b 6% 60. n b. PTEETCCCCCCCCCCCCCCCCCCoTbTbTbCbTbTbCbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTbTTbTbTbbbbb Erſcheint Dienstag, Donnerstag und Samstags. Der Abonnementspreis beträgt monatlich 35 Pfg. bei freier Zuſtellung. b Durch die Poſt bezogen pro Quartal Mk. 1.50. Seckenheim, Samstag, den 26. April 1. Blatt. Die hentige nummer umiasst 8 Seiten. Politiſche Wochenſchau. Der württembergiſche Landtag beendigte in der ab⸗ gelaufenen Woche die Beratungen über den Kultetat, wo⸗ ei es beſonders aus Anlaß der Jugendpflege zu leb⸗ hafteren Debatten kam. Die Sozialdemokratie fand etwas aran auszuſetzen, daß Organiſationen, wie der Jung⸗ deutſchlandbund, ſich ſtaatlicher Unterſtützung erfreuten, während die Jugendvereinigungen der Gewerkſchaften nicht bedacht wurden. Der Kultminiſter v. Habermaas wies darauf hin, daß Vereinigungen politiſchen Charakters eine Staatsbeihilfe werden könnte, worauf der Abg. Hey⸗ mann ſich nicht ſcheute, den Organiſationen zur Jugend⸗ flege, wie ſie von den Gewerkſchaften eingerichtet wurden, den politiſchen Charakter abzuſprechen. Er verwickelte ſich damit aber in Widerſprüche mit dem Organ dieſer rganiſationen, wie ihm aus dem Hauſe ſchlagend nach⸗ gewieſen wurde.— Bei der Beratung des Juſtizetats wurden alte Klagen über das Ueberhandnehmen des Hilfs⸗ richterweſens laut, auch fand man, daß eine Einſchränkung im der Erhebung von Anklagen wohl am Platze wäre. Im übrigen verliefen die Debatten, ohne daß es allzu heftige rregungen gegeben hätte. Im Reichstag ging es dafür etwas ſtürmiſcher zu. Der Abg. Liebknecht nahm bei der Beratung des Militär⸗ etats die Gelegenheit wahr, Dinge zur Sprache zu bringen, ie ein eigentümliches und wenig erfreuliches Licht auf ie Art des Geſchäftsverfahrens unſerer Waffen⸗ und Nunitionsfabriken wirft. Wenn auch ein Verrat mili⸗ täriſcher Geheimniſſe aus den Enthüllungen des Herrn Dr. Liebknecht nicht hergeleitet werden konnte, ſo war 8, was er ſagte, doch hinreichend, um den Wunſch i zus rechtfertigen, derartige Debatten möchten in Zukunft 12 nicht mehr nötig ſein. Der Kriegsminiſter hak ſich in ieſer Angelegenheit, wie vom Hauſe anerkannt wurde, ürchaus korrekt benommen, umſo mehr mußten die An⸗ griffe Aufſehen erregen, die von dem Berliner Lokal⸗ anzeiger gegen ihn gerichtet wurden. Auch ſonſt gab es uncht lebhafte Debatten bei der Beratung des Militär⸗ ekats. Große Ereigniſſe pflegen ihre Schatten voraus⸗ zuwerfen, und ſo war es vielleicht der Einfluß der kom⸗ menden großen Militärvorlage, der die Reichstagsboten de ders kritiſch ſtimmte und ſie jeden einzelnen Poſten des Etats beſonders ſcharf unter die Luve nehmen ließ. 1 Dieſer kritiſchen Stimmung fielen auch die Kommandan⸗ turen von Stuttgart und Karlsruhe zum Opfer, wofern lich nicht der Reichstag bei der dritten Leſung des Etats den Bedenken, die von den badiſchen und württembergiſchen evollmächtigten dieſen Abſichten gegenüber geäußert urden. zugänglicher zeigt. Eine kleine Senſation ga 8— nbeimer Anzeiger, Noesheimer Anzeiger, Amtsblatt der Bärgermeisferämter Seckenheim, Ilvesheim, Neckarhausen und Edingen. Druck und Verlag von Gg. Zimmermann, Seckenheim. die Zurückziehung der Forderung für ein Militärkabinetts⸗ gebäude, für das ſchon ein Grundſtück in Berlin angekauft worden war, freilich, ohne daß man den Reichstag zuvor Darüber gehört hätte. Die auswärtige Politik ſtand unter dem Eindruck des Falles der langbeſtürmten Stadt Skutari, einem unerfreulichen Eindruck, weil die internationale Lage da⸗ durch wieder in ein neues Stadium der Spannungen zu treten ſcheint, gerade in dem Augenblick, wo die Mächte aller Schwierigkeiten Herr zu ſein glaubten. Die Politik der Noten, die Politik der Schritte, die während dieſes Krieges von den Mächten mit ſo großem Eifer und mit ſo wenig Erfolg befolgt worden war, hat ein glänzendes Fiasko erlebt. Es iſt ſchver, in der Weltgeſchichte ein Beiſpiel einer ähnlichen Tragikomödie zu finden. Der Herrſcher eines der kleinſten Staaten Europas hat es gewagt, dem Willen der Mächte zu trotzen, hat ſeine ehrgeizigen Pläne durchgeſetzt, trotz aller Hinderniſſe, die man ihm in den Weg legen wollte. Aber Nikolaus fand den Mut zum Handeln, der dem von des Gedankens Bläſſe angekränkelten Europas ſchon ſeit langem ab⸗ handen gekommen zu ſein ſcheint. Werden ſich die Mächte nun, nachdem er ihnen das Vorbild gegeben hat, auch zu Taten aufraffen können, um endlich die Ruhe in Europa wieder herzuſtellen? Im übrigen neigt ſich der eigentliche Balkankrieg ſeinem Ende zu. Bulgarien iſt entſchloſſen, mit der Türkei, je eher deſto lieber, Friede zu ſchließen, auch die übrigen Verbündeten haben das lebhafteſte Verlangen, wieder heimzukehren von der blu⸗ tigen Walſtatt, auf der ſie Ruhm und Ehre geerntet, aber auch viele der beſten Söhne ihres Volkes verloren haben.* a 5 In der übrigen Politik iſt anzumerken, daß man in Frankreich aus dem Zwiſchenfall von Nancy doch etwas gelernt zu haben ſcheint. Wenigſtens war das Verhalten der franzöſiſchen Behörden den deutſchen Fliegeroffizieren gegenüber, die in Arracourt landeten, durchaus korrekt. Vielleicht darf man hoffen, daß nun auch die Kreiſe drüben, die bisher in gewiſſenloſer Weiſe gehetzt haben, etwas zur Vernunft kommen und das Unwürdige eines derartigen Beginnens einzuſehen beginnen. Das wärt dann wenigſtens eine erfreuliche Folge der Nancyer Vor⸗ gänge. 1 G Dieutſcher Reichstag. E Sitzung vom 25. April. Präſident Dr. Kämpf eröffnet die Sitzung um 12.20 Uhr. Am Bundesratstiſch iſt Staatsſekretär Dr. * Deckarhäauser Zeitung, Solf erſchienen. Auf der Tagesordnung ſtehen zunächſt kurze Anfragen. Auf die Anfrage des Abg. Weill(Soz.) nach Verhandlungen zwiſchen den in Neu⸗Kamerun be⸗ rechtigten Konzeſſionsgeſellſchaften und den verbündeten Regierungen erwidert Geh. Rat Glein: Die Kolonial⸗ verwaltung hat Abmachungen bisher noch nicht abae⸗ Edinger Zeitung. eee eee Inſertionspre is. Die einſpaltige Petitzeile 10 Pfg., Reklamen 20 Pf. die Zeile. Bei öfterer Aufnahme Rabatt!. Fernſprechanſchluß Nr. 16. 