U e ed 0h!! hh! eee Nee! e V Nee eee en nh oeh ehe W 4 eeeeͤdhhhhhheheeheheheeheeheeeeeeeeeeee eee 9 7 2 ſekretärs des Auswärtigen den Parteien die willkom⸗ Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. g Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Politiſche Wochenſchau. Wir leben gegenwärtig in einer Zeit des hochge⸗ ſpannten Nationalismus, das beweiſen am deutlichſten ie Heeresvermehrungen, die man in dieſen Tagen in n meiſten Staaten des europäiſchen Kontinents vorbe⸗ reitet. In Oeſterreich will man künftighin mehr Re⸗ kruten einſtellen und ſogar im engliſchen Unterhaus kam es zu einer Debatte über die Einführung der allgemeinen f Dienſtpflicht, eine Forderung, die von dem greiſen Lord Roberts in England ja ſchon lange mit dem Nachdruck er⸗ hoben wird. Vorläufig allerdings ſcheinen die Englän⸗ der noch wenig Neigung zu haben einige Jahre ihrer Freiheit dem Staate zum Opfer zu bringen, der Antrag wurde im Unterhaus„totgeredet“ und dürfte ſobald auf der Bildfläche nicht wieder erſcheinen. Ganz abſonderliche Blüten aber treibt der Natio⸗ nalismus in Frankreich. Es handelt ſich hier nicht nur bloß um ein ſtarkes Nationalgefühl, ſondern um deſſen krankhafte Uebertreibung, die man als Chauvinismus zu bezeichnen pflegt und für deren Verbreitung drüben ſchon eit den Tagen des Marokkohandels eine gewiſſenloſe Preſſe ſich müht. Die Saat iſt ſchön aufgegangen, ſo ſchön, daß es allmählich den Schuldigen ſelbſt Angſt zu werden beginnt vor dem Sturm, der ſich jetzt zu erheben ſcheint. So lieſt man im Berliner Tageblatt, dem gewiß niemand alldeutſche Tendenz vorwerfen wird, lolgende Darſtellung eines der an dem Skandal von Nancy beteiligten Deutſchen: d Ich bin erſt kurze Zeit in Metz, hätte aber nie ge⸗ glaubt, daß derartige Zuſtände in Frankreich herr⸗ ſchen. Man hat uns geſchlagen, ins Ge⸗ ſicht geſpuckt, die Hüte zerriſſen, Schirme und Stöcke zerbrochen. Hilfe bei Poli⸗ ziſten und den Bahnbeamten war unmög⸗ lich zu erlangen, dieſelben waren ſelbſt gegen uns. Und das Schönſte iſt, das alles paſſiert in einem reichsdeutſchen Eiſenbahn wagen. 8 Nan wird dieſe Schilderung gegenüber den franzöſiſchen 6 nigungsverſuchen nicht vergeſſen dürfen. Daß ſich aber Derartiges überhaupt ereignen konnte, das bleibt für alle Zukunft ein Fleck auf dem Schild der Franzoſen Gewiß, auch das franzöſiſche Volk kann in ſeiner Mehr⸗ heit nicht verantwortlich gemacht werden für die Laus⸗ bubenſtreiche angetrunkener Studenten, daß aber, wie jetzt ſeſtſteht, auch die Organe der öffentlichen Ordnung einem ſolchen Treiben untätig zuſehen konnten, das wirft doch ein ganz eigenartiges und wenig ſchönes Licht auf die Zuſtände in unſerem Nachbarſtaat. Auch im Reichstag, wo das Gehalt des Staatsſekre⸗ tärs und des Auswärtigen Amts zur Beratung ſtand, kamen dieſe Vorgänge zur Sprache und es verdient her⸗ vorgehoben zu werden, daß ſelbſt ein Mann wie Herr edebour eine energiſche Unterſuchung verlangte. Nach altem Brauch gab die Beſprechung des Gehalts des Staats⸗ Barfühele. eine Torfgeſchichte von Berthold Auerbach. 27 1(Fortſetzung.) Nachdruck verboten.) Dami ſchämte ſich ſeines Unglücks und ließ ſich faſt dor keinem Menſchen ſehen, denn es iſt die Eigenheit ſchwacher Naturen, daß ſie ihre Kraft nicht im Selbſt⸗ gefühle empfinden, ſondern gern durch äußerlich Erobertes zeigen, was ſie eigentlich vermögen; Mißgeſchick ſehen ſie als Zeichen ihrer Schwäche an, und wenn ſie ſolches N nicht verbergen können, verſtecken ſie ſich ſelber. Nur an den erſten Häuſern des Dorfes hielt ſich Dami auf. Die ſchwarze Marann' ſchenkte ihm einen Rock ihres erſchoſſenen Mannes. Dami hatte einen un⸗ 1 indlichen Abſcheu davor, ihn anzuziehen, aber Bar⸗ ſüßele, die ehedem den Rock des Vaters als ein Heilig⸗ tum betrachtet und geprieſen hatte, fand jetzt eben ſo een Gründe, zu beweiſen, daß ein Rock doch eigent⸗ . daß gar nichts darauf ankäme, wer ihn Kinſtmal. 1 eihe gehabt. e Der Ko. b weit von der ſchwarzen rann“ wohnte, nahm Dami mit als Gehilfen beim Holzſchlagen und Kohlenbrennen. Dami war das abge⸗ ſchiedene Leben am willkommenſten, er wollte nur noch Aus harren, bis er Soldat werden mußte, und dann wollte er als Einſteher eintreten und auf Lebenszeit Sol⸗ bleiben; beim Soldatenleben iſt doch Gerechtigkeit und Ordnung, und da hat niemand Geſchwiſter und niemand ein eigen Haus und man iſt in Kleidung und Speiſe und Trank verſor 8 5 i ibt: Speiſe Tr gt, und wenn's Krieg gibt: ein friſcher Soldatentod iſt doch das beſte. f Das war es, was Dami am Sonntag im Moos⸗ Neil . ihn oft belehren wollte, wie er außer der nlichen e Moes deimer Anxeiger, AUmisblaft der Bürgermeisteramter Secenheim, Ilvesheim, Nekarhansen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim Seckenheim, Samstag, den 19. April 1913. mene Veranlafſung zur auswärtigen Politik des Reiches überhaupt Stellung zu nehmen. Das Reſſort des Aus⸗ wärtigen, das lange Zeit ein„Blümlein Rühr⸗mich⸗nicht⸗ an“ geweſen war, wurde von den Rednern dieſes Mal ſchärfer unter die Lupe genommen, beſonders ſoweit es ſich um die diplomatiſche Vertretung des Reiches im Aus⸗ land handelte. Man gab Herrn von Jagow einen recht bunten Strauß von Wünſchen mit in das kommende Jahr ſeines Wirkeus. Seine Sache wird es nun ſein, ihnen, ſoweit ſie berechtigt ſind, Erfüllung werden zu laſſen. Auch dem Reichskanzler wurde ſein Gehalt bewilligt, freilich erſt, nachdem der Genoſſe Gradnauer in einer langen Rede ſich darüber beklagt, daß die Regierung es nicht geduldet hatte, daß der Kollege aus Frankreich in Magdeburg Stimmung gegen die Politik des Reiches machte. Die