepartements und der Verband der Bergleute des Departements Nord und Pas de Calais 8 vie ſie zu wählen haben. „ 6 7 Lokales. Seckenheim, den 12. April 1913. 2.(Ev. Kirchengemeinde.) — Silberne Hochzeit. Am morgigen Sonntag feiert der Rangiererleit. Michael Volk u. ſeine Ehefrau Eva geb. Schmitt das Feſt der ſilbernen Hochzeit, wozu wir ſie herzlich beglückwünſ chen. () Karlsruhe, 11. April.(Amtliches.) Gerichts⸗ aſſeſſor Dr. Lindmann aus Mannheim wurde zum Notar ernannt und ihm das Notariat Stühlingen überwieſen. — Der Inſpektionsbeamte bei der Generaldirektion der Staatseiſenbahnen, Bauinſpektor Stadel, wurde zum Oberbauinſpektor ernannt.— Oberſtationskontrolleur Jander in Karlsruhe wurde zum Oberreviſor ernannt. — Verſetzt wurden die Eiſenbahnſekretäre Breunig in Pforzheim nach Mannheim⸗Rbhf., Graf in Pfullendorf nach Karlsruhe und Köhler in Lahr⸗Stadt nach Karls⸗ ruhe.— Auf Grund der im März ds. Is. abgelegten forſtlichen Staatsprüfung iſt Forſtpraktikant K. Müller aus Heidelberg zum Forſtaſſeſſor ernannt worden. () Karlsruhe, 11 April.(Luſtbarkeitsſteuer.) Die b Stadtgemeinde plant die Einführung der Luſtbarkeits⸗ ſteuer. Der Stadtrat hat dem Bürgerausſchuß ſoeben eine gedruckte Vorlage über eine Luſtbarkeitsſteuer für die Stadt Karlsruhe zugehen laſſen. Nach den Berech⸗ nungen wird der jährliche Reinertrag dieſer Steuer auf 57,000 Mark geſchätzt. Die Steuer wird ſich vor allem erſtrecken auf Variétés und Kinematographentheater, fer⸗ ner auf Totaliſator und Schauſtellungen. Steuerfrei bleiben Veranſtaltungen für Schüler zu Unterrichts- oder Bildungszwecken und ſolche Veranſtaltungen zu wohl⸗ tätigen oder gemeinnützigen Zwecken. Auch für Konzerte und Theatervorſtellungen von künſtleriſchem Wert, ins⸗ beſondere für die Vorſtellungen des Hoftheaters kommt die Erhebung der Luſtbarkeitsſteuer nicht in Betracht. Auch Tanzluſtbarkeiten ſollen ſteuerfrei bleiben.— Die im Oktober d. J. erfolgende Eröffnung des neuen Hauptbahnhofs bringt für die Stadt eine Reihe neuer, nicht unbedeutender Laſten. So wird jetzt dem Bürgerausſchuß eine ſtadträtliche Vorlage unterbreitet, in welcher für die Einrichtung der elektriſchen Beleuch⸗ tung auf dem Bahnhofplatz und in den Zufahrtsſtraßen rund 106,000 Mark angefordert werden. Um die Um⸗ lage nicht noch höher axwachſen zu laſſen, als es ohne⸗ dies ſchon geſchehen muß, ſchlägt der Stadtrat vor, den Aufwand hierfür nicht aus Wirtſchafts⸗, ſondern aus Anlehensmitteln zu beſtreiten. () Karlsruhe, 11. April. Bei der 1. theologiſchen Prüfung wurden ſämtliche 6 Kandidaten für beſtanden erklärt. An der theologiſchen Hauptprüfung beteiligen ſich 11 Kandidaten. ( Karlsruhe, 11. April.(Landtagsabgeordneter Willi), der wegen Kuppelei zu 3 Monaten Gefängnis verurteilt wurde, hat ſein Amt als Stadtverordneter und Mitglied des geſchäftsleitenden Vorſtandes der Stadt⸗ verordneten niedergelegt. 5 () Karlsruhe, 11. April.(Städtiſche Schweine⸗ zuchtanſtalt.) Die Stadt Karlsruhe beabſichtigt, lt. Bad. Landsm., bei Rüppurr eine Schweinezucht⸗ und Maſt⸗ anſtalt einzurichten. Man hofft, dadurch den Preis für Schweinefleiſch billiger geſtalten zu können. i () Karlsruhe, 11. April.