13. Jahrgang. ſchloſſen, ſie iſt aber entſprechend der Zuſage ver der zweiten Leſung des Etats bereit, jetzt Vorſchläge der Ge⸗ ſellſchaften entgegenzunehmen.— Auf die Anfrage des Abg. Liz. Mumm(W. Vagg.) nach den Gründen des rgebnisloſen Verlaufes der Brüſſeler Spirituoſenkon⸗ ferenz von 1912 gibt ein Regierungsvertreter die ge⸗ vünſchte Auskunft über die zwiſchen Deutſchland und England gepflogenen Verhandlungen, die die Feſtſtellung von Mindeſtſätzen oder auch das Verbot der Alkoholein⸗ fuhr in den Kolonien bezwecken.— Es folgt die zweite Leſung des Nachtragsetats für die Schutzgebiete. Abg. Noske(Soz.): Es wird in Zukunft die Ge⸗ fahr beſtehen, z. B. bei großem Viehſterben uſw., er⸗ hebliche Reichsmittel zu verlieren, da der Landbeſitz in Südweſtafrika ſchon jetzt bis zur Höchſtgrenze belaſtet iſt. Der Nachtragsetat wird bewilligt.— Es folgt ſodann die Fortſetzung der zweiten Leſung des Etats für das Reichsſchatzamt. Zunüchſt wird über die zweite Direktorſtelle im Reichsſchatzamt abgeſtimmt. Die Ab⸗ ſtimmung ergibt, daß das Plenum entgegen dem Vor⸗ ſchlag der Budgetkommiſſion einſtimmig für die Neu⸗ ſchaffung der Direktorſtelle iſt.(Große Heiterkeit.) Beim Titel„Beihilfen an hilfsbedürftige Kriegs⸗ teilnehmer— 33 Millionen“ wünſcht der Abg. Arn⸗ ſtadt(konſ.) Erleichterungen für die Erlangung der Beihilfen. Staatsſekretär Kühn: Die kürzlich von mir in Ausſicht geſtellte Vorlage zur geſetzlichen Regelung der Veteranenbeihilfe iſt geſtern vom Bundesrat angenommen worden. Im weiteren Verlauf der Debatte ſprechen ſich u. a. Abg. Bruckhoff(F. Vp.), Dr. Ortmann(natl.) für die Bewilligung der Beihilfe aus. Staatsſekretär Kühn: Das politiſche Glaubensbe⸗ kenntnis der Veteranen hat außer acht zu bleiben. Be⸗ züglich des Veteranen, der vor Hunger geſtorben ſein ſoll, iſt feſtaeſtellt, daß dieſer einen Feldzug überhaupt nicht mitgemacht hat, ſondern 1872 nur kurze Zen Sotoar geweſen iſt. Eine Veteranenbeihilfe konnte ihm daher beim beſten Willen nicht bewilligt werden. Abg. Siebenbürger(konſ.): Ich muß meine alten Kameraden darüber aufklären, daß das Vorgehen der Sozialdemokratie eine Farce iſt.(Präſident Dr. Kämpf rügt dieſen Ausdruck.) Dann ſage ich: Gemeiner Schwindel.(Große Unruhe und Lärm bei den Sozial⸗ demokraten.— Präſident Dr. Kämpf ruft den Redner zur Ordnung.) 0 Nach kurzer weiterer Debatte wird der Titel be⸗ willigt.— Beim Titel„Jubiläumsmünzen“ bedauert Abg. Arendt(Reichsp.), daß dieſe nicht in genügender Zahl ausgeprägt ſind.— Abg. Schwarze“⸗Lippſtadt (Ztr.) wünſcht Beſeitigung der 5-Markſtücke und der 25⸗ Pfennigſtücke.— Staatsſekretär Kühn: Die 25⸗Pfennig⸗ ſtücke fließen in die Reichskaſſe zurück und werden aus praktiſchen Gründen nicht wieder ausgegeben. An Drei⸗ markſtücken ſind ſeit 1909 145 Millianen ausgepräat ——uL — 855 75 22 98d8üßͤͤ ee, Barfühele. lie Dor a(Fortſetzung.)(Nachdruck verboten.) üßele weinte, aber ſie nahm ſich vor, daß dies at al ſein ſolle bis zur Abreiſe Damis und auch bei dieſer ſelbſt. Sie hielt Wort. e 1 Die Leute im Dorfe ſagten: das Barfüßele müſſe dein Herz im Leibe haben, denn es waren ihr nicht die Augen naß geworden, als ihr Bruder ſchied, und die Bad das letzte Feute wollen gerne ſelbſt die Tränen ſehen. Was gehen die die heimlich geweinten an? Barfüßele aber hielt ſich wach undd trat.. 8 Nur in den letzten Tagen vor der Abreiſe Tamis erſäumte ſie zum erſtenmal ihre Pflicht, denn ſie ver⸗ 1 chläſſigte ihre Arbeit und war immer beim Tami; ſie ließ, ſich von der Roſel darüber ausſchelten und ſagte zur:„Du haſt recht“. Sie lief aber doch ihrem Bruder überall nach, ſie wollte keine Minute verlieren, ſolange A och da war, ſie meinte, ſie könne ihm in jedem mugenblick noch etwas Beſonderes erweiſen, noch etwas 8 onderes ſagen für lebenslang, und quälte ſich wieder, ie ganz gewöhnliche Sachen ſprach, daß ſie ſogar manchmal mit ihm ſtritt. 75 e . dieſe Abſchiedsſtunden! Wie preſſen ſie das Herz, Au, preßt ſich alle Vergangenheit und Zukunft in einen zaäugenblick zuſammen, und man weiß nirgends anzu⸗ en,•„„ de ſagen! und nur ein Blick, eine Berührung muß alles 8 1 ee ee eee ee 1 bos el, 0 1 f fgeſchichte von Berthold Auerbach. Und als ſie die Axt in des Vaters große Kiſte legte, ſagte ſie:„O wie glatt iſt der Stiel! Wie oft iſt er durch des Vaters Hand gegangen, und ich mein', ich ſpür' noch ſeine Hand da drauf. So, jetzt hab' ich das Wahrzeichen: Sack und Axt! Arbeiten und Einſammeln, das iſt das beſte, und da bleibt man luſtig und geſund und glücklich. Behüt' dich Gott! und ſag auch recht oft vor dich hin: Sack und Axt. Ich will's auch oft tun, und das ſoll unſer Gedenken ſein, unſer Zuruf, wenn wir weit, weit voneinander ſind, bis du mir ſchreibſt oder mich holſt oder wie du's kannſt, wie's eben Gott will. Sack und Axt! da drin ſteckt alles. Da kann man alles hineintun, alle Gedanken und alles, was man er⸗ worben hat.“ Und als Dami auf dem Wagen ſaß und ſie ihm zum letztenmal die Hand reichte, die ſie lange nicht laſſen wollte, bis er endlich davonfuhr, da rief ſie ihm noch mit heller Stimme nach:„Sack und Axt! Vergiß das nicht.“ Er ſchaute zurück und winkte, und ver- ſchwunden war er. 1 „Gelobt ſei Amerika!“ rief der Nachtwächter zum Ergötzen aller mehrere Nächte beim Stundenanrufen aus, ſtatt des üblichen Dankſpruches gegen Gott. Der Krap⸗ penzacher, der, weil er ſelber nichts galt, gern bei den „rechten“ Leuten auf die armen ſchimpfte, ſagte beim Ausgang aus der Kirche am Sonntag und nachmittags auf der langen Bank vor dem Auerhahn:„Der Kolumbus iſt ein wahrer Heiland geweſen. Von was kann der einen nicht alles erlöſen! Ja, das Amerika iſt der Saukübel von der alten Welt, da ſchüttet man hinein, was man in der Küche nicht mehr brauchen kann: Kraut und Rüben und alles durcheinander, und für die, wo im Schloß hinterm Haus wohnen, und Franzöſiſch ver⸗ ſtehen oui! oui]! iſt es noch gutes Freſſen.