Teutſche Politik wird nur von Deutſchen gemacht, ſagte der Kanzler und hatte damit den Beifall des Hauſes und des ganzen Reiches, ſoweit es noch ſtaats⸗ bürgerlich denkt, auf ſeiner Seite. Im württembergiſchen Landtag wurde über den Etat des Kultminiſters beraten. Es gab noch eine Debatte über das Gehalt, das die unſtändigen Lehrer künftighin zu beziehen haben; eingehend wurde über den Ausbau der Techniſchen Hochſchule verhandelt, der not⸗ wendig erſcheint, weil ſich in unſerer Zeit das Wiſſens⸗ gebiet beſonders für junge Ingenieure ſo beträchtlich er⸗ bveitert hat, daß auch der Staat ſich genötigt ſieht, dieſer Entwicklung Rechnung zu tragen. Viele Wünſche wurden auch wieder in Bezug auf Schulen und Jugend⸗ pflege geäußert. Hierbei ſtellte es ſich heraus, daß die Jungdeutſchlandbewegung, die, ſolange ſie vor Aus⸗ wüchſen bewahrt bleibt, und ſich auch nicht in Gegenſatz zu den beſtehenden Organiſationen für Jugendpflege ſtellt, nur ſegensreich wirken kann, den Vertretern der äußerſten Linken ein großer Dorn im Auge iſt, ſo daß ſogar der Genoſſe Weſtmeyer auf den Plan gerufen wurde. Er laſſen mußte.. Deutſcher Reichstag. (Sitzung vom 18. April.) Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 1.05 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Kriegsminiſter v. Heerin⸗ gen erſchienen. Die zweite Beratung des Militäretat wird fortgeſetzt. ö Abg. Götting(natl.): Bei der neuen Heeresvor⸗ lage müſſen die Punkte geprüft werden, die ſeit längerer Zeit in der Tagespreſſe als reformbedürftig erörtert wor⸗ den ſind. Au der Majorsecke weht ein ſcharfer Wind. Die Stellung der Sanitätsoffiziere gegenüber dem Offi⸗ korps iſt keineswegs erfreulich. Abg. Sperlich(Ztr.): Ein Eingreifen der Mili⸗ tärbehörden in die Privatrechte des Reſerveoffiziers müß⸗ n brunnenwalde aus ü 1 um 111 prach, wenn Barfüßele hinabkam zum er, dem Bruder Schmalz und Mehl und Rauchtaba ten wir als zweifellos unberechtiat zurückweiſen. Ein bähtem Brot beſteht, auch die Knödel, die er ſich ſelbſt be⸗ reitete, ſchmackhafter machen könne; aber Dami wollte das nicht, gerade ſo wie ſie auskamen, war es ihm recht: er würgte gern Schlechtes hinab, obgleich er hätte Beſ⸗ ſeres eſſen können, und überhaupt gefiel er ſich in Selbſt⸗ mib ee bis er einſt zum Soldaten herausgeputzt würde. 1 e Barfüßele kämpfte gegen dieſes ewige Hinausſchauen auf eine kommende Zeit und das Verlorengehenlaſſen der Gegenwart, ſie wollte den Dami, der ſich in Schlaffheit wohlgefiel und ſich dabei ſelbſt bemitleidete, immer auf⸗ richten; aber dieſem ſchien in dem innern Zerfallen faſt wohl zu ſein. Er konnte ſich eben dabei recht bemitlei⸗ den und bedurfte keiner Kraftanſtrengung. Nur mit Mühe brachte es Barfüßele dahin, daß ſich Dami aus ſeinem Verdienſte wenigſtens eine eigene Axt erwarb und zwar die des Vaters, die der Kohlenmates bei der Verſteige⸗ rung gekauft hatte. N f e eee Mit tiefer Verzweiflung kehrte Barfüßele oft aus dem Walde zurück, aber ſie hielt nicht lange an; die innere Zuverſicht und der frohe Mut, der in ihr lebte, drängte ſich unwillkürlich als heller Geſang auf ihre Lippen, und wer es nicht wußte, hätte nie gemerkt, daß Barfüßele je einen Kummer gehabt oder je einen habe. Die Freudigkeit, die aus der unbewußten Empfin⸗ dung floß, daß ſie ſtraff und unverdroſſen ihre Pflicht tat und Wohltätigkeit übte an der ſchwarzen Marann' und an Dami, prägte ihrem Antlitz eine unvertilgbare Heiter⸗ keit auf. Im ganzen Hauſe konnte niemand ſo gut la⸗ chen als das Barfüßele, und der akte Rodelbaner ſagle: ihr Lachen töne juſt wie Wachtelſchlag, und weil ſie ihm allzeit dienſtfertig und ehrerbietig war, gab er ihr zu verſtehen, daß er ſie einſtmals in ſein Teſtament ſetze. Barfüßele kümmerte ſich nicht darum und baute nicht viel darauf, ſie erwartete nur den Lohn, den ſie mit Recht und Sicherheit anſprechen konnte, und was ſie tat, tat ſie aus einem inneren Wohlwollen, ohne auf Eut⸗ Speiſe der Waldköhler, die in ſchmalzge⸗ gelt zu warten. 5. 3 58 8 ee heckarhauser Zeltung, vergriff ſich allerdings etwas ſehr im Ton, was er ſich auch von dem Berichterſtatter, dem Abg. v. Gauß, ſagen 1 Edinger Zeitung. Inſertionspreis. 5 3 Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die: Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 5 werküv esp 13. Jahrgang. Politiſteren im Offtzierkorps aber iſt verderblich. ſehen wir in andern Ländern. f f Abg. Stücklen(Soz.): Wir ſtimmen den vorlie⸗ genden Reſolutionen zu, wir wünſchen aber, daß der Urlaub und die Freifahrt als ein Recht feſtgelegt werder und nicht der Entſcheidung des Hauptmanns überlaſſer bleiben, denn das könnte leicht zu Kurruption führen. Die Worte des Kriegsminiſters, daß ein nationales Heer und auch nationale Führer notwendig ſeien, vaſſen in einen Kriegerverein, aher nicht hierher. Zur Nation ge⸗ hören auch wir. Die Zahl der Adjutantenſtellen bei den Fürſten und Prinzen iſt viel zu groß. Wir lehnen es ab, unſer Heer vor den Augen des Auslandes herabzu⸗ ſetzen. Die Politik ſoll in der Kaſerne verpönt ſein. Aufs ſchärfſte proteſtieren wir gegen die Verwendung des Militärs bei Streiks. Da die Soldaten zur Unter⸗ drückung bei Streiks herangezogen werden, lehnen wir den Militäretat ab.“ 1 1 Kriegsminiſter v. Heeringen: Wenn die Armee einmal aufgeboten werden müßte, um innere Unruhen zu unterdrücken, ſo wäre das eine Aufgabe, bei der Lor⸗ beeren nicht zu holen ſind. Ueber die Achſeln werden die Militärärzte nicht angeſehen. Auf Penſionierung haben Offiziere und Beamte ein Anrecht, wenn dieſes geſetzlich feſtſteht. Der Alarm von Straßburg hat ge⸗ wiß eine komiſche Seite, aber der Gouverneur hat keine Schuld daran. Zu politiſchen Verſammlungen dürfen weder Offiziere noch Mannſchaften zugelaſſen werden. Die Führer des Volkes in Waffen werden jederzeit die Aufgaben des Vaterlandes zu löſen wiſſen.