(Die Landesverſamm⸗ lung der kirchlich liberalen Vereinigung) Badens wird vorausſichtlich am 2. Juni in Karlsruhe ſtattfinden. Auf der Tagesordnung werden 2 Vorträge über den Agenden⸗ entwurf gehalten werden. Stadtpfarrer Weiß in Heidel⸗ berg hat einen der Vorträge über die Bekenntnisfrage innerhalb des Agendenentwurfs übernommen. Die Ver⸗ trauensmännerverſammlung der Vereinigung wird vor⸗ ausſichtlich ebenfalls in Karlsruhe und zwar in der Pfingſtwoche gehalten werden.— Stadtpfarrer Rohde hat ſeine Wahl in den Vorſtand der Vereinigung nicht angenommen. ( Heidelberg, 11. April.(Prinz Machidol von Siam), ein jüngerer Bruder des Prinzen Rangſit, traf hier zum Beſuch ſeines Bruders ein. Am Mittwoch ſtatteten die beiden Prinzen dem Großherzogspaar in Karlsruhe einen Beſuch ab. Prinz Rangſit von Siam wird bekanntlich in einigen Tagen die Stadt Heidelberg verlaſſen. i (9) Heivelberg, 11. April.(Ernennungen.) Prof. Dr. Salomon an der Univerſität Heidelberg wurde zum ordentlichen Profeſſor für Geologie und Paläontologie an der hieſigen Univerſität ernannt. Prof. Dr. Lask an der hieſigen Univerſität wurde zum etatsmäßigen außer⸗ ordentlichen Profeſſor für Philoſophie ernannt. () Freiburg i. Br., 10. April.(Zentrumsver⸗ ſammlung.) In einer hier abgehaltenen Zentrumsver⸗ ſammlung ſprach Parteiführer Geiſtl. Rat Wacker über die politiſche Lage in Baden. Der Redner ſtreifte die Wehrvorlage und kam dann auf den Großblock zu ſprechen, wobei er betonte, daß es für das politiſche Intereſſe des Zentrums und der Katholiken eher von Nutzen ſei, als von Schaden, wenn der Großblock ſchon im erſten Wahl⸗ gang zuſtande käme. Er würde ſich für den Großblock im erſten Wahlgang entſcheiden. Bei den kommenden Landtagswahlen ſcheine zweifellos, daß das Zentrum mit noch mehr Mandaten aus der Wahl hervorgehen werde, als wie im Jahr 1909. Von der badiſchen Regierung dürfe erwartet werden, daß ſie im kommenden Wahl⸗ kampf niemand im Lande darin im Zweifel läßt, daß ſie wirklich ernſt genommen in Gegnerſchaft zu dem Groß block ſtehe. Das Zentrum erwarte keine Unterſtützung von der Regierung, man müſſe aber verlangen, daß dil Regierung beſonders die Beamten nicht im Unklaren läßt, 5 Am kommenden Sonntag beginnt der Hauptgottesdienſt pünktlich um 9 Uhr Das Geläute beginnt 10 Minuten vor 9 Uhr. kaufen louis II Mleiderstoffe, Damen- aummwollwaren Gut und billig O1, 1 Mannheim O J. 1 Weisswaren Cardinen Tepiche und Melton. Sie bei andauer und Minder Honfoktion und Mäsche, Erziehung der Kinder. Es iſt tatſächlich von vielen Autoritäten bewieſen, daß durch den Gebrauch von Leeiferin in verhältnismäßig kurzer Zeit das Allgemeinbefinden gehoben wird, der Appetit und das Ausſehen ſich zuſehends hebt, die Kräfte und die Wieder⸗ ſtands fähigkeit größer werden. Leciferin wird gern von den Kindern genommen, da von angenehmen Geſchmack. Man achte beim Einkauf genau (239) auf den Namen Leciferrin, und weiſe die ſogenannten Erſatzpräparate zurück. 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Unſerem allverehrten Sangesbruder Eduard Stock und ſeiner lieben Braut zur heutigen Vermählung 0 die beſten Glückwünſche. Die Aktivität. 2 Volz 2 902 1 Volks Bd. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß das hieſige Nolshad für Frauen anſtatt am Mittwoch, 16. April am Dienstag, den 15. April geöffnet iſt. Seckenheim, den 12. April 1913. 