“ Bei der Armut an Geſprächſtoffen war natürlich der ausgewänderte Dami geraume Zeit der Gegenſtand der Unterhaltung, und wer zum Gemeinderat gehörte, V und Waſſer und allem, was ſie bedurfte. % e e,(Fortſetzung folgt.) pries ſeine Weisheit, daß er ſich von einem Menſchen befreit habe, der gewiß einmal der Gemeinde zur Laſt gefallen wäre. Denn wer in allerlei Gewerben herum⸗ kutſchiert, fährt ins Elend. 5 Natürlich gab es viele gutmütige Menſchen, die Barfüßele alles berichteten, was man über ihren Bruder ſagte und wie man über ihn ſpottete. Aber Barfüßele lachte darüber, und als von Bremen aus ein ſchöner Brief von Dami kam— man hätte gar nicht geglaubt, daß er alles ſo ordentlich ſetzen kann— da triumphierte ſie vor den Augen der Menſchen und las den Brie; mehrmals vor. Innerlich aber war ſie traurig, eine ſolchen Bruder wohl auf ewig verloren zu haben. Sie machte ſich Vorwürfe, daß ſie ihn nicht genug habe auf⸗ kommen laſſen, daß ſie ihn nicht genug vorn hingeſtellt habe; denn das zeigte ſich jetzt, welch ein geweckter Bürsch; der Dami war, und dabei ſo gut. Er, der von allen im Dorfe hatte Abſchied nehmen wollen, wie von dem Stock an der Gemarkung, fühlte jetzt faſt eine ganze Seite mit lauter Grüßen an einzelne, und jeder hieß der„Liebe“, der„Gute“, oder der„Brave“, und Barfüßele erntete vieles Lob überall, wo ſie die Grüße ausrichtete und dabei immer genau zeigte:„Seht, da ſteht's!“ Barfüßele war eine zeitlang ſtill und in ſich ge⸗ kehrt, es ſchien ſie zu gereuen, daß ſie den Bruder fort⸗ gelaſſen oder nicht mit ihm gegangen rar. Sonſt hörte man ſie in Stall und Scheune, in Küche und Kammer und beim Ausgang, mit der Senſe über der Schulter und dem Grastuch unterm Arm, immer ſingen; jetzt war ſie 72 ſtill. Sie ſchien das gewaltſam zurückzuhalten. Aber es gab ein gutes Mittel, die Lieder wieder hinaustönen zu laſſen. Am Abend ſchläferte ſie die Kinder des Rodel⸗ bauern ein, und dabei ſang ſie unaufhörlich, wenn die die Kinder auch ſchon lange ſchliefen. Dann eilte ſie noch zur ſchwarzen Marann' und verſorgte ſie mit Holz 5 * 2 5 2 8. 8 5 8 1 -er eee führenden genehmigt ſeien, die letzteren bvporden.— Darauf wird der Etat für das Reichsſchaßz⸗ amt bewilligt, ebenſo der Etat der Reichsſchuld. Beim Etat der allgemeinen Finanzverwal⸗ kung beantragt die Budgetkommiſſion eine Reſolution auf Beſeitigung der ſogenannten wilden Buchmacher und die Konzeſſionspflicht für Buchmacher. Mehrere Ab⸗ geordnete verſchiedener Parteien empfehlen eine Neu⸗ regelung der Zollverhältniſſe, der Einfuhrzölle auf Wein, Moſt, Schaumwein uſw. und die Einſchränkung der Zoll⸗ ſtationen für Auslandsweine auf einige wenige, um da⸗ durch eine eingehende Unterſuchung zu ermöglichen. Abg. Stolle(Soz.): Das Syſtem der Einfuhr⸗ ſcheine verteuert die Getreideverſorgung ungeheuer zu Gunſten einer kleinen Klaſſe von Großagrariern. N Abg. Fegter(F. Vp.): Nach den Börſenberichten werden für Roggen und Weizen erheblich höhere Preiſe bezahlt, als Graf Kanitz vorgeſtern angegeben hat.(Hört, hört! links.) Nach Beſeitigung der Futtermittelzölle iſt die deutſche Landwirtſchaft imſtande, das Volk mit Fleiſch reichlich zu verſorgen. 5 5 Dr. Schulze⸗Gaevernitz(F. Vp.): Die Macht der Agrarier wäre ſchon längſt gebrochen, wenn es die Sozial⸗ demokraten über ſich bringen könnten, für den Militär⸗ etat zu ſtimmen.(Lachen links.) Graf Kanitz(konſ.): Die von mir angegebenen Weizenpreiſe entſyrechen dem amtlichen Königsberger Börſenbericht vo 22. ds.(Hört, hört! rechts.) Gothein(Pp.): Wenn die Weinbauern in ſchlechter Lage ſind, ſo liegt das an unſerer geſamten Wirtſchafts⸗ politik. Der übertriebene Körnerbau führt zur Einſchrän⸗ kung der Viehzucht. Heſtermann(natl.): Man muß auf die Durch⸗ ſchnittsgetreidepreiſe zurückgreifen und da kann man nicht ſagen, daß ſich der Bauer unberechtigterweiſe bereichere. Selbſt mein Landsmann, der Abg. Krömer, hat mir neulich noch geſagt, auf die Getreidezölle könne der Land⸗ wirt niemals ver-ihten.(Brauſendes hört, hört, rechts.) Wir Bauern erfüllen auch eine vaterländiſche Pflicht, denn mit der Landwirtſchaft ſteht und fällt die dentſche Nation. (Anhaltender lebhafter Beifall rechts und im Zentrum, große Unruhe links.) Krömer(Pp.): Der Abg. Heſtermann hat unſere Unterhaltung aus dem Zuſammenhang herausgeriſſen. Im übrigen iſt es nicht üblich. Privatgeſpräche varla⸗ mentariſch zu verwerten.(Sehr richtig. Ruf: unanſtändig.) Heſtermann(natl.): Ein Vertrauensbruch iſt in meinen Ausführungen nicht»u erblicken. Die Reſolutign betr. die Weinbauern und die betr. die Buchmacher wer⸗ den angenommen. Eine Reſolution Baſſermann auf Verweiſung der Wahlprüfungen an eine gerichtliche Behörde wird der verſtärkten Geſchäftsordnungskommiſſion überwieſen. Die Uebereinkunft zwiſchen Deutſchland und Rußland zum Schutze von Werken der Literatur und Kunſt wird ohne Debatte in erſter und zweiter Leſung erledigt. Ebenſe paſſier: die Beratung des Entwurfs einer Bekanntmachung über die Aenderung des Wahlreglements(Wahlurnen ohne Debatte.— Nächſte Sitzung Samstag 10 Uhr: Ve teranengeſetz, Petitionen, 3. Leſung kleinerer Vorlagen, 3. Leſung des Etats, namentliche Abſtimmung über den Titel„Kommandanturen“ und Aenderung des Beſol⸗ dungsgeſetzes.