(Bravo rechts.) Streikarbeit leiſtet das Heer nicht. Wenn bei Arbeiter⸗ bewegungen eingegriffen worden iſt, geſchah es auf Wunſch und zum Schutze des Publikums. Wenn die Sozialdemo⸗ kratie auch nicht die Abſicht hat, unſer Heer vor den Augen des Auslandes herabzuſetzen, die Wirkung ihrer Kritik iſt aber ſo. Jeder Offizier iſt ſich bewußt, daß er heutzutage in einer Schlacht nicht durchkommen kann, wenn er nicht die Anhänglichkeit ſeiner Soldaten beſitzt. Dieſe zu erlangen iſt unſere Aufgabe.(Lebhafter wie⸗ derholter Beifall rechts.— Ziſchen links.) Hoppe(natl.): Den Offizieren muß ein möglichſt ſicheres Avancement und ein Mindeſtmaß ihres ſtän⸗ digen Einkommens geſichert werden. Auch ihr Urlaubs⸗ verhältniſſe ſind verbeſſerungsbedürftig. Erzberger(3.): Eigenartig iſt es, daß bei der Ueberfüllung der Aerzteſchaft ein Mangel an Militär⸗ ärzten beſteht. Der Duellunfug muß beſeitigt werden. Wir werden in der Kommiſſion Gefängnisſtrafen und Aberkennung der bürgerlichen Ehrenrechte beantragen. Am beſten wäre es, dem Kriegsminiſter für jeden Sol⸗ daten eine Pauſchalſumme zu bewilligen.(Widerſpruch des Kriegsminiſters.) Württ. Generalmajor v. Grävenitz: In dem von 1 Herrn Erzberger vorgetragenen Fall eines in Ulm ver⸗ 5 ſtorbenen Grenadiers iſt den Militärärzten kein Vorwurf zu maden. f 25„ 15 VIII. 235 Das Haus des Scheckennarren war wieder aufgeben! ſtattlicher als je; der Winter kam herbei und die Loſun der Rekruten. Noch nie war mehr Betrübnis über ein glückliches Los entſtanden, als da Dami ſich freiſpielte. Er war verzweifelt und Barfüßele faſt mit ihm, denn auch ihr war das Soldatenweſen als treffliches Mittel er⸗ ſchienen, um das läſſige Weſen Damis aufzurichten; den⸗ noch ſagte ſie ihm jetzt: N 1 „Nimm das als Fingerzeig, du ſollſt jetzt für dich ſelber als Mann einſtehen. Aber du tuſt noch immer wie ein kleines Kind, das nicht allein eſſen kann und dem man zu eſſen geben muß.“ 5 „Du wirfſt mir vor, daß ich dich auffreſſe?“ „Nein, das mein' ich nicht. Sei nicht immer ſo leid⸗ mütig, ſteh nicht immer da: wer will mir was kun? Gutes oder Böſes? Schlag ſelber um dich!“ „Und das will ich auch, und ich hole weit aus 177 ſchloß Dami. Er gab lange nicht kund, was er eigentlich vorhatte, aber er ging ſeltſam aufrecht durch das Dorf und ſprach mit jedem frei, er arbeitete fleißig im Walde bei den Holzſchlägern, er hatte die Art des Vaters und mit ihr faſt die Kraft deſſen, der ſie ehedem ſo rüſtig gehandhabt. 8 8 Als ihm Baxrfüßele einmal im erſten Frühling bei der Heimkehr vom Moosbrunnenwalde begeanete, ſagte er, die Axt von der Schulter nehmend:„Was meinſt, wo die hingeht?“ 1 „Ins Holz!“ antwortete Barfüßele.„Aber ſie geht nicht allein, man muß ſie hacken.“ „Haſt recht, aber ſie geht zu ihrem Bruder, und der eine hackt drüben, und da krachen die Bäume wie geladene Kanonen, und du hörſt nichts davon, oder wenn du willſt, ja, aber keiner im Ort.“ N 5 0 „Ich verſtehe dich vom Simri kein Mäßle,“ antwor⸗ tete Barfüßele.„Ich bin zu alt zum Rätſelaufgeben. Rede deutlich.“ 5 5 e e 8 (Fortſepung folgt) Hähnle(Fr. Vp. Die Nichtbeförderung von Juden iſt eine Ungerechtigkeit. im beſten Manne acler werden. fee Kriegsminiſter v. Heeringen: Es wird genau ge⸗ prüft, ob ein geſetzlicher Anſpr. h auf Penſion beſteht. Von den im letzten Jahre rabſchiedeten Offizieren ſind 32 Prozent ohne Penſion in en Ruheſtand getreten. Abg. Haegy(Elſäſſer): In Elſaß⸗Lothringen ſcheint noch immer eine militäriſche Nebenregierung zu beſtehen. Die Beſtrafungen für Kontrollverſammlun, svergehen ſind meiſt unverſtändlich, beſonders kraß iſt das Urteil gegen die vier Kapläne in Diedenhofen. Kriegsminiker v. Heeringen: Der Besirksoffi⸗ zier in Diedenhofen hat ſich keinen ſtrafrechtlichen Ver⸗ ſtoß zuſchulden kommen laſſen. 8 8 Nach weitere! Debatte, an der ſich der Abgeordnete Liebknecht, der Kriegsminiſter und die Abgg. Ledebour, und Gans Edler zu Puktlitz beteiligen, wird die Wei⸗ terberatung auf Samstag 11 Uhr vertagt. Schluß ½8 Die Verabſchiedung der e e chen es Es darf als ſicher angenommen werden, daß ſchon in nüchſter Zeit auf dem Balkan die Friedensglocken ge⸗ länſet werden können. Griechenland iſt bereit mit den ken auf der Grundlage des Vorſchlags der Mächte ſeinen Frieden zu machen und Bulgarien hat mit der Türkei ſchon einen Waffenſtillſtand abgeſchloſſen, der wahrſcheinlich zu dem Präliminarfrieden führen wird. Vor Skutari ereignet ſich auch nichts mehr. Nikita wird alſo wohl die Anleihe von 30 Millionen, die ihm von den Mächten unter günſtigen Bedingungen angeboten wird und deren er dringend bedarf, um ſein Land aus der Finanznot, die durch den Krieg verurſacht wurde, zu befreien, annehmen, und nach Cetinje heimkehren, um dort auf ſeinen Lorbeeren auszuruhen und die Ent⸗ täuſchung, die er vor Skutari erleben mußte, vergeſſen. Man könnte mit dem Lauf der Dinge alſo zufrieden ſein, wenn nicht neue Wetterwolken ſich zuſammenballten. Der Balkanbund wird von Tag zu Tag lockerer, der Haß zwiſchen Griechen und Bulgaren fängt an der⸗ maßen überhand zu nehmen, daß man fürchten muß die beiden ſchließen Frieden um alſobald wieder einen Krieg anzufangen. Dieſer Krieg müßte verhängnisvoll werden für beide Teile, denn beiden Parteien— auf der Seite der Griechen ſtehen auch die Serben— tut Ruhe not. Die Länder ſind von Männern entblößt, Handel, Gewerbe und Landwirtſchaft, liegen