5 Hürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Die Organiſation der Feuerwehr betr. Die Liſte der Hilfs⸗ bezw. Löſchmannſchaft für das Jahr 1913 iſt aufgeſtellt und liegt vom 12. ds. Mts. ab während 8 Tagen zur Einſicht auf dem Rathaus— Zimmer Nr. 5— offen. Seckenheim, den 11. April 1913. Koch. gürgermeiſteramt: Volz. Schmitt. Bekanntmachung. Der Gemeindevoranſchlag pro 1913 betr. Der Gemeindevoranſchlag pro 1913 iſt aufgeſtellt und liegt 8 Tage vom 14. April ds. Is. ab auf dem Rathaus in Seckenheim zur Einſicht der Beteiligten offen. Einwendungen gegen denſelben ſind vor deſſen Be⸗ ö ratung durch den Bürgerausſchuß, welche am 29. April 1913 ſtattfindet, dem unterzeichneten Gemeinderat ſchrift⸗ lich zu übergeben. Seckenheim, den 12. April 1913. Gemeinderat: Volz. Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur Kenntnis der Muſterungs⸗ pflichtigen, daß das Polksbad in der Friedrichs ſchule dahier am nächſten Mittwoch, den 16. ds. Mts. von nachmittags 3 Uhr ab zur Benutzung 5 die diesjährigen Geſtellungspflichtigen geöffnet Koch. Seckenheim, den 12. April 1913. gürgermeiſteramt: Volz. Bauernverein Seckenheim Kaiſerkrone, Induſtrie, Eldorato, Welkers⸗ dörfer und Wohltmann, können abgeholt werden. Der Vorſtand. Empfehlung. Der verehrl. Einwohnſchaft beehre ich mich die ergeb. Mitteilung zu machen, daß ich von heute ab den hebammendienst hier ausübe. Bei vorliegendem Bedürfnis bitte ich um geneigte Berückſichtigung. 5 Hochachtungsvoll Anna Iflüller, geb. Volz 85 a Ziegelſtraße 7. Liberaler Jolksberein Seckenheim Nationalliberale Partei. Heute Samstag, den 12. April ds. Js., abends 9 Uhr, findet im Nebenzimmer des„Löwen eine Mitgliederversammlung Koch. ſtatt. Wichtiger Beſprechung wegen wird um pünktliches und vollzähliges Erſcheinen erſucht. f Der Vorſtand. Ffreſspſſſige Feuerwehr Seckendeſm. Sonntag, den 13. April, morgens ½7 Uhr hat die geſamte Mannſchaft pünktlich und vollzählig zu Uebung auszurücken, antreten am Spritzenhaus. Die Kameraden werden nochmals erſucht, vollzählig zu erſcheinen, indem eine neue Einteilung der Mannſchaft ſtattfindet. Das Kommando: L. Rudolph. Jußball⸗Geſellſchnft Fechenheim 1898(E. B.) Morgen Nachmittag ½3 Uhr *— Training ſämtlicher Spieler. Wegen Einteilung der Mannſchaften iſt das Erſcheinen dringend notwendig. . Der Spielführer. Freſwy. Sanſtätskoſonne Sectenbeſm. Sonntag, den 13. April 1913, nachmittags um 3 Uhr Dersammlung im Neckartal, wozu die Mitglieder freundlich eingeladen ſind. 5 Tagesordnung wird im Lokal bekannt gemacht. b Der Kolonnenführer. annergesang⸗Jerein Seckenbeim. Heute Abend ½9 Uhr Zuſammenkunft im Lokal. 1 Um vollzähliges und pünktliches Erſcheinen bittet 1 Der Vorſtand. ereſn„Hundesport“ Seckenheim. Sonntag, den 13. April, nach- mittags 2 Uhr Ansserurdentliche * Rath. Jünglings⸗Oerein Seckenbeim. gonntag, den 13. April nachm. ½4 Ahr findet Versammlung im Vereinslokal mit Aufnahme der neuen Mitglieder ſtatt. Der Vorſtand. NB. Diejenigen Mitglieder, welche noch die Theater⸗ büchlein im Beſitze haben, werden gebeten, dieſelben in die Verſammlung mitzubringen. D. 0. Empfehlung. Der verehrl. Einwohnerschaft Seckenheims hiermit zur Kenntnis, dass ich meine Praxis als Hebamme dahier angetreten babe und halte mich bei vorkommen- den Fällen bestens empfohlen. Hochachtungsvoll Frau Susanna Raufelder Friedrichstrasse 43, II. Stock. Die Tierärztliche Praxis in Seckenheim 8 1 und Umgebung wird künftighin versehen (495,1 von pr. C. Bühler 1 prakt. Tierarzt und qualifiz. 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