— Schluß ½7 Uhr. Die Ballankriſe. Die Lage auf dem Balkan gibt zu ernſten Beſorgniſ⸗ ſen Anlaß. Die berühmte Einigkeit der Mächte, ſcheint in der Tat wenig mehr zu ſein als eine hohle Phraſe, ſie war es wohl ſchon in den Tagen der Flottendemon⸗ ſtration, da man Oeſterreichs Verlangen nach tatkräf⸗ tigerem Vorgehen kein Gehör ſchenkte. Die Mächte haben die Antwortnote der Verbündeten entgegengenommen und daraufhin beſchloſſen, den Ver⸗ bündeten ſelbſt zu überlaſſen, Frieden auf der in der Note feſtgelegten Grundlage zu ſchließen. Das muß etwas eigentümlich berühren, wenn man bedenkt, daß die Ver⸗ bündeten bei der Beantwortung keineswegs mit allen Punkten einverſtanden waren und offenbar auf die wei⸗ tere Vermittlung gerechnet hatten. Es wird darüber folgendes gemeldet: Das Reuterſche Bureau er⸗ fährt, daß die Beſchlüſſe der Botſchafter die letzte Ant⸗ wortnote der Verbündeten als eine annehmbare Grundlage für die Friedenspräliminarien erkennen läßt und die Kriegführenden auffordert, ſelbſt in Verhandlungen einzutreten. Dies iſt den Botſchaftern in Konſtantinopel und den Vertretern der Mächte in den Balkanſtaaten telegraphiert worden. In Londoner Balkankreiſen bringt man eine Ueber⸗ raſchung und eine gewiſſe Beſorgnis über dieſen Beſchluß der Mächte zum Ausdruck. Man habe gehofft, daß die Mächte als Vermittler ſich ſelbſt anſchicken wür⸗ den, Bedingungen zu entwerfen auf Grund der Anſchau⸗ ungen der Kriegführenden und der Mächte, und daß, wenn dieſe Bedingungen entworfen und von den Krieg⸗ zur Unterzeich⸗ nung aufgefordert würden. 8 d Die drohenden Verwicklungen. In Berliner amtlichen Stellen gibt man zu, daß die Lage durch den Fall Skutaris ernſter ge⸗ worden iſt und die Möglichkeit ernſter Ver⸗ wicklungen in ſich birgt. Trotzdem hofft man auf die Einigkeit der Mächte. Die Haltung der Wiener Regierung, die unter allen Umſtänden darauf beſtehen wird, daß die Londoner Beſchlüſſe ausgeführt werden, wird hier durch⸗ aus gebilligt. Daß Oeſterreich den Mächten eine 48ſtündige Friſt geſetzt hat, iſt nicht zutreffend. An Wiener maßgebenden Stellen gibt man der Hoffnung Aus⸗ druck, daß alle Mächte dem Willen Europas Geltung verſchaffen werden. Sonſt entſtehe die Gefahr, daß Ser⸗ bien, durch das Vorgehen Montenegros ermutigt, ſich weigert, die Adriaküſte zu verlaſſen, und daß auch Griechen⸗ land bei der Abgrenzung des füdlichen Albaniens auf den Willen Europas nicht achtet. An unterrichteter Stelle in Rom wird bekannt, daß die Ausſichten, daß die Mächte auf der jetzigen Baſis vorläufig noch weiter zuſammenhalten, zur Zeit noch 8255 ſind. Die Frage eines Zweimächte⸗Mandats für eſterreich und„alien käme ſomit augenblicklich nock * Infanterieregiments(Elſaß⸗Lothringen Nr. 175). nicht in Betracht. Italien iſt ſich aber darüber klar, daß ſeine Intereſſen die Teilnahme an einer eventuellenöſterreichiſchen Aktion fordern. Die Haltung Frankreichs iſt offenbar durchaus von Rußland beeinflußt, wie aus einem Artikel des Journal des Debats hervorgeht. Das Blatt meint, daß, wenn man auch noch nicht wüßte, was die Großmächte unternehmen würden, um ihrem Beſchluß hinſichtlich Skutari Achtung zu verſchaffen, man jedenfalls doch ſchon ſagen könne: Was ſie in dieſem Zwang nicht unternehmen würden, das ſei, Oeſter⸗ reich⸗Ungarn ein europäiſches Mandat zu geben, um die Montenegriner zur Räumung Skutaris zu zwingen. Man wird auch nicht ſogleich zu Zwangsregeln in der Gegend von Skutari ſchreiten und ebenſo ſich dem widorſeten, daß O reich⸗Ungarn ohne einen Auftrag dazu ſchreite. 5 Die Blockade. Wie das Preſſebureau in Cetinje mitteilt, hat der engliſche Geſandte auf Erſuchen des Kommandierenden der internationalen Flotte die Regierung von Montenegro benachrichtigt, daß die Blockade bis nach dem Hafen von Durazzo ausgedehnt werde. Schiffe, die ſich in den betreffenden Gewäſſern befinden, würden 24 Stunden Zeit haben, um auszulaufen. Vom Fall der Stadt. Das Kriegsminiſterium in Konſtantinopel hat von dem Kommandanten der Feſtung Skutari, Effad Paſcha, eine Depeſche erhalten, wonach der Kommandant in⸗ folge der Erſchöpfung der Lebensmittel⸗ vorräte gezwungen geweſen ſei, die Feſtung dem Kom⸗ mandanten der montenegriniſchen Armee auszuliefern. Die Truppen und die Reſerviſten hätten die Geſchütze mit ſämtlichen Munitionsvorräten mit ſich genommen. a Friedensſtimmung. Die Regierung in Konſtantinopel trifft Vorbereitun⸗ gen für eine raſche Heimbeförderung der Trup⸗ pen, die nach der Unterzeichnung der Friedensprälimi⸗ minarien zurückgeſandt werden ſollen. Nach einem Zirku⸗ larerlaß der Pforte ſollen ſie aus Geſundheitsrückſichten überall iſoliert und unter ſtrenger Bewachung gehalten werden. N Politiſche Nundſchau. Eke r⸗ G or 1 * Metzer Kaiſertage. Am Freitag vormittag iſt eine große Uebung der Garniſon Metz in der Nähe von Gravelotte abgehalten worden. Das Wetter war zünſtig. Der Kaiſer verließ Metz morgens im Automobil und traf gegen 8 Uhr bei der Veſte Kaiſerin ein, wo er zu Pferde ſtieg. Er trug die Uniform ſeines Königs⸗ Uebung hatte bereits begonnen. Eine rote Partei hatte in der Linie Moskau Vaux mit der Front nach Süd⸗ weſten befeſtigte Stellung eingenommen. Eine blaue Par⸗ tei rückte aus der Richtung Vionville—Rezonville—Gra⸗ velotte dagegen vor. Ein Zeppelinluftſchiff und mehrere Flugzeuge waren in Tätigkeit. Der Kaiſer beobachtete die Entwicklung des Gefechts längere Zeit hindurch von einer Anhöhe bei St. Hubert. * Die Deckungsvorlage vor der Budgetkom⸗ miſſion. Aus Berlin wird gemeldet: Die Donnerstags⸗ ſitzung der Budgetkommiſſion war bereits eine Art Vor⸗ beſprechung über die Wehrvorlage. Daß die neueſten Balkanereigniſſe dem Kanzler zu Mitteilungen außer⸗ ordentlicher Natur Anlaß gegeben haben ſollten, iſt wohl nicht anzunehmen. Vielmehr dürfte Herr v. Bethmann Hollweg lediglich noch einmal die Gründe zuſammen⸗ gefaßt haben, die eine baldige Verabſchiedung der Wehr⸗ vorlage erheiſchen. In der Frage der Deckungsvorlage finden, wie man hört, zur Zeit Verhandlungen ſtatt. Man nimmt in parlamentariſchen Kreiſen auch an, daß Herr v. Hertling ſich bei ſeiner Anweſenheit in Berlin mit dem Zentrum über die Behandlung der Deckungs⸗ frage durchaus einig geworden iſt. Daß, wie hier und da gemeldet worden war, Herr v. Hertling auch mit anderen Parteiführern Rückſprache genommen hätte, unter anderem mit dem Abgeordneten Baſſermann, is