ſchon ſeit mehr als einem halben Jahre faſt völlig darnieder und noch immer ſoll der Friede nicht kommen dieſen Landen? Friede in Sicht. Ein Wiener Miniſter teilte dem Korreſpondenten der Neuen Freien Preſſe in Sofia mit, daß am Freitag, ſpäteſtens am Samstag, ſeitens der Verbündeten den Geſandten der Mächte in Sofia mitgeteilt werde, daß der Balkanbund die Vorſchläge der Mächte annehme und nur in minder wichtigen Fragen gewiſſe Vorbehalte macht. An Montenegro werde telegraphiert werden, daß es ſich dieſem Standpunkt anſchließen möge. Der Miniſter fügte hinzu, 1 dem raſchen Abſchluß des Friedens ſtehe nichts mehr im Wege. Dr. Danew werde, ſobald als möglich, nach Londor reiſen, um die weiteren Verhandlungen zu führen. Nach einer Meldung des Blattes„Mir“ wird die Zuſtimmung der ſerbiſchen Regierung zu der Not der Mächte für Freitag erwartet. Griechenland ha bereits wiſſen laſſen, daß es die Note annimmt. Ir Erwartung des Friedensſchluſſes ſind die Kriegsoperatio⸗ 8 nen nicht wieder aufgenommen worden. N 0 Vom Schwobakarle. So wia's Wetter, ſo ſend au d'Leut. Wenn's ſchö ond warm iſcht, wia mrs gern hätt, no ſend ſe freundlich ond g'ſprächich, iſch's abr neblich, regeriſch ond kalt, ſo a reachts Sudelwetter, no ſend ſe kurz anbonda, mürriſch, reacht launiſch ond überzwerch. Wenn oim abr's Wetter gar net will ond oim ganz gega de Strich iſcht, no iſcht lei älles krittiſch ond hentraz'für. Kommt do mittel em April a Hondewetter, a Kälte ond a Schnai, wia mr's ſeit hondert Johr net v'rleabt hot; drom iſcht älles ganz aweg ond älles jomert, endem m'r jo ganz g'wiß woiß, daß für huier d' Kirſcha, Pfloma ond Zwetſchga geſſa ſend. Miar iſcht des au arg loid, wenn ih ſchau koi Freund be vo de Kirſcha, abr de kloine Buoba ond Maidla ond älle dene, mo's gern eſſa, hätt ih's vo Herza konnt, wenn's au amol wieder reacht eing'ſchlaga ond acha gnuog gä hätt. Abr gega's Wetter kan mir nex macha, des muoß m'r lau, wia's iſcht, abr s iſcht au net ganz ohne, grad ſo kalt ond froſchtich's Wetter ischt, ſo ſend au d'Leut gega älles, des, mo doch ſo 55 fürs wär; drom könnet ſich jetzt d'Leut en dem Wetter ſpiögla. Mr hätt jetzt ällen Grond übr teure Zeita z'klaga ond em Land⸗ ond Reichstag a Wörtle zſchwätza übr de jetziche ond kommende Teureng. S iſcht no koi Johr her, mo älles g'jomert hot übr dia tuire Flaiſchpreis ond jetzt ſend ſe ſcheints ebbes ganz ſelbſtv'rſtändlichs; alſo iſcht vo teurer Zeit ond dem ällem gar koi Red. Abr m'r ſait vom Friedaſichra duhr o grendlicha Heervorlag, dui m'r duhr 1000 Milliona decka müeß. Ond älles goht duhr. DiHeer⸗ ond Deck⸗ ongsvorlag wurd nomol vo ganz G'ſcheite ond Sachv'r⸗ ſtändiche en dr Kommiſſion duhrberota ond no wurd noch viel Diſchkeriera em Reichstag übr kurz odr lang, drübr ag'ſtemmt ond älles guot g'hoißa ond g'nehmigt. Deutſch⸗ land hat no a ſtändichs Heer von 850 000 Man' ond nuis Stuierg'ſetz. Was des Kend für en Nama kriagt, lod ſe no net ſaga,'s ſend ſo viel Fürſchläg gmacht, de haiert m'r vo Reichserbſtuier, Reichseinkommaſtuier, Be⸗ ſitzſtuier, V'rmögenszuowachsſtuier, Luxus⸗, Stempel⸗ Zuckerſtuier ond älles z ſäma wurd den Nama gä: Wehr; ſtuier. De ganz letſcht Woch hent ſe drvo rag'ſchwätzt Dr Kanzler hot zwor ſei Sach guot g'macht;'r hot ko Waumaured a'halta ond iſcht reacht kaltblüetich mit de 75 5 4 Politiſche Rundſchau. 1 Deutſches Reich. Der Reichstag für die Hausarbeit. Dem Reichstag iſt eine Reſolution der Abgg. Baſſermann, Behrens, Hitze, Trampezynski und Genoſſen zugegangen: Der Reichstag wolle beſchließen, den Reichskanzler zu erſuchen, anzuordnen, daß die Verwaltung des Reichs⸗ heeres bei der Vergebung von Lieferungen, die ganz oder teilweiſe in der Hausarbeit hergeſtellt werden 1) die Berufsorganiſationen und Genoſſenſchaften der Haus⸗ arbeiter und Haus arbeiterinnen berückſichtigt, 2) ſolchen Lieferanten den Vorzug gibt, die für die in der Hausarbeit hergeſtellten Arbeiten mindeſtens die von den Berufsorganiſationen und Gensoſſenſchaften der Hausar⸗ beiter und Hausarbeiterinnen gezahlten Löhne nachweis⸗ lich zahlen. * Die Beratung der Wehrvorlagen. Nach den bisherigen Dispoſitionen ſoll, wie der L. A. aus parla⸗ mentariſchen Kreiſen hört, mit der Beratung der Wehr⸗ vorlage in der Budgetkommiſſion des Reichstages am Mittwoch nächſter Woche begonnen werden. Man hofft, ſie bis zum Beginn der Pfingſtferien fertig zu ſtellen. Ob die Budgetkommiſſion die Steuervorlagen teilweiſe in den Pfingſtferien beraten wird, iſt in der Kommiſſion noch nicht entſchieden. Eine Ausſprache über dieſen Punkt ſoll nach Beendigung der Beratung zur Wehrvorlage erfolgen. * Diplomaten⸗Zuſammenkünſte. Eine Zuſam⸗ menkunft verſchiedener europäiſcher Diplomaten wird ge⸗ legentlich der Hochzeitsfeier der Prinzeſſin Viktoria Luiſe am Ende des nächſten Monats ſtattfinden. Außer Lord Grey, der in Begleitung des enaliſchen Königs kommt, wird ſich nach der Täglichen Rundſchau auch der ruſſiſche Miniſter des Aeußern Saſſonow im Gefolge des Zaren nach Berlin begeben.