falſch. Die Auffaſſung der nationalliberalen Reichstagsfraktion über die Deckung der dauernden Ausgaben hat ſich nicht geändert. Nach wie vor hält man hier an einer direkten Reichsbeſitzſteuer feſt. * Die Budgetkommiſſion des Reichstags be⸗ endete am Freitag vormittag die ſtreng vertrauliche Be⸗ ſprechung über die Wehrvorlage. Der Sitz⸗ ung wohnten u. a. der Kriegsminiſter v. Heeringen und Unterſtaatsſekretär Wahnſchaffe bei. Am Sams⸗ tag ſoll die Plenarſitzung beginnen, daher findet die nächſte Sitzung der Budgetkommiſſion am Montag vor⸗ mittag ſtatt. Die Beratung wird alsdann mit dem 81 beginnen. Es findet alſo keine Generaldebatte ſtatt. * Der Spionageprozeß. In dem Spionagepro⸗ zeß gegen die Eheleute Kohler wurde der Ehemann Koh⸗ ler zu? Jahren einem Monat Gefängnis und 10 Jahren Ehrverluſt, ſeine Frau wegen Beihilfe zu 9 Monaten Gefänanis verurteilt. Kohler war bei einer militäriſchen Behörde in Breslau angeſtellt und hat ſeine Kenntnis geheimer Akten dazu benützt, deren Inhalt an Frankreich und Rußland gegen hohe Geld⸗ entſchädigung zu verraten. Noch einmal die Kruppangelegenheit. Zu den vom Abg. Liebknecht im Reichstag gegen die Firma Krunp vorsebrachten Vorwürfe(ſie beſchaffe ſich durch Ve ech eng Geheimbrieſe uſw) nimmt nun auch der Vorſitzende des Direktoriums der Geſellſchaft Geh. Rat Hupenberg in der Köln. Ztg. das Wort und betont, es handle ſich bei den Geheimberichten keineswegs um den Verrat militäriſcher Geheimniſſe, ſondern nur um ſchnellere und beſſere Informationen, die den Kleinbe⸗ trieb betreffen und die vom Kriedsminiſterium gewünſcht worden ſeien. Die Mittel der Firma, große oder kleine, die zur Beſtechung der höheren und mittleren Beamten verwendet worden ſein ſollen, ſeien nur in der Ein⸗ bildung Liebknechts vorhanden. Was der betr. Bureaubeamte etwa unrechtmäßig verausgabt babe, wärt und aus allen Berufskreiſen zu einem Zentralkomitee zu⸗ Die Suchen wir ihn darin zu unterſtützen und den zu Laſten ſeiner eigenen Kaſſe gegangen, könne alſo ſchen deswegen nicht viel geweſen ſein. Firma dafür verantwortlich machen wolle, was irgend ein Beamter getan habe, ſo ſei das ungefähr ſo, als wolle 2— 2— 8 2 8 man den Miniſter des Innern für die Verfehlungen des Regierungsaſſeſſors Lewicki verantwortlich machen. a Ausland. Das Eude des belgiſchen Geueralſtreiks. Der Parteitag der belgiſchen Sozialiſten beſchloß die ſofortige Wiederaufnahme der Arbeit mit ½ Mehrheit. man die Klerikalen gezwungen habe, ihre Fanatiker zum Stillſchweigen zu briggen und daz man jetzt in der Kom? miſſion für das allgemeine Stimmrecht wirken lönne. Der Generalſtreik iſt damit beendet. Die franzöſiſche Heeresvermehrung. In der Donnerstagſitzung des Heeresausſchuſſes der Kammer erklärte der Kriegsminiſter, daß er die vom Oberſten Kriegsrat vorgeſchlagenen Ziffern für die nor⸗ malen und die verſtärkten Mannſchaftsbeſtände vor dem Parlament vertreten werde. Der Ausſchuß beſchloß ſo⸗ dann, dem Kriegs miniſter eine Reihe von Fragen ſchriftli vorzulegen, insbeſondere die, welche Vermehrung 2 6 a der Mannſchaftsbeſtände die Armee des Mutter? landes durch die Einführung der dreijähri⸗ gen Dienſtzeit erfahren werde. Die Antwort auf dieſe Fragen wird der Kriegsminiſter bereits am Freitaa im Ausſchu Nerteilen. V Lokales. Seckenheim, 26. April 1913. 2. Evang. Kirchengemeinde. Das deutſche Volk rüſtet ſich zur Feier des 25jährigen Regierungsjubiläums ſeines Kaiſers. Es beſteht die Abſicht, demſelben eine Nationalſpende für die chriſtl. Miſſionen in unſeren Kolonien und Schutzgebieten darzub ringen. Nachdem der Kaiſer ſeine Freude über den Plan geäußert und ſeine Bereitwilligkeit zur Empfangnahme der Nationalſpende für den ange gebenen Zweck ausgeſprochen hat, ſind eine große Anzahl von Männern aus allen Teilen des deutſchen Vaterlandes ſammengetreten. Die Namen derſelben ſind aus den vor einigen Tagen in den Zeitungen veröffentlichten Aufrufen zu erſehen. In Baden hat ſich ein beſonderes Landes“ komitee für die Nationalſpende unter den Angehörigen der evangeliſchen Konfeſſion gebildet. Auch die kathol, Bevölkerung beteiligt ſich eifrig an der Sammlung der Nationalſpende, man iſt aber dahin übereingekommen, daß beide Konfeſſionen ihre Sammlung getrennt veranſtalten und durchführen. in der Verbindung mit ſeiner hohen Gemahlin darnach ſtrebt, die chriſtlichen Lebensideale nach allen Richtungen zu fördern und bei dem Vordringen der deutſchen Macht in den fremden Gebieten chriſtliche Lebensanſchauung in ihren kulturellen und humanitären Wirkungen zu verbreiten. unter Der Kaiſer iſt ein Friedenfürſt, der Wenn man aber die Der Vorteitag ſtellte feſt, daß!“ Geldmangel leidenden Miſſionen in unſeren Kolonien und Schutzgebieten wirkſam zu helfen. Jeder Spender kann den Wunſch ausſprechen, für welche Kolonien oder füt welche Miſſionsverbände(“z. B. Baſeler Miſſion, allge? meiner evangeliſch⸗-proteſtantiſcher Miſſionsverein, Frauen⸗ miſſion, ärztliche Miſſion) ſeine Gabe in erſter Rü ihe ver⸗ wendet werden möge. Auch in unſere große Gemeinde, ſollte ſich mit einer ſchönen Gabe beteiligen; wir bitten un ſere Gemeindeglieder ſich zahlreich in die Gabenliſte einzeichnen zu wollen. Dieſe wird ihnen durch eine Haus ſammlung zugehen; auch nimmt der Ortsgeiſtliche jeder⸗ zeit Beiträge zur Spende entgegen. Sängerbund Seckenheim. Auf die morgen Abend im Saale zum„Kaiſerhof“ ſtattfindende Abend“ Unterhaltung, machen wir nochmals darauf aufmerkſam⸗ Gleichzeitig wollen wir nicht verfehlen, um allen werten Gäſten Rechnung zu lragen, darauf hir weiſen, daß zum Schluß ein Tänzchen eingeſetzt iſt.„Alſo auf zum Kaiſerhof“. 5 Aus Nah und Fern. (=) Karlsruhe, 25. April.(Feſtſtellung über del Froſtſchaden 1913.) Um einen Ueberblick über den Stand der Reb⸗ und Obſtkulturen im Lande zu erhalten, hal die Badiſche Landwirtſchaftskammer bei einer großen An- zahl Sachverſtändigen Erhebungen über den Froſtſchaden in den Apriltagen 1913 gemacht. Aus dem Material ſeien folgende intereſſante Angaben herausgegriffen: Der 1 recht groß, doch beſteht Hoffnung, daß auch in den ſtark betroffenen Gegenden nicht alle Arten völlig verſagen, ſondern daß beſonders einzelne Arten und Sorten no einen befriedigenden Anſatz geſund ſcheinender Blüten 5 0% Knoſpen zeigen. Von der Bodenſeegegend, vom Schwarz wald und vom Taubergrund lauten die Erhebungen am günſtigſten. Die Reben ſcheinen in den bevorzugten Lagen ſtark mitgenommen zu ſein, trotzdem iſt Ausſicht vorhanden, daß der Schaden durch Nachwuchs aus den Nebenaugen einigermaßen wieder gut gemacht wird. Be⸗ kanntlich ſind auch im Jahre 1874 die Reben im Früh⸗ jahr, und zwar erſt im Mai erfroren, gleichwohl haben ſie im ſelben Jahr einen guten Ertrag gebracht. Nach den weiteren Erhebungen dürften Pfirſiche und Apri? koſen mit Ausnahme beſonders geſchützter Pflanzen durchweg erfroren ſein. Süßkirſchen haben ſtärker ge⸗ litten als Sauerkirſchen, Frühzwetſchgen und Frü pflaumen wurden ſtark betroffen, wogegen Spätzwetſchgen weniger ſtark gelitten haben. Gewiſſe Steinobſtarten, B. Mirabellen und Reineclauden zeigen noch einen be⸗ friedigenden Blütenanſatz. Birnen zeigen unverhält⸗ nismäßig mehr Schaden als Aepfel, die teilweiſe no 0 eine gute Ernte abwerfen können, wenn die Witterung in der Folge günſtig bleibt. Beſonders die ſpät blühenden Sorten ſollen in faſt allen Gegenden wenig oder gar ni b beſchädigt ſein. Von Wallnüſſen iſt in dieſem in den meiſten Lagen keine Ernte zu erwarten. Au Quitten ſind erfroren. Bei Erdbeeren lauten die durch den Käcterückgang vom 12.—14. ds. Mts. ver“ urſachte Froſtſchaden iſt beſonders in bevorzugten Lagen f 5 ahr 0 0 die 1 richte widerſprechend, ebenſo über die Beerenſträucher. G 1 n hoffen, daß, wenn die Witterung im Verlaufe der ſüddeutſ Lohnern unterſchrieben iſt. In dem Proteſtſchreiben wird Ausgeführt, daß, wenn die Regierung nicht unverzüglich 2. Daxlanden durchführt, der Vorort Daxlanden jede finan⸗ 0 elle Verpflichtung der Stadt gegenüber einſtellen werde. niſſe ſind in Baden lange Jahre hindurch für die Schäferei 6 1 Gbenden Inſtanzen gewandt und es iſt zu hoffen, daß die her 5 der Schaden in den Gegenden mit mittel⸗ 15 lütezeit am größten iſt; doch kann man auch mit einer Drittel- bis Mittelernte rechnen. Es ſteht 1 5 4 Wochen günſtig bleibt, manches wieder aus⸗ 0 den erſcheint und beſſer ausſieht, was heute noch ein Wzunerfreuliches Bild gewährt, weil ſich die endgültige irkung des Froſtes noch keineswegs überſehen läßt. it 0 Karlsruhe, 25. April.(Der Vorort Daxlanden) infolge verſchiedener Vorkommniſſe vor allem aber dadurch, daß ſie bis heute keine elektriſche Bahnverbin⸗ 5 erhalten hat, auf die Stadtgemeinde Karlsruhe ſehr 55 155 zu ſprechen. Bei der Eingemeindung von Dar⸗ nden in Kärlsruhe wurde nämlich die Bedingung auf⸗ genommen, daß die Stadt Karlsruhe bis zu einem be⸗ „ Termin eine elektriſche Straßenbahnverbindung 10 Daxlanden zu erſtellen hat. Dieſer Termin iſt längſt erſchritten. Die Stadtverwaltung Karlsruhe behauptet nun, ſie könne die elektriſche Bahn nicht bauen, da die deutſche Eiſenbahngeſellſchaft ſchon längſt eine Kon⸗ ſaſſion beſitze; auf Drängen der Stadtgemeinde hin wird 90 auch von der Geſellſchaft eine Bahnverbindung mit arlanden hergeſtellt. Damit iſt man aber in Daxlanden mals wegs mit einverſtanden und in den letzten Tagen machte im Vorort Daxlanden ein Proteſtſchreiben die Runde, das ſich gegen die Mißachtung des Eingemein⸗ Jüngsvertrags richtet und von mehreren hundert Ein⸗ dafür ſorgt, daß die Stadt Karlsruhe ihren Verpflich⸗ ungen nachkommt, und die ſtädtiſche Straßenbahn nach (Karlsruhe, 25. April.(Die Schafzucht im Groß⸗ herzogtum Baden.) Wie alle deutſchen Bundesſtaaten, o hat auch das Großherzogtum Baden ſeit Jahrzehnten einen immerwährenden Rückgang des Schafbeſtandes zu erzeichnen. Während nach einer Zählung vom Jahre 55 in Baden 195,981 Schafe vorhanden geweſen ſein ellen, ging der Beſtand bis zum Jahre 1890 auf 94,914 Stück zurück und die letzte Viehzählung 1912 ergab nur mehr einen Beſtand von 40,425 Schafen. Die Verhält⸗ recht unerquicklich geweſen. Ein einſeitiges Schäfereige⸗ letz bezüglich der Weideverpachtung hat die Schafweide⸗ ächen außerordentlich dezimiert und bei den maßgeben⸗ en Behörden war die Schafhaltung jahrelang das un⸗ eachtete Stiefkind. Der Verband ſüddeutſcher Schäferei⸗ eſitzer hat ſich in verſchiedenen Eingaben an die maß⸗ emühungen, auch für Baden beſſere Lebensbedingungen deinen Viktor Salvator von Iſenburg, des Vorſitzenden des Aufſichtsrats Geh. Kommerzienrat Dr. Broſien und schwarz und ferbig. reizende Dessins, Für Damen 0 oO Rode mür- Halbschuhe, schwarz und farbig, tells mit aparten Stoffeinsstzen, schicke formen 12.50, 10.50, 8.25, Node-Schnürsfiefel, schworz und farbig, elegante Aus- staftung 0 NMode-Knopf-Halbschuhe, schwerz und farbig. tells mit elegenten Einsätzen. Letzte Neuheit! 12.50, 11.50, freudigen Ausdruck. Der Prinz hatte vor dem Beſuch bei Dr. Broſien das Frühſtück eingenommen. i ) Offenburg, 25. April.(Auch ein Kulturdoku⸗ ment.) In der Gemeindemarkung einer kleinen Ortſchaft des Amts Offenburg wurde folgende Warnungstafel auf⸗ findig gemacht:„den Kinder iſt das Betreten diſen blazes ſträng verboten“.— Kaum glaublich, aber wahr. Ein hübsches Kulturdokument. ()Raſtatt, 25. April.