— Weiter wird gemeldet, daß auch der König von Italien an den Vermählungs⸗ feierlichkeiten teilzunehmen beabſichtige. * Neue zentrale Verhandlungen im Bauge⸗ werbe werden nach Vorſchlag der Unparteiiſchen nach Abſchluß der örtlichen Verhandlungen vorausſichtlich am 22. April im Reichstagsgebäude beginnen. Nach dem Vorwärts haben die Parteien ihre Zuſtimmung gegeben. Ausland. Der Vorfall von Nanch. f Anläßlich des bisher bekannt gewordenen Ergebniſ⸗ ſes der Unterſuchung über den Nancyer Zwiſchenfall ſchreibt der Figaro: Man hat den Eindruck, daß nur die Vorgänge auf dem Bahnhof irgend eine Bedeutung haben können. Die Streitigkeiten im Kaſino und in der Bierhalle verdienen keine weitere Beachtung. Wenn aber feſtgeſtellt iſt, daß die fremden Reiſenden, in deren Begleitung ſich Damen befanden, verfolgt und in dem Warteſaal, auf dem Bahnſteig und im Wagenabteil eine zeitlang beſchimpft und behelligt werden konn⸗ ten, ohne daß weder die Bahnbeamten noch die Schutzleute einſchritten, um dieſem Skan⸗ dal ein Ende zu machen, dann braucht man nicht weiter zu ſuchen, denn ein ſolches Benehmen wäre unver⸗ zeihlich und die Behörden würden die Pflicht haben, einzuſchreiten! Es handelt ſich um den guten Ruf der franzöſiſchen Gaſtlichkeit und Höflich⸗ keit. Die ſchuldtragenden Beamten müſten beſtraft und die Urheber der Ruheſtörung, falls ſie ausfindig gemacht werden können, den Geſetzen entſprechend beſtraft werden. Damit wäre dann der Zwiſchenfall geſchloſſen. Die all⸗ deutſchen Blätter hätten nicht nötig, ſich zu ſo bedauer⸗ lich heftigen Auslaſſungen gegen Frankreich hinreißen zu laſſen. Es liegt im Intereſſe beider Länder, die den Wunſch und die Pflicht haben, im Frieden zu leben, durch alle Mittel die Wiederholung ſolcher Vorfälle zu verhindern. 12 Sach omganga, do hot's net viel Federleſens gä, n kurz ond gnau hot er g'ſait, was'r will ond morom ers wöll;'r müeß als Hausvatter bei Zeita ſorga, daß dr Frieda g'ſichert ſei ond niämert d'Kuraſch kriag, ſein Hof ond Haus zöbeläſchticha, mir müeß drom ſtark ond ſtärker ſei als ſeither. Ond dui Auſicht hent de moiſchte Redner au g'het; alſo bloſt en dr Hauptſach älles en oi Hörnle. Dui Red vom Bethmann iſcht de Franzoſa zo Herza ganga, drom hent ſe g'moint, was dr Kanzler ſag, des ſei bigentlich ganz vernenftich, wenn der de Frieda ſo ſicher wöll ond häb, no ſei dui Red oigetlich aiher gega s Zuorüſchta ond fürs Abrüſchta. Abr liabe Franzoſa, ſo weit ſend mir no net. Weil m'r abr en de ſaura Aepfel beißa müeſſa, ſo moint dr Graf Poſadowsky, m'r ſollt, wenn m'r an dui Opferfreudichkeit vo 1813 gemahnt werd, ſich au dui Sparſamkeit ond Oifachheit vo ſeller Zeit z'nutz macha ond ällen Luxus im Heer ond au ſuſcht aſchaffa; au en alter Generalmajor hot a biſſle aus d'r Schuol g'ſchwätzt ond g'ſait, m'r ſollt mit älle Paradeg'ſchichta ond Luxus⸗ ſache em Heer ufroma, no köt m'r moih uf de kriags⸗ mäßich Ausbildong dren en u' dui Weiſ viel Milliona ſpara. Der Man' iſcht Soldat gwaä ond muoß en dera Henſicht ebbes g ſeab hau ond wiſſa ond v'rſtauh, drom wurd ebbas dran wohr ſei. Dr Poſadowsky, dr„Graf im Bart“ hot abr au 8 er wär gega a Erbreacht vom Reich. Dui Stuier gäb viel Händel zwiſcha Staat ond Erba, gäb viel Familiahändel, do ſei's deutſch Familialeaba gefähr⸗ det ond werd gelockert. Do kan mir gegatoilicher Anſicht ſei. Wenn dui Erbſtuier eing'füehrt wurd, däta dia Vetter ond Bäsla anander moi liaba ond ufſuocha ond en Friedenszeita älles ordna, ſo daß dr Erbonkel ſei liabs Geld ond V'rmöga onter dr Hand v'rſchenka dät an äll ſeine liabe Vetterle ond Bäsla. Alſo würd mancher bei Zeita ſaga, wenn dui Sach ſo ausſieht, no gib ih mei Sach de Arme, de Heidakender, ſogar meim Stiöfbruoder ond meiner Stiöfſchweſter, abr em Staat ſchenk ih nex, dem laſſ ih nex zuokomma, liaber ſchmeiß ih älles ens Waſſer. So geit's au Kauza! Drom hau ih gega dui Stuier grad koine Bedenka, weil ſe d Leut net ſchleachter ond ällerdengs au net beſſer macht ond des will mir jo au net uf dui Weiſ bezwecka. Ih wenſch abr, daß dui Wehr⸗ ſtuier bald Nee ond de Reichſchte em 5 15 uufahlbänat wurd. Do ſend dach älle Schmoha mit oinich! F 8 Lokales. Seckenheim, den 19. April 19183. Pferde- Rennen. Mit den den Vorbereitungen zu den morgen Sonntag auf den Wörtelwieſen ſtattfindenden Rennen des hieſigen Pferdezuchtvereins iſt man bereits am Ende angelangt. Wie ſchon bereits berichtet hat der Ver⸗ ein kein Mühe, Arbeit und Opfer geſcheut, dem morgigen Renntage auch ein feſtliches Gepräge zu verleihen, um den Freunden und Gäſten des Pferdeſports ein anregendes und buntes Bild vor Augen zu führen, wie der Verein auch ſonſt in jeder Weiſe bemüht iſt nach Möglichkeit und den Verhältniſſen entſprechend allen Anforderungen gerecht zu werden, um auch den Beſuchern den Aufenthalt recht angenehm zu geſtalten. Da die Eintrittspreiſe nicht ſo hoch geſtellt ſind, ſo iſt es jedermann, welcher ſich für den Pferdeſport intereſſtert ermöglicht, dieſer Veranſtaltung beizuwohnen.— Nachträglich wollen wir noch ganz be⸗ ſonders darauf hinweiſen, daß 1. Platz⸗Karten auch als Stehplatz auf der Tribüne berechtigen, für Sitzpläge auf der Tribüne gelten nur die hierfür nummerierten Tribünen Karten.— Vor Beginn der Rennen findet auf dem Feſt⸗ platze Konzert ſtatt, wie auch die Pauſen durch Muſtikvor⸗ träge ausgeführt werden. Wir glauben nicht daß wir leugnen, wenn wir ſagen, daß in dieſem Jahre ein grö- ßerer Genuß durch die Konzerte geboten wird, indem die⸗ ſelben durch die Kapelle des Dragoner⸗Regiments No. 21 aus Bruchſal unter perſönlicher Leitung ihres Muſikmeiſters Herrn Zimmermann, geſtellt werden. Die Preisverteilung findet abends 8 Uhr im oberen Saale des„Reichsadlers“ mit nachfolgendem Konzert ſtatt. Was die nötige Magen⸗ ſtärkung anbelangt, ſo iſt auch hierin in jeder Hinſicht auf dem Rennplatze beſtens Sorge getragen. Hoffentlich hat nun auch der Wettergott Einſicht und verſchont uns vor äußerlicher Näſſe und ſendet ſeine warmen Sonnen“ ſtrahlen herab. Darum: Auf zum Pferde⸗ Rennen auf den Wörtelwieſen. Der Vorverkauf der Eintrittskarten wurde bis heute Abend verlängert. Die Ehrenpreiſe ſind in dem Schaufenſter des Schreinermeiſters Eduard Bühler, Hauptſtraße, ausgeſtellt. 0 e, Baden. ) Karlsruhe, 18. April.(Die ſtädtiſchen Fin zen.) Der Bürgerausſchuß trat geſtern in die Beratung des ſtädtiſchen Voranſchlags für 1913 ein. Zu Beginn der Beratungen gab Oberbürgermeiſter Siegriſt eine ein⸗ ehende und überſichtliche Darſtellung über die finanzielle Lage der Stadt, die nicht gerade als beſonders günſtig genannt werden kann. Die Ausgaben ſind viel ſtärker gewachſen als die Einnahmen, eine Erſcheinung, die ſchon früher bemerkt wurde, aber in dieſem Jahr in bedenklichſtem Maße hervortritt, indem die Einnahmen um 201000 Mark geſunken ſind. Auch der Perſonal⸗ aufwand hat die Stadt ſtark belaſtet; ſeit 1900 iſt et von 575000 Mk. auf 2 296 000 Mk. geſtiegen, dazu der Perſonalaufwand für die Lehrer, ſämtlicher Schulen von 843 000 Mk. auf 2179000 Mk. Der Oberbürgermeiſter hob hervor, daß man viel zu viel von den Erträgniſſen der ſtädtiſchen Unternehmungen erwartet und nicht auch au Schwankungen achte, welchen dieſe Unternehmungen unter“ worfen ſeien. Das Elektrizitätswerk wird allerdings einen Ueberſchuß abwerfen, ebenſo das Gaswerk, jedoch wird die Straßenbahn infolge der an ſie geſtellten hohen Anforderungen, die mit der Bahnhofseröffnung bedingt werden, einen erheblichen Zuſchuß nötig haben. d Oberbürgermeiſter führte dann lebhafte Klage über geringe Entgegenkommen, welches die Stadt mit ihren Wünſchen bei der Generaldirektion der Staatsbahnen erfahre. Auf Einzelheiten des Voranſchlags eingehend, bemerkte der Oberbürgermeiſter, daß an eine Reduzion der Umlage kaum zu denken ſei, eher müſſe man mit Weil abr au d'Könich ond d'Fürſchta zo dera Wehr⸗ vorlag beiſtuira wöllet ond ſollet, ſo glaub ih faſcht, da mr oſrem König om 350000 Mk. ufbeſſert hot, denn d'r Schwob lod ſe do net lompa ond will ſein König ne en Zahlongsſchwierigkeita odr gar en Gant komma lau denn: Ehre, dem Ehre gebührt, ſait dr Schwob ond geil drom au ſeine jonge Lehrer em Tag a Veſpergeld vo! Pfennig weiter, daß ſe dia Liader:„Preiſend mit vie ſchönen Reden“,„Deutſchland über alles“,„Heil unſrem König, Heil!“ beſſer, ſchöner ond fleißimcher einſie könnet; abr des viel Senga geit Durſt ond den ſtilla, koſcht Geld, weil mr jo net amol's Waſſer omſuſcht kriagt, endem daß m'r en de maiſchte Schuolhäuſer ſein Waſſer⸗ zins zahla muoß ond des Waſſer em Biör iſcht ſendamäßi teuer, drom ſend 40 Pfg. Aufbefſereng moih a Naſa⸗ waſſer ond net grad ſo ſaumäßich viel; abr ihr jonga Herra ſparet fei ond liänt d'Stern am Hemmel hang So onwichtich ſend abr dia Herra Lehrer net ond ſe 1 kommet emmer wieder zo Ehra; denn Reacht muoß Reacht bleiba; drom hau ih g'leſa: So guot m'r ſaga köt: Der preußiſch Schuolmeiſchter häb Königgrätz g'wonna, ſo guot ct mer au ſaga: dr bulgariſch Schuolmeiſchte! häb de Kriag gega d'Türka g'wonna. Dia Bulgara hen nämlich a vorzüglichs Schuolweſa, alſo ihr Leut, mo ſe — gern übr d'Lehrer ond d'Schuolmeiſchter ſpotta, merkt“? uich fei. Dr Nickel vo Montengero duat zwor, äls laſß'r ſich nel mit Geld adäticha, abr der wurd ſchau no woich ond 3 em End jetzt ſchau frauh, wenn'r dia anbotene 1 Milliona Mark Entſchädichong für Skutari em S i hätt; denn der Ruß hot ehm deutlich d'Moineng gſai ond beibrocht, ir ſoll's net uf Spitz ond Knopf treiba. ir häb en ſeim Eigaſenn koi ruſſiſche Hilf z'hoffa* wega ehm übrhaupt fang Rußland koin Kriag an. 5 jetzt woiß r's, der„Souverän äller Hammeldiebe“; fl Europa woiß au, daß Rußland ehrlich de Frieda win Schau wieder iſcht a Schauerg'ſchicht vom a 5 anſchlag uf de König vo Spanien laut worda; abr König hot Glück gihet ond iſcht net v'rwondt Ih ond no viel Schvoba denka abr: König vo&! 51 ſei, iſcht koi Schleckhaf. Ih bedauer den König,. beneida mill ih ern vet N e e * 0 Uf em Balkan wurds ſo noch ond noch ruohich worda g panier 0 55 5 1 eee erer eee eee ASA NN 7 — von angenehmen Geſchmack. prüfen, ob ſie wirklich preiswert ſei. richtiges Urteil beim Einkauf von Nahrungsmitteln von iner weiteren Steigerung ſich vertraut machen.— Ber der Beratung des Voranſchlags wurde auf eine General⸗ debate vetzichtet. In faſt fünfſtündiger Sitzung wurden die Voranſchläge der Schulen, des Krankenhauſes und des ſtädtiſchen Erholungsheims in Baden-Baden erledigt. 9 Karlsruhe, 18. April.(Die Rückſtändigkeit der Großh. badiſchen Staatseiſenbahnen.) In der geſtrigen Sitzung des Bürgerausſchuſſes kam Oberbürgermeiſter Siegriſt auf das wenig erfreuliche Verhältnis zwiſchen Stadt Karlsruhe und der Generaldirektion der badiſchen Staatseiſenbahnen zu ſprech en. Er betonte dabei, daß der Rheinhafen ſich andauernd günſtig entwickelt, der not⸗ wendige Bau des Beckens ſich dadurch aber in unerwarteter Weiſe verzögere, daß die Großh. Generaldirektion die höchſt einfachen Gleispläne, um deren Fertigſtellung die Stadt ſchon Anfang Mai 1912 erſucht habe, erſt vor einigen Tagen fertiggeſtellt wurden, nachdem die Stadt⸗ derwaltung ſich wiederholt beim Finanzminiſterium be⸗ ſchwert hatte. Auch in anderen Dingen, ſo betonte der Oberbürgermeiſter, findet die Stadt nicht das erwünſchte Entgegenkommen bei der Generaldirektion. Obgleich der Karlsruher Hafen den Staatsbahnen 1911 über 1 Mill. Tonnen Frachtverkehr gebracht habe, ſei der Eindruck vorherrſchend, daß der Karlsruher Hafen der Eiſenbahn immer noch als ein unangenehmer Konkurrent, nicht aber als ein willkommener Kunde und Auftraggeber er⸗ ſcheine. Unverſtändlich wäre, daß man ſich immer noch dagegen ſträubt, den Karlsruher Hafen bezüglich des Betriebsvertrags, der Anſchlußgebühren, der Frachttarife uſw. ebenſo und nicht ſchlechter zu behandeln wie andere Häfen. Das ſeit Jahren betätigte Beſtreben, eine be⸗ ſchleunigte Zugsverbindung zwiſchen Karlsruhe und Heilbronn herbeizuführen ſcheitere an dem Widerſtand der Generaldirektion. Die Züge benötigen auf der 73 Kilometer langen Strecke 2½ bis 2½ Stunden(1). Die Generaldirektion beſtreite das Bedürfnis, obgleich beide Städte völlig einig ſeien und gemeinſam das gleiche Ziel erſtreben. Das badiſche Hinterland werde durch dieſe Zugsführung gleichfalls benachteiligt. Aehnlich ver⸗ halte es ſich auch mit dem Verkehr nach der bayriſchen Pfalz und dem benachbarten Elſaß. ( Mannheim, 18. April.