(Deſerteure.) In den letzten Tagen ſind 2 Musketiere vom Regiment 111 deſertiert. Während der eine wieder bei Kehl aufgegriffen und zu ſeinem Regiment zurückgebracht wurde, iſt der zweite anſcheinend nach Frankreich entkommen. ö () Heidelberg, 25. April. Ein hier zu Beſuch weilender Koch aus Stuttgart verübte in der vorletzten Nacht einen Selbſtmordverſuch, indem er ſich erhebliche Stichwunden in Bruſt und Leib beibrachte. Er wurde in das akademiſche Krankenhaus übergeführt. Gerichtsſaal. is Der Schmugglerkönigin Ende. Aus Kon⸗ tanz wird berichtet: Am 18. und 19. d. Mts. hatte ſich in einer zweitägigen Verhandlung vor dem Land⸗ zericht Kempten die Anführerin vieler Saecharin⸗Schmug⸗ zelzüge, Frau Gertrud Oſel aus Rorſchach, zu verant⸗ worten, Es iſt dies dieſelbe Schmugglerin, die im Sep⸗ tember durch einen kühnen Fluchtverſuch von ſich reden machte. Damals ſollte ſie nach einer Verurteilung wegen Saccharinſchmuggel in Konſtanz von da mit einem Kurs⸗ ſchiff wieder nach Lindau(dann mit dem Zug nach Kemp⸗ ten) überführt werden. Im Hafen erwartete ſie ein Auto⸗ mobil mit angekurbeltem Motor; in das ſprang ſie hin⸗ ein und flugs fuhr das Auto los. Ein Schutzmann ſprang auf das Trittbrett; ihm wäre es natürlich unmöglich geweſen, die Schmugglerin herauszuholen. Das Ziel wäre die kaum einen Kilometer entfernte Schweizer Grenze geweſen. Nun aber hatte das Automobil den Eiſenbahn⸗ übergang am Hafen zu paſſieren. Zufällig war aber ein Zug gemeldet und die Barriere ſchloß ſich vor dem Auto; ſo war es möglich, die Schmugglerin herauszuholen. Währenddem öffnete ſich aber die Barriere wieder und das Automobil entkam in die Schweiz. Dort erwartete der Gatte die Gattin. Seine Hoffnung war vereitelt und ſein Plan geſcheitert. Motorboot, um dem Dampfer zu folgen, denn auf dem Schiff war für dieſen Fall Hilfe untergebracht. Das war denn ein tolles Rennen auf dem internationalen Waſſer, bis der Dampfer eingeholt war. Und als er eingeholt war, hoffte der Gatte, die Gattin hätte mit Hilfe des Dritten Gelegenheit, ſich in die Fluten zu ſtürzen. Auch dieſe Hoffnung war vergeblich. Dafür aber wurde auf dem Schiff der Helfershelfer erkannt und nach der Ankunft in Lindau ebenfalls verhafte. Nun hatte ſich die Schmuggler-Anführerin, der ehemals die Schmuggler ſo treu ergeben waren und über die ſie herrſchen konnte, vermöge ihrer perſönlichen Eigenſchaf⸗ ten, wegen vieler Fälle von Schmuggel, Organiſation und Leitung und Verleitung dazu zu verantworten. Man machte reinen Tiſch mit der Königin. Wohl mag ſie während der Verhandlung gehofft haben, daß etwas paſ⸗ ſieren möge, denn ſie hat ja Helfer draußen in der freien Welt; aber nichts dergleichen trat ein. Dann ließ ſie ihre Perſon ſpielen: das verſteht ſie gut, denn ſie war früher in Rorſchach Wirtin jung und ſchlank, und eine ſchöne Augenweide. Sogar während der Verhandlung gab ſie ſich intereſſant, trotz achtmonatlicher Unterſuch⸗ ungshaft. Aber die Richter ſind andere Menſchen als Schmuggler. Letztere konnte ſie leicht bannen, an erſteren fiel alles wirkungslos ab. Wie ſehr die Schmuggler, über die ſie früher gebieten konnte, ihr ergeben waren, zeigte die Verhandlung: Dutzende Männer und Frauen, die wegen Saccharinſchmuggels eben ihre Strafen ver⸗ büßen, wurden als Zeugen vorgeführt: alle waren 0 aa Nlillionenfach getragen. CONDOR-MODE- SCHUHE, gabeik: Corine Mich& Cie Nef Ses Bun b Nd 9 8 NMode-Schnür- Halbschuhe, schwarz und farbig 0 in modernen spitz- und breit-amerlkenischen Formen 12.30, 10.30, 9.50, 8 50. Mode-Schnürstiefel, schwerz und farbig, neueste Forineen 10.50, 9.50, 8.90, 8.50, 7.50 Condor-Patent-Schnürsfiefel ohne zu schnüren D. R. G. 174 209 verblüffend bequem 10.50, 8.90, 8.75, 7.90, 7.50, 6.50. 8.50, 7.50, 6.75, 5.90, 10.30, 8.75, 8.50, 7.90, 7.50, 6.75. „Original Goodyear-Welt-Fabrikate“ Sschnür- und Knopfstiefel, tells mit geschmackvollen Stoff. und 5 Idledereinsstzen, brillante Saison- Hodelle, schw e dfarbig 16.50, 15.50, 14.50, 12.50 Aber flugs mietete er ein Verantwortlich für die Redaktion Gg. brillente Formen enorm grobe Aus wohl wieder zu erlangen; vielleicht machte ſie ſich auch aul eine kleine Strafe gefaßt. Aus ſich ſelbſt heraus wollte ſie Milde bei den Richtern erzwingen: ihre noch ſchöne Geſtalt gab ſie büßend, ihre Stimme weich und faſt wei⸗ nend, ihre Augen bittend. Doch ihre Schuld iſt ſchwer; und ſchwer wiegt, daß ſie andere zum Schmuggel hetzte und ſo ins Gefängnis brachte: da gibt es keine Milde⸗ rungsgründe, ſondern für jede Tat das Strafmaximum von 6 Monaten. So lautete das Urteil zuſammenfaſſend auf fünf Jahre Gefängnis und für jede Tat je nach der Menge des geſchmuggelten Saccharins noch eine verſchie⸗ den hohe Geldſtrafe, die im Unvermögensfalle in Ge⸗ fängnis umgewandelt wird. Insgeſamt kommen nun ſieben bis acht Jährlein heraus... So groß hat ſie nicht gerechnet, und mit grellem Schrei brach ſie ohn⸗ mächtig zuſammen. Als nach einiger Zeit die Ohnmacht gebannt war, wurde ſie hoffnungslos weinend abgeführt: nun war ihre Kraft gebrochen. e Letzte Nachrichten. * Köln, 25. April. Wie die„Kölniſche Zeitung“ aus Berlin meldet, hat die Botſchaftervereinigung den Balkanregierungen vorgeſchlagen, ſie mögen die Namen der Friedensunter händler und den Ort an⸗ geben, an dem die Friedens verhandlungen ſtattfinden ſollen. * Madrid, 25. April. Der König hat das Dekret über den chriſtlich n Religions unterricht in den öffentlichen Schuten unterzeichnet. Der Unterricht wird obligatoriſch bleiben, aber die Kinder, deren Vater nicht dem katholiſchen Glauben angehören, werden von dem Religions unterricht befreit ſein. * Cétinje, 25. April.(Amtlich.) Die Montenegri⸗ ner halten alle Stellungen beſetzt. In Skutari befanden ſich 26000 Nizams und 5000 Baſchibozuks, die ihre Stellungen ruhig aber gedrückt verlaſſen. Geſtern fand in Cetinje ein Fackelzug ſtatt, bei dem der König Gegenſtand begeiſterter Ovationen wurde. Das Hauptquartier des Erbprinzen iſt in dem Dorfe Schircka aufgeſchlagen. .. N 1 Wetterbericht. Der Hochdruck im Weſten dringt nur langſam vor. Ueber Mitteldeutſchland iſt die Luftdruckverteilung augen⸗ blicklich raſchen Verſchiebungen unterworfen. Für Sonn⸗ tag und Montag iſt deshalb gewittriges Wetter zu er⸗ warten. g Briefkaſten. An den Artikeleinſender! Ihr Artikel mit dem Begleitſchreiben ohne Unterſchrift können wir nicht berückſichtigen. Wir bitten in Zukunft, ſobald Sie wieder ein Artikel uns zuſenden, das Schreiben mit Ihrem werten Namen verſehen zu wollen. Großh. Hoftheater Mannheim.