(Ein Opfer der Trun⸗ kenheit.) Ein Opfer ſeines betrunkenen Zuſtandes wurde geſtern früh der ledige 23jährige Metzgerburſche Heinr. Dillenburg von Mundenheim. Bei der Heimkehr von einer Meßgerverſammlung ſtürzte er im Hauſe ſeines Arbeitgebers über das Stiegengeländer des 3. Stockes durch das Treppenhaus hinunter ins Parterre. Der ſo⸗ fort herbeigerufene Arzt konnte nur noch den Tod des jungen Mannes konſtatieren.— Am Dienstag fiel in der elterlichen Wohnung ein 4 Jahre altes Mädchen in einen mit heißem Waſſer gefüllten Kübel und zog ſich ſchwere Brandwunden zu, denen es geſtern früh erlag. 0 Eberbach, 18. April.(Gedenktafel.) Die hie⸗ ſige Stadt beabſichtigt den Freiheitshelden von 1813, ſoweit es Söhne dieſer Stadt ſind, aus dem Erlös von freiwilligen Beiträgen eine Gedenktafel zu errichten, welche die Namen aller hieſiger Teilnehmer aus der Zeit von 1812 bis 1815 aufnehmen ſoll. Zur Anbringung der Tafel iſt das Rathaus auserſeben. a Erziehung der Kinder Es iſt tatſächlich von vielen Autoritäten bewieſen, daß durch den Gebrauch von Leciferrin in verhältnismäßig kurzer Zeit das Allgemeinbefinden gehoben wird, der Appetit und das Ausſehen ſich zuſehends hebt, die Kräfte und die Wider⸗ ſtaudsſähigkeit größer werden. Leeiferrin wird gern von den Kindern See a Man achte beim Einkauf genau auf den Namen Leciferrin, und weiſe die ſogenannten Erſatzpräparate zurück. Preis der Flaſche Mk. 3.—, zu haben in den Apotheken, wo nicht erhätllich wende man ſich an„Galenus“ Chem. Induſtrie SG. m. b. H., Frankfurt a. M. Ieweisen ist besser als behaupten. Jeder Kauf⸗ mann lobt ſeine Ware. Am Käufer aber liegt es, zu Namentlich iſt ein großem Wert, weil damit unſer leibliches Wohl zuſam⸗ menhängt. Niemand ſollte daher die geringe Mühe ſcheuen, zwiſchen täglichen Konſumartikeln verſchiedener Herkunft eine Vergleichprobe anzuſtellen. So z. B. ift es wichtig, ſich zu überzeugen, daß Maggi's Bouillon⸗Würfe!, nach wie vor die beſten ſind. Die Firma Maggi ladet ſelbſt zu Vergleichsproben ein; denn ſie hat von jeher dem Grundſatz gehuldigt:„Beweiſen iſt beſſer als behaupten.“ Gres. Hoftheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 20. April(hohe Preiſe) 5 Uhr 7. Matinee: 1813 „Die Meiſterfinger von Nürnberg“ Montag, 21. April el. Preiſe) 7½¼ Uhr„Der liebe Auguſtin“; Dienstag, 22. April(auß. Abonn. mittl. Preiſe) 7½ Uhr„Der Raub der Sabinerinnen“; Mittwoch, 23. April(außer Abonn. mittl. Preiſe) 7 Uhr„Othello“; Donnerstag, 24. April(kl. Preiſe) 7½ Uhr„Der Widerſpänſtigen Zäh⸗ mung“; Freitag, 25. April(mittl. Preiſe) 7½ Uhr„Der vangelimann“; Samstag, 26. April(mittl. Preiſe) 7½ Uhr„Die Boheme“; Sonntag, 27. April(hohe Preiſe) 7 Ühr„Norma“; Montag, 28. April(kl. Preiſe) 22 Uhr„Der Erbförſter“. Gottes dienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde. Sonntag, 20. April 1913. (4. Sonntag nach Oſtern). ½8 Uhr: Frühmeſſe 10 Uhr: Hauptgottesdienſt 1 Uhr: Chriſtenlehre. ½2 Uhr: Veſper 3 Uhr: Verſammlung des Müttervereins. der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 20. April 1913 (Sonntag Cantate.) ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt ½1 Uhr: Jugendgottesdienſt 1 uhr: Chriſtenlehre(Mädch. Veruwortlich für die Nedafrton Gg. Immermunn Scckenbelm An. u. Perkauf von Liegenschaften Vermittelung von Hypotheken uur Carl Arnold, Seckenheim, Naaufr. l. e * Bekanntmachung. Wir bringen hiermit zur öffentlichen Kenntnis, daß die Verſteigerung der ausgerotteten Eichwaldſtücke vom 15. ds. Mts. genehmigt wurde. f Gleichzeitig geben wir bekannt, daß die noch weiter vorhandenen Loſe um die gleiche Vergünſtigung eines fahrenden Bedingungen abgegeben werden. Reflektanten wollen ſich bei uns Zimmer 7 melden. Seckenheim, den 17. April 1913. a Gemeinderat: Volz. Koch. Bekanntmachung. Montag, den 21. April 1913, nachmittags 2 Uhr anfangend, werden aus dem Nachlaſſe des Landwirts Georg Soeitz hier,— Pfarrgaſſe Nr. 150 1 Kuh nebſt Kalb, 1 Rind(/ jährig), 1 Mutterſchwein, 3 kleine Schweine, 2 Ziegen, 20 Hühner, 1 Bord⸗ und 1 Pfuhlwagen, Pflug u. Egge, Ernte⸗ leitern, Heu u. Stroh, Kartoffeln, ſo⸗ wie ea 200 Ztr. Dickrüben gegen Barzahlung öffentlich verſteigert. Sämtliche Verſteigerungsobjekte Vormittag zwiſchen 10—12 Uhr beſichtigt werden. Ilvesheim, den 18. April 1913. Das Ortsgericht: Bühler.