(Spielplan.) Sonntag, 27. April(hohe Preiſe) 7½ Uhr„Norma“ Montag, 28. April(kl. Preiſe) 7½ Uhr„Mein alter Herr“; Dienstag, 29. April(hohe Preiſe) 7 Uhr„Fidelio“; Mittwoch, 30. April(kleine Preiſe) 8 Uhr„Seidene Strümpfe“; Donnerstag, 1. Mai(hohe Preiſe) 7 Uhr „Tiefland“; Freitag, 2. Mai 8 Uhr„Hoffmanns Erzäh⸗ lungen“; Samstag, 3. Mai(mittl. Preiſe) 7 Uhr„Die Fledermaus“; Sonntag, 4. Mai(hohe Preiſe) 6½ Uhr „Carmen“; Montag, 5. Mai(mittl. Preiſe) 7½ Uhr „Majolika“. Gottesdienst⸗Ordnung. der kath. Kirchengemeinde. der evang. Kirchengemeinde. Sonntag, 27. April 1913. Sonntag, 27. April 1913 (5. Sonntag nach Oſtern).(Sonntag Rogate.) ½8 Uhr: Frühmeſſe ½10 Uhr: Hauptgottesdienſt 9 Hauptgottesdienſt. N f N f 1 5 e tt ½j1 Uhr: Jugendgottesdienſt ½2 Uhr: Corporis⸗Chriſti⸗ Bruderſchaft mit Segen. 3 Uhr: Verſammlung der Jungfrauen. männl. Jugend. Zimmermann Seckznbeim Für Herren Aue — 5 d. Mannheim 51.1 O. reitestrasse Telephon 4732 Tufehnnmnmmummunnmnuumnmmag Die Redaktion. 1 Uhr: Chriſtenlehre(für die 8 7 0 unn Fahrtvergütung m Hin- und Rückfahrt III. Klasse vergüten wir für 10 Kilometer bei einem Einkauf von 10 Mk. an; für 20 Kilometer bei einem Einkauf von 20 Mark an. eee nimm 1 III mn Immun Bluse aus rein woll. Musseline, gefuttert 2.25 22 f Kostüm aus rein wollen, marine Cheviot, mod. verarbeit. tacke auf Halbseide 14.50 Grosse Auswahl in Kinderhüten! * Chic. jugendl. Hut mil Reiher imitiert und Röschen garniert 12 Bretonne-Hut mit flotter Seiden band- Garnitur zum Abschluss aus reinwoll. Aussel ine, aut Futter, tesch garniert, mit Seidenkragen und Stulpe 3.60 G. in b. I. Verkaufshäuser: 2 Sonntag bleibt unser Geschäft bis 7 Uhr abends geöffnet Damen- Konfektion! Bluse aus crème Tüll, schön Verziert, auf Tüllabfütt. 4.75 5.90 , 8 1 5. 1 Trotteur i f Chicer Trotteur Apart. kleiner Hut chic garniert mii arbigem Rembrandt-Hut i N mi: Sttaußplatten und 1 mit ter Blütenranke und in non oe ke dea ban enen Semtban e und galten eg ecke Berge Bulgaten-Bouquet T 1, 1, MANNHEIM Neckarstadt, Marktplatz. u. Foulard- Seide. gefütt. in reizender Ausführung 55 2 1 8. — E 2 + — 8 65. 2 1 8 — 5 1 Portion Kaffee(2 Tassen).. 15 Pi. 1 Stück Torte 1 Stück Torte mit Sahne 1 Portion Frucht-Eis IIe A 8 1 eee 2 eee — e* 5 e 8 — — Schw. Spitz en-Bluse 72 85 Kunstseiden-Tull. auf Seide gefuttert l 2 9 7.50 0 Kostüm aus engl. Stoffart, jugend liche Form, Jacke at Soidenserge abge tt. 11.50 Grosse Auswahl in Röschen 5 apartes Ros enbouquet m. flotter Seidengarnitur 1 . 5 4⁵⁰ 4·⁰ 575⁵ 9 6⁵⁰ 75⁵⁰ 85 Q. 10 1 Wekanntmachung. Evangelischer Kirchenchor Seckenheim. Bekanntmachung. 8 Die, Festsetzung der Beiträge zur Gebäudevetsſcherungs⸗ anstalt betr. Wir bringen zur öffentlichen Kenntnis, daß die Um⸗ loge von 100 Mark Verſicherungsanſchlag für das Ge⸗ ſchäftsjahr 1912 auf 15 Pfg. feſtgeſetzt wurde. Die Beitrags⸗ und Zuſchlagstabellen liegen mährend 8 Tagen, das iſt vom 28. April bis 5. Mai ds. Js. auf dem Rathaus zur Einſicht der Gebändeeigentümer offen. Seckenheim, den 25. April 1913. Gemeinderat: Volz. Dekanntmachung. Der Nachtrag zum Grtskirchenſteuervorau⸗ ſchlag für 1913 liegt zur Einſicht der geteiligten vom 27. April bis 11. Mai I. J. im Amtszimmer des Evangel Pfarramts auf. Seckenheim, den 26. April 1913. Evang. Kirchengemeinderat: Koch. 549) Kunz. Kathol. Jünglingsberein Seckenheſm. (Sportsabteilung.) Morgen Sonntag, nachmittags 3 Uhr Nebungs-Spiele der Fußball⸗ und Tamburin⸗Abteilung auf unſerm Sport⸗ platz. Sämtliche Spieler haben zu erſcheinen. i Der Spielführer. heute Apend ½9 Uhr f Spieler verſammlung im Lokal zum„Adler Der Vorſtand. Rath. Arbeſterderein Seckendeſm(E. U) Nächſten Donnerstag, den 1. Mai, nach⸗ mittags ½4 Uhr, findet im Gaſthaus zum Hirſch⸗ eine Versammlung ſtatt, wozu freundlichſt einladet g ü Der Vorſtand. Am Montag keine Probe, da⸗ gegen am Mittwoeh für alle. Fammel-Anzeiger für Mitglieder der Landw. Ein- und Nerkaufsgenoſſeuſchaft Eine leinene Pferdedecke verloren gegangen vom Ilvesheimer Feld bis hierher. Dieſelbe kann in der Verkaufsſtelle abgegeben werde. Herrerragende Neuheiten i 1 Anzugstoffen bei billigsten Preisen. Emil Werber Nachf. Riehard Rall. Bel Einlösung eines voligeklebten Rabatt- Spar-. Buches ein Los gratis! Frieſtauben⸗Nerein„Lufthote“ Fechenheim. * Heute Abend 8 bis 9 Uhr Einſetzen nach Monsheim. 5 Der Vorſtand. Braves ehrliches(546 oder unabhängige Frau zur Aushilfe per 1. Mai geſucht. Näheres Hauptſtr. 209. Haus Alice 2. Stock. Die gemäß Verordnung Gr. Miniſteriums des Innern vom 8. Dez. 1898 vorzunehmende Flußſchau iſt für den Neckar der Gemeinde Seckenheim auf Dienstag, den 29. April, nachmittags ¼4 Uhr bei Km. 13 be⸗ ginnend, feſtgeſetzt, wovon wir die beteiligten Grundbeſitzer und Beſitzer von Anlagen hiermit in Kenntnis ſetzen. Seckenheim, den 23. April 1913. g Bürgermeiſteramt: Volz. 1 Empfehle für die ganze Saiſon Mäntel ohne Garantie Mk. 2.— Mäntel ½ Jahr Garantie Mk. 3.50 15 1 15 5, Mk. 4.75 Oebirgsmäntel 1„ 1 Mk. 4.75 Schläuche ohne Garantie Mk. 1.85 1 ½ Jahr Garantie Mk. 2.50 „ 1 7 37 Mk. 3 bis 300 Ein wenig gebrauchtes Herrenrad abzugeben für 9 Sämtliche Zubehörteile billig. Bei Fahr⸗ Ak. 52. rüdern auf Wanſch Zahlungserleichterung. G. P. Schmich. CurnVerein EIIaufen Srckenheim G. V. n 5 Heute Abend s junger Hann, Probe Abzugeben Neckarstrasse 15. . Eln fast neues der Geſungs-Abteilung. F a h rra d Um pünktliches und voll⸗ zähliges Erſcheinen bttiet mit Freilauf lerſtklaſſige Marke) billig zu verkaufen. Die Leitung. Liedertafe 551,12) Gg. Röſer⸗ Viſit⸗ und Seckenheim. Heute Abend punkt ½9 Uhr Probe. werden ſchnollſtens ange⸗ Vollzähliges und pünkt⸗ fertigt. liches Erſcheinen 5 Gg. Zimmermann. Der Vorstand. Hüldaſtraße 68. Verlobungskarten 5 1