(538 Turnerbund„Jahn“ Seckenheſm. Einladung. Heute Samstag, den 19. April, abends 9 Uhr, findet im Lokal zum„goldenen Hirſch“ eine Mitglieder versammlung ſtatt. Wir laden hierzu die verehrl. aktiven und paſſiven Mitglieder ein mit der Bitte um vollzähliges und pünkt⸗ liches Erſcheinen. Der Turnrat. Frauen⸗Verein Seckenheim. Montag, den 21. April l. Js., abends 8 Uhr, findet im Rathaus eine Vorſtand⸗Sitzung. ſtatt, wozu freundlichſt eingeladen wird. 1. Präfdentin: A. Stadelberger. Freſw. Sanſtätskolonne Seckenheim. Morgen Fonntag, den 20. April, findet das Pferderennen des hieſigen Rennverein ſtatt. Zuſammenkunft um ½2 Uhr in der Fried richſchule. Abmarſch 2 Uhr. Es haben nur diejenige Mitglieder zu erſcheinen, die in der Verſammlung beſtimmt worden ſind. e Der Kolonnenführer. Erklärung. Auf das„Eingeſand“ in der letzten Nummer des „Neckarboten“ erklärt hierdurch der Frauenverein, daß von ihm weder ein Aufruf noch eine Sammlung zu Gunſten der Veteranen veranſtaltet wurde. Der Vorſtand des Frauenvereins. Milftär-⸗Uerein Seckenheim. Einladung. Die Veteranen ſind hiermit zu einer Veſprechung über die Verwendung der von den Frauen und Jung⸗ frauen geſtifteten Jubiläumsſpende auf Montag, den 21. April, abends 8 Uhr in das Vereinslokal „Zähringen Hof“ freundlichſt eingeladen. Der Vorſtand. Pferdezuchtverein Seckenheim. Die Ordnung auf dem Rennplatz betr. Zunächst wird mitgeteilt, dass 1. Platzkarten auch als Stehplatz auf der Trivüne berechtigen. Für Sitzplätze auf der Tribüne geſten nur die hierfür nummerierten Tribünenkarten. Es wira höfnchst gebeten, dies genau zu beachten. Das Komitee. Wirtschaft„Zur Kapelle. Heute Samstag früh grosses pachtfreien Zjährigen Benutzung zu den bei uns zu er⸗„ können Montag hilft sparen! Die dünnste Wassersuppe, jede schwache Bouillon, ebenso Saucen. Semüse und Salate erhalten augenblicklich feinen, kräftigen Wohlgeschmack durch Zusatz einiger Tropfen MasaGls Würze Achtung vor Nachahmungen! Probiert an Euren Tieren ein⸗ Kmminchenzüchter! mal das von uns geführte Quäker Lutter welches außerordentlich gern gefreſſen u. gut verwertet wird. Ihr werdet über den Erfolg ſtaunen. Orig.-Zeutner Mk. 8.75. 10 Pfund k. 4 Greulieh& Hersebler, Mannheim Filiale Seckenheim, Friedrichstrasse. 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Aufgebots übergeführt worden ſind und n der Jahresklaſſe 1901, welche in der Zeit vom 1. April bis 30. Sept. 1901 eingetreten ſind. Es haben zu erſcheinen: In Seckenheim(Scklösschen): Montag, den 21. April 1913, nachm. 2.30 Uhr die Mannſchaften der Infanterie von Seckenheim und Noesheim. Montag, 21. April 1913, nachm. 4 Uhr die Mannſchaften der übrigen Waffen, die Erſatzreſerviſten aller Waffen und die zur Dispoſition der Erſatzbehörden entlaſſenen Mannſchaften aller Waffen von Seckenhelm und Noesheim Militär-, Erſatzreſerve⸗Päſſe und Kriegsbeorderungen ſind mitzubringen. Die Jahresklaſſe jeden Mannes befindet ſich auf der Vorderſeite des Militär⸗ bezw. Erſatzreſerve⸗Paſſes verzeichnet. Unentſchuldigtes Fehlen und Erſcheinen zu einer unrichtigen Kontroll⸗Verſammlung werden beſtraft. 5 Bezirks⸗Kommando Mannheim. Beſchluß. Vorſtehendes bringen wir hiermit zur öffentlichen Kenntnis. Seckenheim, den 2. April 1913. Bürgermeiſteramt: Volz. Bekanntmachung. Frühjahrs⸗Impfung betr. Die diesjährige öffentliche unentgeltliche Frühjahrs⸗ Impfung der Erſtimpfluge für die Gemeinde Seckenheim wird am Donnerstag. den 17. April 1913 u. Don- nerstag, den 24. April 1913 jeweils nachm. von 4 Uhr ab durch den Großh. Bezirksarzt II., Herrn Medizinalrat Dr. Schleid in Mannheim im hieſigen Rat⸗ hausſaal vorgenommen und zwar am Donnerstag, den 17. April 1913 die Kinder vor dem 15 September 1912 geboren u. dieſe welche im Spätfahr nicht mit Erfolg geimpft wurden: am Donnerstag, den 24. April 1913 die Kinder nach dem 16. September 1912 geboren. Außerdem erfolgt perſönliche Einladung durch die Polizei. Geimpft müſſen werden: 1. Jedes Kind, vor dem Ablauf des auf ſein Ge⸗ durtsjahr folgenden Kalenderjahres, ſoforn es nicht nach ärztlichen Zeugniſſe die natürlichen Blattern überſtanden hat; 2. ältere impfpflichtige Kinder und Zöglinge, welche noch nicht oder ſchon einmal oder zweimal, jedoch ohne Erfolg geimpft wurden. Eltern, Pflegeeltern und Vormünder, deren Kinder u. Pflegebefohlenen dem Geſetze zuwider der Impfung ent⸗ zogen bleiben, werden an Geld bis zu 150 Mark oder mit Haft bis zu 3 Tagen beſtraft. Für Kinder. welche von der Impfung wegen überſtandener Blattern von früherer Impfung befreit ſein ſollen oder zur Zeit ohne Gefahr fuͤr Leben oder Geſundheit nicht geinpft werden können, ſind die ärztlichen Zeugniſſe dem Impfarzte vor⸗ zulegen. Die geimpften Kinder müſſen bei Strafvermeiden zu der von dem Impfarzte bei der Impfung beſtimmten Zeit zur Nachſchau gebracht werden. Aus einem Hauſe, in welchem anſteckende Krank⸗ heiten, wie Scharlach, Maſern, Diphteritie, Krupp, Keuch⸗ huſten, Flecktyphus roſenartige Entzündungen oder die natürlichen Pocken herrſchen, dürfen Impflinge 920 all⸗ gemeinen Termin nicht gebracht werden. Die Kinder müſſen zum Impftermine mit rein ge⸗ waſchenem Körper und mit reinen Kleidern erſcheinen. Seckenheim, den 15. April 1913. Bürgermeisteramt: Volz. asalfadt Ju gelen Aecagta K Il. io„ Mannheim. Schmtit. Schmitt. a Breitestr. Ausschank von prima Mannheimer Löwenbreu Reine Weine, offen und in Flaschen. Vorzüglichen Mittags- und Abendtisch. Jeden Dienstag u. Freitag Schlachttag. : Kalte und warme Speisen zu jeder Tageszeit.—: Jeden Donnerstag, Samstag und Sonntag 12 2122 KONZERT 22: des ersten Mannheimer Sandoneon- Salon- Orchesters. Zu zahlreichem Besuch ladet ergebenst ein AUGUST LAMM ARSCH. 0 Stempel 1 Gg. Zimmermann. liefert schnell und billig : hall und dunkel, aus der Brauerei Löwenkeller.—: meldeamts Mannheim, für die Ortschaften des Amts- Sängerbund Seckenheim. Heute Abend 8 Uhr Pfobe. Die werden erſucht put nktl. vollzählig zu erſcheinen. Der Vorſtand. Persi er grosse Erfolg! Sänger, und Schont U. erhalt die Wesche 2—— A 3 die ihre Stkimmorgane anſtrengen müſ⸗ 1 ſen, gewähren Wybert⸗Tab⸗ 9 letten ſicherſten Schuz vor Ermüdung der Stimme. Sie 0 ſind bei Erkältungen ihrer löſenden Eigenſchaften wegen geſchätzt. Tauſende bezeugen die einzigartige Wirkung der⸗ ſelben. 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